Wir wollen die, die wir nicht haben können und scheißen auf die,die wir haben~ von PegahDouganx3 (Marco x Ace) ================================================================================ Kapitel 1: ----------- Wie konnte das nun wieder passieren? Ich wollte doch nur nachhause und mich schlafen legen. Wie zum Teufel bin ich in seine Wohnung gekommen und tue es schon wieder? „ngh… Ma… Marco~“ wieder begann ich einen Ehebruch. Tue es wieder mit diesem Bengel der einfach so in mein eigentlich perfektes Leben platzte. Mir langsam aber sicher vor Augen führte das mein Leben gar nicht so perfekt war. Sonst würde ich nicht in seiner Wohnung sein. Ihn nicht in den siebten Himmel Vögeln. Ihn nicht küssen und mich dabei so gut zu fühlen wie schon lange nicht mehr. Er machte mir schmerzlich bewusst das ich meine Frau nur aus dem Grund geheiratet habe, weil sie schwanger war. Weil man das eben so machte als anständiger Mann. Nur, war ich das überhaupt wenn ich gerade dabei war mit einem andern Mann zu schlafen? Meine Frau zu betrügen und das mit einem Mann? Wieso fühlte sich das besser an als mit meiner eigenen Frau? Ich biss die Zähne zusammen und lehnte mich vor. Wollte den anderen näher an mich spüren. Seine Wärme, sein Duft. Zärtlich küsste ich ihn im Nacken, entlockte ihm ein erhitztes keuchen. Diese Laute die mich mehr erregten als die meiner Frau. Das passte mir überhaupt nicht in den kram. Dennoch landete ich immer und immer wieder in der Wohnung des weitaus jüngeren. Wieso zog mich dieses Gör auch nur so an? Anfangs war es doch nur albernes flirten. Der Student, der auf seinen Lehrer stand. Nie hatte ich vorgehabt mit einen meiner Schüler ein Verhältnis anzufangen. Wollte nie meine Autorität ausnutzen um bei jungen Frauen zu landen. Das es jetzt auch noch ausgerechnet ein Mann war, schockierte mich zu Anfang. Doch nun war es das normalste der Welt für mich. Der Name kam mir sofort bekannt vor. Sein Vater war ein alter Freund von meinem und sah ihm auch noch so ähnlich. Dennoch waren die niedlichen Sommersprossen von seiner wunderschönen Mutter. Und das lächeln hatte er auch von ihr. Ich kannte den Bengel schon als er ganz klein war. Und jetzt schlief ich mit diesem und geriet in Teufelsküche, wenn das rauskäme. Eigentlich schrie alles dagegen etwas mit ihm anzufangen. Die schwangere Ehefrau, die Eltern und die Tatsache das er mein Schüler war. Wieso hatte mich das nicht abgeschreckt und lächerlicherweise auch noch angemacht. Es war das gefährliche. Eben ein Geheimnis was niemand wissen durfte. Vorsichtig legte ich meine Hand an das Kin des jüngeren und küsste ihn. Die ganze Sache war zum Scheitern verurteilt und ich musste einen verletzen wenn ich es wieder gerade biegen wollte. „M-… Mar~…“ stöhnte der jüngere auf als er kam und keuchte erschöpft. Das allein brachte mich immer um den verstand um selbst auf meinen Höhepunkt und in den jüngeren zu kommen. Mit zusammen gebissenen Zähnen sah ich in das glückliche lächeln des jüngeren. Automatisch hoben sich meine Mundwinkel und mein Instinkt ihn zu küssen. Der Junge schaffte es mich glücklich und entspannt zu gleich zu machen. Etwas was bei meiner Frau noch nie der Fall war. Ich liebte sie nicht einmal. Sie war eben eine Frau gewesen die mein Vater akzeptierte und diese wurde auch noch schwanger. Ich muss zugeben, ich bestehe immer darauf das egal was oder mit wem ich etwas mache mein Vater damit einverstanden sein sollte. Es war schon erschreckend das ich das mit dem Jungen schon mehr als vier Monate trieb, ohne es irgendjemandem zu sagen. Bis auf einem. Thatch. Mein bester Freund und Bruder. Thatch mochte meine Frau Hankock nicht. Ich auch nicht, aber sie bekam nun einmal ein Kind von mir. Thatch war auch derjenige gewesen, der mich dazu überreden wollte ihr einfach eine Abtreibungspille unters Essen zu mischen. Wie hatte er es gesagt: „Die Schlampe will dich nur ausnehmen und jubelt dir ein Gör unter!“ Ich seufzte und ließ mich neben den jüngeren aufs Bett fallen. Etwas außer Atem sah ich an die Decke und wartete auf die Antworten meiner Fragen. Doch die schwieg wie immer. Leicht zuckte ich zusammen als sich ein Arm und ein Bein über mich legten. Ich sah zu dem jüngeren. Legte einen arm um ihn und strich ihm durch die Haare, dessen Kopf er auf meine Brust bettete. „Worüber denkst du nach?“ murmelte der schwarzhaarige auf meine Brust und küsste diese zärtlich. Ich hielt in meiner Bewegung inne und sah ihn fragend an. Ohne den Kopf zu heben und mich anzusehen antwortete er mir auf meine unausgesprochene Frage. „Du bist abwesend. Willst du das mit mir beenden?“ murmelte er jetzt nur noch gebrochen und ich hob die Augenbrauen. Ich musste ehrlich sein. Ich hatte eine Frau und würde bald Vater werden. Ich musste ehrlich sein. Es ging einfach nicht anders. Sanft hauchte ich ihm einen Kuss auf die schwarzen Haare. „Nein… Ace, wie kommst du darauf?“ frug ich leise. Ich war ehrlich. Ich wollte es nicht. Meine Gefühle zu ihm sind zu groß geworden. Zu viel hatten wir erlebt und getan um es beenden zu wollen. „Wirst du es ihr irgendwann sagen?“ ich hielt die Luft an. Starrte wieder an die Decke. Wieso fing er denn nun wieder damit an? Ich verstand ihn ja, aber sie war schwanger. „Ace… ich-…“ „Lass gut sein…“ er drückte sich von mir weg. Stand auf und zog sich wieder an. Ich wollte ihn nicht verletzten. Aber das war nicht so einfach wie er sich das dachte. Ich setzte mich auf um ihm dabei zu zusehen wie er meine Sachen aufhob und zu mir warf. „Geh!“ war das letzte was er mir zusagen hatte und ging ohne ein weiteres Wort ins Bad. Ich sah ihm nach und zuckte zusammen als Ace die Tür wütend zu schlug. Na super! Jetzt hatte ich noch ein Problem. Nur war mir das nicht so unwichtig wie die anderen. Langsam stand ich auf, zog mich an und ging zur Badezimmertür. Zaghaft klopfte ich gegen das Holz. Wartete eine Reaktion ab. Doch die blieb aus und ich lehnte meine Stirn gegen das kalte Holz. „Ace… sie ist schwanger. Ich bitte dich, das ist nicht so einfach“ murmelte ich. Großer Gott der Junge machte mich langsam Wahnsinnig. Ich wurde schon zu einem totalen Hündchen bei ihm. „Ace…?“ etwas verzweifelt wischte ich mir mit der Hand durch mein Gesicht. „Ich werde morgen früh mit ihr sprechen, ok?“ ein klackendes Geräusch war hinter der Tür zu hören und ich ging einen Schritt zurück. Was war das? Das hörte sich so an als sei etwas auf den Boden gefallen. Die Tür öffnete sich und Ace sah mich durch einen Spalt skeptisch an. Ich hob die Hände und lächelte kurz. „Wirklich?“ ich nickte leicht. Kurz musterte ich ihn. Was war los mit ihm? Er sah wirklich blass aus. Doch er schien mir zu glauben und das erleichterte mich. Nur sicher war ich mir nicht ob ich es schaffen würde es ihr zu sagen, aber ich musste. Ich verlor lieber meine ungeliebte Frau als den Jungen den ich… naja mochte. Oder so. „Du verarscht mich nicht wieder?“ ich sah ihn fragend an. Schnell schüttelte ich meinen Kopf. Möglicherweise sagte ich es schon öfter es ihr zusagen. Doch war es nicht so leicht jemanden zu beichten das man etwas mit einem andern Mann am laufen hatte. „Sagst du das nur um mich zu beruhigen?“ ich dachte nach. Die Wahrheit oder Lügen? Frauen waren da immer die angepissten wenn man ihnen die Wahrheit sagte. Männer doch eigentlich nicht oder? Ich sah mir Ace’s Gesicht genau an um nichts zu übersehen falls er etwas in den falschen Hals bekommen könnte. „Möglicherweise ein bisschen…?“ so schnell wie sich Ace Gesicht verzog, desto schneller wollte ich einen Fuß zwischen die Tür stellen. Doch das musste nicht sein. Denn Ace zog gespielt einen Schmollmund. „Arschloch!“ murrte er leise und wurde rot um die Nase. Ich lächelte leicht als ich mich vorlehnte um ihn zu küssen. Ich liebte es wenn Ace rot wurde. Das machte ihn mit seinen Sommersprossen noch niedlicher. Langsam viel mir auf das ich den jungen nicht mehr nur mochte. Leise seufzte ich auf als ich den Kuss löste. Ihn in die dunklen Augen sah und ihm zum Abschied durch die Haare wuschelte. „Wir sehen uns morgen“ leicht lächelte ich und ging dann aus der kleinen Wohnung. Selbst Ace der eigentlich bei seinen Eltern leben konnte, nahm sich lieber eine kleine Wohnung um weiter von seinem Vater weg zu sein. Der wusste von Ace Neigung. Er hatte nicht direkt gesagt das er dagegen sei. Doch Ace bekam dies gut zu spüren. Wenn sein Vater einfach nur eine hübsche Frau mit nachhause nahm um sie seinen Sohn vorzustellen. Oder ihm einfach die Hefte schenkte, die Männer ja sonst so glücklich machten. Alles ein versuch Ace auf die “gerade Bahn“ zu schieben. Doch Ace hatte eben nur Interesse an Männern und da ließ er sich auch nicht reinreden. Der Hauptgrund warum er von zuhause auszog und ihn dieser kleinen Wohnung lebte. Seine Mutter kam regelmäßig vorbei um ihn zu besuchen und vielleicht etwas zu helfen. Ace war zwar ein Chaot aber er war zu stolz um seine fürsorgliche Mutter seinen Dreck wegmachen zulassen. Auch wenn es wirklich mal nötig war, dass sie es tat. Denn ich ekelte mich schon seid längerem und musste jedes mal zuhause duschen gehen. Leicht lächelte ich auf bei diesem Gedanken. Ich mochte sogar diese schäbige Wohnung des jüngeren. Etwas wovor ich mich eigentlich fernhielt, denn ich war ein sauberer Mensch. Ich drückte den Knopf zum Fahrstuhl und wartete bis er kam. In dieser Zeit ließ ich mir eine Ausrede einfallen, wieso ich wieder einmal zu spät nachhause kommen würde. Des öffteren waren es Überstunden. Weshalb ich mir überlegt hatte heute mal Thatch als ausrede zu nehmen. Diesem machte es nichts aus im Gegenteil er war dafür das ich was mit Ace hatte. Auch wenn er mir drohte es meiner Frau zu sagen. Er meinte es schließlich nicht böse. Thatch wollte sie eben einfach loswerden. Dennoch war sie schwanger und das mit meinem Kind. Ich wollte nicht mehr mit ihr zusammen sein, doch musste ich es dem Kind zu liebe. Leise seufzte ich und ging in den Fahrstuhl. Drückte den Knopf nach unten und richtete meine Kleidung. Es musste ja nicht jeder sehen was ich gerade gemacht hatte. Auch wenn es mir egal war was andere über mich dachten. Müde rieb ich mir über meinen Nacken und ging aus dem Fahrstuhl nur um gegen jemanden zulaufen. „Tut mir leid“ grummelte ich leise und sah den Mann vor mir erschrocken an. „Marco?