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Decision of a soul

von

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Erinnerung

Rin saß mit Kagome und Inuyasha am Esstisch in der Küche. Sie erzählte den beiden, was Inuyashas Vater zu ihr gesagt hatte. Die beiden sahen sie völlig entgeistert an. "Was wirst du nun tun?" fragte Kagome sie, sichtlich besorgt. Doch bevor Rin antworten konnte, mischte sich Inuyasha ein. "Sie wird genau das tun, was mein Vater gesagt hat. Hier bleiben. Sie kann nicht wieder zu Sesshomaru zurück. Wenn der Teil seiner Seele, der mitfühlend und liebend war in der Unterwelt zurückgeblieben ist, wird er sie und das Kind töten, ohne mit der Wimper zu zucken. Dann ist alles, was von ihm übriggeblieben ist, bloß noch der stolze, eiskalte und tödliche Psychopath der er früher war. Bloß sehr viel mächtiger." Rin konnte dem nichts entgegensetzen. "Aber dann wird er auch wieder versuchen, dich zu töten, wenn du zurückkehrst." Sagte Rin an Inuyasha gewandt. Kagome musste ihr beipflichten. "Stimmt. Dann wird sein einziges Bestreben wieder darin bestehen, immer mächtiger zu werden." Inuyasha zog die Augenbrauen zusammen. "Ich fürchte, es wird für das Nord - und das Südreich sehr unangenehm. Er wird alle vernichten, die treu zu den beiden Fürsten standen. Er kann eine solche Niederlage nicht einfach hinnehmen. Sein Stolz gebietet es ihm, sich zu rächen, immerhin haben sie ihn getötet." Bei diesen Worten zuckte Rin zusammen. Sie hatte noch immer nicht ganz realisiert, was geschehen war und in welcher Situation sie sich befand.

"Was ist geschehen, auf der anderen Seite?" Diese Frage lag ihr schon die ganze Zeit auf der Zunge, sie musste es endlich wissen. Inuyasha sah zu Kagome, diese nickte und er begann Rin zu erzählen, wie Sesshomaru gestorben war. Tränen machten sich in ihren Augen breit. Es war, als würde sie jede einzelne seiner Wunden mitfühlen. Erst, als er ihr sagte, was seine letzten Worte waren, ließ ihr Schmerz für einen kurzen Moment nach. "Ich gab ihm mein Wort euch zu beschützen und das werde ich. Du kannst nicht wieder zurück, das weißt du, oder?" Er sah sie eindringlich an. Sie nickte nur stumm. "Werdet ihr auch hier bleiben?" fragte Rin die beiden. "Es wäre auf jeden Fall sicherer und du brauchst jemanden, der dir mit dem Baby hilft." Kagome machte sich große Sorgen um Rin. "Wir werden Miroku und Sango berichten, was geschehen ist und kommen dann wieder zurück. Du musst diese Last nicht alleine tragen." Sie nahm Rin in den Arm, diese war sichtlich erleichtert.
 

* * *
 

Sesshomaru richtete sich auf und hielt Jakens Hals noch immer in seiner Klaue gefangen. Dieser röchelte bereits. "M...Meister Se-Sessho-maru, bitte...wärt ihr so gnä...dig...Ich bekomme keine...Mein Hals..." er spürte, wie er langsam das Bewusstsein verlor und endlich ließ Sesshomaru ihn los. Jaken hustete und rang nach Luft. Als er sich wieder gefangen hatte verbeugte er sich tief. "Vielen Dank, Meister. Es ist schön euch wieder unter den Lebenden zu haben. Eure liebe Mutter ist so gnädig..." Er schleimte noch ein wenig weiter, was Sesshomaru nicht interessierte. Dieser betrachtete seine Hände und sah sich um. Wo war er und was war passiert? Dann erblickte er seine Mutter, die von einigen Dienern fortgetragen wurde. Mit einer eleganten Bewegung stand er auf und folgte ihnen. Sie brachten sie in ihr Schlafgemach und legten sie in ihr Bett. Der Meidostein hing wieder um ihren Hals. Er betrachtete sie eine Zeit lang und versuchte zu verstehen, was geschehen war. Sie hatte ihn also wiederbelebt, doch warum war er überhaupt gestorben? Er erinnerte sich an den Kampf zurück, doch warum war er notwendig? Er wäre doch niemals so töricht, einen solchen Kampf zu beginnen. Warum also kam es dazu? Er blickte an sich herunter und sah seine völlig zerstörte Rüstung. Sein Blick wanderte weiter zu Bakusaiga und *Moment*.

Wo war Tenseiga?

Hatte er dieses nutzlose Schwert etwa im Kampf irgendwo verloren? Er konnte sich nicht vorstellen, dass ihm das nicht aufgefallen wäre. *Irgendetwas stimmt hier nicht* Er wand sich ab und verließ den Schlafsaal. Er ging, gefolgt von Jaken, nach draußen. Der kleine Froschdämon konnte sich nicht länger zurückhalten. "Meister Sesshomaru, bitte verzeiht mir die Frage, aber wie fühlt ihr euch?" Immerhin war er von den Toten zurückgekehrt. "Mach dich nicht lächerlich Jaken, ich fühle nicht." Er sah ihn dabei nicht einmal an. Jaken war etwas verdutzt über diese Antwort. "Naja, jetzt, wo es euch wieder gut geht, können wir doch Rin holen gehen und zum Schloss zurückkehren?"

