Lost von FlipFlops-Mausi ================================================================================ Kapitel 1: ----------- Riesige Staubwolken nahmen ihm die Sicht und trennten ihn von den anderen. Vereinzelt konnte man gedämpft Kampfgetümmel und das Klirren von Schwertern hören. Aber all das bekam Marco nicht mehr mit. Er war viel zu fixiert, auf das was in seiner unmittelbaren Nähe geschehen war. Ace hatte sich schützend vor seinen Bruder gestellt und Akainus Faust brannte sich in seinen Körper ein. Er sackte Blut spuckend in Ruffys Armen zusammen. In diesem einen Moment hatte sein Herz aufgehört zu schlagen und jegliche Atmung hatte sich von selbst eingestellt. Er traute sich nicht sich auch nur einen Zentimeter zu bewegen. Das konnte unmöglich gesehen sein. Nein, das durfte einfach nicht sein. Gleich würde er aufwachen und über all das hier Lachen, weil er feststellen würde, dass das alles nur ein übler Traum gewesen war. Ace würde um die Ecke biegen mit seinem unverkennbaren Lächeln, dass selbst der Sonne Konkurrenz machte und dem man sich nicht entziehen konnte. Mit einem lockeren Spruch auf den Lippen und einem Thatch, in dem Arm, der ihm etwas zu Essen zu bereiten sollte wie jeden Morgen. Sein Vater würde über diese Szene lachen und auf ihn zu kommen, um das Organisatorische mit ihm zu klären. Doch vorher würde Ace es sich nicht nehmen lassen, ihm einen Kuss zu stibitzen. Alles würde wie immer ablaufen mit dem Gefühl, dass alles perfekt war, wie es war. Krampfhaft schloss er seine Augen und wartete darauf auf zu wachen. Doch mit jeder Sekunde, die verstrich, spürte er in seinem Inneren, die Verzweiflung in sich aufkeimen. Die Erkenntnis, dass das hier die bittere Wahrheit war, schnitt sich wie ein Messer in seinen Verstand. Es gab kein Entrinnen aus der Dunkelheit, weil das Licht nicht mehr zum Vorschein kommen würde. Das Bild, welches sich ihm bot, als er die Augen öffnete und nach links und rechts blickte, war keine Illusion. Es war die grausame Realität. Er stand wahrhaftig auf dem Schlachtfeld, auf dem so viele Unschuldige ihr Leben ließen. Marinesoldaten und Piraten und es würde auf beiden Seiten keinen Gewinner geben. Es würde nur Verlust und Trauer geben. Doch er war nicht bereit sich dem zu stellen. Sein Glaube an das Gute durfte keinen Schaden nehmen. Mit der Hoffnung im Herzen begab er sich zögerlich in seine Richtung. Jeder Schritt fühlte sich unsagbar schwer an und eine bis daher unbekannte Angst vereinnahmte ihn. Was, wenn er zu spät kam? Der Gedanke daran ließ ihn das Blut in den Adern gefrieren. Das durfte einfach nicht geschehen sein. Nicht nach dem er es einmal gewagt hatte, sein Herz an jemanden zu verschenken. „Dann bist du immer schon allein“, harkte Ace interessiert nach. „Nein, ich habe meine Brüder und Pops. Mehr brauche ich nicht“, meinte er schlicht ergreifend. „Aber das ist doch nicht das Selbe. Ich meine, jeder sehnt sich doch nach wahrhaftiger aufrichtiger Liebe. Nach einem Partner, der für einen da ist, einen unterstützt, einem Trost spendet, für einen sorgt, mit dem man seine Bedürfnisse teilt und der einen liebt.“ „Ace, ich bin mittlerweile schon 43 Jahre alt und habe all die Jahre ohne jemanden gelebt. Ich brauche niemanden, ich komme allein zu Recht. Das war schon immer so und wenn ich gewisse Bedürfnisse habe, dann suche ich mir jemanden an Land aber selbst das ist nichts, was ich unbedingt benötige. Es ist in Ordnung für mich. Also zerbrich dir mal nicht deinen kleinen Feuerkopf.“ „Ist es nicht. Jeder braucht jemanden an seiner Seite.“ „Wozu? Am Ende ist es doch nicht für die Ewigkeit und warum sich darauf einlassen, wenn am Ende nur mit Kummer und Schmerz zurück bleiben würde.