Farbenfroh von Simmy ================================================================================ Kapitel 1: Ein Wunsch --------------------- Eine junge Frau gerade mit der Schule fertig geworden, wusste noch nicht was sie jetzt lernen sollte. Als sie so durch die Stadt lief und in die Schaufenster der Läden schaute blieb ihr Blick mitten auf einem Kleid haften. Es strahlte und funkelte im Sonnenlicht, diese Farben, dieses Design dachte sie sich und blieb wie angewurzelt am Schaufenster stehen. Neben ihr tauchte eine etwas ältere junge Dame auf und kicherte kräftig. Luisa wendete den Blick von dem Kleid auf die junge Frau neben ihr. "Was ist denn so lustig?", fragte Luisa. Die junge Dame neben Luisa schaute sie noch immer an und als sie angesprochen wurde wendete sie schnell den Blick ab. "Nichts garnichts", antwortete sie etwas verlegen. Was war denn das? Fragte sich Luisa. Dann schaute sie sich die junge Frau genauer an. Die Sachen die sie trug hatte Luisa vorher in keinem der Läden gesehen und sie war oft in den Modegeschäften der Stadt. Sie überlegte sich noch, ob sie die junge Frau danach fragen sollte nachdem diese so merkwürdig zu ihr war. Immerhin würde sie es nicht erfahren, wenn sie sie nicht fragte und diese Kleidung war schon nicht so gewöhnlich wie andere. Luisa allerdings musterte die junge Frau nur von oben bis unten und dies wieder und wieder. Diese schaute Luisa im Augenwinkel an und bemerkte natürlich das Luisa sie anstarrte. "Meinen Sie nicht, dass es ziemlich unhöflich ist andere Leute so anzustarren?", fragte sie Luisa. Diese wiederum wendete nun den Blick von der jungen Frau ab und wurde etwas rot im Gesicht. Ohne ein Wort sagen zu können stand Luisa nun dort und schaute nun verlegen auf ihre Füße. Die Sonne hatte schon ihre Position gewechselt und da sich Luisa nicht mehr traute die junge Frau nach ihrer Kleidung zu fragen und deren Schatten nicht mehr auf dem Boden zu sehen war hob Luisa ihren Kopf hoch und bewunderte weiter das Kleid im Schaufenster. Ihr ging allerdings diese junge Frau und ihre Kleidung nicht mehr aus dem Kopf. So beschloss sie ersteinmal nach Hause zu gehen. In ihrem Zimmer schmiss sie sich auf ihr Bett und durchstöbert die Modezeitungen die sie gesammelt hatte. Wenn ich doch auch nur solche Kleider entwerfen und Schneidern könnte, dachte sich Luisa. Sie holte sich eine Schere, ein großes Blattpapier, einen Klebestift und einen Kugelschreiber. Dann blätterte sie wie wild in den Modezeitungen und schnitt hier und da einzelne Teile heraus. Diese klebte sie dann, so wie es für sie passte zusammen und machte sich mit dem Stift Notizen daneben. Es verging eine ganze Weile bevor sie mit dem Ergebnis schließlich zu frieden war und tat das ganze in eine große Mappe. Luisa setzte sich dann an ihren Computer und suchte nach der passenden Ausbildung. Sie wollte unbedingt etwas kreatives machen, mit Mode und etwas selber nähen. So fand sie nach einer weile den Beruf der Designerin. Das werde ich einmal lernen, dachte sich Luisa und stellte sich vor wie ihre Kleider auch einmal in einer Modezeitschrift abgebildet werden. Sie setzte sich an die Bewerbung und stellte schnell fest dass sie garkeine eigenen Zeichnungen für ihre Unterlagen besaß. Eins stand fest ohne diese konnte und wollte sie die Bewerbung nicht los schicken. Was wenn sie die Schule gerade deswegen nicht nehmen würde, dann hätte sie es nur deswegen nicht geschafft. Nein das durfte nicht passieren, dachte sich Luisa. Am Morgen öffnete Luisa ihre Augen, nahm ein Zeichenblock und Stifte zur Hand steckte alles in eine große Tasche und zog sich schnell an. Schnappte sich die Tasche und lief hastig die Treppe hinunter. "Mama, ich bin in meinem Lieblingspark", sagte Luisa hastig und stürmte zur Tür hinaus. Ach wenn sie doch nur auf diese Schule käme und endlich auch so atemberaubende Kleider entwerfen würde, dachte sie sich. Sie lief weiter hastig die Straße runter, während sie weiter von einem Leben als Designerin träumte und so stieß sie schließlich mit der jungen Frau von gestern zu sammen. Dabei öffnete sich Luisa's Tasche, der Zeichenblock und alle Stifte landeten auf dem Fußweg. Luisa selbst fand sich auf ihrem Po auf dem Boden wieder. "Sag mal können Sie nicht aufpassen", schimpfte die junge Frau. "Es tut mir Leid", antwortete Luisa verlegen und schaute auf den Inhalt der Tasche, der nun auf dem Gehweg verteilt war. Sie sammelte langsam alles zusammen. "Kann ich Ihnen helfen?", fragte die junge Frau. "Das wäre sehr nett, haben Sie denn Zeit dafür?", fragte Luisa etwas unsicher. Die junge Frau lachte nur und half Luisa die Stifte vom Gehweg zu sammeln. "Wo wollten Sie denn so schnell hin?", fragte sie Luisa. Luisa guckte etwas verlegen, schaute sich die Frau genauer an und erkannte sie schließlich wieder. Diese Frau, ich hatte sie gestern schon gesehen und heute trägt sie erneut so tolle Kleidung. "Sie sollten aufhören andere Leute so anzustarren, dies ist doch etwas unhöflich", sagte die Frau. Die, die musterten Blicke von Luisa natürlich nicht entgangen waren. "Ich wollte in den Park am See", antwortete Luisa spät auf die Frage, um davon abzulenken dass sie noch immer die junge Frau ansah. "Den Park kenne ich gut", antwortete sie. "Sollen wir zusammen dorthin gehen? Ich wollte sowieso in den Park", sagte die Frau. Luisa wunderte sich etwas über ihre Aussage, denn wenn sie doch in den Park wollte. Wieso lief sie in die komplett andere Richtung? Sie traute sich aber nicht, sie danach zu fragen. "Okay dann gehen wir zusammen dahin", antwortete Luisa. "Ach bin ich unhöflich", sagte die junge Frau und reichte Luisa die Hand. "Ich bin übrigens Finja", fügte sie noch hinzu. Luisa grinste und antwortete, "hallo ich bin Luisa." Die zwei gehen zum Park und setzen sich mitten auf die Wiese an den See. Dort packt Luisa ihre Utensilien aus und guckt sich die Umgebung an, in der Hoffnung ihr würden gute Bewerbungsbilder einfallen. Finja neben ihr starrte nun sie an und lachte. "Was machst du da?", fragte sie unter leichtem lachen. Luisa guckte sie verwundert an, guckte dann auf ihren Bleistift und bemerkte dass dieser voller Bissabdrücke war. Daraufhin musste sie selber lachen. "Ich versuche für die Modeschule Entwürfe zu zeichnen", antwortete Luisa. "Die Modeschule also, auf dieser bin ich übrigens auch im zweiten