Sesshomaru machte einen leicht verwirrten Eindruck. "Wen?" fragte er, ohne sich umzudrehen. Jaken machte große Augen "Was meint ihr mit ´Wen?` " Sesshomaru wurde ungeduldig. "Wen sollen wir holen gehen?" und Jaken antwortete "Na, Rin. Erinnert ihr euch etwa nicht an sie?" und seine Antwort beunruhigte Jaken. "Nein. Wenn ich mich nicht an sie erinnere, kann sie nicht wichtig sein." Jaken sah ihn geschockt an, doch fing sich recht schnell wieder. *Das ist bestimmt einfach nur eine Nebenwirkung, er wird sich sicher morgen wieder an sie erinnern.*
 

Am nächsten Morgen besuchte Jaken Inu no Kami. Sie war wieder aufgewacht und lag tiefenentspannt und zufrieden in ihrem Bett. "Kleiner Dämon, bist du glücklich, jetzt wo dein Meister wieder am Leben ist?" Jaken verbeugte sich tief "Oh ja, werte Herrin, ich kann euch gar nicht genug dafür danken." Sie winkte ab. "Das brauchst du auch nicht. Hast du geglaubt, ich würde eine Menschenkind wiederbeleben aber meinen Sohn sterben lassen?" Jaken erinnerte sich an damals. Nie zuvor hatte er Sesshomaru so glücklich gesehen, wie in diesem Moment, in dem Rin die Augen wieder öffnete, nachdem sie zum zweiten Mal gestorben war und wiederbelebt wurde. "Jetzt, da ihr sie erwähnt, Meister Sesshomaru erinnert sich nicht mehr an Rin. Ist das normal?" Sie sah ihn amüsiert an "Er wird sich nie wieder an sie erinnern, solange er lebt. Dafür habe ich gesorgt. Auch wird er nie wieder so etwas, wie Liebe empfinden müssen, von dieser Last habe ich ihn befreit."

"Aber...aber...er kann sie doch nicht einfach...aber Rin ist doch..." Jaken konnte nicht glauben, was sie da sagte. "Er kann. Nie wieder wird er dieser Schwäche, die man Liebe nennt zum Opfer fallen und daran wirst du nichts ändern können. Denkst du ich lasse zu, dass mein Sohn noch einmal für sie stirbt? Ihm steht großes bevor und das wird ihm keine Menschenfrau verwehren!" In ihr kochte Wut auf. "Aber werte Herrin, Rin ist schwanger!"

Sofort änderte sich ihr Gesichtsausdruck gänzlich. Ihr kühles, wunderschönes Gesicht wurde wutverzerrt, ihre Augen glühten rot und sie bäumte sich auf "Sie ist WAS???"

Einen Moment später erlangte sie ihre Beherrschung wieder und ließ sich sanft in ihr Bett zurück sinken. Sie atmete tief durch. "Wo ist sie nun?" Ihre Stimme war wieder völlig ruhig. "Er hat sie vor der Schlacht durch den Knochenfresserbrunnen geschickt. Und mit ihr Tenseiga." Jaken duckte sich, da er einen weiteren Ausbruch fürchtete. Doch sattdessen sagte sie nur "Dann will ich für sie und ihr Kind hoffen, dass sie dort bleiben." Sie wand sich ab und Jaken wusste, dass es für ihn Zeit war, zu gehen.
 

Was sollte er tun? *Die arme Rin. Sie musste schon so viel durchleiden und nun wusste Sesshomaru nicht einmal mehr wer sie war?* Obwohl er es nicht zugeben würde, hatte Jaken sie sehr ins Herz geschlossen und er wusste, wie wichtig sie seinem Meister war, bevor er starb. Sollte er ihm erzählen, was seine Mutter getan hatte? Würde es ihn überhaupt interessieren, jetzt da er nichts mehr für Rin empfand? Er würde seiner Mutter vermutlich danken. Die Entwicklung, die er dank Rin durchgemacht hatte, das Mitgefühl, das sie in ihm geweckt hatte und die Liebe, die er für sie empfand, waren wie weggeblasen. Konnte Jaken etwas dagegen unternehmen? Sollte er überhaupt etwas dagegen unternehmen? Er wusste ja nicht einmal, ob er Rin jemals wiedersehen würde.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Smokymcpott
2017-03-27T18:33:00+00:00 27.03.2017 20:33
Hallo akito nienna,

Normalerweise schreibe ich keine Kommentare. Nun bei dir muss ich eine Ausnahme machen.

Ich finde es sehr traurig und schade das deine Geschichte so komplett untergeht und niemand auch nur einen Kommentar schreibt. Dabei ist es wichtig das inuyasha durch dich bzw alle Geschichten erzähler auf dieser Seite am Leben bleibt.

Deine Arbeit ist wirklich gut und Vorbildlich. Es macht Spaß es zu lesen. Wäre die Arbeit nicht, hätte ich alles innerhalb eines Tages gelesen.
Die Geschichte ist glaubwürdig und passt sehr gut in das inuyasha Universum.
Ich hoffe auf noch viele Kapitel. Und bleibe deinen Styl treu. Qualität ist immer besser als Quantität.

Im diesen Sinne einen angenehmen wochenstart.

Mfg smokymcpott
Antwort von:  AkitoNienna
27.03.2017 20:46
Vielen Danke für deinen Kommentar =)
Freut mich sehr, dass dir die Geschichte gefällt, hatte schon Angst, sie wäre zu düster...^^
Werd auf jeden Fall weiterschreiben, ob´s gelesen wird oder nicht :D
Ist aber immer schön zu lesen, dass ich damit jemand Anderen erfreuen kann.
Dir auch einen schönen Wochenstart, ich hoffe, dir wird der weitere Verlauf ebenso gut gefallen :)

LG Nienna


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