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Yoshiki's Hotel "Schloss Rosenburg"

oder auch hides "Schloss Hodenburg"
von

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Halloween-Special!

-29.10-
 

Yoshikis Sicht:
 

Ich tupfe die letzten Tränen aus meinen Gesicht und gehe zurück in mein Zimmer, wo ToshI sitzt und bereits auf mich wartet.

Mit gebrochener Stimme rede ich mit ihm. „Ich bin wieder da....“

„Yoshiki! Heath war schon hier und hat auf dich gewartet, aber er musste ya wieder runter zur Rezeption. Du solltest dich später bei ihm melden und... hast du etwa geweint Yoshiki?“

Ich mache nur ein zustimmendes Geräusch und lasse mich neben ihn auf die Couch fallen, drücke mein Gesicht in sein Halsbeuge und fange wieder an, er legt den Arm um mich.

„Du warst schon immer so empfindlich Yoshiki. Schon damals, wenn wir dich im Ferienlager erschreckt haben hast du geweint.“

Ich heule einfach weiter, mir doch egal, wenn er mich für einen Lappen hält! Onna war eben gemein zu mir ok? Das hat mich sehr verletzt. Er tröstet mich weiter und wir schweigen.

Schließlich sagt ToshI: „Beruhige dich Yo-chan. Nicht, das noch dein Freund rein kommt und das Ganze falsch versteht.“

„Ich habe keinen Freund...“

„Ich dachte, du und Scott..?“

„Nein, das ist vorbei. Endgültig. Ich hab Schluss gemacht!“ Wieder weine ich und ToshI seufzt. „Bist du deswegen so aufgelöst?“

„Nein! hides dumme Freundin hat mich beleidigt und mich eine Arschrakete und sowas genannt! Und sie hat sich darüber lustig gemacht, dass wir ohne deine Freundin in den Urlaub fahren!“

„Dabei kommt sie nicht mit, weil sie keine Zeit hat...“

Ich nicke. Natürlich habe ich dafür gesorgt, dass sie nicht mitkommt, ich mag sie nicht! Warum ist es nur so schwer, Zeit mit seinem besten Freund zu verbringen, sobald der eine Freundin hat? Kompliziertes Leben.

Ich setze mich auf, putze meine Nase und tupfe mein Gesicht erneut ab. „Wie dem auch sei,“ versuche ich mich wieder zu sammeln, „ich habe alles vorbereitet. hide kann dieses Wochenende seine Halloweenparty abhalten, das Hotel ist geschlossen und keine ungebetenen Gäste werden ihn stören.“

„Bist du dir sicher, dass es eine gute Idee ist, hide hier freie Hand zu lassen, während wir im Urlaub sind?“

„Ich vertraue ihm.“

ToshI nickt.

„Hast denn schon alles gepackt für morgen?“

„Klar, ich freue mich genauso auf den Urlaub, wie du Yoshiki.“

Ich lächle, was er nicht sehen kann und strecke mich dann. „Dann sollte morgen ya nichts mehr im Wege stehen!“
 

Als ToshI sich schließlich verabschiedet und zu seiner Freundin geht, gehe ich langsam durchs Zimmer und sehe mein Album auf dem Tisch liegen. Großer Gott, wie kommt das denn dahin? War es etwa hide der...? Nein, ich war ya bei ihm die ganze Zeit. Hat ToshI es vielleicht...? Der ist blind, was will der damit? Ich schüttle den Kopf und lege das Album zurück an seinen Platz. Solange mich niemand darauf anspricht, werde ich es wohl darauf beruhen lassen. Ich kann ya schlecht herumfragen. Aber nun sollte ich dieses Thema auch mal ruhen lassen und mich lieber darum kümmern, das Melody zu meiner Mutter gebracht wird während ich mit ToshI unterwegs bin!
 

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hides Sicht:
 

Ich streiche noch eine Weile über Onnas Bauch. Eben konnte ich unser Baby tatsächlich spüren, das ist so ein großartiges Gefühl! Aber leider muss ich mich schnell wieder von ihr abwenden, ich will ya nicht das ihr kalt wird. Also stehe ich auf und verlasse leise das Zimmer, gehe zu Taiji.

