Not so Human von myuki-chan (I am afraid to lose you) ================================================================================ Kapitel 1: Humanform -------------------- -Was ist ihr Lieblingsbuch?- „Hm… mein Lieblingsbuch… Spielt das wirklich eine Rolle?“ murmelte eine junge Frau und tippte mit ihrem Finger auf den Schreibtisch. Sie war 27. Single und Verzweifelt. Die Verzweiflung sah man ihr aber nicht an. Nie würde einer von ihr denken, dass sie auf einer Single Website sein würde… Sie hatte einfach Probleme jemanden kennenzulernen. Sie wirkte für die meisten wohl einfach zu reserviert oder Kalt. Sie war einer der Menschen die einen bösen Blick hatten, wenn sie einfach entspannten. Wunderbar. Ein seufzen war zu hören. Sollte sie vielleicht doch raus gehen und jemanden in einer Bar kennenlernen? Sollte sie sich trauen? Ihr Selbstwertgefühl war auch schon mal besser gewesen… Wenn man aber Jahrelang Single war fühlte man sich eben so. Sie wollte unbedingt einen Mann kennenlernen. Ein Mann der sie beschütze, sie umsorgte, sie zum lachen und weinen bringen konnte. Einen richtigen Mann… Tief Luftholend klappte sie ihren Notebook zusammen und fuhr sich durch ihre Haare. Besser wäre es zu Hause zu bleiben. Sie musste ohne hin noch ihr Projekt fertig stellen. Also erhob sich die gut 160 cm große Frau und band sich ihre schulterlangen Haare zusammen. *nicht weit entfernt* „Verdammt-Verdammt-Verdammt Kleines geh an dein Handy! Du hast doch meine Nummer! Argh! Ich bring dich noch um!“ eine scharfe kurve. Sie bremste, nutze die Kurve um zu drehen und das mit laut quietschenden Reifen. „Ja!“ abgehängt! Noch eine weitere Minute gewonnen! Die Frau, gut Mitte 30, blickte zu ihrem Beifahrer. Er war bewusstlos. „Oh Gott wach jetzt bloß nicht auf“, flüsterte sie verzweifelt und versuchte ein weiteres mal die Nummer zu wählen. *wieder zurück* „Wo bist du nur…“ sie suchte einen Draht. Ihre Mondlampe war halbfertig als sie ihr Handy leise klingeln hörte. „Huch wo bist du?“ sie musste ein paar ihrer Werkzeuge vom Tisch nehmen und darunter lag ihr Handy. „S-Sara?“ Irritiert starrte sie auf das Display. Sara war ihre ältere Stiefschwester. Sie hatten absolut kein gutes Verhältnis zu einander. Sie hatten die letzten Jahre eigentlich gar keinen Kontakt gehabt. Dazu… Es war fast 20 Uhr. Ob etwas geschehen war? Mit einem flauen Magen nahm sie endlich ab. „Sara? Ist etwas… Passiert?“ Ein Todesfall? Sie wollte sich darauf wappnen darum lehnte sie sich in ihren Stuhl zurück. „Endlich! Alice! Verdammt nochmal ich versuche dich seit Ewigkeiten zu erreichen! Pass auf! Komm nach unten okay? Du wohnst doch noch in der Erenstreet oder?“ „J-Ja aber wieso?“ „Ich hab keine Zeit Alice! Pass auf komm runter ich bin in fünf Minuten da! Ich schmeiße mein Handy weg damit ich nicht verfolgt werde…“ sie Verbindung brach ab. Alice Herz schlug wie ein Hammer in ihrer Brust. Was es auch war, es musste verdammt wichtig sein. Also schluckte sie, stand auf und zog sie ihre Schuhe an, ehe sie runter ging. Sie wohnte im dritten Stock. Die Wohnung hatte drei Zimmer. Sie hatte sie vor gut 4 Jahren gekauft. Die Stufen kamen ihr heute aber höher vor als sonst. Fast stolperte sie, kam dann aber im freien an und wartete. Hubschrauber. Mein Gott was war wieder Los? Die Welt war so unruhig seit diese Aliens hier gelandet waren. Es dauerte nicht lange, da hörte sie ein Auto nahe zu heran rasen. Ein silberner Porsche. Ein typischer Sportwagen. Verdammt ihre Stiefschwester hatte es einfach besser erwischt als sie selbst. Die Türe ging auf. Eine gut 180 große Blonde Frau stieg aus, eilte herum und öffnete die Beifahrertüre. „Alice, hilf mir bitte! Versteck ihn in deiner Wohnung ich melde mich wieder bei dir!