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Meritum

von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Hallo zusammen^^
Also erstmal freut es mich sehr, dass ihr hierher gefunden habt!
Ich habe lange überlegt, ob ich mir wirklich gleich zwei neue Projekte neben Arbeit und Studium zumuten soll, vor allem da ich ja auch noch dabei bin eine meiner alten FFs komplett zu überarbeiten, aber irgendwie hat meine Fantasie in den letzten Tagen wohl ein paar Überstunden gemacht und den Prolog für diese FF gezaubert, deshalb wollte ich euch diese Story nicht länger vorenthalten ;)
Ich hoffe sie gefällt euch und freue mich wie immer über eure Meinung! Komplett anzeigen

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Prämisse

Sie wacht schweißgebadet auf und es dauert einen Moment bis sie begreift, dass die Atemnot, die sie spürt, sie nicht nur in ihrem Traum bedroht hat.

Sie holt panisch Luft und dennoch scheint der Sauerstoff ihre Lungen nicht zu erreichen. Ihr Körper zuckt und strampelt, als würde er mit einem unsichtbaren Feind ringen, aber bloßer Wille richtet nichts gegen ihre körperlichen Symptome aus.

Die Geräusche ihrer abgehackten, panischen Atemzüge hallen wie ein dumpfes Rauschen in ihren Ohren wider und für einen Moment ist das hektische Pochen ihres eigenen Herzens alles, was sie noch wahrnimmt. Während ihr Körper sich immer noch selbst bekämpft, spürt sie ihr Bewusstsein unter dem anhaltenden Sauerstoffmangel bereits langsam schwinden.

Schwarze Flecken beginnen bedrohlich an den Rändern ihres Sichtfeldes zu tanzen, bis ihr Verstand endlich durch ihre Panik bricht und sie daran erinnert, dass sie nicht mehr hilflos ist.

Sie aktiviert ihr Chakra über ihrem Brustkorb und sobald sie ihre Lungenfunktion künstlich unterstützt, gelangt der rettende Sauerstoff wieder ausreichend in ihren Körper.

Sobald das empfundene Gewicht endlich von ihrem Brustkorb verschwindet, setzt sie sich keuchend auf und ihre Hände zittern immer noch, als sie sich vorbeugt und ihre Finger beruhigend durch ihre offenen Haare zieht, während sie darauf wartet, dass ihr Herzschlag sich langsam wieder normalisiert.

Erst dann sinkt sie, immer noch leicht außer Atem, zurück in ihre Kissen und starrt blind durch die Dunkelheit ihres Zimmers an die helle Decke und findet sich müde mit einer weiteren schlaflosen Nacht ab.

Denn sobald sie ihre Augen länger als einen Wimpernschlag schließt, suchen sie vertraute Bilder heim und veranlassen sie dazu fluchend die Decke zurückzuschlagen, um sich anzuziehen und ihre Arbeit einmal mehr als Ablenkung zu missbrauchen.
 

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„Sakura-sama?“

Obwohl sie in Eile ist, hält sie noch einmal inne und dreht sich zu der jungen Akademiegruppe um, die gerade eine exklusive Führung durch das Krankenhaus von einer ihrer Kolleginnen erhält, während sie gerade ein paar Fragen der Anwärter beantwortet hat.

„Ja?“

„Warum wollten Sie Medic-nin werden?“

Sakura mustert das blonde Mädchen, das sie aus vertrauensvollen Augen erwartungsvoll mustert, einen Moment lang, aber in Wirklichkeit gehen ihre Gedanken einmal mehr unbequeme Wege.

Weil mein ehemaliger Teamkamerad, der ganz nebenbei auch meine große Liebe war, gerade unser Dorf verraten hatte und sich statt für mich, für unseren größten Feind entschieden hatte. Weil ich es leid war ein erbärmlicher Schwächling zu sein und die Chance unter Tsunade zu trainieren meine Wahl war, mein Leben grundlegend zu verändern.

„Weil es eine einmalige Gelegenheit war von Tsunade zu lernen.“ Das ist zumindest ein Teil der Wahrheit.

Sie nickt der anderen Medic-nin zu, bevor sie sich hastig den Flur hinunter zu ihrem Büro bewegt. Dort angekommen streift sie sich hektisch ihren Kittel ab und wirft ihn achtlos über den Stuhl in ihrem Büro, bevor sie zurück aus der Tür eilt. Sie ist spät dran und Naruto wird es sie nie vergessen lassen, wenn sie ausgerechnet heute zu spät kommt.
 


 

Zur selben Zeit mehrere Kilometer südwestlich von Konoha, nahe der Grenze
 

Das beißende Brennen in seinen Augen, als sein Bluterbe gegen seinen Willen erlischt, ist das erste Zeichen seiner Niederlage.