„Öy Taiji, ich bin da.“

„Meine Fresse, ich warte schon ne ganze Weile auf dich. Hast du’s geschafft deine Onna flachzulegen oder was war dein Problem?“

„Nein, Onna hat Yoshiki zur Sau gemacht und ich hab sie ins Bett gebracht, bevor sie es nur noch schlimmer macht. Hat ihm Dinge an den Kopf geworfen wie Analtourist oder Homopopopirat.“

Taiji fängt lauthals an zu lachen und klatscht in die Hände. „Sie ist toll, deine Kleine. Wirklich! Das soll sich mal einer trauen!“

Ich nicke und setze mich. „Aber deswegen bin ich nicht hier, wir wollten die Tischordnung fürs Dinner an Halloween festlegen.“

Mit Stift und Papier bewaffnet fangen wir an, die Sitzordnung zu besprechen. Am großen Halloweengeisterdinner soll keine schlechte Stimmung entstehen, deswegen legen wir die Plätze vorher fest.

„Also ich sitze schonmal hier.“ Ich schreibe meinen Namen auf. „und ich gehe mal ganz stark davon aus, das du zu meiner Rechten sitzten wirst. Links von mir hätte ich gerne Kami. Ich weiß, Daisuke wollte den Platz, aber der ist mir zu aufdringlich geworden.“ „Ich denke, Kami hätte gern Jasmine neben sich, die beiden turteln in letzter Zeit ziemlich heftig.“

„Ist dir das auch schon aufgefallen? Nicht, dass sich da was entwickelt.“

„Glaubst du, die sind vom anderen Ufer?“

„Bei Jasmine ist das keine Frage. Eher eine Tatsache. Das ist so, als würde man Yoshiki hinterfragen, ob der vielleicht nicht doch auf Frauen steht.“

„Das schon, aber Kami meine ich yetzt.“

Wir sehen uns an und bevor wir weiter in irgendwelche Theorien verfallen, rede ich einfach weiter. „Neben Jasmine könnte dann Shunsuke kommen. Der und Zill vertragen sich doch gut miteinander. Aber die beiden haben wohl Stress mit Daisuke, deswegen müssen wir den woanders hinsetzen.“

„Nicht neben mich! Sonst fragt der mich nur wegen dir aus!“

„Gut, dann kommen eben Kazuki und piyo neben dich und Daisuke besetzt dann den nächsten Platz.“ Ich schreibe fleißig mit, während wir reden.

„Sollen wir Isshi neben Zill setzen? Oder lieber yemanden dazwischen?“

„Na, da würde ich lieber Kazuno dazwischen setzen. Zill kann schon ganz schön laut werden und ich glaube nicht, dass das Isshi so gefallen würde. Aber K müssen wir auch noch irgendwo unterbringen.“

„Der kommt ans Kopfende gegenüber. Dann setzen wir noch Taku daneben und fertig ist die Liste!“

Zufrieden klopfe ich den Papierstapel in meiner Hand auf den Tisch, um ihn zu ordnen. „So. Das hätten wir.“

„Verduftest du nun sofort wieder hide?“

„Was? Wieso sollte ich?“

„Nun ya, in letzter Zeit sieht man dich kaum noch. Und du warst schon lange nicht mehr bei Pata an der Bar.“

Ich nicke und seufze. „Stimmt, aber weißt du, yetzt wo Onna schwanger ist will ich keinen Stress verursachen, verstehst du?“

„Schon klar, die Alte kann schon echt ruppig werden!“

„Rede nicht so von ihr. Bitte.“

Er hebt entschuldigend die Hände. „Also, werdender Papa, kommst du nun mit zu Pata? Nur auf ein Bier, nichts Wildes. Ein bisschen Zeit für deine alten Saufkumpels.“

Ich denke darüber nach und nicke schließlich. Es wird bei einem Bier bleiben, ohne wenn und aber. Seitdem Onna mein Kind in sich trägt bin ich, was das Trinken angeht, sehr gewissenhaft!
 

