Ein Blut von Moonprincess ================================================================================ 8. Kapitel: Der Millennium Falcon --------------------------------- A/N: Hitman: Danke für deinen Kommentar :-). Viel Spaß beim weiterlesen. outtradition: Danke für deinen Kommentar. :-) Ich weiß, daß Inzucht kein beliebtes Thema ist, aber so möchte ich diese Geschichte nun mal schreiben. Es wird nicht nur bei Küssen bleiben. Ich werde mich bemühen, diese Sache so geschmackvoll wie möglich zu schreiben und hoffe, daß du eine treue Leserin bleibst. 8. Kapitel: Der Millennium Falcon Die Luft war stickig und die Gesellschaft lichtscheues Gesindel. Diese Cantina war das letzte. Aber nach Obi-Wans Meinung konnten sie hier sicher leicht einen Piloten finden. Padmé hielt ihren Kopf gesenkt. Wie die meisten hier konnte sie es sich nicht leisten, erkannt zu werden. Obi-Wan unterhielt sich angeregt mit einem Ithorianer, aber er schien keinen Erfolg zu haben. Wer wollte schon freiwillig einem Sternenzerstörer folgen? Denn auf so einem befand sich Luke nach Hans Aussage nun. Die Sturmtruppler hatten sich über einen so jungen Rebellen zwar gewundert, ihn aber ohne auf das Ende der Betäubung zu warten auf die Princess' Pride gebracht. Die Princess' Pride, Leias Schiff. Padmé seufzte. Es wäre zu schön, wenn Leia bis jetzt noch nichts von Lukes Machtsinn bemerkt hätte, aber leider auch sehr unwahrscheinlich. Obi-Wan setzte sich wieder zu ihr an den Tisch. "Nichts! Keiner will uns helfen." "Ich kann es ihnen nicht gerade verübeln. Wer legt sich schon gern mit dem Imperium an, noch dazu als gesuchter Verbrecher?" "Ich dachte, es gäbe jemanden, der für genug Geld das auch riskieren würde, aber ich habe mich da wohl geirrt," meinte Obi-Wan bedrückt. "Das wäre ja nicht das erste Mal," konnte Padmé sich einen Seitenhieb nicht verkneifen. "Und was jetzt? Ein Schiff kaufen können wir auch nicht, soviel Geld haben wir nicht." "Ich hatte gehofft, Ihr hättet noch etwas." "Das Imperium hat meine sämtlichen Konten und Immobilien annektiert. Bei mir ist nichts mehr zu holen," seufzte Padmé. Sie standen auf und verließen die Bar. Draußen war es noch immer heiß, aber es wurde schon langsam Abend. Sie gingen langsam in Richtung des Speederbike-Parkplatzes, in ihre eigenen Gedanken versunken. Es gab noch andere Städte auf Tatooine, sicher konnten sie dort ein Schiff oder eine Schiffspassage ergattern, überlegte Obi-Wan. Es würde nur mehr Zeit brauchen als sie gehofft hatten. Sie bogen hinter eines der Häuser und standen auf dem Parkplatz. Hier war es wegen der hohen Mauern rundum schon ziemlich dunkel geworden. Die zwei hatten schon die Hälfte des Weges zu ihrem Bike zurückgelegt als eine Gestalt um die Ecke stolperte. Die Gestalt zerrte etwas, das Padmé zuerst für eine Rolle Fell hielt, um die Ecke. Beide fielen auf den Boden. Obi-Wan stürmte wortlos an Padmé vorbei zu der Gestalt und dem massigen Fellding an seiner Seite. Padmé folgte ihm. "Oh, der alte Ben und die schöne Lady!" japste Han. Der junge Mann wirkte panisch und gar nicht mehr selbstsicher, stellte Padmé fest. "Was ist denn passiert?" erkundigte Obi-Wan sich. "Tja, ich habe ihm hier geholfen, abzuhauen, das haben meine Kumpels nicht so lustig gefunden," keuchte der jüngere Mann und deutete auf das zitternde Bündel Fell. Dieses hob nun leicht seinen Kopf und stieß ein leises Heulen aus. Ein Wookie. Obi-Wan drehte den Kopf. Er schien konzentriert auf etwas zu lauschen, was nur er hören konnte. "Werden Sie verfolgt?" fragte Padmé. Han nickte. Er versuchte aufzustehen, aber stieß einen leisen Schmerzenslaut aus. Padmé bemerkte, daß sein Hosenbein versengt war. Während Obi-Wan noch immer auf die Macht lauschte, bückte sie sich und riß das Hosenbein auf. "Das sieht nicht gut aus," kommentierte sie die häßliche Blasterwunde. "Ach was!" winkte Han ab. "Ihm geht's schlechter." Der Wookie hatte in der Tat mehr abbekommen als sein Retter. Wahrscheinlich war er schon vorher mißhandelt worden. Padmé biß sich zornig auf die Unterlippe. Mistkerle! "Sie kommen immer näher," sagte