Perfidious

Hallo :)

Habe deine Geschichte beim Durchschauen der aktuellen Fanarbeiten gefunden und dachte mir, ich werfe mal einen Blick rein.

Was mir schon in deinem Beschreibungstext aufgefallen ist, sind die fehlenden Leerzeichen nach den Kommata. Da solltest du auf jeden Fall noch einmal drüber gehen und korrigieren.

Ansonsten fand ich den kurzen Einblick, den der Beschreibungstext liefert, auf jeden Fall interessant. Man bekommt als Leser eine Idee, worum es gehen wird und auch ein wenig eine Idee davon, wie dein Schreibstil aussehen könnte. Das finde ich immer einen guten Start.

Jetzt aber zum Kapitel selbst. Ich werde auf das Thema Kommata nicht mehr eingehen, wenn mir sonst etwas auffällt, werde ich das dann an einem Zitat kurz erklären.

Den Einstieg finde ich sehr stimmig. Es wird direkt eine Atmosphäre aufgebaut und man fragt sich, was jetzt wohl kommen mag.

>[...]die Knie angewinkelt an den kleinen Körper.
Minimalstkrittelei: Da ich vermute, dass es um den Körper deines Protagonisten geht, hätte ich hier statt "den" ein "meinen" stilistisch schöner gefunden.

>Instinktiv wollte ich meine Hände an diesen legen,was mir jedoch von meiner Knebelung an den Armen verwehrt wurde.
Ich mag mich irren, aber nutzt man Knebel nicht eher, um jemanden davon abzuhalten zu schreien? Von Knebeln am Arm habe ich bis jetzt noch nicht gehört, da hätte ich eher von Fesseln gesprochen.

Ich finde, du baust sehr gut eine Atmosphäre auf, die Situation fühlt sich bedrohlich an. Gut finde ich hier auch die Erzählperspektive, hier hätte ein allwissender Erzähler vermutlich einiges an Spannung weggenommen, die sich jetzt durch das beschränkte Wissen deines Protagonisten ergibt.

>[...]doch das starke Eisen umfasste mich wie eine kalte Klaue und war in meiner geschwächten,momentanen Form [...]
Wieder eine Minimalstkrittelei: Ich würde hier weniger von einer "Form" sondern von einem "Zustand" reden. Außer, dein Protagonist kann sich transformieren, das wäre dann aber aus dem vorangegangenen Teil noch nicht hervorgegangen. ;)

>An vielen Stellen fehlten solche Puzzleteile und einem Hangover ähnlich klafften große Lücken an vielen Stellen des gestrigen Tages.
Ich hätte hier tatsächlich eher von einem "Kater", statt einem "Hangover" gesprochen, aber das ist ein rein subjektiver Kritikpunkt.
Die Vergleiche in diesem Teil finde ich aber gut gewählt.

>Ich ballte die Hände zu Fäusten,weil ich irgendwo mal gehört hatte,dass man sich so besser konzentrieren kann[...]
Müsste es dann hier nicht "konnte" heißen, damit das Ganze zeitlich konsistent bleibt? Ich bin mir gerade nicht sicher, über das "kann" bin ich aber beim Lesen gestolpert.

>Doch es geling mir nicht.
Statt "geling" müsste es hier "gelang" heißen.

>[...]so waren auch die wichtigsten Geschehnisse,die mich in diese Hölle geführt haben[...]
Hier bin ich mir jetzt sicher: Es muss "hatten" heißen statt "haben", weil du im Präteritum schreibst.

>[...]mit aller Körperwucht,die mir momentan zur Verfügung stand gegen die unnachgiebigen Fesseln.
Da der Einschub nach "stand" endet, müsstest du diesen dort mit einem Komma abtrennen.

>Wieso ich..
Entweder würde ich hier noch einen Punkt hinzufügen und diesen vom letzten Wort abtrennen, oder die zwei Punkte durch ein Fragezeichen ersetzen. Das scheint mir hier sinnvoller.

>[...],-jedenfalls dachte ich dies damals zu wissen.
Da hat sich entweder ein Komma oder ein Gedankenstrich zu viel eingeschlichen. Wenn der Gedankenstrich stehen bleiben soll, müssten da auch Leerzeichen drum.

>Das war ich und nicht dieses erbärmliche,heulende Häufchen Elend,dass hier gerade saß.
Beim letzten Satzteil hat sich ein "s" beim "das" zu viel eingeschlichen. Da es sich hier durch "welches" ersetzen lässt, muss es hier ein "das" sein statt einem "dass".

>"Ich werde mich nicht geschlagen geben"zitterte ich [...]
Hier fehlt nach der Wörtlichen Rede das Komma, um den Begleitsatz einzuleiten.

Ich finde, du hast hier einen sehr stimmungsvollen Prolog geliefert, der Spannung und eine Atmosphäre aufbaut. Die Erzählperspektive finde ich gut gewählt, gerade in einem solchen Szenario sorgt sie für mehr Spannung.
Es haben sich ein paar kleinere Fehlerchen eingeschlichen, die sind aber großteilig wirklich minimal. Mein größter Kritikpunkt wäre die Kommasetzung, da fehlt konsequent das Leerzeichen nach den Kommata, da solltest du auf jeden Fall noch einmal durchgehen und das entsprechend korrigieren.
Noch ist zwar nicht viel passiert, aber du hast auf jeden Fall einen guten Anfangspunkt für deine Geschichte geschaffen, der dazu animiert weiterzulesen.
Ich werde die Geschichte auf jeden Fall weiter verfolgen und deinem Protagonisten die Daumen drücken, dass sie (ich hab es doch richtig verstanden, dass es eine sie ist?) da wieder raus kommt.

Liebe Grüße,
konohayuki
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