Jahr", sagte Finja. Wie gerne würde Luisa auf diese Schule gehen es müsste toll sein, dass alles zu lernen wofür sie sich so begeisterte. In Fremde Städte reisen, neue Mode anderer Designer sehen, selber Designen und alles stolz anschauen können. Genau dass wollte Luisa erreichen. Während sie vor sich hin träumte, blieb das Blatt vor ihr leer. "So wirst du nie aufgenommen, mit leeren Blättern kommst du nicht weit. Du bist viel zu verkrampft", sagte Finja. Aus ihren Träumen gerissen, schaute Luisa etwas traurig auf ihr leeres Blattpapier. Finja hatte recht so würde sie nicht weit kommen. Kapitel 2: Unkompliziert und dennoch Kompliziert ------------------------------------------------ Finja sprang auf nahm Luisa's Hand zog vorsichtig daran und sagte, "komm ich zeig dir was." Was wollte sie mir zeigen und vorallem wo wollte sie so plötzlich hin? Fragte sich Luisa. Nach kurzem zögern packte sie ihre Zeichensachen in die Tasche und lief Finja hinter her. Sie war so voller Elan und Leben irgendwie mag ich sie schon jetzt, dachte sich Luisa. Nicht weit von ihrem Platz standen Staffeleien auf der Wiese, was hatte dies nur zu bedeuten wunderte sich Luisa und brachte keinen Ton heraus. "Hier zeichnen meistens die Schüler von der Kunstschule hier um die Ecke. Wenn du nur über deinem Papier hängst bekommst du nie eine Idee, du musst dich schon bewegen und die Inspiration kommt von ganz alleine", erklärte Finja. Sie setzen sich nicht weit von den Staffeleien weck. Allerdings hielten sie so viel Abstand, dass sie niemand störten und es dauerte nicht lange bis die ersten Schüler auftauchten. Der Lehrer erzählte Ihnen irgendetwas, was die zwei allerdings wegen der Entfernung nicht verstanden. Finja grinste Luisa an und diese grinste zurück. Die ersten Schüler begannen bunte Farben in den verschiedensten Varianten auf die Leinwand zu zaubern. Bei denen sieht dass alles so einfach aus, dachte sich Luisa. Wenn sie doch auch nur so einfach etwas auf ihr leeres Blatt zaubern könnte. "Schau nicht wieder so verkrampft, es ist nicht so schwer", sagte Finja die Luisa's Blick genau gemustert hatte. Sprang erneut auf, zog an ihrer Hand und sagte, "komm." Luisa fragte sich was sie nun wieder vorhatte, aber wollte auch nicht mit leeren Händen nach Hause gehen und so spät war es auch noch nicht. So nahm sie Finja's Hand und lief ihr hinterher her. Ihre Hand ist so schön weich. Hätte ich nur etwas von ihrer Leichtigkeit, dann wäre manches so viel leichter, dachte sich Luisa. Sie seuftzte einmal laut und Finja blieb abrupt stehen. "Hey nicht den Kopf hängen lassen", sprach sie aufmunternd, nahm mit der freien Hand das Kinn von Luisa und hob vorsichtig ihr Gesicht hoch. "Wenn du an dich selber glaubst, kannst du alles erreichen", sagte Finja aufmunternd und lächelte Luisa dabei an. Wie kann man nur so voller Lebensenergie stecken, also diese Finja steckt voller Geheimnisse, dachte sich Luisa und musste grinsen. "Na also so siehst du doch gleich besser aus", sagte Finja fröhlich und lief dann weiter ohne Luisa's Hand los zu lassen. Dieses lachen, ihre Bewegung, ihre Kleidung den Schatten den sie wirft und vor allem diese wärme die sie ihr vermittelte. Wieso hatte sie das nicht gleich gesehen? Dachte Luisa. Ihr fiel plötzlich etwas ein, es war so als würde sie gleich platzen. '"Warte mal", rief Luisa und setzte sich mitten auf den Marktplatz auf denen sie sich gerade befinden. Zog den Block und die Stifte raus, fing an ein Oberteil und einen Rock zu zeichnen. Sie füllte beides mir Muster, Falten, Rüschen und Farbe. Als sie fertig war betrachtete sie ihr Kunstwerk und sagte, "ich denke es ist ganz gut geworden." Finja antwortete erstaunt, "du denkst es ist ganz gut geworden. Ist dir klar was du da gerade gemacht hast?" "Ich habe denke einen ganz guten Entwurf gezeichnet", sagte Luisa unsicher. "Das ist doch maßlos untertrieben, ich habe das ganze erste halbe Jahr gebraucht um so zeichnen zu können", antwortete Finja. "Echt jetzt?", fragte Luisa. "Klar, ich denke wenn du noch zwei Entwürfe schaffst wäre die Schule dumm dich nicht zu nehmen", sagte Finja zuversichtlich. "Denkst du wirklich?", fragte Luisa. "Ja das denke ich", antwortete Finja. "Ich danke dir", sagte Luisa mit einem lächeln. "Oh es ist schon spät", äußerte Luisa. "Mist du hast recht", antwortete Finja leicht erschrocken. "Wir sehen uns", fügte sie noch hinzu, lief dann weck und drehte sich noch mal kurz um. Was für ein Mädchen, dachte sich Luisa und musste schmunzeln. Nachdem Finja nicht mehr zu sehen war lief sie auch nach Hause. Etwas später sagte Luisa, "hallo Mama." "Hallo Luisa, wie war dein Tag? Du kommst heute aber spät nach Hause", antwortete die Mutter. "Mein Tag war einfach nur toll. Ich habe noch meine Bewerbungsunterlagen weiter gemacht, dies hatte etwas länger gedauert", antwortete Luisa. "Du strahlst ja richtig es scheint echt gut gelaufen zu sein, dass freut mich für dich", sagte die Mutter. Luisa grinste nur und lief in ihr Zimmer. Dort packte sie ihre Zeichnung raus und schaute sie sich nochmal an. Sie hatte diese nur Finja zu verdanken, alleine würde sie wahrscheinlich immer noch im Park sitzen und ohne eine Zeichnung nach Hause gehen. Darüber war sich Luisa sehr sicher. Oder hätte sie es auch alleine geschafft? Nee bestimmt nicht, außer auf ihrem Bleistift rum zu kauen war ihr nichts eingefallen. Finja hatte schon recht sie arbeitete viel zu verbissen an ihren Unterlagen. Wie sollte dies nur später werden, sie konnte sich ja nicht auf andere ständig verlassen um an eine Idee zu kommen. Egal wie es Luisa drehte und wendete sie kam zu keiner Lösung die sie zufrieden stellte. So jedenfalls konnte sie den Beruf zumindest fast wieder abschreiben, denn ohne Ideen ist man als Designerin nichts. "Wenn es doch alles nichts so schwer wäre", seuftzte Luisa. Legte ihre Sachen gut weck und schlief ein. Am nächsten Morgen hallten noch die Worte von Finja in ihren Ohren. Wenn sie noch zwei Entwürfe zeichnen würde, wäre die Schule dumm sie nicht zu nehmen. Eins stand fest, sie brauchte dringend noch zwei Entwürfe für ihre Unterlagen. Sie zog sich an und setzte sich an ihren Schreibtisch. Dann holte sie ihre Zeichensachen heraus und überlegte was sie nun och zeichnen könnte. Sie drehte ihren Stift in den Fingern hin und her. Dann tippte sie mit dem Stift wieder und