Wir wollen die, die wir nicht haben können und scheißen auf die,die wir haben~ von PegahDouganx3 (Marco x Ace) ================================================================================ Kapitel 1: ----------- Wie konnte das nun wieder passieren? Ich wollte doch nur nachhause und mich schlafen legen. Wie zum Teufel bin ich in seine Wohnung gekommen und tue es schon wieder? „ngh… Ma… Marco~“ wieder begann ich einen Ehebruch. Tue es wieder mit diesem Bengel der einfach so in mein eigentlich perfektes Leben platzte. Mir langsam aber sicher vor Augen führte das mein Leben gar nicht so perfekt war. Sonst würde ich nicht in seiner Wohnung sein. Ihn nicht in den siebten Himmel Vögeln. Ihn nicht küssen und mich dabei so gut zu fühlen wie schon lange nicht mehr. Er machte mir schmerzlich bewusst das ich meine Frau nur aus dem Grund geheiratet habe, weil sie schwanger war. Weil man das eben so machte als anständiger Mann. Nur, war ich das überhaupt wenn ich gerade dabei war mit einem andern Mann zu schlafen? Meine Frau zu betrügen und das mit einem Mann? Wieso fühlte sich das besser an als mit meiner eigenen Frau? Ich biss die Zähne zusammen und lehnte mich vor. Wollte den anderen näher an mich spüren. Seine Wärme, sein Duft. Zärtlich küsste ich ihn im Nacken, entlockte ihm ein erhitztes keuchen. Diese Laute die mich mehr erregten als die meiner Frau. Das passte mir überhaupt nicht in den kram. Dennoch landete ich immer und immer wieder in der Wohnung des weitaus jüngeren. Wieso zog mich dieses Gör auch nur so an? Anfangs war es doch nur albernes flirten. Der Student, der auf seinen Lehrer stand. Nie hatte ich vorgehabt mit einen meiner Schüler ein Verhältnis anzufangen. Wollte nie meine Autorität ausnutzen um bei jungen Frauen zu landen. Das es jetzt auch noch ausgerechnet ein Mann war, schockierte mich zu Anfang. Doch nun war es das normalste der Welt für mich. Der Name kam mir sofort bekannt vor. Sein Vater war ein alter Freund von meinem und sah ihm auch noch so ähnlich. Dennoch waren die niedlichen Sommersprossen von seiner wunderschönen Mutter. Und das lächeln hatte er auch von ihr. Ich kannte den Bengel schon als er ganz klein war. Und jetzt schlief ich mit diesem und geriet in Teufelsküche, wenn das rauskäme. Eigentlich schrie alles dagegen etwas mit ihm anzufangen. Die schwangere Ehefrau, die Eltern und die Tatsache das er mein Schüler war. Wieso hatte mich das nicht abgeschreckt und lächerlicherweise auch noch angemacht. Es war das gefährliche. Eben ein Geheimnis was niemand wissen durfte. Vorsichtig legte ich meine Hand an das Kin des jüngeren und küsste ihn. Die ganze Sache war zum Scheitern verurteilt und ich musste einen verletzen wenn ich es wieder gerade biegen wollte. „M-… Mar~…“ stöhnte der jüngere auf als er kam und keuchte erschöpft. Das allein brachte mich immer um den verstand um selbst auf meinen Höhepunkt und in den jüngeren zu kommen. Mit zusammen gebissenen Zähnen sah ich in das glückliche lächeln des jüngeren. Automatisch hoben sich meine Mundwinkel und mein Instinkt ihn zu küssen. Der Junge schaffte es mich glücklich und entspannt zu gleich zu machen. Etwas was bei meiner Frau noch nie der Fall war. Ich liebte sie nicht einmal. Sie war eben eine Frau gewesen die mein Vater akzeptierte und diese wurde auch noch schwanger. Ich muss zugeben, ich bestehe immer darauf das egal was oder mit wem ich etwas mache mein Vater damit einverstanden sein sollte. Es war schon erschreckend das ich das mit dem Jungen schon mehr als vier Monate trieb, ohne es irgendjemandem zu sagen. Bis auf einem. Thatch. Mein bester Freund und Bruder. Thatch mochte meine Frau Hankock nicht. Ich auch nicht, aber sie bekam nun einmal ein Kind von mir. Thatch war auch derjenige gewesen, der mich dazu überreden wollte ihr einfach eine Abtreibungspille unters Essen zu mischen. Wie hatte er es gesagt: „Die Schlampe will dich nur ausnehmen und jubelt dir ein Gör unter!