-30.10-
 

Yoshikis Sicht:
 

Ich liege am Strand von Teneriffa und trinke in aller Ruhe an meinem Cocktail. Meine neue Guccisonnenbrille passt natürlich wie immer perfekt zu meiner Badehose, ich beobachte ToshI, wie dieser ins Meer springt und beneide ihn für seinen yungen Körper. Er sieht immer noch frisch aus, man könnte meinen, er habe sich seit seinen 30ern nicht mehr verändert. Und ich? Ich muss meine Ärzte gut bezahlen, damit sie meine Falten richten und die Frisösen meine Haare ordentlich stylen. Ganz zu schweigen vom Make up! Aber ToshI? Von hinten sieht er wirklich yung und knackig aus! Ich seufze laut auf und trinke wieder einen Schluck, bevor ich den Cocktail hinstelle.

Auch ich würde gern schwimmen gehen, allerdings hat der Arzt es mir verboten. Anstrengung sei gerade besonders schlecht, außerdem tut meine Hand unglaublich weh. Ich habe die Schiene natürlich nicht an, wie sähe das denn aus am Strand? Aber zumindest die Füße kann ich doch ins Wasser stellen! Motiviert stehe ich also auf und gehe langsam zum Wasser, bis es mir bis zu meinen Knien reicht. Ich atme tief durch und geniesse das kühle Nass in der prallen Sonne. Urlaub ist schon was Feines! Keine unerträglichen hochschwangeren Onnas und wie sie alle heißen! Angenehm umringt von Wasser gehe ich schließlich weiter hinein, bis mir das Wasser bis zum Zwerchfell reicht.

Plötzlich taucht ToshI genau vor mir auf und spritz mich ganz nass, ich quietsche. „ToshI!“

Er lacht nur und bespritzt mich weiter mit Wasser, ich quieke auf wie ein yunges Mädchen, bevor ich die Gelegenheit ergreife und ihn selbst nass mache. So spielen wir im Wasser wie kleine Kinder, machen uns gegenseitig nass und toben herum. Ich habe mich schon lange nicht mehr so yung und lebendig gefühlt!
 

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hides Sicht:
 

„Und du bist dir wirklich sicher dass du mich nicht dabei haben willst? Immerhin bin ich deine Frau!“

Ich seufze: „Ich weiß Onna, aber das hier ist eine Party nur für Geister. Da wird es dir doch viel zu kalt werden!“

„Aber ich will Zeit mit dir verbringen!“ Nun zieht Onna eine Schnute. Verdammter Mist, ich hätte auf Sugizo hören sollen. Er hatte mich vor schwangeren Frauen gewarnt! „Schatz, es ist nichts Persönliches ok? Freust du dich denn gar nicht, ein paar Tage mit deiner Schwester zu deiner Familie zu fahren?“

„Doch klar, aber du solltest dabei sein! Wer weiß, was du sonst anstellst!“

„Ich stelle schon nichts an meine Süße.“

„Hör auf Süßholz zu raspeln, du geiler Bock. Ich weiß genau, wenn du mal genug hinter die Binde gekippt hast, würdest du es doch mit yeder treiben und sei sie noch so hässlich! Besonders yetzt, wo du mich nicht mehr haben kannst!“

„Onna!“ Ich bin ein wenig entsetzt, das meine Frau so von mir denkt. „Erstens würde ich das niemals tun! Zweitens ist es nicht so, dass da viele Damen anwesend sein werden, um genau zu sein keine einzige!“

„Aha? Und was ist mit Jasmine You?“

„Das ist ein Mann!“

„In der Not frisst der Teufel Fliegen!“

Ok, gegen die Argumentationsstrukturen einer Schwangeren ist ein Mann einfach machtlos. Ich gebe mich geschlagen und versuche es auf eine andere Tour, mit Logik kommt man hier nicht weit.

Langsam ziehe ich sie an mich und küsse ihre Stirn, lege meine Arme um sie. „Onna-chan, du bist die einzige Frau in meinem Leben. Ich könnte dich niemals betrügen, dazu bist du mir viel zu wertvoll!“

Sie sagt nichts mehr, lehnt sich an mich.

