Die Erbin des Schlüssels von Minzou_Sshi (Madara x Sakura) ================================================================================ Prolog: Verloren in der Einsamkeit ---------------------------------- Es war ein verregneter kalter Tag, mitten in der langweiligen Woche. Ja, heute war Mittwoch. Ich hasste den Mittwoch. Ich hasste ihn über alles. Seitdem ich Ihn vor einem Jahr getroffen habe. Er hat mein leben verändert. Alles hat sich verändert und das nicht im guten Sinne. Er hat mir gezeigt was Einsamkeit bedeutet. Nicht nur das, er hat mir gezeigt was es bedeutet geliebte Menschen zu verlieren. Die Menschen, die man am meisten geschätzt hat und die man sonst nie weggeben würde. All die hat er mir geraubt. Ich saß mit einem festen Blick auf die nasse, von Regen überflutete Straße, vor dem Fenster und hauchte leicht dagegen. Natürlich konnte ich es mal wieder nicht lassen, die beschlagene Fensterscheibe ein bisschen zu verschönern und zeichnete ein großes Herz auf die Scheibe. Binnen Sekunden später zerlief es auch schon. Frustriert ließ ich meinen Kopf auf die Scheibe fallen. Wieso musste das auch immer nur mir Passieren. War ich so ein Pechvogel, dass ich alles verlor? Ich wollte doch nur eins, und zwar ein schönes, friedliches und entspanntes Leben mit meiner Familie, mit meinen Freunden und mit meinem Geliebten. Doch meinen Geliebten habe ich immer noch nicht finden können. Genau so wie meine Freiheit. Das einzige was mir noch geblieben war, war die Stille meines kleinen Zimmers und die Kette von meiner verstorbenen Mutter. Ich umklammerte meine Kette so fest es ging und rieb mir, mit der anderen Hand die Stirn. Auf einmal fing ich an zu kichern. Eine kleine Erinnerung von damals huschte in mein Gedächtnis zurück. Damals wo ich noch zusammen mit Naruto und Sasuke, in der Schule, zusammen Gelacht habe. Neija eher mit Naruto. Sasuke hatte damals ja so gut wie nie gelacht. Er blieb ja immer so kühl und setzte immer sein Pokerface an. An dem kam gerade mal Naruto ran. Ich hatte es nicht geschafft. Aber wenigstens einer von uns… Ob er wohl nach einem Jahr immer noch so drauf war? Und jetzt war er weg. Weder Naruto noch Sasuke waren hier. Sie waren alle weg und dass nur wegen ihm. Hier sitze ich nun. Ich hatte keine Ahnung, wie es nun weiter gehen soll. Kakashi war ja auch weg und Ino, ja sogar Tsunade. Wie konnte es nur so weit kommen. Ich sitze hier fest, bis ich sterbe und dann endlich frei bin. Kann mir den niemand Helfen? Ich will hier raus. Ich wollte dieses Gefängnis aus Trauer und Einsamkeit verlassen und endlich hinaus in die schöne bunte Welt. Doch das ging nicht. Ich würde hier bis an mein Lebensende in Einsamkeit weiterleben. Ganz alleine. Nur ich und die Stille. Wo war ich hier überhaupt und wie lange sitze ich hier schon fest? Hat denn jemand überhaupt mitbekommen, dass ich weg war, oder leben sie alle ihr normales Leben weiter? Ich hoffte nur, dass sie mich schon suchen, schließlich war ich schon ein geschätztes Jahr hier eingesperrt. Er wollte mich nicht gehen lassen. Ich wandte mich um, zur kleinen Wanduhr. „Oh schon so späht? Er wird gleich kommen…“, dachte ich mir. Da kam er auch schon. Die Person die mich hier fest hielt. „Sakura!“, schrie soeben eine männliche, leicht angeschlagene Stimme. Nun ging die Tür auf und eine große, schlanke Person, mit langen Schwarzen Haaren trat herein. Fortsetzung folgt… Kapitel 1: Niemand wird dich finden ----------------------------------- Da war er auch schon. Madara Uchiha. Mit einem banalen Gesichtsausdruck näherte er sich mir und blieb ganz plötzlich stehen. Sein großer, gut trainierter Körper, baute sich vor mir auf. Ich senkte schweigend mein Haupt. Was sollte ich den jetzt machen? Ich hatte keine Ahnung wie ich hier raus kommen könnte. Ich war gefangen. Madara ging leicht in die Hocke, um mir in meine grünen Augen zu sehen. Er war schließlich ein gutes Stück größer und auch über zehn Jahre älter. Meine Schultern spannten sich enorm an und verkrampften sich leicht. Madara der mich nun von unten aus musterte, hob nun mein Kinn leicht an und sah mir tiefer in die Augen. Nichts! Ich sah einfach nichts in seinen dunklen Augen. Weder Wut noch Trauer, oder Belustigung. Es schien mir so, als ob seine Augen kleine Schwarze Löcher waren, die jeden meiner Bewegungen in sich aufnahmen und gründlich musterten. Das jagte mir schrecklich Angst ein. Er schüchterte mich mit seinem Aussehen sehr ein und das gefiel mir nicht. Doch leider konnte ich nichts dagegen tun. Es war aussichtslos. Seine Präsenz war nun mal beklemmend und Furcht erregend. Es war so schlimm, dass sogar mein Herz begann härmungslos zu rasen und ich anfing leicht zu zittern. Mein Atem kam viel zu schnell, in stoßweise und das Gefühl fast zu ersticken übermannte mich. Als Madara nach gefühlten fünf Minuten endlich los ließ und sich wieder aufrichtete, spürte ich, wie sich meine Augen mit Tränen füllten. Ich fing an nach Luft zu ringen, doch aus einem mir unbekannten Grund, war es noch schwerer als gedacht, die so wichtige und geliebte Luft wieder in meiner Lunge zu spüren. „Ich will hier raus…“, japste ich ganz leise vor mich hin, so das Madara mich nicht verstehen würde. „Helft mir doch…“, dachte ich mir. Ich hoffte, dass mich so jemand hören könnte, doch das hätte eh nicht geklappt. Wer würde auch schon die Gedanken einer achtzehnjährigen in Not hören. Das geht genau so wenig wie, dass ich hier mal lebend raus komme. Aus Madaras Kehle entwich ein eindeutig genervtes Stöhnen. Perplex sah ich zu ihm hoch. Was? Madara Uchiha, der sonst immer undurchschaubar war, war genervt? Ihn mal so zu sehen, war genau so selten wie, dass man mal aus Naruto eine sinnvolle Lösung für eine Matheaufgabe zu hören bekommt. „Du bist echt nervig wenn du flennst, weißt du das…“ Seine Worte, die er wieder mit einer monotonen Stimme aussprach, irritierten mich. Was hatte er da gerade von sich gegeben? Meinte er das etwa ernst? Mir stockte der Atem, als Madara sich zu mir auf das schmale Fenstersims setzte und sich die Haare raufte. „Was willst du eigentlich von mir… Wann wirst du mich frei lassen…?“, fragte ich mit zittriger und bebender Stimme. Dabei war mein Blick wieder auf den Boden gerichtet. Leise schluchzte ich vor mich hin, während dessen Madara mich von der Seite aus betrachtete. Wie lange sollte das noch weiter gehen? Da Madara nicht auf meine Frage einging, wiederholte ich diese. Dieses mal mit einer festeren Stimme. Dabei sah ich ihn mit ernster Mine ins Gesicht. „Was willst du eigentlich von mir? Wann wirst du mich frei lassen?“ Madara schwieg einen kurzen Moment, dann wanderten seine dunklen Augen zur Tür und das erste Wort entwich seiner Kehle. „Ich…“ Er räusperte sich, um die Anspannung die in seiner Stimme zu hören war, zu vernichten. „Du weißt genau, was ich will.“, war seine Antwort. Wie immer kurz und Knapp. Ja, ich wusste was er wollte, doch ich würde ihm das niemals im Leben geben. Jedes mal versuchte ich ihn dazu zu bringen, mir nicht auch noch dies weg zu nehmen. Ich versuchte seine Antworten zu ignorieren und fragte jeden Tag aufs Neue, wenn er kam, was er von mir wollte. Dabei hoffte ich auf eine andere Antwort, als die ein Tag zuvor. Doch es war vergebens. Es kam wie befürchtet immer dasselbe aus ihm heraus. Es war so, als ob er immer nur dieselbe Kassette herunterleiert. Jeden Tag dasselbe. Immer wieder. Ich nahm all meinen Mut zusammen und stand auf. Dann stellte ich mich kerzengerade vor Madara hin und stemmte meine Hände in die Hüfte. „Und wofür brauchst du es?“ Madaras Gesichtsausdruck wurde ernster. Nun richtete er sich auch auf und stellte sich vor mich. Auf einmal lief mir ein kalter Schauer den Rücken runter. Madara war circa ein Köpfe größer. Wie konnte man nur so groß werden? Um Madara herum breitete sich eine Furcht einflössende Aura aus. Ich ging automatisch zwei Stritte zurück. Das hatte ich mal wieder gut gemacht. Wieso musste ich auch weiter daran rumhaken, schließlich war mir mein Leben lieb und teuer. Ich wollte ja noch viele Sachen mit Naruto und Sasuke unternehmen, doch dies ging nicht wenn ich tot war, oder hier nicht mehr raus komme. Madara verzog genervt sein Gesicht und ging daraufhin noch näher an mich ran. Instinktiv nahm ich meine Arme schützend vor mein Gesicht und ging in die Hocke. Dabei entwich mir ein kleiner, von Angst erfüllter Schrei. Da aber nach längerer Zeit nichts geschah, sah ich auf zu Madara und erblickte seine dunklen, monotonen Augen. Er hatte sich wieder beruhigt und mir helfend die Hand hingehalten. „Hör mir mal zu, Sakura. Ich weiß ja nicht, was du von mir denkst, doch dich schlagen werde ich nicht, verstanden?“, ertönte daraufhin seine tiefe, männliche Stimme. Ich verstand diesen Mann einfach nicht. Erst hielt er mich hier fest, lies mich nur zweimal im Monat mal hier raus, aber dann auch nur unter seiner Begleitung, dann benahm er sich immer wie der letzte Vollidiot und bedroht mich damit, dass ich hier nie wieder rauskommen würde und jetzt war er zu einem Gentleman geworden und half mir der vor schreck zu Boden gefallen Sakura wieder hoch. Was ist nur mit diesen Uchihas los? Ich nahm sein Angebot beleidigt an. Mit meinen smaragdgrünen Augen sah ich wütend auf den Boden, dabei sagte ich mit einer bebenden Stimme: „Aha… Wenn du mir doch nichts tust, wieso lässt du mich dann nicht einfach zurück nach Konoha gehen. Ich will hier weg, zurück zu meinen Freunden gehen und mit ihnen wieder spaß haben. Ich bin mir sicher, dass sie mich schon suchen.“ „Du verstehst es anscheinend immer noch nicht. Niemand wird dich hier finden. Und überhaupt wird niemand nach dir suchen, Sakura. Du hast nur eine Möglichkeit, um hier weg zu kommen. Also sag mir endlich wo es ist. Sonst wirst du Naruto und die anderen nie wieder sehen!“ Auf einmal packte mich die Wut und ich hob mein Gesicht an. Madaras Augen engten sich zu schmalen schlitzen und oberhalb der Nasenwurzel entstand eine nicht zu übersehende senkrechte Wutfalte. Fortsetzung folgt... Kapitel 2: Der Schlüssel zu meiner Erinerung -------------------------------------------- Niemand wird nach dir suchen! Seine Worte hallten wie ein Echo in meinem Kopf herum. Was? Wieso wird niemand nach mir suchen? Ich bin doch schon seit so langer Zeit hier eingesperrt. Selbst Naruto müsste schon längst mit bekommen haben, dass da etwas nicht stimmen würde. Der hat es sicher schon nach der ersten Woche bemärkt die ich nicht in der Schule war. Er wusste ja dass ich nie schwänzen würde. Damals als Madara mich nach der Schule abgefangen hatte und mich einfach so mitgenommen hat, damals wandte er sich noch zu meinem Lehrer, um ihn was zu sagen, doch dies konnte ich leider nicht verstehen. Das lag daran, weil er mich mit einem Diethylether beträufeltes Tuch, betäubt hatte. Ich konnte gerade noch Madara vor meinem Lehrer stehen sehe, bevor ich ganz bewusstlos wurde. Ich fing an zu zittern. Hat er ihnen etwa was angetan? Nein, er hätte nie im Leben meinem Lehrer und meinen Freunden sowie meinen Vater, nur wegen dem Schlüssel, was angetan. Ich griff automatisch nach meiner goldenen Kette. Sie hatte einen Schlüssel, mit mehreren kleinen Edelsteinen verziert, als Anhänger. Der Schlüssel war circa einen Daumen lang und besaß eine herzförmige Reide. Der Halm des Schlüssels war schlank und wurde mit einer Gravur, in schnörkliger Schrift verschönert. Der Bart meins Schlüssels, besaß eine Einkerbung. Auf dem Bartsschlüssel, waren noch zwei kleine, im Sonnenlicht funkelnde Diamanten, an beiden Seiten der Einkerbung. „Na los, spuk es schon aus! Wo ist der Schlüssel, aus der Legende. Der Legende von Konoha. Du weißt es, also sag es doch einfach!