Yakushi 20 Jahre später
20 Jahre später
Die Sonne schien hoch oben über Konoha. Ein paar vereinzelte Wolken zogen am strahlendblauen Himmel vorbei und alle Bewohner der Stadt schienen bester Laune zu sein. Ebenso Kushina, welche gerade an ihrem Blumenbeet im Garten stand und sich um ihre geliebten Blumen kümmerte. Sie hatte Stiefmütterchen, Petunien, Lilien, Hortensien, Hibiskus und noch viele andere. Besonders stolz war sie auf ihre Nelken sowie auf ihre Orchideen und Gladiolen, denn die Rothaarige hatte sie vor vielen Jahren angepflanzt.
Die Orchideen hatte sie mit ihrem Mann Minato gepflanzt, nachdem sie erfahren hatten, dass die Uzumaki mit ihrem Sohn Naruto schwanger war. 16 Jahre sind sie alt und für sie waren sie immer noch so schön wie an dem Tag, an dem sie zu blühen begangen hatten. Kushina betrachtete verträumt und zufrieden ihre Pflanzen und blieb wie jeden Tag an ihren tiefroten Gladiolen hängen, welche sie immer an das kräftiger Rot ihrer eigenen Haare erinnerte.
Dann kam Naruto raus in den Garten. Er sah fast jeden Tag dabei zu, wenn seine Mutter ihrem Hobby nachging. Einen Moment lang tat er dies auch heute, doch dann ging er auf sie zu, darauf bedacht, feste Schritte zu machen um die verträumte Frau nicht zu erschrecken. Der Blonde war nur noch wenige Meter von ihr entfernt und sie hatte ihn noch immer nicht bemerkt, weshalb er schon fürchtete, dass sie sich erschrecken würde, doch dann blinzelte die Uzumaki etwas perplex und sah auf zu ihrem Sohn.
"Ach guten Morgen, Naru. Ich habe dein Frühstück neben den Kühlschrank auf die Küchenzeile gestellt. Du kannst also schon essen, wenn du willst?", grüßte sie ihr Kind und schenkte ihm ein liebevolles Lächeln. Naruto musste dadurch lachen, schüttelte dabei den Kopf und erwiderte:, " Morgen, Mom. Ich habe mir schon gedacht, dass du erst später isst, darum habe ich bereits gegessen. Ich wollte dir nur bescheid sagen, dass ich jetzt in die Schule gehe."
"Ok, aber wollte dein Vater dich nicht hinfahren?", fragte Kushina, denn eigentlich wollte sie ihren einzigen Sohn an seinem ersten Schultag in der Highschool nicht alleine losschicken.
"Er wollte es, aber ich hab ihm gesagt, dass er sich um die Arbeit kümmern kann.", antwortete der Blonde und der Gesichtsausdruck seiner temperamentvollen Mutter wisch sich kaum merkbar zu einem warnenden Blick. Naruto hob beschwichtigend die Hände und fügte hinzu:, "Mom, ich gehe ab heute an die Konoha High, wenn ich dort in Begleitung meiner Eltern auftauche, bin ich sofort untendurch und vielleicht sogar der Außenseiter in meiner Klasse."
Die Uzumaki seufzte gestresst und hob einen Finger, ehe sie sagte:; "Ich kann mich nicht daran erinnern, dich zur Gruppenbildung erzogen zu haben. Ich verstehe es, wenn du eher bei deinen Freunden aufhältst, aber solltest du irgendjemanden, egal wer es sein mag, vor den Kopf stoßen, dann Gnade dir Gott-"
"Mom, ich grenze niemanden aus und halte niemanden für einen Außenseiter, aber so sehen das nicht alle in meinem Alter. Ich will meine Zeit an der Highschool bloß genießen und nicht von meinen Mitschülern schikaniert werden.", unterbrach der Jüngere sie und lächelte sie ziemlich treudoof an.
Kushina seufzte erneut, ließ ihren Finger wieder sinken und kreuzte ihre Arme, ehe sie wieder zum Reden ansetzen wollte. Doch zu Narutos Gunsten erschien Minato, welcher sich wohl aus seinem Büro im 1. Stock ihres Hauses gewagt hatte, in der Terrassentür und sah die beiden verwundert an bevor er fragte:, "Naruto kommst du nicht zu spät? In 20 Minuten beginnt der Unterricht."
"Was? Woaah!", rief der Blonde, stolperte durch den Garten, rannte hoch in seinen Zimmer, wo er seine Schultasche holte, und lief wieder runter in den Eingangsbereich seine Schuhe anziehen. Seine Eltern kamen ebenfalls zur Haustür und Naruto richtete sich wieder auf.
