Can a devil fall in love? von Luc-chen ================================================================================ Kapitel 11: Royal Meeting I --------------------------- ,,Miss Lucy? Es wird Zeit zum aufstehen und dem jungen Herrn seinen morgendlichen Tee zu servieren.", sagte Sebastian am frühen Morgen, außerhalb Lucy's Zimmer. Diese blinzelte ein paar mal, gähnte und streckte sich, als sie ihm mit einem ja sofort antwortete. Sie schaute sich um und erblickte auf ihrer linken eine umgefallene Kommode. Sie seufzte und machte sich dran die Kommode und die Sachen die aus der Kommode gefallen waren, wieder richtig hinzustellen. Seitdem Francisco vor ein paar Wochen vor ihren Augen ermordet wurde, schlug sie in der Nacht, während sie schlief immer etwas zu Boden. In der ersten Nacht hatte sie glatt Ciel eine geklatscht was dazu geführt hatte, dass sie nicht nur ihn und sich selbst geweckt hatte sondern das Sebastian auch noch kommen musste. Glücklicherweise, war Ciel ihr gar nicht böse deswegen er sagte es sei keine Absicht gewesen und sie sei nicht wirklich Schuld daran. Als sie mit dem aufräumen fertig war zog sie sich eine frische Maiduniform an, kämte ihre Haare und machte sich auf den Weg ins Badezimmer, damit sie sich ihr Gesicht waschen und ihre Zähne putzen konnte. Sie fragte sich schon die ganze Zeit über, warum sie während des schlafens etwas in ihrer Umgebung umschlug, davor hatte sie soetwas noch nie getan. Wahrscheinlich lag es an seinem Tod, aber sie hatte keine Alpträume, sonder normale oder sie träumte gar nicht. ,,Guten Morgen Lucia.", begrüßte Meyrin sie freudensstrahlend. ,,Morgen.", grüßte Lucy sie zurück mit nicht so viel Freude. Meyrin lächelte traurig. Alle in diesem Anwesen wussten über Lucy's Verlust bescheid und fühlten mit ihr. Sie verstanden auch, dass sie durch eine schwierige Phase ging und so viel Hilfe wie möglich gebrauchte. Meyrin sah ihr noch hinterher. ,,Armes Ding.", murmelte sie leise und ging dann auch. Lucy kam in der Küche an, nachdem sie sich noch fertig gemacht hatte und bereitete den Tee für Ciel vor. Während sie wartete bis das Wasser heiß genug war schmierte sie sich ein Brötchen mit Butter und lehnte sich neben der Herdplatte an. Sie sah zu wie das Wasser anfing zu brodeln und fing plötzlich an leise zu summen. ,,Ist das ein Lied aus dieser Zeit oder eins aus der Zukunft?" Lucy schreckte kurz auf und blickte zur Tür wo sie Sebastian sah. Er stand an der Tür und sah sie an. ,,Ein Lied, welches nicht in dieser Zeit und auch nicht in meiner Zeit existiert.", sagte Lucy und füllte die Teekanne mit dem erhitztem Wasser. ,,Ein selbstkomponiertes Stück, wollen sie wohl sagen Miss.", lächelte Sebastian. ,,Nicht mal das. Ein Lied welches aus kurzgeschriebenen Sätzen und einer im Kopf ausgedachten Melodie besteht.", sagte Lucy und stellte die Teekanne, Tassen und das restliche Zeugs für Ciel's Frühstück auf ein Tablett. Sie lief an Sebastian vorbei in Richtung Ciel's Zimmer. Sebastian folgte ihr. ,,Haben sie eine gewisse Zuneigung gegenüber der Musik?", fragte Sebastian. ,,Ja das habe ich." ,,Wollen sie das auch als Beruf ausüben?" Lucy blieb stehen und sah Sebastian an. Ihr kühler Blick verwunderte selbst ihn. ,,Ja wollte ich. Was ich aber nicht verstehe, ist diese plötzliche Interesse die du an mir hast.", meinte Lucia und machte sich wieder auf den Weg zu Ciel. Sebastian lächelte leicht und tat es ihr gleich. ,,Haben sie auch schon überlegt wie sie diesen Beruf tätigen wollen?" Lucy verdrehte ihre Augen. ,,In meiner Zeit hatte ich einen gutausgedachten Plan, nein, nicht nur einen sondern mehrere, wie ich die Musik zu meinem Beruf machen kann, aber hier? Hier habe ich keinen blasen Schimmer wie ich das machen soll. Ich weiß nicht welche Möglichkeiten es hier in England, in dieser Zeit, zurverfügen gibt und wie ich überhaupt zu diesen Möglichkeiten kommen könnte," sie zog ihre Nase hoch, ,,außerdem habe ich einen Beruf, auch wenn er nicht so aufregend wie das Singen oder