“ „Ist es das, was dich davon abhält dich auf eine Person einzulassen. Die Angst, dass es nicht für die Ewigkeit sein könnte und du verletzt werden könntest?“ „Mag sein aber das hat auch seine Gründe. Ich hab oft genug gesehen, wie anderen das Herz aus der Brust gerissen wurde und ich habe schon viele sterben sehen, Ace. Viele, die mir etwas bedeuteten und es war schwer genug, sie gehen zu lassen. Wie würde es dann erst sein, wenn man sich wirklich tiefgründiger auf jemanden einlassen würde? Außerdem bin ich ein Pirat und auf See weiß man nie, was einen erwartete. Jeder Tag könnte der Letzte sein. Liebe hat hier nichts zu suchen. Glaub mir, es ist vernünftiger so.“ „Natürlich lauern auf dem Meer viele Gefahren und nicht immer alles ist rosig aber Marco. Du siehst nur die schlechten Seiten, weil du die wahre Liebe nie erfahren hast aber da gibt es so viel mehr, wofür es sich lohnt dem nach zu gehen. Das Gefühl nach Geborgenheit, Sehnsucht, grenzenlosem Glück, Wärme und Liebe. Natürlich hast du recht und es ist nicht immer alles gut. Manchmal wirst du sie verfluchen, sie hassen und ändern wollen, dennoch ist es eine wunderbare Empfindung. Wenn du der Person eine Chance gibst, die dich liebt, dann wirst du erst merken, was es heißt angekommen zu sein und du würdest es nicht mehr missen wollen“, bemühte sich Ace ihm die Augen zu öffnen und er ging einen kleinen Schritt auf ihn zu. „Wenn du mich lässt, werde ich der Mensch sein, der dir zeigt, was es heißt zu lieben“, lächelte er verschmitzt und seine dunklen Augen strahlten ein gewisses Funkeln aus. Überrascht hoben sich Marcos Augenbrauen und er sah verwirrt zu dem Jüngeren. „Warum solltest du das tun wollen? „Ganz einfach, weil ich dich mag, Vögelchen“, gab er offen zu und blickte warmherzig zu ihm. Marco wollte etwas sagen aber er wusste nicht was und so öffnete er und schloss letz endlich seinen Mund wieder. „Das meinst du nicht ernst, Ace. Du bist noch jung, voller Tatendrang. Was willst du da schon von einem alten Mann wie mir?“ „Mir ist egal, wie alt du bist, das hält mich nicht davon ab dich gern zu haben. Ich mag dich, weil du immer für mich da bist, du bist warmherzig, treu, verständnisvoll, bewahrst immer einen klaren Kopf, wenn Gefahr droht, bist bescheiden und verlangst nie etwas was du selbst begehrst. Du würdest dein eigenes Leben geben, um die zu retten, die du liebst und das ist es, was mich beeindruckt.“ „Das sagst du jetzt aber irgendwann wirst du den großen Altersunterschied bemerken und dich daran stören. Du hast noch so viel vom Leben vor dir und du solltest es mit jemanden genießen, der genauso alt ist wie du. Such dir eine nette Dame und werde mit ihr glücklich. Schenke ihr die Liebe, die du mir zeigen möchtest“, meinte er und wand sich vom ihm ab. Allerdings war Ace nicht gewillt ihn gehen zu lassen. Stürmisch packte er Marco am Handgelenk und brachte ihn wieder dazu zu ihm zu schauen. Sein Blick war ernst. „Es geht hier nicht um den Altersunterschied sondern darum, dass du Angst hast, dich auf mich einzulassen. Aber die brauchst du nicht. Mich interessieren keine Frauen. Den einzigen, den ich will bist du. Ich möchte dich begehren und das sage ich nicht nur aus meinem jugendlichen Leichtsinn heraus sondern das meine ich ernst.“ „Wie kannst du dir so sicher sein?“ Seelig lächelnd griff Ace nach seiner Hand und legte sie auf seinen rechten Fleck. „Weil mein Herz nur bei dir so schnell schlägt“, hauchte er gefühlvoll. Marco spürte den erhöhten Herzschlag seines Herzes, wie er wild gegen seine starke Brust schlug. Langsam streckte er seine Hand nach oben und streichelte ihm über die Wange. „Glaubst du mir jetzt, dass ich es ernst meine?