Obi-Wan plötzlich. "Es sind mindestens zwanzig." "Woher wollt Ihr das wissen?" wunderte sich Han. "Erklärungen später, wir sollten besser von hier verschwinden." Obi-Wan sah sehr ernst aus. Padmé nickte. "Aber zu viert passen wir nicht auf das Bike!" "Hier gibt's genug Bikes," war Hans Antwort. Er rappelte sich wieder hoch. "Aber die gehören nicht uns!" Padmé erkannte seine Absicht. Han setzte sich einfach auf ein größeres Modell und riß die Platte vor der Verkabelung ab. Er fummelte ein paar Kabel zusammen und das Bike hob sich sanft etwas in die Luft. "Jetzt schon!" So sehr Padmé Diebstahl mißfiel, im Moment hatten sie wohl keine andere Wahl. Zu dritt wuchteten sie den Wookie auf den hinteren Sitz. Han nahm wieder vorne Platz. Seine Wangen spannten sich deutlich. Er hatte Schmerzen. Padmé und Obi-Wan setzten sich auf ihr Bike und Padmé aktivierte es. Sie setzte rückwärts aus der Lücke und fuhr neben Han. "Wir fliegen Richtung Frachthafen, in dem Gewühl dort können wir sie sicher abhängen," kommandierte sie. Das Geräusch von einer Gruppe Sturmtruppler im Gleichschritt war das Startkommando. Beide Bikes sausten vom Parkplatz und der Wind warf einige Passanten zu Boden. Ihr Protestgeschrei war noch eine Weile zu hören. Obi-Wan ließ sich von der Macht durchströmen. Ihre Flucht war von den Verfolgern nicht unbemerkt geblieben. "Sie werden uns sicher auch auf Bikes verfolgen!" brüllte er über den Fahrtwind. Weiteres Motorengeheul gesellte sich zu ihrem. "Und da sind sie schon!" schrie Han und sah kurz zurück. Es war ein gutes Dutzend auf Speederbikes und noch ein paar in drei Speedercars. Padmé knurrte etwas unverständliches und erhöhte die Geschwindigkeit. Sie mußte sich sehr konzentrieren um in den engen Gassen die Kurve zu kriegen. Ihr einziger Trost war, daß es den Imps nicht besser ging. ,Allerdings können die auf uns schießen,' dachte Padmé als ein Laserstrahl knapp an ihrem Bike vorbeizischte. Han schwitzte und es lag nicht an der Hitze. Sein Bein pochte unangenehm, aber darauf konnte er keine Rücksicht nehmen. Er folgte Padmé, mußte allerdings scharf zur Seite schwenken als die Verfolger den Beschuß aufnahmen. Er lenkte das Bike hin und her, die Blasterschüsse gingen immer knapp vorbei. Lange konnten sie so nicht weitermachen. Obi-Wan hatte derweil einen Entschluß gefaßt. "Könnt Ihr uns in die Verfolgerriege bringen? Dann könnte ich sie etwas ausdünnen." "In Ordnung. Festhalten!" Padmé steigerte die Geschwindigkeit. Sie umklammerte das Lenkrad fester. Sie kickte einen Hebel hoch, um eine höhere Anti-Gravitation zu erreichen. Sie gewannen an Höhe. Für die Verfolger absolut unerwartet machte eins der verfolgten Bikes einen Looping nach hinten und schwebte jetzt bloß noch einen Meter über ihnen. Die nächste Überraschung war der ältere Mann, der von dem Bike sprang und sicher hinter einem der Sturmtruppler auf dessen Bike landete. Ein blaues Aufblitzen und zwei weiße Teile fielen von dem Bike. Obi-Wan nahm schnell den Platz des toten Sturmtrupplers ein. Er begann auf die anderen Bikes zu feuern. Die überraschten Imperialen reagierten erst als bereits die Hälfte der Bikes als rauchende Haufen hinter ihnen verschwanden. Obi-Wan fand sich unter Beschuß wieder, ebenso Padmé. Sie beschleunigte und holte wieder zu Han auf. Obi-Wan rammte einen aufholenden Fahrer und schleuderte ihn mit Hilfe der Macht von seinem Gefährt. Dann folgte er Padmé. Sie waren fast schon am Frachthafen. Han hatte das Manöver der zwei immerhin zur Hälfte mitbekommen. So langsam wurde ihm der alte Ben richtig unheimlich. Neben Padmé schoß er in die stark frequentierte Hauptstraße vor dem Frachthafen, Obi-Wan als Schlußlicht immer hinter ihnen. Ihre dezimierten Verfolger mußten hier ihre Schießerei aufgeben, um keine Zivilisten zu verletzen. ,Immerhin etwas!' fuhr es Padmé durch den Kopf. Dennoch war es nicht einfach, ihre Verfolger abzuschütteln. Sie raste schließlich verzweifelt in eines der Hafengebäude, einen Hangar. Die Männer folgten ihr. Ein Schiff war vor ihnen, die Ladeklappe unten. ,Das ist es!' "Folgt mir!" schrie sie