Das nervtreibende Klingeln in seinen Ohren legt nahe, dass die letzte Explosion, die ihm um die Ohren geflogen ist, seine Trommelfelle erwischt hat und sein kontinuierlicher Blutverlust sabotiert sein Gleichgewicht zusätzlich.

Genau genommen ist sein Stolz das Einzige, was ihn noch halbwegs aufrecht auf den Beinen hält.

Der Rauch und das Feuer um ihn herum verschleiern seine Sicht und ohne die Hilfe seines Bluterbes könnte sich in jedem Schatten ein Feind verstecken.

Er spürt ihre Anwesenheit und bei all seinem Trotz und seiner Selbstsicherheit, ist ihm dennoch klar, dass er ihrer nächsten Angriffswelle nicht mehr standhalten wird.

Dann ist das wohl wirklich sein Ende.

„Tse.“
 

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Kurz darauf in Konoha
 

Wohl zum ersten Mal in ihrer gemeinsamen Geschichte ist ihr bester Freund vor ihr an ihrem Treffpunkt, aber genau genommen ist sie auf die Sekunde pünktlich, also kann er nicht wirklich etwas dazu sagen. Außerdem haben sie an diesem Tag sowieso andere Sorgen.

„Warum kommen wir jedes Jahr wieder hierher und tun uns das an?“

Die talentierte Medic-nin widersteht nur knapp der Versuchung unangenehm berührt das Gesicht zu verziehen. Sie wirft ihrem besten Freund selbst oft genug vor, dass er ein planloser Chaot ist, aber in solchen Momenten verflucht sie seine selten gefühlvollen Einsichten.

„Weil wir beide sentimentale Idioten sind, die nicht so tun können, als würde es uns nichts mehr bedeuten.“

Sie spürt seinen vorwurfsvollen Blick auf sich, obwohl sie bewusst nicht den Kopf in seine Richtung dreht.

„Wir müssen damit aufhören, Naruto. Es ist Zeit endlich nach vorne zu schauen.“

Sasukes Verrat jährt sich heute zum neunten Mal.

Wie die acht Jahre zuvor, haben sie sich wieder gemeinsam an dem Ort eingefunden, wo unter Kakashi als Team 7 alles für sie angefangen hat.

„So wie du?“

Das ist ein direkter Vorwurf, den sie in dieser Schärfe nicht erwartet hat – nicht von ihm – und unter dem sie tatsächlich zusammenzuckt, weil sie in ihrer verletzten Überraschung zu spät reagiert, um die verräterische Reaktion noch unterdrücken zu können.

Sakura verschränkt unruhig die Arme vor ihrem Oberkörper und widersteht der Versuchung ihre Finger durch ihre Haare zu ziehen, wie sie es immer noch tut, wenn sie nervös ist. Trotz all ihren Bemühungen gibt es nach all den Jahren immer noch kaum etwas, dass sie so nervös macht wie dieses Thema.

„Das ist nicht fair. Ich kann so nicht mehr weiter machen.“

Der blonde ANBU verzieht reuevoll das Gesicht, als er hört wie der tiefe Schmerz, den sie sonst immer so gut verbirgt, die Stimme seiner Teamkameradin verfärbt, und setzt an sich zu entschuldigen, aber es wird für immer bei dem Versuch bleiben. Denn in diesem Moment tritt ein Tier, das ihnen beiden wohlbekannt ist, lautlos vor ihnen aus dem Schatten der Bäume.

„Kira?“ Sakura runzelt fragend die Stirn, als der Wolf mit einem leisen Knurren lediglich wegeweisend den Kopf in die Richtung zurückdreht, aus der er gekommen ist, aber Naruto bewegt sich bereits hektisch mit dem einzigen Wort, das panisch seine Lippen verlässt.

„Hinata!“
 


 

Der vertraute Geist der jungen Hyuuga führt sie zielsicher über die südwestliche Grenze Konohas, bis sie schließlich schlitternd an einem Krater gigantischen Ausmaßes innehalten. Der Rauch steht dicht in dem tiefen Loch und die verbrannten Grünflächen ringsum lassen das Ganze wie einen verlassenen Kriegsschauplatz aussehen.

Die beiden langjährigen Teamkameraden wechseln einen besorgten Blick, aber dann dringt leise ein vertrauter Ruf an ihre Ohren.

„Naruto!“

Hinatas Stimme lässt den blonden Shinobi erneut kopflos losstürmen, direkt in die Mitte des Kraters hinein und Sakura folgt ihm fluchend. Sie stolpert beinahe über einen verstümmelten Körper und fragt sich angespannt, wo sie hier rein geraten sind. Denn die blutige Handschrift, der der Fremde zum Opfer gefallen ist, gehört definitiv nicht zu Hinata.

„Hinata?“

„Hier drüben!“

Sie folgen der deutlicher werdenden Stimme der Clanerbin durch den Rauch, der sich immer weiter zu verdichten scheint. Auch Narutos Haltung verspannt sich merklich und er zieht lauernd sein Katana.

