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Dark Boys: Sadism of Sasuke

von

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Ich brauche dich nicht - Part II

Sakura war nun getrennt von Sasuke und ein Gefühl der Verlorenheit begann langsam aber sicher in ihr aufzusteigen, während neue, fremde Eindrücke sich dort in ihre Sinne drängten, wo eben noch Sasukes vertrauter Anblick war. Dubiose Gestalten lungerten auf den unterirdischen Gängen Otogakures, die ihr beim Vorbeigehen in die Augen stierten, um sich mit dem fremden Neuling zu messen und sie in der Rangordnung gleich nach unten zu drücken. Sakura hielt sich ihre Hände verschüchtert zusammen und ließ ihre Blicke schnell weg huschen, wenn jemand den Augenkontakt mit seinen zorningen Brauen suchte.
 

"Ich bin wirklich sehr erfreut dich hier zu sehen, Sakura", sprach Kabuto zu ihr ohne sie anzublicken. "Es ist von großem Vorteil für uns alle, dass du deine beschwerliche Reise nach Otogakure auf dich genommen hast. Es war bestimmt nicht leicht, deine alte Heimat zurückzulassen" Sakura sagte gar nichts, denn sie wusste, dass jedes Wort von Kabuto geheuchelt war, um sie an sich zu binden. Und Kabuto wusste das natürlich und so erwartete er gar keine Anbiederung von ihr. "Nun, ich bin mir durchaus darüber bewusst, dass du als verliebtes Mädchen es nicht gutheißt, dass Orochimaru Sasukes Körper als sein neues Gefäß begehrt und Sasuke das Leben nehmen wird, nachdem er Itachi, seinen Bruder, gemordet hat", ein respektvolles Schweigen gegenüber dem tragischen Schicksal der Uchihabrüder legte er ein, "Doch Orochimaru kann ein sehr gnädiger und diplomatischer Gebieter sein", Kabutos Lächeln blitzte bei dem Wort Gebieter auf, als würde er es genießen als seine rechte Hand in der Macht seines gefürchteten Herrschers baden zu dürfen, "Wenn du dich fügst und mit ihm gut stellst, tust was man von dir verlangt und du uns nützlich in der Angelegenheit mit Sasuke und Konoha bist, dann wird er im Gegenzug dafür sorgen, dass deine Zeit in Otogakure mit Sasuke die Süßeste sein wird, die du je mit deinem dich abweisenden Schwarm hattest", grinste er ungesehen zu sich selbst, wissentlich, dass Sakura in ihrer absoluten Unterlegenheit gar nicht anders könnte, als sich allen Angeboten zu fügen, die Orochimaru und Kabuto ihr anbieten würden, wären sie auch noch so hinterhältig und ausbeuterisch.
 

Aber doch hatte sie etwas Hoffnung. Denn in der Tat war es so, dass sie alleine niemals ausreichend auf Sasuke einwirken konnte, damit dieser sie beachtete. Doch mit der Hilfe von Orochimaru und Kabuto, von denen Sasuke abhängig war, konnte Sakura Sasuke vielleicht wirklich bändigen, von dem sie selbst nämlich abhängig war. Und so fragte sie Kabuto: "Und was kann ich für Orochimaru tun, damit er mich Sasuke näher bringt?"
 

"Oh, das ist ganz einfach. Schau, du bist Sasukes langjährige Teamkameradin. Wie du sicherlich weißt, ist es äußerst schwer jemandem von dem stolzen und mächtigen Uchiha Clan zu bändigen, noch dazu wenn er über das gefürchtete Sharingan verfügt. An Itachi ist Orochimaru leider gescheitert. Es gibt keinen, der momentan gefährlicher ist, als dieser Mann. Doch Sasuke, sein unerfahrener, jüngerer Bruder ist noch nahbar und formbar. Auch wenn Sasuke nach außen hin sehr kühl und distanziert wirkt, so ist er dennoch immer noch ein elternloses Kind, welches die Bedürfnisse eines solchen in sich trägt. Wer von uns sehnt sich nicht nach Wärme und Geborgenheit? Auch ich sehne mich danach, obgleich ich schon älter und gefestigter bin, als ihr in eurem Alter. Für mich bietet Orochimaru mir diese Geborgenheit. Ich vertraue diesem Mann mein Leben an. Er ist einfach überwältigend", Kabutos Augen schwärmten glasklar mit einem inneren Bild von seinem Meister vor sich, "Doch leider ist es Sasuke wohl vergönnt die wahre Grandiosität unseres Meisters verstehen zu können. Bedauerlich. Aber auch verständlich, denn letztendlich ist er nur ein kleines, verwöhntes Balg, dass die ungerechte Mutter Natur mit dem Sharingan ausgestattet hat und der es sich daher erlauben kann nur für sich selbst und seine eigenen Ziele zu leben, ganz gleich wer sich ihm auch in den Weg stellen mag. Nicht einmal unser Meister könnte momentan einen erwachsenen Uchiha, wie Itachi, aufhalten. Sasuke ist einfach zu unabhängig, um die wahre Güte und Geborgenheit unseres Meisters zu vernehmen. Wir beide jedoch sind anders, Sakura. Wir beide sind schwache, gewöhnliche Menschen, die ohne besondere Fähigkeiten von der Natur ausgestattet wurden. Wir beide sind blind und verloren in der Dunkelheit. Und darum brauchen wir jemanden, der uns in der Dunkelheit führen kann. Und ich kenne keinen Mann, bei dem man sich geborgener in der Dunkelheit dieser grausamen Welt fühlen könnte, als Orochimaru-sama. Sasuke jedoch ist anders... sein Sharingan lässt ihn in der Dunkelheit sehen. Nein, es lässt ihn die Dunkelheit sogar durchschneiden und ihn zu einem eigenen Licht werden, dem man verfallen und ebenfalls folgen kann. So bist auch du ihm verfallen, Sakura. Aber trotz alledem ist Sasuke noch ein mutterloses Kind. Und da kommst du ins Spiel"
 

