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Yoshiki's Hotel "Schloss Rosenburg"

oder auch hides "Schloss Hodenburg"
von

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Die Hochzeit - Teil 2

Yoshikis Sicht:
 

Nachdem hide sich während der Zeremonie mehrmals zum Affen gemacht und Taiji auch noch die letzten dämlichen Kommentare abgegeben hat, machen wir uns auf den Weg zum Festsaal. Sorgfältig klappe ich die Tastatur meines Flügels zu und folge den anderen Gästen. Onna und hide sind gerade damit beschäftigt, mit Nagelscheren ein Loch in Form eines Herzens in ein Bettlaken zu schneiden, damit hide seine Onna hindurchtragen kann.

Ich lokalisiere ToshI zwischen den Gästen und stelle mich sofort zu ihm, seine Freundin hatte heute leider keine Zeit, so ein Pech aber auch!

„Erschreck dich bitte nicht ToshI, ich stehe neben dir.“

„Yoshiki, was tun die Zwei dort?“

„Schneiden ein Herz in ein Laken, du weißt schon, diese Spiele wo man sich seine Liebe beweisen muss“

Er nickt nur und ich lehne mich müde an ihn. „Haaa… so hätte das bei uns auch sein können…“

„Was???“

„Was??!“

„Was sagtest du gerade Yo-chan?“

„Ich meinte, bei uns hätte das auch so laufen können, wenn wir damals auch wen kennen gelernt hätten!“

„Ich habe damals doch auch geheiratet..“

„Ya, aber das war deine Sektenfrau, außerdem war ich nicht eingeladen!“

„Und du hattest doch deine große Liebe, warum hast du ihm denn nie einen Antrag gemacht?“ „Du weißt nichtmal wer das ist!“

„Ich weiß so einiges, von dem du nichts weißt!“

„Was??“

„Was?“

„ToshI das wird langsam unlustig!“

„Ich sage doch nichts!“ Endlich haben die beiden es geschafft und hide nimmt Onna auf den Arm, trägt sie durch das Herz und lässt sie fallen. Geschockt sehe ich zu, wie hide sich verzweifelt entschuldigt und Onna wieder aufhebt. Hat der etwa schon vorher einen gezwitschert oder was ist los bei ihm? Ich rolle mit den Augen und hake mich bei ToshI ein, führe ihn zum Festsaal.

Dort setzen wir uns auf unsere Plätze und warten, bis sich yeder gesetzt hat.

„Es gibt Kuchen ToshI, welchen möchtest du haben? Ich bring dir einen mit“. Bevor mein blinder Freund noch komplett die Tische abräumt, bediene ich ihn lieber ein wenig.

„Du bemühst dich aber heute Yo-chan, ist es, weil wir morgen auf das KIZZ-Konzert gehen?“ „Als dein bester Freund sollte ich mich ein wenig um dich kümmern, also welchen Kuchen willst du?“ Ich lächle ihn unnötigerweise an.

„Haben sie Prinz-Regenten-Torte?“

„Ich bin sofort wieder da“ Sofort gehe ich zum Buffet und stelle mich hinter Onnas Großtante Brilla an. Für ToshI nehme ich mir ein Stück seiner Wunschtorte und ich selbst bediene mich lieber am Apfelstrudel. Ich sehe noch den Jack Daniels Kuchen und habe das unbestimmte Gefühl, dass der von Pata kommt. Dieser sitzt mit Frau und Sohn am selben Tisch wie wir. Ich habe heute erst erfahren, dass er einen Sohn hat der Kota heißt, dabei ist Kota schon 12! Pata ist wirklich ein schweigsamer Geselle!

„Hier ToshI, dein Kuchen.“

„Vielen Dank Yo-chan“

„Nenn mich bitte nicht Yo-chan! Nicht hier!“ Er möchte etwas erwidern, überlegt es sich aber anders und wir essen unseren Kuchen.

An hides Tisch sitzt seine komplette Familie mitsamt seinem Bruder und dessen Familie. Auch Onnas Familie ist da. Ihr Vater Macker, ihre Mutter Ische und dann noch ihre Schwestern Trulla und Tusnelda. Der ganze Clan Leude ist versammelt. Da hat hide aber ordentlich was zutun bei den Familienfeiern! Auch ist meine Mutter hier, sie sitzt eigentlich an meinem Tisch, aber gerade unterhält sie sich mit Hideko Matsumoto, die nun aus unerfindlichen Gründen Dauergast geworden ist. Heath und seine Familie sind komplett in traditionellen Kimonos erschienen. Bis auf meine Mutter sind sie die einzigen in Kimonos hier.