“ Madara wurde immer lauter. Nun packte er mich schon am Kragen meiner weißen Bluse. Die Angst übermannte und ich wollte seinem Blick ausweichen, doch leider wurde ich von meinem Kragen gehindert, mein Kopf wegzudrehen. Mir blieb nichts anderes übrig als die Augen fest zu zudrücken und zu hoffen das Madara mich los lassen würde. Madara knirschte schon förmlich mit seinen Zähnen. „Na komm schon! Ich weiß, das deine Familie dazu beauftragt wurde, den Schatz von Konoha und auch den Schlüssel dafür zu bewaren. Du bist die Erbin des Schlüssels, da deine Mutter vor drei Jahren verstarb. Also rück ihn schon raus!“ Mir lief der Schweiß schon die Stirn hinab. Was sollte ich den jetzt machen. Wenn Madara raus finden würde, wo der Schatz ist und ihn auch noch an sich nimmt, wird das schlimme Konsequenzen haben. Mein Vater hat mir schon oft davon erzählt, dass viele unsere Familie bedrohen, um an den Schlüssel zu kommen. Da hatte ich es, nun steckte echt tief im Schlamassel fest. Mit zitternder Hand steckte ich schnell den Schlüssel zurück unter meine Bluse und versuchte zu verhindern, dass Madara ihn nicht sehen konnte, doch das half nichts. Madara spürte meine Anspannung, sah auf meine Hand und griff, nachdem er realisiert hatte, dass ich einen Schlüssel in der Hand hatte, schnell nach meiner Hand. „Aha. Wenn das nicht unser so lange gesuchter Schlüssel ist. Da hast du ihn also die ganze Zeit versteckt. Na dann gib ihn mal schnell her.“ Er riss mir den Schlüssel aus der Hand und ließ mich los. Da stolperte ich und kam ziemlich unsanft am Boden auf. Madaras Augen funkelten triumphierend auf. Er wollte gerade zur Tür raus, als ich ihn daran hinderte und mich an ihm heftete. Das war sogar wortwörtlich gemeint. Ich hatte Panik bekommen und mich schnell, wie ein kleines Kind, an Madaras Beine geklammert. „Nein! Lass den Schlüssel los. Der gehört mir. Das ist doch mein Andenken anmeine Mutter. Bitte, nimm mir nicht auch noch das weg!“, bettelte ich ihn flehend an. So war ich noch nie. Ich hatte noch nie jemanden so angebettelt, doch ich wollte nicht, dass er mir den Schlüssel weg nahm. Madara sah genervt zu mir herab. „Was soll das! Lass mich sofort los!“, meckerte er mich angepisst an. Mir flossen die Tränen die Wange hinab. All meine Erinnerungen an meine Muter waren in diesem Schlüssel. Außerdem meinte mein Vater, dass ich ihn niemanden geben darf. „Bitte Madara…“, waren meine Worte. Madara zuckte leicht. Das konnte ich sehr gut spüren, da ich immer noch an seinem muskulösen Bein hang. Ich schluchzte und wimmerte vor mich hin. Dabei bekam ich aber nicht mit, wie Madaras angepisster Gesichtsausdruck, sich ruckartig änderte. Er sah mich nun etwas ergriffen an. Als ich hoch sah, blickte ich in seine dunklen Augen. Sie sagten in jenem Moment alles. Er war also doch nicht so herzlos, wie ich immer gedacht hatte. Madara seufze auf und reichte mir die Hand. „Man. Jetzt heul doch nicht. Ich hasse es wenn Frauen wegen mir weinen…“, gab er wieder genervt zu. Von seinen Worten berührt, nahm ich sein Angebot an und stand wieder auf. Madaras Handdruck war ziemlich fest und kräftig, aber kein Wunder bei dem Körperbau. Mich würde es nicht überraschen, wenn er mit den Muskeln ein ganzes Auto, ohne Mühe anschieben könnte. Auf einmal wurde mir heiß. Was war das denn? Wieso dachte ich denn an so was? Krieg dich wieder ein, Sakura! Schallte es in meinem Kopf. Madara ging nun weiter zur Tür. Ich blieb wie angewurzelt stehen. Als er sich wieder umdrehte und sich zu mir wendete, wurde ich wieder wach. „Ach ja. Den werde ich also behalten. Von mir aus kannst du jetzt gehen. Ich brauch dich nicht mehr.“, sagte er noch schnell. Verwundert sah ich im zu wie er sich wieder zum gehen aufmachte. Ich braute noch etwas um zu realisieren, was er da gesagt hatte. Dan machte es wieder klick und ich eilte ihm noch hinter her. „Was? Hey. Gib mir meinen Schlüssel zurück! Der gehört mir! Ich bin doch nicht Monate lag hier geblieben, um dir jetzt den Schlüssel zu überlassen.“, meine Stimme zitterte immer noch vom ganzen Weinen. Ich folgte Madara eine schmale Wendeltreppe nach unten ins Erdgeschoss. Oben im ersten Obergeschoss, befand sich jenes Zimmer in dem Madara mich eingesperrt hatte. Neben diesem, war anscheinend noch ein Zimmer. Das gehörte sicherlich ihm. Bedeutete das etwa das Madara immer neben an schlief? Konnte es dann sein, dass er wenn ich Pech hatte, jeden einzelnen Hilferuf und jede Klage, die ich abends immer aus dem Fenster rief, hören konnte? Ich trottete Madara hinter her. Als wir unten im Erdgeschoss ankamen, steuerte Madara auf eine Kirschholztür zu. Diese öffnete er. Ich konnte aber kaum erkennen, was sich hinter der rötlichen Tür befand. Dies lag daran, da alles stockfinster war. Ohne eine Lampe anzuschalten würde man hier, in seiner dunklen Wohnung nicht mal die Tür finden. Madara betrat den Raum. Ich wollte ihm gerade hinter her, doch plötzlich hinderte seine große, gepflegte Hand, mich am weiter gehen. „Ab hier wirst du schön draußen bleiben! Diesen Raum wirst du nicht betreten, verstanden?“ Ich wollte gerade widersprechen, da ich meinen Schlüssel wieder haben wollte, doch er schloss ohne weiteres, die Tür. Fortsetzung folgt... Kapitel 3: Der unausweichliche Packt mit Madara ----------------------------------------------- Sakuras Sicht: Verdutzt starrte ich die geheimnisvolle, rötliche Tür an. Ich wollte unbedingt wissen, was sich dahinter befand. Vielleicht sammelte Madara ja, in diesem Raum, viele perverse Magazine und Bücher, die er sich dann sicherlich abends vorm einschlafen noch durchsah, oder so was in der Art halt. Also vorstellen könnte ich es mir schon, doch würde ich dies auch nur ansatzweise tun, würde ich vor Ekel, zu Boden sinken und einfach nur hoffen, dass die Vorstellung verschwinden würde. Madara war jetzt schon über zehn Minuten, hinter dieser Tür verschwunden. Langsam wurde ich immer nervöser. Was ist wenn er nicht mehr rauskommen würde, oder schon längst mit dem Schlüssel, durch ein Fenster geflohen ist. Dann würde ich meinen ihn, nie mehr wieder sehen. Madara nie mehr wieder zu sehen wäre eine große Erleichterung, aber nur wenn ich den Schlüssel, davor wieder habe. Nervös vergrub ich mein Gesicht, in meinen zitternden Handflächen. Ich saß immer noch stumm vor der Tür und rechnete schon mit dem schlimmsten. Jetzt wo ich endlich die Chance hatte abzuhauen, musste ich immer noch hier in diesem verdammten Haus bleiben. Ohne den Schlüssel kann ich hier nicht weg gehen. Nein, ohne den Schlüssel werde ich nicht weg gehen. Ich hab damals meiner nun verstorbenen Mutter versprochen, gut auf den Schlüssel aufzupassen. Sie war überglücklich als ich ihr sagte, dass ich sogar mein Leben dafür geben würde, um diesen Gegenstand zu beschützen. Es war zwar komisch, da Mütter nichts mehr wollten, als dass ihre Kinder glücklich und zufrieden leben würden, doch in diesem Fall war dieser Wunsch nun mal eingeschränkt. Natürlich wollte meine Mutter, nur gutes für mich und meine Zukunft. Das war Klar. Doch wenn dieser Schlüssel in die falschen Hände gerät und für schlimme Dinge missbraucht wird, die sogar ein ganzes Land samt seinen Einwohnern vernichten könnte, ist mein einzelnes Leben, nichts im vergleich zu den vielen Millionen Menschen, die bei einem solchen Fall ums Leben kommen würden. Der Wunsch, dass es mir gut ging, war nur zweitrangig, nach dem Schlüssel und das akzeptierte ich. Meine Geduld, war fast am Ende. Ich hatte nur die Chance zu warten. Madara hatte ja vorhin die Tür verschlossen. Also kam ich da auch nicht rein. Was war, wenn ich versagte und Madara schon längst, die Truhe ausfindig gemacht hatte und auf den Weg dort hin war. Ich schüttelte meinen Kopf und schlug zweimal mit der rechten Handfläche gegen die Stirn. „Nein! Bloß nicht verzweifeln, Sakura! Nicht jetzt! Du holst dir schon irgendwie, den Schlüssel zurück!“, sprach ich, zu mir selber. Irgendwie wollte ich mich beruhigen, deswegen redete ich es mir, die ganze Zeit immer weiter ein. Verzweifelt raufte ich mir, meine rosa Haare, ließ meinen Kopf, in den Nacken fallen und stöhnte gequält auf. Dabei bekam ich nicht einmal mit, wie hinter mir die Tür aufging und Madara durch trat. Erst als er direkt hinter mir stand und ich in seine tiefschwarzen Augen blickte, rutschte ich schnell, verschreckt zur Seite. Madaras Sicht: Endlich hab ich ihn. Es war echt schwer, dieses Mädel dazu zu kriegen, mir endlich den Schlüssel zu zeigen. Sie ist ja immer so nervtötend stur geblieben und hatte mich immer voll gejammert, dass sie endlich wieder zurück nach Konoha wollte. Nur hatte ich jetzt ein kleines Problemchen. Wie zum Teufel, finde ich jetzt heraus, wo Konohas Schatz versteckt war. Verdammt. Diese Sakura, wird es mir eh nie sagen. Ich hab keine Chance. Außerdem steht in den Alten Aufzeichnungen, von Konoha, die ich mir von dem alten Sarutobi mitgehen lassen hab, drin das nur ein Erbe des Schlüssels, den großen Schatz finden und aktivieren kann. Ich hatte wohl keine Wahl. Ich musste Sakura wohl noch länger ertragen. Ohne sie könnte ich mir, mein Plan abschminken. Ich strich mir durch mein schwarzes, wirres Haar. Dabei schloss ich die Augen und lehnte mich etwas an den Schreibtisch. „Verdammt! Das kann ja alles noch ganz schön heiter werden!“, kam es genervt von mir. Nun richtete ich mich wider gerade auf, nahm die Kette mit dem Schlüssel und legte sie mir um. Der wird erst mal schön dort bleiben! Mein Blick haftete ich nun auf die Tür. Ob Sakura immer noch vor der Tür stand und auf mich wartet? Vielleicht hatte sie sich schon einen super Plan ausgedacht, um mich zu täuschen und mir die Kette weg zu nehmen. Schließlich könnte ich mir nie vorstellen, dass sie ohne die Kette, auch nur einen Schritt aus dem Haus wagte. Ich wusste wie diese Harunos tickten. Langsamen Schrittes, ging ich auf die Tür zu. Als ich schon vor ihr stand und die sie öffnen wollte, hielt ich inne. Ein leichtes Grummeln kam meinerseits, dann umschloss ich, mit der Hand die Türklinke, drehte den Schlüssel der Tür, nach rechts und drückte die Klinke hinunter. Sakura saß wenige Zentimeter von der Türschwelle entfernt. Zum Glück ging die Tür nach innen und nicht nach außen auf, sonst hätte ich sie schon längst mit damit zur Seite gestoßen. Ich trat nun direkt hinter Sakura. Sie war anscheinend, mit ihren Gedanken ganz wo anders, denn sie bemerkte nicht einmal meine Schritte. Als ich mich auch noch, über sie gebeugt hatte und sie aufdringlich musterte, wich sie nun endlich zurück. „Na, bist du mit den Gedanken schon bei deinen Freunden in Konoha?“, fragte ich sie gespielt interessiert. Sakuras Augen verengten sich. Sie stand nun auf und ging die paar Zentimeter auf mich zu. „Gib mir den Schlüssel! Ohne ihn werde ich hier nicht weg gehen. Dann wirst du mich noch weiterhin am Hals haben, verstanden?!“ Sakura streckte ihre Hand, zu mir aus und deutete damit an, dass ich ihr den Schlüssel zurück geben sollte. Ich schmunzelte, ging mit meiner Handfläche zu ihrer und drückte sie, mit einem fröhlichen Lächeln. „Na, dagegen hab ich nichts. Bleib ruhig noch ein Bisschen. Ich brauche dich sowieso, für meinen kleinen Plan.“ Verdutzt sah mich Sakura aus großen Augen an. „Was ist? Alleine schaffe ich das nicht!“, sagte ich etwas genervt. Wieso kann man diesen Schatz, nicht, auch ohne einen Schlüssel Erbe öffnen. Das nervt mich ja vielleicht! Und dann musste, diese dumme Ganz, auch noch so doof schauen. „Du willst, dass ich dir bei deinen Schurkentaten, mit denen man ganz Konoha verrät, helfe?“, fragte sie mich ungläubig. Ich nickte heftig. „Und du glaubst echt, dass ich darauf eingehe?“ Wieder nickte ich heftig. Dieses Mal war es aber, ein Ticken gereizter. „Ich glaub es nicht nur! Ich weiß es und werde dich dazu bringen! Schließlich hab ich immer noch den ach so wichtigen Schlüssel, von dir.“, erwiderte ich triumphierend. Dabei griff ich nach der Kette, die ich noch um meinen Hals trug. Sakura zuckte zusammen und sah mich dabei leicht neben der Spur an. Ihr Blick wanderte nach unten, auf den Boden. Sie schien wirklich darüber nachzudenken. Ich hätte eher gedacht das sie versuchen würde, mich nieder zu schlagen und dann mit dem Schlüssel zu fliehen, oder so. Sie sah auf. In ihren Augen spiegelte sich, eine mir unbekannte Emotion wieder. Sakura sah ziemlich fest entschlossen aus. „Na gut. Ich mache es. Zieh dich warm an! Mit mir wird es nicht so gemütlich, verstanden?!