Marinette und das Biest von Nami88 ================================================================================ Prolog: -------- Prolog Aus Marinettes Sicht geschrieben „10. August. 1780. Das ganze Schloss von Chenonceau war in heller Aufregung. Die Gärtner verschönerten die vielen französischen Gärten die das Schloss umrandeten und der Schlossgarten mit einem Meer aus Rosen in den prächtigsten Farben, Efeu, Buchsbäume, Orangenbäumen und noch vielen weiteren Pflanzen, strahlte so schön wie noch nie. Alle Köche standen Stundenlang in der Küche, um ein Festmahl zu zaubern, das nur einem König würdig war und die Dienstmädchen putzen das Schloss und klopften die Teppiche. Alles musste Perfekt sein, denn das war nicht irgendein Tag. Es war der 18. Geburtstag des Prinzen Adrien Agreste, der an diesem Tag zum König gekrönt werden sollte. Bei Sonnenuntergang kamen die ersten Gäste und die Musik wurde bis tief in die Wälder gehört. Nur die reichen und schönen wurden an diesem Abend eingeladen. Der Prinz wollte keine Menschen des einfachen Volkes auf dieser Feier, geschweige denn, dass diese Menschen je einen Schritt in die Nähe des Schlosses wagen sollten. Er war verbittert und sein Herz, so sagte man, war aus Eis. Es ließ kein Mitgefühl zu, geschweige denn Liebe. Die Feier war in vollem Gange, als es plötzlich anfing zu Stürmen und die Tür zum Festsaal aufgerissen wurde. Eine alte Dame, mit zerfetzter Kleidung kam herein und bat um Obhut für die Nacht und reichte dem Prinzen als Gegenleistung eine rote Rose. Jedoch lachte der Prinz die Frau nur aus und alle anderen stimmten mit ein. Er schrie sie an, wie sie es wagen konnte das Schloss zu betreten und seine Feier zu stören. Er holte seine Wachen und ließ die alte Frau herausschmeißen. Jedoch befreite diese sich aus den Griffen der Wachen und aus einer alten Frau, wurde eine wunderschöne Fee. Eine Fee die einen Fluch über das Schloss legte und damit auch über alle die darin lebten. Die Menschen rannten panisch umher, doch dies half nichts. Ein Fluch der das Schloss, den Prinzen und seine Gefolgschaft trafen. Sie zu Ungeheuern verwandelten. Zu Lebewesen weder Mensch noch Tier.“ Ich musste lachen, da Manon sich an ihrer Puppe festhielt und zitterte. „Und was passierte dann?“ „Alle Menschen, die nicht von diesem Fluch getroffen wurden, vergaßen den Prinzen und seine Gefolgschaft. Es war fast so, als ob sie nie existierten.“ „Und kann man die armen Menschen denn nicht von diesem Fluch lösen?“ „Der Legende zufolge, kann nur die wahre Liebe diesen Fluch lösen. Jedoch muss dies geschehen, bevor die magische Rose, die der Prinz bekam, sein letztes Blütenblatt verliert.“ „Dann müssen wir dorthin und den Menschen helfen.“ Ich fing an zu lachen und streichelte Manon über den Kopf. „Das ist doch nur eine Geschichte. Man erzählt diese um den Menschen oder auch kleine Frechdachse, so wie dir, Angst einzujagen.“ Es ist nur eine Geschichte! Aber hat nicht auch jede Geschichte einen Funken Wahrheit an sich? Ich schaute raus in die dunkle Nacht, die allein durch den Vollmond erhellt wurde. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)