“ „Moment! Wer ist das?!“ „Ich habe wirklich keine Zeit, komm schon!“ Alice eilte herüber und stütze den Mann mit ihr. Er war schwer. Bewusstlos und Schwer. „Was ist hier Los Sara?“ Alice hatte Mühe voran zu kommen, aber Sara half ihr. Gemeinsam brachten sie ihn zumindest durch die Eingangstüre. Und setzten ihn dort an den Stufen ab. Sara richtete sich auf und legte ihre Hände auf Alice Schultern. „Ich war gemein, fies und ungerecht. Es tut mir Leid! Aber bitte! Bitte pass auf diesen Mann auf! Er ist…“ Sara schloss ihre blauen Augen und holte tief Luft. Als man Polizei Sirenen hörte, erschrak diese. „Ich muss weiter!“ „Sara!“ Alice öffnete die Türe und sah noch zu wie ihre Stiefschwester den Wagenanwarf und los fuhr. Sicherheitshalber Schloss sie die Türe und blickte zu dem Mann runter, welcher da halb lag. „Und was mache ich mit dir?“ sie ging in die Hocke und musterte ihn kurz. Schwarzes Haar. Blasse Haut. Er war verdammt gutaussehend. Ob er ein Verbrecher war? „Alles okay?“ ihr Nachbar vom Erdgeschoss hatte die Türe geöffnet und musterte sie. „Hallo Mr. Jankens, naja… Ich glaube ich schaffe es nicht alleine ihn hoch zu tragen?“ fragte sie halb lächelnd. Mr. Jankens war Bodybilder. Er war nahe zu Süchtig danach. „Dein Freund?“ „Nein er ist ein Freund meiner Stiefschwester… Uhm…“ „hm… Schon gut ich helfe dir.“ Er hatte kein Problem damit den Typen hoch zu bringen. „Dafür bist du mir ein Kaffee bei dir Schuldig klar?“ fragte er lachend und legte den typen auf das Sofa ab. „Klar… Und Sorry wegen dieser Störung…“ „Schon gut, ich war nur verwundert dass es kurz laut geworden war. Sollte etwas sein, dann melde dich bei mir.“ „Danke.“ Alice begleitete ihren Nachbarn noch zur Türe, ehe sie seufzte und zurück zum Sofa kam. Wer war dieser Typ? Sara hatte ihr nichts gesagt und schien auch noch auf der Flucht zu sein… Anrufen konnte sie diese ja auch nicht mehr. Nervös setzte sie sich in ihren Sessel und ließ den Mann nicht aus ihren Augen. „Das bedeutet nichts Gutes… Immer machst du mir Probleme…“ Sein Kopf schmerzte. Wieso? Es waren ungewohnte Schmerzen aber sie waren definitiv in seinem Kopf zu lokalisieren. Er versuchte sich zu bewegen, er lag auf etwas weichem. Seltsam. Wieder ein fremdes Gefühl. Er fühlte sich selbst sehr schwer. Er brauchte Minuten bis er seine Augen öffnen konnte. Es war so Hell im Raum, dass er seine Augen wieder schließen musste. Irritiert davon runzelte er die Stirn. Wieso war er Lichtempfindlich? Das dürfte gar nicht sein! Die Erinnerungen der letzten Stunden drangen zu ihm durch. Der Kampf! Es hatte eine Explosion gegeben danach… Nichts. Wo war er? Abermals öffnete er seine Augen. Er war in einem Raum. Er lag auf etwas weichem, was es war konnte er nicht genau sagen. Allerdings… Er riss seine Augen auf. Wieso war alles so Groß für ihn? Das alles hier… Sein Blick glitt Richtung Fenster. Ein Menschenzimmer. Wieso passte er hier rein? Er hob seinen Arm und starrte auf seine Hand. Eine Menschenhand. Sein Herz schlug kräftig gegen seine Brust. Das schwächte ihn für den Moment. Er war schwach. Der Gedanke traf ihn hart. Er war ein Mensch! Ein abscheulicher Haufen Leder und Innereien! Panik ergriff ihn. Er wollt aufstehen und fiel erst einmal vom Sofa. Sein Körper war schwach! Er konnte ihn kaum kontrollieren! „Vorsicht!