“ Fortsetzung folgt... Kapitel 4: Waffenstillstand zwischen ihr und mir ------------------------------------------------ Madaras Sicht: Meine Augen weiten sich. Die konnte ja ganz schön taff sein, nicht so wie die Abende davor, wo sie verzweifelt versuchte, nach Hilfe zu rufen. Sakura strahlte etwas Herausforderndes von sich. Dies war schon fast unheimlich. Sie stemmte ihre Arme in ihre Hüfte und sah mich abwartend an. Anscheinend erwartete sie noch eine Antwort von mir. Skeptisch zog ich meine linke Augenbraue etwas in die Höhe und musterte Sakura leicht. Irgendwie schien mir ihr Verhalten, nicht so geheuer zu sein. Da war immer noch diese nervige Skepsis, die mir quer im Magen lag. Als sich aber Sakuras Entschlossenheit langsam in Ungeduld umwandelte, gab ich nach und seufzte leise: „Ich weiß nicht wieso, aber irgendwie ist mir deine so plötzliche Beharrlichkeit, nicht wirklich geheuer, Haruno…“ Sakura lächelte schief. „Um den Schlüssel zurück bekomme und um dich daran hindern zu können, den Schatz in die Finger zu kriegen, werde ich alles tun. Auch mit dir vorübergehend ein Team zu bilden.“ Ich rollte einmal mit den Augen, dann wandte ich mich noch mal an Sakura und bedeutete ihr, mit mir zu kommen. Ich deutete mit meinem Kopf in Richtung Küche, die nur leicht von dem gedämpften Licht der Flurlampe beleuchtet wurde. Diese war die einzige Lichtquelle, die ich im Haus anschaltete. Sakura sah mich leicht perplex an, doch dann folgte sie mir, nachdem sie mitbekam, dass ich schon fast in der Küche war. Mit meiner Hand tastete ich die Wand, nach dem Lichtschalter ab. Das kleine Flurlicht, würde nicht für meine große Küche ausreichen. Als ich endlich den Schalter in meiner Hand spürte, betätigte ich ihn mit einem kurzem ’Klick’ und die modische, weiße Küche, kam zum Vorschein. „Du hast doch sicherlich großen Hunger, was? Soll ich uns was kochen?“, fragte ich, ohne mich nach Sakura umzudrehen. Die betrat gerade die Küche und kam schon kaum aus dem staunen raus. Mir war zwar nicht klar wieso sie dies tat, ob es daran lag, dass ich sie fragte, ob sie Hunger hätte, oder ob es an der großen, modisch eingerichteten, weißen Küche lag. Natürlich konnte ich mir ein Schmunzeln nicht verkneifen und dies bekam auch Sakura mit. „Sind wir nicht eigentlich Feinde, auch wenn ich momentan mit dir ein Team bilde? Wieso bietest du mir dann was zu essen an?“, fragte sie mich misstrauisch. Ich fing auf einmal an, köstlich zu lachen. Sakura war echt amüsant, dass musste ich schon zugeben. Nachdem ich mit dem Lachen fertig war, drehte ich mich endlich zu Sakra um und blickte ihr fest in die wunderschönen, grünen Augen. „Sagen wir es mal so. Momentan herrscht Waffenstillstand, ja? Das bedeutet, dass du nun kein Gegner mehr bist und ich dich auch nicht verhungern lassen sollte.“ Meine Hand fuhr die Theke endlang, bis sie am Kühlschank ankam und öffnete diesen. Gebannt starrte ich in den kühlen, rechteckigen Eiskasten hinein und suchte mehrere Zutaten für ein leckeres Abendessen zusammen. Tomaten, Spinat und den Parmesan. Da ich nicht gerade viel zu Hause hatte, gab es heute zu Abend einfache Spagetti mit Tomate und Spinat. Die Nudeln kramte ich aus einer Schublade hervor, wo ich die ganzen Nudeln, den Reis oder andere Dinge bewahrte. „Hoffentlich magst du Spinat und Tomate. Heute war ich nicht einkaufen und hab deswegen nicht gerade viel Möglichkeiten fürs Abendessen.“ Sakura nickte leicht. Als ich einen kleinen Topf, mit Deckel hervorholte, ging sie auf mich zu und fragte mich, ob sie vielleicht irgendwie helfen konnte. Ich überlegte, dann drückte ich ihr den Topf und die Nudeln in die Hand. „Ja. Kannst du Nudeln kochen? Wenn nicht, lies dir einfach die Anleitung auf der Rückseite der Verpackung durch.“ Während Sakura das Wasser für die Nudeln erhitzte, schnippte ich die Tomaten kleiner und kochte in einem zweiten Topf den Spinat. Dann ließ ich das siedende Wasser abtropfen und stellte den heißen Topf, mit dem Spinat, auf die Feuerfesteunterlage. Sakura beobachtete staunend meine Flinken Finger, die das alles schon fast automatisch machten. Als nächstes kamen die Tomaten an die Reihe. In einer Pfanne erhitzte ich diese, gab danach den Spinat dazu und träufelte ein wenig Olivenöl und ein paar Sesamkerne darüber. Schmeckte, mit Salz, Pfeffer und ein wenig Parmesan, ein bisschen ab und gab zu guter letzt noch die Spagettinudeln dazu und rührte nochmals um. In der Zwischenzeit deckte Sakura den kleinen Esstisch, der mitten in der Küche stand. Nachdem alles vorbereitet war, setzten wir uns an den gedeckten Tisch. Es war schon ein komisches Gefühl, nun mit jemandem zusammen zu essen und nicht wie ich es gewöhnt war, allein am Tisch zu sitzen. Bis jetzt hatte ich immer, das Essen für Sakura, nach oben in ihr Zimmer gebracht. Das war das erste Mal, dass wir gemeinsam aßen. Irgendwie freute ich mich auch, nicht mutterseelenallein zu sein. Ich sah wie Sakura anfing zu lächeln. „Wow, das schmeckt super… Wie hast du das so hinbekommen?“, fragte sie mich, mit funkelnden Augen. Es schmeichelte mich, mal für meine Kochkünste gelobt zu werden. „Das ist doch voll einfach. Man muss nun mal gut abschmecken und die Tomaten, sowie denn Spinat nicht zu lange erhitzen.“, antwortete ich stolz. Es wunderte mich wirklich, dass Sakura, in meiner Gegenwart, so rein und ehrlich Lächeln konnte. Bis jetzt hatte ich sie nur weinend, oder bedrückt gesehen. Irgendwie machte mich das auch ein bisschen glücklich. Ich bin ja letzten Endes, auch nur ein Mensch und hasse es andere Leute so traurig zu sehen. Doch ich musste dies alles machen. Für meinen Bruder! …für meine einzige Familie! Unbewusst trieb es mir fast die Tränen in die Augen. Ein leises Schluchzen entwich meiner Kehle und lies Sakura zu mir aufschauen. „Was ist los, Madara?“, fragte diese mich vorsichtig. Ich schrak auf, als Sakuras Blick, sich mit meinem kreuzte. „Ach nichts! Mir geht es gut. Ich hab nur was ins Auge bekommen…“, versuchte ich mich da rauszureden. Wie immer bemühte ich mich, den für mich üblichen monotonen Tonfall aufrecht zu erhalten. Stutzig runzelte sie die Stirn. Daraufhin zuckte sie einfach mit den Schultern und ließ von mir ab. „Wenn du meinst.“, war das einzige was sie noch zu mir sagte. Die restliche Zeit, die wir zusammen am Esstisch verbrachten, war schweigsam und einsilbig. Erst als Sakura mit dem essen fertig wurde, ging sie wieder auf mich ein. „Wo soll ich den Teller hinstellen?“, erkundigte sie sich. Ich neigte meinen Kopf leicht zur Seite und bedeutete Sakura, den Teller einfach in die Spüle zu legen. Dies tat sie auch. Danach sah ich wieder auf meinen Teller. Irgendwas in mir gab einfach keine Ruhe. Ich hatte auch schon eine Vermutung, was es war. Doch wieso. Ich hatte dies, doch schon längst abgehakt. Da müsste eigentlich nichts mehr sein, was mich noch beschäftigen müsste. Ich hab den Schlüssel und bald würde ich auch den Schatz besitzen. Dann wird alles wieder wie vorher sein. Dann werde ich ihn wieder sehen… Fortsetzung folgt... Kapitel 5: Frühstück zu zweit ----------------------------- Madaras Sicht: Meine Arme fest um mein Kissen geschlungen lag ich in meinem Bett und lauschte den Zwitschern, der singenden Vögel. Heute war ein schöner Tag. Ich war mir sicher, dass heute alles glatt laufen würde. Zufrieden seufzte ich ins flauschige, weiche Kissen hinein. Diese schöne Ruhe. Es war so entspannend. Einfach nur entlastend. Heute würde sicherlich alles gut werden. Vor mich hin schnurrend, lag ich nun in meinem großen Doppelbett und faulenze herum. Ich würde heute sicherlich bis Mittag so liegenbleiben und mich einfach nur entspannen. Nach dem was ich Gestern alles tun musste. Plötzlich wurde die Tür zu meinem Zimmer aufgeschlagen und eine laute Stimme erklang. „Madara, du Faulpelz! Steh auf. Essen ist fertig. Jetzt beweg deinen fetten Arsch und zieh dich an!“, schrie die Rosahaarige. Genervt stöhnte ich auf und vergrub mein Gesicht noch tiefer in mein Kissen. Nein. So einfach ließ ich mir meine schöne Ruhe nicht wegnehmen. Da ich nicht auf sie reagierte, kam Sakura immer weiter auf mich zu. Als sie vor meinem Bett stehen blieb, riss sie mir die Decke hinunter und legte sie zurechtgelegt auf die andere hälfte meines Bettes. Den plötzlichen Verlust der Decke, bekam ich in Form einer Gänsehaut zu spüren. Mein ganzer Körper fing an zu zittern. Als Sakura auch noch die Vorhänge vor dem Fenster zur Seite schob und es auch noch öffnete, riss mir der Geduldsfaden. Ich sprang, leicht träge auf und ging grummelnd auf sie zu. „Was soll das denn jetzt werden?“, fragte ich sie, während ich das Fenster wieder schloss und den Vorhang wieder davor schob. Sakura fing an leicht hämisch zu kichern. „Ich sagte doch, dass es mit mir nicht gemütlich wird! Du willst den Schatz und brauchst mich dafür? Dann lass uns das so schnell wie möglich hinter uns haben, damit ich endlich nach so langer Zeit zurück nach Konoha kann.“, sagte sie. Sie ging wieder und ließ mich alleine im Raum stehen. Ich wollte mich gerade genervt wieder meinem Bett zuwenden, als Sakuras Stimme wieder erklang: „Ach ja. Wenn du nicht gleich, in weniger als fünf Minuten hier unten aufkreuzt, ist das Frühstück für dich gestrichen, verstanden?“ Was fällt dieser Göre nur ein! Das ist meine Wohnung! Gereizt ging ich zum Schrank, riss die Schranktür unsanft auf und fluchte vor mich hin. Danach wühlte ich in meinen Klamotten herum und suchte mir welche heraus. Von unten drang ein köstlicher Duft von Pfannekuchen in meine Nase. Hm… wie das roch… Was war das? Das roch einfach nur super! Kochte Sakura etwa? Nie im Leben. So wie die sich gestern angestellt hatte… Oder konnte sie etwa doch kochen. Ich fing an unbewusst zu schmunzeln. Danach zog ich mir eine dunkele Stretchjeans und ein einfaches, blaues T-Shirt an. Noch etwas muffelig stieg ich die schmale Wendeltreppe hinunter. Müde rieb ich mir die Augen und blickte suchend durch die Wohnung. Wo war Sakura? In der Küche? Genervt trottete ich in die große, moderne Küche und suchte nach dem Rosaschopf. Nirgends zu sehen. Nur ein Teller mit… Pfannekuchen? Aufeinmahl hörte ich Schritte hinter mir und drehte mich abrupt um. Sakura kam mir mit drei Orangen entgegen. Wo hatte sie die Orangen den her? „Ah… Da bist du ja schon. Super! Dann kannst du mir ja beim Frühstück machen helfen.“, grinste sie mir entgegen. Wieso zum Teufel war sie nur so gut gelaunt. Vor ein paar Tagen saß sie noch heulen in ihrem Zimmer und nun grinst die mich so unmöglich an. Die hatte doch ’ne Macke! Ich grummelte genervt. Dieses Mädel überforderte mich eindeutig! Was hatte die für Stimmungsschwankungen? Verdammt! Liegt das bei den Harunos in der Gene oder wie? Überfordert stöhnte ich auf. Ich ging zur Küchentheke, nahm den Teller mit dem ganzen Stapel duftender Pfannekuchen und brachte ihn zum Esstisch. Der Tisch war schon gedeckt. Sie dachte sogar an die Servietten und die Gläser. „Was soll ich den überhaupt machen? Du hast doch schon alles gemacht!“, entgegnete ich ihr. Daraufhin drehte sie sich zu mir und drückte mir die frischen Orangen in die Hände. Verdattert starrte ich diese an. Was sollte ich jetzt mit denen anfangen? Wieso gibt sie mir die Orangen? Da ich mich ’ne Zeit lang nicht rührte, fing sie wieder an zu reden: „Du kannst ja die Orangen pressen und den Saft in die beiden Gläser füllen.