“ Ich seufzte und ließ mich neben den jüngeren aufs Bett fallen. Etwas außer Atem sah ich an die Decke und wartete auf die Antworten meiner Fragen. Doch die schwieg wie immer. Leicht zuckte ich zusammen als sich ein Arm und ein Bein über mich legten. Ich sah zu dem jüngeren. Legte einen arm um ihn und strich ihm durch die Haare, dessen Kopf er auf meine Brust bettete. „Worüber denkst du nach?“ murmelte der schwarzhaarige auf meine Brust und küsste diese zärtlich. Ich hielt in meiner Bewegung inne und sah ihn fragend an. Ohne den Kopf zu heben und mich anzusehen antwortete er mir auf meine unausgesprochene Frage. „Du bist abwesend. Willst du das mit mir beenden?“ murmelte er jetzt nur noch gebrochen und ich hob die Augenbrauen. Ich musste ehrlich sein. Ich hatte eine Frau und würde bald Vater werden. Ich musste ehrlich sein. Es ging einfach nicht anders. Sanft hauchte ich ihm einen Kuss auf die schwarzen Haare. „Nein… Ace, wie kommst du darauf?“ frug ich leise. Ich war ehrlich. Ich wollte es nicht. Meine Gefühle zu ihm sind zu groß geworden. Zu viel hatten wir erlebt und getan um es beenden zu wollen. „Wirst du es ihr irgendwann sagen?“ ich hielt die Luft an. Starrte wieder an die Decke. Wieso fing er denn nun wieder damit an? Ich verstand ihn ja, aber sie war schwanger. „Ace… ich-…“ „Lass gut sein…“ er drückte sich von mir weg. Stand auf und zog sich wieder an. Ich wollte ihn nicht verletzten. Aber das war nicht so einfach wie er sich das dachte. Ich setzte mich auf um ihm dabei zu zusehen wie er meine Sachen aufhob und zu mir warf. „Geh!“ war das letzte was er mir zusagen hatte und ging ohne ein weiteres Wort ins Bad. Ich sah ihm nach und zuckte zusammen als Ace die Tür wütend zu schlug. Na super! Jetzt hatte ich noch ein Problem. Nur war mir das nicht so unwichtig wie die anderen. Langsam stand ich auf, zog mich an und ging zur Badezimmertür. Zaghaft klopfte ich gegen das Holz. Wartete eine Reaktion ab. Doch die blieb aus und ich lehnte meine Stirn gegen das kalte Holz. „Ace… sie ist schwanger. Ich bitte dich, das ist nicht so einfach“ murmelte ich. Großer Gott der Junge machte mich langsam Wahnsinnig. Ich wurde schon zu einem totalen Hündchen bei ihm. „Ace…?“ etwas verzweifelt wischte ich mir mit der Hand durch mein Gesicht. „Ich werde morgen früh mit ihr sprechen, ok?“ ein klackendes Geräusch war hinter der Tür zu hören und ich ging einen Schritt zurück. Was war das? Das hörte sich so an als sei etwas auf den Boden gefallen. Die Tür öffnete sich und Ace sah mich durch einen Spalt skeptisch an. Ich hob die Hände und lächelte kurz. „Wirklich?“ ich nickte leicht. Kurz musterte ich ihn. Was war los mit ihm? Er sah wirklich blass aus. Doch er schien mir zu glauben und das erleichterte mich. Nur sicher war ich mir nicht ob ich es schaffen würde es ihr zu sagen, aber ich musste. Ich verlor lieber meine ungeliebte Frau als den Jungen den ich… naja mochte. Oder so. „Du verarscht mich nicht wieder?“ ich sah ihn fragend an. Schnell schüttelte ich meinen Kopf. Möglicherweise sagte ich es schon öfter es ihr zusagen. Doch war es nicht so leicht jemanden zu beichten das man etwas mit einem andern Mann am laufen hatte. „Sagst du das nur um mich zu beruhigen?