Damians erstes Weihnachtsfest von JackFrost_1 ================================================================================ Kapitel 3: Tag 3: Mittwoch 21.12 -------------------------------- Die ersten Geräusche die Nightwing mitbekommt als er langsam beginnt wach zu werden, sind ein Klicken und Kichern. Dann vernimmt er vereinzelte Worte, die nach und nach in Sätze übergehen. „.... niedlich“ „Pssssst nicht so laut.“ „Du wirst doch nicht eifersüchtig?“ „Nein, warum sollte ich denn?“ „Sollen wir die Beiden schlafen lassen?“ „Meinst du? Es ist immerhin bald 12 Uhr.“ Wie von der Tarantel gestochen, springt Nightwing auf. „WAS, WIE SPÄT IST ES?“ „Fast Mittag.“ „MIST ICH MUSS SOFORT LOS!“ Sofort steht er von der Couch auf, drängt sich an Jaime und den Mädchen vorbei und schnappt sich seinen. „Richtet KF meinen Dank aus wenn er wach ist. Ach ja, ich wünsche euch noch ein fröhliches Fest.“ Damit stürmt er aus dem Raum und rennt in Richtung Portal. Währenddessen reibt sich der Kleinste im Raum die müden Augen und schaut die anderen an. „Was ist denn los?“ Sofort schauen die drei zu KF, der ihnen einen fragenden Blick zuwirft. „Ach nichts. Wir sollen dir ein Danke von Nightwing ausrichten und er musste ganz dringend weg.“ „Ok. Sag mal Zatanna, wofür hast du die Kamera gebraucht?“ Verlegen kratzt sie sich. „Eh Hehe. Ihr Zwei wart einfach so niedlich, da konnte ich nicht widerstehen.“ „Zeigst du es mir wenigstens?“ Sie sucht das Bild in der Digitalkamera heraus und zeigt es ihm. „Cool. Schickst du es mir später auf mein Handy? Wenn ich das Damian zeige wird er ja so was von neidisch.“ „Warum willst du Damian den Neidisch machen?“ „Weil er mich letztens auf dem Weihnachtsmarkt mit seinen Blicken erdolchen wollte als ich Richard umarmt habe.“ „Seltsam, das habe ich überhaupt nicht mitbekommen. Deswegen hast du mich wohl auch so schnell von den Beiden weggezogen.“ „Ja. Sein Blick war mir unheimlich. Wollen wir noch etwas essen gehen BB, bevor wir zu meiner Familie gehen?“ BB nickt und reicht KF die Hand und zieht ihn zu sich. „Übrigens bin ich zwar nicht eifersüchtig, er aber schon.“ „Oh, dann habe ich wohl nachher einiges gutzumachen. Also Mädels, wir verlassen euch jetzt. Schöne Weihnachten noch.“ Somit zieht er Jaime mit sich und sie verschwinden aus dem Raum. M'gann und Zatanna sehen sich an und beginnen zu grinsen. „Was meinst du, machen wir es den beiden nach und gehen essen?“ „Aber mit dem größten Vergnügen Verehrteste.“ Somit verschwinden auch die beiden aus dem Raum und den Watchtower. @@@@@@@@@@@@@@ Als Richard mit dem Jet in der Batcave landet und aussteigt, taucht sofort Damian neben ihm auf. „WO BIST DU GEWESEN?“ „Ich bin gestern im Watchtower eingeschlafen und vorhin erst aufgewacht. Du hast dir doch nicht etwa Sorgen gemacht?“ „Wer ist schon um dich besorgt?! Ach ja, der Baum wurde vorhin geliefert. Sie haben ihn im Kaminzimmer aufgestellt. Zwei der Typen sind noch da.“ „So warum das denn?“ „Keine Ahnung. Der Eine sagte etwas vom Garten und Fotos, dann wurde es mir zu blöd und ich bin abgehauen. Alfred kümmert sich gerade um die Beiden.“ „Ok, ich werde mich um die Beiden kümmern.“ „Gut und danach treffen wir uns in der Bibliothek.