wieder gegen ihr Kinn. Die Zeit verging, ihr musste doch was einfallen fluchte Luisa über sich selber. Doch es wurde Abend und der Stift in ihrer Hand hatte weitere Bissspuren. Es war doch zum verzweifeln raufte sich Luisa ihre Haare. Ihr wollte einfach nichts einfallen, so schob sie das Papier zur Seite und stapfte trampelnt die Treppe runter. "Ist wohl nicht so gut gelaufen?", fragte ihre Mutter. Luisa schaute nur wütend und beachtete die für sie unnötige Frage erst garnicht. Luisa nahm sich was zu essen, stampfte zurück ins Zimmer und knallte verärgert die Türe zu. Es verging eine Weile ohne das Luisa nur einen Schritt weiter kam. "Luisa geh doch mal raus, du sitzt seit Wochen in deinem Zimmer", sprach ihre Mutter. "Ich finde du solltest dich ablenken, geh doch mal aus", sagte sie besorgt. "Mama ich habe keine Zeit, die Frist für die Bewerbung läuft bald ab", antwortete Luisa. "Ich sagte geh aus!", schimpfte ihre Mutter leicht. "Schon gut ich gehe ja", sprach Luisa schmollend. Luisa lief in die Stadt und bummelte durch die Straßen. An manchen Schaufenstern blieb sie eine Weile stehen, als sie so die Kleider sah musste sie etwas grinsen. Also wenn sie ehrlich war hatte sie diese Bummelei schon vermisst und was es alles neues gab. Dabei waren doch erst paar Wochen vergangen. Als sie vor einem Schaufenster zurück trat hörte sie nur eine bekannte Stimme. "Aua", schrie diese und lachte im selben Moment. "Du bist schon so ein trampel", sagte sie und kicherte sie noch immer. Luisa drehte sich um und stellte vor lauter erstaunen fest das es Finja war. Obwohl sie anhand der Stimme schon damit gerechnet hatte. "Na hast du deine Bewerbung schon los geschickt?", fragte Finja interessiert und lächelte Luisa dabei an. "Nein", antwortete Luisa etwas enttäuscht. "Dir ist bestimmt nichts eingefallen, stimmts? Ich hatte am Anfang das selbe Problem", erklärte Finja. Sie nahm Luisa's Hand und sagte, "komm das ändern wir." Finja war echt zu beneiden, sie sprühte voller Leichtigkeit und sie trug schon wieder so tolle Klamotten, dachte sich Luisa. Als das Licht auf ihre lila Haare viel leuchteten ihre hell blauen Augen richtig kräftig, Luisa waren diese strahlend blauen Augen vorher garnicht auf gefallen. Wieso sah sie, sie gerade jetzt so stark? Empfand sie vielleicht mehr für Finja? Luisa hätte es momentan nicht genau sagen können. Finja führte Luisa in eine Bar am Ende der Straße. Luisa war vorher noch nie in dieser Ecke der Stadt gewesen und erst recht in keiner Bar. Der Wind wehte in Luisa's Richtung und Finja's Haare flogen ihr ins Gesicht. Sie riecht richtig gut nach süßen Blumen, dachte Luisa. Nahm ihren Mut zusammen und half Finja ihre Haare zu ordnen. Diese lief leicht rot an und stürmte dann in die Bar und sagte, "na komm wir haben nicht ewig Zeit." Luisa ging hinter Finja her, in der Bar setzten sich an einen Tisch und bestellten etwas zu trinken. Sie sahsen hier eine Weile und unterhielten sich angeregt. Luisa war so glücklich Finja zu kennen und genoss ihre Gesellschaft sehr. Kapitel 3: Lernen lernen lernen ------------------------------- Als Luisa nach den Salzstangen griff, griff Finja ebenfalls nach den Salzstangen auf dem Tisch und ihre Hände berührten sich. Beide schauten etwas verlegen und wurden leicht rot im Gesicht. Luisa fand Finja's Hand so schön warm und weich. Sie hätte sie am liebsten weiter fest gehalten. Nahm dann aber die Salzstange heraus und knabberte daran, während sie Finja in ihre blauen Augen starrte. "Was guckst du mich immer so an?", fragte Finja leicht genervt. "Nichts, garnichts", antwortete Luisa leicht verlegen und nippte am Trinkhalm. Ihre Augen wanderten zwischen Trinkhalm und Finja's Gesicht hin und her. Was hatte sie, ihr nur getan? Eben war sie doch noch so nett zu ihr. Sie bezahlen jeweils ihre Getränke und verließen die Bar. Finja griff nach Luisa's Hand und sagte, "komm ich zeig dir was." Wieso war sie jetzt wieder so nett? Dachte sich Luisa, irgendwie wurde sie aus Finja nicht schlau. Sie lief eine Wendeltreppe aus Metall hoch und nun sahen sie die ganze Stadt. Auf dem Dach selber befand sich ein Blumengarten mit Brunnen. "Ich liebe diesen Platz", erklärte Finja. Luisa schwieg und genoss die Aussieht. Sie wusste nicht wie sie auf Finja reagieren sollte. "Gefällt es dir hier etwa nicht?", fragte Finja mit etwas enttäuschter Stimme. "Doch klar", antwortete Luisa fröhlich. "Ich muss weck", antwortete Finja kurz und hastete die Treppe runter. Luisa guckte ihr noch etwas nach und genoss den süßen Blumenduft, der sie an Finja's Parfüm erinnerte. Sie hätte am liebsten den Duft aufgesogen um ihn für immer zu behalten, denn er strahlte die Wärme aus die sie empfand wenn Finja bei ihr war. Luisa ging nach Hause die Sonne ging gerade unter, der Weg führte durch eine Kirschblühtenallee und die gold, organgenen Sonnenstrahlen fielen durch die Blühten der Bäume. Es war wie eine Eingebung die Luisa's Körper durchfur, vor ihren Augen erstrahlte ein Kleid im leichten organgenen Ton und weißen Kirschblühten drauf, den Tüll wollte sie in leichten gold halten. Es sollte leichte Flügelärmel bekommen, eine A-Linie mit weit ausgestelltem. Sie lief schnell nach Hause um das Kleid was sie gerade deutlich vor Augen sah schnell auf Papier zu bringen. Zu Hause holte sie schnell Zeichenpapier und Stifte heraus und brachte das Kleid zu Papier. Außerdem zeichnete sie eine weiße Corsage mit gold Applikationen mit orangenem weißen Rock dazu. Glücklich betrachtete sie ihr Werk packte alles in eine Mappe und dann mit der Bewerbung in den Briefkasten. Sie hoffte so sehr, dass die Schule sie auf nehmen würde und sie Finja noch etwas näher sein könnte. Einige Wochen später kam ein Brief von der Schule, Luisa freute sich darüber sehr und bangte gleichzeitig das es keine Ablehnung war. Sie hatte Finja seit dem Tag auch nicht wieder gesehen, Luisa fehlte ihre Nähe. Luisa nahm den Brief mit in ihr Zimmer und schaute ihn sich an, hier war er also der so lang ersehnte Brief. Sollte sie ihn wirklich öffnen? Was wenn es doch nur eine Absage war? Luisa hatte sich keine Alternative ausgesucht, dann müsste sie sich etwas neues einfallen lassen. Wollte sie das? Eigentlich ja nicht, sie hielt den Umschlag gegen das Licht und drehte ihn ein paar mal in der Hand. Es klopfte an der Tür Luisa war so in Gedanken, dass