Summertime von PuneM699 ================================================================================ Kapitel 8: Von Versprechen bis hin zu Waschmaschinen ---------------------------------------------------- Sonntag: Sam öffnet langsam ihre Augen, als sie Geräusche wahrnimmt. Obwohl sie viel getrunken haben, geht es ihr erstaunlich gut. Noch empfindlich vom Licht guckt sie mit kleinen Augen auf ihr Handy, um die Uhrzeit zu erfahren. „12:34 Uhr schon?“, sagt sie leise zu sich selber und streckt sich dann erst einmal eine Runde. Sie steht von ihrer Matratze auf, geht zu ihrem Bürostuhl, wo sich ihr Jogger und ihr Shirt befindet, welches sie gestern schon anhatte. Sie zieht sich an und geht aus ihrem Zimmer. Sie betritt die Küche und erblickt auch schon Ava, die gerade etwas aufräumt. „Mahlzeit.“, begrüßt sie die dunkelhaarige, die auch relativ frisch aussieht. „Mahlzeit.“, erwidert sie leicht lachend. Dann lässt die silberhaarige ihren Blick ins Wohnzimmer schweifen und sieht als erstes ihren Mitbewohner, wie er auf dem Sofa liegt und pennt. Er liegt auf dem Bauch, während sein linker Arm herunter hängt. Dann guckt sie wieder zu Ava. „Och nee oder? Ist die noch hier? Hab ich das noch richtig in Erinnerung?“, möchte sie von ihr wissen und spricht leise das Thema an. Die Studentin geht gerade in die Küche, um ein paar Gläser wegzuräumen. „Ja, sie ist noch hier. Das hast du richtig in Erinnerung.“, verrät sie ihr und nimmt leere Bierflaschen in die Hand, um sie wieder in den Kasten zu stellen, welcher sich auf dem Balkon befindet. „Oh man, die hat sich gestern aber auch echt abgeschossen.“, erinnert sich die tätowierte und geht dabei zum Kühlschrank und holt sich eine kalte Dose Cola dort heraus. „Das kannst du aber laut sagen. Wer schon nach so kurzer Zeit vor dem Klo einpennt. Ich meine VOR nicht mal AUF.“, „Das ist ihr bestimmt richtig peinlich heute. Irgendwie tut sie mir ja leid...“, kommt von Sam, während sie zur Theke geht und sich dort erst mal hinsetzt. Ihre Freundin kommt auch wieder herein, geht an sie und guckt sie mit einem typischen 'Ach-wirklich?'-Blick an. „Ok, tut sie nicht.“, gibt sie dann leise zu, da sie nicht möchte das Gee die Lästerei der beiden mitbekommt. Schließlich ist es eine Freundin von ihm. Sie nimmt einen Schluck von dem kühlen Getränk und guckt wieder auf die Couch. So wie er da liegt, sieht es nicht gerade bequem aus. „Na immerhin haben sie nicht zusammen in seinem Bett übernachtet.“, sagt Ava mit einem leicht gehässigem Grinsen. Dafür erntet sie auch prompt böse Blicke von Sam, die sich so was nicht mal vorstellen will. Dann plötzlich fällt ihr der Couchtisch auf, der sehr mitgenommen ist. Dabei erinnert sie sich daran, wie es dazu kam. „Oh mein Gott, der Tisch. Ich wusste gar nicht das so ein riesen Glasstück abgebrochen ist.“, ist sie schockiert, denn eine Ecke ist komplett abgebrochen. „Ja, mir ist das auch nicht mehr so bewusst gewesen. Hier liegen auch noch ein paar kleine Scherben rum.“, warnt sie die silberhaarige und geht dann den Staubsauger holen, damit sie die weg saugen kann, bevor sie dort weiter aufräumt. Sie steckt den Stecker in die Steckdose und saugt den Raum mal komplett durch. Ihre Mitbewohnerin ist in der Zeit aufgestanden und hat die dreckigen Gläser in die Spülmaschine geräumt. Schließlich kann sie nicht einfach nur so rum sitzen. Sie macht den Abwaschlappen nass und putzt dann auch die Arbeitsplatte und die Kochinsel ab. Dann ist es auch wieder ruhig in der WG, da der Sauger wieder aus ist, doch sie lässt ihn noch stehen, falls sie ihn nochmal braucht. „Sam, kann ich mal kurz den Lappen haben? Aber schön nass.“, fragt die dunkelhaarige sie. Die andere junge Frau weiß zwar nicht warum, aber gern gibt sie ihr ihn. „Ähm ok.“, sagt sie nur leicht irritiert, macht diesen nass und bringt ihn Ava, die vor dem Sofa steht. Kaum hat sie ihn in der Hand, wirft sie ihn Gerard ins Gesicht. Als der Lappen dort landet, klatscht es laut und Sam weiß nicht ob sie lachen soll oder nicht, denn irgendwie ist sie auch baff, da sie mit so einer Reaktion nicht gerechnet hat. „Ich weiß das du wach bist, Gee. Ich hab dich blinzeln sehen beim saugen.