“ „Hä, warum das denn?“ „Na wir brauchen doch noch das Rezept für die Plätzchen oder willst du jetzt doch keine mehr machen?“ „Doch natürlich, das hatte ich aber total vergessen.“ „Oh man, was mach ich nur mit dir?! Na los, geh die Beiden abwimmeln und komm dann einfach in die Bibliothek.“ Damit geht Damian zum Ausgang der Batcave. „Und beeil dich gefälligst. Ach ja, vergiss nicht dich vorher umzuziehen. Außerdem solltest du von draußen kommen da du ja gerade erst angekommen bist. Die Beiden sitzen übrigens in der Einganghalle.“ „Ok bis nachher.“ Er winkt Damian zu und atmet erleichtert aus als dieser den Raum verlässt. „Na dann mal los.“ Nachdem er durch einen Geheimgang in seinem Zimmer angekommen ist, legt er erst einmal seinen Rucksack ab und holt die Flasche heraus. Nach ein paar Schlücken beginnt er damit sich umzuziehen. Seine dicke Jacke bindet er sich um den Bauch und schleicht sich dann durch die Gänge aus dem Hinterausgang heraus. Dort zieht er sofort die Jacke an und begibt sich zum vorderen Eingang. Nachdem er die Tür öffnet, schaut er sich in der Eingangshalle um und entdeckt die beiden Männer. „Oh Guten Tag. sie müssen die Baumlieferanten sein?!“ Richard reicht den beiden Männern die Hand. „Ja das sind wir.“ Kommt es von dem kleineren der Beiden „Ich danke ihnen vielmals das sie den Baum geliefert haben. Wie lautet denn der Preis?“ „Der werte Herr Pennyworth hat uns bereits bezahlt, aber ich habe noch eine persönliche Bitte.“ „Oh ok, und die wäre?“ „Dürfte ich bitte den Garten dieses Hauses Fotografieren? BIIIIIIIITTTTTTEEEEE? Ich habe so viel wunderbares von anderen Gärtnern über dieses tolle Grundstück gehört. Also bitte, darf ich?“ Der Mann sieht mit flehenden Augen zu Richard und dieser seufzt aus. „Naja, ich bin nicht der Herr des Hauses, also kann ich diese Entscheidung nicht treffen und Mr. Wayne ist für ein paar Tage nicht da. Wenn sie wollen, können sie mir ihre Nummer hinterlassen Herr....“ „Oh nennen sie mich doch bitte Gen und das ist mein Partner Takahashi.“ „Wie Sie wünschen. Also wenn sie mir ihre Nummer hinterlassen, bitte ich Mr. Wayne darum mit ihnen über die Fotos zu reden.“ „Ok.“ Meint Gen daraufhin und schaut traurig auf den Boden. Takahashi steht von der Sitzgelegenheit auf und streicht seinem Freund beruhigend über den Rücken. „Hey Gen, sei nicht traurig, immerhin hat er doch nichts davon gesagt das du keine Fotos machen darfst, sondern nur, dass es sich um einige Zeit verschieben könnte.“ „Ihr Freund hat Recht. Außerdem, wollen sie nicht lieber warten bis der Garten in voller Blüte steht? Da kann man doch viel schönere Fotos machen, als wenn er so kahl ist.“ Ein Schniefen ist zu hören. „Sie haben wohl Recht. Leider gehört Geduld nicht zu meinen Tugenden.“ „Ja, ich kenne da auch ein paar Personen die das selbe Problem haben.“ Richard lächelt den Beiden freundlich zu und kurz darauf reicht Gen ihm eine Karte, auf der seine persönliche Telefonnummer steht. Nachdem sie sich voneinander verabschieden und die Beiden das Manor verlassen haben, begibt er sich in sein Zimmer. Dort zieht er die warme Jacke aus und hängt sie über die Stuhllehne. Danach nimmt er die Wasserflasche und begibt sich sofort in Richtung der Bibliothek. Kaum ist er in dem Raum, sieht Damian ihn auch schon wieder finster an. „Wird ja mal Zeit das du kommst.