"So, ich bin dann mal weg.", sagte er und wollte gerade losgehen, als Kushina einen Schritt auf ihn zu machte, sein Kinn packte und ihm einen Kuss auf die Stirn gab.
"Mom!", rief Naruto leicht entrüstet aus, genoss die Liebe seiner Mutter dennoch. Die Uzumaki löste sich wieder von ihrem Sohn und sagte:, "Pass auf dich auf, benimm dich und mach den Lehrern keinen Ärger."
"Ich versuch´s! Bis später!", erwiderte der Kleinere und verschwand durch die Türe.
Er rannte die Straße runter und bog in die nächstbeste Gasse ein. Er lief bis zum Ende hindurch und ging dann durch eine Eisentür in eine Restaurantküche. Einen Moment verschnaufte er noch, ehe er versuchte sich einen Weg durch die Angestellten zu bahnen ohne jemanden bei seiner Arbeit zu stören. Er war schon fast auf der anderen Seite des Raumes, als ein großer kräftiger Mann rief:, "Naruto, du bist ganz schön spät dran."
Der Blonde drehte sich um und begann zu grinsen. Es war der Chefkoch Chouza Akimichi, der Vater von einem seiner Freunde, Choji Akimichi. Die beiden kannten sich schon seit der Grundschule.
"Oh, hey Chouza-san!", erwiderte Naruto und der Mann nickte bevor er sagte:, "Choji ist schon lange weg und du solltest dich besser beeilen. Die Lehrer könnten dich auf den Kicker haben, wenn du schon am allerersten Tag zu spät bist."
"Ja, darum bin ich die Abkürzung gegangen.", stimmte der Schüler lachend zu.
"Dann will ich dich mal nicht aufhalten. Ach kannst du meinem Sohn sein Essen mitnehmen? Ich denke, er möchte nicht, dass ich gerade heute vorbeikomme.", meinte der Akamichi noch und nahm eine braune Papiertüte aus einem Regal neben ihm, welche er dem Blonden hinhielt.
"Sicher, ist aber selten, dass Choji sein Essen vergisst.", staunte der Uzumaki und Chouza nickte.
"Hat er eigentlich auch nicht, aber, weil ich mir sicher war, dass er heute nervös sein wird, ging ich davon aus, dass er vor der Pause alles aufgegessen hat und habe mehr gemacht.", erklärte der Chefkoch und kratzte sich am Nacken.
"Oh, ok, dass klingt eher nach ihm.", sagte Naruto nickend, ehe er hinzufügte:, "Ah, ich sollte mich beeilen. Man sieht sich, Chouza-san."
Der Chefkoch nickte und Naruto ging durch eine weitere Tür raus in den Speisesaal. Halb zügig und halb rennend durchquerte er auch diesen Raum und lief hinaus auf den Gehweg, wo er um ein Haar mit einem Jungen zusammengestoßen wäre. Er besah sich den anderen Jungen und rief überrascht:, "Kiba?!"
Der Junge sah auf, grinste seinen Freund grüßend an und griff anschließend seine Hand, um ihn wieder zum Laufen zu bekommen. Gemeinsam liefen sie nebeneinander die Straße runter auf die Hauptstraße zu.
"Man, Naru, manche Dinge ändern sich nie, was?", rief er leicht aus der Puste und sah auf seine Armbanduhr:, "Es ist schon 8:03. Also noch 7 Minuten."
"Ich will gar nicht wissen, wie oft wir diesen Weg schon gerannt sind, weil wir zu spät losgegangen sind.", erwiderte Naruto und Kiba musste lachen:, "Die Mittelschule war links, wir sollten aufpassen, dass es uns nie passiert, dass wir aus Gewohnheit in die falsche Richtung laufen."
"Dann wären wir garantiert die größten Vollidioten der Konoha High.", lachte Naruto mit und sie bogen an der Hauptstraße nach rechts.
Sie konnten ihre neue Schule bereits sehen, also setzten sie zum Endspurt und liefen die Straße runter, kurz vor der Schule befand sich ein Zebrastreifen über den sie achtlos rüber rannten. Ein Auto bremste scharf und der Autofahrer begann zu hupen, ehe der verärgerte Fahrer das Fenster runterkurbelte und rief:, "Seid ihr noch ganz dicht?"
Die beiden Jungs hoben noch einmal entschuldigend die Hand und riefen:, "Sorry!", bevor sie einfach weiterliefen und nach links aufs Schulgelände kamen. Beide blieben stehen, stützten ihre Hände auf den Knien ab und rangen nach Luft.