“, klärt sie ihn auf und stand mit verschränkten Armen vor ihm. „Du kannst auch was tun.“, meckert sie weiter, aber ist dabei noch gut gelaunt. Man hört nur ein leises Brummen von dem jungen Mann und langsam bewegt er sich. Erst nimmt er sich den Lappen aus dem Gesicht und dann setzt er sich hin. Als er zu den beiden Frauen guckt, brechen die in großes Gelächter aus. „Oh mein Gott, du siehst echt fertig aus.“, bringt Sam lachend hervor. Seine Haare sind komplett zerzaust, der Kajal über die lange Nacht hinaus komplett verschmiert und Augenringe die größer als die von Sam sind. Was in der letzten Woche schon eine große Leistung war. Er fährt sich durch die Haare, um diese aus seinem Gesicht zu machen. Dann erblickt er den Tisch und die abgebrochene Kante. "Was zur Hölle ist mit dem Tisch passiert?", ist er schockiert. "Du weißt nicht was mit dem Tisch passiert ist? Ernsthaft? Das warst du mit Frank.", sagt sie empört, da sie überhaupt nicht versteht, das man so was vergessen kann. "Ihr wolltet ja unbedingt noch "Time of my life" singen und die Hebefigur nachmachen. Mit Frank auf dem Arm bist du umgekippt und auf den Tisch geknallt. Es war einfach zu viel Alkohol im Spiel... bei euch zumindest.", erzählte ihm seine Mitbewohnerin und die silberhaarige kann sich das lachen auch nicht mehr verkneifen. "Jetzt wo du's sagst... ich hab mich schon gewundert warum ich nicht auf dem Rücken schlafen konnte...", äußert er seine Verwunderung, steht auf und geht langsam zu den Frauen. Er dreht sich mit dem Rücken zu ihnen und zieht seinen Pullover samt Unterhemd am Rücken hoch. "Ist denn da was? Das tut schon ein bisschen weh.". Die tätowierte hört abrupt mit dem Lachen auf und wird still. Ihre Freundin hingegen nimmt es gelassen. Es ist für sie jetzt auch nicht das erste mal, das sie seinen Rücken sieht. "Ja, ein großer Blauer Fleck in der Form eines L's.", beschreibt sie ihn, als sie diesen entdeckt. "Du wirst es überleben.", hängt sie hinten dran und zieht sein Oberteil wieder runter. Darauf hin bedankt er sich und geht Richtung sein Zimmer. Die zwei Freundinnen gehen leise ein kleines Stück hinter her und beugen sich so weit vor, dass sie in den Flur gucken können. Sie wollen seine Reaktion sehen, da sie sich nicht sicher sind was er noch so weiß. Er betritt sein Zimmer und kommt relativ schnell wieder heraus und schließt leise die Tür. Seine Mitbewohnerinnen müssen wieder anfangen zu lachen, während sie zurück in die Küche gehen. Auch Gee kommt wieder zurück und guckt die zwei entgeistert an. "Du heilige Scheiße...", sagt er auf einmal leise. "Du armer Mann. Ich mache dir mal ein Kaffee auf den Schock.", schlägt die silberhaarige lachend vor und macht sich sofort an die Kaffeemaschine. Der schwarzhaarige setzt sich an die Theke und ist etwas verwirrt. "Ok, was ist passiert?", möchte er wissen. Er mag Barbara ja, doch irgendwie hofft er, das da nichts gelaufen ist. Jedenfalls nicht unter Alkoholeinfluss. "Beruhig dich. Es ist nichts passiert zwischen euch. Sie ist vor dem Klo eingeschlafen. Sie hatte glaube zu viel getrunken. Du und Ray habt sie dann in dein Bett gelegt, damit sie schlafen kann. Das war's schon.", klärt die dunkelhaarige ihn auf. Der junge Mann atmet einmal tief durch. Sam kramt währenddessen eine Tasse aus dem Schrank und füllt sie auf. Dann nimmt sie sie und stellt sie ihm hin. "Siehst du, alles ist ok... bis auf den Tisch vielleicht... hier bitte.", beruhigt sie ihn mit einem Lächeln im Gesicht. Auch er lächelt und bedankt sich. Er zögert auch nicht lange und trinkt einen großen Schluck. Da die Kanne schön voll ist, beschließen die Frauen sich auch jeweils eine Tasse zu gönnen. Die drei reden über den gestrigen Abend, bis sie Geräusche aus dem Flur wahrnehmen. Sie verstummen und blicken in die Richtung. Dann betritt Barbara, leicht verschämt, den Raum. "Hi.", begrüßt sie die WG Mitglieder kleinlaut. Alle grüßen sie zurück, während sie noch mitten im Raum steht. Es sieht so aus, als würde sie schnell gehen wollen, doch dann bietet Ava ihr eine Tasse Kaffee an. „Du siehst so aus, als könntest du ein Muntermacher gebrauchen. Möchtest du?