“ Genervt schaut Richard den Kleinen an und begibt sich dann zu ihm in die Sitzecke um sich auf die Couch zu setzen. „Wie geht es deinem Fuß?“ „Gut, ich habe mit dem Auftreten und Laufen keine Probleme mehr.“ „Hm ok. Hast du denn schon eine Idee welche wir machen?“ Damian geht zu ihm und hält ihm ein Rezept vor die Nase. „Was, die willst du machen?“ „Warum denn nicht?“ „Naja, mir hatten sie niemals geschmeckt.“ Nach der Aussage blättert Damian einige Seiten weiter. „Hm und wie sieht es mit diesem Rezept hier aus?“ „Ich weiß ja nicht...“ So geht es weiter und weiter. Ein Buch geht, ein Buch kommt. Bis sie am letzten angekommen sind. „Und das hier?“ „Bist du sicher?“ „Grayson, jetzt entscheide dich endlich, sonst stehen wir bis morgen Früh noch vor dem Regal und haben immer noch kein Rezept. Immerhin war es ja auch deine bescheuerte Idee, sie selbst machen zu wollen. Es hätte doch auch einfach gereicht wenn Alfred welche gemacht hätte!?“ Regt sich Damian auf, der Richard das 4. Buch mit Rezepten für Plätzchen zeigte. Genervt legt er das Buch an die Stelle zurück wo er es hergenommen hat. „Aber Damian, Plätzchen backen gehört nun mal zur Weihnachtsvorbereitung dazu.“ „Tze. Du willst doch nur was von dem rohen Teig naschen.“ Meint er, nimmt eines der Bücher in die Hand und schlägt eine beliebige Seite auf, welche er Richard hinhält. „Die machen wir jetzt und keine Widerrede.“ Mit diesen Worten schnappt er sich den Arm von Richard, zieht ihn von der Couch hoch und schleift ihn hinter sich her in Richtung Küche. Dort angekommen, legt er das Buch auf die Theke und liest sich das Rezept durch. Daraufhin begibt er sich auf die Suche nach den Zutaten. „Was zum... Na toll, die Hälfte der Zutaten haben wir nicht mal da.“ „Wie wäre es denn wenn wir einfach ganz normale Plätzchen backen und sie dann einfach verzieren?“ Ernst sieht Damian ihn an, bevor er zustimmend nickt. „Gut, machen wir es so.“ In der Inhaltsangabe nach klassischen Plätzchen suchend, wird er auch schnell fündig. Er schlägt die Seite auf und liest die Zutaten vor. „Zutaten: 250 g Mehl, 60 g Zucker, 1 Prise Salz, 1 Ei und 125 g kalte Butter. Durch die Zugabe von fein geriebener Zitronenschale, Zimt oder Anis, bekommt der Plätzchenteig eine raffinierte Würze. Aber bedenke, man kann immer Zutaten hereingeben aber niemals wieder welche herausnehmen. Zubereitung: Alle Zutaten zu einem glatten Teig kneten. Dann in Folie einwickeln und für ca. 1 Stunde im Kühlschrank kalt stellen. Den gekühlten Plätzchenteig anschließend auf einer bemehlten Arbeitsfläche ausrollen und nach Belieben Plätzchen ausstechen, backen und verzieren. Tipps für Plätzchenteig: Ist der Plätzchenteig zu weich geraten, hilft es, mehr Mehl unter zuarbeiten. Ist er zu fest, geben Sie bei Bedarf noch etwas Fett hinzu und kneten Sie alles zu einem geschmeidigen Teig.“ „Das Klingt leicht. Ok, dann lass uns mal anfangen.