“ Sie zeigte auf die blitzblanken Gläser auf dem Tisch. Etwas genervt drehte ich mich um und schnitt die orangenen Früchte in Hälfte. Darauf hin presste ich sie eine nach dem anderen, in der Orangenpresse und füllte den frischen Saft in die Gläser, die mir Sakura gereicht hatte. Zufrieden setzte sie sich auf den Stuhl und sah mir dabei zu. Mensch! Wieso gaffte die mich so an? Das nervte wirklich. Nervös knirschte ich mit den Zähnen herum. Dabei bemerkte ich nicht einmal, dass der Saft schon überlief. Erst nachdem ich den kühlen, im Licht schimmernden Orangensaft auf meiner Hand spürte, sah ich wieder auf das Glas. Verdammt! Jetzt ist es übergelaufen. Ich stellte die beiden vollen Gläser beiseite und ging zum Wasserhahn. Dort spülte ich erst mal meine Hand gründlich ab. Ich wollte ja nicht, dass sie noch wegen dem Orangensaft klebte. Dabei murmelte ich ganz leise, nicht Jugendfrei Sachen vor mich hin. Wieso machte dieses Mädel mich nur so wütend? Verdammt, das bringt mich echt zum kochen. Hinter mir hörte ich ein leises Kichern. Ich schielte leicht zu Sakura hinüber und sah, wie sie mit ihrer rechten Hand vor dem Gesicht, vor sich hin lachte. Na, die hatte sich hier wohl schon eingelebt, was? Wütend griff ich nach dem Küchentuch und trocknete schnell meine Hände. Danach drehte ich mich mit einem wütenden Blick zu Sakura um und lehnte mich an die Theke. Meine Hände verkrampft an der Thekenplatte. Man sah wie meine Knöchel leicht hervorstachen. „Jetzt hör mir mal zu! Wie es scheint, fühlst du dich schon wie zu Hause, was? Das ist ja auch schön und gut, nur bitte… Hör verdammt noch mal damit auf, mich so zu provozieren!“, sagte ich mit einer bebenden Stimme. Sakuras Lächeln erstarb in weniger als einer halben Minute. Nun sah sie leicht bedrückt aus, sah dann schräg zur Seite und versuchte meinen Blicken zu entkommen. Hatte ich vielleicht etwas überrieben? Würde ich das jetzt bereuen? Ich meine, sie hatte es doch sicherlich nicht extra gemacht. Ich musste mich wohl oder übel bei ihr endschuldigen. „Ich… Endschuldige. Das wollte ich nicht! Ich hab nur gehofft, dass ich jetzt… nun… wie soll ich es am besten sagen. Ich hab gehofft, da ich nun nicht mehr wirklich Angst vor dir haben muss, dass ich wenigstens die Zeit hier genießen kann. Aber auch egal. Vergiss es einfach!“, sagte sie. Dabei wurde ihre Stimme immer angespannter und nun richtete sie ihren Blick starr auf mich. Sie wollte was? Die Zeit mit mir genießen? Wie sollte ich das denn nun wieder verstehen? Ich dachte sie hasste mich? Verdammt! Ich verstand diese Harunos nicht! Was würde jetzt wohl kommen. Ich hielt meinen Blick ebenso starr. Wer würde jetzt eher nachgeben? Sakura oder ich? Fortsetzung folgt... Kapitel 6: Wieso nur Madara --------------------------- Madaras Sicht: Nach einer Weile war ich es, der nachgab. Ich schnappte mir schnell die beiden Gläser und stellte sie auf dem Tisch ab. Es gab keinen Sinn, uns noch weiterhin so angespannt in die Augen zu schauen. Wir waren ja nicht im Kindergarten. Außerdem hieß es ja: „Der klügere gibt nach.“ Alles war vorbereitet, also nahm ich mir den Stuhl und setzte mich hin. Meine Hände faltete ich zuerst ineinander, schloss langsam die Augen und wartete noch kurz. Verdattert sah Sakura zu mir hinüber und setzte sich langsam in Bewegung. Vor dem, von mir aus gegenüberliegenden Stuhl machte sie halt und setzte sich nach kurzer Bedenkzeit hin. Als Sakura nun endlich auf dem Stuhl saß, öffnete ich die Augen. Durch meine Schnelle Reaktion, zuckte Sakura kaum merklich zusammen. Mit fester Stimme fing ich an zu reden: „Na dann! Guten Appetit und vielen Dank für das Essen, Sakura.“ Ich nahm mir einen von den dampfenden, goldbraunen Pfannekuchen, schnitt mir ein Stück mit dem Messer ab und biss herzhaft hinein. Tatsächlich! Es schmeckte genau so gut wie es roch. Nein! Es war noch besser. Ein zufriedenes Lächeln umspielte meine Lippen. Wie lecker das nur war... Wann hatte ich je solche leckeren Pfannekuchen gegessen? Fröhlich aß ich den Pfannekuchen auf. Mein Lächeln blieb hartnäckig und wollte nicht mehr verschwinden. Ich spürte den Blick, den Sakura förmlich an mich heftete. „Was ist?“, fragte ich dezent gereizt. Dabei schenkte ich Sakura meine Aufmerksamkeit. Langsam aber sicher verschwand mein eben noch hartnäckig gebliebenes Lächeln und wurde durch eine gereizte Mine ersetzt. Sakura musste leicht kichern. „Schmeckts?“, fragte sie mich, während sie sich Nussnugat auf ihren Pfannekuchen strich. Verdammt! Wie peinlich! Was sie wohl jetzt von mir denkt? Und so jemand wie ich will den Schatz von Konoha finden? Oh man… Ich werde bei süßem immer so… so eben…! Ich schwieg, aß den dampfenden Pfannekuchen weiter und wich Sakuras Blicken aus. Es machte mich wütend, dass mich so was schon fast aus dem Konzept brachte. Den Rest des Frühstücks verbrachten wir beide schweigend. Sakura stocherte etwas abwesend auf ihrem Teller herum und war geistig kaum noch anwesend. Ich wiederum widmete mich voll und ganz meinem Essen. Viele Fragen schwirren in meinem Kopf herum. Alle durcheinander. Ich fragte mich woran Sakura gerade dachte. Ob sie wieder Heimweh hatte und ihre Freunde vermisste? So vergingen ganze zehn Minuten am Esstisch. Irgendwann schweiften meine Gedanken auch ab und ließen den goldbraunen Pfannekuchen, mit einer leichten Puderzuckerschicht zurück. Ich dachte an den Schatz. Wie ich ihn in meiner Hand halten würde und es schaffen würde, die Zeit zurück zu drehen. Vor meinem inneren Auge tauchte ein Bild meines Bruders auf. Wie er mich sanft anlächelte. Ich konnte nicht länger warten. So langsam sollte ich mich mal mit Sakura aufmachen und den Ort finden, wo Konohas jahrelang versteckter Schatz vergraben war. Ich wollte ihn unbedingt wieder sehen. Meinen kleinen verstorbenen Bruder. Ich stand auf und schlug meine Hände leicht gegen die Tischplatte. Sakura, die davor noch gelangweilt aus dem Fenster sah, schrak fürchterlich auf und schmiss beim aufspringen den Stuhl um. Dabei stieß sie undefinierbare Geräuschen von sich. „Was zum Teufel ist los!“, motzte sie lautstark, als sie den Stuhl wieder aufrichtete. Ihre Mine aber blieb ruhig. Es passte nicht zu ihrem lauten Ausruf. Irgendwie unheimlich. Ich musterte sie, beim vorbeigehen. Mein Weg führte mich zur Spüle, wo ich die beiden Teller abstellte. Sakura schnappte sich danach den Rest des Geschirrs und stellte sie ebenso dort ab. „Mir ist eingefallen, dass wir ja noch Nachforschungen machen sollten, wo sich der Schatz Konohas befindet. Bis jetzt habe ich nämlich nichts gefunden. Aber jetzt, da ich endlich Verstärkung von einer Erbin habe, finden wir den Aufenthaltsort des Schatzes sicherlich schon bald.“, sagte ich aufklärend. Langsam ging ich aus der Küche raus. Sakura räumte die Spülmaschine ein und schaltete sie danach noch ein. Danach folgte sie mir in mein Arbeitszimmer. In dasselbe wie gestern. Als Sakura durch die rötliche Tür treten wollte, hinderte ich sie wieder davor. „Halt! Stopp! Bis hier und nicht weiter!“, sprach ich, währenddessen ich sie wieder hinaus schob. Sakura sah mich verdutzt an. „Aber wir müssen doch gemeinsam herausfinden, wo sich der Schatz befindet. Also wieso lässt du mich nicht rein? Das ist doch dein Arbeitszimmer.“, fragte sie mich mit einer genervten Mine. Ich stöhnte gequält auf. Verdammt sie hatte ja recht, doch hier in diesem Zimmer waren viele private Sachen. Wen sie die sehen würde… „Sorry. Du hast ja recht, aber leider ist dieses Zimmer für dich tabu! Hier darfst du nicht rein verstanden? Aus privaten Gründen! Warte einfach… oder besser! Nimm das hier!“, erklärte ich Sakura und drückte ihr einen Laptop, sowohl noch Stift und Papier in die Hand. Sakuras Sicht: Aus Privaten Gründen also. Ich wusste es! Madara dieses Perverse Schwein! Versteckt in diesem Raum perverse Magazine und Pornos. Das war ja so klar! Ich fing an zu kichern. „Aha! Etwas Privates also! Wie viele versteckst du denn da drinnen? Zwanzig, oder doch fünfzig?“, fragte ich Madara und stupste ihn mit meinen Ellebogen leicht in die Seite. Madaras Blick wechselte von verwundert auf schockiert. Seine Augen weiteten sich und in Sekundenschnelle schloss er die Tür hinter sich, um mir die Sicht zu versperren. „Das stimmt doch gar nicht! Auch wenn es stimmen würde, geht es DICH nichts an, verstanden!?“, brüllte er mir lauthals entgegen und betonte das ’dich’ am meisten. Also doch! Die Art und Weise, wie er die Tür zugeschlagen hat, hatte ihn verraten. Er versteckt dort drin etwas ziemlich peinliches. Auf jeden Fall peinlich genug, um so zu reagieren. Madara Uchiha hatte ein großes Geheimnis, was er dort auf der anderen Seite der Tür verbarg. Ach wie gerne würde ich da jetzt rein gehen…. Laut seufzte ich aus. Madara, der sich inzwischen wieder gefasst hatte, sah mich nun erwartungsvoll an. Mein Blick wanderte nun wieder zu Madara und ohne es zu bemerken, verlor ich mich in seinen wunderschönen, tiefschwarzen Augen. „…ra! …Sakura!“, ertönte Madaras Stimme ganz nah an meinem Ohr. Er hatte sich inzwischen etwas zu mir hinunter gebeugt und mit seinen Händen vor meinen Augen herumgefuchtelt. Anscheinend wollte er meine Aufmerksamkeit auf sich ziehen. „Sag mal! Hörst du mir überhaupt zu?“, fragte er mich angepisst. Ich weitete meine Augen. Mist! Wie konnte ich mich nur so aus dem Konzept bringen. Und das alles nur wegen seinen wunderschönen, schwarzen Augen. Wieso sind diese Uchihas nur immer so… heiß… Das fragte ich mich immer. Meine Gedanken drehten sich in diesem Moment nur um Madara. Ich schluckte schwer. Versuchte ihm zu antworten, bekam aber kaum was heraus. Mein Gegenüber stöhnte gequält auf. Dabei fuhr er mit seiner Hand an seine Stirn und hielt sich diese seufzend. Verdammt! So wie damals, als ich mich in Sasuke verliebt hatte. Ich sah in seien Augen. Konnte mich von denen nicht mehr losreißen und war wie verzaubert. Zwar hatte mir Sasuke damals einen Korb gegeben, doch wir blieben Freunde. Unsere Beziehung zueinander hatte sich seitdem sogar verbessert. Wird sich das nun wiederholen? Mit Madara?! Wieso den eigentlich er? Fortsetzung folgt... Kapitel 7: Die Geschichte der Zeit ---------------------------------- Sakuras Sicht: Inzwischen war es schon fast zwei Uhr. Ich saß auf Madaras Couch und starrte gebannt auf den Bildschirm des Laptops, der auf meinem Schoß lag. Meine Finger tippten schnell den Satz zu Ende und drückten danach auf die Entertaste. Madara hatte mich vorhin ins Wohnzimmer gescheucht und gesagt, das ich etwas über Konohas Schatz herausfinden sollte. Madara selbst war in seinem Arbeitszimmer und suchte an seinem PC nach Informationen. Meine Augen brannten schon förmlich. Bis jetzt hatte ich nicht gerade viel herausgefunden. Trotzdem war die eine oder andere Information aber schon mit drin. Nun wusste ich wenigsten mehr über die Geschichte, wie Konoha entstanden war und ebenso der Schatz. Man sagte, dass dieser Schatz von Gott selber erschaffen wurde und dies unbewusst. Damals als er in den sechs Tagen die Erde erschaffen hatte. Am ersten Tag erschuf er Licht und Urflut, also Tag und Nacht. Am zweiten Tag waren die Wolken und der Himmel an der Reihe. Gleich am dritten Tag erschuf er die Pflanzen, das Meer und die Erde. Doch ohne die Sonne würden Pflanzen nicht wachsen können, also schuf er diese mit den Sternen und dem Mond. In den letzten beiden Tagen waren noch die Fische und Vögel, sowie die Tiere auf der Erde und die Menschen dran. Dann kam der siebte Tag. Der Tag an dem er alles vollendete und ruhte. Doch unbewusst schuf er am siebten Tag die Zeit. Dies geschah dadurch, dass er sein Werk vollendete und wie schon erwähnt die sieben Tage dafür benötigte. So wurde automatisch die Zeit geschaffen. Das sogenannte Oratempus. Der Schatz den Gott uns, dem Haruno Clan geben hatte, versteckten wir irgendwo außerhalb Konoha. Anfangs wurde Konoha zum Dorf der Zeit gekrönt, doch man beschloss wie schon gesagt, den Schatz zu verstecken und somit wurde aus dem Dorf der Zeit, eine alte Legende. Fast niemand wusste, ob es wahr war. Andere vergasen dies alles auch und lebten in Konoha friedlich weiter. Unser Clan verschloss den Oratempus ihn in einer Bundeslade, die Extra für diesen heiligen Gegenstand in den frühen Jahren geschaffen wurde. Dazu gab es einen ganz bestimmten Schlüssel. Diesen Schlüssel gaben wir in unserem Clan immer weiter. Unser Clan wurde auch ’der Clan Gottes’ oder ’die Erben des Schlüssels’ genannt. Jetzt wo schon so viele Jahre vergangen waren, wusste kaum noch einer aus dem Dorf Konoha etwas von dem Schatz. Es war nur noch eine Alte Legende, die vielleicht ein, zwei mal seit den vielen Jahren erwähnt wurde. Die einzigen die wussten, dass diese Legende der Wahrheit entsprach, waren die Mitglieder im Haruno Clan. Selbst Tsunade wusste davon nichts. Doch anscheinend hatte Madara davon Wind bekommen. Sonst würde er sich nicht dafür abackern um den Schlüssel zu bekommen. Ich öffnete eine Seite, die auf solche Themen spezialisiert war und überflog unwichtige Texte. Verdammt! So kam ich hier nicht weiter. Hier stand dasselbe drin, wie in den anderen Seiten auch. Ich scrollte weiter hinunter. Wenn ich hier nichts finde, dann wird meine Zeit, die ich bei Madara verbringe immer länger. Ich will endlich zurück nach Konoha! Mein Blick schweifte über die Seite. Meine Aufmerksamkeit wurde von einem alten, Schwarzweißbild angezogen. Hm… Was war das den? Ich klickte es an. Ganz langsam tauchte das Schwarzweisbild in einer höheren Qualität auf meinem Bildschirm auf und offenbarte sich als ein Bild eines alten Briefes. Es war aber, wie es scheint nur ein Abschnitt. Meine Augen weiteten sich. „Ma… MA-DA-RA!