sies es nicht einmal bemerkte. "Willst du den Brief nicht aufmachen?", fragte ihre Mutter. Luisa erschrak etwas, schaute nach hinten und grinste. Dann gab sie den Brief ihrer Mutter und sagte, "mach du ihn auf, aber bitte ganz langsam und lies ihn vor." Die Mutter öffnete den Brief langsam, faltete ihn auf und las ihn vor, "Sehr geehrte Frau June, wir begrüßen Sie zum nächsten Schuljahr auf unserer Modeschule. Seien Sie am 01.09 um 8 Uhr in Zimmer 543 dort werden alle neuen Schüler und Schülerinnen willkommen geheißen." "Sie haben mich tatsächlich genommen", antwortete Luisa sprang vor Freude auf und umarmte ihre Mutter. Paar Monate später Luisa zog ihre Schuluniform an, die sie letzte Woche bekommen hatte und ging los. An der Schule seuftzte sie einmal laut aus, atmete tief ein und aus. Sie hatte es also tatsächlich geschafft hier her zu kommen. Von hinten hörte sie Finja's Stimme, "willst du nicht mal reingehen? Zuspät am ersten Tag zu kommen macht keinen guten Eindruck." Luisa guckte auf ihre Armbanduhr, Mist Finja hatte recht sie würde noch zu spät gekommen sein. Wenn sie sich nicht endlich beeilen würde. Sie rannte los und kam gerade noch so pünktlich ins Zimmer, "schön da nun alle Anwesend sind fangen wir mit dem Unterricht an", sprach die Lehrerin. Luisa setzte sich auf einen freien Platz und ihr war es ziemlich unangenehm hier erst so kurz vorher auf getaucht zu sein. Die Lehrerin erklärte Ihnen ziemlich viele Sachen und Lisa machte sich zu jedem Thema Notizen. Neben dem was sowieso an die Tafel geschrieben wurde. So vergingen die ersten Schulstunden sehr schnell und es läutete zu Pause. Auf dem Flur sah sie Finja wie sie sich mit anderen Schülerinnen unterhielt. Je öfter Luisa Finja sah, umso schneller schien ihr Herz dabei zu schlagen und immer diese Wärme in ihr. Hatte sie sich etwa in Finja verliebt? Überlegte Luisa innerlich. Luisa lief an Finja vorbei und sie duftete wieder so gut, dachte sie. "Hallo Finja", sagte Luisa. "Finja kennst du dieses Frischfleisch etwa?", fragte eine der Schülerinnen die rechts neben ihr stand. "Was fällt der ein dich überhaupt anzusprechen?", wetterte die nächste. Finja schenkte Luisa nicht einmal mehr einen Blick, was war denn das bitte? Fragte sie sich. Lief dann ohne sich nochmal umzugehen zu den Schülerinnen aus ihrer Klasse. "Das du dich traust die beliebtesten und älteren der Schule anzusprechen. Du bist entweder sehr mutig oder sehr dumm", sprach sie ein Mädchen aus ihrer Klasse an. "Ich bin nicht dumm, ich kenne das Mädchen dort eigentlich", antwortete Luisa. "Das sah jetzt aber nicht so aus", antwortete sie etwas lachend. Luisa stellte sich in eine andere Ecke des Hofes uns schaute in den Himmel. "Du sitzt doch genau neben mir, da sich die Sitzordnung bis zum nächsten halben Jahr nicht verändert, finde ich sollte ich mich einmal vorstellen. Ich bin Mia und du?", sagte ein Mädchen was plötzlich neben ihr auftauchte. "Luisa", antwortete Luisa knapp. "Freut mich", antwortete Mia. Die Schulglocke läutete und es ging zurück ins Klassenzimmer. Von dort gingen sie zum Kunstraum und jeder stellte sich vor eine Staffelei. Luisa hatte sie schon gesehen aber noch nie auf einer Leinwand gemalt. Der Lehrer stellte eine Blume mit Vase auf den Tisch und sagte sie sollten diese malen. Dazu verteilte er Leinwände, Farben und Pinsel. Diese Stunde ging auch wie im Flug vorbei und dann war der Schultag auch schon zu ende. "Bis morgen Luisa", sagte Mia. "Ja bis morgen", antwortete Luisa. Am Schulgebäude ging Luisa Richtung Park und lief von da nach Hause. Im Park sprang ihr plötzlich ein Mädchen vor die Füße, erst als sie sich vom ersten Schrecken erholt hatte, erkannte sie Finja. Diese lachte nur als sie Luisa's Blick sah und sagte noch lachend, "du hättest mal deinen Blick sehen müssen." Luisa antwortete ihr noch etwas sauer von heute morgen erstmal nicht und ging ohne zu gucken weiter. Finja hielt sie am Ärmel fest und fragte, "wo willst du hin?" "Nach Hause", antwortete Luisa knapp. Die Hand von Finja umschloss nun den Arm von Luisa. Diese empfand die Situation nicht einmal unangenehm. Mit einem Ruck zog Finja, Luisa zu sich so das sich beide nun anschauten. Sie schloss unbewusst ihre Augen als Luisa, Finja's Gesicht immer näher kommen sah. Luisa spürte sanfte, weiche und etwas nasse Lippen auf ihren. Sie erwiderte den Kuss den das Gefühl in ihr war so schön und leicht. Ihr ganzer Körper kribbelte als würden lauter kleine Feuerwerke explodieren. Finja beendete den Kuss langsam und Luisa stand etwas verwundert da. Als ihr bewusst wurde was dort gerade passierete lief ihr die Röte ins Gesicht. Finja kicherte, "du bist so süß wenn du verlegen bist." "Lass mich los", antwortete Luisa, die ihren ärger zwar für einen Moment vergessen hatte, ihr nun aber wieder einfiel. Finja schaute nun Luisa verwundert an und jetzt war es ihr unangenehm sie geküsst zu haben. Was wenn Luisa garniert so wie sie empfand, aber wieso hatte sie den Kuss dann erwidert? Fragte sich Finja. Die Hand um Luisa's Arm löste sich langsam und sie stapfte etwas verwundert und eigentlich nicht mehr wütend davon. "Warte doch mal", rief Finja hinterher. Luisa blieb wie angewurzelt stehen, sie konnte Finja eigentlich nicht böse sein. Vielleicht gab es gute Gründe für ihr Verhalten, überlegte sie. Finja nahm Luisa's Hand, diese fühlte sich so sanft und warm an dachte Luisa und streichelte mit ihrem Daumen den von Finja. Diese merkte die Zärtlichkeiten und lächelte Glücklich. "Wieso hast du mich in der Schule ignoriert?", fragte Luisa nun direkt nach. "Vergiss das einfach, die Schule ist Schule und Privat ist Privat. Auf der Schule herrschen andere Gesetze, sie sind hart und wer sich nicht dran hält ist ein Außenseiter. Ich würde nur ungern dazu gehören und deswegen habe ich dich ignoriert", erklärt sie ihr. "Achso ist das also, aber ist es wichtig dazu zu gehören oder wichtiger sein Ding durch zu ziehen?", fragte Luisa nun. "Eigentlich sein eigenes Ding durch zu ziehen, aber mit dem Strom zu schwimmen ist eben leichter", antwortete sie. Nach kurzem zögern sagte Luisa, "es ist vielleicht leichter, aber ist es auch das was du möchtest?" "Den mit einer Frau zu knutschen ist auch nicht mit dem Strom zu schwimmen", spricht Luisa weiter. "Stimmt aber ich mag dich eben mehr wie andere und mir ist es egal das du eine