“ ich schluckte hart. Sah die Person vor mir an als sei sie ein Geist. Scheiße! Wieso musste er auch unbedingt jetzt zu Ace wollen? Ich versuchte mir meinen Schock nicht ansehen zu lassen. Nickte knapp und hoffte das ich noch auf die schnelle eine Ausrede fand. „Roger… was machst du denn hier?“ der schwarzhaarige sah mich mit erhobener Augenbraue an. Durchschaute er mich gerade? Irgendwie war ich nur dieses grinsen in seinem Gesicht gewohnt und nicht das was er jetzt trug. Dieser Blick strahlte Verachtung aus. So als ob er es wusste das ich was mit seinem Sohn hatte. Obwohl ich verheiratet war. „Mein Sohn wohnt hier. Soweit ich weiß müsstest du das als sein Lehrer wissen?“ Ich weitete die Augen leicht. Wieso kam ich nicht sofort darauf? Was war los mit mir? Schnell nickte ich wieder und wollte gerade an ihm vorbei zur Tür gehen. Doch Roger wollte nicht das ich gehe und hielt mich am Arm fest. Ich verzog mein Gesicht verärgert darüber das er mich nicht gehen lassen wollte. Sah ihn trotzdem gelassen an. Ab zu warten was nun folgen sollte. „Richte deinem Vater Grüße von mir aus“ mit diesen Worten ließ er meinen Arm los und ging in den Fahrstuhl. Ich starrte den Mann solang geschockt an bis sich die Türen des Fahrstuhles schlossen. Erst dann wand ich mich aus meiner Schock starre. Hatte er jetzt eine Ahnung was los war? Oder war ich durchgekommen ohne auffällig zu sein? Mit einem Kopfschütteln ging ich aus dem Haus zu meinem Wagen. Es machte mich etwas nervös das gerade Roger mich aus dem Haus gehen sehen hat. Dennoch war es kein Verbrechen gewesen. Solang Ace schwieg würde alles glatt gehen. Als ich mich in meinen Wagen setzte, klingelte mein Handy und das war jetzt mindestens eine Minute her. Auf dem Display stand Vaters Name. Es beunruhigte mich das er mich gerade jetzt anrief. Direkt nach dem zusammentreffen mit Roger. Ich schluckte schwer und versuchte eine feste Stimme zu kriegen. Wenn ich nicht an mein Handy ginge würde Vater bei mir zuhause anrufen und eine Welle der unnötigen Sorgen auslösen. Also holte ich tief Luft und nahm ab. „Vater? Was ist los?“ langes schweigen. „Fahr zu mir. Ich möchte mit dir sprechen!“ er legte auf und ich starrte aus der Windschutzscheibe auf den vorderen parkenden Wagen. Ich legte das Handy auf den Beifahrersitz und ließ meinen Kopf gegen das Lenkrad fallen. Er wusste es. Und hatte es nicht von mir erfahren sondern durch Roger. Wieso habe ich mich nicht getraut es ihm zu sagen? Genau weil ich eine Ehefrau habe die zusätzlich schwanger war! Was sollte ich machen? Ich musste zu ihm fahren. Mich erklären. Leise über meine Unachtsamkeit fluchend startete ich den Wagen und fuhr los. Nach zwanzig Minuten stand ich vor dem großen Anwesen meines Vaters und dachte nach ob ich nicht doch lieber wieder fahren sollte. Schließlich hatte ich doch nichts getan was mit ihm zutun hatte oder? Wieso kam es mir dann so vor als hätte ich ihn endtäuscht? Mit einem leisen seufzen stieg ich aus dem Wagen und schloss die Tür. Ich sah zum Eingang der Villa und ging auf diesen zu. Alles in mir sträubte sich dagegen. Ich wollte nur noch weg. Weg von allem. Aber nicht allein. Ich wollte Ace bei mir haben. Ich biss die Zähne zusammen als ich in das Gebäude ging. „Scheiße Marco. Wieso bist du gerade Roger in die Arme gelaufen?“ frug ein hysterischer Thatch der auf mich zu lief. Ich sah zu ihm als ich mit den Schultern zuckte. Also war es so das er es wusste. Es wohl jetzt alle wussten. Ich ging an Thatch vorbei zum Wohnzimmer an dem mein Vater auf der riesigen Couch saß und nachdenklich an seinem Bart zupfte. Mit gesenktem Kopf und erhobenen Schultern ging ich zu ihm. Irgendwie fühlte ich mich wie ein kleines Kind was weggelaufen war. „Vater…? Ich kann das alles erklären“ murmelte ich leise und sah zu dem alten Mann auf. Der sah mich so an als hätte ich sein Haus abgebrannt. „Du hast deine schwangere Frau betrogen und das mit Ace!“ knurrte der große Mann wütend. Ich zuckte leicht zusammen. Es war erdrückend wenn mir der Mann der mir alles gegeben hatte wütend auf mich war. Zusätzlich noch Thatch, Jozu und Vista dabei im selben Raum zu wissen machte es nicht besser. Normalerweise war nämlich ich der, der an deren Stelle stand. „Ich war stolz auf dich und froh das du jemanden gefunden hast. Aber das du sie betrügst habe ich nie von dir erwartet! Wie kommst du dazu?“ ich sah von ihm wieder zu Boden und dachte nach. Wie kam man darauf seine Frau zu betrügen und das noch mit seinem eigenen Schüler? Das ich sie nicht liebte? Ich sie im tiefsten inneren nicht leiden konnte? Ich eigentlich nur vorhatte sie ab zu schieben wenn sie mir zu langweilig wurde? Ich das Kind und die Hochzeit nicht wollte? Ich es eigentlich nur getan habe damit du glücklich warst einen Enkel zu bekommen? Ich biss die Zähne so fest aufeinander das sie schon schmerzten. Doch schaffte dieser Schmerz es nicht den anderen Vater endtäuscht zu haben zu überdecken. „Marco ich erwarte eine Antwort!“ forderte er. Ich holte tief Luft und wollte gerade etwas sagen doch Thatch kam mir zuvor. „Vater…? Marco hat das alles nur für dich getan. Die Hochzeit und das scheinheilige sie zu lieben… du müsstest doch am besten wissen das Marco sich niemals auf sie eingelassen hätte. Gerade weil du sie auch nicht magst!“ Ich hob den Kopf an und sah überrascht von Thatch zu dem alten Mann. Wie bitte? Er mochte sie auch nicht? Mein Vater sah mich jetzt nicht mehr endtäuscht an. Seufzte laut und stützte seinen Kopf auf seine Hand ab. „Niemand von uns kann sie leiden. Dennoch hast du sie betrogen Marco. Das schlimmste ist einfach mit Ace! Du hast den Bengel aufgepasst als er gerade mal drei Jahre alt war!“ ich sah ihn reumütig an. Senkte aber den Blick als er erwidert wurde. Ich konnte ihm nicht in die Augen sehen. Es war mir nicht mal peinlich das ich Sex mit einem achtzehnjährigen Jungen hatte. Ich schämte mich einfach das mein Vater endtäuscht war. „Wieso gerade Ace, Marco?“ der alte Mann sah mich fragend an. „Er ist dein Schüler und du fängst ein Verhältnis mit ihm an. Das ist strafbar! Wie hat das angefangen?“ wollte er wissen. Ich dachte einen Moment nach. Hob meinen Kopf und sah ihn an. „Ich weiß nicht…“ murmelte ich leise. „Wie du weißt nicht? Hat er angefangen oder du?“ ich dachte nach und schielte flüchtig zu Jozu und dann zu Vista. Die beiden sahen mich seltsam an. „Irgendwie… wir beide.“ Ich sah zu ihm auf und dachte einen Moment nach. „Vater… ich mag Ace. Bitte… lass mi-…“ „Beende das Marco! Entweder das oder ich lasse dich auf eine andere Schule versetzen außerhalb der Stadt!“ ich weitete die Augen. So kalt konnte er doch nicht sein und mich von Ace fernhalten wollen. Ich schüttelte den Kopf und wollte widersprechen. Doch sahen mich Jozu und Vista so an als ob sie mich jeden Augenblick töten wollten. „Marco ich will nicht das du unglücklich bist. Dennoch möchte ich nicht das du das mit Ace weiter treibst!“ ich biss die Zähne zusammen und schüttelte meinen Kopf energisch. „Ich bin erwachsen und kann mit wem tun was mir passt!“ zischte ich zwischen zusammen gebissenen Zähnen und wollte gerade gehen. „Aber nicht mit deinen Schülern! Roger will dich verraten, wenn du das mit Ace nicht beendest!“ ich blieb stehen und sah zu ihm. „Sohn… ich bin der letzte der dir, wenn du verliebt bist im weg stehen will… dennoch solltest du es beenden. Roger will nicht das sein Sohn etwas mit einem Mann hat. Er hat für ihn schon eine Frau ausgesucht die er heiraten soll“ Ich verzog mein Gesicht wütend. Das konnte er doch nicht machen? Ace war erwachsen und sollte selbst entscheiden. „Das kann er nicht tun…! Vater…“ „Doch das kann er. Es ist so in ihrer Familie brauch und du darfst dich da nicht einmischen“ ich ballte die Hände zu Fäusten. Wütend sah ich zu Boden und dachte einen Moment nach. „Wieso sprichst du nicht mit ihm?“ jetzt war es so weit ich fühlte mich wieder wie ein kleiner Junge. Der es nicht allein hin bekam jemanden mal etwas zu sagen. Was sonst überhaupt kein Problem war. Im Gegenteil man nannte mich sogar den Richter auf der Uni. Etwas was mich nicht störte, sollten die Kinder doch Angst vor mir haben. „Was glaubst du habe ich gerade versucht?“ ich senkte den Blick und schüttelte den Kopf. Ace wird das nicht mit machen. Allerdings würde ich auch meinen Job verlieren und nie wieder einen bekommen. Langsam ließ ich mich auf die gegenüberliegende Couch von meinem Vater sinken. Vergrub meine Finger in meine Haare und kniff die Augen zu. Eigentlich wollte ich es mit meiner Frau beenden und nicht anders rum. Ich wollte Ace nicht mehr gehen lassen auch wenn ich weiß dass es nicht richtig war. Ace sollte heiraten. Und dazu noch eine Frau. Ich biss die Zähne so fest zusammen, dass mir der Kiefer schmerzte. Doch wieder schmerzte es nicht so wie die Tatsache das ich Ace nicht mehr in meinen Armen halten darf. Oder ihn küssen. „Marco…?