Schließlich kommen sie wieder zu unglaublich lustigen Spielen, mehr oder weniger. Onna und hide werden mit dem Rücken zueinander auf Stühle gesetzt und die Gesellschaft darf Fragen einwerfen. Die Antworten müssen sie dann auf Schildern hochhalten, ich lese ToshI vor.

Zunächst fragt Pata: „Wer trinkt am meisten von euch?“

Ich lese vor: „Einstimmig hide.“

Dann stellt Heath die nächste Frage: „Wer ist zickiger von euch?“

„Oh, hide sagt Onna und umgekehrt. Das gibt Ärger!“ Nach einigen weiteren Fragen ist schließlich wiedermal Taiji dran.

„Wer ist der größte Schlappi von euch?“ Sofort schnellt Onnas Schild in die Höhe.

„Onna sagt hide, eindeutig hide und hide sagt… nichts.“ ToshI muss kichern, ich ebenso. Diese beiden sind wirklich verrückt!

„Sie passen gut zusammen, finde ich.“

„Du siehst doch garnichts!“

„Aber ich bekomme mit wie sie miteinander umgehen. Das ist eine Beziehung, wie man sie sich wünscht.“ Dazu antworte ich nicht mehr, sondern beobachte und kommentiere einfach das nächste Spiel.

Zum Abend hin sitze ich mit ToshI am Tisch und beobachte, wie die anderen tanzen, mir ist nicht danach. hide lässt sich schon wieder ordentlich volllaufen, wie üblich.

„Na, dann werde ich bald wohl wieder ein neues Hausmädchen einstellen…“

„Nur weil sie nun verheiratet ist? Das sollte doch kein Problem sein, Yo-chan“

„Nein, weil sie schwanger ist!“

„Wann hat sie das denn gesagt?“

„Gar nicht, aber das merkt man doch!“

„So? Ich habe nichts bemerkt.“

„Sie trinkt keinen Alkohol und sowas, natürlich ist sie schwanger. Und außerdem hat sie sich letztens extra für einen Artztermin frei genommen!“

„Vielleicht war sie auch einfach nur krank?“

Ich rolle mit den Augen, ToshI hat einfach keine Ahnung von solchen Sachen! Durch mein Schweigen wird ihm klar, dass das Thema beendet ist.

„Yoshiki, darf ich dich was fragen?“

„Nur zu ToshI, solange es nicht um meine große Liebe oder deine komische Freundin geht.“ „Nein nein, ich wollte eigentlich wissen, wann du ihn mir vorstellst?“

„WEN? MEINE GROSSE LIEBE??“ Schweißausbrüche. Wie kommt er plötzlich dazu, mich sowas zu fragen? Hat er denn gar kein Taktgefühl? Oder weiß er etwa wirklich wer es ist? Ich starre ihn an und er lächelt nur.

„Nein du Dummkopf. Ich meine deinen Masseur.“

„Meinen… Masseur? Warum zur Hölle möchtest du den kennen lernen?“

„Das ist doch dein Freund oder nicht?“

„Bitte was?“

Wieder lacht er leise. „Ach Yo-chan, das ist niedlich, wie du versuchst, das vor mir geheim zu halten. Aber weißt du, das klappt nicht. Wir haben keine Geheimnisse voreinander schon vergessen? Auch wenn ich blind bin.“

Hat er mich gerade ernsthaft niedlich genannt? „Das ist nicht so wie du denkst, da gibt’s nichts vorzustellen. Er ist…er ist nicht so wichtig..“

„Also ist er nicht dein Freund?“

„Nein…doch…ich weiß es noch nicht. Er ist…eben ein wenig yünger als ich…“

„Bezahlst du ihn etwa dafür, dass er bei dir bleibt? Über Nacht meine ich.“

„TOSHI!“ Kurz ziehe ich alle Aufmerksamkeit auf mich, dann aber wird alles wieder ruhiger und die Gäste widmen sich wieder der Feier.

