Hurt von Sparklesea (2PM FF) ================================================================================ Kapitel 1: My Life ------------------ „Los! Geh' mir aus dem Weg, Kleine!‟ Ein Schmerz durchfuhr meinen Körper. Schon wieder wurde ich zur Seite geschubst. Von ihm. Lee Junho. Ich mochte ihn.Vieleich sogar mehr als das, weshalb ich mich nie verteidigen konnte. Junho war meine Schwäche. Wieso wusste ich selbst nicht. Aus irgendeinem Grund entwickelte ich Gefühle für ihn. Vieleicht lag es daran, das er ein süßes Lächeln hatte oder sich hinter der harten Schale eigentlich ein weicher Kern verbarg. Herausgefunden hatte ich es, als ich ihn mal total niedergeschlagen hinter der Turnhalle entdeckte. Er wollte mir nicht sagen was los war, woraufhin ich mich nur neben ihn gesetzt und ihm über den Rücken gestrichen hatte. Irgendwann hatte er sich dann beruhigt. „Danke, das du für mich da warst‟, sagte er zu mir. Junho hatte mich dankbar angelächelt und ist dann gegangen. Ab da fingen meine Gefühle an verrückt zu spielen. Junho wollte mir nicht mehr aus dem Kopf gehen. Jedesmal wenn er an mir vorbei ging oder auch nur in der Nähe war wurde ich nervös. Bis Ende der zehnten Klasse war alles ruhig, doch Anfang elfter Klasse fing Junho an mich zu ärgern. Jeden Tag in der Schule wurde ich von ihm herunter gemacht oder rumgeschubst, doch solange ich dann in seiner Nähe sein konnte, war mir alles egal. Mit Tränen in den Augen ließ ich mich den Spind hinunter gleiten. Lachend ging Junho an mir vorbei. Seine Gang hintendrein. Min Ah und Yeji eilten zu mir hin. „Yeseo! Alles okay?!‟, wollte eine besorgte Min Ah von mir wissen. „Dieser Kotzbrocken! Wieso hast du Gefühle für diesen Teufel da?! Es ist ja nicht so, als hättest du einen Verehrer, der viel besser aussieht und dazu sogar noch richtig nett ist! Aber nein! Du musst ja für diesen Idioten schwärmen!‟, regte sich Yeji auf. „Mianhae‟, gab ich kleinlaut von mir. „Mianhae. Tze. Komm, lass mal schauen ob du irgendwo eine Wunde hast.‟ Yeji kniete sich zu mir hinunter und begutachtete mich kritisch. Jap. Und somit; Willkommen in meinem Leben. Kapitel 2: | ------------ „Ich hab gehört, das Junho dich wieder geärgert hat. Stimmt das?‟ Ich zuckte mit den Schultern. „Das kann dir doch egal sein. Oder, Chansung?‟ „Ani~ Ich bin schließlich dein großer Bruder‟, wiedersprach Chansung mir. Ich schwieg, weshalb er wieder das Wort ergriff: „Ich verstehe ja nicht mal, warum du für diesen Typen schwärmst. Nichkhun würde besser zu dir passen. Ich me-‟ „Ich mag aber Junho! Er hat auch eine süße Seite!‟, unterbrach ich ihn schnippisch und stieg in den Bus, der gerade gehalten hatte. Chansung folgte mir. „Ja. Vieleicht sein Lächeln. Aber das wars auch.‟ „Eben nicht! Du kennst ihn nur von Außen und nicht von Innen!‟ Schnaubend ließ ich mich auf einen Sitz fallen. „Woher willst du das denn wissen?‟ „Ich weiß es einfach!‟ Seufzend setzte sich Chansung neben mich. „Yeseo. Merkst du nicht, das er dich nicht leiden kann? Nichkhun im Gegensatz, hatte schon Mitte, der zehnten Klasse ein Auge auf dich geworfen. Doch du achtest nur auf diesen Idioten.‟ Ich ballte meine Hände zu Fäuste. „Nichkhun hier! Nichkhun da! Versteh' doch das ich keine Gefühle für ihn habe.‟ „Ich verstehe es ja, aber ich will nur das Beste für dich. Und Junho ist es nun mal nicht. Er kann dich nicht leiden. Ich will nicht das du Wunden davon trägst. Mir ist jeder Junge recht, nur Junho nicht.‟ Ich biss mir auf meine Unterlippe. Was konnte ich dafür, das tausende von Schmeterlinge in mir erwachten, wenn ich auch nur an ihn dachte? Ich mochte Junho und dagegen konnte Niemand etwas unternehmen. Der Bus hielt an unserer Haltestelle und wir stiegen aus. Kaum war ich aus dem Bus draußen, lief ich mit schnellen Schritten voraus. „Yah! Jetzt warte doch, Sis!‟, rief Chansung mir hinterher. Ich hörte nicht auf ihn. „Sis!‟ Augenverdrehend wirbelte ich herum. „Was?!‟ Er holte auf. „Jetzt kann es weitergehen.‟ „Pabo.‟ Chansung ignorierte meine Beleidigung, stattdessen erwiederte er: „Du hast mir noch keine Antwort gegeben.