Aber dann machen sie die Umrisse der Clanerbin endlich durch die Nebelschwaden aus und erkennen, dass sie neben jemandem auf dem Boden zu knien scheint. Doch in eben diesem Moment legt Hinata zwei ihrer Finger in einer Geste, die zumindest für Sakura in den letzten Jahren zu einem Teil ihres Alltags geworden ist, an den Hals des Mannes über dem sie kniet, und die beiden Teamkameraden stocken synchron in ihren Bewegungen.

Sakura erkennt ihn zuerst und verharrt mitten in ihrem nächsten Schritt. Sie starrt entgeistert auf seinen entstellten Körper und für einen Moment glaubt sie einer Halluzination erlegen zu sein.

Hinata, die mit beiden Händen versucht den anhaltenden Blutfluss aus einer der tieferen Wunden an seinem Rumpf abzudrücken, sieht hilflos zu ihnen auf. „Ich habe mich nicht getraut ihn zu bewegen.“

Naruto sinkt hektisch neben ihr auf die Knie, aber auch sein Blick wandert fassungslos von der jungen Clanerbin zu der regungslosen Gestalt seines früheren Teamkameraden.

„Sasuke?!“

„Ich bin mir nicht sicher, ob er noch einen Puls hat.“
 

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Nachwort zu diesem Kapitel:
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Kommentare zu diesem Kapitel (22)
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Von:  Hokagebernd
2020-06-21T08:31:56+00:00 21.06.2020 10:31
Toller Anfang da ich gemerkt hab das ich seit Kapitel 7 nich mehr weiter gelesen hab u. Nich mehr weiß wo rum es geht lease ich es noch mal von vorne an
Von: abgemeldet
2017-07-16T17:01:54+00:00 16.07.2017 19:01
oha, oha, oha, ein sehr spannender und dramatischer einstieg und wundervoll geschrieben. ein klasse stil!
Von:  Suta98
2017-03-15T00:06:17+00:00 15.03.2017 01:06
Spannender Anfang also hat Sasuke dann sein Leben halbwegs Hinata zu verdanken bin mal gespannt wie es weiter gehen wird
Von:  Hokagebernd
2017-03-14T09:54:04+00:00 14.03.2017 10:54
Toller auftackt bin gespannt wie es weirt geht u. Hoffe muss nich als zu lange auf das erte u. Weiter kapitel warten
Von:  youjissi
2017-03-13T20:31:40+00:00 13.03.2017 21:31
Spannender Anfang, toll geschrieben wie immer.
Wird verwirrend zwei Fanfiction von die gleichzeitig zu verfolgen, aber hey! Zwei sind immerhin besser als eine.

Danke für die Benachrichtigung. ^~^
Ich freue mich schon riesig auf die nächsten Kapitel.


Liebe Grüße
Von:  Scorbion1984
2017-03-13T07:59:40+00:00 13.03.2017 08:59
Der Anfang liest sich sehr vielversprechend !
Freue mich auf die neue FF !
Bloße wer hat Sasuke angegriffen? Doch nicht Hinata!
Von:  Salada
2017-03-13T07:58:11+00:00 13.03.2017 08:58
Ja 👍
Das war wieder ein super Anfang :)
Du machst es direkt ganz spannend ... obwohl ich mich ja frage was das mit Sakura auf sich hat ... also man dachte zuerst wie wird in ihrem Bett Überfallen...vll eine Herzkrankheit bzw. Lunge🤔

Freu mich auf mehr 👍☺
LG salada
Von:  bloodyhime
2017-03-13T06:43:08+00:00 13.03.2017 07:43
Okay Okay.. Warte mal..
Hat Hinata gegen Sasuke gekämpft? Oder hat sie ihn zufällig getroffen, auf den Heimweg?
Ich kann mir schon irgendwie denken was in dieser FF passieren wird.. Aber auch ein interessanter Weg Sasuke nach Konoha zurück zu bringen :) Ob er das auch so wollte?
Natürlich bin ich mehr als gespannt wenn es weiter geht ;)
LG Mel

Von:  Cosplay-Girl91
2017-03-12T22:04:05+00:00 12.03.2017 23:04
Toller Anfang :)
Sehr schön geschrieben.
Bin schon gespannt wie es weiter geht.
Mach weiter so.
lg
Von:  XxGirlyxX
2017-03-12T21:51:11+00:00 12.03.2017 22:51
Geil 😀😉😘
Mal wieder ein gelungener Anfang 😀😉👍
Da bin ich ja auf das nächste Kapitel gespannt, wie Sakura aus ihrer Erstarrung erwacht, wie schlimm er verletzt ist und und und
Freue mich schon auf das nächste Kapitel 😆😆
LG XxGirlyxX


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