“ Sofort beginnt er damit alle Zutaten zusammen zu sammeln die im Rezept stehen. Während Damian die Waage und mehrere Schüsseln heraus holt. Während Damian ihm die Zutaten reicht, wiegt Richard sie nach und nach ab und verteilt sie in die Schüsseln. Danach knetet er alles zu einem Teig. Nachdem Damian Folie heraus holt und auf dem Tisch ausbreitet, wickelt er den Teig hinein und legt ihn dann in den Kühlschrank. Damian schnappt sich die Eieruhr und stellt sie auf eine Stunde. „Glaubst du das reicht an Teig?“ „Eher nicht.“ Richard begibt sich zu einem der Schränke und schaut hinein. „Was machst du da?“ „Ich suche den Kakao.“ Meint er und kommt mit dem Kakao-Päckchen zu Damian. „Aber in normale Plätzchen kommt doch überhaupt kein Kakao.“ „Aber in die Plätzchen à la Dick Grayson schon.“ „Hm.“ Sofort begibt Damian sich auch zu dem Schrank und holt einige Sachen heraus. Danach kommt er wieder zum Tisch und legt sie ab. „Das willst du alles benutzen?“ „Nein, ich habe einfach hineingelangt und mitgenommen.“ „Zum Glück, denn ich bezweifle das jemand gerne Chilikekse essen will.“ „Schade dabei dachte ich, dass ich dir welche unterjubeln kann.“ „Ja, aber nur wenn du die mit Wasabi isst.“ Damian streckt die Zunge, bei dem Gedanken heraus. „Niemals!“ „Also gut, mal sehen was davon zu gebrauchen ist. Schokotropfen, Zuckerperlen, Kuvertüre oh schau mal gemahlene Mandeln und Puderzucker. Wollen wir vielleicht Zimtsterne machen?“ „Hm ok. Aber vorher tun wir die Sachen weg, die nichts in den Keksen zu suchen haben.“ Er langt nach den Zutaten die nicht benötigt werden und legt sie in den Schrank zurück. Als er zurück ist, verteilen sie die süßen Dekorationssachen in Schüsseln und beginnen die Zutaten für die Zimtsterne abzuwiegen. Als Richard damit beginnt den Teig zu kneten, kommt ihm auf einmal eine Idee. Er taucht seinen Finger unbemerkt von Damian, in den noch matschigen Teig. „Du hast da übrigens etwas im Gesicht.“ Frech grinsend tippt er Damian gegen die Wange und hinterlässt dort einen klebrigen Abdruck. Sofort beginnt Damians Augenbraue zu zucken. Er nimmt sich einen von den Schokotropfen und wirft ihn in Dicks Richtung. Dieser weicht aus und tunkt seine Hand in das Mehl, dann rennt er um den Tisch auf Damian zu und dieser rennt vor ihm weg. Nach und nach necken sich die Beiden immer mehr, woraufhin eine richtige Essensschlacht ausbricht und die Beiden sich mit allen möglichen Zutaten bewerfen. „AAAAAA. WAS HABT IHR MIT MEINER KÜCHE ANGESTELLT?“ Schreit Alfred als er in die Küche kommt. Sofort versteckt Damian das Ei, das er eigentlich in Dicks Richtung werfen will hinter seinem Rücken. Richard kratzt sich ertappt am Hinterkopf und geht dann auf Alfred zu, da der ältere Mann zu schwanken anfängt. Bevor er ihn aber erreich, rutscht er auf einem kaputten Ei aus und fällt nach hinten auf den Boden. Besorgt kommt Alfred und Damian sofort auf ihn zu. „Alles in Ordnung Master Dick?“ Alfred reicht ihm die Hand und Richard nimmt sie dankend entgegen. Nachdem er wieder auf den Beinen ist, nimmt Alfred die Beiden akribisch ins Auge. Kopfschüttelnd fährt er sich durch sein Haar. „Ihr seht aus wie zwei Dreckspatzen.“ Er greift in Richards Haar und holt einen der Schokotropfen daraus. „So viel ich weiß, gehört so etwas eigentlich eher in die Plätzchen und nicht auf den Kopf, oder habt ihr versucht eine neue Hutmode zu entwerfen?