“ ich öffnete die Augen. Stand auf und ging ohne weiteres zusagen aus dem Anwesen. Ich wollte jetzt allein sein. Denn keiner verstand mich gerade und würden mich nur bemitleiden. Und darauf konnte ich recht gut verzichten. Ich stieg ihn meinen Wagen und schlug aus Wut und Verzweiflung gegen das Lenkrad. Da fing mir der Junge an etwas zu bedeuten, etwas was eine Seltenheit bei mir war. Und dessen Vater machte mir alles kaputt. Ich ließ meinen Kopf gegen das Lenkrad fallen und lehnte die Arme darüber. So fühlte es sich also an wenn man “verliebt“ war. Ich muss sagen es war ein beschissenes Gefühl. Wie als ob dir jemand das Herz rausreißen würde. In meinem Alter das erste mal verliebt zu sein, war schon eine Marke für sich. Doch wenn man die oder in diesem Fall den richtig nicht fand, konnte man nichts dafür. Erschrocken zuckte ich zusammen als jemand an mein Fenster klopfte. Ich sah auf und drehte den Kopf zur Seite nur um in Thatchs Gesicht zusehen. Mit einem undefinierbarem Geräusch ließ ich das Fenster runter um mich zurück zu lehnen. „Was willst du?“ Thatch lehnte sich gegen das Auto um mich anzusehen. Ich schielte genervt zu ihm und würde am liebsten einfach losfahren. Aber irgendwie brauchte ich ihn gerade. „Ich will sicher gehen das du keine Dummheiten machst“ ich lachte sarkastisch auf. War das ein Witz? Ich hatte in meinem Leben noch nie irgendeine Dummheit angestellt. Jedenfalls nicht mit größerem Ausmaß. Ich sah aus der Windschutzscheibe. „Lach nicht. Im Gegensatz zu dir war ich schon mal verliebt und hab mich nur noch betrunken als es nichts wurde“ ich schielte zu ihm und drehte meinen Kopf dann ganz zu ihm. Gar keine schlechte Idee. Thatch sah mich kopfschüttelnd an. „Nein. Marco das meinte ich damit nicht. Lass das, dass bringt nichts glaube es mir!“ ich seufzte als ich den Wagen startete. „Entweder du kommst mit oder du bleibst hier“ ich sah ihn an. Thatch seufzte und lief um den Wagen um einzusteigen. Als er die Tür schloss fuhr ich los. Thatch war weniger begeistert, aber das sollte mir egal sein. Wenn er dabei war konnte er doch aufpassen dass ich es nicht übertrieb. Kapitel 2: ----------- Es war faszinierend was so ein erhöhter Alkoholpegel doch für Auswirkungen auf die verschiedensten Sinne hatte. Ich saß mit Thatch wohl in dem letzten Schuppen den ich je betreten hatte. Und hatte keinerlei Probleme damit das es nach rauch und erbrochenem roch. Anfangs waren wir auch noch in zwei anderen Bars gewesen. Die schlossen aber schon um drei Uhr und wir mussten uns was neues suchen. Mittlerweile war es schon halb sieben Uhr morgens. Thatch und ich hatten soviel getrunken das wir nicht einmal mehr nachhause finden würden. Wir saßen abseits der anderen, die um die Uhrzeit wohl nichts besseres zutun hatten als sich zu betrinken. Ich verurteilte solche Menschen nicht, es war ihr leben nicht meines. Ich trank mein Glas mit Whiskey aus nur um zu verdrängen, dass an der Theke ein Pärchen glücklich miteinander lachten und sich küssten. Ich knurrte angepisst auf und stützte meinen Arm auf den Tisch nur um meinen Kopf auf meine Hand zu betten. Wieso durften andere glücklich sein und ich nicht? Thatch sah von den beiden zu mir und wieder zurück. „EHY!“ rief er den beiden zu. Die erschrocken zusammen zuckten und zu ihm sahen. „Nehmt euch ‚n Zimmer!“ zischte er ernst. Die zwei dachten wohl Thatch wäre ein Raudie und flüchteten schnell zum Ausgang. Ich schmunzelte leicht. Thatch war wirklich ein guter Freund. „Liebe wird völlig überbewertet. Glaub mir es gibt besseres. Wie zum Beispiel Freunde?“ lächelte Thatch und ich sah ihn kurz an. Wieso passierte es dann? Wenn die Liebe doch überbewertet wurde. Wieso schoben viele auf Eifersucht oder taten dinge wie Heiratsanträge mit Fallschirmsprüngen? Wieso war der Mensch so versessen darauf Zweisamkeit spüren zu wollen, wenn Liebe doch überbewertet war? Ich schüttelte den Kopf, sah zu meinem Handy auf dem Tisch. Ace hatte sich noch nicht einmal bei mir gemeldet. Hatte sein Vater es ihm mit mir ausgeredet? Ihm die Frau die er heiraten sollte schmackhaft gemacht? Ich biss unbewusst auf meine Unterlippe. Ich hatte genug getrunken um jetzt einen großen Fehler zu begehen. Thatch folgte meinem Blick und schnappte sich schnell mein Handy. Ich sah ihn entsetzt an. „Hör auf! Was willst du machen? Ihn anrufen und das letzte mal mit ihm schlafen nur um ihn dann einfach wie Müll wegzuwerfen?“ er sah mich schuldbringend an. „Dafür ist dir der kleine zu wichtig. Wir sollten uns überlegen was wir sonst machen könnten“ ich hob fragend eine Augenbraue. Er bestellte uns noch ein Getränk und lehnte sich auf seine Arme auf den Tisch. „Erst einmal musst du deine Frau los werden. Wir werden Vista auf sie ansetzten das er sie beschattet. Ich glaub immer noch nicht daran das du der Vater von dem Kind bist!“ „Wer sollte es sonst sein? Ich hab sie noch nie mit einem anderen gesehen“ Thatch seufzte. „Nicht mal sie ist so blöd und würde ihn dir präsentieren!“ ich zog die Augenbrauen skeptisch zusammen. Irgendwie war da was dran. Ich war die meiste Zeit auf der Uni und am arbeiten. Sie hatte also genügend Zeit gehabt mit jemand anderen… ich verzog mein Gesicht gereizt. Und mir das Balg dann unterschieben? Klar sie war dann schließlich gut abgesichert. Leise knurrte ich auf. Thatch sah mich nickend an. „Wir haben es verstanden!?“ er sah zu der Bedienung, die die Zwei Gläser und noch zwei gratis Getränke vor uns abstellte. „Die gehen aufs Haus.“ Lächelte sie. Thatch und ich sahen sie überrascht an. „Danke!“ lächelte Thatch ehrlich und wand sich überraschenderweise wieder mir zu. Was war los? Er war doch sonst immer der, der jedem Rock hinterher geiferte. Ich sah ihn fragend an und hob eine Augenbraue. Thatch legte den Kopf schief. „Was?“ „Seid wann hast du ne Freundin?“ Thatch weitete die Augen überrascht. Lachte und legte sich verlegen die Hand an dem Hinterkopf. Er wurde sogar rot. „Wer?“ wollte ich wissen. „Du kennst die Person…“ murmelte er leise. Ich sah ihn fragend an. Ich sollte sie kennen? Die einzige Frau die ich kannte war Haruta und die möchte Thatch nur brüderlich genauso wie umgekehrt. Die Frauen die er für eine Nacht hatte, hatte er mir auch selten bis gar nicht vorgestellt. Wer also sollte sie sein? „Ich kenne eine Menge, aber ich weiß das sie nie was von dir wollen“ „Behältst du es bitte für dich?“ murmelte er leise. Ich nickte knapp und sah einen Moment zu der Bedienung. Irgendwie kam sie mir bekannt vor, aber das lag wahrscheinlich auch nur am Alkohol. Thatch sah sich um und lehnte sich etwas vor. „Es ist einfach passiert also verurteil mich nicht!“ ich sah ihn skeptisch an und lehnte mich etwas zurück. Was kam jetzt? Ich wurde das Gefühl nicht los jetzt eine Katastrophe zu hören. „Naja… es ist eigentlich eine Männliche Person“ murmelte er leise. Ich sah ihn verdutzt an. Thatch und ein Mann? Wow. Das war noch seltsamer als die Tatsache das ich auf meinen Schüler stand. „Und wer ist es?“ ich dachte nach. Der Alkohol ließ mich Bilder sehen die nie passiert waren. Ich verzog mein Gesicht ernst. „Sag mir jetzt nicht Ace!“ Thatch sah mich entsetzt an, ehe er mit den Kopf schüttelte. „Quatsch! Nein! Wofür hältst du mich?“ „Für einen Schwanzgesteuerten Perversen“ Thatch sah mich verletzt an. „Du bist ein Arsch wenn du betrunken bist“ ich zuckte mit den Schultern und trank einen Schluck. „Es ist Izou…“ überrascht riss ich meine Augen auf und spuckte den Wiskey aus meinem Mund Thatch direkt ins Gesicht. Hustend legte ich meine Hand vor den Mund als ich ihn entsetzt ansah. „Ah, Marco!“ angewidert verzog er sein Gesicht. Er griff sich eine Servierte und trocknete sein Gesicht. „Maul nicht rum! Du hättest auch warten können bis ich es runtergeschluckt habe!“ ich seufzte und wischte mir mit dem Ärmel über meinen Mund. Thatch sah mich angepisst an. „So krank wie ich es denke?“ murmelte er. Ich sah ihn verwundert an und schüttelte meinen Kopf. „Wieso denn? Ihr seid erwachsen und wisst was ihr macht!“ er ließ seinen Kopf auf die Tischplatte fallen und jammerte. „Wieso gefällt mir der Sex mit Izou mehr als der mit einer Frau?“ ich zog die Augenbrauen hoch. „Vielleicht liegt es daran das du Izou magst? Schon mal daran gedacht?“ „Red kein scheiß Marco. Natürlich mag ich Izou!“ grummelte er. „Ich meinte damit nicht brüderlich sondern schon verliebt sein?“ Thatch hob den Kopf um mich skeptisch anzusehen. „Verliebt?“ ich nickte. „In Izou?“ ich nickte wieder. Thatch dachte nach und seufzte laut als er den Kopf wieder auf die Tischplatte fallen ließ. Ich zuckte leicht zusammen und verzog mein Gesicht mittleidig. „Seh‘s positiv, du darfst mit Izou zusammen bleiben und er wird nicht zwangsverheiratet“ ich hob mein Glas und trank es in einem Zug aus. Thatch hob den Kopf wieder an um mich mittleidig anzusehen. „Willst du ihn wirklich der Frau überlassen?“ ich sah ihn ausdruckslos an. Ich wusste es nicht. Was sollte ich denn tun? Mit ihm durchbrennen und mit ihm ganz wo anders neu anfangen? Mal abgesehen davon das sein Vater uns ewig suchen wird. Ich schüttelte meinen Kopf leicht. „Wie es aussieht muss ich es…“ murmelte ich leise. Trank das andere Getränk aus und sah Thatch an. „Müssen musst du gar nichts außer sterben.“ Er nahm sein Getränk und leerte es. Ich seufzte als ich sein zweites Getränk nahm und es austrank. „Das war meins!