“ Zaghaft nickte Marco, zu mehr, war er im Moment nicht im Stande. Viel lieber konzentrierte er sich auf das Gefühl unter seiner Hand. Sein Herzschlag beruhigte ihn irgendwie und er schloss kurz seine Augen, um sich der Empfindung hinzugeben. Liebevoll streckte sich Ace etwas nach oben und legte sanft seine Lippen auf die rauen Lippen von ihm. Wenn er auf seinen Körper hört, regt sich bei dem Kuss auch ihn ihm etwas. Ein warmes Gefühl breitet sich in seiner Brust aus und sein eigenes Herz macht einen Hüpfer. Er genießt es, den Kleinen bei sich zu haben. Zögerlich erwidert er den sanften Kuss und gibt sich diesem hin. Aber Marco möchte mehr von dem Jüngeren. Er zieht ihn an seinem Nacken noch mehr zu sich, um den Kuss noch mehr zu vertiefen. Ace dagegen drückt sich noch näher zu ihm und bittet mit seiner Zunge, um Einlass, dem Marco ihm gewährt. Gegenseitig erkunden sie ihre Mundhöhlen und ein kleines Duell entsteht, bei dem Ace sich geschlagen geben muss. Ace durfte ihn einfach nicht alleine lassen. Noch nicht. Er war nicht bereit ihn gehen zu lassen und er bezweifelte, dass er jemals wäre. Aber all das zählte nicht, weil er jede Minute, wieder vor ihm stehen würde und ihm sagen würde, dass alles in Ordnung sei und sie nach Hause gehen könnten. Zurück in ihre gemeinsame Zukunft. Er wollte seiner Zuversicht vertrauen doch in seinem tiefsten Inneren konnte er die Zweifel nicht ablegen, dass es dafür schon längst zu spät war und er der Wahrheit ins Auge blicken musste. Die Gläser waren bereits zerbrochen und er würde nur noch die Scherben auflesen können. Seine bis dahin gute Fassade bekam erste Risse als er ihn vor sich liegen sah. Sein Anblick riss ihm den Boden unter den Füßen weg und er sackte gänzlich auf die Erde nieder. Sein über alles geliebter Ace lag blutüberströmt vor ihm. Seine schwarzen Seelenspiegel waren bereits geschlossen als würde er einfach nur tief und fest schlafen und jede Minute wieder aufwachen. Das Bild brannte sich tief in seine Seele und er wusste genau, dass er dieses niemals wieder aus seinem Gedächtnis verbannen können würde. Zittrig legte er eine Hand an seine Wange. Er biss sich auf die Unterlippe als er die Kälte, die seinen Körper bereits in Beschlag nahm, unter seinen Fingern bemerkte. Seine Haut wirkte schon etwas blässer als sonst und auf seinen rosigen Lippen lag dieses friedliche Lächeln. Als wäre er glücklich gewesen und würde nichts bereuen. War das jetzt wirklich seine Ende? Ace war doch noch so jung. Sein ganzes Leben hatte er doch noch vor sich und sie wollten doch noch so viel zusammen erleben. Kopfschüttelnd sah er zu Ace. Ihr gemeinsames Glück konnte doch nicht wirklich schon vorbei sein. Es durfte einfach nicht. „Ace, wach auf“, wisperte er mit zittriger Stimme. „Komm schon, ich bin hier“, raunte ihm Marco zärtlich zu und hauchte ihm einen Kuss auf die Stirn. Stille, einfach nur unerträgliche Stille. „Kleiner, hörst du mich“, probierte er es erneut und erhoffte sich irgendeine Regung von ihm aber nichts geschah. „Bitte, mach doch deine Augen auf. Du kannst mich hier doch nicht alleine lassen“, meinte Marco energischer und rüttelte ihn an den Schultern. Der Körper wippte etwas hin und her aber seine Augen blieben geschlossen. Verzweifelt drückte er den kalten Leib an sich und schloss seine blauen Seelenspiegel. „Ich liebe dich doch“, murmelte er in seine Haare und eine einzelne Träne ran seinen Augenwinkel entlang bei der Erinnerung an längst vergessene Tage. Zusammen standen sie am Rand einer Klippe, vor der das unendliche Meer lag. Von hier konnte man direkt auf ihr Schiff blicken. Die Sonne neigte sich bereits zum Untergehen und vermischte die einzelnen Farben in ein Gesamtkunstwerk. Ein wirklich schöner Ausblick wie Marco fand. Allerdings hatte er keine Ahnung, warum Ace ihn hierher geführt hatte, sodass er sich dem Jüngeren zu wand, der neben ihm stand und ebenfalls den Ausblick genoss. „Was wollen wir hier?