Scheissmelodie von Sunlights ================================================================================ Kapitel 3: Rückblick -------------------- „SIE HABEN IHRE KRÄFTE VERLOREN?“ man konnte nicht sagen wer von den Besuchern geschockter über das gesagte war. Haruka fing sich als Erste wieder. „Königin Kakyuu…wie meint ihr das?“ Der Gesichtsausdruck der Rothaarigen spiegelte Trauer und Schmerz bei der Erinnerung wieder, was alle Anwesenden noch mehr verunsicherte. „Ich will es euch erzählen……“ begann die Königin ***Rückblick*** Die Kriegerinnen und Prinzessin Kakyuu kamen auf ihrem Planeten an, doch das Ausmaß der Zerstörung was Galaxia hinterlassen hatte war größer als gedacht. „Oh mein Gott.“ Sprach Sailor Star Healer aus. Kakyuu schlug sich die Hände vor den Mund. „Das darf nicht wahr sein.“ Sailor Star Maker schüttelte den Kopf. „Alles zerstört.“ Sailor Star Fighter wusste nicht was sie weiter dazu sagen sollte. Aus der Ferne sahen sie den einst prunkvollen Palast. Sie machten sich auf dem Weg zu eben diesem. Sie fanden im ehemaligen Palast zwei Zimmer, die noch man noch als bewohnbar bezeichnen konnte. Die Starlights beschlossen dass sie sich ein Zimmer teilen würden und Kakyuu ihr eigenes haben sollte. Sie stimmte zu, allerdings bestand sie darauf, das kleiner der Zimmer zu nutzen. Sie beschlossen die Trümmer abzusuchen. Vielleicht gab es irgendwo noch etwas zu finden. Aber außer einer halben Bibliothek und einer halben Küche war nichts zu finden. „Was machen wir jetzt?“ hakte Maker nach. „Für heute sollten wir uns schlafen legen, würde ich vorschlagen.“ „Fighter hat recht. Morgen brauchen wir all unsere Kräfte.“ Sprach Kakyuu und Healer sowie Maker nickten zustimmend. Die Nacht war zum Glück noch nicht zu kalt, sodass die vier nicht auf andere Wärmequellen angewiesen waren. Kakyuu schlief tief und fest. An ihr waren die Strapazen der Reise nicht spurlos vorbei gegangen. Healer lag zur Wand gedreht und konnte einfach nicht schlafen. Zu viel ging ihr im Kopf herum. Nicht nur die Erlebnisse auf der Erde, auch der Zustand Euphes ließ ihr keine Ruhe. Maker lag ebenfalls mit dem Gesicht zur Wand. Auch bei ihr war keine Spur von Schlaf. Beide vernahmen ein Geräusch und drehten sich, um zu sehen was es war. Fighter war dabei das Zimmer zu verlassen. Die Blicke von Healer und Maker trafen sich und sie beschlossen nachzusehen, wo denn ihre Schwester hin wollte. Kaum war Fighter draußen, verwandelte sie sich zurück. Seiya atmete tief durch und setzte sich dann auf einen großen Stein. Sein Blick glitt in den mit Sternen besetzten Himmel. „Was machen sie wohl gerade?“ fragte er plötzlich. Aber die anderen Beiden wussten gleich, dass er sie schon längst bemerkt hatte. „Was machst du hier draußen?“ stellte die Silberhaarige eine Gegenfrage ungeachtet der Ersten. „Ich brauchte frische Luft.“ Antwortete er ohne den Blick vom Himmel abzuwenden. „Wieso hast du dich zurückverwandelt?“ wollte die Braunhaarige wissen. „Ich fühle mich so einfach wohler.“ „Wir brauchen diese Körper nicht mehr.“ Erinnerte ihn Maker. „Das ändert nichts daran, dass ich mich so wohler fühle. Ich bin nicht mehr nur Sailor Star Fighter. Ich bin Seiya Kou. Ist es bei euch nicht auch so?“ Makers Augen weiteten sich. Da hatte er ihn erwischt. Healer hingegen seufzte auf und stand plötzlich auch wieder als Yaten Kou da. „Er hat recht.“ Yaten rieb sich den Nacken, der leicht schmerzte. Seiya drehte sich um und sah in die kleine Runde. „Nun komm schon. Als ob es bei dir nicht so wäre.“ Maker schloss die Augen und öffnete sie als Taiki wieder. „Wir sind trotzdem wieder zurück und das heißt, wir können nicht dauerhaft so herum laufen.