“ ich sah ihn an. „Jetzt nicht mehr“ ich stand auf, nahm mein Geldbeutel aus der Hosentasche und legte das Geld auf den Tisch. „Wir fahren am besten zu dir. Da nervt mich niemand und ich kann in ruhe meinen Rausch ausschlafen“ seufzte ich und ging zum Ausgang. Thatch stand lachend auf und ging mir nach. „Wir sollten uns ein Taxi rufen. Ich weiß nicht mal mehr wo wir deinen Wagen stehen gelassen haben“ ich nickte. Das wusste ich ehrlich gesagt auch nicht mehr so genau. So fühlte man sich also wenn man betrunken nachhause kam. Und jemand wartete der einen zurecht wies. Thatch und ich saßen auf der Couch und wurden von Izou mehr als nur gemaßregelt. Ehrlich gesagt wusste ich auch gar nicht das Izou schon bei Thatch wohnte. Und dazu bekam ich nur die Hälfte mit. Ich war betrunken und müde. Und die Couch so weich das mir die Augen einfach zu vielen. Aber mir ging es nicht allein so, Thatch war schon im Halbschlaf und lehnte seinen Kopf auf meine Schulter. „HEY! Hört ihr mir überhaupt zu?“ zischte der schwarzhaarige gereizt. Ich schüttelte ehrlich meinen Kopf und ließ mich weiter in die Couch rutschen um meinen Kopf auf die Lehne zu legen. „Wie viel habt ihr beide getrunken? Ihr stinkt echt übel“ Izou fächerte mit seiner Hand vor seinem Gesicht rum. „Wieso rede ich eigentlich mit euch? Ich könnte mich besser mit einer Wand unterhalten die würd mir mehr zuhören!“ Izou sah uns kopfschüttelnd an als er eine Decke über uns legte. „Morgen fang ich von vorne an!“ drohte er. Was ich gerade eben noch mitbekam als ich dann in einem tiefen Schlaf viel. Müde öffnete ich meine Augen. Ein stechender unerträglicher Schmerz durchzuckte meinen Kopf. Leise stöhnte ich auf als ich mich aufsetzte und Thatch von meiner Brust drückte. „Man Thatch! Geh runter von mir!“ murrend drehte er sich auf die andere Seite der Couch um weiter zu schlafen. Ich hielt meinen Kopf und sah mich im Wohnzimmer um. Wie zum Teufel sind wir hier hin gekommen? Kurz schielte ich noch mal zu Thatch als ich aufstand und sich plötzlich alles drehte. Oh bitte nicht! Ich hielt die Luft an und versuchte das Gefühl was in mir aufstieg zu unterdrücken. Doch mein Körper wollte etwas anderes. Also rannte ich zum Bad und warf mich vor die Toilette um mich zu übergeben. Keuchend schloss ich meine Augen. Wieso habe ich noch mal trinken wollen? „Guten Morgen! Wie wärs mit nem Bier?“ frug Izou sarkastisch. Ich würgte und übergab mich wieder. Schon allein der Gedanke daran ließ mir alles wieder hochkommen. Izou schüttelte den Kopf und lief zu mir. Er setzte sich hinter mich auf den Wannenrand um mich kopfschüttelnd anzusehen. „Wieso hast gerade du dich betrunken? Ich hab dich noch nie betrunken gesehen. Du warst doch immer dagegen?“ ich seufzte als ich den Kopf auf meine Arme legte um zu ihm sehen zu können. „Es wissen doch schon alle. Wieso fragst du dann noch?“ fragte ich gereizt und schloss die Augen. Ich hätte doch nachhause fahren sollen. Dann hätte ich die Moralpredigt bekommen als ich betrunken war. „Du liebst ihn. Richtig?“ murmelte er. Ich öffnete meine Augen und sah einen Moment auf einen Fleck. „Marco?“ „Ich hab dich schon verstanden!“ grummelte ich leise. „Ja und?“ „Es ist doch scheißegal ob ich ihn liebe. Er ist mein Schüler ich bin verheiratet und er wird es auch bald sein“ murmelte ich so leise es ging. Izou sah mich so an wie alle anderen am Vortag und darauf konnte ich verzichten. „Lass das. Sieh mich nicht so an!“ „Du willst ihn also einfach gehen lassen?“ fragte er nach. Ich sah zu ihm und lehnte mich nachdem ich spülte mit dem Rücken gegen die Toilette. „Was soll ich machen, Izou? Ich kann es nicht ändern. Sein Vater will es nicht“ ich kam mir wie der letzte Depp vor. Mich auszuheulen und selber nicht weiter zu wissen. „Was meinst du wird passieren wenn Ace sich für dich entscheidet? Sein Vater wird ihn allerhöchstens verstoßen. Doch soweit ich weiß hatte Ace noch nie ein gutes Verhältnis zu seinem Vater!“ „Aber zu seiner Mutter und die liebt seinen Vater.“ Izou nickte zustimmend und lächelte. Ich sah ihn fragend an. Irgendwie sollte ich verstehen worauf er hinaus wollte aber irgendwie war der Restalkohol ein Hindernis. „Sprich mit seiner Mutter. Sie wird mit Roger sprechen“ ich hob die Augenbrauen überrascht. Izou war gar nicht so doof. „Wieso kam ich da nicht drauf?“ „Du warst damit beschäftigt dich mit Thatch zu betrinken“ seufzte der schwarzhaarige. Ich nickte leicht als ich aufstand. Ich stöhnte schmerzlich auf und hielt meinen Kopf. Izou schüttelte seinen. „Willst du nicht doch ein Bier?“ ich blieb stehen um mich umzudrehen und mich wieder über die Toilette zu werfen. Alles was ich den letzten Abend trank kam wieder zum vor schein. So konnte ich nicht zu Ace Mutter gehen um mit ihr zu sprechen. Izou seufzte hinter mir. „Hat es sich wenigstens gelohnt sich zu betrinken?“ ich keuchte leise. „Ehrlich? Für den Moment ja…“ seufzte ich. Stand wieder auf um wieder zu spülen. Und aus dem Bad zu gehen. Ich musste nachhause. Mich von meiner Frau trennen, sie rausschmeißen und mich duschen. Danach zu Ace Mutter und mit ihr sprechen. Klang einfach, die Umsetzung würde sicher anders aussehen. „Marco wo willst du jetzt hin?“ frug Izou nach. Ich sah zu ihm und zog meine Jacke an. „Nachhause. Meine Frau rausschmeißen!“ Izou hob die Mundwinkel. „Soll ich dich fahren?“ „Thatch ist doch noch hier“ antwortete ich und öffnete die Tür. Izou nickte als er seine Jacke nahm und ging an mir vorbei raus. Verwirrt sah ich ihm hinter her. Was war den nun los? „Komm schon ich will dabei sein wenn sie rausfliegt!“ lachte Izou amüsiert. Ich schüttelte meinen Kopf und ging zu ihm um in den Wagen zu steigen. Also freute Izou sich auch wenn ich sie verlassen würde. Mit erhobenen Augenbrauen betrachtete ich die Klamotten auf dem Boden Richtung Schlafzimmer. Ich sollte wahrscheinlich neugierig sein oder wütend werden. Doch alles blieb aus. Ich wollte nur noch ihre Sachen packen und sie rauswerfen. Ich ging zuerst in die Küche um mir eine Plastikwasserflasche zu nehmen ging geradewegs zum Schlafzimmer nur um genau das Bild zu sehen was ich erwartet hatte. Meine Frau mit nem andern im Bett. Wow. Die Frau war ja wirklich würdevoll, dass in meinem Bett zu tun. Was ich definitiv verbrennen werde. Ich öffnete die Flasche und spritzte das Wasser gegen die zwei liebenden. Nur um damit ein lautes kreischen auszulösen und in ein erschrockenes Gesicht zu sehen. Ich sah sie ausdrucklos an und warf ihr die Flasche hin. „Ich geb dir zwanzig Minuten deine Sachen zu packen und zu verschwinden. Solltest du bis dahin noch hier sein und deine Klamotten werden sie verbrannt und du von der Polizei abgeholt!“ ich sah sie abschätzend an. „Und nimm dein Betthäschen mit. Am besten das gesamte Bettzeug!“ ohne den beiden eines weiteren Blickes zu würdigen ging ich in die Küche um mir einen Kaffee zu machen. Izou der in der Tür stand, grinste mich amüsiert an als er zu mir lief. „Das war superlustig!“ lachte er als er sich auf die Kücheninsel setzte. Ich verschränkte seufzend meine Arme vor der Brust. Sah dabei flüchtig zum Schlafzimmer nur um ein paar Schatten wahrzunehmen, die hin und her huschten. So wie der Typ von ihr angefaucht und rumkommandiert wurde, hatte ich schon fast Mitleid mit ihm. Kopfschüttelnd goss ich mir und Izou Kaffe in die Tassen und hielt ihm seine hin. „Hattest du mal Lust mit ihr zu schlafen mit dem Bauch?“ frug Izou mich. Ich hob die Augenbraue bevor ich mit dem Kopf schüttelte. Großer Gott das war undenkbar für mich gewesen. Die Tatsache das ich nur zweimal mit ihr Sex hatte machte das Ganze nicht einmal traurig. Ich war knapp ein Jahr mit ihr verheiratet. Klang irgendwie unglaubwürdig nur zweimal mit ihr geschlafen zu haben. Aber sie zog mich nicht an und sie war schwanger. Außerdem schlauchte Ace mich eigentlich genug. Er war eben jünger als ich es war. Ich seufzte als ich einen Schluck trank. Das einfachste hatte ich jetzt aus meinem Leben geschafft. Das schwerste kam noch. Izou sah mich an. „Das ging grade zu schnell du hättest ihr ne Scene machen müssen!“ ich schielte zum Schlafzimmer. Wozu? Ich hatte sie doch auch betrogen. Wir waren im Endeffekt gleich nur wollte ich ihr kein Kind unterjubeln. Und mich bei ihr einnisten um niemals selbst arbeiten gehen zu müssen. Ich verdiente als Unilehrer genug um mir den Luxus leisten zu können. Doch hatte ich nicht vor zwei Mäuler zusätzlich zu stopfen wo ich wusste das das eine mich betrog und das andere gar nicht von mir war. „Ich hätte sie höchstens fragen sollen ob das Kind von mir ist“ ich zuckte mit den Schultern. Izou sah zum Schafzimmer. „EHY! FLITTCHEN?“ rief er. „IST DAS KIND VON MARCO ODER WEISS DIE SUPERSCHLAMPE ES NICHT?“ fragte er laut. Ich sah amüsiert vom Schlafzimmer zu ihm wobei ich meinen Kopf schüttelte. Sie kam wutendbrand aus dem Schlafzimmer nur um Izou giftig anzusehen. Der allerdings hob nur seine Augenbrauen und grinste. „Du hast nicht das Recht mich so zu nennen!“ fauchte sie. Ich räusperte mich und deutete mit meinem Kopf auf die Wanduhr. Sie sah von der Uhr zu mir und lief zu mir, um ihre Arme um meinen Hals zu legen. Ich hob die Augenbrauen wobei ich meinen Kaffee weiter weg hielt. Um nichts zu verschütten. „Was willst du?“ sie sah mich süß an. Wollte sich an mich drücken doch ich schob sie mit meinem Arm von mir. „Pack dein scheiß und geh!“ „Du bist wütend und das verstehe ich. Aber-…“ „Ich bin nicht wütend. Ich bin angeekelt das du das in meinem Bett tust und dann noch schwanger. Nimm dein Popptörtchen und geh!