Er selbst lacht. „Was denn? Das klang gerade so“

„Nein verdammt, ich bezahle ihn nicht dafür, dass er bei mir bleibt und Herrgott nochmal! Wenns da irgendwas zu erzählen gibt, werde ich dir das schon früh genug mitteilen!“

„Wie heißt er denn?“

„Scott.“

„Scott? Das ist aber kein gewöhnlicher Name, ist er Amerikaner?“

„Brite.“

„Du weißt aber ziemlich viel über ihn, obwohl er ya angeblich nicht dein Freund ist, Yo-chan.“

Ich möchte etwas erwidern, doch meine Mutter gesellt sich wieder zu uns und mischt sich sofort ins Gespräch ein. „Ach schön, dass du einen Freund hast Yoshiki, darauf habe ich nur gewartet. Ist doch kein Problem, dass er Brite ist mein Schatz, auch die Briten haben hübsche Söhne!“

„Mutter bitte! Scott ist nicht mein Freund, er ist viel yünger als ich!“

„Wie alt ist er denn Yo-chan mein Schatz?“

„… 32“

Sofort kommt von ToshI ein. „Ach du scheiße….“

„Halt du dich daraus! Ich hab dir gesagt, er ist nicht mein Freund und damit Ende.“

„32 ist aber schon echt yung Yoshiki, mein Sohn. Ist es denn auch einvernehmlich zwischen euch?“

„Selbstverständlich Mama!“ Stellen die beiden mich gerade ernsthaft als einen Perversen da? Nur weil ich etwas für ein paar Yahre yüngere Briten übrig habe, der zufällig auch noch mein Masseur ist? Die beiden sind manchmal wirklich verklemmt.

„Wie gesagt, er ist nicht mein Freund. Ich weiß auch nicht, ob er das yemals sein wird oder ob ich das überhaupt möchte!“

„Nun bist du auch noch Sugardaddy, Yoshiki mein Bester, du hast es geschafft!“

„ToshI! So ist das nicht! Ich kaufe ihm nichts, ich bezahle ihn für nichts außer seinen Yob und Vorrechte bekommt er dadurch auch nicht! Wir haben nunmal dieselben Vorlieben und yetzt Schluss bitte! Ich möchte nicht mehr über Scott reden!“

„Aber du stellst ihn mir vor, wenn es da etwas zu wissen gibt, nicht mein Sohn?“

„Mutter, wenn ich eines Tages einen Menschen habe, mit dem ich mein Leben teilen möchte, werde ich natürlich auch davon berichten.“ Ich lächle meine Mutter an und sie nickt zufrieden. „Das freut mich mein Sohn. Nun, es ist spät geworden, ich werde mich wohl auch ins Bett begeben. Gute Nacht und bis morgen ihr beiden!“

„Gute Nacht Mama.“

„Nacht Mama Hayashi!“

Nachdem meine Mutter gegangen ist, sehe ich wieder rüber zur Tanzfläche. Es ist mittlerweile mitten in der Nacht, hide und Taiji sind unsagbar betrunken. Gerade lobt Taiji hides Kleid, das ya so wunderbar zu Onnas Anzug passen würde, als hide schließlich diesen Gesichtsausdruck bekommt. Ich springe auf, renne zu ihm, ziehe ihn aus dem Saal und auf die Toiletten, damit er sich ruhig in der Schüssel übergeben kann. Er soll mir bloß nicht noch einmal den Fußboden ruinieren!

„Yoshiki… Ich bin besoffen!“

„Ich weiß hide, das sehe ich.“

„Weißt du, du Schwuchtel, du siehst ganz schön gay aus, wie du die ganze Zeit deine große Liebe anstarrst!“

„hide sei still, du bist betrunken!“

„Hey! Mir geht’s-„ Bevor er weiter sprechen kann, übergibt er sich nochmals. Ich seufze. Drunken hide ist nur schwer auszuhalten.

„Schwuchtel, du siehst ganz schön alt aus!“

Ich seufze und antworte nicht darauf. Das würde ihn nur wütender machen. Letzten Endes sackt er zusammen und lehnt gegen die Wand. Seiner Braut wird das ganz und garnicht gefallen.