Frau bist", antwortete Finja. "Dann verstehe ich aber nicht wi...", wollte Luisa sagen und wurde von einem erneuten Kuss auf den Mund von Finja unterbrochen. Sie schloss ihre Augen und genoss die zärtlichen Hände die über ihren Rücken streichelten. "Oh,oh, oh was seh ich da. Ein verliebtes Ehepaar", sprach eine mir bekannte Stimme es war das Mädchen was neben Finja im Flur stand. Sie öffneten die Augen und Finja guckte leicht entsetzt zu dem Mädchen rüber. Sie wollte gerade zu dem Mädchen hin rennen und hatte eine ihrer Pfäuste geballt. Luisa die das sah hielt nun Finja am Ärmel fest. "Lass sie! Oder willst du von der Schule fliegen?", sagte Luisa. "Brauchen wir etwa einen Wachhund?", trietste sie weiter. "Luisa lass mich los", antwortete Finja nun verärgert. "Nein ich werde dich nicht los lassen", sagte sie und drückte nun Finja einen Kuss auf den Mund. Die ihre Pfaust lockerte und den Kuss erwiderte. Sie löste den Kuss stürmte nun ihrerseits zu dem Mädchen, Finja konnte Luisa's Ärmel nicht mehr erreichen. "Nicht du fliegst noch von der Schule", sagte nun Finja besorgt. "Pass mal auf hier braucht niemand einen Wachhund und wenn du es wagen solltest hier von jemanden zu erzählen, dann werde ich der Schulleitung von dir etwas erzählen. Dann fliegst du schneller von der Schule wie du gucken kannst", spricht Luisa wütend. Das Mädchen lachte und antworte siegessicher , "was willst du den der Schulleitung sagen, du weisst absolut garnichts." "Bist du dir da sicher?" sagte Luisa nun. "Luisa was soll das ganze das bringt doch nichts", mischte sich nun Finja ein. "Ich weiss was ich mache", antwortete Luisa ihr lächelte sie an und zwinkerte ihr zu. "Hallo hier spielt die Musik wenn ich das rum erzähle seit ihr sodass von gestern", sagte nun das Mädchen. "Harper pass mal auf was du sagst...", wollte Luisa antworten als diese sie mit den Worten , "woher kennst du meinen Namen?" unsicher fragt. Dabei schaut sie nun Finja an die genauso verblüfft guckte, sie wusste ebenfalls nicht woher Luisa ihren Namen kannte. "Liebe deine Freunde und studiere deine Feinde", antwortete Luisa nun. "Soll ich einmal der Schulleitung was stecken oder behältst du dieses kleine Geheimnis für dich?", fragte Luisa selbst sicher nach. "Ich behalte es für mich", murmelte Harper. "Entschuldigung ich höre dich nicht", antwortete Luisa. "Verdammt ich behalte es für mich", sprach Harper verärgert und sagte, "dies zahle ich dir noch heim." Dann verschwand sie wütend. Finja stand noch immer erstaunt auf ihrem Platz und fragte sich was Luisa alles wusste. Also wenn sie bluffte war sie echt gut darin. "Wie.. ?", wollte Finja Luisa fragen als diese sie wieder küsste. Finja genoss dieses sehr, als sie den Kuss löste meinte Luisa, "gegen den Strom zu schwimmen kann schwer sein, es gibt aber genug rettende Steine die einem beim Ausruhen helfen." Finja war etwas beeindruckt über dieses Selbstvertrauen, was sie von Luisa's Zeichenbegabung von ihr noch nicht kannte. Am Ende des Parks trennten sich ihre Wege und sie gingen nach Hause. Weitere Wochen vergingen der Unterricht verging wie im Fluge und Luisa kam Finja immer näher. Sie lernte sehr fleißig und manchmal gelang es ihr auch einen neuen Entwurf zu zeichnen. Den sie dann in ihrer Mappe zu Hause versteckte. Kapitel 4: Blumen blühen und Feuer brennen ------------------------------------------ Harper musterte Luisa und Finja genau, sie wartete nur auf eine Chance um die beiden bloß zu stellen. Sie müssten nur den kleinsten Fehler machen. Finja hatte Harper nämlich aus der Gruppe aus geschlossen und nun war sie ein außenseiter, diesen Zustand konnte sie natürlich nicht dulden. Immerhin war sie es die diese Gruppe nach oben gebracht hat. In ihr wuchs die Wut den so vertraut Luisa und Finja außerhalb waren, schienen sie sich in der Schule überhaupt nicht zu kennen. Es schien ihr wie eine Pharse zu sein, irgendwann würden sie sich selber verraten. Schließlich konnten sie ja nicht ewig so tun als würden sie sich nicht kennen. Bisher hatte Harper alle ihre Ziele auf die gleiche Weise erreicht, mit Intrigen und Manipulationen. Sie wollte diese zwei endlich los werden denn Luisa schlug ihr langsam den Rang der besten Schülerin ab und dies durfte einfach nicht sein. Finja musterte Harper genau und sah förmlich den Hass in ihren Augen. Ihr durfte kein Fehler passieren, sonst würde sie dafür sorgen das sie einmal beliebt gewesen ist. Klar hatte Luisa recht, sie sollte nicht gucken was andere in ihr sehen, sondern auf das achten was Menschen sagten die sie wirklich mochten. Ihr gefiel das Äußerlichkeitengehabe nämlich nicht. Das was man kann und das was man ist zählt, dachte Finja und wenn dies so leicht wäre müsste sie sich auch nicht mehr verstecken. Denn ihr tat Luisa schon etwas leid hier war sie Luft und sonst bedeutete sie ihr einfach alles. Luisa hatte sich mittlerweile daran gewöhnt in der Schule von Finja keine Beachtung zu bekommen, sie fand es zwar nicht so toll aber ändern und damit alles zerstören wollte sie nicht. Mia und sie hatten sich mittlerweile sehr gut angefreundet. Wenn sie ahnen würde wie sie wirklich zu einer von den beliebtesten stehen würde und vorallem eine Beziehung zu einer Frau führte wüsste sie nicht einmal ob diese Freundschaft bestand hätte. Luisa verstand auch noch nicht ganz wieso die Lehrer alles so begeistert von ihr waren, soviel anders wie die anderen war sie nun auch nicht. Trotzdem bekam sie viele gute Noten für ihre Arbeiten, was andere dazu veranlasste sie zu meiden. Außer Mia wollte nämlich niemand wirklich etwas mit ihr zutun haben. Es verging eine Kunststunde und Luisa schaute auf ihre leere Leinwand. Darüber war sie nicht sehr zu frieden, denn jeder von ihnen sollte ein Kleid zeichnen was voller Gefühl stand. Wie sollte sie so etwas malen, den es kam nicht nur auf das Kleid an sondern auch auf die Farben und den Hintergrund. Wie ihr Lehrer es erklärte. Sie schaute sich um und alle anderen waren schon fleißig bei der Bleustiftskizze und ihre Leinwand war noch immer weiß. Luisa seufzte. Mia die neben ihr den Platz genommen hatte schaute zu Luisa rüber. Sie flüstert, "du kannst doch keine leere Leinwand abgeben." "Wenn ich um ruhe bitten dürfte", schimpfte der Lehrer. Die Stunde ging zu Ende während die ersten Schülerinnen schon mit der Farbe angefangen hatten, gab