“ ich dachte nach. Die Wahrheit oder Lügen? Frauen waren da immer die angepissten wenn man ihnen die Wahrheit sagte. Männer doch eigentlich nicht oder? Ich sah mir Ace’s Gesicht genau an um nichts zu übersehen falls er etwas in den falschen Hals bekommen könnte. „Möglicherweise ein bisschen…?“ so schnell wie sich Ace Gesicht verzog, desto schneller wollte ich einen Fuß zwischen die Tür stellen. Doch das musste nicht sein. Denn Ace zog gespielt einen Schmollmund. „Arschloch!“ murrte er leise und wurde rot um die Nase. Ich lächelte leicht als ich mich vorlehnte um ihn zu küssen. Ich liebte es wenn Ace rot wurde. Das machte ihn mit seinen Sommersprossen noch niedlicher. Langsam viel mir auf das ich den jungen nicht mehr nur mochte. Leise seufzte ich auf als ich den Kuss löste. Ihn in die dunklen Augen sah und ihm zum Abschied durch die Haare wuschelte. „Wir sehen uns morgen“ leicht lächelte ich und ging dann aus der kleinen Wohnung. Selbst Ace der eigentlich bei seinen Eltern leben konnte, nahm sich lieber eine kleine Wohnung um weiter von seinem Vater weg zu sein. Der wusste von Ace Neigung. Er hatte nicht direkt gesagt das er dagegen sei. Doch Ace bekam dies gut zu spüren. Wenn sein Vater einfach nur eine hübsche Frau mit nachhause nahm um sie seinen Sohn vorzustellen. Oder ihm einfach die Hefte schenkte, die Männer ja sonst so glücklich machten. Alles ein versuch Ace auf die “gerade Bahn“ zu schieben. Doch Ace hatte eben nur Interesse an Männern und da ließ er sich auch nicht reinreden. Der Hauptgrund warum er von zuhause auszog und ihn dieser kleinen Wohnung lebte. Seine Mutter kam regelmäßig vorbei um ihn zu besuchen und vielleicht etwas zu helfen. Ace war zwar ein Chaot aber er war zu stolz um seine fürsorgliche Mutter seinen Dreck wegmachen zulassen. Auch wenn es wirklich mal nötig war, dass sie es tat. Denn ich ekelte mich schon seid längerem und musste jedes mal zuhause duschen gehen. Leicht lächelte ich auf bei diesem Gedanken. Ich mochte sogar diese schäbige Wohnung des jüngeren. Etwas wovor ich mich eigentlich fernhielt, denn ich war ein sauberer Mensch. Ich drückte den Knopf zum Fahrstuhl und wartete bis er kam. In dieser Zeit ließ ich mir eine Ausrede einfallen, wieso ich wieder einmal zu spät nachhause kommen würde. Des öffteren waren es Überstunden. Weshalb ich mir überlegt hatte heute mal Thatch als ausrede zu nehmen. Diesem machte es nichts aus im Gegenteil er war dafür das ich was mit Ace hatte. Auch wenn er mir drohte es meiner Frau zu sagen. Er meinte es schließlich nicht böse. Thatch wollte sie eben einfach loswerden. Dennoch war sie schwanger und das mit meinem Kind. Ich wollte nicht mehr mit ihr zusammen sein, doch musste ich es dem Kind zu liebe. Leise seufzte ich und ging in den Fahrstuhl. Drückte den Knopf nach unten und richtete meine Kleidung. Es musste ja nicht jeder sehen was ich gerade gemacht hatte. Auch wenn es mir egal war was andere über mich dachten. Müde rieb ich mir über meinen Nacken und ging aus dem Fahrstuhl nur um gegen jemanden zulaufen. „Tut mir leid“ grummelte ich leise und sah den Mann vor mir erschrocken an. „Marco?“ ich schluckte hart. Sah die Person vor mir an als sei sie ein Geist. Scheiße! Wieso musste er auch unbedingt jetzt zu Ace wollen? Ich versuchte mir meinen Schock nicht ansehen zu lassen. Nickte knapp und hoffte das ich noch auf die schnelle eine Ausrede fand. „Roger… was machst du denn hier?