Sakura hörte Kabuto aufmerksam zu, der es wirklich geschafft hatte, sie aus ihrer kompletten Verlorenheit von eben zu reißen und ihr neue Hoffnung zu schenken. Kabuto fuhr fort: "Sasukes Herz ist einsam und sehnt sich nach Geborgenheit, so wie jedes von uns. Ich weiß nicht, wie weit du die Geschichte um den Uchiha Clan kennst, aber man sagt, Sasuke sah mit eigenen Augen, wie sein Bruder Itachi seine eigenen Eltern hinrichtete. Dies war ein Trauma, was Sasuke nie verwunden hat. All die mütterliche Liebe, die ein Kind seines Alters noch hätte erfahren müssen, schwand. Und so auch die Bedeutung von Wärme und Geborgenheit. Doch deine Liebe für ihn scheint sehr stark zu sein. Ich bin dein Freund Sakura. Ich wünsche mir wirklich, dass deine Liebe ihn erreicht und du Sasuke die Geborgenheit schenken kannst, nach der sich sein traumatisiertes Herz unterbewusst sehnt", Sakura ließ sich von Kabutos Worten immer mehr überzeugen, "Es wird schwer, aber du bist vielleicht die Einzige, die Sasuke in seinen letzten Jahren seines traurigen Lebens zeigen kann, wie sich Geborgenheit anfühlt. So tragen wir doch alle unsere Bedürfnisse nach Geborgenheit unterbewusst in uns. Auch unser Meister, Orochimaru-sama hat ein traumatisiertes Herz und Sehnsüchte. Während Sasuke versucht dem Schrecken der Einsamkeit zu entfliehen, indem er sich der Rache verschworen hat und seinen Bruder morden will, ist es Meister Orochimarus Begehr ewiges Leben zu erlangen und so auch die Zeit, die nötig ist, um dem Universum eine Antwort auf die Frage zu entreißen, warum das Leben uns solche grausamen und doch schönen Momente beschert"
 

Sakura folgte Kabutos Worten immer weiter in den Magen der Schlange Otogakure und bemerkte es nicht einmal, wie sie sich mit jedem Schritt mehr in ihrem Magensaft versenkte, so angenehm warm fühlte sich dieses Bad aus betörender Hoffnung an.
 

"Bitte denke nicht, dass Orochimaru ein böser Mann ist, nur weil er einst dein Heimatdorf attackierte. Die Welt ist nicht so simpel, wie man als naives Kind glauben mag. Alles hat seine Gründe und selbst hinter dem blutrünstigsten Lächeln, können sich ehrbare Absichten verbergen. Sasuke-kun kann diese Absichten in Orochimaru-sama leider nicht erkennen, doch du könntest es vielleicht schaffen. Und wenn du erst einmal dein Herz für ihn geöffnet hast, dann wird er sich mit seiner schier unvorstellbaren Macht, die über den ganzen Kontinent reicht, auch dir öffnen und wird dafür sorgen, dass Du und Sasuke die süßen Jugendtage verleben könnt, die euch in eurem einzigen Leben eigentlich zu stehen sollten. Doch dazu musst du dich dazu bereit erklären Orochimaru bei seinen Zielen zu unterstützen. Du musst versuchen Sasuke dann zu zähmen und in Bahnen zu leiten, wenn Orochimarus Einflüsse mit seinen Versprechungen nach Stärke an ihre Grenzen stoßen. Einfach ausgedrückt, Du sollst dafür sorgen, dass Sasuke tut, was wir uns wünschen und wir sorgen dafür, dass Du Sasukes Herz erreichen kannst"
 