“, schrie ich lautstark. Endlich hatte ich etwas gefunden, was uns vielleicht weiterhelfen konnte. Jetzt mussten wir nur noch herausfinden was drauf stand. Ich sprang mit Freudensprüngen von der Couch und wirbelte mit dem Laptop in der Hand herum. Super! Ich war Konoha schon ein Stück näher gekommen. Voller Elan sprang ich auf Madaras Arbeitszimmer zu und klopfte mehrere Male an. Ich ging ein paar Schritte zurück und wartete darauf, bis Madara endlich aus dem Zimmer kam. Eine Weile später kam er auch endlich. Wieso dauerte das schon wieder so lange? War er etwa so beschäftigt mit seinen Zeitschriften? Mensch… Ich schüttelte schnell meinen Kopf und sah zu Madara hoch. „Was gibt’s?“, fragte er mich. Irgendwas sagte mir das er ziemlich schlecht gelaunt war. Meine Mundwinkel zuckten in die Höhe und bildeten ein dezentes Grinsen. Ich klappte den Laptop wieder auf und öffnete die Galerie, wo ich vorhin das Bild noch schnell abgespeichert hatte. „Ich hab vorhin etwas gefunden, dass ziemlich interessant aussieht. Willst du es sehen?“, fragte ich ihm. Madara zuckte leicht auf, als er die Worte ’etwas interessantes’ vernahm. Er verschränkte die Arme vor seiner Brust und atmete leicht aus. Dann nickte er und schloss die Tür hinter sich. Wir gingen beide zur Couch im Wohnzimmer und setzten uns dort hin. Den Laptop stellte ich auf meinem Schoß ab und suchte nach dem Bild. Da dort nicht gerade viele Bilder abgespeichert waren, dauerte es nicht mal eine Minute und schon hatte ich das gesuchte Bild wieder gefunden. Ich klickte mit einem Doppelklick drauf und wartete bis es vollständig zu sehen war. „Hier ist es! Es scheint ein Ausschnitt eines älteren Briefes zu sein. Nur weiß ich nicht, was drauf steht. Ich kann die Schrift nicht lesen.“ Mein Blick wanderte zu Madara. Er verzog sein Gesicht, wie als wenn er grübeln würde. Gespannt sah ich zu ihm und wartete, bis er etwas sagen würde. Doch als eine Zeit lang nichts von ihm kam, ging ich wieder auf ihn ein. „Und? Kannst du das lesen?“, fragte ich ihn ungeduldig. Der Angesprochene blinzelte ein paar Mal und setzte seinen Finger an sein Kinn. „Ja. Wieso?“, antwortete er danach auf meinem Frage. Meine Augen weiteten sich. „Ja und was steht da jetzt drin? Lass dir nicht alles aus der Nase ziehen!“, motzte ich ihn an. Madara wiederum blieb immer noch still und richtete seinen Blick wieder auf den Bildschirm. Langsam hatte ich die Schnauze voll. Wieso sagte der nicht endlich was drin stand? Genervt ließ ich meinen Kopf auf die Rückenlehne fallen. ich sah an die Decke und seufzte auf. Madara war immer noch damit beschäftigt, auf den Bildschirm zu starren. Was stand den da jetzt drin? Schweigend wartete ich darauf, das Madara dieses Mysterium, mir endlich antworten würde. „Da steht drin, ich übersetzte: …und jener, der der den Oratempus haben will, muss gehen zum Heim des Rhythmus und des Taktes… Der Rest ist entweder kaum lesbar, oder eine Art Erklärung des Oratempus. Doch in diesem Abschnitt wird auch oft von einer alten, wertvollen Uhr geschrieben. Vielleicht könnte die ja hilfreich sein.“ „Wie bitte? Was steht da drauf? Ich dachte du übersetzt es?“, beschwerte ich mich bei Madara. Der wiederum sah mich genervt an. „Ich hab es übersetzt. Damals haben sie eben nicht so gesprochen wie wir jetzt.“, erklärte mir Madara. Ich grübelte. Verstehe. Jetzt mussten wir einfach raus finden, was dieses Rätsel bedeutete. Na dann, viel Spaß… Fortsetzung folgt... Kapitel 8: Erkenntnis in der Finsternis --------------------------------------- Madaras Sicht: Gelangweilt sah ich, wie Sakura durch die ganze Wohnung hetzte. Sie stampfte immer wieder auf und ab, bis sie vor mir stehen blieb und mir einen vorwurfsvollen Blick zuwarf. „Jetzt hilf doch mal. Ich versuche schon die ganze Zeit herauszufinden, was dieses scheiß Rätsel bedeuten könnte und du Idiot sitzt einfach nur stumm da und starrst mir die ganze Zeit so doof hinterher.“ Ich verstand sie nicht. Was hatte die denn? Ich wollte sie nun mal nicht stören. Irgendwie sah das auch ziemlich witzig aus, wie sie immer hin und her hetzte. Wie ein kleines Tier in einer Zwickmühle, das nach einem Ausweg suchte. Einfach niedlich ihre Unterlegenheit. „Sag mal, weißt du etwa immer noch nicht, was damit gemeint ist? Ich meine das Rätsel.“, fragte ich sie nun. Sakura schüttelte ihren Kopf. Ich seufzte auf und lehnte mich zurück. Meine Arme hinter meinem Kopf verschränkt. „Also so schwer ist das jetzt auch wieder nicht!“, murrte ich erschöpft. Ich schloss meine Augen und atmete tief aus. Momentan war ich echt nicht ganz bei der Sache. Ich war so müde, dass ich drohte, jeden Moment einzuschlafen. Sakura hatte mich heute ja so früh aus meinem Bett gejagt. Am liebsten würde ich jetzt einfach aufstehen und in meinem Zimmer verschwinden. Ich atmete im gleichmäßigen Rhythmus und entspannte mich. Es dauerte nicht lange und schon war ich weggedöst. Sakura hörte ich nicht mehr reden. Ich vergaß alles. Auf einmal spürte ich, wie eine wohlige Wärme sich auf meinem Oberschenkel verbreitete. Sofort war ich wieder wach und öffnete mein linkes Auge ein Schlitz weit. Ich schielte zu Sakura hinüber, die ihre Hand auf meinen Schoß gelegt hatte. Sie saß wieder neben mir und starrte auf den Laptop. Mit ihrer linken Hand scrollte sie weiterhin eine Seite hinunter und überflog schnell diese und ihre rechte lag, wie schon erwähnt auf meinem Oberschenkel. Sie fing an mich leicht zu kraulen. Überall dort wo sie mich berührte bekam ich eine schreckliche Gänsehaut und diese verbreitete sich über meinen ganzen Körper. Mir gefiel dieses Gefühl. Ohne es zu merken fing ich an zu schnurren und rutschte noch weiter zu Sakura hinüber. Ich lehnte mich mit einem dezenten Lächeln an sie und flüsterte: „Wow! Du kannst ja ganz schön Handzahm sein. Das wusste ich ja nicht, kleine.“ Ich schielte wieder zu ihr hinüber und erblickte ein erschrockenes, rot angelaufenes Gesicht. Sie stoppte mit dem kraulen und hob schnell ihre Hand. „Ähm… ich… Öhm… Sorry. Ich weiß selber nicht wieso… ich das gemacht habe…“, gestand sie mit hochrotem Kopf. Sie drehte ihren Kopf zur Seite und rutschte wieder ein Stück von mir weg. Ich seufzte auf und schlang leicht meinen Arm um Sakura. Dann zog ich sie behutsam zu mir rüber und nahm ihre rechte Hand. Die platzierte ich dann wieder auf meinen Schoß und lächelte sie aufrichtig an. Sakura erstarrte sofort bei unserer Berührung. Nachdem ihre Hand wieder auf meinem Oberschenkel lag, schmunzelte sie leicht und fing wieder an mich zu kraulen. Das war mir alles ganz schön neu. Noch nie im Leben hatte mich eine Person so behandelt. Nicht mal meine Mutter. Schnell versank ich in meinen Gedanken und grübelte über so einiges nach. Über die Tatsache, das ich so ein Gefühl zu ersten mal verspürte. „Ich glaube du solltest dich noch etwas ausruhen. Du siehst ziemlich fertig aus. Hab dich heute wohl zu früh geweckt, was?“, ertönte Sakuras beruhigende Stimme von der Seite. Ich nickte. „Ja…“, gab ich noch von mir. Sakura schmunzelte. Sie legte den Laptop beiseite und griff nach meinen Schultern. Ich erstarrte. Hä? Was den jetzt? War etwas? Ich öffnete meine Augen die vorher noch geschlossen waren und sah wie Sakura mich mit einem rosaroten Gesicht zu sich runter zog. Mein Kopf platzierte sie auf ihrem Schoß und sah beschämt beiseite. Ich fing an zu schmunzeln und schloss wieder die Augen. Sakura strich mir durchs Haar und beruhigte mich mit einem leisen Summen. Das so was mal passieren würde. Anfangs dachte ich sie hasste mich. Schließlich hatte ich sie gegen ihren Willen zu mir geschleppt und sie vergoss schon sehr oft Tränen nur wegen meinem egoistischen Handeln. Ich hatte mich wohl getäuscht. Sakura war mir wohl nicht mehr böse. Sie hatte wohl die Vergangenheit hinter sich gelassen und sich der Gegenwart zugewandt. Oder tat sie das nur um mich am Ende abzuservieren und mir das Herz zu brechen. War sie denn zu so etwas fähig? Nein! Sakura doch nicht. Nie im Leben. Von außen schien sie ein ziemlich starkes Mädchen zu sein, doch dass stimmte nicht! Ich wusste es schon seit dem ersten Tag, als sie hier war. Damals, als sie anfing zu weinen, als ich ihr Zimmer verließ. Von außen tat sie immer so stark und selbstbewusst, doch in Wahrheit sehnte sie sich doch auch nur nach Zuneigung und einer Person die sie stützte. Sie war sehr zerbrechlich. Noch zerbrechlicher als eine Porzellanpuppe. In meinen Gedanken versunken, ließ ich mich von Sakura verwöhnen. Es fühlte sich richtig an. Angenehm und einfach nur Atemberaubend. Nach einiger Zeit aber döste ich schon ein und versank in meiner Traumwelt. ~ ~ ~ „Madara…“ Ich schrak auf und öffnete meine Augen. „Madara!!!“ Hellhörig wandte sich mein Blick nach links und dann nach rechts. Es war stockfinster und ich konnte nicht mahl die Hand vor meinen Augen sehen. „Madara!!! Wo bist du…“ Die Stimme die mir bekannt vorkam zitterte und brach am Ende ganz ab. Wer rief mich da die ganze Zeit. Wieso war es so finster hier. Ich hatte kein gutes Gefühl. Dann viel mir Sakura wieder ein. Hatte Sakura mich da eben gerufen? Aber wo war sie denn? Verwundert stand ich auf und ging einen Schritt nach vorne. Ich versuchte mit meinen Händen irgendwelche Möbel ausfindig zu machen, doch dieser düstere Raum war vollkommen leer, was mich schon etwas wunderte. „Sakura? Hey, Sakura! Wenn du hier bist dann sag mal was. Wo bist du?“, rief ich in die Finsternis hinein. Es echote. Verdutzt runzelte ich die Stirn. Etwas benommen griff ich mir vor sie Stirn und hockte mich erst mal hin. „Hey Sakura! Das ist nicht witzig! Hör auf mit dem Scheiß und mach das Licht wieder an!“, motzte ich benommen in den finsteren Raum hinein. Schritte waren nun zu hören. Sie hallten im ungleichmäßigen Rhythmus durch den Raum. Schlurfend kam mir jemand immer näher. Ich wandte meinen Blick in dessen Richtung und versuchte heraus zu finden, wer es war. Ich schrak auf. Sakura stand nun paar Meter weiter von mir entfernt da und beobachtete mich aus emotionslosen, furchterregenden, leeren Augen. Rosa, zerzauste Haare standen ihr vom Kopf ab. Ihr Körper war unnormal blass. An diesem waren unzählige Brandwunden und Blutergüsse, die schon unnormal groß und blau waren. In ihrem Gesicht hatte sie Kratzspuren und andere Verletzungen. Blut floss ihr überall am Körper entlang und bahnte sich ein weg zum dunklen Boden. Als Sakura stehen blieb, sah man wie sich eine Blutlache unter ihren Füßen bildete. Selbst hinter ihr, befand sich eine ungleichmäßige Blutspur auf dem Boden, die sich beim gehen gebildet hatte. Sakuras Frühlingskleid war nicht mehr so farbenfroh wie vorher. Nein es war nun einfarbig, und zwar Blutrot. An manchen stellen war es zerfetzt und zerrissen. Mir stockte der Atem. „Sakura… Was ist… passiert?