“ seufzte ich genervt als ich ihre Arme von mir nahm. Sie sah mich empört an. „Das bereust du!“ fauchte sie wütend und ging wieder ins Schlafzimmer. Ich verdrehte die Augen. Izou kicherte amüsiert. Ich sah zu ihm und grinste leicht ehe ich einen Schluck trank. „Da glaub ich fest dran“ seufzte ich. „Schlüssel hier lassen, Flittchen!“ rief Izou als die beiden zur Tür gingen. Ich lachte leise auf, bevor ich wieder einen Schluck trank. Naja mein Versprechen hatte ich gehalten sie am nächsten Morgen zu verlassen. Jetzt musste ich es nur noch schaffen seinen Vater davon zu überzeugen das ich gar nicht so schlecht wäre für seinen Sohn. Ich seufzte hörbar nur um von Izou einen verwirrten Blick zu kassieren. „Was ist? Trauerst du ihr jetzt schon nach?“ „Ich werde ihr nie nachtrauern“ grummelte ich. „Ich hab nur nachgedacht“ „Worüber? Wie du mit Ace durchbrennst, weil sein Vater gegen eure Liebe ist?“ lachte er amüsiert. Ich seufzte nur wieder und sah auf meinen Kaffee runter. „Marco? Du wirst das durchziehen!“ ich sah ihn verwirrt an und hob eine Augenbraue. Izou seufzte theatralisch auf. Izou wusste wohl wie ich war. Und was meine Schwächen waren. „Marco. Eine Beziehung ist Kompliziert und dein Leben komplett um planen, weil Ace um einiges jünger ist als du ist kompliziert… und kompliziert ist nicht dein Ding. War es noch nie“ ich sah ihn nachdenklich an. Er hatte irgendwie recht. Aber Menschen änderten sich doch oder nicht? „Grübel nicht. Normalerweise ist es so das wir die wollen die wir nicht kriegen können und auf die Scheißen die wir haben...“ Izou lächelte leicht auf. „Doch du willst Ace und er dich. Bei dir ist es anders und du wirst das hinkriegen, ok?“ Ich sah ihn überrascht an. Nickte dann aber und trank den Rest des Kaffes aus. „Kannst du mich zu Ace Eltern bringen? Ich hab keinen Wagen“ „Du hast wirklich so viel getrunken?“ ich nickte leicht verlegen. Izou lachte amüsiert auf als er nickte. „Geh aber erst einmal duschen! Du stinkst nach kotze, schweiß und Alkohol!“ ich verzog mein Gesicht leicht. Nickte dann aber und ging ins Bad. Kapitel 3: ----------- Etwas angespannt stand ich vor der Tür von Ace Eltern. Roger war nicht da, dass hatte Izou geklärt. Ich wollte nur mit Rouge sprechen das sie ihren Mann überzeugte das ich nicht schlecht für ihren Sohn war. „Jetzt mach endlich Marco!“ zischte Izou aus dem Wagen. Ich drehte mich zu ihm und sah ihn genervt an. Lass mich doch einmal kurz durchatmen! Grummelnd streckte ich meine Hand zur Türklingel aus als sich die Tür vor mir öffnete. Ich hielt in meiner Bewegung inne und starrte in die dunklen Augen des sommersprossigen. Was machte Ace hier? Er sah mich so an als ob er mich schon erwartet hätte. Schnell packte er mich an meinem Hemd an dem er mich runter zog und küsste mich. Ich sah ihn mit geweiteten Augen an. Hatte ich etwas verpasst? Leicht schmunzelte ich auf und legte meine Hände an die Wangen des jüngeren. Der den Kuss aber löste und nah an meinem Gesicht blieb. „Du lässt das nicht zu das er das mit mir macht richtig?“ murmelte er leise. Ich sah ihn überrascht an und schüttelte meinen Kopf bevor ich überhaupt nachdachte. Küsste ihn kurz und lehnte meine Stirn an seine. „Nein. Du gehörst zu mir!“ er lächelte glücklich und nickte leicht. Ich küsste ihn auf die Stirn als ich hinter ihm eine mir unbekannte Person sah. „Ace? Kommst du wieder?“ lächelte die blauhaarige glücklich. Ich ließ verwirrt von dem jüngeren ab und sah das Mädchen an. Wer war sie? Sie ging zu uns als sie mich sah und musterte mich prüfend. Lächelte freundlich auf und hielt mir die Hand hin. „Hey. Ich bin Nojiko die verlobte von Ace!“ ich sah sie ungläubig an. Hielt mein Herz gerade an und nahm mir die Luft zum atmen? Roger hatte aber schnell jemanden für seinen Sohn gefunden. Wie in Trans streckte ich ihr meine Hand entgegen die sie sofort ergriff. Sie war wirklich hübsch. Jetzt wollte ich nur noch weg. „Marco?“ rief hinter den beiden Rouge und lächelte so wie immer. Ich sah zu ihr und nahm meine Hand von der verlobten meines Ace. Sie lief zu uns und umarmte mich freundlich. Als sie hinter mir Izou im Wagen sitzen sah. „Guten Morgen Izou. Willst du nicht auch reinkommen?“ ich sah von ihr zu Ace. Der mit erhoben Schultern meinen Blick auswich. Er hatte also die ganze Zeit mitgespielt das er sie heiraten wollte. Ich schluckte hart. „Ich… ich wollte eigentlich nur Roger sprechen aber er ist nicht da. Also gehe ich wieder. Gratuliere zur Verlobung…“ murmelte ich leise. Ace hob den Kopf und sah mich erschrocken an. Ich schüttelte den Kopf und ging zu Izous Wagen. „Hey! Hey! Wo willst du hin? Du kannst nicht gehen!“ grummelte Izou ernst. Ich wollte auch nicht gehen. Doch Ace schien das alles anders zu sehen wie ich. Ich ging um den Wagen und wollte gerade einsteigen. „Marco!“ rief Ace und rannte zu mir. Er viel mir um den Hals und drückte mich an sich. „Bleib hier… ich will bei dir sein und nicht bei ihr!“ ich spürte wie er sich an mich krallte und anfing zu zittern. Überrascht starrte ich auf den Boden. „Du bist nicht wegen meinem Vater hier… wieso sagst du es dann?“ fragte er mich leise. Weil sich mein gesamter Plan in Rauch aufgelöst hatte als ich deine Verlobte sah. Und ich ihm eine Chance eine Familie zugründen nicht verwehren wollte. Das wäre egoistisch gewesen. Ich sah zu Rouge und seiner Verlobten, ehe ich mit dem Kopf schüttelte. Rouge sah mich genauso mittleidig an wie vorher Izou, Thatch und die anderen. Seine Verlobte sah mich eher bedrohlich an. Sie schien zu wissen das Ace was an mir lag. Und umgekehrt genauso. Vorsichtig schob ich Ace von mir und öffnete die Wagentür. „Marco…?“ murmelte er leise. Ich hielt kurz inne. Überlegte ob es das richtige war mich ewig zu hassen weil ich Ace hab gehen lassen. Ace der mich eigentlich auch wollte. Ace der mein Schüler war und es sowieso keine Zukunft geben würde. Ich wollte gehen, aber nicht ohne Ace. „Ace? Kommst du wieder rein?“ rief ihn seine Verlobte. Als Ace sich wohl gerade von mir abwenden wollte merkte ich das ich das nicht wollte. „Steig ein!“ grummelte ich leise und stieg in den Wagen. Ace sah mich überrascht an und grinste breit auf als er sich schnell in den Wagen setzte. Izou starrte mich ungläubig an. „Fahr los! Alles andre klären wir später!“ Izou seufzte und fuhr los, ehe Ace verlobte den Wagen erreichen konnte. Ace lehnte sich vor und küsste mich wild auf die Wange. Erschrocken kniff ich ein Auge zu als er noch seine Arme um mich legte. „Ace? Setz dich hin!“ grummelte Izou und schielte zu mir als Ace sich richtig hinsetzte. „Wie stellst du dir das jetzt bitte vor?“ Ich sah nach vorn und seufzte. Ich hatte wirklich keine Ahnung. Das war wie eine Übersprungshandlung. Eigentlich gar nicht mein Ding. „Wir könnten doch übergangsweise zu meinem kleinen Bruder?“ murmelte Ace leise als er sein Kin auf den Beifahrersitz lehnte. „Ace, weglaufen bringt nichts!“ seufzte ich leise. Doch Izou schüttelte den Kopf. „Quatsch das ist gut. Dann kriegen sich erst mal alle ein und ihr könnt ein bisschen Zeit für euch haben. Es sind doch eh Ferien!“ Ich sah zu ihm und hob eine Augenbraue. War das jetzt sein ernst? Ace legte seine Arme von hinten um meinen Hals und lehnte seinen Kopf auf meine Schulter. „Komm schon Marco. Das ist wie eine Probezeit“ ich schielte verwirrt zu ihm. „Probezeit?“ Ace nickte. „Ich will bei dir bleiben. Das heißt doch das wir dann zusammen wohnen werden.“ Ich drehte meinen Kopf zu ihm und starrte ihn überrascht an. Ace machte sich wohl ziemliche Gedanken. Izou kicherte und sah kurz zu mir. „Tja da hast du wohl schon eine neue Herausforderung hm?“ ich sah zu ihm und hob eine Augenbraue. „Hey!“ maulte Ace beleidigt. Izou aber lachte nur wieder. „Hört auf damit! Fahr uns bitte zu meinem Wagen. Dann fahren wir zu Ruffy“ „Zu Law…“ grummelte Ace leise. Ich sah fragend zu ihm. Ace zuckte mit den Schultern und sah zur Seite. „Wegen dem hab ich kaum noch Kontakt zu Ruffy. Das ist sein neuer Freund…“ ich hob die Augenbrauen fragend hoch. Ruffy stand auf Männer? „Mag er dich nicht?“ frug Izou ihn neugierig. Ace seufzte leise und schüttelte seinen Kopf, ehe er sich zurück lehnte und aus dem Fenster sah. Izou und ich sahen uns fragend an. Ich musste ihn wohl in ruhe danach fragen. Der Weg zu diesem Law würde wohl etwas dauern. Nachdem Izou uns nach endlosem suchen an meinem Wagen abgesetzt hatte, schwieg Ace. Etwas was ich nicht von dem kleinen gewohnt war. Normalerweise war dieser so ein Hitzkopf. Langsam machte ich mir Sorgen. Nach ungefähr zwanzig Minuten Autofahrt fing er an am Radio rumzufummeln. Wechselte ununterbrochen den Sender ohne überhaupt mal in den vorherigen reingehört zuhaben. Da riss dann mein Geduldsfaden und ich griff schnell nach seinem Arm, ehe ich diesen eher unsanft von dem Knöpfen wegzog. Ace starrte mich erschrocken an und verzog sein Gesicht leicht beleidigt. „Hey! Lass mi-…“ „Wenn ich aus Wut eine Vollbremsung mache, damit du aufhörst, bitte!“ fauchte ich ihn an. Worauf Ace wieder schwieg und aus dem Fenster sah. Ich seufzte und sah wieder geradeaus. „Ace was ist los?“ mal abgesehen davon das ich dich gerade quasi entführe. Und wir somit echt die Scheiße an der Backe hatten. Ace murmelte leise etwas ehe er seinen Kopf zu mir drehte. „Ich kann diesen Typ nicht leiden!“ murrte er. Ich hob meine Augenbrauen fragend und drehte meinen Kopf flüchtig zu ihm. Sah ihn fragend an und sah wieder nach vorn. „Welchen Typ?“ fragte ich ruhig. Ace sah nach vorn wie ein trotziges Kleinkind. Irgendwie war es sogar niedlich. Und dann verschränkte er seine Arme noch so demonstrativ vor der Brust. „Der Freund von Ruffy!