“ Beide schütteln verneinend den Kopf. „Also, wie ist es dazu gekommen?“ Sofort zeigt Damian auf Dick und ihm fliegt das Ei aus der Hand, welches mit einem Krachen aufkommt und in seine Einzelteile zerspringt. Sofort fängt Alfreds Augenbraue an zu zucken. „Raus“ Flüstert der Mann in einem eisigen Ton. „Wie bitte?“ Damian der ihn nicht verstanden hat, geht mit verschränkten Armen auf ihn zu. „AB UNTER DIE DUSCHE MIT EUCH BEIDEN!“ „Aber...“ „KEIN ABER, SOFORT!“ Schnell wirft sich Richard Damian über die Schulter und rennt aus dem Raum. „Oh man, was für ein Durcheinander. Ich hätte sie vielleicht erst die Küche schrubben lasen sollen.“ Er nimmt sich einen Lappen und beginnt damit die Küche zu reinigen. Einzig die Backzutaten lässt er an Ort und Stelle. Bei Damian & Richard „Oh weh, so sauer war Alfred das letzte mal als ich meine ersten Backversuche im Ofen vergessen habe und dadurch die Küche zum qualmen gebracht habe. Meine Versuche waren danach nur noch Presskohle und durch den Geruch konnten wir einen Monat die Küche nicht betreten.“ „Mir wäre so etwas niemals passiert.“ „Ach und warum?“ „Weil ich nicht die Zeit vergesse und das Essen rechtzeitig herunter hole.“ „Na wenn du meinst.“ „Übrigens dir läuft Eiermatsch von den Haaren herunter.“ „Ja ich weiß. Hat auch weh getan du kleiner Grobian.“ Richard lässt ihn vor seinem Zimmer herunter. „So, wir treffen uns in einer Stunde vor der Küche.“ „Na ob uns Alfred da heute noch hinein lässt?!“ „Das will ich doch hoffen. Bis dann.“ Somit geht Richard in Richtung seines Zimmers und Damian verschwindet in seinem. Nach eineinhalb Stunden kommt Richard die Treppe herunter geeilt und entdeckt Damian schon wartend vor der Küchentür. „Man, kannst du die Uhr nicht lesen?!“ „Sorry, ich bin kurz eingeschlafen.“ „Trantüte. Dafür gehst du jetzt auch als erstes hinein.“ Sagt er nur, stellt sich hinter Richard und schiebt ihn zur Tür. Dieser klopft leise an und öffnet dann die Tür einen Spalt weit, um hinein zu schielen. Auf einem der Stühle sitzt Alfred und schaut direkt zu Richard. Dieser schluckt als er Alfreds finsteren Blick bemerkt macht aber trotzdem die Tür ganz auf. Er nimmt einen Arm von Damian und zieht ihn mit in die Küche. „Alfred es tut uns leid.“ Unsicher schaut er zu Alfred. „Wir wollten doch nur ein paar Plätzchen backen.“ „Dann sind wohl die Zutaten von ganz allein im Zimmer herum geflogen.“ Meint Alfred und zieht eine Augenbraue hoch. „Ein bisschen nachgeholfen haben wir schon, aber den restlichen Weg sind sie dann alleine geflogen.“ Versucht Richard die Situation mit einem Scherz zu retten, woraufhin er ein resigniertes Stöhnen von Alfred und Damian erntet. „Was denn, stimmt doch!“ „Mit dir ist es echt hoffnungslos, Grayson.“ „Ihr dürft weiter backen, aber nur unter meiner Aufsicht und ohne das Essen in der Gegend herum zu werfen.“ „JA.“ Rufen beide und Richard macht sich daran den Teig der Zimtsterne weiter zu kneten. Während Damian sich derweil einen Stuhl zur Arbeitsfläche zieht. Danach holt er zwei Backbleche heraus und legt Backpapier darauf. Nachdem er aus dem Kühlschrank den anderen Teig holt, verstreut er gleichmäßig Mehl auf der Arbeitsfläche und beginnt danach den Teig mit dem Nudelholz zu malträtieren. „Ah, doch nicht so Master Damian.