‟ „Worauf?!‟ „Junho.‟ „Was kann ich dafür, das tausende von Schmeterlingen in mir erwachen, wenn ich auch nur an ihn denke?! Und jetzt halt deine Klappe! Wir sind Zuhause!‟ Chansung schloss die Haustür auf. „Dann schlag ihn dir aus dem Kopf.‟ „Geht aber nicht! Verliebt sein ist komplizierter als du denkst!‟ „Ihr seit noch nicht mal im Haus schon habt ihr euch in den Haaren!‟, kam es genervt von unserem Vater aus der Küche. „Yeseo, will einfach nicht darauf klar kommen, das ihr Schwarm sie nicht leiden kann‟, meinte Chansung und schloss die Haustür. „Woher willst du wissen ob er mich leiden kann oder nicht?!‟, fuhr ich ihn außer mir vor Wut an. „Ach komm schon. Das sieht doch Jeder in der Schule. Ich wette Jeder in der Schule würde dir das Selbe sagen.‟ In meinen Augen sammelten sich Tränen. Gleich mehrmals zu hören, das Junho mich nicht leiden konnte, tat so verdammt weh. Ich verrengte meine Augen zu Schlitzen. „Du bist so ein Arschloch.‟ Somit stürmte ich in mein Zimmer und knallte die Tür hinter mir zu. CHANSUNG POV Ich zuckte zusammen, als Yeseo's Zimmertür mit einem lauten Knall ins Schloß fiel. Meine Mutter kam in den Flur und fuhr mich an: „Das hast du ja super gemacht!‟ „Aber es stimmt doch!‟, gab ich sauer zurück. „Es kann ja stimmen, aber mit den Gefühlen einer Frau geht man vorsichtig um! Sie sind da ziemlich sensibel! Besonders Yeseo! Aber das müsstest du eigentlich wissen! Schließlich kennst du sie schon seit sechzehn Jahren!‟ „Deine Mutter hat Recht, Chansung‟, stimmte mein Vater ihr zu. „Yeseo, ist da ziemlich sensibel. Geh' und entschuldige dich bei ihr.‟ Genervt verdrehte ich meine Augen. „Warum hält ihr eigentlich immer zu Yeseo und nie zu mir?!‟ „Chansung!‟, ermahnte mich meine Mutter. „Ja.Ja. Ist ja schon gut‟, seufzte ich und machte mich auf zu Yeseo's Zimmer. „Immer bekomme ich den Anschiss.‟ Ich klopfte an ihre Zimmertür. „Sis?‟ „Aniyo! Verschwinde Chansung!‟, schrie mir Yeseo hinter der Tür entgegen. Na. Das kann ja was werden. „Hör zu‟, setzte ich an. „Geh' weg!‟ Ihre Stimme klang brüchig und niedergeschlagen. Sie weinte ohne Zweifel. Irgendwie tat es mir doch unendlich Leid. „Es tut mir Leid, Yeseo. Ich wollte dich nicht zum weinen bringen.‟ „Hast du aber!‟ „Ja. Genau deshalb tut es mir ja auch Leid. Darf ich reinkommen? Jebal.‟ Yeseo antwortete nicht. „Ich komme jetzt rein okay?‟ Vorsichtig öffnete ich die Zimmertür. Meine Schwester lag auf ihrem Bett und schluchzte in ihr Kissen. Sie wirkte so schwach und zerbrechlich, wenn sie so da auf ihrem Bett lag. Genau aus diesem Grund wollte ich sie vor Junho schützen. Ich hatte meine Schwester echt lieb und wollte nicht das sie aus irgendeinem Grund verletzt wurde. Junho tat es aber. Nichkhun wäre da der bessere Umgang für sie, doch Yeseo wollte dies nich wahr haben und krallte sich lieber verzweifelt an ihre Gefühle für Junho, anstatt einzusehen, das er sie keineswegs leiden konnte. „Was willst du?‟, schluchzte Yeseo. Ich setzte mich zu ihr aufs Bett und tippte sie sachte an. „Yeseo?‟ „Ich fragte doch was du willst!‟ „Schau mich bitte an.‟ „Was?!‟ Sie setzte sich auf und sah mich mit nassen Augen an. „Aigoo. Sis.‟ Ich zog Yeseo in meine Arme. „Bitte hör auf zu weinen. Deinem Bruder tut das im Herzen weh. Ich habe das nur gesagt, weil ich dich lieb habe und mir Sorgen um dich mache. Versteh' das bitte.‟ „Aber die Worte von dir haben so verdammt weh getan‟, schniefte sie. „Ich weiß. Zurück nehmen kann ich sie aber nicht, da ich mir Sorgen mache. Verzeih' mir aber trotzdem bitte oder hör wenigstens auf zu weinen.‟ Ich strich ihr behutsam über den Rücken. „Pabo. Du weißt das ich nie lange auf dich sauer sein kann, dafür bist du mir zu wichtig.‟ Ich fing an zu lächeln. Das stimmte. Wir konnten uns nie länger, als ein paar Stunden böse sein. Die längste Auseinandersetzung bisher, war ein Tag lang. Aber länger auch nicht, dafür war das Band zwischen uns zu stark. Wir saßen noch eine Weile so, bis unsere Eltern uns zum Abendessen riefen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)