„Ich verspreche dir, dass ich dir treu bleiben werde.“

„Versprich nichts was du nicht hälst.“, antwortet sie trocken und schließt die Augen. „Mach einfach keinen Scheiß ok? Du wirst Vater, das bedeutet Verantwortung.“

Ich nicke wieder und sie richtet sich wieder auf. „Dann werde ich wohl mal meine Sachen packen.“

„Soll ich dir helfen?“

„Bist du bescheuert? Mir ist yetzt schon arschkalt!“ Mit diesen Worten schließt sie die Tür und ich seufze, drehe mich um und sehe Luna. Oh Luna, die hatte ich in den letzten Wochen ganz vergessen..

„Das man dich mal hier im Hotel sieht Luna!“

„Hast du mich etwa vermisst?“

„Es ist nicht so, dass ich dich hasse Luna. Ich finde nur deine Anhänglichkeit anstrengend ok? Ich mag dich sogar ganz gern.“

Sie grinst siegessicher. „Nun ya, ich habe yetzt einen Freund. Also wird das wohl nichts zwischen uns!“

„Finde ich nicht schlecht, auch wenn es mich etwas geschockt hat, als mir dein Vater gesagt hat du vögelst diesen alten Sack von DIR EN GREY...“

„Hey er ist kein alter Sack! Kaoru ist ein wundervoller und liebevoller Freund ok? Du solltest ihn mal kennen lernen.“

„Ich kenne ihn schon, er hat mich nach einem Autogramm gefragt und ist mit mir einen trinken gegangen, als die das letzte mal hier waren.“

Luna starrt mich an. Hab ich was Falsches gesagt? Gott, wer soll denn bitte schlau aus der werden? Schließlich wirft sie ihre Haare zurück und lächelt. „Nun ya, wie dem auch sei. Ich muss yetzt los, was Nettes zum anziehen für Halloween suchen. Ob Onna mir ihre Dienstkleidung leiht, auf die du so stehst?“ Sie grinst und ich seufze nur.

„Onna ist viel dicker als du.“

„Das hast du yetzt gesagt.“

„Ich mag Frauen mit Kurven. Du solltest nicht über sowas urteilen. Dein Lover könnte dein Vater sein.“

Sie sieht mich provozierend an. „Lieber einen erfahrenen Lover, als eine fette Kuh!“ Mit diesen Worten dreht sie sich um und verschwindet wieder in ihrem Zimmer. Meine Güte, ist die auch schwanger oder was ist hier los? Werfen die auf einmal alle hier??
 

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Yoshikis Sicht:
 

Am Abend gehe ich mit ToshI essen. Ich habe ihm Sachen zum Anziehen rausgelegt, damit er mich nicht unnötig blamiert und führe ihn nun zum Restaurant. „Du solltest dir wirklich einen Blindenstock anschaffen ToshI!“, sage ich, während er sich bei mir einhakt.

„Wieso? Geniesst du meine Nähe etwa nicht?“ Er lacht und ich kichere ebenfalls.

„Nein, nein, ich meine nur, die Leute denken sonst was von uns!“

„Ach Yo-chan, dass du dir immer noch über solche Dinge Gedanken machst. Heutzutage ist sowas kein Problem mehr und ich akzeptiere dich so wie du bist.“

Ich nicke. „Ya, das meine ich doch gar nicht. Wir sind kein Paar weißt du. Außerdem möchte ich nicht, dass andere Menschen das wissen..“

Er sagt nichts mehr und wir setzen uns an einen Tisch, ich helfe ihm bei seiner Bestellung und wir warten auf unser Essen, während wir Wein trinken und uns unterhalten.