“, fragt sie freundlich. Die Blondine zögerte etwas, nahm dann aber das Angebot dankend an. „Sehr gerne.“, sagt sie relativ leise. „Setz dich ruhig.“, kommt noch von der dunkelhaarigen und zeigt mit ihrer rechten Hand auf den Thekenhocker, neben Gerard. Dann dreht sie sich zu der Kaffeemaschine und nimmt die Kanne in die Hand. Die silberhaarige hingegen holt eine Tasse für den Gast aus dem Schrank und gibt sie ihrer Freundin. Und das mit einer ernsten und wenig begeisterten Mimik. „Hab ich dir eigentlich irgendwas getan?“, möchte sie von ihr wissen. Natürlich tut sie das leise, so dass die zwei es an der Theke nicht mitbekommen. Die Kunststudentin grinst sie an. „Man muss ja freundlich sein.“, verrät sie und gießt dabei die Tasse voll, welche Sam dann vor Babs auf den Tisch stellt. „Vielen Dank.“, sagt sie mit einem lächeln. „Kein Problem. Sehr gern.“, lächelt die tätowierte zurück. Zumindest versucht sie es. Dann lehnt sie sich wieder an den Kühlschrank und ihre Mitbewohnerin wieder an die Arbeitsplatte. Weiter reden sie über den gestrigen Abend und Barbara hört gespannt zu, da sie ja die Hälfte verpasst hat. „Aber das Date am Samstag steht oder Gee?“, hakt die Blondine bei ihm nach. Er hat gerade seine Tasse angesetzt, mit der Absicht was zu trinken, was er aber unterbricht, denn er weiß gerade nicht wirklich was sie mit Samstag meint. „Samstag? Date?“, guckt er sie fragend an. Sie ist etwas empört, kann sie gerade nicht nachvollziehen, dass er tatsächlich sein Versprechen nicht mehr weiß, was er ihr am Vorabend gegeben hat. „Du hast ernsthaft dein Versprechen vergessen?!“, ist sie fassungslos. „Ähm... vielleicht...“, grinste er leicht verlegen und kratzt sich dabei am Hinterkopf. Ava hingegen weiß um was es sich handelt und Sam ist gerade mindestens genauso gespannt wie ihr Mitbewohner. „Was für ein Versprechen?“, fragt nicht Gerard, sondern die Neustudentin. Die Frage ist auch eher an die braunhaarige gerichtet und nicht an den Gast. Doch lässt sie sich es nicht nehmen, zu erzählen um was es geht. „Gee hat mir versprochen mich am Samstag Abend schick auszuführen, in ein schönes Restaurant.“, verrät sie stolz. Die silberhaarige guckt ihn ungläubig an. „Ach, hast du?“, hakt sie nach, da sie sich es gerade nicht verkneifen kann. Der schwarzhaarige hingegen schaut Ava an, welche schon grinsend in der Küche steht und seinen Blick erwidert. „Hab ich?“, geht die Frage in der Runde weiter. „Ja, hast du.“, gibt die Studentin endlich als Antwort. Barbara hingegen ist immer noch fassungslos und blickt ihn auch so an. Irgendwie wartet sie nun auch auf eine Reaktion von ihm, was er auch merkt. „Ja, klar, dann gehen wir am Samstag schön essen.“. Schließlich will er sein Versprechen auch halten. Die junge Frau aus dem Kurs freut sich tierisch. In der Zeit hat sie nun auch ihren Kaffee leer getrunken und steht auf. „Also jetzt muss ich wirklich mal los. Vielen Dank für eure Gastfreundlichkeit und ich hoffe ich habe euch keine Umstände gemacht.“, sagt sie, während Gerard von seinem Hocker aufsteht um sie zur Tür zu begleiten. „Liebend gerne, Babs.“, entgegnet ihr die dunkelhaarige, was Sam dann nur abnickte. Sie kann gerade nichts sagen. Die Blondine verabschiedet sich und geht mit ihrem Date zum Ausgang. „Er hat sie zum Essen eingeladen? Wann?“, will die tätowierte dringend wissen. „Ja hat er. Als du in deinem Zimmer warst. Wundert mich warum er es nicht mehr weiß, aber unwichtiges vergisst man ja eh im Suff.“, verrät ihre Freundin ihr. Nun sagt sie nichts mehr, zu geschockt ist sie. Gestern noch hat Ava sie aufgebaut und ihr Mut gemacht. Der Abend ist auch mit ihm richtig lustig gewesen. Soll das jetzt alles umsonst gewesen sein? „Jetzt wirf die Flinte nicht so schnell ins Korn. Gestern sah es ganz anders aus zwischen euch.“, muntert sie sie auf, was aber nicht so erfolgreich ist. „Ja, da wusste ich auch noch nichts von diesem Date.“, brummt sie. „Du hast mir das extra nicht gesagt, stimmt's?“, möchte sie noch wissen. „Natürlich! Bin doch nicht doof. Da hättest du doch gleich aufgegeben.