die Musik im allgemeinen ist, muss ich ihn doch vollenden und wenn du mich jetzt entschuldigen würdest, ich muss meinem sogenannten Boss sein Frühstück servieren.", sagte Lucy kalt und öffnete Ciel's Zimmertür. Sebastian wollte sie nicht länger mit Fragen durchbohren, weshalb er sie jetzt in Ruhe ließ. Als Lucy in sein Zimmer eintrat saß Ciel schon angezogen auf seinem Bett. ,,Guten Morgen, junger Herr." Sie lief auf den Tisch der im Zimmer stand zu und legte das Tablett ab. Ciel sah ihr zu wie sie Tee in eine Tasse gießte. Er seufzte. ,,Ich kann verstehen, wie du dich fühlst und was du gerade durchmachst, aber du musst dich wieder zusammenreißen und deine Aufgabe als Maid erfüllen. Du darfst nicht mehr verschlafen und Sebastian und denn anderen alle Aufgaben überlassen. Du bist hier um zu arbeiten und ihnen, wie auch mir zu helfen.", erklärte Ciel. Lucy überreichte ihm seinen Tee und nickte leicht. ,,Tut mir leid. Ich werde das ändern.", sagte sie leise. Ciel trank einen Schluck Tee und sah sie wieder an. ,,Was hast du diesesmal umgeschmissen?", fragte er. ,,Die Kommode, wie an den anderen Tagen zuvor auch." Ciel nickte. ,,Sie braucht dringend Hilfe. Sie ist am Boden zerstört. Sie hätte mir eine Konter Antwort gegeben, als ich ihr klar machte das sie sich nicht so fallen lassen soll und sie hätte bei ihrer Entschuldigung gelächelt und das weiß ich zu hundert Prozent." Ciel sah sie kurz an, wie sie da stand. An die Wand starrte, ohne einen Mucks von sich zu geben. ,,Eine falsche Anmerkung und sie liegt weinend in der Ecke." Ciel übergab seine ausgetrunkene Tasse an Lucy und stand vom seinem Bett auf. ,,Ich werde in mein Arbeitszimmer gehen, du räumst so lange die Küche auf und wenn es dann soweit ist bereitest du das Mittagsessen vor.", befahl Ciel, woraufhin Lucy nickte. ,,Sehr wohl, junger Herr." Nachdem Mittagsessen saß Lucy im Arbeitszimmer von Ciel. Vor ihr saß Ciel, wie üblich, auf seinem Sessel und Sebastian stand neben dran. Das war ein richtiges déjà-vu, zurück zu dem Tag an dem sie von Ciel und Sebastian ausgefragt wurde und ihnen alles über sie erzählte. ,,Was ist los?", fragte Lucy. ,,Lucia. Ich habe erneut eine wichtige Aufgabe für dich.", fing Ciel an. ,,Die wäre?" ,,Laut der Königin gibt es heute einen Maskenball in London sozusagen ein Royal Meeting. Hochangesehene Adlige werden präsent sein, einschließlich der Wachhund der Königin, also mich. Da ich aber, außer der Einladung zum Maskenball, noch einen Brief höchstpersönlich von der Königin bekommen habe in dem stand, dass ich jemand anderes an meiner Stelle schicken soll, aber nicht direkt mit dem Namen Phantomhive, habe ich mir überlegt dich hinzuschicken, in Begleitung von Sebastian natürlich.", erklärte Ciel. Lucy stockte der Atem und ihre Augen weiteten sich. Sie hatte nicht so früh geplant gehabt, wieder auf einen Ball zu gehen. ,,Ich soll gehen?", fragte sie nervös. Ciel nickte. ,,Warum?" ,,Anscheinend wird auf diesem Ball nicht nur getanzt und gelacht sondern es wird auch zu einer Auseinandersetzung kommen und ich vermute es wird einen Mord geben." ,,Wie kommst du darauf?" Ciel grinste. ,,Warum sollte ich sonst nicht hingehen? Glaubst du ehrlich die Königin würde ihren besten Wachhund in Lebensgefahr bringen?",fragte Ciel. ,,Würde sie nicht. Aber das heißt dann, dass die Königin von diesem Mord, wenn deine Vermutung stimmt, bescheid weiß wenn nicht sogar geplant hat.", stellte Lucy fest. ,,Geplant oder nicht geplant, das spielt jetzt keine Rolle. Die Hauptsache ist das du dort hingehst und alles aufdringlich beobachtest," Ciel schaute sie an, ,,ich kann mich doch auf dich verlassen, oder?" ,,Ja, natürlich." ,,Gut, ich werde ihnen ein Ballkleid und eine Maske besorgen, Miss Lucy.", sagte Sebastian und verabschiedete sich von den Beiden. Eine kurze Zeit lag zwischen den Beiden überbliebenden eine unangenehme Stille. ,,Wenn du mir nichts mehr zu sagen hast, werde ich gehen.", unterbrach Lucy die Stille und erhob sich. ,,Warte kurz," Lucy