“ der schwarzhaarige sah mich mit erhobener Augenbraue an. Durchschaute er mich gerade? Irgendwie war ich nur dieses grinsen in seinem Gesicht gewohnt und nicht das was er jetzt trug. Dieser Blick strahlte Verachtung aus. So als ob er es wusste das ich was mit seinem Sohn hatte. Obwohl ich verheiratet war. „Mein Sohn wohnt hier. Soweit ich weiß müsstest du das als sein Lehrer wissen?“ Ich weitete die Augen leicht. Wieso kam ich nicht sofort darauf? Was war los mit mir? Schnell nickte ich wieder und wollte gerade an ihm vorbei zur Tür gehen. Doch Roger wollte nicht das ich gehe und hielt mich am Arm fest. Ich verzog mein Gesicht verärgert darüber das er mich nicht gehen lassen wollte. Sah ihn trotzdem gelassen an. Ab zu warten was nun folgen sollte. „Richte deinem Vater Grüße von mir aus“ mit diesen Worten ließ er meinen Arm los und ging in den Fahrstuhl. Ich starrte den Mann solang geschockt an bis sich die Türen des Fahrstuhles schlossen. Erst dann wand ich mich aus meiner Schock starre. Hatte er jetzt eine Ahnung was los war? Oder war ich durchgekommen ohne auffällig zu sein? Mit einem Kopfschütteln ging ich aus dem Haus zu meinem Wagen. Es machte mich etwas nervös das gerade Roger mich aus dem Haus gehen sehen hat. Dennoch war es kein Verbrechen gewesen. Solang Ace schwieg würde alles glatt gehen. Als ich mich in meinen Wagen setzte, klingelte mein Handy und das war jetzt mindestens eine Minute her. Auf dem Display stand Vaters Name. Es beunruhigte mich das er mich gerade jetzt anrief. Direkt nach dem zusammentreffen mit Roger. Ich schluckte schwer und versuchte eine feste Stimme zu kriegen. Wenn ich nicht an mein Handy ginge würde Vater bei mir zuhause anrufen und eine Welle der unnötigen Sorgen auslösen. Also holte ich tief Luft und nahm ab. „Vater? Was ist los?“ langes schweigen. „Fahr zu mir. Ich möchte mit dir sprechen!“ er legte auf und ich starrte aus der Windschutzscheibe auf den vorderen parkenden Wagen. Ich legte das Handy auf den Beifahrersitz und ließ meinen Kopf gegen das Lenkrad fallen. Er wusste es. Und hatte es nicht von mir erfahren sondern durch Roger. Wieso habe ich mich nicht getraut es ihm zu sagen? Genau weil ich eine Ehefrau habe die zusätzlich schwanger war! Was sollte ich machen? Ich musste zu ihm fahren. Mich erklären. Leise über meine Unachtsamkeit fluchend startete ich den Wagen und fuhr los. Nach zwanzig Minuten stand ich vor dem großen Anwesen meines Vaters und dachte nach ob ich nicht doch lieber wieder fahren sollte. Schließlich hatte ich doch nichts getan was mit ihm zutun hatte oder? Wieso kam es mir dann so vor als hätte ich ihn endtäuscht? Mit einem leisen seufzen stieg ich aus dem Wagen und schloss die Tür. Ich sah zum Eingang der Villa und ging auf diesen zu. Alles in mir sträubte sich dagegen. Ich wollte nur noch weg. Weg von allem. Aber nicht allein. Ich wollte Ace bei mir haben. Ich biss die Zähne zusammen als ich in das Gebäude ging. „Scheiße Marco. Wieso bist du gerade Roger in die Arme gelaufen?“ frug ein hysterischer Thatch der auf mich zu lief. Ich sah zu ihm als ich mit den Schultern zuckte. Also war es so das er es wusste. Es wohl jetzt alle wussten. Ich ging an Thatch vorbei zum Wohnzimmer an dem mein Vater auf der riesigen Couch saß und nachdenklich an seinem Bart zupfte. Mit gesenktem Kopf und erhobenen Schultern ging ich zu ihm. Irgendwie fühlte ich mich wie ein kleines Kind was weggelaufen war. „Vater…? Ich kann das alles erklären“ murmelte ich leise und sah zu dem alten Mann auf. Der sah mich so an als hätte ich sein Haus abgebrannt. „Du hast deine schwangere Frau betrogen und das mit Ace!