“, zwinkert sie ihr zu und räumt die Tasse in die Spülmaschine. Dann kommt auch Gerard wieder in den Raum. „Ich bin mal drüben, mir die anderen Alkoholleichen angucken und meine Wäsche rüber bringen.“, gibt er Bescheid. „Wieso bringst du deine Wäsche rüber?“, fragt die braunhaarige verwirrt. „Weil ich Klamotten brauch, aber keine Lust hab. Das kann Mikey heute machen. Schließlich bezahle ich noch seine Kosten mit... davon mal abgesehen, wozu hat man einen kleinen Bruder.“, erklärt er und geht dann auch wieder. Die Freundinnen machen auch nichts mehr besonderes. Sie setzen sich auf das Sofa und machen den Fernsehen an. Diesmal ist es Sam die auf der Couch eingeschlafen ist, während sie so eine typische Collage Komödie gucken. Irgendwie ist es Ava langweilig. Alleine mag sie auch kein Fernsehen gucken. Sie sitzt neben ihrer Freundin und überlegt was sie nun macht. Sie steht auf und geht in ihr Zimmer. Dort erblickt sie einen riesigen Haufen an Wäsche. „Oha, ist das echt schon so viel?“, fragt sie sich selber und muss dabei etwas schmunzeln. „Naja, was soll's. Ich hab ja eh Langeweile.“. Die dunkelhaarige nimmt also ihren Wäschekorb, füllt ihn mit der Dreckwäsche und macht sich in Jogginghose und einem gemütlichen Hoodie auf den Weg in den Waschkeller, der sich auch im Haus befindet. Die Studentin geht zu einen der Waschmaschinen, befüllt diese und kippt eine Kappe voll Waschmittel in den Toplader. Sie schließt die Maschine und stellt sie an. Gerade als sie ihren Korb in die Hände nimmt, betritt Mikey den Raum. Mit einer grauen Jogginghose und einem weißen Shirt schlürft er auf einen der Toplader zu. Die junge Frau merkt sofort, dass er alles andere als fit ist und er auch nicht wirklich Lust auf diese Arbeit hat. Sie fängt etwas an zu lachen. „Hi. Wirklich fit siehst du aber nicht aus. Wie geht’s dir heute?“. Der junge Mann stellt seinen Korb vor sich ab und tut erst nach und nach die Sachen in die Maschine. „Naja, mir ging's schon mal besser.“, sagt er leicht genervt. Nur ist er nicht von ihr genervt, sondern von der Arbeit die er verrichten muss. „Gee konnte sich aber auch kein besseren Zeitpunkt aussuchen.“, bemerkt sie und ein bisschen Mitleid hat sie auch. Wer möchte schon nach so einer Nacht die Wäsche seines Bruders machen? Wer möchte da überhaupt was machen?! Auf einmal nimmt Gerard's Bruder den Korb wieder in die Hand und kippt die Klamotten rein. Es dauert ihm dann doch zu lange, alles einzeln zu machen. „Ja, ihr kennt ihn ja auch nur nett.“, meckert er, während er mit dem Wäschekorb und dem Inhalt kämpfte. „Hmm, scheint so, aber geholfen aufzuräumen hat der Sack heute auch nicht.“, beschwert sie sich mit ihm über Gee. „Guck dir sein Zimmer an. Aufräumen ist nun mal nicht seine Stärke.“, erinnert er sie und kippt das Waschgel in die Trommel, ohne auch nur einen Blick darauf zu richten, da dieser Ava gilt. Diese beobachtet ihn dabei kritisch. „Ähm, Mikey reicht das nicht langsam?“, merkt sie an und zeigt dann mit ihrem rechten Zeigefinger auf die Plastikflasche, die so langsam leerer wird. Der braunhaarige guckt auf seine linke Hand, in der er sie hält und zuckt mit den Achseln. „Wenn du das sagst.“, kommt von ihm nur plump und hört dabei auf. Er dreht den Deckel wieder drauf und stellt die Flasche auf den Nachbartoplader. Auch er schließt die Maschine und stellt sie an. Die junge Frau hat sich mittlerweile an einen der Trockner gelehnt, die sich dort auch im Keller befinden. Wieder fängt sie an zu lachen und stellt sich eine Frage, welche sie dann auch ausspricht. „Sag mal, hast du schon mal eine Waschmaschine bedient?“. Der junge Mann lehnt sich seitlich an die Maschine, die gegenüber seiner steht. „Nicht oft... einmal glaub ich.“, verrät er ihr und es ist ihm auch gar nicht peinlich. Wieder muss sie lachen. „Oh mein Gott, dein ernst?!“. Er fängt an zu grinsen. „Ja. Ist das so schlimm?“, fragt er sie leicht lachend. „Ach nö, das muss bei euch Way's normal sein. Gee war da nicht besser.“, offenbart sie ihm, während sie immer noch lacht. „Ich hoffe ich muss nicht mehr lange seine Sachen waschen. Ist zwar das erste mal, aber mich nervt es jetzt schon.“, schnauft er. „Ich wusste gar nicht das er die Kosten für dich übernimmt.