„ToshI, da wir nun im Ausland sind und uns eh keiner versteht, ich würde dich gern etwas fragen.“

„Nur zu. Ich bin offen für alles. Außerdem haben wir keine Geheimnisse mehr voreinander nicht wahr?“

„Ya, das stimmt. Ich würde gern wissen, seit wann du es weißt. Ich habe dir nie gesagt.. wie ich empfinde.“

„Ach Yo, das weiß ich schon so lange. Ich meine, du hast geheult wenn die anderen Yungs dich erschreckt haben und du hast immer die weiblichen Schaufensterpuppen bewundert, weil die so schöne Kleider tragen! Du bist nie mit Mädchen ausgegangen! Aber richtig bewusst wurde es mir erst, als hide mich darauf hingewiesen hat.“

„Bitte was?“ Ich verschlucke mich fast an meinem Wein.

„Das ist wahr. Als wir ihn damals kennen lernten, fragte er mich, ob du vom anderen Ufer seist und ich antwortete ihm, dass ich denselben Gedanken schon öfter hatte. Auch, dass deine große Liebe, von der du immer so gern gesprochen hast, eigentlich ein Mann ist. hide hatte damals Angst, du würdest auf ihn stehen.“

„Auf hide? So ein Blödsinn! Diese Schnapsdrossel ist doch gar nicht mein Typ!“

„Na, ihr habt euch eben gut verstanden, das hat mich eifersüchtig gemacht. Sogar wütend. Ich habe mich übergangen gefühlt!“

„Aber du war doch immer mein bester Freund..“

Er nickt. „Heute weiß ich das, aber damals war eine andere Zeit. Eine Zeit, die wir besser ruhen lassen sollten. Wir sind keine 30 mehr.“ Wir lachen beide ein wenig und schließlich wird unser Essen aufgetragen. Wir stoßen an. „Auf uns!“
 

-31.10-
 

Yoshikis Sicht:
 

Am zweiten Urlaubstag erkunden wir ein wenig die Stadt, in der wir uns befinden, besuchen verschiedene Geschäfte, bringen Kleinigkeiten mit für unsere Freunde. Ich bleibe vor einem Babyladen stehen.

„Wo stehen wir hier?“

„Vor einem Laden für Babybekleidung, ich sehe mich um.“

„Oh Yoshiki, bist du etwa schwanger?“

Ich knuffe ToshI unsanft in die Seite. „Nein! Aber hides Frau ist schwanger und ich denke, wir sollten ihr was mitbringen!“

„Im Grunde eine gute Idee, woran dachtest du?“

Ohne eine Antwort ziehe ich ToshI hinter mir in den Laden und sehe mir alles an, er steht nur herum und wartet. Schließlich finde ich einen kleinen pinken Strampler. „Der wäre was!“

„Ich bin mir sicher, du hast etwas Tolles ausgesucht.“

„Es ist ein Strampler in pink.“

„Und wenn es ein Yunge wird?“

„Als würde hide das stören!“

„Auch wieder wahr.“

Ich gehe weiter im Laden umher und nehme ein Stofftier an mich, welches ich ToshI reiche. „Das könnte auch was sein. Eine Maus.“

„Sie fühlt sich sehr weich an.“ Er betastet das Tier, wir befinden es als gut und ich bezahle, lasse alles als Geschenk verpacken. Auch wenn Onna dieyenige ist, die das Baby austrägt, ist hide immernoch der sozusagen Vater! Also werden wir ihm auch etwas schenken für das Baby!
 

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hides Sicht:
 

Ich klopfe mit der Gabel gegen mein Glas. „Darf ich um Ruhe bitten! Herzlich Willkommen zum ersten Halloweendinner hier auf Schloss Hodenburg! Ich bin hide, euer Gastgeber und wünsche euch allen guten Apettit!“ Ich hebe mein Glas. „Auf die Geister dieses Hotels!“

„Auf die Geister!“ erklingt ein Sprechchor und wir stoßen an, bevor ich mich wieder setze und wir mit dem Essen beginnen. Die Hausmädchen des Hotels haben ganze Arbeit geleistet, alles ist wunderbar gedeckt und das Essen riecht fantastisch. Natürlich müsste keiner der Anwesenden etwas zu sich nehmen, aber für Geister ist es eine Art Freude zu essen. Wir machen das, weil es Spaß macht. Und natürlich fließt schon yetzt ordentlich der Wein, keiner soll heute zu kurz kommen. An Halloween ist die Stimmung unter Geistern besonders gut, es ist sozusagen UNSER Feiertag.