“ grummelte er. „Der nutzt das aus das mein kleiner Bruder keine Ahnung hat!“ beschwerte er sich. Ich schüttelte den Kopf leicht. Das bildete er sich sicher wieder ein. Wie sonst auch bei seinem kleinen Bruder. Ruffy war eben ein Junge der anders war. Er sah in keinem Menschen was schlechtes oder würde über jemanden schlecht sprechen. Ruffy war einfach blind was manche dinge anging. Also doch irgendwie verständlich das Ace sich solche Sorgen machte. „Kennst du ihn denn das du so über ihn urteilen kannst?“ Ace sah zu mir. „Wieso bist du so alt, dass du immer denkst alles überblicken zu können?“ ich lachte leise auf. „Menschen altern und mit dem Alter kommt die Erfahrung. Du hast ne Menge zu lernen kleiner“ Ace grinste breit und lehnte sich vor um mir seine Arme um den Hals zu legen und mich auf die Wange zu meinen Hals zu küssen. „Ich hab doch meinen Lehrer verführt. Der bringt mir sicher noch so einiges bei, der ist nämlich auch vieeeel älter als ich“ ich schielte zu ihm und konnte den Schauer der durch meinen Körper fuhr nicht unterdrücken. Doch fuhr ich gerade und wollte keinen Unfall bauen. „Ace? So sehr mir das auch gefällt. Mach das nicht während ich fahre.“ Ace lehnte sich weiter vor und strich mit seiner Hand mein Bein hoch. Neckisch knabberte er an mein Ohr was mich zum keuchen brachte. „Ace…?“ grummelte ich halbherzig. „Halt einfach an. Danach lass ich dich in ruhe weiterfahren.“ „Es wird noch mindestens zwei Stunden dauern bis wir da sind.“ Ace schnallte sich ab und lehnte sich weiter zu mir vor. Küsste meinen Hals runter und öffnete mein Hemd. Ich versuchte mich auf die Straße zu konzentrieren, aber alles an mir wollte sich Ace widmen. Ein greller Ton ließ Ace zurück zucken und mich den Atem anhalten. Mein Handy klingelte fröhlich vor sich hin in der Mitte der Autositze und auf dem Display stand wieder einmal Vaters Name. Ace sah von dem Handy zu mir und schien eine Reaktion zu erwarten. So nahm ich es und hielt die Luft an um ran zu gehen. „Marco, ich rate dir sofort zurück zu kommen!“ mahnte Vater sofort als ich abnahm. „Va-…“ „Bist du von allen guten Geistern verlassen?“ fragte er mich aufgebracht. „Du hast Ace entführt vor den Augen seiner Mutter und Verlobten!“ ich biss die Zähne zusammen und fuhr den Wagen rechts an die Straßenseite. Ich sah kurz zu Ace und massierte mir den Nasenrücken. „Es war nicht richtig das weiß ich selber, aber-….“ „Du weißt gar nichts, Marco!“ drohte seine Stimme an meinen Ohr. „Du hast hier die Hölle losgerissen. Roger hat sich auf den Weg gemacht um euch zu suchen und wenn er euch findet, weiß ich nicht was er tut!“ ich biss die Zähne zusammen und strich mir mit der Hand durch die Haare. Ace sah mich besorgt an und so drehte ich den kopf von ihm. „In ein Paar Tagen sind wir wieder zurück“ murmelte ich leise und legte auf bevor er noch etwas sagen konnte. Schnell schaltete ich mein Handy aus und fuhr ohne Ace zu beachten weiter. Dieser schüttelte den Kopf als er mich wieder auf die Wange küsste. „Was ist los?“ fragte er als er meinen Hals küsste und mich so beruhigte. „Nichts…“ Ace grinste leicht und leckte mir über das Ohr. „Dann halt an und wir lenken dich ab“ ich schielte flüchtig zu ihm. „Keine Wiederede“ mit diesen Worten nestelte er an meiner Hose rum sodass ich seufzte. Nerviger kleiner Bengel! Es war so viel einfacher ohne den Jungen. Und soviel langweiliger. Ich seufzte erleichtert auf als ich eine Abbiegung sah. Ich fuhr in die Nebenstraße und wunderte mich etwas das es schon recht dunkel für die Uhrzeit war. Ich hielt an und sah mich skeptisch um. Es war eine Wüstenähnliche Nebenstraße an denen abgestorbene Bäume aus der Erde ragten. Horrorfilmmäßig. Ich war mir nicht sicher ob es eine gute Idee war hier zu Parken um etwas zutun was man eigentlich nicht im Auto tat. Doch es war niemand da und Ace zog mich schon fordernd an meinem Kragen zu sich. „Etwas mehr Beachtung alter Mann. Das ist das erste mal das wir das tun ohne das es geheim ist!“ ich grinste leicht auf. „Und das erste mal als ich meine Frau verlassen habe!“ Ace sah mich geschockt an und ließ meinen Kragen los. „D… du?“ ich nickte und lächelte. Ace grinste breit als er seine Arme um meinen Hals legte. Er zog mich zu sich auf den Beifahrersitz und küsste mich. Presste seine Zunge zwischen meine Lippen und verzog sein Gesicht leicht ehe er den Kuss löste. „Bäh… du schmeckst widerlich!“ ich hob die Augenbrauen. Jetzt wusste ich auf jeden fall was ich vergessen hatte um eine Nacht des betrinkens zu verheimlichen. „Tut mir leid. Ich bin es nicht gewohnt mich zu betrinken und dann alles daran zusetzten es zu verheimlichen oder zu überdecken.“ Ace sah mich fragend an. „Wieso hast gerade du dich betrunken?“ ich seufzte. War das so wichtig? „Ace…“ „Hast recht… ich ignoriere es einfach“ grinste er und küsste mich wieder. Vorsichtig drückte ich ihn gegen den Sitz und zog mühsam mein Jackette aus. Wieso zog ich sowas in meiner Freizeit an? Es war unbequem und lästig auszuziehen. Allerdings hatte ich auch nicht erwartet das Ace das in meinem Wagen tun wollte. Ace stellte den Sitz zurück und die Lehne runter um mir mehr Platz zu geben. Ich lehnte mich weiter über ihn und schob ihm sein T- Shirt über den Kopf. Nur um ihn sofort wieder verlangend zu küssen. Mit einem leisen grummeln löste er ihn wieder und sah mich an. „Du schmeckst scheußlich...“ murrte er leise. Ich seufzte und tastete meine Taschen nach etwas brauchbarem ab damit ich nicht mehr nach Alkohol und erbrochenem schmeckte. Ace sah mich fragend an und lachte leise auf. Er zog mich an meinen Kragen wieder zu sich runter und lächelte. „Is ok… ich will jetzt Sex also ist es mir egal“ schnell schlang er seine Beine um mich und küsste mich wieder. Leicht schmunzelte ich und öffnete seine Hose. Ace strich mir mit den Händen mein Hemd von den Schultern als ich anfing seinen Hals runter zu küssen. Ace keuchte genüsslich auf und drückte mich enger an sich. Sanft biss ich ihm in eine weiche Stelle am Hals als er plötzlich aufschrie und ich vor schreck mit dem Kopf gegen das Dach knallte. Schmerzlich keuchte ich auf und verzog mein Gesicht. „Ahh… Verdammt Ace! Was soll das?“ knurrte ich verärgert und rieb mir über die schmerzende Stelle am Kopf. Er sah panisch zum Fenster und ich drehte meinen Kopf zu diesem. „hm?“ da war nichts. Ich hob die Augenbrauen und sah mich draußen um. „D-da war ein… ein Mann!“ stammelte er nervös und setzte sich auf um raus sehen zu können. Ich sah ihn skeptisch an. „Wirklich Ace? Dafür sollte ich unbedingt einen Parkplatz finden?“ ich seufzte und lehnte mich zu meinem Hemd um es vom Boden auf zu heben. Ace sah mich ungläubig an und schüttelte den Kopf. „Wenn ich es dir doch sage. Marco da war wirklich jemand!“ „Und wieso sehe ich dann niemanden?“ fragte ich leicht genervt. Ace sah sich draußen um und biss sich auf die Unterlippe. Er sah nicht so aus als ob er sich das eingebildet hatte. Ich seufzte. Legte meine Hände an seine Wangen und lächelte ihn leicht an als er mich ansah. „Da ist niemand und selbst wenn was sollte er hier in der Pampa?“ Ace sah mich nervös an. Nickte aber nach einer weile und lächelte kurz. Das lächeln stand ihm viel besser als das andere gerade. Ich machte mir schon etwas Sorgen um ihn. Ace hatte das nicht gesagt um sich vor dem Sex zu drücken. Irgendwas muss da gewesen sein. „Könnten wir weiterfahren?“ murmelte er leise. Ich sah mich noch einmal kurz um und nickte. Es war kein Wunder das er weg wollte. Ich schloss meine Hose und stieg wieder zum Fahrersitz rüber. „Tut mir leid…“ murmelte er leise und ich sah zu ihm. Ich lehnte mich zu ihm und küsste ihn flüchtig. „Ist ok… wir holen das nach“ ich lächelte aber sein Verhalten machte mir echt Sorgen. Etwas von der Spur startete ich den Wagen und fuhr von der Horrorstraße runter. Ace schien erleichtert zu sein und lächelte ein bisschen als wir wieder auf der Hauptstraße waren. Ich schielte zwischendurch zu ihm. Es beunruhigte mich das der junge Leute sah die gar nicht vorhanden waren. Er sah mich an und ich wendete meinen Blick nach vorn. „Denkst du ich bin verrückt?“ fragte er mich gekränkt. Ich seufzte und schüttelte meinen Kopf. „Nein. Es macht mir nur Sorgen“ Ace sah nach unten. „Da war jemand. Ich hab ihn mir nicht eingebildet!“ murmelte er leise. Ich sah ihn einen Moment an und nickte knapp. „Ist ok. Ich glaube dir doch…“ „Nein! Genau das tust du nicht!“ zischte er leise. Drehte sich zum Fenster und verschränkte seine Arme vor der Brust. Ich schielte zu ihm. Wieso war der Junge so stur und kindisch? Ich seufzte leise und beließ es dabei ihn schmollen zu lassen. Jede Diskussion mit ihm wäre zwecklos gewesen also warum damit anfangen? Kapitel 4: ----------- Diese ungewohnte Stille machte mich langsam wahnsinnig. Was mich normalerweise nicht störte, aber ich wusste eben das Ace wütend auf mich war und das störte mich am meisten. Ich hielt es gerne mit Schweigen aus nur nicht so. Und das hielt ich jetzt geschlagene ein-an halb Stunden aus. Ohne das Ace etwas von sich gab und einfach nur aus dem Fenster starrte. Er konnte nicht einmal was sehen es war so dunkel das er nur schwarz sehen konnte. Kurz bevor wir in die Stadt fuhren in der sein kleiner Bruder mit seinen Freund lebte hielt ich es nicht mehr aus. „Ace…? Rede wieder mit mir…“ murmelte ich ruhig. Doch Ace reagierte nicht. Im Gegenteil er drehte sich demonstrativ weiter von mir zum Fenster. Ich sah ihn fragend an und seufzte leise. „Was willst du denn von mir hören?