“, ist sie verblüfft und setzt sich auf den Trockner, an dem sie vorher lehnte. Sie weiß das sie so schnell nicht wieder in die Wohnung geht. Irgendwie mag sie es, Zeit mit ihm zu verbringen. Sie kann sich immer gut mit ihm unterhalten. „Ja, das ist auch nur eine Notlösung. Ich hatte eigentlich echt Glück mit der Uni. Du weißt ja wie voll die ist und dort ein Platz zu bekommen ist irrsinnig schwer. Kurzfristig ist dann einer frei geworden und die haben mich dann genommen. Gee hat mir das Angebot gemacht, das er die Kosten erst übernimmt, solange ich noch keinen Job hab. Er weiß wie wichtig mir dieses Studium ist.“, erklärt er der braunhaarigen. „Wow, du kannst froh sein ihn als Bruder zu haben.“, ist sie berührt von der Unterstützung seines Bruders. „Ja, da hast du recht... Trotzdem ist er manchmal ein Arsch.“, beendet er, mit einem stumpfen und ernsten Ton, den Satz. „Und faul bei Hausarbeiten.“, ergänzt Ava. „Du sagst es!“. Plötzlich herrscht Stille und die zwei gucken sich an. Dann fangen sie gleichzeitig an zu lachen. Die junge Frau weiß einfach nicht was es ist, doch jede Unterhaltung mit ihm macht einfach Spaß. Besonders am gestrigen Abend haben sie viel zusammen gelacht, gesungen und gealbert. „Hast du denn schon ein Job in Aussicht?“, möchte sie nun von Mikey wissen. „Am liebsten hätte ich ja mit Frank im Musikladen gearbeitet, aber die brauchen momentan keinen.“, antwortet er ihr. „Wie kommst du denn gerade auf Musikladen?“, interessiert es sie. „Es ist einfach mein Bereich. Ich mag es mit Instrumenten zu arbeiten und diese zu spielen selbstverständlich auch.“, verrät er seiner Nachbarin. „Was spielst du denn für Instrumente?“, ist ihre Neugier nun geweckt und ist gespannt auf die Antwort. „Bass, Gitarre, Schlagzeug, Keyboard... Ja, ich glaube das war's. Aber Bass spiele ich am liebsten und manchmal auch auf Frank's Gitarre.“, zählt er auf. Ava schüttelt leicht den Kopf. „Gibt's eigentlich irgendwas was ihr Brüder nicht könnt?“, „Ja, Wäsche waschen.“, gibt er lapidar als Antwort. Daraufhin lachen die zwei wieder zusammen. „Stimmt.“. Dann wird es wieder ruhig zwischen den beiden. „Sag mal, wo arbeitest du eigentlich?“, dreht er den Spieß nun um und fragt sie aus. „Ich arbeite im Kunstmuseum. Das große im Zentrum von L.A..“, erklärt sie ihm. „Und was machst du da so?“, hakt er weiter nach. „Ach unterschiedliches. Manchmal am Empfang, manchmal als Hilfe für den Aufbau der Ausstellungen, aber auch als eine Art Kellnerin während der Ausstellungen. Getränke und Häppchen verteilen und so. Du weißt schon. Ist ja alles sehr legere dort. Aber erst mal hab ich noch eine Woche Urlaub.“, antwortet sie ihm gerne. „Klingt sehr interessant.“, sagt der junge Mann so vor sich hin und guckt dabei in den Raum. „Wir suchen aber leider auch nicht, falls du das erhoffst.“, „Verdammt.“, flucht er und das Gelächter der beiden lässt nicht lange auf sich warten. „Sag mal, hast du später Lust auf eine Runde Billard?“, fragt sie ihn. Daraufhin guckt Mikey sie etwas verzweifelt an. „Bei aller Liebe, das würde ich sehr gern, aber ich glaube ich bin froh wenn die Wäsche fertig ist und ich mich wieder hinlegen kann. Außerdem gibt’s da Bier, das wäre tödlich.“. Die Kunststudentin im zweitem Semester lächelte ihn an und kann ihn auch durchaus verstehen. Schließlich haben die Männer wesentlich mehr getrunken, als die zwei Frauen. „Klar, verstehe ich.“. „Wir können das aber gerne morgen machen.“, bietet Gerard's Bruder ihr lächelnd an. „Super gerne.“, entgegnet sie darauf. Die beiden blicken sich etwas länger lächelnd an. Auf einmal verschwindet das Lächeln der jungen Frau aus ihrem Gesicht und sie setzt eine schockierte, leicht panische Mimik auf. Der dunkelhaarige weiß nicht was mit ihr los ist. Sie guckt ihn auch nicht an, sondern neben ihn her. Er folgt ihrem Blick und guckt dann auf den Toplader, den er angemacht hat. „Ach du Scheiße!“, kommt von den beiden gleichzeitig. Sie trauen ihren Augen fast nicht, denn aus fast allen Öffnungen der Maschine kommt Schaum raus und es hört auch nicht auf. Die braunhaarige springt von dem Trockner runter und auch ihr Nachbar hat sich auf die Maschine zubewegt und steht Ahnungslos dafür. Den Schaum versuchte er von dem Toplader zu bekommen. „Was soll ich machen?