Evelyn Hallywell und der Fluch ihrer Vorfahren von KhaosCessin ================================================================================ Kapitel 15: Gegen die Vernunft ------------------------------ Es klopfte an der Tür und ein Blick auf die Uhr an der Wand verriet ihr, dass es weit nach Mitternacht war. Sie war so müde und wusste nicht ob sie nur geträumt hatte als es aber ein weiteres Mal an der Tür klopfte schmiss sie wiederwillig die Decke von sich. Müde schlenderte sie zu Tür und öffnete sie nur einen Spalt breit uns lugte durch die kleine Öffnung. Auf der anderen Seite stand Oliver. Sein Anblick löste gleich etwas Verlangendes in ihr Aus. Ihr Körper befahl ihr die Tür zu öffnen während ihr Verstand sie dazu zwang die Tür wieder zu schließen. „Was willst du?“ fragte Evelyn und versuchte so mürrisch wie möglich zu klingen. „Ich muss dir da was erklären“, sagte er. Evelyn hatte herausgefunden das Oliver, bevor er nach Hogwarts gekommen war verlobt gewesen ist und das er die Verlobung wegen einer anderen gelöst hatte. Sie hatte den Verdacht dass er es getan hatte wegen ihr und das war ihr sehr unangenehm gewesen. Evelyn wollte sich sicherlich nicht zwischen eine Laufende Beziehung stellen. „Können wir das nicht Morgen machen?“ fragte sie ihn wusste aber gleich dass sie die Tür sowieso wieder öffnen würde. Was sie auch tat. Oliver stand vor ihr. Er sah gequält aus. Er schien sich in den letzten Stunden Gedanken gemacht zu haben. Er trat in das Zimmer dicht an Evelyn vorbei, so dass er ihre Haut berührte und sie seinen betörenden Duft einatmen konnte. Sie bekam eine Gänsehaut. Oliver setzte sich auf die Kante des Bettes und wies ihr an sich neben sich zu setzen. „Das ist keine so gute Idee.“ Wies sie ab und blieb erst einmal stehen. Er akzeptierte es, erst einmal. Es fiel Evelyn aber schwer bei seinem Anblick einen klaren Verstand zu bewahren, denn er trug eine Jeans und ein dunkelblaues Hemd das aufgeknöpft war und seine Bauchmuskeln präsentierte. Sie hätte nie gedacht dass sowas sie um den Verstand bringen würde aber in Letzter Zeit hatte sie sowieso das Gefühl gehabt nicht ganz sie selbst zu sein. „Es stimmt. Ich war verlobt gewesen. Ich wollte heiraten und alles war schon vorbereitet. Der Anzug, das Kleid, die Deko, die Einladungen alles schien perfekt zu sein. Ich konnte sogar meine Mutter überreden sich neben meine zukünftigen Schwiegereltern zu setzen das war ein Akt der Überredungskunst.“ Evelyn schnappte nach Luft. Nicht, weil sie etwa Eifersüchtig war oder es sie schmerzte das er eine andere geliebt hat sondern, weil sie die Befürchtung hatte ein große Liebe zerstört zu haben. Es war ihr Gewissen gewesen das ihr die Luft abschnürte. „Ich dachte wirklich mit ihr die Liebe meines Lebens gefunden zu haben ich habe mich mit ihr so vollkommen gefühlt. Sie war meine andere Hälfte die alles so perfekt gemacht hat.“ Evelyn fuhr sich gequält durch die Haare und übers Gesicht. Was hatte sie getan? Am liebsten würde sie jetzt in ein Loch fallen. Aber irgendwie ärgerte es sie, dass er ihr so von seiner Verlobten vorschwärmte. War sie doch etwas Eifersüchtig? „Bis an den Tag als ich dich in der Winkelgasse getroffen habe. Ich muss wirklich zugeben, Evelyn Hallywell, das war magisch und von dort an habe ich alles in Frage gestellt. Ich wollte herausfinden was dahinter steckte. Ich wollte wissen ob das Leben das ich bisher geführt hatte, mit Katie, so richtig war ob es wirklich die Erfüllung war, denn du bist mir an diesem Tag unter die Haut gegangen.“ Evelyn zuckte zusammen als er ihren Namen erwähnt hatte. „Oh bei Merlin was habe ich getan!“ jammerte sie. „Wenn ich nur den Hauch einer Ahnung gehabt hätte das du verlobt warst zu diesem Zeitpunkt dann…. Weißt du eigentlich was du aus mir gemacht hast? Eine verdammte Ehebrecherin. Ich bin eine Dirne.“ Oliver lachte. „Nein.“ Er schüttelte mit dem Kopf. „Ich habe mit Katie darüber gesprochen. Ich habe ihr meine Gefühle offenbart und sie war damit einverstanden das ich mir meiner Gefühle auf den Grund gehen kann.“ Evelyn hätte am liebsten geweint. „Das macht es nicht besser! Und wie fühlt sie sich jetzt?