Luisa am Ende der Stunde legendlich die Leinwand nur mit ihrem Namen drauf ab. Die Schülerinnen hinter ihr lästerten, "na die traut sich ja was. Nur weil sie gute Noten hat meint sie, nun sie darf alles." Der Lehrer sagte nichts schaute die leere Leinwand an und meinte, "bis zu den Noten sollten Sie dort noch etwas drauf zeichnen." Luisa nickte verlegen und ging an ihren Lieblingsbaum am Schulgebäude. Mia folgte ihr unauffällig, Luisa setzte sich und bemerkte dann auch Mia. "Setz dich doch", sagte Luisa zu ihr. "Danke", antwortete Mia. "Hattest wohl einen schlechten Tag?", fragte Mia. "Sieht wohl so aus", seuftze Luisa. "Du hast ja noch etwas Zeit", musterte Mia sie auf. "Wenn die mal ausreicht", antwortete Luisa zweifelnd. Mia schaute Luisa an und antwortete aber nicht mehr. Harper kam um die Ecke, "na graues Mäuschen." Gerade dieses Mädchen wollte Luisa als letzte sehen und gerade jetzt tauchte sie auf. "Deine Tage sind hier gezählt", zischte sie. Luisa musterte Harper und sagte dazu nichts. Ihr fehlte irgendwie die Lust sich mit ihr anzulegen. "Hat es dir die Sprache verschlagen? Ich werde dir noch zeigen wer hier erblüht und wer hier untergeht", spottete Harper zynisch weiter. Mia beobachtete wie des Interessiert Luisa guckte und wunderte sich wie kalt sie anscheinend diese Feindseligkeiten ließen. "Meine Zeit wird kommen und ihr werdet untergehen", fügte Harper hinzu hob ihre Nase nach oben und stolzierte davon. "Na die will ich nicht als Feind haben", sagte Mia als Harper im Schulgebäude verschwand. "Hm, kann sein", antwortete Luisa leicht abwesend. "Na dich scheint es ja nicht zu stören", sagte Mia leicht verwundert und zornig. "Lass uns in Unterricht gehen", antwortete Luisa um vom Thema abzulenken, denn den Tag heute konnte man schon komplett vergessen. Sie konnte sich jetzt nur noch darauf freuen in Finja's Arme zu fallen und sich da Trost zu holen. Im Klassenzimmer blickte Luisa aus dem Fenster, draußen stieg grauer Rauch auf. Draußen wurde es unruhig und alle Schülerinnen standen aufeinmal am Fenster. Auf dem Schulhof hatte jemand einen riesen Spruch auf den Boden mit Kreide gezeichnet und ein Feuer darunter gelegt. Ganz klar es sollte eine Warnung sein, "Liebe kommt Liebe geht, ihr werdet sehen wer wie der Phönix aus der Asche aufsteht." Stand dort gut leserlich Luisa schluckte und konnte sich genau vorstellen wer dies war. Ohne Beweise konnte sie allerdings nichts machen. Mia schaute besorgt zu Luisa rüber deutete mit dem Finger auf den Spruch und dann zu ihr. Sie wusste also auch wer gemeint ist und so nickte Luisa möglichst unauffällig. Die Schulglocke läutete mehrere male und es folgte eine Durchsage, "Liebe Schüler und liebe Schülerinnen, bitte begeben Sie sich hinter das Schulgebäude zum Sammelplatz. Bewahren Sie Ruhe und Ordnung, bilden Sie zweier Reihen und begeben Sie sich direkt dorthin." Die Schüler und Schülerinnen verließen das Gebäude und kurz darauf waren die Sirenen der Feuerwehr zu hören. Luisa hatte etwas Angst und selbst Finja schaute auffällig oft zu ihr rüber. Der Feuerwehrmann erkundigt sich wieviele Schüler und Schülerinnen es sein sollten fragte dann den Direktor ob alle raus seien. Der Brandherd auf der anderen Seite wurde während dessen gelöscht. Mehrere Feuerwehrmänner durchsuchten das Gebäude, es waren alle draußen. Weitere Minuten vergingen und endlich durften alle zurück in die Klassen. Der Schultag ging ohne weitere vorkommnisse zu Ende. Luisa und Finja trafen sich wie immer im Park, dort fielen sie sich in die Arme und genossen es einfach sich zu haben. Jede der beiden war froh dass der anderen nichts passiert war. Beide waren sich ziemlich sicher, dass Harper hinter dem ganzen Steckte. Beweisen konnten sie es allerdings noch nicht und dies war ziemlich unheimlich. Denn keiner wusste was sie als nächstes machen würde. Luisa und Finja ließen sich davon erstmal nicht beirren. Finja küsste Luisa zärtlich auf den Mund als hinter ihnen plötzlich ein Geräusch zu hören war. Ruckartig drehten sich beide um. Es war nur ein Schatten zu sehen, Luisa lief dem Schatten mutig hinterher und Finja versuchte ihr Schritt zu halten konnte es aber nicht. Denn keiner konnte so schnell laufen wie Luisa, dies stellte Finja schon öfter im Sportunterricht fest und dabei sah sie noch so sexy aus. Finja schmachtete Luisa förmlich an und vergaß völlig weiter zu rennen und verlor sie so aus den Augen. Luisa warf die Person auf die Wiese und als sie dort lag traute sie kaum ihren Augen, denn es war nur Mia. Wieso aber rannte sie dann weck? "Wo wolltest du denn hin?", fragte Luisa. "Ich weiß es nicht nur weck", antwortete Mia. "Wann wolltest du mir das sagen?", fragte Mia traurig und enttäuscht. "Was genau meinst du?", fragte Luisa. "Das weißt du ganz genau. Na das von dir und Finja. Ich dachte als beste Freunde sagen wir uns alles", antwortete Mia mit trauriger Stimme. "Achso das, es tut mir Leid es sollte niemand wissen. Du weißt wie die auf der Schule sind", sagte Luisa. "Ich hätte euch doch niemals verraten, sodass machen Freunde nicht", antwortete Mia etwas beleidigt. "Ich sagte doch es tut mir Leid", sagte Luisa nun verlegen. "So schnell werde ich dir das nicht verzeihen. Euer Geheimnis ist dennoch sicher bei mir", antwortete Mia etwas wütend. Luisa ging von ihr runter und sagte, "ich danke dir ich hoffe du kannst mir bald verzeihen. Ich mag dich doch." Mia stand auf und ging ohne ein weiteres Wort davon. Finja kam eine ganze Weile später. "Wer war das?", fragte sie. "Mia", antwortete Luisa. "Wer ist Mia?", fragte Finja. "Meine beste Freundin", antwortete Luisa. "Wieso rennt sie dann weck?", fragt Finja verwundert. "Sie war sauer, weil ich ihr nichts von uns gesagt hab", antwortete Luisa. "Verstehe, ich wusste auch nichts von Mia. Wir sollten echt öfter reden", sagte Finja lächelte und fuhr Luisa dann mit der Hand durch ihr Haar. "Das denke ich auch und wir sollten Harper enttarnen", antwortete Luisa. "Wie willst du dies anstellen?", fragte Finja. (..........) Luisa schwieg sie wusste es selber noch nicht, es musste definitiv eine Idee her. "Du hast also keinen Plan? Schade", sagte Finja etwas traurig. Luisa streichelte mit ihrem Daumen ihre Wange und lächelte ihr zuversichtlich zu. Es verging eine ganze Weile ohne das etwas besonderes passierte. Harper guckte weiter giftig und