sah Ciel an, ,,Sebastian hat mir erzählt das du gerne Musik als Beruf tätigen würdest, stimmt das?" Sie nickte. ,,Wenn es dir recht ist, kann ich dir eine Zukunft in der Musikindustrie hier in London garantieren und dir einen aufregenderen Beruf außerhalb von einer Bediensteten erschaffen." ,,Er hat kein Detail ausgelassen." ,,Nein, mach dir nicht die Mühe jemanden wie mir zu helfen. Außerdem wenn ich es soweit bringen würde beziehungsweise soweit kommen werde, dass ich einen Platz in der Musik habe, dann nur aus eigenen Kosten ohne die Hilfe eines reichen Adligens, in diesem Falle von meinem jungen Herrn und wenn du mich jetzt entschuldigst, ich würde mich gerne für später nochmal frisch machen.", erklärte Lucy mit einem kalten kleinen Lächeln auf den Lippen und verließ den Raum. ,,Ihre Sturheit lebt immernoch in ihr. Hoffen wir mal der Ball lenkt sie ein wenig ab." Lucy saß in der Kutsche auf den Weg zum Ball, der anscheinend bei einem Adligen stattfinden würde. Ciel hatte ihr gesagt, dass ihre Identität geheim bleiben sollte, weshalb er der Meinung war, sie solle sich den ganzen Abend als Sofia Bluehouse ausgeben. Eine 15 jährige Bekanntschaft der Königin, die ihre Juwelier Firma namens ,,Diamond house", die in Spanien liegt, heute Abend bei diesem Ball repräsentiert. Sie seufzte. ,, Wenn mich irgendein spanischer Typ anspricht hab ich ein großes Problem.", sagte sie. Sie sah sich ihre Maske an, die sie in ihren Händen hielt. Eine schlichte Maske, die nur ihre Augen und Augenbrauen verdeckte. Sie war komplett weiß und war mit roten Kristallen, nahm sie an, am Rande verziert. Die roten Steine passten perfekt zu ihrem roten Kleid, welches Schulterfrei, trotzdem langärmlig war und der weiße Stoff der am Randende ihres Kleides, an den Ärmeln und an ihrer Oberweite, als Verzierung galt passte auch dazu. Zwar war es im Gegenzug zur komplett weißen Maske ein unheimlicher stärker Kontrast, trotzdem sahen die zwei Kleidungsstücke zusammen kombiniert ziemlich gut, besser gesagt elegant aus. Ihre Haare waren zu einem leichten Dutt gemacht und wurde mit einer roten Schleife festgebunden. Sie trug eine weiße Perlenkette, Ohrringe und einen silbernen Ring, der von Ciel abstammte. Sie wusste gar nicht das er außer diesem silbernen Ring mit den blauen Stein, welchen er immer trug und ein Erbstück war noch andere besaß. Sie betrachtete den Ring. ,,Hier. Diesen Ring trägst du auf dem Ball.", sagte Ciel und übergab Lucia einen simplen silbernen Ring, der mit einem, sie vermutete Diamanten verziert war. ,,Warum soll ich einen Ring tragen? Das ist doch unnötig." Ciel verdrehte genervt seine Augen. ,,Da deine Firma ,,Diamond house" heißt musst du verständlicherweise auch Schmuck mit Diamanten bei dir tragen, sonst würde deine Fassade auffliegen und hier im 19. Jahrhundert sind Mädchen in deinem Alter verlobt, was noch ein Grund dafür ist warum du einen Ring tragen musst.", erklärte Ciel und Lucy nickte. ,,Die meisten Adligen die dort aufkreuzen werden sind, wie ich es dir vorhin schon mitgeteilt habe, von hohem Anehen, weshalb du mit Respekt reden sollst besser gesagt du musst formell reden und höflich bleiben, auch wenn du merkst das sie sich vielleicht über dich lustig machen," er schaute ihr in die Augen, ,,hast du das verstanden, Sofia Bluehouse?" ,,Ja, dass habe ich verstanden." ,,Pah. Formell mein Arsch. Wenn die frech werden, verpass ich denen eine über.", murmelte sie genervt. Plötzlich hielt die Kutsche an und Sebastian, der die Kutsche gesteuert hatte, öffnete ihr die Tür. ,,Miss, wir sind angekommen.", sagte er und streckte ihr die Hand aus. Sie nahm sie dankend an und stieg aus der Kutsche aus. Sie sah sich das Anwesen an und war wie immer erstaunt vor einem so großen Haus zustehen. ,,Sind sie soweit, Miss Bluehouse?", fragte Sebastian und streckte ihr erneut seine Hand aus. Sie setzte ihre Maske auf und legte ihre Hand in seine. ,,Ich bin soweit. Lass uns gehen." Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)