“ „Nichts! Lass es einfach!“ zischte er leise. Ich sah kurz zu ihm. Na wenigstens sprach er wieder mit mir. Auch wenn es nicht die liebevollste Art war. „Hättest du es mir geglaubt?“ „Ja!“ zischte er schnell. Ich sah ihn an und hob die Augenbrauen. „Du lügst. Du hättest mich ausgelacht und gesagt ich werde alt“ Ace drehte seinen Kopf zu mir und grummelte leise. „Du wirst es nicht du bist es. Mach dir nichts vor“ er hob eine Augenbraue. Ich seufzte. „Du bist ganz schön frech für jemanden der sich Leute einbildet“ ich schielte zu ihm. Es war klar das es nicht richtig gewesen war das jetzt zu sagen. Doch Ace verarschte mich wieder wegen meinem Alter und das hieß er war besser drauf. Ace zog gespielt einen Schmollmund. „Ich hab ihn mir nicht eingebildet. Wieso bist du nicht raus gegangen und hast nachgesehen?“ Ich fuhr in die Straße in der Ruffy wohnte und lachte amüsiert. „Soll ich jetzt den Beschützer meiner Frau spielen?“ ich sah zu ihm. Ace grinste breit und nickte. Ich lachte wieder auf und schüttelte meinen Kopf. Naja zumindest war der kleine wieder besser drauf. Ich sah mich auf der Straße um und hob eine Augenbraue. Was arbeitete dieser Law? Die Häuser waren alte Villen. Gut er lebte auch in einer aber für Ruffy war das ungewöhnlich. „Das zu protzige Haus ist es. Natürlich so weit abseits das die anderen es nicht hören wenn er meinen Bruder vergewaltigt!“ grummelte Ace leise und deutete mit dem Kopf auf eines der Häuser die noch ein riesen Tor davor hatte. Ich fuhr in die Einfahrt und hielt vor dem Tor. „Und jetzt?“ fragte ich und sah zu Ace. Der sein Handy rausnahm und eine Nummer wählte. Ich sah zum Tor und verdrehte die Augen leicht. Es war dann doch leicht übertrieben. „Ruffy? Sag deinem Protzfreund er kann den Knopf zum Tor betätigen. Wenn er dazu überhaupt im Stande ist“ er knurrte leise. „Ist mir egal was er ist. Sieh zu!“ er legte auf und ich sah ihn fragend an. Ace steckte sein Handy weg und sah nach vorn. „Schau mich nicht so an. Ich hab meine Gründe!“ Ich wendete meinen Blick von ihm als sich das Tor öffnete und ich vor das Haus fuhr. Ich hielt und stellte den Motor aus. Ich sah ihn an und seufzte. „Was hast du gegen ihn?“ Ace schielte kurz zu mir und stieg aus. Ich sah ihm nach als er zur Haustür lief und seufzte. Ich stieg aus und rieb mir mit der Hand durchs Gesicht. Es war stressiger mit einem jüngeren als gedacht. Ich zog mein Jackette aus was ich hinten in meinen Wagen warf. Irgendwie wurde ich das Gefühl nicht los das eine Katastrophe nahte. Ich sah mich kurz um und lief zu Ace der bereits von seinem kleinen Bruder empfangen wurde. Er sah zu mir und dann wieder zu Ace. „Das ist dein Lehrer mit dem du was hast? Der sieht nich wie ein Lehrer aus“ ich hob eine Augenbraue. Ace schnappte meine Hand und zog mich ins Haus. Das Haus war nicht nur von außen älter. Drinnen war es zwar besser, aber es ähnelte immer noch einem Horrorhaus. „Dein Protzkopf sieht auch eher wie ein Penner aus als wie ein Arzt!“ knurrte er leise. Gut so wusste ich zumindest, was dieser besagte Freund arbeitete um sich so ein Haus leisten zu können. Ich verzog mein Gesicht leicht und sah kurz zu Ruffy. Dieser war gekränkt wie Ace zu ihm war. Ich seufzte leise und schüttelte meinen Kopf. Ich blieb stehen und zog Ace an seiner Hand zurück. „Ace?“ ich sah ihn ernst an. Er verzog sein Gesicht leicht und sah von mir zu seinem kleinen Bruder. Ehe er eine Augenbraue hob. „Wo ist der überhaupt?“ Ruffy sah ihn traurig an. „Arbeiten…“ murmelte er leise und sah zu mir. „Habt ihr gar nichts mitgenommen?“ ich hob die Augenbrauen. Nein hatten wir nicht. Warum eigentlich? Ich sah zu Ace der nur mit den Schultern zuckte. „Wie lang muss der angeblich arbeiten? Es ist neun Uhr durch!“ knurrte Ace gereizt. Ruffy sah zu ihm. Irgendwie musste ich rausfinden wieso Ace so auf diesen Law reagierte. Denn Hass war gar kein Ausdruck mehr für das wie Ace sich verhielt. „Er ist Chirurg im Krankenhaus. Die haben auch mal Notfälle!“ grummelte der jüngere leise. Definitiv langsam angepisst. Ich hob eine Augenbraue und hielt Ace schnell den Mund zu. Bevor das ganze eskalierte und wir nichts zum schlafen hatten. Auch wenn ich genug Geld für ein Hotel gehabt hätte mussten die zwei sich nicht streiten. Wegen diesem Law. Ich sah Ace mahnend an und dann ruhig zu Ruffy. „Wo können wir schlafen? Ich denke dein Bruder ist einfach übermüdet“ Ace verzog sein Gesicht wütend und schlug meine Hand weg. Ich drehte den Kopf überrascht zu ihm. „Fängst du schon wieder damit an das ich spinne?“ fauchte er wütend. Ich hob die Hände vorsichtig und sah ihn müde an. „Nein. Damit meine ich das du dich hier gerade falsch verhältst. Du hast deinen Bruder ewig nicht gesehen, putzt ihn aber wegen seines Freundes runter. Das ist sonst nicht deine Art, also denke ich das du müde bist“ Ace sah mich eine weile fest an. Drehte sich dann um und ging die Treppe hoch in ein Zimmer, ehe er die Tür hinter sich zu schlug. Ich sah ihm nach und zuckte leicht zusammen als die Tür zu viel. Was hatte ich nun wieder falsch gemacht? Ich strich mir mit der Hand langsam durchs Gesicht und seufzte. Was war los mit dem jungen? Er war doch sonst auch nie so launisch, wenn er eine Frau wäre könnte man glatt meinen er sei schwanger. „Wieso sollte Ace spinnen?“ fragte der jüngere hinter mir. Ich drehte den Kopf zu ihm. Zuckte mit den Schultern und lächelte kurz. „Er ist müde. Nichts weiter…“ ich sah wieder zur Treppe hoch und schüttelte meinen Kopf. „Danke das wir hier schlafen können. Ich geh mal davon aus das Ace gerade in unser Zimmer gegangen ist?“ ich drehte meinen Kopf wieder zu dem kleineren der nickte. Seufzend ging ich dir Treppe nach oben und ließ den kleineren stehen. Ich musste das mit Ace langsam wieder hinbekommen. Vielleicht war er wirklich nur müde und er bildete sich die Person die er sah wirklich nur ein. Ehrlich gesagt wusste ich auch nicht was es denn sonst gewesen sein sollte. Vor der Tür blieb ich stehen und klopfte zaghaft dagegen, bevor ich sie öffnete. „Ace?“ der jüngere saß auf dem Bett zum großen Fenster und sah runter auf den Boden. Ich ging langsam mit einem Bein in das Zimmer. „Kleiner es tut mir leid…“ murmelte ich leise und schloss die Tür hinter mir. Ace drehte den Kopf zu mir und schüttelte diesen. Er sah wirklich müde aus. Und das bildete ich mir nicht ein. „Muss es doch nicht. Ich hab überreagiert, mehr nicht. Mir tuts leid“ murmelte er. Ich hob die Augenbrauen verwundert und ging langsam um das Bett zu ihm um mich neben ihn zu setzten. Vorsichtig legte ich meinen Arm um ihn und drückte ihn an mich. Eigentlich sollte ich es doch genießen ihn bei mir haben zu können. Auch wenn sein Vater uns schon sucht und mir den Kopf abreißen wollte. Ace kuschelte sich an mich und ich musste leicht auf lächeln. Ace schaffte es echt von einer Emotion auf die nächste überzuspringen und mir nicht damit auf die Nerven zu gehen. Im Gegenteil bei ihm war es irgendwie niedlich. „Vielleicht bin ich doch müde“ flüsterte er leise. Ich sah zu ihm runter und küsste ihn auf die schwarzen Haare. „Dann sollten wir schlafen gehen…“ Ace nickte leicht. Ich hoffte das Ace wirklich nur müde war und nicht langsam durchdrehte. Weshalb auch immer… Ich weiß nicht genau wie spät es war, aber ich weiß das es zu spät war um sagen zu können was ich nicht daran dachte Ace zu erwürgen. Dieser rüttelte mich nämlich mitten in der Nacht wach. Nur um mir seine Theorie über den Grund warum er diesen Typ gesehen hatte mitteilen zu können. Normale Menschen schliefen nachts. Aber Ace war alles andere als normal. Ace war schräg nicht anders auszudrücken durch geknallt. Aber ich liebte diesen Jungen und würde ihm das nie direkt ins Gesicht sagen. Also weiter denken. Ich grummelte müde und sah ihn auch so an. So gut es ging den meine Augen wollten zu bleiben und weiter schlafen. „Ace? Hast du mal auf die Uhr gesehen?“ murrte ich. Im Begriff mich einfach umzudrehen und weiter zu schlafen. Ace hinderte mich daran in dem er diesen Satz sagte an dem ich wirklich an seinem Geisteszustand zweifelte. „Deine Frau hat mich verflucht!“ gab er fest überzeugt von sich. Ich hielt in meiner Bewegung inne und drehte den Kopf skeptisch in seine Richtung. Nun war ich wach und würde so schnell auch nicht wieder einschlafen. Jetzt war Ace total durchgedreht. Ich starrte ihn eine weile fassungslos an. Durch das Mondlicht konnte Ace auch mein Gesicht erkennen und man sah ihm an das er wohl selbst über seine Theorie ins grübeln kam. „Hat der Freund deines Bruders Medikamente im Haus?“ Ace verzog sein Gesicht beleidigt und setzte sich auf. „Lass das! Wieso sollte es nicht sein können?“ er sah mich seiner Meinung ernst an. „Du hast deine Frau doch wegen mir verlassen und du hast immer gesagt sie sei schräg. Warum mir dann nicht so einen Fluch aufhalsen das ich mir sogar Leute einbilde?“ ich sah ihn mit erhobenen Augenbrauen an. „Na erst mal…“ ich setzte mich auf und rieb mir mit der Hand durchs Gesicht. „Ist sowas nicht real. Es gibt weder Geister noch Hexen noch sonst was… und zweitens. Hab ich sie verlassen weil ich sie mit nem andern im Bett erwischt hab. Sie weiß also gar nichts von dir“ Ace sah mich fassungsloser an als ich ihn vorher. Das hätte ich vielleicht für mich behalten sollen. Ich biss die Zähne zusammen und wollte meine Hand zu ihm ausstrecken. Doch er schlug sie weg und stand auf. „Ace?