“, fragt er sie aufgeregt. „Ich weiß nicht... Mach die mal aus, damit da kein Schaum mehr rauskommt.“, schlägt sie vor. Da der Schaum auch noch nicht reicht, der sich schon über den ganzen Boden verteilt, kommt auch noch etwas Wasser hinter her. „Was zur Hölle ist denn jetzt los?! Du fuck Scheißding!“, flucht der junge Mann und Ava muss wieder anfangen zu lachen, weil er sich so aufregt und obenrum schon klitschnass ist. „Hast du endlich mal ausgemacht?“, fragt sie lachend. „Man, lach nicht!“, sagt er darauf nur und lacht auch dabei. Dann hat er das Gerät endlich ausgemacht und dreht sich wieder zu der jungen Frau um. Diese guckt auf den Boden um sich die Sauerei anzugucken. „Oh man, was ein Scheiß. Nur weil du da so viel...“, fängt sie den Satz an und dabei geht ihr Blick vom nassen Boden, auf den nassen Mikey. Sein Shirt ist klitschnass und sein Oberkörper blitzt hindurch. Als sie das sieht unterbricht sie den Satz. Sie merkt das nicht mal, das sie nicht mehr weiterspricht. Was ist plötzlich los mit ihr? Wieso schlägt ihr Herz auf einmal schneller als normal? Das ist doch nicht das erste mal, dass sie den Oberkörper eines Mannes sieht. Den von den anderen hat sie schon so oft gesehen am Strand und den von Gee auch oft zu Hause. Doch hier ist es gerade anders. Sie kann es sich gerade einfach nicht erklären. Warum kann sie nicht ihre Blicke von ihm lassen? „Ava, ist alles ok bei dir?“, möchte er von ihr wissen, da sie ihren Satz nicht beendet. „Was? Ähm ja, ja klar. Was soll denn sein?“, fragt sie und lacht dabei etwas gekünstelt. Die junge Frau merkt das ihr Gesicht warm wird und es ihr gerade peinlich und unangenehm ist. Irgendwie muss sie aus dieser Situation raus. Darauf ist sie einfach nicht gefasst gewesen. „Irgendwie müssen wir diesen Boden trocken bekommen.“, sagt der dunkelhaarige, doch es kommt keine Reaktion von der jungen Frau, bis zu dem Zeitpunkt, als er die Andeutung macht, sein Shirt auszuziehen. „Warte, warte, warte!“, kommt von ihr etwas lauter und er hielt inne. „Was ist denn jetzt? Ich wollte den Boden aufwischen.“, verrät er ihr. „Nein! Nein. Ich hole eben ein Wischer oder so was aus der Wohnung. Mach doch nicht dein Shirt dreckig!“, schlägt sie vor und geht dann auch sofort los. „Warte einfach!“, ruft sie ihm noch in den Raum und verschwindet. Leicht irritiert steht der Neustudent im Waschkeller und fragt sich, was plötzlich mit ihr los ist. Dann zuckt er mit den Schultern und widmet sich wieder dem großem Chaos. In der Zwischenzeit ist Sam auch wieder wach. Weiterhin liegt sie auf dem Sofa, zugedeckt mit einer dünnen Decke. Ein wenig wundert sie sich, wo ihre Freundin ist, allerdings ist sie einfach zu faul aufzustehen und nach ihr zu sehen. Irgendwann wird sie schon wieder auftauchen. Sie nimmt die Fernbedienung und schaltet um, bis sie was findet, was ihr zusagt. Aus dem Flur nimmt sie plötzlich Geräusche wahr. Womöglich ist es Ava, denkt sich die silberhaarige. Sie starrt weiterhin auf den Bildschirm. Eine kurze Weile vergeht bis jemand den großen Raum, der Küche und dem Wohnzimmer, betritt. Die Studentin guckt wer es wohl ist. Es ist Gerard, der sich mittlerweile auch eine schwarze Jogginghose und ein lockeres Shirt angezogen hat. "Ava gar nicht hier?", fragt er sie. "Nein, ich weiß auch nicht wo sie ist. Bin zwischendurch eingeschlafen.", verrät sie ihm, mit etwas müder Stimme. Der schwarzhaarige geht daraufhin weiter auf sie zu. "Kannst du mir ein Gefallen tun?", fängt er sein nächsten Satz an und steht schon vor der Couch, auf der Sam liegt. Die junge Frau guckt ihn gespannt an. Was will er von ihr? "Ja klar, was gibt's?", möchte sie von ihm wissen. Erst jetzt bemerkt sie, das er in seiner rechten Hand eine Salbe hält. Sie ahnt gerade schlimmes. "Kannst du meine Prellung oder was das auch immer ist, eincremen? Komme da ja schlecht selber dran.", bittet er sie und lacht leicht verlegen dabei. Genau das hat sie geahnt. Ihr Gesicht wird etwas warm und auch ihr Herz schlägt wieder etwas schneller. Wo ist nur ihre Freundin