Im Verborgenen der Nacht von LeXxa ================================================================================ Kapitel 7: Kapitel 7 -------------------- Thalia erwachte, ohne Schmerzen mit einem dennoch seltsamen Gefühl im Körper. Was war passiert? Sie schaute sich hilflos in der kleinen Hütte um, überall roch es nach Blut, ihr Blut? An der Wand neben ihr entdeckte sie einen Mann, er hatte schwarze, lockige Harre, war groß und schlank. Er sah eigentlich etwas unscheinbar aus, dachte sich Thalia. „Mein Kind der Nacht, ich habe ein Geschenk für dich, nach dessen Empfang werden sich deine Verwirrten Gedanken klären“. Der Mann warf eine junge Frau vor Thalia, sie hatte das Gefühl die junge Frau vor sich zu kennen. „Thalia? Was ist hier nur geschen?“, der misteriöse Mann lachte und ging auf die beiden Frauen am Boden zu, er kniete sich hin und hob seinen Daumen. Daran war eine Art Metallkralle befestigt, mit einer Übermenschlich schnellen Bewegung riss er die Haut am Hals der jungen Frau auf und Blut sprudelte hervor. Als der Blutgeruch in Thalias Nase stieg erwachten sofort unbekannte Instinkte in ihr, sie richtete sich auf und griff nach der schreienden Frau vor sich. Ohne weiter zu überlegen rammte sie ihre Eckzähne, die länger schienen wie es normal üblich war, in das weiche Fleisch der braunhaarigen Frau. Sie trank das süße Blut mit großen gierigen Zügen, irgendwann ließen die Schreie der anderen nach, ein letztes Zucken ging durch ihren Körper, dann regte sich nichts mehr. Die Quelle des Glücks war vertrocknet, Thalia löste sich von dem toten Körper der Frau. Auf einmal kamen alle Erinnerungen wie ein Tritt eines Hengstes gegen den Kopf mit voller Wucht zurück. Ihr Vater hatte ihr aufgelauert und die Barbaren beauftragt sie zu beseitigen, sie hatten sie stundenlang gequält und sie will Rache. Sie blickte den Mann an der ihr das Leben gerettet hatte und dann sah sie die tote Frau vor sich NEIN ISABELLA, was war los? Thalia brach in Tränen aus und zog ihre tote Geliebte in ihren Armen. „Wenn du eine wahre Königin werden willst sind solche Ablenkungen nur ein Hindernis auf deinem Weg mein Kind, ich beobachte dich schon eine längere Zeit und du scheinst mir ein würdiger Lehrling zu sein, ich bin ein Vampir. Ich bin schon so lange auf Erden das ich nicht genau sagen kann wie lange. Ich habe dir mein Blut zum Geschenk gemacht und nun komm ich werde dir zu deiner Rache verhelfen. Zuerst werden wir uns deine Peiniger vornehmen und zum Schluss kannst du deine neuen Fähigkeiten gebührend an deinem Vater testen“. Thalias Gedanken waren so klar wie nie zuvor in ihrem Leben, sie fühlte sich stark und Mächtig, ihre tote Freundin ließ nun los. Ja sie war nun nicht mehr dieselbe und wenn sie Rache nehmen wollte auf eine Art wie es ihre Peiniger verdient hatten musste sie sich von ihrem alten Leben lösen, dazu gehörte auch Isabella. Es tat ihr leid dass die junge Frau nicht mehr am Leben war aber ihr ableben war nicht von solcher Qual wie es eine gewesen wäre wenn sie ihren Eltern von ihren Vorlieben erzählt hätte. Sie hatte ihr ein Gefallen getan. Thalia erhob sich, sie fühlte sich übermenschlich gut und das nach ihren Erlebnissen in den letzen Stunden. Sie ging zu dem Mann der immer noch zufrieden grinsend an der Wand lehnte „Nun gut ich werde mit euch gehen, zeigt mir wie ich meine Rache verüben kann“. Draußen war es immer noch dunkle Nacht oder erneut? Wie lange hatte sie geschlafen? Thalia und ihr Meister der sich mit dem Namen Vildan vorgestellt hatten rannten mit einer Geschwindigkeit durch die Stadt die jedes Pferd im Staub zurück gelassen hätte. Er erklärte ihr „Wir sind übermenschlich schnell und stark, du musst am Anfang aufpassen dass du deine Kräfte im richtigen Maße einsetzt.