“ er ignorierte mich. Ich seufzte als ich aufstand und ging zu ihm. „Kleiner das war jetzt nicht so… ich bin müde und hab nicht nachgedacht was ich gesagt hab“ seine Reaktion auf meine weniger gute Ausrede war eine feste, flache Hand gegen meine Wange. Es zog von meiner Wange durch meinen Kiefer und man musste ihm lassen das er zuschlagen konnte. Auch wenn ich der geschlagene war. Ich legte meine Hand an die brennende Wange und sah ihn überrascht an als er weinte. „Du hättest sie nicht verlassen, wenn sie nicht mit dem anderem im Bett gewesen wäre!“ schluchzte er. Ich weitete die Augen leicht. Ich hatte ihn nicht damit verletzt das er möglicherweise durchgedreht war sonder damit das ich meine Frau nur deshalb verlassen hatte, weil sie einen anderen hatte. Ich wollte sie doch verlassen auch wenn der andere nicht gewesen wäre. Nur wahrscheinlich wieder nicht an dem Morgen. „Ace…? Ich-…“ er schubste mich zur Seite und lief nur in Boxershorts bekleidet aus dem Zimmer die Treppe runter. „Ace?“ rief ich ihm nach. Dieser Junge machte mich langsam wahnsinnig! Ich schnappte schnell meine Hose und zog sie beim laufen mühsam an. Als ich sie anhatte und unten an der Treppe ankam, öffnete Ace gerade die Haustür. Ich schüttelte meinen Kopf und sah ihn an. „Ace, komm schon bleib hier. Es tut mir leid“ Ace wischte sich die Tränen weg. Ging raus und schlug die Tür hinter sich zu. Ich starrte die Tür an und ließ mich hängen. Ich war müde und meine Wange brannte als ob ich mein Gesicht auf eine heiße Herdplatte gelegt hätte. Gequält rieb ich mit der Hand über diese und bewegte meinen Unterkiefer. Sogar das schmerzte. Ace sollte seine Kraft wirklich anderweitig nutzen als an meinem Gesicht. „Na? Auch Streit mit deinem der Brüder?“ seufzte eine genervte Stimme aus dem Wohnzimmer. Ich drehte meinen Kopf überrascht zu dieser als ich meine Augenbraue hob. Ein Kühl drein blickender schwarzhaariger Mann. Der wohl ziemlich angepisst war, saß auf der Couch und trank dem Geruch nach zu urteilen Whiskey. Ich rümpfte meine Nase. Wollte ich Alkohol doch erst mal aus dem Weg gehen. Moment… auch? „Willst du auch was trinken?“ seufzte er als er die Flasche schüttelte. Ich verzog mein Gesicht angewidert als ich meinen Kopf schüttelte. Er füllte sein Glas und stellte die Flasche zurück. Lehnte sich zurück und sah mich an. „Du bist also der berühmte Lehrer. Der ja so viel Zeit für Ace hat.“ Ich hob meine Augenbrauen fragend als er seufzte. „Ruffy beschwert sich bei mir, dass Ace dich immer sehen kann wenn er will. Und er mich nie sehen würde…“ ich sah ihn verwirrt an. Wie viel hatte der Typ schon getrunken? „Dann änder es?“ fragte ich mit eher wenig Interesse. Ich machte mir mehr Sorgen um Ace der gerade draußen rum lief. Ich sah ihn seufzend an. „Stimmt. Ich nehme einen Ratschlag von jemanden an. Bei dem der Freund gerade abgehauen ist“ Law hob eine Augenbraue. Ich verdrehte meine Augen und ging wieder die Treppe nach oben. Ich musste ja wohl oder übel nach Ace suchen. Denn der lief nur in einer Boxershorts durch die Gegend. Schnell schnappte ich mir mein Hemd und Ace Kleidung. Das Hemd zog ich mir über ohne es zu zuknöpfen. Lief die Treppe wieder runter um aus dem Haus zu gehen. Ich seufzte leise als ich mich desorientiert umsah. Nun, wo konnte er hingelaufen sein? Ich lief einfach erst mal zum Tor was verschlossen war. Also konnte Ace dort nicht durch gegangen sein. Ein Blick nach oben ließ auch darauf schließen das er nicht darüber geklettert war. Denn auf dem Tor ragten Spitze Pfeile raus damit so etwas nicht passierte. Ich wand den Blick vom Tor und sah mich im Vorgarten um. Mal abgesehen von einer zu großen Garage und mehreren Bäumen so wie Blumenbette war nicht viel zusehen. Also war er wohl im hinterem Bereich des Gartens. Ich lief um das Haus herum und hob die Augen verwundert hoch. Jeder andere würde mit einem Pool zufrieden sein. Aber dieser Law hatte mehr als nur einen Pool direkt am Haus. Er hatte noch einen riesigen Teich an dem Ace auf einer Bank saß um aufs Wasser zu sehen. Ich ging langsam zu ihm als ich hinter ihm zum stehen kam. Gerade als ich etwas sagen wollte hörte ich ein schluchzen. Und ich fühlte mich noch mieser als vorher schon. Ace weinte wegen mir, weil ich es nicht zu Stande bekommen habe meine Frau für ihn zu verlassen. Obwohl ich es eigentlich vor hatte es für ihn zu tun. „Ace-…“ „Lass es!“ zischte er aufgebracht. Ich sah ihn verwirrt an und dachte ich hätte alles mit ihm verspielt. „Ich weiß nicht wieso ich zur Zeit so zu dir bin. Vielleicht bilde ich mir auch einfach mehr ein als da überhaupt zwischen uns ist“ ich sah ihn verwirrt über seine Aussage an. Was dachte er was das zwischen uns nun ist? Ich hatte meine Frau für ihn verlassen. Indirekt aber ich wollte mit ihm zusammen sein. Wieso war der Junge nur so schwer von begriff? Ich seufzte. „Ace..?“ „Nein lass gut sein. Ich werde es ändern und-…“ „Ace? Sei einfach mal Still, wenn man es von dir will!“ grummelte ich. Er drehte den Kopf überrascht zu mir. Ich hielt ihm seine Sachen hin und seufzte als er sie mir abnahm. „Ich weiß nicht wie du das was zwischen uns ist siehst. Aber es ist vielleicht gar nicht so falsch…“ Ace sah mich verwirrt an also setzte ich mich neben ihn und sprach weiter. „Ich hatte vor sie zu verlassen und das nur wegen dir…“ ich sah im Augenwinkel wie Ace mich erstaunt ansah. „Nur dachte ich mir warum sollte ich es ihr unter die Nase reiben das ich sie auch betrogen hatte? Soll sie sich schlecht fühlen und die schuldige sein“ ich zuckte mit den Schultern und sah ihn an. „Ich wollte ihr von dir erzählen. Und durch deine Verlobte habe ich noch mal gemerkt das ich mehr für dich empfinde als nur Sex…“ Ace Augen weiteten sich und ich hatte das Gefühl er würde gleich wieder anfangen zu weinen. „Also… liebst du mich?“ fragte er vorsichtig nach. Ich seufzte und nickte leicht. „Sieht so aus“ Ace sah mich skeptisch an was mich eine Augenbraue heben ließ. „Was denn? Wolltest du das nicht hören?“ Ace seufzte leise. „Ich weiß nicht. Ich sehe so gut aus und du bist so alt…“ Ich sah ihn gelassen an und lehnte mich weiter zu ihm vor. Ace Gesichtszüge änderten sich und er spannte sich an. Er schluckte schwer und bekam eine leichte röte auf den Wangen. Was mich zum schmunzeln brachte. „Ich bin zwar alt, aber ich schaffe es immer wieder dich aus der Fassung zu bringen“ Ace biss sich auf die Unterlippe. Ich sah ihn vielsagend an bevor er anfing was vor sich hin zu murmeln. „Sicher das du mit einem Kind zusammen leben willst?“ er sah mich an. „Ich meine du weißt wie ich bin und ich bin eine Katastrophe“ ich lachte leise auf als ich nickte. „Ich weiß. Und vielleicht ist es gerade das warum ich dich bei mir haben möchte.“ Er sah mich an und fing an zu grinsen. Schnell legte er seine Hände an meine Wangen um mich zu küssen. Ich lächelte leicht auf als ich erwiderte. „Können wir jetzt wieder rein und weiter schlafen?“ fragte ich ruhig. Ace sah mich seltsam an. So als ob er mir was sagen wollte, es sich aber dann doch anders überlegt hatte. Ich hob meine Augenbrauen fragend als er schnell aufstand und mich an meiner Hand hinter sich her zurück zum Haus zog. Ich sah ihn skeptisch an. Was war nun wieder los? „Ace…?“ Ace reagierte nich. Er zog mich mit ins Haus die Treppe hoch und ignorierte dabei ein lächerliches Kommentar des Hausbesitzers. Jetzt war mir Ace unheimlich. Seit wann ließ er sich nicht provozieren? Ich wusste nicht was zwischen ihm und diesem Law vorgefallen war. Aber Ace ließ sich nie von jemanden schräg anmachen. Im Zimmer legte Ace seine Sachen ordentlich auf den Stuhl und legte sich ins Bett. Ich sah ihm zu als ich meine Augenbrauen hob. Seid wann war er so ordentlich? Ace schmiss seine Sachen doch sonst immer achtlos auf den Boden. „Ace… was ist mit dir los?“ Ace rollte sich unter die Bettdecke ein und kniff seine Augen zusammen. Ich ging zu seiner Bettseite und setzte mich auf die Bettkante. Vorsichtig zog ich ihm die Decke von dem Kopf und sah ihn besorgt an. „Sprichst du jetzt nicht mehr mit mir?“ Ace schüttelte nur seinen Kopf. „Doch…“ „Dann sag mir was jetzt mit dir los ist!?“ Fragte ich besorgt nach. Ace öffnete seine Augen, sah mich aber nicht an. Ich hatte nichts gemacht also konnte es ja wohl nicht wieder an mir liegen. Langsam streckte ich meine Hand zu seinem Kopf aus um ihm sanft die Haare aus seinem Gesicht zu streichen. „Du weißt das es nichts gibt was du mir nicht sagen kannst!?“ er nickte leicht. Starrte immer noch auf den Punkt der überhaupt nicht vorhanden war. „Behalt es bitte für dich das ich zur Zeit nicht so gut drauf bin, ok?“ murmelte er nach einer längeren Schweigezeit leise. Ich hob meine Augenbrauen fragend. „Ist gut. Solang du es mir sagst wenn etwas nicht stimmt?“ Ace sah zu mir wobei er nickte. Vorsichtig lehnte ich mich vor und küsste ihn auf den Kopf. Ich machte mir Sorgen um ihn. Er führte sich wirklich seltsam auf. Und das schien er auch selber zu bemerken. Ich stand auf um mein Hemd und meine Hose wieder aus zu ziehen und sah zu Ace. Der schon eingeschlafen war. Prüfend sah ich sein schlafendes Gesicht an. Seine ruhige und gleichmäßige Atmung. Ich wusste nicht was es war, aber irgendetwas stimmte mit Ace nicht. Und ich musste rauskriegen was es war. Mit einem leisen seufzen legte ich mich neben ihn und legte einen Arm um ihn. Der warme Körper rutschte wie automatisch an meinen und schmiegte sich wie mein passendes Gegenstück an mich. Ich lächelte leicht auf und sah noch eine weile in sein Gesicht, bis ich dann schließlich selbst einschlief. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)