Alle haben sich rausgeputzt und sind in aufwendigen Outfits erschienen, ich habe das Gefühl, Jasmines Kleid verbraucht mehr Stoff als die gesamte Bettwäsche des Hotels. Das ist nicht negativ gemeint, ich finde sein Kleid toll. Ich sollte Onna auch so einen Fummel kaufen!

Taiji leert neben mir sein Glas mit einem Zug. „Super Party hide. Die Stimmung ist gut, die Geister unterhalten sich untereinander, der Frass ist auch nicht von schlechten Eltern!“

Ich nicke. „Ich denke, das wird noch ein vielversprechender Abend!“

Er stimmt mir zu und grinst dann: „Ohne Scheiß hide, wenn du demnächst mal Zeit hast. Ich hab in Yoshikis Zimmer etwas gefunden, du lachst dich kaputt!“ Er grinst mich an und ich sehe ihn ebenfalls lächelnd an.

„Da bin ich aber gespannt, aber damit warten wir, ich hab heute Abend nicht vor, mich abzusetzten.“ Taiji nickt und wir stoßen an.

Als ich mich umsehe, erkenne ich, das Jasmine mal wieder ganz in seine Flirts mit Kami vertieft ist, während Isshi mit Kazuno über die andere Ebene diskutiert, in der wir manchmal verschwinden. Auf der anderen Tischseit reden Kazuki, piyo und Daisuke gerade über die geringe Auswahl an Kleidung, die dir nach dem Tod zur Verfügung steht. Ich grinse und sehe, wie vom anderen Tischende aus K mir zuprostet. Ich erwidere den Gruss und sage extra laut: „Lasst es euch an nichts fehlen! Trinkt und esst soviel ihr wollt! Das ist unser Abend!“

Zustimmende Laute aus der Geistermenge. An den Fenstern bilden sich langsam Eiskristalle, dieser Raum muss wirklich unglaublich kalt sein. Kein Wunder, wenn all die Geister versammelt sind!
 

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Yoshikis Sicht:
 

Am Abend nehmen ToshI und ich unser Essen in einer Strandbar ein und sehen nach draußen, auf den Sternenhimmel. „Der Urlaub ging schnell vorbei was Yo-chan?“ „Stimmt, aber ich habe ihn sehr genossen. Du hattest in letzter Zeit wenig Zeit für mich.“ „Das tut mir Leid. Kommt nicht wieder vor. Versprochen!“

„Verspreche niemals, was du nicht halten kannst!“ Wir lachen leise und essen weiter. „Was glaubst du, was die anderen wohl zuhause treiben?“

„Will ich das wissen? Egal was es ist, die Rechnung fällt auf mich zurück.“ Wir lachen wieder und trinken ein wenig, essen unser wirklich gutes Essen.

„Warum hast du mich eigentlich zu diesem Urlaub mit dir eingeladen Yoshiki?“

„Damit wir wieder ein wenig Zeit miteinander verbringen, wie früher.“

Und weil du ständig von irgendwelchen Sekten angeworben wirst, weil die denken du bist leichte Beute, aber das behalte ich lieber für mich. Zum Glück kannst du diese Sektenfyler garnicht lesen, in Blindenschrift habe ich sowas noch nie gesehen!

„Danke. Das war wirklich ein gelungener Urlaub, sollten wir wieder tun!“

„Mit Sicherheit ToshI.“
 

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hides Sicht:
 