drückte einen dummen Spruch nachdem anderen, aber sonst war alles wie immer. Luisa hatte nun endlich die Idee wie sie endlich beweisen konnte, was sie bereits bei ihrer Drohung gegen Harper angekündigt hatte. Denn ihr Spruch war eigentlich mehr geblufft, als tatsächlich Hieb und Stichfest. Sie hatte nämlich indirekt mitbekommen, dass Harper ihre Noten nicht selber erarbeitet sondern erarbeiten lässt, ständig anschreibt oder gar Entwürfe von anderen klaut. Dafür fehlten ihr aber noch die Beweise, diese würde sie aber so hoffte sie bald haben. Denn sie wollte ihre eigenen Entwürfe genau dafür Opfern, dass nächste Problem war sie hatte keine. Desweitern sollte sie ihre Leinwand noch mit Leben füllen sonst gibt es bald eine 6 und die wollte Luisa nun wirklich nicht riskieren. Wegen des ganzen Stresses, war ihr noch immer nichts für ihre Note eingefallen. Nun musste sie nicht nur dafür eine Inspiration kriegen, sondern auch für ihren Köder. Luisa ging zu ihrem Spind und öffnete diesen als ein Umschlag aus diesem fiel. Sie hob ihn auf öffnete ihn vorsichtig und schaute hinein. In dem Umschlag befand sich ein kleiner Brief, sie öffnete ihn und achtete darauf das niemand den Inhalt mit las. >Ihr werdet sehen, ihr werdet sehen euer Geheimnis wird nicht lang bestehen. Feuer brennt, Feuer brennt passt bloß auf das es nicht bald die ganze Schule kennt.< Luisa zitterte so unauffällig es ging, ihre Knie wurden weich und der Hals ganz trocken. Die Farbe aus ihrem Gesicht schien wie weck geblasen und ihr wurde richtig kalt. "Luisa geht es dir gut?", fragte Mia besorgt. Diese hielt das kleine Stück Papier noch geknüllt in ihrer Pfaust versteckt, doch es guckte ein kleines Stück heraus. "Luisa was hast du da?", flüsterte Mia nun. Diese schaute auf ihre Hand und ließ den Zettel ganz darin verschwinden. "Ich hab das Stück Papier gesehen Luisa", flüsterte Mia weiter. Diese schaute etwas überrascht, aber da sie ihr nicht mehr alles verheimlichen wollte gab sie ihr das Papier. Mia öffnete es und las ebenfalls den Inhalt. Sie knüllte das Papier wieder und gab es wortlos an Luisa zurück. Dabei schaute sie leicht entsetzt. "Ihr müsst diese Maskerade endlich selber beenden sonst hört die nie auf", flüsterte Mia. "Ich denke du hast recht", antwortete Luisa. Mia schaute Luisa völlig verwundert an. Diese wiederum drehte ihr den Rücken zu und lief zu Finja rüber. "Luisa was wird das?", fragte Mia sehr überrascht. Von Luisa kam darauf aber keine Reaktion. Finja schaute nun auch zu Luisa und bemerkte wie zielstrebig sie auf sie zu kam. Versuchte sie mit dezentem Kopfschütteln von ihrem Vorhaben abzuhalten. Doch Luisa ließ sich nicht beirren und lief weiter auf Finja zu. "Ach schaut euch die an, sie ist völlig durchgedreht. Was die sich traut im letzten Schuljahr hat sie die Gruppe auch nicht beachtet", spottete eine Schülerin. "Luisa hast du den Verstand verloren?", rief ihr nun Mia ungläubig hinterher. Genauso ungläubig, fast fassungslos und total überrascht schaute Finja. Was hatte Luisa vor? Es lief doch alles so gut und nun sowas. Harper wollte gerade ihre Krallen ausfahren, als Luisa vor allen Schülern und Schülerinnen Finja mitten auf dem Flur küsste. "Was zum Teufel?",fragte nun Harper völlig fassungslos. Mia begang spontan zu klatschen an und ihr folgten einige andere. Finja erwiderte den Kuss. Wie lange wollte sie noch mit dem Strom schwimmen? Wie oft hatte sie gelitten? Wie sehr wünschte sie sich immer ihre Liebe um sich zu haben? Es schien ihr wie eine Ewigkeit vorgekommen zu sein und nun war alles zu Ende. Luisa hatte sich tatsächlich getraut sie vor allen zu küssen und dies einfach so. "Harper steck dir deinen Brief an den Hut", schimpfte Luisa und schmiss den Zettel zu ihr. "Ich habe mich lange genug von dir rumschubsen lassen. Es wird sich nun einiges für dich ändern", redete Luisa zornig weiter. Finja schaute sie verwundert an, sie war ja so mutig. "Das werden wir noch sehen", zischte Harper und verschwand erst einmal. Kapitel 5: Feinschliff ---------------------- Luisa hatte ihren Plan also gefasst, wenn ihr einer Schaden wollte dann würde sie es dem jenigen gleich tun. Finja und sie gingen nach Hause, in Luisa's Zimmer und dort weihte sie Finja in ihren Plan ein. Denn sie war sehr geschickt und schnell mit Nadel und Faden. Bei der Abschlussarbeit und deren Präsentation würden alle sehen was eigentlich hinter dem Talent von Harper steckte, nämlich eine freche Diebin. Soetwas mochte Luisa zwar nicht, aber unter ihr litten einfach zu viele Leute und diesen Gesichtspunkt fand sie viel schlimmer. Also es fehlte nur noch die Idee. So sahs sie mit Finja auf der Couch und kuschelte sich an ihre Schulter. Dabei hielten sie sich gegenseitig ihre Hände fest und streichelten mit dem Daumen den Handrücken des jeweils anderen. Luisa genoss diese kleinen Zärtlichkeiten sehr, sie küsste Finja auf den Mund und spielte mit ihrer Zunge. "Jetzt fehlen nur noch die Ideen", sagte Luisa seufzend. "Das kriegst du hin", antwortete Finja ihr aufmunternd. Luisa setzte sich mit ihrem Bleistift an ihren Schreibtisch und überlegte was sie zeichnen sollte. "Du siehst so sexy aus wenn du nachdenkst", sagte Finja. Luisa war dies leicht unangenehm, ihr wurde etwas warm und ihr stieg die Röte ins Gesicht. Finja kam zu ihr legte ihre Arme über ihre Schultern und küsste ihren Hals. Luisa schaute sie lächelnd an und fragte, "wie soll ich mich so konzentrieren?" "Ich finde du solltest eine Pause einlegen", antwortete Finja lachend. Nahm ihre Hand zog daran leicht, der Stuhl drehte sich und so schaute Luisa nun ins Zimmer. "Na komm mit", sagte Finja. "Wohin?", fragte Luisa. "Das wirst du noch sehen", antwortete Finja lachend. Nahm ein Halstuch und verband ihr die Augen. "Was hast du vor?", fragte Luisa. "Vertraust du mir?", antwortete Finja. "Ja", sagte Luisa. Finja nahm Luisa's Arm und ging mit ihr aus dem Haus. Etwas später, Finja nahm Luisa das Halstuch ab und sagte, "warte noch." "Worauf?", fragte Luisa. Finja lachte und kitzelte Luisa durch. Luisa öffnete die Augen, sie stand auf einem Steg mitten am Meer und die Sonne ging unter. "Wau", staunte Luisa. Finja nahm sie in die Arme und küsste sie auf den Mund. Der Kuss kam ihr wie eine Ewigkeit vor, der Kuss löste sich. Nun standen beide nebeneinander und legten den Arm um den Rücken des anderen. Als