„Nun nimmst du dir irgendwelche Poolboys im yünger zu wirken, aber weißt du was, du bist verdammt alt!“

Ich verdrehe meine Augen und helfe hide hoch. „Na komm du Trunkenbold!“ Ich bringe ihn in sein Zimmer und lege ihn auf sein Bett, er schläft zum Glück sofort ein. Ich rolle wieder mit den Augen und gehe zurück zur Hochzeitsgesellschaft, wo Onna noch mit ihren Schwestern redet und tanzt. Ich nehme Onna zur Seite. „Ich habe hide ins Bett gebracht, er…war zu betrunken ok?“

Sie nickt. „Damit habe ich schon gerechnet, muss ich gestehen. Tya, dann erfährt heute Abend wohl nicht, dass er Papa wird!“ Ich wusste es! Anstatt freudig darüber zu sein, dass ich Recht habe, nicke ich nur und wünsche ihr noch eine schöne Feier, da ich selbst nun ins Bett gehe.

Ich hole als ToshI am Tisch ab und wir gehen zu unseren Zimmern, ich bringe ihn in sein eigenes. „Das war eine schöne Hochzeit, zumindest das was ich mitbekommen habe.“ „Stimmt schon. Nun ist hide ein verheirateter Mann.“

„Dann bis morgen Yo-chan, ich freue mich schon auf das Konzert!“

„Ich mich auch, schlaf gut!“ Ich schließe die Tür hinter mir und grinse in mich hinein. Er nennt mich Yo-chan, das ist wirklich niedlich! Seit unserem Streit von damals tut er das nur noch selten. Langsam gehe ich in mein Zimmer und zucke kurz, als ich Scott in meinem Bett liegen sehe. Er grinst mich an. „Da bist du ya Yoshi.“

„Ich wusste nicht, dass du heute Nacht hier bist.“

„Ich hatte eben Sehnsucht nach dir.“

„Ich bin heute nicht in Stimmung.“

„Deswegen bin ich auch nicht hier, ich wollte einfach Zeit mit dir verbringen Yoshi“

Ich lächle ihn an und lasse mich nach hinten fallen, sodass ich neben ihm liege. „Sag mal, Scott, was bin ich für dich?“

„Wie kommst du nun darauf?“

„Die anderen haben mich damit aufgezogen, dass ich dein Sugardaddy bin und dass du nur mit mir zusammen bist weil du mein Geld willst…“

„Aber du weißt das das nicht stimmt oder?“ Er gibt mir einen sanften Kuss auf den Kopf.

„Ich weiß es nicht…“

„Hör mal Yoshiki, ich werde weder Geld noch sonstige Extras von dir annehmen. Du bist yung geblieben für dein Alter und ich mag dich. Du siehst gut aus und bist charmant, weißt dich zu benehmen und kannst wundervoll Klavier spielen!“

Ich nicke und schließe die Augen. „Dann glaube ich dir das einfach mal…“ Ich setze mich schließlich wieder auf, gehe ins Bad und schminke mich ab, lege meine Kleidung ordentlich hin. Dann, nur in Boxershort bekleidet, gehe ich wieder zu ihm und kuschle mich an ihn. Es tut verdammt gut, wieder einen Menschen neben sich zu haben, der einem das Gefühl gibt nicht allein zu sein.



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von: Futuhiro
2017-07-16T20:43:12+00:00 16.07.2017 22:43
Woah, ein Schmalzkapitel. XD

Witzig fand ich, daß Onnas Mutter Ische heißt. XD
Aber ansonsten hab ich´s ehrlich gesagt ein wenig als Lückenfüller-Kapitel empfunden, das halt her muss, damit die Story nahtlos bleibt. Na, zumindest bin ich gespannt, vom wem Onnas Kind nun wirklich ist. Das wär mal ein Hallo, wenn der leibliche Vater mit ins Spiel kommt. :D
Antwort von:  PInku
16.07.2017 22:45
Das Kapitel ist tatsächlich dazu da, um die Story weiterzuführen und ein paar Stränge (wie eben die Sache mit dem Kind) aufzuarbeiten. Aber Yoshikis kapitel haben meiner meinung nach immer einen gewissen anteil an schmalz, heißt ich habs wohl hinbekommen xD
Antwort von: Futuhiro
16.07.2017 22:46
Ja, wenn das beabsichtigt war, dann hat es definitiv geklappt. ^_^
Antwort von:  PInku
16.07.2017 22:48
freut mich :D Das nächste Kapitel wird wie gesagt wieder eins mit deinem Denkanstoß, ich denke das interessiert dich auch :D
Antwort von: Futuhiro
16.07.2017 22:50
Auf jeden Fall. :D
(Grundsätzlich interessieren mich alle Kapitel, ich fahr ziemlich auf diese FF hier ab.)
Aber keinen Stress machen, immer mit der Ruhe. ^^


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