“ „Das wird die Zeit zeigen, Taiki. Ich für meinen Teil werde mich nur noch verwandeln wenn es notwendig ist.“ Seiya verschränkte die Arme vor der Brust und sah seinen Bruder stur an. „Zumindest in nächster Zeit werden wir unsere Kräfte brauchen.“ Yaten schob die Hände in seine Hosentaschen. Es dauerte noch eine ganze Weile bis die drei schlafen gingen und auch wenn sie nicht gleich ins Traumland verschwanden, so schwiegen sie. Am nächsten Morgen arbeiteten sich die vier weiter vor. Aber auch was sie an diesem, sowie an den weiteren drei Tagen fanden ließ die Hoffnung auf einen kompletten Wiederaufbau des Planeten schwinden. Viel zu verheerend waren die Schäden. Nicht nur an Gebäuden, sondern auch am Planeten selbst. Zwar hatten sie weitere Bewohner gefunden, die bereits mit dem Aufbau begonnen hatten, doch auch diese verloren mit jedem Tag ihren Mut. Sie jubelten, dass ihre Prinzessin und die Starlights wieder da waren, aber auch diese Freude währte nur kurz. Am vierten Tag abends saßen die Starlights und die rothaarige Prinzessin zusammen. „Ich weiß nicht wie es weiter gehen soll.“ Kakyuu wusste sich keinen Rat mehr. Fighter wusste es auch nicht und schwieg. „Es wird weiter gehen Prinzessin.“ Versuchte Maker sie aufzumuntern und Healer schwieg ebenfalls und biss sich gleichzeitig auf die Lippen, was Fighter nicht entging. Als die drei dann wieder in ihrem Zimmer waren hielt es Seiya nicht mehr aus. „Yaten? Du warst vorhin so komisch. Was ist los?“ Angesprochener sah ihn an und atmete tief durch. „Ich habe neulich ein Buch gelesen…..“ Weiter kam er nicht, denn Taiki sah ihn mit hochgezogener Augenbraue an. „Du? Ein Buch gelesen?“ Wütend funkelte der Kleinere ihn an. „Ja ich habe ein Buch gelesen. Eine andere Möglichkeit zur Beschäftigung habe ich ja hier nicht.“ Taiki konnte sich ein Schmunzeln nicht verkneifen, wenn es keine andere Möglichkeit gab, las sein kleiner Bruder sogar Bücher. Das musste er sich merken. „Und weiter?“ forderte Seiya „Es war ein Buch über die Kräfte der Sailors. Unsere Kräfte sind wirklich erstaunlich.“ „Und was hat das jetzt mit unserer Situation zu tun?“ wollte der Schwarzhaarige ungeduldig wissen. Der Silberhaarige atmete erneut tief durch. „Wenn wir bereit sind ein Opfer zu bringen, dann könnten wir unseren Planten retten.“ „Ein Opfer?“ hakte der Braunhaarige nach. Yaten nickte. „Vielleicht habe ich es auch falsch verstanden, aber wenn wir bereit sind unsere Kräfte dem Wohlergehen des Planeten zu opfern, dann könnte er sich von der Zerstörung erholen.“ „Unsere Kräfte? Und was wird dann aus uns? Müssen wir dann sterben?“ Seiya schluckte und sah seine Brüder an, doch die zuckten nur mit den Schultern. „Wo ist dieses Buch Yaten?“ Er griff unter sein Kopfkissen, holte das recht kleine Buch hervor und übergab es Taiki. „Ich habe die Seite eingeschlagen.“ Gab er noch den Hinweis. Der Braunhaarige überflog die Zeilen und schloss das Buch dann geräuschvoll. „Du hast es richtig verstanden. Wenn wir bereit sind unsere Kräfte zu opfern, könnten wir den Planeten retten. Es steht nicht geschrieben wie viele Sailors dies tun müssen, aber wenn wir es genau nehmen sind nur noch wir übrig. Sterben müssen wir nicht. Aber wir werden keine Kräfte mehr besitzen. Heißt, wir können nie mehr zur Erde zurückkehren.“ Die Erde. Wie oft sie in den letzten Tagen darüber gesprochen hatten wussten sie nicht genau, aber nie wieder zurück zu können…..das war für alle drei härter wie gedacht. „Können wir dann wenigstens noch Kontakt mit ihnen aufnehmen?“ wollt Yaten wissen. Doch sein Bruder schüttelte den Kopf. „Ohne unsere Kräfte sind wir ganz normale Menschen. Vielleicht verlieren wir sogar unsere Erinnerungen an die Vergangenheit.