“ „Hä, wie denn dann?“ Alfred geht auf den Jungen zu und nimmt ihm das Nudelholz ab um den Teig gleichmäßig auszurollen, woraufhin Damian ihm staunend zusieht. „So macht man das junger Herr.“ „Hmpf. Das hätte ich auch gekonnt.“ „Na wenn du das so gut kannst, darfst du es bei dem Teig hier gerne machen.“ Richard hält Damian die Schüssel mit dem Teig hin und dieser schnappt sie sich sofort, um Alfred zu beweisen das er das genauso gut kann wie er. Nach ein paar Minuten taucht Richard hinter ihm auf und hält seine Hände fest. „Du tust ihn immer noch malträtieren. Du darfst nicht zu fest aufdrücken. Schau, so macht man das.“ Damit beginnt Richard, Damians Hände zu führen und den Teig gleichmäßig auszurollen. „Lass los, das kann ich alleine.“ Giftet der Jüngere ihn auf einmal an und vermeidet es in das Gesicht des Älteren zu sehen, da dieser sonst seine Röte sehen kann. „Ist ja gut.“ Sofort lässt Richard von ihm ab und geht zu einem der Schränke um sich etwas zu trinken zu holen. „Ich wollte dir doch bloß helfen.“ „Jaja.“ Nachdem beide Teige ausgerollt sind, suchen sich die Beiden Formen für die Plätzchen heraus. „Was sagst du zu dem hier?“ Er hält einen Tannenbaumausstecher hoch. „Hm ok. Der hier ist aber auch nicht schlecht.“ „Weißt du was? Wir benutzen einfach alle.“ „Ok, ist wohl die beste Lösung.“ Während die Beiden damit beginnen die Plätzchen auszustechen, heizt Alfred schon einmal den Ofen vor. Nach und nach füllen sich die beiden Backbleche immer mehr. Sie müssen sogar noch ein drittes Blech belegen, weil von dem Teig noch etwas übrig ist. Genau in dem Moment, in dem sie damit fertig sind meldet sich der Backofen, dass er genug vorgeheizt ist. Sofort schieben sie die Bleche hinein und stellen die Backzeit ein. Während Damian dabei zusieht wie der Teig gebacken wird, beginnen Alfred und Richard die dreckigen Sachen einzusammeln, abzuwaschen und abzutrocknen. „Warum benutzt ihr nicht die Spülmaschine?“ „Ach, so geht es schneller und man hat etwas zu tun.“ „Ok.“ Nachdem die Beiden fertig sind, beginnt Richard eine Zuckerglasur anzurühren und danach in kleinen Schüsseln zu verteilen. In diese gibt er dann ein paar Tropfen Lebensmittelfarbe, verrührt sie und verteilt die Glasuren dann in Tüten. Danach geht er zu Damian und beugt sich zu ihm herunter um auch in den Backofen zu sehen. „Na, wie weit sind sie schon?“ „Laut Uhr, noch 10 Minuten. Schade das wir die Plätzchen mit den Schokotropfen nicht mehr machen können.“ „Naja, nachdem du auf den Tisch gesprungen bist und sie beim ausweichen herunter geschmissen und überall auf dem Boden verteilt hast, konnten wir sie ja wohl schlecht noch benutzen.“ „Ja ja, reibe es mir schön unter die Nase. Das du mit deinen akrobatischen Übungen gleich das halbe Mehl auf dem Schrank verteilt hast, reintreten musstest und damit dann auch noch alle Theken meliert hast, ist ja eh egal.“ „Oh man. Wir kommen bestimmt mal beide in die Hölle.“ Meint er und grinst Damian an. „Oh nein, da muss ich dich ja dann dort weiter ertragen.“ Sofort schnappt sich Richard den Kleinen und knuddelt ihn durch. „Ja, mich und meine Knuddelattacken, Hehehe.“ „AH AUFHÖREN. LOSLASSEN!