“, fragte ich mit zittriger stimme. „Wieso…? Wieso hast… du… das… getan? Bedeute… ich… dir… etwa nichts...? Hasst… du mich…? Wieso… hintergehst du… mich… so?“, fragte sie mit einer krächzenden, andauernd abbrechenden Stimme. Sie schritt wieder eine bisschen auf mich zu. Tränen die ebenfalls rot waren, rannen ihr die Wange hinunter. Ich wich ein schritt zurück. Was meinte Sakura? Wieso hintergehen? Was hab ich denn getan? Meinte sie etwa die Sache mit dem Einsperren? Aber wie kommt sie den darauf, dass ich sie hassen würde? Das stimmt doch nicht. Im Gegenteil. Mir war doch klar geworden, dass sie mir viel mehr bedeutete, als ich anfangs dachte. Doch, wieso sah sie nun so aus? Was war passiert? War das nur eine Illusion? Wieso hatte ich nur dieses Gefühl, dass mir sagte, dass das alles Echt war? Es fühlte sich alles so echt an. Sakura streckte ihre Hand nach mir aus. ich tat es ihr gleich und wollte sie ergreifen. Doch sie war noch zu weit entfernt, deswegen brachte ich meinen Mut zusammen und schritt auf sie zu. Das war das erste Mal in meinem Leben, wo ich wirklich Angst verspürte. Nicht mal damals, als mein Bruder gestorben war, hatte ich so eine Angst wie nun. das verstand ich nicht. Wieso? Ich dachte mein Bruder war die wichtigste Person in meinem Leben. Ich ergriff Sakuras Hand, welche eiskalt war. Sakuras fast lebloser Körper ging auf mich zu. Ich sah ihr fest entschlossen in die Augen und ignorierte den schrecklich Schmerz in meiner Brust und die fürchterliche Angst. Ungleichmäßiges atmen brachte mich um den Verstand. Schnell drückte ich Sakuras kalten Körper enger an mich. „Sag. Was ist passiert? Wieso siehst du so aus und was meinst du mit hintergangen. Bitte sag es mir, Sakura!“, fragte ich sie. Sakura versuchte zu antworten. Doch es war zu spät. Sie brach zusammen und ein lebloser Körper lag in meinen Armen. Mein Herz klopfte wie verrückt. Tränen, die ich anfangs versuchte zu unterdrücken rannen nun meine Wangen hinunter und tropften auf den von Blut besudelten Boden. „Nein… Nein! NEIN!!!“, schrie ich wütend und sank dabei zu Boden. Sakuras Leiche in meinen Armen. Ich umklammerte sie und schluchzte vor mich hin. War das jetzt etwa das Ende? Würde das alles etwa so enden? Bitte nicht! Ich will nicht noch jemanden verlieren. Nicht auch noch Sakura! Bitte, bitte nicht. Ich vermisse dich… otouto. ~ ~ ~ Fortsetzung folgt... Kapitel 9: Extra Kapitel: Danke für meine ersten 10 Favos --------------------------------------------------------- Hallo liebe Leser/innen Ich will mich bei euch bedanken, dass ihr meinen Fanfic favorisiert habt! Ich dachte, dass ich mich mit einem kleinen Extra Kapitel bei euch bedanken kann. Ich werde das nächste Extrakapi, wie ich es immer nenne bei zwanzig Favos rein stellen. Also strengt euch an und setzt Erbin des Schlüssels auf eure Favoriten liste. LG Mimichen_ ^^ PS: Die Extra Kapitel haben manchmal nichts mit der Hauptstory zu tun, oder drehen sich um einen Teil der Story, der nicht aufgeschrieben wurde! Also nicht wundern! ~ ~ ~ Sakuras Sicht: Gelangweilt saß ich vor dem Fernseher. Madara war gerade unterwegs einkaufen und ich durfte mal wieder nicht mit, obwohl wir das doch geklärt hatten. Er wusste ganz genau, dass ich ohne den Schlüssel eh nicht abhauen würde. Halbherzig schaltete ich von einem Sender zum anderen. Ich sah aus dem Fenster. Irgendwie war ich Madara dankbar, dass er mich hier gelassen hatte, schließlich war es mal wieder heftig am schütten und dieser Idiot wollte heute unbedingt mit dem Fahrrad in die Innenstadt fahren. Bestimmt radelte er gerade um sein leben, um noch halbwegs trocken anzukommen. Ich schmunzelte. Die Vorstellung Madara in durchgenässten Klamotten zu sehen, lies mich fast laut auflachen. Ich schaltete immer noch durch die ganzen Sender. Momentan lief einfach nichts Vernünftiges. Ich seufzte auf. Wieso lief heute kein guter Film. Genervt stand ich auf und schaltete den Fernseher aus. Ich machte mich auf den Weg in die große Küche, wo ich auch gleich den Kühlschrank öffnete und nach einem kleinen Snack für zwischendurch suchte. Nach langem grübeln entschied ich mich für ein Gurkensandwich, was noch von heute morgen üblich geblieben war. Ich nahm es aus dem Kühlschrank und legte es auf einen kleinen Teller. Den Teller stellte ich auf den Tresen und nahm mir gleich darauf auch schon eine Tasse aus dem Küchenschrank. Schnell kochte ich noch heißes Wasser und goss es in meine Tasse. Gleich darauf kam noch mein Teebeutel hinein. Ich entschied mich für Jasmin Tee. Meine Tasse und mein Teller, mit dem Gurkensandwich brachte ich wieder ins Wohnzimmer und stellte sie auf dem Tisch ab. Ich wollte mich gerade hinsetzen, als ich ein klopfen an der Tür vernahm. Ah! Madara war wohl schon da. Das klopfen wurde immer heftiger. „Verdammt! Ja, schon gut! Ich komme ja!“, rief ich genervt. Als ich an der Tür ankam, wartete ich noch kurz und sah mich nach einer etwas dickeren Sweatjacke um, damit mir nicht kalt werden würde, wenn ich nun die Tür öffnen würde. Als ich eine solche in pink fand, zog ich sie mir gleich über. Das geklopfte wurde noch heftiger. Bevor Madara noch die Tür eintreten würde, öffnete ich diese schnell und sah einem völlig durchnässten Madara in die Augen. Ich fing an zu kichern. Aus einem Kichern wurde schnell ein Lachen, welches ich versuchte zu unterdrücken. „Na endlich machst du mal auf!“, motzte Madara und streifte sich schnell die Straßenschuhe ab. Madara trug ein weißes Tanktop und eine etwas engere schwarze Sporthose. Sein Tanktop klebte nun förmlich an seinem Körper. Ich fing an zu schlucken. So wie Madara nun vor mir stand, sah er ziemlich verführerisch aus. Vertieft in meine Gedanken, bemerkte ich nicht mal wie Madara mich eindringlich musterte. Danach schleppte er die beiden Tüten, die noch vor der Tür standen in den Flur. Das knallen der Tür riss mich aus meiner Träumerei. „Hey, Sakura! Was ist los? Noch nie Regen gesehen, oder wie?“, fragte er mich genervt. Ich schreckte auf. „Hä…“, kam es von mir. Innerlich schlug ich mir schon die Hand vors Gesicht und schüttelte meinen Kopf. „Ach so… Nein! Ich war nur in meine Gedanken vertieft. Mehr nicht.“, antwortete ich mit einem falschen Lächeln aufgesetzt. Madara zog seine Augenbraue mal wieder in die Höhe. „Ach so…“, sagte er dabei. Ich ärgerte mich schrecklich, dass ich in solchen Momenten nie einen klaren Kopf behalten konnte. Auf einmal bekam ich aus dem Augenwinkeln mit, wie Madara sich das Top abstreifte. Mir klappte die Kinnlade auf. „Was machst du denn da?!“, fragte ich ihn gereizt. Fragend sah Madara zu mir. „Das ist ja wohl klar! Ich zieh die nassen Sachen aus!“, antwortete er mit leichter Skepsis im Blick. Er schleuderte das nasse Top auf den Boden des Flures und wandte sich der Hose zu, die ebenfalls wie in Wasser getränkt war. Peinlich berührt drehte ich mich mit dem Rücken zu ihn und wollte mich gerade auf machen, um zurück ins Wohnzimmer zu gehen, als er mich auf einmal an den Schultern packte. Ich drehte mich um und erschrak mal wieder fürchterlich. Man könnte sich auch gut denken wieso. Madara zeigte sich… wie sollte ich das gut beschreiben… Madara zeigte sich von seiner guten Seite. Er stand nur in Boxershorts vor mir. Seine Haare tropften und die Wasserperlen bahnten sich ihren weg über seinen gut gebauten, muskulösen und blassen Oberkörper. Ich hatte das Gefühl meine Seele würde schon sehr bald meinen Körper verlassen. Bestimmt käme dann Satan und handelte mit mir über diese. Röte trieb mir ins Gesicht und eine fürchterliche Gänsehaut breitete sich über meinen ganzen Körper. Was ich nicht verstand war die Tatsache, dass Madara es anscheinend überhaupt nicht ausmachte, dass er vor mir solch eine Blöße zeigte. Schnell schüttelte ich mich, um die fiesen Gedanken aus meinem Kopf zu bannen. Madara sah mich daraufhin verdutzt an. Er zog seine Augenbraue wieder in die Höhe. Ich musste schon zugeben, das war einfach typisch Uchiha. Ich fragte mich nur immer, wie schafften es diese Uchihas nur die Augenbraue so zu erheben. Wenn ich dies versuchte, ähnelte es einem Schlaganfall. „Sakura. Kannst du mir den Gefallen tun und den leeren Wäschekorb aus dem Bad holen?“, fragte er mich. Ich versuchte seinem Blick auszuweichen und gegen den Drang, seinen halbnackten Körper zu bestaunen anzukommen. Deswegen sah ich nur schüchtern zur Seite und nickte heftig. Im nächsten Moment war ich schon nach oben verschwunden und steuerte auf das Bad zu. Dieser Idiot! Wieso hat er sich nicht einfach im Bad umgezogen. Musste er mich nur so aus der Fassung bringen? Was für ein Arsch! Als ich keinen Wäschekorb fand, hockte ich mich einfach vor den vollen und entleerte ihn einfach, indem ich die ganzen Klamotten in die Waschmaschine stopfte und direkt danach auch anschaltete Als ich den leeren Wäschekorb vor mir stehen sah, fing ich auf einmal an zu seufzen. Wie es wohl Naruto und Sasuke ging? Ob sie mich vermissten? Als Madaras Stimme ertönte, zuckte ich leicht zusammen. „Hey, Sakura. Hasst du den Wäschekorb gefunden?“, rief er von unten ins erste Obergeschoss. Blitzartig sprang ich in auf und griff nach dem Korb. Dazu schnappte ich mir noch zwei Handtücher und Madaras Bademantel. Das war nun wohl auch egal. Ich sah durch die Badezimmertür. Nun hatte ich ja ihn und ich wusste, dass er mich nicht nur als Gegenstand sah, sonder mich als Mädchen respektierte. Nun ja, als Menschen schon, aber ob er mich als Mädchen sah. Bestimmt nicht, so wie er mich behandelt,… als ob ich ein Kerl sei… „Jaha! Ich hab ihn.“, rief ich zur Antwort noch schnell zurück, bevor ich die Treppe wieder hinunter düste. Madara hatte sich gerade gebückt um die nassen Sachen aufzuheben, als ich die Treppe hinunter kam und auf ihn zu steuerte. Ich hielt ihn den Korb entgegen und er legte die nassen Klamotten hinein. „Danke!“, bedankte er sich bei mir. Ich nickte nur und schenkte ihm dabei ein ehrliches Lächeln. Da vielen mir die Handtücher und der Bademantel wieder ein. Ich reichte Madara ein Handtuch und seinen Bademantel. Er nahm dies dankend an und trocknete sich schnell ab. Danach hüllte er sich in den kuscheligen Stoff des Bademantels. Das Handtuch ließ er einfach in den Korb fallen und sah fragend auf das zweite Handtuch. „Wofür?“, fragte er mich und zeigte in Richtung Handtuch. Ich hob meinen rechten Arm und sah ebenfalls aufs Handtuch. Dann fing ich an zu lächeln. „Ist doch klar! Für deine nassen Haare. Du siehst ja aus, als ob du gerade von der Dusche kamst.“, antwortete ich ihn. Madara verschränkte seine Arme vor der Brust. „Aha!“ Ich fing an zu kichern. „Na los! Komm mit ins Wohnzimmer. Ich mach dir dort deine Haare. Aber natürlich nur wen du willst.“, bot ich ihm an. Madara sah mich mit offensichtlicher Sepsis an. Ich aber lächelte nur scheinheilig. Madara folgte mir ins Wohnzimmer. Dot setzte er sich auf die Couch und verschränkte wieder die Arme vor der Brust. Er sah das Gurkensandwich, welches ich vorhin noch auf den Wohnzimmertischgestellt hatte und griff danach. „Was für ein Service! Gefällt mir!“ Ich verdrehte meine Augen und kniete mich auf die Couch, neben Madara, um ihm die Haare zu trocknen. Madara biss herzhaft hinein und genoss es von mir, wie er wohl in so einem Moment gerne sagen würde, verwöhnt zu werden. Ich nahm das Handtuch und rubbelte seine Haare trocken. Da er aber eine ganz schön lange Mähne hatte, dauerte es auch dementsprechend lange. „Dir gefällt es wohl mir die Haare zu machen, was?“, sagte er. Ich schmunzelte. „Ja tut es! Deine Haare sind wirklich weich! Wie bekommst du das nur so hin?“, fragte ich ihn. Meine Augen funkelten, als ich anfing seine Haare zu kämmen und das Handtuch weglegte. „Keine Ahnung. Sie sind nun mal einfach so. Ich mach nichts Besonderes mit ihnen.