“ „Kannst du dir das nicht denken“, wollte Ace wissen. Noch einmal ließ er seinen Blick umher schweifen aber er fand nichts, wofür es sich lohnen würde, her zu kommen. Von dem bezaubernden Ausblick mal abgesehen. Also zuckte er ratlos mit der Schulter. Ace konnte sich ein Lächeln über die Unwissenheit seines Freundes nicht verkneifen. Dabei war es doch so offensichtlich. Er war immer so klug aber wenn es um sie beide ging, da war er völlig blind. „Marco, hier kannst du mal deine Seele baumeln lassen. Außerdem wollte ich mit dir allein den Sonnuntergang genießen. Versteh mich nicht falsch, ich liebe jeden einzelnen unsere Freunde und bin gern an ihrer Seite aber ab und zu möchte ich einfach mal etwas Zweisamkeit mit dir haben.“ Sanftmütig ist der Blick dem Ace ihm schenkt und er spürt wieder diese immense Wärme in sich aufsteigen, die nur er ihn ihm hervor bringt. Schnell überbrückt er den kurzen Abstand den sie haben und zieht den Jüngeren in seine Arme. Ace schafft es immer wieder ihn zu überraschen und das auf eine positive Weise. „Danke.“ Ace erwidert die Umarmung und für einen Moment bleiben sie in dieser stehen. Als Ace sich löst, breitet er die Decke, die er, als er das Erste Mal herkam, zu vor platziert hatte, aus und zieht Marco an seinem Handgelenk auf diese. Zusammen liegen sie auf der Decke. Ace liegt mit seinem Kopf auf Marcos Brust und hat es sich dort gemütlich gemacht, während Marcos Arm auf seinem Rücken liegt und ihn zaghaft streichelt. „Vögelchen?“ „Hm?“ „Was ist eigentlich dein Traum?“ „Was meinst du?“ „Naja, wenn Vater stirbt bist du als der Vize unser neuer Kapitän. Was ist dann dein Ziel? Welchen Traum jagst du hinterher“, möchte Ace wissen und hebt seinen Kopf etwas an, um mit ihm auf Augenhöhe zu sein. Stirnrunzelnd sieht Marco ihn an und er weiß im ersten Moment nicht, was er dazu sagen soll. Natürlich hat Ace Recht, dass er als Vize der Nachfolger von Whitebeard wäre, dennoch hatte er sich nie mit der Frage beschäftigt, was danach sein würde, wenn ihr Vater sterben würde. Er hatte Paps so viel zu verdanken, dass allein die Vorstellung, dass er bald sterben könnte, sein Herz unsagbar schwer werden ließ. Kurz deuteten sich betrübte Züge in Marcos sonst so gleichgültigem Gesicht und Ace ahnte, was in Marco vorging, weshalb er liebevoll über seine Wange strich. „Verzeih, ich wollte nicht, dass du trübselige Gedanken bekommst“, hauchte Ace. Aber Marco schüttelte schnell den Kopf, wusste er doch, dass sein kleiner Feuerteufel, so etwas nicht erreichen wollte. „Schon gut. Ehrlich gesagt, weiß ich nicht, was sein wird, wenn ich mal Kapitän bin. Ich meine, ich musste mich nie damit auseinandersetzen. Vater hat mich unter seiner Flagge aufgenommen als ich verstoßen wurde und mir hat das Zusammenleben mit ihm und meinen Freunden gereicht. Ich habe mich nie nach mehr gesehnt.“ Ace nickte verstehend und wenn er ehrlich war, hatte er mit solch einer Antwort schon gerechnet. „Du bist eben bescheiden“, grinste Ace ihn an. „Schlimm?