“ Mit aller Kraft stemmt sich Damian nach vorne, um sich aus seinen Armen zu befreien und kippt dabei nach vorne. Richard, den er mitgezogen hat, kann gerade noch verhindern das er auf dem Kleineren landet. „Alles in Ordnung Damian?“ „Ja.“ Meint er und versucht aufzustehen, knickt aber ein und landet wieder auf dem Boden. „Was ist?“ „Mein Knöchel tut wieder weh, ich muss wohl mit dem Fuß blöd aufgekommen sein.“ Sofort erhebt sich Richard und nimmt Damian hoch. Er bringt ihn zu einem der Stühle und schaut sich den Knöchel wieder an. „Wo ist eigentlich der Verband von gestern?“ „Den habe ich abgemacht, da es ja nicht mehr weh getan hat. Der Kühlbeutel ist wieder im Kühlschrank, damit man ihn für den nächsten Invaliden wieder benutzen kann.“ „Ok. Der bist ja dann wieder du.“ Er geht zum Kühlschrank und holt den Beutel heraus dann nimmt er sich wieder Verbandszeug und befestigt das Ganze an Damians Knöchel. „Du solltest heute besser nicht mehr laufen.“ „Aber...“ „Keine Sorge die Plätzchen können wir auch Morgen noch dekorieren. Sie müssen eh erst abkühlen.“ „Ich halte das schon aus, es tut ja nicht so sehr weh.“ In dem Moment erklingt ein Bing, woraufhin Alfred den Offen ausschaltet und die Backbleche heraus holt, um sie dann auf der Arbeitsfläche abzulegen. „Na gut, wir warten aber trotzdem erst einmal bis die Plätzchen kalt sind. Wir können ja derweil etwas lesen oder im Wohnzimmer zocken.“ „Lass uns ins Wohnzimmer gehen, auf lesen habe ich jetzt gerade keine Lust.“ „Ok. Alfred gibst du uns Bescheid wenn sie abgekühlt sind?“ „Gewiss Master Richard.“ Gibt ihm Alfred als Antwort und Richard nimmt Damian hoch, um mit ihm gemeinsam das Zimmer zu verlassen. Im Wohnzimmer angekommen, setzt er den Jungen auf die Couch und richtet die Konsole ein. „Also, was wollen wir spielen?“ „Hm, keine Ahnung, such einfach etwas heraus, aber nicht das mit dem Abgrund.“ Er geht das Regal mit den Spielen ab und zieht dann einfach eines heraus, welches er dann in die Konsole einlegt. Nach 12 Minuten legt Damian den Controller weg und wendet sich an Richard. „Man ist das Spiel langweilig. Was hast du früher nur daran gefunden?“ „Ist nicht meins. Ich glaube, die Spielekonsole ist erst erschienen als Jason zu Robin wurde. Oder ist sie doch erst mit Tim hier eingezogen. Keine Ahnung. Ich war mit lernen, akrobatischem Training und Held sein genug ausgelastet.“ „Vergiss die Mädchen nicht.“ „Ja stimmt. Bruce hat immer ganz schön sauer geschaut, wenn ich mal wieder nicht rechtzeitig von einem Date zurück kam.“ „Schürzenjäger.“ „Ach Damian, irgendwann kommst du auch in das Alter wo du den Mädchen hinterher läufst.“ „Vergiss es.“ Er streckt ihm die Zunge heraus und schnappt sich den Controller um weiter zu spielen. Als nach einer halben Stunde die Tür aufgeht, tritt Alfred herein. „Master Damian, Master Dick, die Plätzchen sind jetzt kalt genug um sie zu dekorieren. „Na endlich.“ Sofort beendet Damian das Spiel und hebt die Arme damit Richard ihn tragen kann. Dieser legt seinen Controller beiseite und nimmt Damian auf die Arme um ihn aus dem Raum zu tragen, während Alfred die Konsole und das Spiel ordentlich zurück räumt. In der Küche angekommen, beginnen die Beiden gleich damit die Plätzchen fein säuberlich zu verzieren. „Was meinst du, wenn es deinem Knöchel morgen besser geht, wollen wir dann das Kaminzimmer dekorieren?