“ Abrupt blieb ihr Meister stehen, sie hatte keine Probleme rechtzeitig zu bremsen. Vor ihnen war eine alte Schenke die einen üblen Geruch verbreitete, einigst der süßliche Duft von Blut gefielt Thalia. „Hier, um diese Uhrzeit, sitzen deine Peiniger an ihrem Stammtisch und warten auf neue Aufträge. Denk dran du bist nun ein Unsterbliches Wesen, benutze deine Sinne du wirst die richtigen Männer erkennen und nun mein Kind, genieße deine Rache. Halte dich nicht zurück“. Thalia ging zielstrebig in die alte Schenke, die meisten Männer die an den Tischen saßen starrten sie sofort an, tranken dann aber schnell weiter. Sie hob ihre Nase in die Luft und zog die vielen Gerüche tief in ihre Lungen und da war er, der Geruch von ihrem Blut. Sie folge dem vertrauten Duft durch die Schenke in einen kleinen Nebenraum. Sie trat einfach die Türe ein, für sie war diese nicht stabiler, wie ein trockener kleiner Ast. Die Männer die trinkend an einem Runden Tisch saßen blickten auf und erstarrten sofort „Wie kann das sein? Wir haben dich letzte Nacht zum Sterben zurück gelassen, du dürftest nicht hier sein“. Thalia rannte los, ihrem ersten Opfer riss sie mit beiden Händen den Kopf ab, dem zweiten biss sie in den Hals und riss dessen Kehle heraus. Dem dritten Mann trat sie gezielt mit ihrem Schwarzen stiefel in die Brust, die junge Vampirin konnte hören wie die Lunge des Widerlings platze, er fiel gurgelnd zu Boden. Sie widmete sich dem letzten der Männer, sie roch den Gestank von Urin, er zitterte am ganzen Körper was Thalia zum Lachen brachte. „Du, ich werde dir nun Zeigen was ich für schmerzen hatte als du mir die Knochen brachst, du verdienst keinen schnellen Tod. An deine Taten kann ich mich am besten Erinnern und nun wirst du leiden“. Der Mann schrie auf und wollte flüchten, Thalia war blitzschnell vor ihn gesprungen und hob den Mann mit einer Hand an der Kehle in die Luft. Sie nahm seinen rechten Arm in die Hand, mit einem Ruck brach sie das Stück in zwei Teile. Das schreien des Mannes, machte sie nur noch wilder. Den linken Arm riss sie einfach aus dem Rumpf heraus, das Blut sprudelte aus der Wunde, bevor der Mann Erlösung erfahren würde biss Thalia ihm in den Hals und trank sein verdorbenes Blut. Währen die Gegenwehr weniger wurde trat sie ihm ins Schienbein und brachte es damit zum bersten. Nach kurzer Zeit war der Spaß vorbei und die junge Vampirin brüllte einen Siegesschrei heraus, die Rache erfüllte sie mit einem berauschenden Gefühl. „Sehr gut mein Kind, du hast dein neues Leben sehr gut angenommen, nun kommen wir zum Höhepunkt. Dein ehemaliger Vater weiß noch nicht das er mit seinem Handeln eine Königin der Nacht erschaffen hat“. Thalia erschrak nicht als sie die Stimme ihres Meisters hinter sich hörte, sie hatte gespürt das er das Geschehen mit größtem Vergnügen beobachtet hatte. Auf dem Weg zu ihrem alten zuhause überlegte sich die Neugeborene auf welche Art und Weise sie sich an ihren Eltern austoben sollte. Als sie ihren alten Hof betraten, wuchs das Gefühl der Vorfreunde in Thalia. Der Geruch ihrer Eltern war sehr präsent, sie waren auf jeden Fall zuhause. Sie rannte los und schlug die Tür ein, ihre Erzeuger standen in der Küche und als Thalia im Türrahmen auftauchte erblassten beide. „Du mein Kind? Du lebst noch?“ die Stimme ihrer Mutter klang aufrichtig erleichtert, sie ging mit ausgestreckten Armen auf Thalia zu. „Nein Mutter ich bin nun Unsterblich“ Sie ging an ihrer Mutter vorbei und blieb vor ihrem Erzeuger stehen. „Vater, wie konntest du mir das nur antun? War ich so eine Schande für dich? Deine eigene Tochter? Nun wirst du sehen was deine Taten bewirkt haben.“ Der Mann war zu einer bleichen Statue erstarrt, er konnte nicht verstehen wie das alles möglich war. T halia ging auf den Abschaum langsam zu und lachte ein tiefes böses Geräusch. „Thalia“ war das Einzige was der Mann noch herausbekam. Mit einer einzigen Bewegung hing der Mann in der Luft und Thalia biss ihm in den Hals und trank den Saft des Lebens. Bevor er allerdings starb ließ sie von ihm ab. „Wir werden uns in der Hölle wieder sehen Vater“, mit diesen Worten riss sie ihm beide Arme heraus, sie trat ihm ein paar Mal in den Oberkörper bis die Rippen brachen. Als nächstes kümmerte sie sich um die Beine, sie drehte den rechten Fuß mit einem Ruck herum. Den anderen riss sie heraus, wenn sie mit ihm fertig ist wird nur noch ein Haufen Fleischfetzen übrig sein. Ihr Vater schrie, er schrie immer wieder ihren Namen, mit Tränen in den Augen. Thalia zeigte keine Gnade und doch, etwas war