“ „Ich werde sie niemals vergessen!“ Seiya stand wütend auf. Nein. Er würde sie niemals vergessen. Keinen von ihnen, aber vor allem eine nicht. „Seiya…bitte.“ „Nein!“ „Wäre es überhaupt eine Option?“ unterbrach Yaten seine Brüder. „Lasst uns eine Nacht darüber schlafen. Wir reden morgen erneut, wenn sich jeder seine eigenen Gedanken gemacht hat.“ Auf Taikis Vorschlag hin legte sich jeder in sein Bett und hing seinen Gedanken nach. Jeder für sich kam in dieser Nacht zu einer Entscheidung. Am nächsten Morgen verkündeten sie Kakyuu ihre Idee und ihre Entscheidung. „Auf gar keinen Fall!“ konterte sie direkt. Maker verstand nicht. „Prinzessin….es ist ein Weg unseren Planten zu retten.“ „Ich weiß dass es diese Möglichkeit gibt, aber wir werden sie nicht nutzen.“ „Ihr wusstet es?“ Healer war schockiert. Fighter hingegen hatte so etwas bereits geahnt. „Ja ich wusste es und ich bin dagegen. Ihr wisst nicht genau was dann passiert. Was wenn ihr nicht nur eure Kräfte aufgebt. Eure Erinnerungen……euer ganzes Wesen……euer Leben….alles steht dabei auf dem Spiel. Noch nie wurde diese uralte Kraft genutzt. Was wenn es nicht einmal funktioniert?“ Der Prinzessin kamen die Tränen. Sie wollte sich gar nicht ausmalen, was alles passieren könnte. Fighter legte Kakyuu beruhigend eine Hand auf die Schulter. „Wir sind uns des Risikos voll bewusst Prinzessin, aber es ist die einzige Möglichkeit alles zu retten. Wenn es nicht sein müsste, würde ich dieses Opfer nicht bringen.“ Seine Worte waren weich und drückten so viel Schmerz aus. Seiya hatte seinen Brüdern mehrfach versucht klar zu machen, wie sehr er Bunny doch lieben würde. Was sie ihm auch glaubten, auch wenn sie ihm keine Chance zu einer vereinten Liebe gaben. Eine Entscheidung in diesem Ausmaß, wie sie sie getroffen hatten, dass er sie nie wieder sehen konnte…..dies war nicht leicht. Und sie fühlten seinen Schmerz. Konnten ihn förmlich greifen. Kakyuu schüttelte den Kopf. „Nein.“ Hauchte sie, doch Fighters Blick ließ keine Wiederrede zu. Am Nachmittag war es dann soweit. Alle bisher gefundenen Bewohner waren versammelt. Die rothaarige Prinzessin hatte bis dahin mehrfach versucht sie umzustimmen, doch es gelang ihr nicht. Healer, Maker und Fighter stellten sich in einen kleinen Kreis und fassten sich an den Händen. Sie warfen sich einen letzten Blick zu, bevor sie in den Himmel sahen. „Macht des Star Fighter….“ „Macht des Star Healer…..“ „Macht der Star Maker……“ „…..erwacht und heilet!“ Drei Lichtsäulen schossen in den Himmel und fügten sich oben zusammen. Ein blau-grün-lila Schimmer schoss wie eine Welle um den Planeten. Dieser erblühte komplett neu. Die tiefen Risse in der Erde schlossen sich wie von Zauberhand. Verbrannte Wiesen, Wälder und Felder waren wieder saftig und grün. Tote Körper erwachten zum neuem Leben und sahen völlig unversehrt aus, egal ob Tier oder Mensch. Häuser waren wie neu und der Palast wieder in seinem vollen Glanz. Alles war, als ob nie etwas gewesen wäre. ***Rückblick ende*** „…..Sie wollten dann nicht mehr im Palast leben. Ich bat sie, ihnen wenigstens ein Haus kaufen zu dürfen, was sie unter Protest dann annahmen. Zwar haben sie wirklich nur ihre Kräfte verloren, aber sie haben sich komplett zurückgezogen. Auch ich habe sie ewig nicht zu Gesicht bekommen. Ich weiß nicht einmal ob es ihnen gut geht.“ Kakyuu endete und sah einem nach dem anderen in die Augen. Am Ende blieb sie bei Endymion hängen „Ich möchte sie sprechen.“ Seine Worte waren ruhig und doch ließen sie keine Wiederrede zu. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)