“ „Aber nur, wenn es danach nicht kitschig aussieht?!“ „Nein sicher nicht. Also abgemacht, wir schauen morgen mal auf dem Dachboden nach der Dekoration oder willst du nachher noch nachschauen?“ „Lass uns erst einmal hiermit fertig werden. Immerhin ist es ja auch schon ziemlich spät und langsam werde ich auch müde. Denn im Gegensatz zu dir, bin ich schon seit 6 Uhr auf.“ „Oh wieso das denn?“ „Ich habe gelernt, trainiert und aufgepasst das die den Baum richtig aufstellen.“ „So viel hast du schon am frühen Morgen gemacht? Man, echt beeindruckend.“ „Stimmt, ich bin ja auch nicht dauernd am schlafen.“ Meint er und unterdrückt sich ein Gähnen. „Wie kann ich das bloß jemals wieder gut machen?!“ Schmunzelt Richard und sieht dann unschuldig zu Damian. „Du schläfst heute bei mir, damit ich dich morgen früh wecken kann.“ „Aber ich...“ „Kein aber. Ich will nicht das du morgen wieder den halben Tag verschläfst. Denn immerhin heißt es ja Morgenstund´ hat Gold im Mund.“ „Ok, ok. Wie sie befehlen junger Master.“ „Ah endlich siehst du ein das ich höher gestellt bin als du.“ „Ja klar im Blödsinn reden bist du unschlagbar.“ Erst grummelt Damian, um daraufhin zu gähnen. „Oh je, wird wohl Zeit ins Bett zu gehen.“ „Ich bin noch gar nicht müde.“ Beschwert sich Damian und gähnt wieder. Richard kommt auf ihn zu und nimmt ihm die Spritzbeutel aus der Hand, legt ihn beiseite und hebt Damian hoch. In diesem Moment geht die Tür auf und Alfred kommt herein. „Wir dekorieren die Plätzchen morgen weiter, Alfred. Ich werde jetzt mit Damian zu Bett gehen. Könntest du schonmal beginnen alles gut zu verpacken? Ich komme gleich herunter und helfe dir.“ „Du hast versprochen bei mir zu bleiben.“ Sagt Damian halb verschlafen und krallt sich an Richards Oberteil fest. „Master Dick, ich schaffe das auch alleine, bleiben sie bei Master Damian.“ Er nickt Alfred dankend zu und verlässt mit Damian die Küche. Eine Etage höher angekommen öffnet er die Tür und betritt mit seiner Last das Zimmer. Er legt Damian auf dem Bett ab, zieht ihn bis auf Hemd und Unterhose aus und will sich danach noch kurz auf sein Zimmer begeben. Doch eine Hand die sich in dem Ärmel seines Pullovers fest gehakt hat, lässt ihn nicht gehen. „Wo willst du hin?“ „Ich will mich nur noch schnell umziehen gehen.“ Sofort zieht Damian ihn zu sich ins Bett und kuschelt sich an ihn. „Brauchst du nicht.“ „Lässt du mich wenigstens die Schuhe und den Pullover ausziehen?“ „Hm.“ Murmelt der Junge, lässt ihn aber nicht los und schläft kurz darauf ein. „Na toll.“ Etwas umständlich entledigt er sich seiner Schuhe und des Pullovers, um dann die Decke über Damian und sich zu legen. „Schlaf gut kleiner Rebell. Er gibt ihm einen Kuss auf die Stirn und begibt sich dann auch in Morpheus Arme. Kurz darauf macht Damian ein Auge auf und schaut in Richards Gesicht. Erleichtert das der Andere wirklich bleibt, schließt er es wieder und kuschelt sich richtig an Richard an, um kurz darauf ebenfalls in Morpheus Arme abzutauchen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)