"Man, als wären wir alte Säcke.", stöhnte Kiba, zog eine Wasserflasche aus seiner Tasche und trank einen Schluck.
"Wenn jemand fragt, warum wir so am Arsch sind, schieben wir es auf den Morgen und den Autofahrer, der uns beinahe umgebracht hätte.", erwiderte Naruto und stellte sich wieder aufrecht hin. "Aber dir ist klar, dass es unsere Schuld war.", meinte der Braunhaarige und Naruto schüttelte den Kopf, ehe er beleidigt rief:, "Aber das weiß doch kein Mensch."
Der Inuzuka konnte über das typische Verhalten seines besten Freundes nur den Kopf schütteln, zog ihn in einen Schwitzkasten und lachte. Dann klingelte es zum ersten mal und er sah erneut auf seine Armbanduhr.
"Wir sollten uns beeilen, es ist schon 8:10 Uhr und der Lehrer müsste zwischen 10 nach und 15 nach 8 Uhr im Klassenraum sein.", sagte der Größere schließlich und Naruto nickte. Sie gingen rein und staunten, als sie in eine mittelgroße Eingangshalle kamen.
Der Raum war sehr hell und durch Bildern und Blumenvasen sogar gemütlich und freundlich gehalten. Direkt vor ihnen befand sich eine Magnettafel, an der Projekte, Vertretungspläne, Praktika und die Namensliste für ihren Jahrgang hingen. Daneben befanden sich links und rechts jeweils ein Aufzug und daneben befanden sich 2 breite Treppen. Naruto war sich nicht sicher woran es lag, aber er mochte diese Schule jetzt schon.
"Komm schon Naru, wir haben keine Zeit.", sagte Kiba und ging geradeaus zur Namensliste unseres Jahrgangs. "Ja, ja. Komm ja schon.", entgegnete Naruto und bereute es direkt wieder, denn natürlich erwiderte der Inuzuka:, "Ja, ja heißt `Leck mich am Arsch`."
Der Blonde verdrehte die Augen und kam neben seinem Freund zum Stehen. Beide sahen sich die Namensliste ihres Jahrgangs an.
Die neuen Schüler der Klassen 9a und 9b sind:
9a
Choji Akimichi
Gaara Sabakuno
Kaede Yoshino
Kagari Yakimo
Kankuro Sabakuno
Kiba Inuzuka
Mubi Akano
Nagato Uzumaki
Naruto Uzumaki
Neji Hyuuga
Sasuke Uchiha
Temari Sabakuno
Yakumo Kurama
Yoroi Akadou
Zaku Abumi
9b
Dosu Kinuta
Hinata Hyuuga
Ino Yamanaka
Kabuto Yakushi
Karin Uzumaki
Kin Yamura
Misumi Tsurugi
Natsu Hyuuga
Oboro Kenshi
Sakura Haruno
Shikamaru Nara
Shino Aburame
Tayuya Uzumaki
Tenten Minakura
Rock Lee
"Krasser Scheiß.", meinte Kiba und starrte auf die Namensliste. Naruto wand den Blick zu seinem Freund und dann wieder zur Liste, ehe er fragte:, "Was ist denn?"
Der Braunhaarige sah runter zu seinem Freund und fragte:, "Wie `Was ist denn?`? Siehst du nicht diesen Namen?"
Er zeigte dem Blonden den 3. Namen in der 2. Spalte und der Uzumaki las laut vor.
"Kabuto Yakushi."
Naruto drehte sich zum anderen um und fragte:, "Und was soll das jetzt?"
"Was das soll? Kennst du nicht die Geschichte von Nanou Yakushi?", fragte Kiba und konnte nicht glauben, dass sie beide nie über dieses Mysterium gesprochen hatten.
"Was soll mit dieser Nanou sein?", stellte Naruto seine naive Frage und Kiba seufzte deprimiert.
"Vor 20 Jahren sollte Nanou Yakushi ihren Abschluss an dieser Schule machen, doch während der Abschlussfeier verschwand sie spurlos und man fand im Hof eine Blutlache. Seitdem hat niemand was von ihr gehört und keiner weiß, was mit ihr passiert ist. Doch jetzt kommt mit uns ein Kabuto Yakushi an die Konoha High, aber Nanou, soll keine Geschwister oder andere Verwandte außer ihrem Vater gehabt haben.", erklärte der Ältere kurz und Naruto sah starr auf den Namen, ehe er leise und wie in Trance sagte:, "Krasser Scheiß."
"Sag ich doch.", meinte Kiba anschließend zufrieden.