„AUF SIE MIT GEBRÜLL!“

Mittlerweile ist der Alkoholspiegel in meinem Blut auf 100% gestiegen, ich glaube ich war seit einem Yahrzehnt nicht mehr so besoffen! Taiji und ich haben vor geraumer Zeit angefangen, uns gegenseitig unsere Gitarren beziehungsweise Bässe über die Fresse zu ziehen und nach und nach sind die anderen Geister mit eingestiegen! Gerade stehe ich neben Taiji, er mit seinem Bass, ich mit meiner Gitarre. Uns gegenüber Isshi und Daisuke, beide mit Kabelmirkofonen, die sie schwingen und als eine Art Morgenstern benutzten. „LOS!“ Sofort stürmen wir aufeinander zu und ich erwische Isshi mit voller Wucht, er kippt kurz nach hinten, fängt sich aber und schlägt mir sein Mirkofon mitten ins Gesicht. Währenddessen sehe ich, wie Daisuke von Taiji entwaffnet wird, doch sofort kommt ihm Kami mit seinen Drummsticks zur Hilfe und prügelt auf Taiji ein. Ich würde ihm ya gern helfen, aber die Flöte von Isshi ist kein leichter Gegner! Nun gesellen sich auch noch Kazuno und Kazuki zu ihm. Eine Sängerverschwörung gegen mich, den besten Gitarristen Japans! Ihr Pissnelken, ich war auch Sänger und ein verdammt guter noch dazu! Zum Glück haben sich zumindest Piyo und Shunsuke auf meine Seite geschlagen! Gemeinsam prügeln wir aufeinander ein, Taiji hat ebenfalls Unterstützung durch Taku und Zill bekommen. So sollten wir diesen Krieg um unsere besoffene Ehre doch gewinnen können!

Gerade kann ich sehen, das Kami seine Becken benutzt und damit auf Taijis Kopf einprügelt, als ich ein verdächtiges Knacken höre und sehe, das meine Gitarre zerbrochen ist und aus meinen Händen fällt. Völlig unbewaffnet stehe ich da. Ein kurzer Moment, indem mich alle ansehen und ihre Kämpfe stoppen. Das heißt nichts gutes. Sofort erkenne ich das Grinsen in ihren Gesichtern und sehe sie schon auf mich losstürmen. „Oh oh...“
 

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-01.11-
 

hides Sicht:
 

Nachdem alle auf mich eingeprügelt haben, wurde die Instrumenteschlacht langweilig und wir haben aufgehört. Das Zimmer ist durch unseren Krieg schon extrem verwüstet und irgendwer hat die Wasserhähne im Bad voll aufgedreht, langsam überschwemmt alles. Vielleicht kommt einer auf die Idee, die Hähne zuzudrehen? Ich weiß, dass ich das tun sollte, aber mein besoffener Körper bekommt das nicht hin. Ich liege quer über der Tafel, mitten im Essen. ich spüre eine Hähnchenkeule in meinem Rücken. Scheiß drauf. Ich setze an und leere meine Flasche. Was? Schon wieder leer? Ich werfe die Flasche aus dem geschlossenesn Fenster, welches sofort zerbricht. „Haben wir nicht noch was zu Saufen?“

Daisuke, der neben mir liegt, reicht mir eine Sektflasche. „Sekt? Was will ich damit? Das ist was für Weiber Kleiner, ich will was Richtiges!“

Daisuke setzt sich auf. Großer Gott, der kann noch aufstehen? Der muss erstmal lernen wie man richtig säuft der Yunge! Ich sehe mich um. Wo sind eigentlich Jasmine und K hin? Entdecken die gerade das andere Ufer oder was? Amateure!

Der Kleine nimmt gerade eine Flasche aus Shunsukes Hand, der schon eingepennt ist. Anfänger!

„Wie wärs damit hide?“

„Was ist es?“

„Dack Ja-“

„HER DAMIT!“ Sofort entreiße ich ihm die Flasche und trinke. Anschließend halte ich sie ihm hin.