dem Jedi und dem Ex-Imperialen zu. Sie sauste weiter auf das Schiff zu, dann die Laderampe hoch und rammte die Bremse in ihr Gefährt. Mit einem protestierenden Jaulen kam es zum stehen. Han und Obi-Wan folgten ihrem Beispiel. Ein Mann mit schwarzem Haar und Schnurrbart tauchte neben ihnen auf. "Hey, was soll denn das?" Sein dunkler Teint rötete sich leicht vor Empörung. Han rutschte von seinem Bike. "Nenn es doch einfach...Schiffsdiebstahl!" Damit hatte der überraschte Kapitän einen Blaster unter der Nase. "Wir sind ehrenwerte Schrotthändler! Wir wollen mit solchen Räuberbanden wie euch nichts zu tun haben!" konterte der und wich etwas zurück. Obi-Wan sah wie sich Sturmtruppler in den Hangar ergossen. Sie hatten sich wohl Verstärkung geholt. ,Was hat der Wookie nur angestellt, daß sie ihn mit solcher Vehemenz verfolgen?' Mit einem leichten Schubs der Macht schloß er die Landeluke. "Ehrenwerte Schrotthändler." Padmé schüttelte den Kopf. "So mag Euer Schiff vielleicht aussehen, aber..." Der Frachtraum war zwar vollgestopft mit allerhand Schrotteilen, doch roch es hier noch nach etwas anderem als nach Öl und Metall. Eine halb unter Metall verdeckte Kiste erhärtete ihren Verdacht. Sie stieß das Metall beiseite, welches polternd zu Boden fiel. Sie riß den Kistendeckel hoch und ein berauschender Geruch füllte die Luft. "Glitter Stim, " meinte Han mit Kennerblick auf das funkelnde Gewürz. "Und mehr als man zum Eigengebrauch besitzen darf," griff Padmé den Ball auf, den Han ihr zugeworfen hatte. "Und dort draußen sind Sturmtruppen, die uns gerne verhaften würden," machte Obi-Wan mit ernstem Gesicht weiter. Der Wookie stieß ein Brüllen aus. Han übersetzte. "Er sagt, daß die dich sicher auch gerne hops nehmen würden. Schmuggel ist schließlich verboten hier." Der Captain verzog mißmutig das Gesicht. "Sturmtruppen! Dann sollten wir besser von hier verschwinden." Ohne ein weiteres Wort stürmte er zum Cockpit. "Immerhin haben wir jetzt ein Schiff und es kostet uns nichts," meinte Padmé. "Und Ihr wolltet nicht, daß ich das Bike klaue." Han schüttelte den Kopf. Die Frau zuckte die Schultern und folgte dem verschreckten Captain. "Seltsame Frau," kommentierte Han. "Oh ja." Obi-Wan konnte ihm nur aus ganzem Herzen zustimmen. Dann folgten die Männer ihr, den Wookie in ihrer Mitte. Im Cockpit herrschte derweil Panik, die sich noch verstärkte als die Imps das Schiff unter Beschuß nahmen. Eine blondgelockte Frau saß auf dem Copilotensitz und kämpfte mit den Instrumenten. Sie fluchte. "Lando, warum bringst du uns eigentlich ständig in solche Schwierigkeiten?" motzte sie den Captain an. "Klappe, Jen! Ich will hier bloß noch weg! Außerdem ist es nicht meine Schuld," motzte der als Lando Angesprochene zurück und sah die Räuber mit einem bösen Blick an. Padmé warf Obi-Wan einen gequälten Blick zu und verdrehte die Augen. Er konnte ihre Gedanken leicht lesen. ,Hunderte von Schmugglern und wir geraten an so ein Deppen-Duo!' Plötzlich ruckte das Schiff nach oben, zündete seine Triebwerke und schoß in die Umlaufbahn. Alle wurden kräftig durchgeschüttelt. "Schrottmühle!" meinte Jen. "Wir brauchen endlich mal Ersatzteile." Lando sah auch sie lediglich böse an. "Kassier doch bei unseren "Passagieren" ab." Jen drehte den Kopf. "Ihr seid also eine gefährliche Räuberbande, ja?" hakte sie mit erhobener Augenbraue nach. "Nur ausnahmsweise mal," konterte Han und Obi-Wan nickte zustimmend. "Wir springen jetzt," meldete sich Lando. Vor dem Fenster verwandelten sich die Sterne in langgezogene Streifen. Padmé ließ sich auf einen der Sitze fallen. ,So war das zwar nicht geplant, aber...Wir haben ein Schiff! Wir haben tatsächlich ein Schiff!' Lando stand auf und musterte seine ungebetenen Gäste. Ein Mann mit grauen Haaren und in seltsamen Kutten, eine Frau in den Vierzigern im Kleid einer Feuchtfarmerin, aber der Haltung einer Königin, ein schief grinsender Kerl in einer abgerissenen Uniform und ein riesiger, verletzter Wookie. "Willkommen an Bord des Millennium Falcon," meinte Lando ironisch. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)