“ knurrte der große Mann wütend. Ich zuckte leicht zusammen. Es war erdrückend wenn mir der Mann der mir alles gegeben hatte wütend auf mich war. Zusätzlich noch Thatch, Jozu und Vista dabei im selben Raum zu wissen machte es nicht besser. Normalerweise war nämlich ich der, der an deren Stelle stand. „Ich war stolz auf dich und froh das du jemanden gefunden hast. Aber das du sie betrügst habe ich nie von dir erwartet! Wie kommst du dazu?“ ich sah von ihm wieder zu Boden und dachte nach. Wie kam man darauf seine Frau zu betrügen und das noch mit seinem eigenen Schüler? Das ich sie nicht liebte? Ich sie im tiefsten inneren nicht leiden konnte? Ich eigentlich nur vorhatte sie ab zu schieben wenn sie mir zu langweilig wurde? Ich das Kind und die Hochzeit nicht wollte? Ich es eigentlich nur getan habe damit du glücklich warst einen Enkel zu bekommen? Ich biss die Zähne so fest aufeinander das sie schon schmerzten. Doch schaffte dieser Schmerz es nicht den anderen Vater endtäuscht zu haben zu überdecken. „Marco ich erwarte eine Antwort!“ forderte er. Ich holte tief Luft und wollte gerade etwas sagen doch Thatch kam mir zuvor. „Vater…? Marco hat das alles nur für dich getan. Die Hochzeit und das scheinheilige sie zu lieben… du müsstest doch am besten wissen das Marco sich niemals auf sie eingelassen hätte. Gerade weil du sie auch nicht magst!“ Ich hob den Kopf an und sah überrascht von Thatch zu dem alten Mann. Wie bitte? Er mochte sie auch nicht? Mein Vater sah mich jetzt nicht mehr endtäuscht an. Seufzte laut und stützte seinen Kopf auf seine Hand ab. „Niemand von uns kann sie leiden. Dennoch hast du sie betrogen Marco. Das schlimmste ist einfach mit Ace! Du hast den Bengel aufgepasst als er gerade mal drei Jahre alt war!“ ich sah ihn reumütig an. Senkte aber den Blick als er erwidert wurde. Ich konnte ihm nicht in die Augen sehen. Es war mir nicht mal peinlich das ich Sex mit einem achtzehnjährigen Jungen hatte. Ich schämte mich einfach das mein Vater endtäuscht war. „Wieso gerade Ace, Marco?“ der alte Mann sah mich fragend an. „Er ist dein Schüler und du fängst ein Verhältnis mit ihm an. Das ist strafbar! Wie hat das angefangen?“ wollte er wissen. Ich dachte einen Moment nach. Hob meinen Kopf und sah ihn an. „Ich weiß nicht…“ murmelte ich leise. „Wie du weißt nicht? Hat er angefangen oder du?“ ich dachte nach und schielte flüchtig zu Jozu und dann zu Vista. Die beiden sahen mich seltsam an. „Irgendwie… wir beide.“ Ich sah zu ihm auf und dachte einen Moment nach. „Vater… ich mag Ace. Bitte… lass mi-…“ „Beende das Marco! Entweder das oder ich lasse dich auf eine andere Schule versetzen außerhalb der Stadt!“ ich weitete die Augen. So kalt konnte er doch nicht sein und mich von Ace fernhalten wollen. Ich schüttelte den Kopf und wollte widersprechen. Doch sahen mich Jozu und Vista so an als ob sie mich jeden Augenblick töten wollten. „Marco ich will nicht das du unglücklich bist. Dennoch möchte ich nicht das du das mit Ace weiter treibst!“ ich biss die Zähne zusammen und schüttelte meinen Kopf energisch. „Ich bin erwachsen und kann mit wem tun was mir passt!“ zischte ich zwischen zusammen gebissenen Zähnen und wollte gerade gehen. „Aber nicht mit deinen Schülern! Roger will dich verraten, wenn du das mit Ace nicht beendest!