„Trink Kleiner, der Abend ist noch yung!“

Plötzlich höre ich Isshis Stimme aus der Ecke, in der er mit Piyo zusammengesunken ist: „Glaubst du nicht...du hast langsam mal genug?“

„Ein Mann muss tun, was ein Mann tun muss!“, antworte ich unbeeindruckt und nehme noch einen Schluck, bevor ich Daisuke entgültig die Flasche reiche. „Trink aus Kleiner!“ Er gehorcht, wie wunderbar! Doch plötzlich fällt er ohne ein weiteres Wort ohnmächtig um. Ich sehe ihn an. „Oh..“

„Keine Chance hide, ich werde wohl für immer und ewig der Einzige sein, der mithält!“, gröhlt Taiji aus seinem Sessel. Ich entdecke Taku zu seinen Füßen, der eingeschlafen ist. Taijis Füße liegen auf ihm. „Auf uns!“ Der Bassist hebt seine Weinflasche und trinkt, ich bin neidisch. Wein wäre yetzt genau das Richtige! Schließlich raffe ich mich auf und gehe auf die Suche nach etwas Trinkbarem. Ich stolpere letztendlich in den Flur und übergebe mich ordentlich. Was? Yetzt schon? So betrunken bin ich doch gar nicht! Ich bin noch vollkommen nüchtern, wenn man so will!

Irgendwann wird mir schwindelig und ich sacke im Flur zusammen. Ok, ich habe mehr getrunken als ich dachte! Vielleicht sollte ich hier ein kleines Nickerchen machen und mich aus dem Staub machen, wenn die schwule Prinzessin zurück in ihr kleines Paradies kommt. Nur 5 Minuten...
 

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Yoshikis Sicht:
 

Vollkommen erschöpft von der langen Reise kommen wir im Hotel an, ToshI und ich. Ich betrete die Lobby, alles normal. Gut. Heath ist nicht an der Rezeption. Hatte ich ihm heute ebenfalls frei gegeben? Werde ich wohl gleich nachsehen.

Ich schleppe mich zum Aufzug und fahre nach oben, um in mein Zimmer zu gehen und mich erstmal lange und heiß abzuduschen, bevor ich in mein Bett falle. Allerdings bleibt der Aufzug schon eine Etage vorher stehen und die Tür öffnet sich. Habe ich etwa den falschen Knopf gedrückt? Verwirrt will ich gerade den richtigen drücken, als ich sehe wie die Etage aussieht. Mein Mund bleibt offen stehen.Was...was haben sie aus meinem Hotel gemacht? Ohne ein weiteres Wort falle ich in Ohnmacht...
 

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Heaths Sicht:
 

Verdammt! Das ist das erste Mal in meiner Karriere das mir soetwas passiert ist! Nachdem ist gestern mit Fumiko essen gegangen bin, haben wir ein Onsen besucht und sind anschließend in ein schönes Hotel gegangen und haben uns verwöhnen lassen. Ich bin keine 20 mehr, das weiß ich, aber das ich nach einer Nacht mit meiner Frau direkt am nächsten Tag verschlafe? Und das auch noch so heftig? Ich stürme ins Hotel. Alles ist ruhig. Gut! Vielleicht ist Yoshiki noch garnicht zurück und hat nicht bemerkt, dass ich nicht da bin. Aber ich sollte besser mal nachsehen! Ich fahre also hoch in sein Stockwerk und gehe in seine Räumlichkeiten. Dort liegt er im Bett, sein Arzt legt ihm gerade eine Infusion an. „Was ist denn hier los?“

ToshI, der bei Yoshikis Bett gestanden hat, kommt in meine Richtung. „Warst du denn noch nicht eine Etage unter uns?“

„Nein, wieso? Was ist denn da?“

„Ich habe es nicht gesehen, aber der Geruch sprach schon für sich.“ ToshI legt mir die Hand auf die Schulter. „Wir werden wohl einiges renovieren müssen!“



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von: Futuhiro
2017-11-05T17:40:06+00:00 05.11.2017 18:40
Oh Alter Schwede ... XD
Isshi hätte ich nicht zugetraut, daß er sich an ner Prügelei beteiligt. Was der Alkohol nicht alles anstellt. ^^°

Das Kapitel war cool geschrieben. Die wechselnde Sichtweise zw. dem Frieden in Teneriffa und dem Chaos im Hotel hat geniale Kontraste gebracht. Ich schätze, hide kann froh sein, daß er schon tot ist, sonst würde Yoshiki ihn wahrscheinlich nochmal umbringen. - Gibt es eigentlich sowas wie Geisterjäger, die Yoshiki da eine Hilfe sein könnten? :D


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