Marinette und das Biest von Nami88 ================================================================================ Kapitel 3: ----------- Kapitel 3 Aus Adriens Sicht geschrieben Die Feier war im vollen Gange. Alle amüsierten sich und ich würde endlich zum König gekrönt werden. Seit mein Vater vor zwei Jahren verstarb, ersehne ich diesen Tag, meinen 18. Geburtstag herbei, um endlich über das Land regieren zu können. Es wurde Zeit für neue Gesetzte und höhere Steuern. Wie schon mein Vater zu Lebzeiten sagte. Geld regiert die Welt und nur wer Geld hatte, besitzt Macht und ich wollte Macht. Alle sollten meinen Namen kennen. König Adrien Agreste. Der Herrscher dieses Landes. Nicht mehr lange und die Zeremonie würde stattfinden. Man würde mir die Krone aufsetzten, was Symbolisieren sollte, das ich der mächtigste Mann dieses Reiches bin. Plötzlich wurde ich aus meinen Gedanken gerissen, als die Tür zum Festsaal geöffnet wurde und kalter Wind mir entgegen blies. Eine alte Frau trat durch diese und zornig ging ich auf sie zu. Nicht nur das sie es wagte, meine Feier mit ihrer Anwesenheit zu stören, bat sie mich doch tatsächlich um Asyl für diese Nacht, als ich vor ihr zum Stehen kam. Als Dank dafür wollte sie mir eine klägliche Rose schenken. Ich musste lachen und meine Gefolgschaft stimmte mit ein. „Alte Frau. Was denkst du, wie weit du mit diesem Unkraut kommst? Du bittest mich, den zukünftigen König um Asyl für die Nacht? Wie lächerlich. Wachen schmeißt sie raus und danach wird weiter gefeiert.“ Ich schnipste mit den Fingern und der Hauptmann, den ich gerne mal Gorilla nannte, kam zusammen mit einer weiteren Wache auf uns zu und packten die Frau. Zufrieden drehte ich mich um, bis ich plötzlich ein Licht hinter mir erblickte und mich zu diesem Umdrehte. Jetzt stand nicht mehr die alte Frau vor mir, sondern eine wunderschöne Fee. „Adrien Agreste. Dein Herz ist so kalt wie Eis und lässt weder Mitgefühl noch Liebe darin Platz haben. Du bist in deinem inneren ein Monster und so sollst du auch außerhalb Aussehen. Du wirst zu dem, was du bist. Ein Ungeheuer.“ Panisch rannten alle Menschen weg und versuchten sich zu Retten. Meine Gäste konnten fliehen, jedoch verwandelten sich all meine Angestellten zu Tierähnlichen Wesen. Ich kniete mich nieder und bat um Verzeihung, aber nichts half. Ich sah zu, wie alle Menschen um mich herum verwandelt wurden und auch ich spürte eine Veränderung. Meine Hände wurden zu schwarzen Pranken und auch der Rest meines Körpers veränderte sich. Als ich aufstand und in einen Spiegel sah, der im Saal hing, erschrak ich selber, über mein jetziges Aussehen. Ich schlug dagegen und sackte zu Boden. Erst als die Fee vor mir stand, blickte ich auf. „Nun bist du zu dem geworden, wie es in deinem inneren Aussieht. Ein Monster. Keiner aus diesem Lande wird sich mehr an euch oder den anderen dieses Schlosses erinnern können. Jedoch gibt es eine Möglichkeit diesen Fluch zu brechen. Wenn dich ein Mädchen von ganzem Herzen liebt, kann der Fluch dich und jeden, der getroffen wurde, erlösen.“ „Wie soll das geschehen? Als ob irgendjemand ein Monster wie mich je lieben könnte.“ „Das liegt allein an dir, Biest. Aber bedenke, wenn das letzte Blütenblatt dieser roten Rose abgefallen ist, bleibst du und alle anderen, für immer Monster.“ Zeitsprung 2 Jahre später Die Zeit verging wie im Flug und nicht ein Mensch kam auch nur in die Nähe des Schlosses. Wie sollte so der Fluch gebrochen werden? Werde ich etwa so mein Leben verbringen? Als ein Monster? Mir blieb jedenfalls nicht mehr viel Zeit. Die Rose verlor immer mehr Blütenblätter. Bald wird auch das letzte fallen. „Cat es gibt Neuigkeiten.“ „Nino, was sagte ich euch, wenn ich im Westflügel bin? Ich möchte weder gestört werden, noch sollt ihr diesen Betreten.“ „Ich weiß, aber ein Mann ist in der Nähe des Schlosses aufgetaucht und kommt direkt auf uns zu.“ „Was sagst du da? Wie kann das sein? Noch nie kam jemand in die Nähe dieses Reiches.“ Ich rannte an Nino vorbei, um mich selbst davon zu überzeugen. Auf einem der Türme blieb ich stehen und schaute Richtung Wald und tatsächlich ritt ein Mann direkt auf das Schloss zu. Er schien es eilig zu haben und dann sah ich den Grund. Wölfe. Er Ritt über die Brücke und abrupt blieben die Wölfe stehen und kehrten um. Wie konnte er es wagen, einfach so mein Reich zu betreten und vor allem noch mein Schloss! Dafür wird er büßen müssen. Ich ging zurück zu Nino, der bei den Gemächern stand, genau wie die anderen aus dem Schloss. „Was sollen wir jetzt tun Cat?“ „Was wohl, wir werden ihn gefangen nehmen. Keiner wagt es, ungefragt dieses Schloss zu betreten.“ „Findest du das nicht etwas übertrieben? Er hat sich nur vor den Wölfen gerettet. Er ist nicht hier um etwas zu stehlen.“ „Widersetzt du dich meinem Befehl, Nino?“ „Nein, das tue ich nicht.“ „Gut. Dann schnappe dir den Gorilla und werft ihn in die Zelle.“ Er nickte und es dauerte nicht lange, hörte ich Schreie. Der Mann versuchte zu fliehen, allerdings ließ ich dies nicht zu. Anscheinend muss ich hier alles selber machen. Ich rannte aus dem Schloss und den Mann hinterher. In kurzer Zeit war ich bei ihm und zerrte ihn von seinem Pferd, was Richtung Wald verschwand. Die Schreie und Hilferufe des ungebetenen Gastes ignorierend, ging ich zu den Zellen und warf ihn in eine rein. „Lassen sie mich hier Raus, ich habe nichts verbrochen.“ „Du hast es gewagt mein Schloss zu betreten und ich hasse ungebetene Gäste. Erst recht diese, des einfachen Volkes.“ Ich ließ ihn allein zurück und verschwand in meinem Gemach. Am nächsten Tag fragte mich Nino, was ich denn mit meinem Gefangenen vorhatte, jedoch gab ich keine Antwort. Ich wusste selber noch nicht, was ich mit ihm machen sollte. Vielleicht werfe ich ihn, den Wölfen zum fraß vor. Es vergingen Stunden und als die Sonne unterging, beschloss ich nach meinem Gefangenen zu sehen. Wer weiß, vielleicht ist er sogar schon Tod. Plötzlich hörte ich die Stimme eines Mädchens, das nach jemandem rief. Ich ging Richtung Zelle und tatsächlich sah ich dort ein Mädchen, die wahrscheinlich die Tochter des gefangenen war. Als ich sah, wie sie an dem Gitter der Zelle rüttelte, fing ich an zu knurren. Sofort hielt sie inne und drehte sich langsam zu mir um und blickte mir direkt in die Augen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)