“ ich blieb stehen und sah zu ihm. „Sohn… ich bin der letzte der dir, wenn du verliebt bist im weg stehen will… dennoch solltest du es beenden. Roger will nicht das sein Sohn etwas mit einem Mann hat. Er hat für ihn schon eine Frau ausgesucht die er heiraten soll“ Ich verzog mein Gesicht wütend. Das konnte er doch nicht machen? Ace war erwachsen und sollte selbst entscheiden. „Das kann er nicht tun…! Vater…“ „Doch das kann er. Es ist so in ihrer Familie brauch und du darfst dich da nicht einmischen“ ich ballte die Hände zu Fäusten. Wütend sah ich zu Boden und dachte einen Moment nach. „Wieso sprichst du nicht mit ihm?“ jetzt war es so weit ich fühlte mich wieder wie ein kleiner Junge. Der es nicht allein hin bekam jemanden mal etwas zu sagen. Was sonst überhaupt kein Problem war. Im Gegenteil man nannte mich sogar den Richter auf der Uni. Etwas was mich nicht störte, sollten die Kinder doch Angst vor mir haben. „Was glaubst du habe ich gerade versucht?“ ich senkte den Blick und schüttelte den Kopf. Ace wird das nicht mit machen. Allerdings würde ich auch meinen Job verlieren und nie wieder einen bekommen. Langsam ließ ich mich auf die gegenüberliegende Couch von meinem Vater sinken. Vergrub meine Finger in meine Haare und kniff die Augen zu. Eigentlich wollte ich es mit meiner Frau beenden und nicht anders rum. Ich wollte Ace nicht mehr gehen lassen auch wenn ich weiß dass es nicht richtig war. Ace sollte heiraten. Und dazu noch eine Frau. Ich biss die Zähne so fest zusammen, dass mir der Kiefer schmerzte. Doch wieder schmerzte es nicht so wie die Tatsache das ich Ace nicht mehr in meinen Armen halten darf. Oder ihn küssen. „Marco…?“ ich öffnete die Augen. Stand auf und ging ohne weiteres zusagen aus dem Anwesen. Ich wollte jetzt allein sein. Denn keiner verstand mich gerade und würden mich nur bemitleiden. Und darauf konnte ich recht gut verzichten. Ich stieg ihn meinen Wagen und schlug aus Wut und Verzweiflung gegen das Lenkrad. Da fing mir der Junge an etwas zu bedeuten, etwas was eine Seltenheit bei mir war. Und dessen Vater machte mir alles kaputt. Ich ließ meinen Kopf gegen das Lenkrad fallen und lehnte die Arme darüber. So fühlte es sich also an wenn man “verliebt“ war. Ich muss sagen es war ein beschissenes Gefühl. Wie als ob dir jemand das Herz rausreißen würde. In meinem Alter das erste mal verliebt zu sein, war schon eine Marke für sich. Doch wenn man die oder in diesem Fall den richtig nicht fand, konnte man nichts dafür. Erschrocken zuckte ich zusammen als jemand an mein Fenster klopfte. Ich sah auf und drehte den Kopf zur Seite nur um in Thatchs Gesicht zusehen. Mit einem undefinierbarem Geräusch ließ ich das Fenster runter um mich zurück zu lehnen. „Was willst du?“ Thatch lehnte sich gegen das Auto um mich anzusehen. Ich schielte genervt zu ihm und würde am liebsten einfach losfahren. Aber irgendwie brauchte ich ihn gerade. „Ich will sicher gehen das du keine Dummheiten machst“ ich lachte sarkastisch auf. War das ein Witz? Ich hatte in meinem Leben noch nie irgendeine Dummheit angestellt. Jedenfalls nicht mit größerem Ausmaß. Ich sah aus der Windschutzscheibe. „Lach nicht. Im Gegensatz zu dir war ich schon mal verliebt und hab mich nur noch betrunken als es nichts wurde“ ich schielte zu ihm und drehte meinen Kopf dann ganz zu ihm. Gar keine schlechte Idee. Thatch sah mich kopfschüttelnd an. „Nein. Marco das meinte ich damit nicht. Lass das, dass bringt nichts glaube es mir!“ ich seufzte als ich den Wagen startete. „Entweder du kommst mit oder du bleibst hier“ ich sah ihn an. Thatch seufzte und lief um den Wagen um einzusteigen. Als er die Tür schloss fuhr ich los. Thatch war weniger begeistert, aber das sollte mir egal sein. Wenn er dabei war konnte er doch aufpassen dass ich es nicht übertrieb. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)