Mit diesen schwerwiegenden Worten ließ Kabuto Sakura eine Weile in ihren Gedanken zurück. Das junge Mädchen war etwas überwältigt bei all diesen neuen Gedankengängen, die er ihr da aufzeigte. Aber obgleich es so vieles auf einmal war, war sie positiv gestimmt, dass sie mit Orochimarus Hilfe Sasukes Herz irgendwie öffnen könnte. Der Gedanke, dass sie süße Jugendtage miteinander verbringen konnten, war Sakura erst einmal willkommener Trost genug. Sicher, es war nicht perfekt, da Sasuke immer noch sterben wollte, aber nach all dem grausamen Leid der letzten Tage war sie froh nun wieder etwas zu haben, worauf sie sich freuen konnte und mit diesen Gedanken wollte sie nur in das Bett in ihrem neuen Quartier und davon träumen schon bald mit Sasuke vereint zu sein.
 

Kabuto und Sakura verloren sich immer weiter in den dunklen Gängen des Komplexes, bis sie an ihrem Quartier angelangten. "Hier wirst du die nächste Zeit Orochimaru-samas Gastfreundschaft genießen, bis er über deinen weiteren Verbleib befunden hat", sprach Kabuto, "Es ist bescheiden, aber denke daran, es könnte bald dein gemeinsames Zimmer mit Sasuke sein"
 

Sakura horchte auf bei diesem süßen Gedanken. Kabuto schien ihr wirklich beizustehen. Genau das hatte sie nun gebraucht. Es war merkwürdig, er tat es auf eine ganz andere weise, als es Naruto immer tat. Naruto tat es eher durch seinen unendlichen Optimismus. Kabuto jedoch skalpierte präzise an Sakuras Seele, so wie man es von einem Sohn eines Arztes erwartete und fand genau die richtigen Worte, die Sakura gerade hören musste. Aber doch wehte eine kalkulierende Kühle mit seinen Worten durch die dunklen Gänge, etwas, was sie von den Leuten aus Konoha so nicht kannte. Nein, nicht ganz. Sasuke war auch so. Er passte hier wirklich gut rein, dachte sie sich. Und nun war sie auch ein Teil hier von. Otogakure war ganz anders als Konoha, auch wenn sie noch nicht viel davon sah. Aber sie waren gewiss so unterschiedlich, wie Sasuke und Naruto. Und Sakura fragte sich, ob ihr heiteres, rosa Haar in diese düstere Welt passte, die so schwarz, wie die Haarfarbe von Sasuke war.
 

Sie warf sich in ihr Bett. "Endlich, hihi", erfreute sie sich und nahm ihr Kissen in den Arm. "Haw.. es ist so herrlich endlich wieder in einem Bett zu schlafen. Und wenn Kabuto Recht hat, dann könnte ich schon bald mit Sasuke hier....", und da errötete das Mädchen völlig und musste vor Scham den Satz abbrechen, während sie ihr Gesicht unter ihrem Kissen versteckte.
 

Doch da wurde ihr Blick plötzlich sehr ernst. "Ich habe Konoha wirklich verlassen...", schwelgte sie, "Ich habe gegen meinen wohl besten Freund gekämpft und meine Eltern im Stich gelassen. Jetzt gerade fühlen sie sicher den Schmerz, den ich in ihrem Herzen verursacht habe. Ich werde ihnen wohl nicht mehr ins Gesicht blicken können... Und all das, für Sasuke, der mir genau den selben Schmerz zufügt, wie ich meiner Familie und meinen Freunden. Habe ich ihn da überhaupt noch verdient? Und selbst wenn, ist er überhaupt das Richtige für mich? Ich liege hier in den Gemächern von Otogakure, dem Reich, was einst Konoha attackierte, die, die Sasuke töten wollen und die, die mich vielleicht auch töten wollen, wenn er nicht mehr ist. Und trotzdem... ich will bei ihm sein. Warum nur bin ich so, dass ich allen Schmerz auf mich nehme, um bei ihm zu sein? Eine Antwort auf diese Frage, die suche ich..."



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  -Shira-
2017-04-22T11:03:38+00:00 22.04.2017 13:03
Kabuto ist ja echt listig. Tolles Kapi. Sakuras Gedanken im Bett waren ziemlich amüsant.
Antwort von:  Hikaru-X
22.04.2017 13:51
*grins* Ja, ich wollte die Story etwas aufheitern.


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