“ als er diese weibliche Stimme hörte war er gerade dabei sich vom Boden abzustützen. „Komm nicht näher Mensch!“ spie er nahezu heraus und versuchte sich zu beruhigen. Einen Menschenkörper ruhig zu bekommen war ja schlimmer als jeder Kampf den er bisher erstritten hatte! Langsam und mühevoll schaffte er es sich zu setzten und lehnte sich mit dem Rücken an das Sofa. Alice betrachtete den Mann lange. Seine bloße Anwesenheit bereitete ihr Unbehagen. Mensch. Wieso sagte er ihr das? Was dachte er denn was er wäre? „Du solltest etwas trinken“, meinte sie nach einer Ewigkeit und holte ein Glas Wasser, welches sich mit etwas Abstand zu ihm hinstellte. „Du bist lange Bewusstlos gewesen. Ich…“ „Du bist nicht der Grund warum ich hier bin“, das war eine Feststellung von ihm. „Also wurde ich in diese Jämmerlichkeit hergebracht. Wer hat mich…“ „Meine Stiefschwester. Sara. Kennst du sie vielleicht? Hinter euch war die Polizei und ich glaube noch die gesamte Arme gewesen…“ er dachte nach. Das sah sie ihm an. „Vielleicht arbeitest du bei ihr? Weißt du wie dein Name ist? Uhm… Bist du auch ein Wissenschaftler?“ „Wissenschaftler?“ aha da kam er der Sache also schon näher… Verdammte Menschen! Er würde erst diese Kleine hier Kalt machen und dann… Aber in diesem Körper würd er vorerst nicht einmal alleine aufstehen können! Verärgert darüber rastete er fast aus. „Sie arbeitet an uns. Richtig?“ knirschte er mit den Zähnen. „An ‚uns’?“ der Mann warf ihr einen tödlichen Blick zu. Alice sah ihn verwirrt an. „Du hast dir den Kopf bestimmt sehr Heftig gestoßen…“ Er wusste nicht ob er sich den Kopf gestoßen hatte. „Menschenkörper sind zerbrechlich!“ Er wollte wieder an seine eigentliche Gestalt kommen! „Woran hat sie gearbeitet sag schon!“ Alice fuhr sich durch ihr Haar und setzte sich nach einem Moment auch auf den Boden. „Sie arbeitete für den Staat. Sie experimentierte mit den Überresten von diesen Aliens. Diesen Maschinen. Ich habe keine Ahnung was hier los ist. Sara rief mich an und brachte dich hier her und dann ist sie geflüchtet. Sie wollte sich aber melden.“ „Das hoffe ich für sie ansonsten…“ als er Kopfschmerzen bekam schloss er seine Augen. Er war das erste Mal so wirklich machtlos und das hasste er. Das war nicht sein Körper. Nicht sein Leben. Vorerst blieb ihm aber nichts anderes übrig als auf diese Sara zu warten. Sie wusste garantiert wo sein Körper lag. „Komm trink etwas okay? Soll ich dir aufhelfen?“ er blickte kurz zu ihr und sah zu dem Glas. Wasser. Menschen benötigten viel Wasser so viel wusste er auch. Darum trank er direkt das Glas leer und schloss kurz seine Augen. Ein Menschenhaustier. Vielleicht sollte er sie vorerst zu seinem Haustier machen. „Ich heiße Alice! Und wie heißt du?“ „Ich bin derjenige der hier die Fragen stellt Mensch! Und gewöhn dich daran das hier ich das sagen habe und sobald ich in meinem Körper bin, werde ich alles zerquetschen was dir etwas bedeutet!“ Alice legte den Kopfschief. Sie nahm ihn nicht ernst! Kein einziges Stück! „Okay wenn du das sagst. Soll ich dir jetzt aufhelfen?“ „Ich bin Megatron! Ich werde dich und deines gleichen versklaven und-“ „Megatron? Was hast du für Zeug geraucht?“ Alice lächelte amüsiert. „Wow. Meine Stiefschwester muss mich ja wirklich nicht leiden können. Sie bringt mir einen verrückten!“ sie stand auf und nahm das Glas an sich, ehe sie zur Küche lief. Megatron sah ihr nach und verfluchte jeden Mensch auf diesem Planeten. Sobald er wieder er selbst war, würde er diesen Planeten endgültig von diesen Menschen bereinigen! Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)