“ „Nö“, meinte Ace lediglich und legte seinen Kopf wieder auf seine Brust ab, um seinen beruhigenden Herzschlag zu lauschen. Marco vergrub sein Gesicht in Aces Haare und zog seinen rauchigen Duft ein, den er so mochte. „Was ist mit dir? Was vermag mein kleiner Feuerteufel“, nuschelte Marco durch sein Haar. Für einen Moment schloss Ace seine Augen, um nach den richtigen Worten zu suchen. „Als ich mich von Ruffy verabschiedet habe, wollte ich immer dass jeder meinen Namen auf der ganzen Welt kennt und der König der Piraten werden aber das war nicht ganz die Wahrheit. Es war nur ein Teil meines Wunsches. Was ich wirklich wollte, war ein Platz, an dem ich angenommen und akzeptiert werde wie ich bin, egal von wem ich abstamme und eine Antwort auf meine Frage, ob es gut war, dass ich geboren wurde“, murmelte er leise. „Die Frage kannst du nur beantworten, wenn du gelebt hast“, meinte Marco und überraschte damit Ace. Denselben Rat hatte ihm damals Garp gegeben als er ihn danach gefragt hatte, ob es gut war, dass er geboren wurde. Es wunderte ihn, dass er so überrascht war über die Tatsache, wusste Marco doch immer ganz genau, was er in solchen Augenblicken brauchte. Er schafft es immer wieder seinen inneren Seelenfrieden herzustellen und das war etwas, wofür er ihm unendlich dankbar war. Marco gab ihm so viel und er hoffte, dass er ihm irgendwann genauso viel zurückgeben kann. „Danke, dass du immer für mich da bist, Vögelchen. Du tust so viel für mich und ich hab das Gefühl, ich kann nichts davon wiedergeben“, gab Ace etwas geknickt von sich. Ruckartig rollt er Ace von sich, sodass er mit seinem Rücken auf der Decke unten liegt und er über ihn gebeugt. Perplex sieht er dem Älteren in sein Gesicht. Liebevoll blickt er diesen in seine dunklen Seelenspiegel. „Ace, du gibst mir mehr als du denkst. Du zeigst mir in jeder Sekunde, die du bei mir bist, dass es sich lohnt zu lieben und ich habe nicht vor, dich je wieder gehen zu lassen, denn ich liebe dich“, gesteht er ihm. Ein unglaubliches Glücksgefühl steigt in Ace auf und sein Herz schlägt in einem unregelmäßigen Takt. Hat er doch auf diese Worte solange schon gewartet. „Ich liebe dich auch, Vögelchen.“ Einen Moment lang sehen sie sich einfach nur in die Augen und verlieren sich in diesen. Bevor Marco sich zu dem Jüngeren herunterbeugt und seine Lippen mit seinen versiegelt. Ace Hände finden wie automatisch zu seinem Hemdkragen und ziehen ihn noch näher zu ihm. „Verlass mich nicht, bitte. Ich..“, seine Stimme brach mit jedem weiteren Wort und weitere Tränen liefen ungehindert seine Wange entlang. Aus einer letzten verzweifelten Idee heraus, ließ er blaue Flammen aus seinen Armen sprießen und er hüllte Aces Körper damit ein. Es war die Hoffnung darauf ihn mit seiner Phönixfrucht zu heilen. Minute um Minute verging aber es geschah einfach nichts und Marco musste verzweifelt feststellen, dass er mit seiner Teufelsfrucht nur sich selbst heilen konnte. Er musste sich mit dem Gedanken auseinander setzten, dass sein geliebter Feuerteufel und die Liebe seines Lebens von ihm gegangen war und nicht mehr zurück kehren würde. Er würde niemals wieder sein unverwechselbares Lachen sehen können. In seine tief schwarzen Seelenspiegel sich verlieren können. Niemals wieder seine Stimme hören und seine süßlichen Lippen spüren. Nie würden sich ihre geliebten Feuer wieder miteinander vermischen und diesen einzigartigen Ton aus lila erzeugen können. Er würde ihm niemals wieder sagen können, wie sehr er ihn liebte. Und je mehr er sich darüber bewusst wurde, umso mehr brach ihm dieses Wissen sein Herz in Stücke. Seine Seele blutete innerlich und er hatte das Gefühl, dass ihm die Luft abgeschnürt wurde. Als würde sein Herz mit ihm aufhören zu schlagen und ein Teil mit ihm sterben. Von der Trauer übermannt fing sein Körper an zu vibrieren und er vergrub sein Gesicht unter seinen Händen. Alles was er jemals wollte, hatte er verloren. Das konnte doch einfach nicht wahr sein. Warum wachte er denn nicht aus diesem Albtraum auf? Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)