da in ihr, ein Rest Menschlichkeit. Diesem Rest tat es leid was sie ihrem Erzeuger antat. In ihren Menschlichen Tagen war sie keine Blutrünstige Frau gewesen. Sie merkte schon nach so kurzer Zeit was Vildans Blut für eine Wirkung auf sie hatte. Eigentlich müsse Thalia erschrocken von sich selber sein, aber sie war auch stolz auf ihre neue Stärke und Macht. Nachdem ihr Vater das schreien aufgehört hatte und Thalia ihm in die Augen sah, erkannte sie nur noch blasse, ausdruckslose Augen. Sie lies von ihm ab und richtete sich auf, ihre Mutter stand in einer Ecke und hielt sich die Hand vor dem Mund. Ihr Gesicht war bereits gerötet von den Tränen die sie vergoss. Mit weit aufgerissenen Augen beobachtete ihre Mutter wie Thalia näher kam. Sie blieb vor ihr stehen und nahm ihre Hand von dem Mund und legte diese in ihre. „Mutter, ich weis Vater hat dich eigentlich recht gut behandelt, du schenktest ihm keinen Sohn und doch blieb er bei dir. Er zwang dich auch zu nichts das du nicht wolltest und dennoch, für ihn warst du nur eine Putzfrau. Ich möchte dich nicht töten, du warst mir gegenüber immer sehr herzlich. Ab sofort bist du ganz allein auf der Welt, denn dein Mann und deine Tochter sind gestorben. Das ist Strafe genug für dich, sie zu wie du alleine zurecht kommst.“ Mit diesen letzten Worten drehte sie sich um und ging aus dem Haus. Vildan war dicht hinter ihn und legte seinen Arm um ihre Schultern. „Ja du bist ein Wunder mein Kind der Nacht. Ich werde dich zu einer Königin ausbilden, du wirst sehen.“ Thalia lernte in den folgenden Jahrhunderten sehr viel von Vildan, er bildete sie im Kampf aus und verfeinerte ihre Fähigkeiten. Er bildete sie auch in Wissen aus, Wissen über die Welt und deren Menschen. Sie vernichteten gemeinsam ganze Dörfer und hinterließen ein Blutbad von gigantischem Ausmaße. Vildan erwähnte des öfteren, das sie aufpassen mussten dass sie keine Damnatori erschufen. Dies waren Wesen die ihre Neuen Kräfte nicht vertrugen und in den Wahnsinn verfielen. Vildan hasste diese Geschöpfe weil sie keinerlei Ehre oder Eleganz zeigten, sie waren es nicht würdig das Geschenk der Unsterblichkeit zu tragen. Wenn ihnen so ein Wesen über den Weg lief, zögerte er keine Sekunde und riss dem Damnatori den Kopf ab. Er sagte ihr man müsse außerdem das Gleichgewicht zwischen Königen und Nutzvieh wahren, Vildan betonte, das es nie mehr Vampire wie Menschen geben durfte. Viele Jahrhunderte blieb sie an seiner Seite, mit der Zeit wurde ihr aber seine Gesellschaft überdrüssig. Sie wollte nicht mehr wahllos Menschen töten, durch die vielen unkontrollierten Massenmorde die sie genossen hat wird sie ihr inneres Raubtier niemals vollkommen unter Kontrolle haben. Außerdem wurde es mit der Modernisierung immer schwieriger ihren blutigen Gelüsten nach zu kommen. Eines der obersten Gesetze die ihr Vildan beigebracht hatte besagte dass die Menschen nicht von den Unsterblichen wissen dürften. Irgendwann würden sie Waffen entwickeln die selbst ihnen Gefährlich werden könnten. Sie hatte gelernt dass die Zeit keine Bedeutung mehr hatte, ihre Verletzungen heilten innerhalb weniger Momente, allerdings gab es auch Grenzen. Wenn man ihnen den Kopf abschlug oder ihren Kopf mit einer großen Schusswaffe durchsiebte war es vorbei. Auch verbrennen war ein wirksames Mittel. Allerdings wurde ein Vampir mit der Zeit immer Mächtiger und selbst ein Projektil aus einer Schusswaffe flog wie in Zeitlupe. Einen alten Vampir zu töten war fast unmöglich, sie waren schneller, stärker und hatten eine gewaltige Heilungskraft. Sogar abgetrennte Gliedmaßen wuchsen schnell wieder nach. Vildan akzeptierte es, dass Thalia ihre eigenen Wege gehen wollte, er hatte sie zu einer Königin der Nacht gemacht und entließ sie nur zu gern in die Welt. So dachte Thalia zumindest, sie hatte schon immer das Gefühl gehabt, Vildan wolle irgendetwas in ihr erwecken, je grausamer sie war, desto zufriedener war er. Diesen Gedanken schob sie aber in eine Schublade, tief in ihren Gedanken. Ihr Meister war der Lebensretter, der sie aufgenommen hatte. Er war wie ein Vater für sie. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)