“ betroffen sah er sie an. „Ja ich weiß. Ich habe ihr mit Sicherheit weh getan, so kurz vor der Hochzeit aber überleg doch mal, was, wenn wir geheiratet hätten und ich hätte sie unglücklich gemacht, weil ich ständig an eine andere denken muss.“ Dies klang einleuchtend es beruhigte sie aber nicht. Oliver reichte ihr die Hand. Sie zögerte. „Ich habe deine Distanz in der letzten Woche gespürt wie ein Messer in meiner Brust und das alles nur, weil du die Theorie hast das das was uns verbindet nicht echt ist. Es kann sein das du Recht hast, Evelyn aber die Gefühle sind verdammt nochmal da und es zerreißt mich, wenn du mit mir umgehst als wäre ich Luft für dich.“ Sie sah ihn nicht an. „Ich verspreche dir wir werden nichts machen was du nicht willst und ich verspreche dir ich werde mit dir deiner Vermutung auf den Grund gehen aber solange diese Verbindung zwischen uns steht darfst du mich nie wieder so behandeln, denn ich empfinde anders als du, so wie es aussieht viel intensiver.“ Evelyn sah ihn an. Konnte das möglich sein? „Du bist eine zu große Ablenkung für mich. Ich habe in einigen Fächern so viel nachzuholen ich möchte keinen guten Abschluss, Oliver, ich möchte einen sehr guten Abschluss.“ Er nickte verständnisvoll. Er hielt ihr noch immer die Hand hin. Evelyn wusste sobald ihre Fingerspitzen seine berührten war sie für den Rest der Nacht verloren. Als sie noch immer nicht nach seiner Hand griff stand er auf und ging auf sie zu. Evelyns Herz pochte. Er nahm ihr Gesicht in beide Hände und berührte ihren Mund mit seinen Daumen. Ihre Hände lag sie auf seine Brust um ihn notfalls zurück zu weisen. Seine Brust war hart wie Stein so durchtrainiert das es ihr beinahe den Atem verschlug. „Ich musste die ganze Zeit an dich denken seit dem Tag in der Winkelgasse. Diese Sehnsucht nach dir hat mich fast wahnsinnig gemacht.“ Oliver strich mit der Zunge über ihre Unterlippe, nagte an ihr und biss spielerisch zu. Sie erschauderte und ein leises zischen das ihr beim Öffnen des Mundes entfuhr ließ ihn annehmen das es ihr gefiel. Dann küsste er sie so voller Verlangen das es betörend auf sie wirkte und ihre Sinne vernebelte. Sie schlang ihre Arme um seinen Hals, presste ihren Körper an seinen. Eine Hitzewelle durchfuhr sie und drohte ihr den Boden unter den Füßen weg zu reißen. Seine Hände glitten ihren Rücken hinunter zu ihrem Po und hoben sie hoch. Sie schlang ihre Beine um seine Taille. Oliver wandte sich zu dem Bett um, bettete sie langsam auf das Laken und begann zärtlich ihren Hals zu küssen bis zur Schulter. Er erhob sich und entledigte sich seinem Hemd. Evelyn zeichnete mit ihren Fingerspitzen die Konturen seiner Bauchmuskeln nach. Das Ergebnis langen harten Trainings um in Form zu bleiben. Er beugte sich mit seinem nackten Oberkörper wider über sie. Er lag seine Stirn auf ihre und wartete auf eine Reaktion. Sie sah seinen Lüsternen Blick über ihr Gesicht wandern und wusste genau was jetzt kommen würde. Doch sie war noch nicht bereit dafür denn ständig mit den Gedanken im Hintergrund das das was sie füreinander empfanden nicht echt sein konnte. Sie küsste ihn zärtlich auf den Mund, nahm sein Gesicht in ihre Hände und wollte ihn dennoch nicht los lassen. Ihr Körper weigerte sich zu protestieren ihr Körper wollte mehr davon. Sie empfand jedes Kleidungsstück das sie und er trugen als einen unangenehmen störenden Faktor, der sie beide daran hinderte ihre Körper vollends zu vereinigen. Sie stöhnte lustvoll auf als er seinen Unterleib gegen ihren stieß. Eine weitere Hitzewallung durchfuhr ihren Körper und brachte sie zum Beben. Sie wollte mehr. Sie zitterte vor Ungeduld. Fordernd küsste sie ihn und krallte ihre Fingernägel in seine Hüften. Ihre Nägel bohrten sich unkontrolliert durch seine Haut bis sie auf Fleisch trafen und ein zuckender Schmerz ihn durchfuhr. Sie beide durchfuhr. Zur Gleichen Zeit, an derselben Stelle. Ruckartig erhob sich Oliver, ihm entfuhr ein zischen vor Schmerz. Er betrachtet die Stelle an der ihre Nägel sich in sein Fleisch gebohrt hatten. Verwirrt sah er sie an, teils belustigt, weil sie ziemlich Erregt war und teils verdutzt, weil sie an derselben Stelle ihres Körpers dieselben Verletzungen hatte. Tiefe blutende Kratzer ihrer Nägel. Sie hatte ihr Shirt ein wenig hochgezogen und betrachtete sie ebenfalls. Wenn er nicht dieses brennen in seinen Hüften gespürt hätte wäre er mit lustvollen Liebkosungen über ihren Bauch hergefallen. „Was, hat das zu bedeuten?