wenn man sie braucht? Wobei diese sie noch richtig in diese Situation rein drücken würde. Die tätowierte muss ihm nun antworten, sonst würde es wieder peinlich enden. "Ähm, ja klar, setz dich.", tut sie ihm den Gefallen und setzt sich auf. Ihr Mitbewohner lässt sich neben ihr nieder und gibt ihr dabei das kühlende Gel. Er dreht sich mit dem Rücken zu Sam und sie zieht zaghaft sein T-Shirt hoch. "Ich kann es auch ausziehen. Geht vielleicht besser.", schlägt er vor, doch genau das will sie nicht. Es reicht ihr schon so und greift sofort ein. "Nein, nein. Das geht so auch ganz gut.", kommt leicht panisch von ihrer Seite. "Ok.", sagt Gerard etwas verwirrt. Er kann ihre Reaktion gerade nicht verstehen und auch nicht einordnen. Sie drückt ein bisschen Gel aus der Tube und tut dieses an die Stelle, mit der er auf dem Tisch aufgeschlagen ist. Der schwarzhaarige zuckt etwas zusammen. Sam fängt daraufhin leicht an zu lachen. "Na? Kalt?". Auch er fängt das Grinsen an, was sie aber natürlich nicht sieht. „Etwas.“, gibt er ihr gegenüber zu. Langsam und vorsichtig reibt sie die Stelle ein. Es herrscht Stille zwischen den beiden. Die Studentin genießt es gerade irgendwie. Seine Haut ist warm und weich. Es macht ihr Spaß und irgendwie kann sie auch gerade nicht aufhören. Seine Nähe findet sie einfach angenehm und diese will sie momentan nicht missen. Es ist wieder zu lange ruhig zwischen den beiden, sodass es geändert werden muss. Diesmal bricht die junge Frau die Ruhe. „Oh man, das sieht schon heftig aus. Vielleicht solltest du da mal jemanden drüber schauen lassen.“, sorgt sie sich etwas. „Lass ich doch. Du guckst doch schon.“, kommt von ihm nur stumpf. „Ich bin doch keine Ärztin, du Scherzkeks.“, lacht sie und auch der schwarzhaarige muss lachen. „Ist halt ne Prellung. Alles gut. Ein bisschen Schwund ist immer. Dafür war der Abend genial.“, äußert er gut gelaunt. „Ich fand den Abend auch super.“, stimmt Sam ihm zu und bekommt dabei ihr Lächeln nicht mehr aus dem Gesicht. Gern erinnert sie sich an den Karaoke Abend und dem Duett mit ihm. „Wie gut das es dir wieder besser ging, sonst wäre es nicht so lustig geworden.“, sagt er. Sam schweigt und cremt immer noch weiter ein, nur noch langsamer, als am Anfang schon. „Davon mal abgesehen hätten wir dann nicht zusammen singen können, was übrigens echt Spaß gemacht hat.“, fährt er fort und die tätowierte merkt wie ihr warm wird. Nicht nur im Gesicht, sondern eigentlich überall. „Danke. Es war echt lustig mit dir. Ich glaube ich habe noch nie so professionell Karaoke gesungen. So mit Performance und so.“, sagt sie nun endlich was. „Wirklich nicht?“, hakt er nach. „Wirklich nicht.“, bestätigt sie wieder leicht lachend. Dabei hört sie nun endlich auf mit dem eincremen und macht sein Shirt wieder runter. Er dreht sich nun zu ihr um, sodass er sie endlich mal angucken kann, bei ihrem Smalltalk. „Das war also dein erstes Mal?“, fragt er todernst und die junge Frau guckt ihn etwas baff an, muss dabei aber weiter lachen. Auch damit man ihre Verlegenheit nicht anmerkt. „Ja, das war mein erstes Mal.“, wiederholte sie den schwarzhaarigen, der immer noch mit ernster Miene vor ihr sitzt und weiter fragt. „War's denn schön mit mir?“. Also wenn Sam jetzt was im Mund gehabt hätte, hätte er es ins Gesicht gespuckt bekommen. Wieso fragt er so? Möchte er sie aus ihrer Fassung bringen? Sie testen? Sie weiß es nicht, nur muss sie reagieren und nicht in einer Schockstarre verharren. „Äääähm...“, fängt sie an und sucht nach weiteren Worten und räuspert sich dabei. Plötzlich hört man das Türschloss und Ava kommt in die Küche gerannt. Sie stoppt an der Kochinsel und blickt zu den beiden. „Oh, stör ich?“, fragt sie. „Ganz und gar nicht.“, antwortet Gerard seiner Mitbewohnerin, nimmt die Salbe die auf dem demolierten Tisch liegt und dreht sich dann nochmal zu seiner Sitznachbarin um. „Sollten wir öfters machen. Du kannst echt gut singen, Sam.“, lobt er sie und steht dann auf, um in sein Zimmer zu gehen. Die dunkelhaarige vergisst kurz warum sie überhaupt in der Wohnung ist, da die Situation spannend ist. „Was habt ihr hier gemacht? Erzähl.