“, antwortete er mir ehrlich. Ich staunte. Wow. Seine Haare waren immer so? Was für ein Glückspilz! Ich brauchte für meine Haare extra eine teure Spülung, um sie so weich zu bekommen. Ich investierte immer so viel Geld und Zeit in meine Haare. Ein schmunzeln schlich sich über meine Lippen. Wir waren einfach zu unterschiedlich. Aber wie sagte man das so schön? Gegensätze ziehen sich an! Irgendwie war ich sehr froh darüber, dass sich unsere Wege gekreuzt hatten. Auch wenn der Anfang ziemlich problematisch war. Aber es hieß ja: Aller Anfang war schwer. Madara schnappte sich die Tasse mit Tee, die ich mir vorhin gemacht hatte. Er lächelte und nippte an ihr. „Hey! Die hatte ich eigentlich für mich gemacht!“, beschwerte ich mich. Madara aber schlürfte weiterhin den Tee und ignorierte mich. „Hey! Ich rede mit dir!“, motzte ich. „Tja, Sorry!“, sagte er nur. Ich hatte die schnauze voll und schnappte mir Madaras Handgelenk. Ich zog seinen Arm und die Tasse zu mir und nippte nun ebenfalls an der Tasse. „Mensch! Mach dir einen eigenen Tee!“, murmelte ich nur und ignorierte seinen erschrockenen Gesichtsausdruck. Auf einmal fing ich an zu kichern. Die Zeit hier sollte ich wirklich genießen. Wer weiß, ob ich Madara nach der Vollendung seines Plans wieder sehe… Ende Kapitel 10: Madaras Ängste und Hoffnungsträger ---------------------------------------------- Madaras Sicht: Schweiß lief mir die Stirn hinab. Immer und immer wieder bildeten sich neue Schweißtropfen und rannen meine Haut entlang. Ich wälzte mich von einer zur anderen Seite. Mein Atem wurde immer schneller und unrhythmischer. Ich hatte das Gefühl, dass meine Haut gleich verbrennen würde. Innerlich bebte ich schon wie ein Vulkan und versuchte mich ein wenig zu beruhigen, doch das brachte nichts. Ich bekam nur schreckliche Kopfschmerzen und Schwindel. Angst breitete sich in mir aus und zerfraß mich wie ein Stück Weißbrot. Eine schreckliche Gänsehaut überkam mich. Meine Gedanken schwirrten wie mit Helium gefüllte Luftballons, die vom Wind verweht wurden herum. Ein Bild von Sakura tauchte wieder vor meinem inneren Auge auf. Sie war ganz in Blut getaucht, hatte glanzlose Augen und humpelte wie ein Zombie auf mich zu. Die Angst wurde immer größer und unterstütze meine innerliche Unruhe. Unbewusst schlug ich mir meinen linken Arm vor meine Stirn, presste meine rechte Hand gegen die Couch und keuchte auf. Sakuras Leiche die auf mich zukam brachte mich in Panik. Ich konnte dies nicht mehr sehen. Immer wieder starben die Leute die mir wichtig waren. Wieso? Tränen rannen über meine Wange und zierten mein von Panik besessenes Gesicht. Es bildeten sich immer mehr von denen und kullerten weiterhin mein blasses Gesicht hinab auf die Couch. Meine Haut sah schon fast weiß aus. Mein Arm verdeckte meine Augen und ließ Sakura nicht einen Blick gewähren. Sie sah nur meine Tränen die weiterhin über mein blasses Gesicht rannen. Eine besorgte Mine schlich sich auf Sakuras Gesicht. Mein Herz klopfte immer unerträglich lauter gegen meinen Brustkorb. Keuchend versuchte ich die Luft in meine Lunge zu bekommen. Wann war es das letzte Mal, dass ich so eine Panik hatte. Wie viele Jahre war das schon her? Noch immer in meiner Traumwelt gefangen, rief ich innerlich schon nach Hilfe. Langsam drang es auch schon nach außen. Ich fing an zu murmeln: „Nein…! Sakura… Otouto-chan!“ Eine unerträgliche leere breitete sich plötzlich in mir aus. Weder Sakura noch jemand anderes war da. Nur ich. Ganz alleine, in der Finsternis. Ich streckte meinen Arm aus und rief um Hilfe, doch niemand kam. Nur die Stille begrüßte mich mir ihrem scheußlichen, hämischen und hallenden Lachen. „Nein!“, rief ich. Ich schüttelte meinen Kopf. Wann würde das endlich ein Ende eben? Wann? Ich sank zu Boden und kauerte mich wie ein kleines verängstigtes Kind zusammen. Otouto-chan! Sakura! Helft mir! Plötzlich spürte ich etwas Warmes auf meiner Wange. Es war eine zarte und liebliche Hand, die mir ganz sanft die Tränen aus dem Gesicht strich und mich feinfühlig streichelte. Eine andere Hand, strich mir langsam mein Arm von der Stirn. Es kribbelte unerwartet angenehm. Ich beruhigte mich langsam und öffnete meine Augen. Mitten in der Dunkelheit tauchte plötzlich ein helles Licht auf und gab mir meinen Mut und meine Hoffnung zurück, die ich davor schon längst verloren hatte. Ein zartes Lächeln wies mir den Weg aus der Dunkelheit heraus und führte mich zurück in einen hell erleuchteten, angenehmen Raum. „Was ist los Madara?“, fragte mich eine liebliche Stimme, die schon fast der Stimme eines Engels glich. Meine Tränen stoppten und wagten es nicht, weiterhin meine Wange hinunter zu laufen. „Sag mir, wieso du traurig bist.“, eine Silhouette, wie die einer wunderschönen Göttin tauchte im nichts auf und kam immer weiter auf mich zu. Plötzlich entspannte ich mich wieder und atmete wieder viel sicherer aus. Meine geröteten Augen folgten dem weißen, hellen Licht und schon hob ich meine Hand um nach meiner Göttin zugreifen. Nach der, die mich aus meiner ewigen Angst geholt hatte und mich auf die sichere Seite gebracht hatte. „Keine Sorge. Nun bin ich hier und werde dir helfen. Mach dir keine Sorgen, Madara.“, ertönte wieder die göttlich scheinende Stimme. Die Gestalt blieb vor mir stehen und lächelte mich warmherzig an. Sie war etwa ein Kopf, oder sogar ein und halb Köpfe kleiner als ich und zierlich. Die Gestallt war hell und strahlte so viel Positives aus. Ich fühlte mich bei ihr geborgen. Doch ich kannte diese Wärme und diese positive Ausstrahlung. Nur woher? Woher kannte ich diese göttliche Gestalt? Langsam nahm die Silhouette aus Licht Gestalt an. Sie zeigte sich in ihrer wahren Form. Ich kannte diese Person und ich war auch nicht überrascht darüber. Nein im Gegenteil. Mir wurde nun einiges klar! Sie war es! Sie war es eindeutig. Sie war mein Engel. Nein! Meine Göttin. Sie würde mir immer den Weg zum Licht zeigen. Sakura! Ich öffnete ganz langsam meine Augen. Sakura hatte sich zu mir hinunter gebeugt und mich besorgt gemustert. Ihre Hände auf meinen Wangen. Als sie bemerkte, dass ich langsam aufwachte, seufzte sie erleichtert auf und fing an zu lächeln. „Man, hast du mir einen Schrecken eingejagt. Ich dachte schon du hättest plötzlich Fieber bekommen, so glühend heiß bist du geworden.“, erklärte sie mir. Innerlich war ich noch ein wenig aufgewühlt, doch ich versuchte diesen komischen Traum zu vergessen und schenkte Sakura ein zartes Lächeln. „Ach ja? Ich bin doch immer noch heiß! Es hat sich doch nichts geändert.“, scherzte ich ein wenig, um sie auf andere Gedanken zu bringen. Sie machte sich einfach zu viele Sorgen. Das war schließlich nur ein kleiner Alptraum. Auch wenn sich am Schluss die Lage zum Guten geändert hatte. Sakuras ernstes und besorgtes Gesicht blieb. Sie stieß mir leicht in die Hüfte und drehte sich beleidigt rum. „Das ist nicht witzig. Du sahst wirklich panisch und ziemlich elende aus, wie du auf einmal angefangen hast zu weinen! Ich hab dich so noch nie gesehen!“, murmelte sie für mich noch verständlich. Ich war irgendwie froh, dass sie sich so viele Sorgen um mich machte. Anscheinend war ich ihr wirklich nicht egal. Meine Mine verdüsterte sich. Aber dieser Traum schien so echt. Ich wusste nicht wieso, aber ich hatte das Gefühl, dass es eine Art Warnung an mich war. Ich sollte sie auch berücksichtigen. Schließlich wollte ich Sakura nicht auch noch verlieren. Ich richtete mich auf. Es war zwar gemütlich auf Sakuras Schoß, aber ich musste mich erst mal richtig abregen. Ich stand auf und streckte mich erst mal einwenig. Dieser Traum hatte es mir wirklich angetan. Klar denken konnte ich nicht und wenn ich in Sakuras Gesicht sah, sah ich ihre leblose, kalte Leiche aus dem Traum. Sakura beobachtete mich noch etwas, bevor sie selber aufstand und sich selber richtig streckte. Sie nahm den Laptop und wollte damit gerade zur Küche gehen, um sich dort was zu trinken zu holen, als es mich auf einmal überkam und ich sie von hinten Umarmte. Sie blieb ruckartig stehen und sah verwundert zu mir nach hinten. „Was ist los?“, fragte sie mich. Ich antwortete nicht und zog sie noch weiter an mich heran. Nach einiger Zeit murmelte ich ein leises „Nichts“ und zog sie zurück zur Couch, wo ich mich draufsetzte und sie gleich mitzog. Als sie auf meinem Schoß landete und mich etwas fragend ansah, schmiegte ich mich noch weiter an sie ran. „Sorry, aber ich glaub ich hab den Schock vom Alptraum noch nicht ganz verdaut…“, flüsterte ich ihr ins Ohr. Ich bemerkte, wie sie eine Gänsehaut bekam und schmunzelte. Sakura… Ich hab dich lieb! Das ist mir heute klar geworden. Fortsetzung folgt... Kapitel 11: Unser erstes Ziel ----------------------------- Sakuras Sicht: In der Küche nahm ich zwei Gläser aus dem Schrank. Währenddessen wühlte Madara, wie ein kleines Kind auf der Suche nach Süßem im Kühlschrank herum. Es sah ziemlich witzig aus, da es aussah, als ob er sein gesamten Schädel in den Kühlschrank steckte. Ich schmunzelte. Dann fiel mein Blick auf Madaras Hintern, der wie wild herumzappelte, durch das ganze Gesuche. Schnell wandte ich meinen Blick ab. Wie peinlich… „Was willst du trinken? Cola, Sprite oder doch lieber ein normales Wasser?“, fragte er mich. Sein Kopf immer noch im Kühlschrank. Ich konnte mich nicht wirklich auf seine Frage konzentrieren, da mein Blick wieder auf Madaras wunderschönen, von seiner Hose betonten Hintern haftete. Er sah wirklich… durchtrainiert aus. „Sakura? Was ist los?“, fragte er mich und drehte sich wieder zu mir um. Er bemerkte mein Gestarre und er wusste auch, wohin ich sah. Ein Schmunzeln schlich sich auf seine Lippen, woraufhin ich mich schnell schüttelte und mich zur den Gläsern drehte. „Ich will Sprite.“, antwortete ich mit einem ziemlich kurzen Satz. Er nickte freudig und wandte sich wieder dem Kühlschrank zu. Peinlich berührt schlug ich mir meine Hände vors Gesicht und hoffte das Gott mir gnädig sei und mich im Boden versinken lies. Doch wie ich ihn kannte, tat er mir diesen Gefallen nicht. Ich konnte es schon hören. Eine Predigt die Gott mir vorlaberte. Ich werde dir diesen Gefallen nicht tun. Du musst zu dir selbst stehen und die Fehler selber ausbügeln können. Er wird dir sicherlich nicht böse sein! So was in der Art halt. Madara nahm die große Sprite Flasche aus dem Kühlschrank, gesellte sich zu mir und füllte die Gläser auf. Die Flasche stellte er auf die Theke und nahm sich ein Glas. Schmunzelnd beobachtete er mich, wie ich mir immer noch vor Verlegenheit die Hände vors Gesicht hielt. Er schlang seinen Arm um meine Schulter und zog mich zu sich. „Keine Sorge. Das macht mir nichts aus. Ist ja nicht so, als könntest du mir was abgucken.“, versuchte er mich zu beruhigen, doch dies ging nach hinten los. Er hatte es als bemerkt. Das war ja noch schlimmer. Oh mein Gott. Ich sank schon ein bisschen in mich zusammen, als Madara auf einmal das Thema wechselte. „Sag mal, verstehst du immer noch nicht das Rätsel?“, fragte er mich. Ich war froh, dass er nicht mehr drauf einging. Mir war das einfach nur peinlich. Ich schüttelte meinen Kopf und sah zu im hoch. Madara gab mir mein Glas und lehnte sich gegen die Theke. Dadurch dass er mich immer noch in dem Arm hielt, verlor ich anfangs mein Gleichgewicht und landete auf Madaras Brustkorb. Er schlang seine Arme um mich und grübelte vor sich hin. „Verstehe. Na gut, hör mir zu. Da stand ja drin, ich zittere: Heim des Rhythmus und des Taktes. Mit Rhythmus und Takt meinen sie die Uhr, das ist klar und mit Heim ist wohl ein Laden gemeint. Wo wäre denn sonst die Uhr zu Hause. Zusammen gefasst ist hier von einem Uhrenladen die Rede. Verstanden?“, erklärte Madara mir, währenddessen er mich nicht mehr los ließ. Ich nickte. Ja das gab eindeutig Sinn. Und ich dachte wir müssten auf den Friedhof und einen Toten Uhrenmacher ausfindig machen. Aber das gäbe ja irgendwie kein Sinn. Mit meinem glas in der Hand, drehte ich mich, in Madaras Armen so um, das ich in sein Gesicht sehen konnte. „Aber es gibt so gut wie unzählige Uhrenläden, die außerhalb Konoha sind, aber immer noch in reichweite waren. Wo sollte wir denn dann anfachen zu suchen. Du sagtest ja, dass in dem Abschnitt des Briefes öfters von einer Uhr die Rede war. Vielleicht sollten wir nach dieser Ausschau halten.