“ fragte er sie keuchend. Sie sah ihn genauso ratlos an. Sie war noch immer völlig außer Atem und musste erst einmal ihre Sinne Ordnen. „Ich glaube das ist die Antwort auf die Frage wieso wir so aufeinander abfahren!“ Oliver ließ sich neben ihr nieder. Er war verärgert über diese Wendung, hatte er doch geglaubt das das alles Echt war und einfach nur ein Hirngespenst von ihr sei. „Was denkst du?“ fragte Oliver sie. „Ein richtig Böser Bindungszauber mit Nebeneffekt.“ Es verstand sich selbst was sie meinte mit Nebeneffekt. „Daher diese Sexuellen Spannungen zwischen uns?“ Evelyn beugte sich über ihn. Sie grinste über beide Ohren. „Entweder wir nutzen das aus bis wir den Bindungszauber gelöst haben oder wir gehen auf Abstand.“ Er Lächelte sie liebevoll an und spielte mit einer Strähne ihrer dunklen Haare. Normalerweise sollten sie Empört oder Entsetzt sein schließlich hatten sie gerade herausgefunden das ein Zauber auf ihnen lag jedoch schien es ihnen ziemlich Gleichgültig. Zum einen hatte Evelyn schon von Anfang an gesagt das da was nicht Stimmen konnte zum anderen war sie so willenslos gewesen das sie sich trotzdem noch hingeben würde. „Zu wissen, das ich kann wenn ich wollte ist eine Sache aber zu wissen das ich kann aber eigentlich nicht darf ist eine andere Sache.“ „Bitte was? Ich war endlich bereit, trotz Zweifel und jetzt willst du der Vernünftige sein?“ „Wir empfinden so, weil wir unter dem Zauber stehen. Wie empfinden wir, wenn es nicht mehr so ist? Wie weit sind wir gegangen und was müssen wir dann bereuen. Ich will nicht dass du es bereuen musst. Ich würde schon gerne, mit jeder Faser meines Körpers begehre ich dich das kannst du mir glauben. Aber sind wir doch mal ehrlich, wir waren Freunde, schon immer aber dein Herz hat eh und je jemand anderes gehört!“ Skeptisch sah sie ihn an. Sie konnte sich immer noch nicht daran erinnern ob sie ihn aus ihrer Kindheit kannte so wie er es behauptete. „Mich wundert es aber das es dich nicht Überrascht!“ sagte er. Sie zuckte nur mit den Schultern. „Ich hab es geahnt oder denkst du meine Zweifel kamen von ungefähr? Aber was machen wir denn mit dir? Du bist derjenige, der um Erlösung bettelt.“ Oliver lachte und schlang seine Arme um sie. Er zog sie zu sich, Ihre Lippen waren nur einen Hauch voneinander entfernt. „Das bekommen wir schon hin, nicht wahr?! Mal davon abgesehen machst du mir gerade den größeren Enttäuschten Eindruck“ Sie lächelte. „Ich schätze das liegt an dem Nebeneffekt. Ich frage mich, wer uns mit so einem Zauber belegt hat. Ein Bindungszauber mit solchen Ausmaßen zeugt von dunkler schwarzer Magie. Wenn du dich Physisch Verletzt, werde ich dieselben Verletzungen davon tragen.“ Oliver küsste sie und im nächsten Moment landete sie wieder unter ihm. „Ich kann mich nicht daran erinnern mich je verletzt zu haben ohne es bewusst mitbekommen zu haben.“ Oliver lag einen Finger auf ihre Lippen. „Wir machen uns später Gedanken darüber. Jetzt können wir eh nichts dagegen machen. “ Evelyn stimmte ihm zu. „Aber es ist schon beschämend das wir es auf diese Art und Weise herausgefunden haben. Ich hoffe wir können dieses kleine Detail für uns behalten.“ „An mir solls nicht liegen!“ lachte er. Bedrückt sah sie ihn an. „Denkst du dabei an jemand bestimmtes.“ Evelyns Herz pochte verräterisch. „Nein“, log sie. „Wir müssen es gar niemanden sagen.“ „Wäre vielleicht erst einmal das Beste.“ Er nickte ihr zu und schlang seine Arme um sie und zog sie zu sich. „Wir sollten noch etwas schlafen. Sonst wirst du noch im Unterricht einschlafen, was denkst du wie Snape darauf reagieren würde.“ „Keine Ahnung“, gähnte sie und bettete ihren Kopf auf seiner Brust. Mit dem gleichmäßigen Rhythmus seines Herzschlages schlief sie in einen Traumlosen Schlaf. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)