die Sonne gerade den Rand des Horizontes erreichte leuchtete der Himmel in allen gelb, gold, rot und organge Tönen. Das Wasser glitzerte und spiegelte den Himmel wieder, der Wind rauschte und die Wellen peitschten gegen die Brandung. Luisa fühlte sich leicht und befreit, als ob sie fliegen könnte und im Arm von Finja richtig geborgen. Die Idee für Ihre Abschlussarbeit war geboren. Sie küsste Finja überschwänglich, bedankte sich wieder und wieder bei ihr. "Dafür sind Partner doch da", antwortete Finja glücklich. Wusste aber dass ihre Racheidee noch kein Design hatte. Sie begleitete Finja nach Hause und küsste sie nocheinmal vor ihrer Tür. Luisa lief nach Hause. Einige Monate später. Finja wurde immer nervöser denn der Abschluss war sehr nahe und sie hatte noch kein passendes Kleid dafür gefunden. Luisa lachte und sagte, "das ich sodass noch erleben darf, du weißt nicht was du anziehen sollst." "Nähe dir doch etwas so wie immer", sprach Luisa ihr Mut zu. "Ja nur was und Harper müssen wir auch noch auffliegen lassen", seufzte Finja. "Hey Ideenlosigkeit und trübsal blasen ist meine Aufgabe", ärgerte Luisa sie. Finja fing heftig an zu lachen, dies ärgerte Luisa etwas aber schließlich hatte sie auch dazu beigetragen und so musste sie sich über die Reaktion auch nicht wundern. "Komm du brauchst eine Idee und ich ein Kleid", sagte Finja nahm ihre Hand und lief los. Luisa lief hinter ihr her fragte laut und leicht außer Atem, "kannst du nicht einfach mal normal mit mir spazieren gehen?" "Ich hab einfach Hummeln im Hintern, dass weißt du doch", kicherte Finja. Sie lief Hand in Hand mit ihr die Straße hinunter, dabei lief Luisa Mia um. "Oh, hallo Mia entschuldige", sagte Luisa, blieb stehen reichte ihr eine Hand und half ihr auf. "Wo wollt ihr zwei süßen denn so schnell hin?", fragte Mia mit leichtem grinsen im Gesicht. "Ideen sammeln", antwortete Finja lachend als sie Mia sah. Diese war nämlich komplett voller Matsch, es störte sie allerdings nicht. "Kann ich euch helfen?", fragte Mia. "Klar, komm mit", antwortete Luisa. Die drei liefen nun Hand in Hand die Straße runter, Finja vorne begann zu hüpfen. Luisa zuckte kurz mit den Schultern, tat es ihr dann aber gleich. So hüpften die drei nun durch die Straßen bis sie im Park an kamen. "Was nun?", fragte Luisa als Finja abrupt stehen blieb. "Guck in Himmel und dreh dich", antwortete sie. Luisa und Mia schauten sich fragend an. Taten aber dann dass was ihnen Finja sagte die bereits dabei war sich ganz schnell auf der Stelle zu drehen. Dies machten sie solange bis sie mit dem Rücken auf der Wiese landeten. Luisa war ganz schwindelig unter ihr schien sich die Erde zu drehen und zu schaukeln. Der Himmel, die Blühten der Bäume, die Bäume, das Grün der Blätter vermischten sich. Luisa's Bauch kribbelte richtig, dieses Gefühl kannte sie sonst nur wenn sie Finja küsste. Es war schön und merkwürdig zu gleich. Alle lachten den der ganze Körper schien als würde er durch gekitzelt werden "Ich habs", schrie Luisa plötzlich und setzte sich auf. "Was denn?", fragte Mia irritiert. "Na eine Idee", antwortete Finja lachend. Luisa lief davon und rief, "bis später Leute." Zuhause angekommen setzte sich Luisa gleich an ihren Schreibtisch und begann zu zeichnen. Sie zeichnete ein elegantes A-Linien Kleid mit einem Träger, in andere Schulter blieb frei, der Rücken wurde offen gehalten und wurde mit Bändern verziert. Am Korsett schlug es am Bauch leichte Falten, das Korsett oben selbst besaß kleine hell braune Straßsteine, ebenfalls befanden sich am oberen Rock an den Spitzen welche. Das Kleid selber war in einem leichten blau gehalten, dazu kamen leichte weiße, rosa Blühten die aus einem durchsichtigen Stoff gehalten waren als kleine akzente. Luisa rannte zu Finja rüber und klingelte. Sie wollte es ihr gleich zeigen und hoffte so sehr, dass sie zu Hause war. Kapitel 6: Abschlussball ------------------------ Einige Wochen später hatte Finja das Kleid von dem Papier zum Leben erweckt. Luisa hatte ihre Leinwand mit einem Oberteil und Rock gefüllt. Diese waren mit Wolken durch die Sonnenstrahlen durchbrachen mit dunklen akzenten. Denn genauso hatte sich Luisa gefühlt, in dunklen Stunden gab es immer Licht und Wärme. Genau dieses Motiv zeigte sehr gut wie sies sich in letzter Zeit gefühlt hatte. Der Rock sollte ein mini aus einem Jeansstoff sein der unten dran verspielt eine Stoff Bordüre hatte, diese war dunkel mit dunklen Palietten hier und da. Das Oberteil war hinten offen und hatte Flügelärmelchen. In der Schule ließ Luisa ihren Entwurf in der Mappe, den Finja bereits genäht hatte auf dem Tisch vor sich in der Bibliothek liegen. Sie selber las anscheinend ganz gespannt ein Buch. Harper war schon öfter am Tisch vorbei gelaufen und hatte natürlich den Entwurf aus der Mappe raus schauen gesehen. Harper setzte sich mit an den Tisch und verwickelt Luisa in ein belanglos wirkendes Gespräch. Luisa schaute nur manchmal über ihr Buch hinweck und deutete damit an total beschäftigt zu sein. Nach einer Weile verschwand Harper wieder, Luisa legte das Buch weck und schaute sich die Mappe genauer an. Der Entwurf fehlte tatsächlich, sie hatte zwar schon gehört das Harper Designs klaute wollte es aber nicht wirklich glauben. Nun musste sie es aber, da sie es gerade selber erlebt hatte. Am Abschlussball die Schüler/ innen betreten die Aula alle hatten hübsche Kleider an. Die letzten Entwürfe und Abschlussarbeiten wurden vorgestellt. Luisa war schon da und Finja wartete auf ihren Einsatz. Harper stand gerade auf der Bühne und enthüllte ihre Abschlussarbeit, Luisa stand auf und brüllte, "du bist eine fiese Diebin." Der ganze Saal, war ganz ruhig aufeinmal. "Junge Dame haben Sie auch einen Beweis für Ihre Anschuldigung?", fragte der Direktor. "Natürlich, Finja wärst du so nett rein zu kommen", sagte Luisa. Alle guckten verwundert. Finja trug das selbe Kleid was gerade auf der Leinwand von Harper zu sehen war. "Harper haben Sie eine Erklärung hierfür?", fragte der Direktor. "Ich sagte doch das sie eine Diebin ist, der Entwurf stammt nämlich von mir. Wie sie an dem Kleid von Finja sehen können", antwortete Luisa. "Ich, ich", stammelte Harper. Harper verließ die Bühne, die Musik spielte und Luisa tanzte mit Finja auf der Tanzfläche. Hosted by Animexx e.V. 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