“, bohrt sie nach. „Ähm, ich hab ihm nur den Rücken eingecremt.“, verrät sie ihr, kneift dabei ihre Augen zusammen und schüttelt leicht mit dem Kopf. „Uuuuuuuuuhhhh und wie war's?“, möchte sie nun genauer wissen. Dabei tut sie ihre Ellenbogen auf die Theke, um ihren Kopf abstützen zu können, den sie auf ihre Hände legt. Sam kommt immer noch nicht drauf klar, was er da gerade sagte. „Ich... ja, war gut...“, stammelt sie vor sich hin. Als sie merkt was für ein Müll sie da von sich gibt, schüttelt sie wieder ihren Kopf. „Was laber ich da eigentlich?! Es war eincremen, nichts besonderes.“, korrigiert die junge Kunststudentin ihren ersten Satz. Ihre Freundin sagt nichts. Sie steht nur da und grinst breiter als ein Honigkuchenpferd. „Sag mal was machst du eigentlich hier? Wieso kamst du so rein gerannt?“, interessiert es die silberhaarige. „Ich war gerade Wäsche machen und... ach fuck!“, fängt Ava an zu erklären und dabei fällt ihr wieder ein, warum sie hier ist. Sofort setzt sie sich schnell in Bewegung und kramt in den Schrank der unter der Spüle ist. Dort wo die ganzen Putzutensilien liegen. Sie nimmt dort den ganzen Berg Putztücher raus und verlässt dann den Raum. „Könnte länger dauern! Bis später!“, ruft sie noch ins Wohnzimmer und macht dabei ein Abstecher ins Bad, um den Wischer zu holen. Die Tür fällt ins Schloss und Sam sitzt da wieder alleine. „Was zur Hölle war das alles jetzt, bitte?!“, fragt sie sich selber laut, nur eine Antwort bekommt sie darauf wohl nicht. Ava ist wieder im Untergeschoss angekommen. Sie rennt den langen schmalen Flur entlang, bis sie den Waschraum erreicht hat. „Hier, ich hab...“, fängt sie den Satz an und stoppt ihn abrupt, als sie sieht, das Mikey dort oben ohne ist und mit seinem weißen Shirt den Boden schon mal wischt. „Was tust du da?! Ich hab doch gesagt, ich hole Lappen und Wischer.“, ist sie leicht empört. Hat er ihr nicht zugehört. Der junge Mann richtet sich auf und guckt sie an. „Sorry, aber es hörte einfach nicht auf.“, erklärt er und lächelt dabei leicht verlegen. Die braunhaarige kann gerade gar nichts mehr sagen. Ihr Puls steigt wieder an und ihr wird warm. Wie er vor ihr steht, mit der stellenweise nassen Jogginghose, darüber einen gut gebauten, aber nicht zu doll durchtrainierten, Körper. Ein kleiner Sixpack halt und er gefällt ihr. Er gefällt ihr verdammt gut sogar. In der ganzen Statur wie er gerade vor ihr steht. Irgendwie macht es sie auch etwas verrückt. Die junge Frau versucht sich zu beruhigen und runter zu kommen. Sie atmet tief ein und wieder aus. „Ok, hier hast du den Wischer. Dann lass uns mal anfangen.“. Und das tun sie dann auch. Der dunkelhaarige wischt das Wasser auf und seine Nachbarin macht diesen mit den Lappen trocken. Es dauert eine gute Stunde bis die zwei damit fertig waren und der Keller glänzt wieder. Auch die Wäsche der jungen Frau ist nun fertig. „Das einzig gute daran: du musst nicht nochmal runter in den Keller gehen, um die Wäsche zu holen.“, scherzt der junge Mann. „Das stimmt wohl.“, lacht Ava daraufhin. „Na dann lass uns mal oder willst du noch weiter hier verweilen?“, möchte er von ihr wissen. „Aber du musst doch noch deine Wäsche anstellen.“, weist sie ihn hin und zeigt dabei auf die Maschine, welche nun auch wieder Blitz blank ist. „Ach ja... Ok...“, murmelte er und sie weiß nicht warum, aber irgendwie weiß sie, was er sie wohl als nächstes fragen würde. Also geht sie zu ihm und nimmt die Flasche mit dem Waschgel in die Hand. Sie öffnet den Toplader und kippt, einen Deckel voll, in die Maschine. Schließt dann diese und stellt sie an. Der Student guckt sie verwundert an. „Woher wusstest du was ich wollte?“, will er wissen. „Ich hab in deine verzweifelten Augen geblickt, mein Lieber.“, verrät sie ihm und zwinkert ihn zu. Dann geht sie wieder zu ihrem Wäschekorb und nimmt ihn hoch. „Wollen wir wieder nach oben?“, fragt sie ihn. „Würde eigentlich noch gern hier unten bleiben mit dir und labern, aber so langsam wird mir kalt.“, guckt er sie an und lächelt dabei. Auch die junge Frau lächelt ihn an und dann machen sie sich auf den Weg in die Wohnungen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)