“, entgegnete ich ihm. Madara überlegte. Er stellte sein leeres Glas ab und schlang wieder seine Arme um meine Taille. Ich lief rot an. Wieso denn jetzt da? Mensch. Ich nahm wieder einen Schluck von meiner Sprite. „Wir sollten wohl einen möglichst alten Uhrenladen finden. Ich könnte mir kaum vorstellen, dass man einen solchen Schatz den wir suchen in einem Modernen Uhrenladen finden würden. Also sollten wir die Ältesten in der Umgebung heraussuchen.“, antwortete er mir. Ich nickte. Er hatte recht. Einen so alten schatz würde man sicherlich nicht in einen der neusten Läden finden. Ich schnappte mir den Laptop, den ich vorhin auf die Theke gestellt hatte und tippte ‚Uhrenladen’ ein. Schnell drückte ich die Entertaste und wartete auf die Ergebnisse. Madara sah mir dabei über die Schulter und sah sich die Ergebnisse an. Vielleicht hätte ich auch den Umkreis, wo wir einen Uhrenladen suchten eingegeben, denn nach Russland, oder USA wollte ich nun nicht. Ich wollte ja hier in Japan bleiben. Madara löste seine rechte Hand von meiner Taille und zeigte auf den Bildschirm des Laptops. „Gib mal ‚Uhrenladen Umkreis von Konoha’, oder so was in der Art ein.“, schlug mir Madara vor. Ich nickte. Schnall gab ich seinen Vorschlag ein und tatsächlich. Es kam Links von viel näheren Läden heraus. Doch es war noch nicht das was wir gesucht hatten. Schließlich suchten wir nicht irgendeinen Laden. Er sollte alt sein und Geheimnisse mit sich tragen. Also tippte ich vor Uhrenladen noch alt ein. Doch es kamen dieses Mal nicht so nützliche Seiten heraus. Irgendein Amazon schrott, Austeilungen bei denen aus alten Uhren etwas Neues gezaubert wurde, oder… die Seite die ich gesucht hatte. „Uhren aus dem Antik. Uhren der Neuzeit. Kinderuhren. Mysteriöse Uhren. Wir haben alles. Kommen sie zur XY Street Nummer 666 und besuchen sie uns. Wir haben eine große Auswahl und freuen uns auf Uhrenfans.“, las madara. Ich sah wie seine Augenbraue in die Höhe zuckte. „Was? echt jetzt!? Sag mal, haben die das etwa extra gemacht? Hausnummer 666?“, gab er mit leichter Skepsis in der stimme von sich. Ich schmunzelte. „Wieso? Jetzt wissen wir schon mal wo wir hin müssen. Also das ist sicherlich der richtigen Laden.“ , antwortete ich ihm mit einem Schmunzeln auf den Lippen. „Ja… und sicherlich sitzt der Teufel höchst persönlich an der Kasse und wirbt dich für seine finsteren Taten an…“, witzle Madara trocken vor sich hin. Ich lachte. „Ja sicherlich. Dann steht Satan an der Tür und will dir deine Seele abkaufen. Mach dir mal keine sorgen. Die einzige Person mit der ich ‚finstere Taten vollbringe’, bist du, also meckre nicht so herum. Du Angsthase!“, entgegnete ich im. Madara verdrehte die Augen. „Ja, ja. Schon verstanden. Ich bin hier der Böse!“, motzte er wehleidig. Jetzt hatten wir also den Uhrenladen. Nun mussten wir nur noch dort hingelangen. Ich sah zu Madara hoch. Er war wohl noch ziemlich beleidig wegen meinem kleinen Spaß und sah deswegen bockig zur Seite. Ich lachte. Er konnte echt süß sein. Ich hoffte nur, dass er nicht noch mehr Alpträume bekommen würde. Das würde ihn sonst nicht gut tun. Der Arme… Kapitel 12: Madaras schlechter Fahrstiel ---------------------------------------- Sakuras Sicht: Nachdem wir uns entschlossen hatten, noch heute zu diesem Uhrenladen zu fahren, hatte ich mich noch schnell fertig gemacht. Madara wartete schon in seinem Auto vor dem Ausgang und tippte die Adresse, zu der wir fahren wollten in das Navigationsgerät ein. Ich schnappte mir noch schnell die Bürste im Bad und kämmte noch mal meine Haare etwas durch. Danach stürmte ich die Treppe hinunter in den Flur und machte noch mal halt vor einem Spiegel. Ich richtete mein frühlingsgrünes Top, welches mir Madara mal gekauft hatte (War auch klar, da ich kaum Klamotten hier hatte) und lächelte zufrieden. „Kommst du.“, ertönte es von draußen. Ich wandte mich wieder dem gehen zu und schritt auf die Tür zu. Endlich konnte ich mal wieder rausgehen. Wann war es das letzte Mal, wo ich draußen war? Vor drei Wochen, oder doch länger? Es hatte sich einiges geändert. Nun fand ich es schön, in Madaras Nähe zu sein. Ich hatte in den letzten Tagen seine halbwegs netten Seiten kennengelernt. Auch wenn wir uns jetzt gut verstehen konnten, musste ich aber einen Weg finden, Madara davor zu hindern, den Oratempus zu finden. Es fiel mir schwer, doch letzten Endes musste ich es tun. Ich schüttelte mich. Nein! Ich sollte die Zeit mit Madara genießen. Solange wir noch nicht genau wussten wo der Oratempus versteckt war, konnte ich mich noch zurücklehnen und Madara einfach nur folgen. Doch sobald der Schatz in reichweite sein würde, musste ich es tun. Auch wenn es mir schwer fiel ihn nun zu betrügen. Mit einem dezenten Lächeln ging ich auf Madara zu. Er hatte sich vorher auch noch mal umgezogen und trug jetzt ein weißes Hemd, dessen Knöpfe oben noch offen waren. Dazu hatte er eine etwas lockere, schwarze Hose an. Er sah einfach göttlich in diesen Klamotten aus. Ich öffnete die Beifahrerseite und stieg ein. Madara sah zu mir rüber. „Bist du angeschnallt?“, fragte er mich. Ich nickte. Madara trat aufs Gaspedal und düste los. Wir waren so schnell unterwegs, dass ich schon das Gefühl hatte, wir säßen in einer Achterbahn. Hinter uns hörte man Gehupe und wütendes Gefluche von den Fußgängern. „Wa… Madara! Sag mal spinnst du! Nicht so schnell! Willst du mich umbringen!!!“, schrie ich in seine Richtung. Wie schnell fuhr dieser Idiot? Das war doch sicherlich nicht mehr erlaubt. Madara düste an vielen verschiedenen Autos vorbei und kassierte aufgebrachtes Geschrei. Die Fußgänger, die sich durch Madaras Tempo ziemlich erschreckt hatten sahen uns nur wütend hinterher. Verdammt. Hatte der Kerl überhaupt einen Führerschein? Hoffentlich! Sonst wäre ich jetzt echt geliefert. Ich klammerte mich fest an den Türgriff und den Autositz. „Keine Sorge. Ich baue schon keinen Unfall. Ich kann das sehr gut, weißt du? Ich war der Beste von meinen ganzen Kumpels im Autofahren.“, antwortete er mir mit einem schmunzeln auf den Lippen. Na dann wollte ich echt nicht wissen wie seine Freunde fuhren. Bestimmt fuhren sie sogar noch schneller als er. Bei dem Gedanke wurde mir schon fast schlecht. Deswegen schloss ich meine Augen und versuchte mich zu entspannen. Was natürlich bei Madara im Auto nicht wirklich funktionierte. Nach mehreren Ampeln, Kreisverkehren und Kreuzungen kamen wir endlich am gewünschten Ziel an. Als Madara anhielt und den Motor ausschaltete, stürmte ich schon aus dem Auto und hockte mich keuchend auf den Boden. Ich sog die Luft förmlich ein und spürte nun wieder Leben im meinem Körper. „Also jetzt übertreib mal nicht! So schlecht bin ich nicht im Autofahren!“, motzte Madara. Ich sah zu ihm hoch und erblickte seine Hand, die er mir reichte. Dankend nahm ich sie an und stand auf wackligen Beinen auf. „Ich muss mich nun mal noch an deinen Fahrstiel gewöhnen!“, giftete ich zurück. Als ich wieder einen halbwegs festen Stand hatte, ging Madara ein schritt auf das Gebäude zu. Es war ein ziemlich altes Gebäude. Die Hauswand war ziemlich dreckig und die Farbe blätterte schon ab. Ein moderiger Geruch kam uns schon entgegen und schon rümpfte ich mir vor Ekel die Nase. Spinnennester zierten das wunderschöne rot des rostigen Geländers, das den Weg zu einer schmalen kleinen demolierten Tür wies. Ich verkrampfte mich. Hier sah es ja ziemlich gruselig aus. Wieso konnten die hier nicht alles renovieren. Dann würde es hier gleich besser aussehen. Madara sah wieder zu mir. „Was ist los? Hast du Angst? Beeinflusst dich das Äußere des Gebäudes etwa so sehr?“, fragte er mich. Madara fing an zu schmunzeln, als er meinen schockierten Blick, der aufs Gebäue gerichtet war sah. „Halts maul! Ich hab das beschissene Gefühl, als ob gleich ein Geist aus diesem heruntergekommenen Haus springen würde…“, meckerte ich. Madara konnte sich einfach sein Lachen nicht verkneifen, deswegen warf ich ihm einen warnenden Blick zu. Ich schluckte schwer, als ich ein schritt weiter nach vorne machte. Madara zog seine rechte Augenbraue in die Höhe. Daraufhin ereichte ihn schon mein zweiter giftiger und warnender Blick. Seitdem ich so einen Film gesehen hatte, wo die Opfer eines Serienmörder in solchen heruntergekommenen Häuser, wie diesem hier umgebracht und gefoltert wurden, traute ich mich nicht mehr an solche Orte. Solche alten Gebäude machten mir nun mal Angst. Ich spürte wie Madara seinen Griff verstärkte. Er sah mir nun tiefen die Augen und lächelte sanft. „Keine Sorge. Wenn Satan deine Seele haben will, muss er erst mal an mir vorbei kommen und das wird nicht so einfach für ihn werden.“, versuchte er mich mit einem kleinen Späßchen zu beruhigen. Ich kicherte. „Ja, hast recht! Ich vertraue dir dann mal. Schließlich habe ich es auch geschafft mit deinem Höllenauto zu fahren. Da ist so ein gruseliger Ort nichts gegen deinen viel gruseligern Fahrstiel. “, entgegnete ich ihm. Madaras Lächeln erstarb. Nun sah er genervt zur Seite und wich so meinem Blick aus. „Mensch! Hör auf meinen Fahrstiel zu kritisieren!“, motzte er wütend. Ich sah schon förmlich wie ihm seine Wutader anschwoll. Er konnte ziemlich süß sein, wenn er wütend war. Madaras Griff verfestigte sich noch mehr. Mir tat schon die Hand weh, so fest hatte er sie gehalten. „Ha… ha…! Na los! Lass uns Satan besuchen. Wir werden dann schön über deine Seele verhandeln. Vielleicht kann ich dich auch später, wenn ich meinen heißgeliebten Schatz habe, bei ihm abgeben. Er würde sich sicherlich über neue Hilfskraft freuen, wen du mich verstehst!“, brummte Madara bedrohlich. Ich schluckte schwer. Das war nicht mehr so süß. Ich sollte ihn wohl nicht so ärgern, sonst tut er das noch wirklich…. Ich lächelte Madara schwach an. „Ja… Ähm… Ich stehe nicht so auf rotheutige, gehörnte, spitzohrige Wesen. Sorry… Die sind nicht so mein Typ…“, erwiderte ich auf sein Brummen. Madara lachte plötzlich auf: „Verstehe. Auf welchen Typ stehst den dann? Doch nicht etwa auf mich, oder?“ Ich lief rot an. Was? Nie im Leben. Als ob ich auf so jemanden wie ihn stehen würde. Nein! Nur über meine Leiche! Nope! „Sag mal spinnst du? Wovon träumst du nachts?“, schrie ich gleich los. Madara schmunzelte. Dann antwortete er mir: „Nun ja! Meist träume ich davon, dass meine Traumfrau mich verwöhnt. Sie hüpft auf mein Bett und ~Pip~ mich. Dann macht sie ~Pip~ und zum Schluss nimmt sie noch meinen ~PIP, PIP, PIP~“ (Die Pips sind eurer Fantasie überlassen) Mir blieb der Mund offen stehen, dann schüttelte ich mich, stellte mich auf die Zehnspitzen und hielt Madara schnell den Mund zu, damit er nicht weiter reden konnte. „Wir… sollte lieber weitergehen und bitte… halt einfach deine Klappe. Nimm meine Fragen nicht so ernst!“, bat ich ihn. Madara zuckte mit den Schultern und sah wieder geradeaus zur Tür des heruntergekommenen Gebäudes. „Na gut. Dann mal ab in die Hölle, nicht wahr?“, sagte er noch, bevor er sich in Bewegung setzte. Fortsetzung folgt... Kapitel 13: Der Uhrenladen -------------------------- Madaras Sicht: Schwungvoll stieß ich die Tür auf. Eine große Staubwolke begrüßte uns und schon fingen Sakura und ich an zu husten. Umgeben vom aufgewirbelten Staub, traten wir in den ziemlich muffelig stinkenden Raum ein. „Hier muss es sein! Ich spüre schon diese unbändigbare Kraft des Oratempus. Du nicht auch, Sakura?“, fragte ich sie mit einem strahlenden Lächeln auf den Lippen. Sie drehte sich zu mir um und grummelte. „Hier fühle ich mich irgendwie nicht wirklich wohl… lass uns lieber gehen. Das was du spürst ist bestimmt Satans Aura…“, murmelte sie zu mir hinüber, während sie schon ungeduldig an meinem Arm zog. Ich strahlte förmlich. Nein! Jetzt wo ich schon hier war, ließ ich mich nicht abhalten den Oratempus zu finden! Erst recht nicht von ihr. Sakura zog weiterhin an meinem Arm, doch ich lies mich nicht von der Stelle bewegen. Ich sah mich aufmerksam um und ging einige Schritte weiter in den Uhrenladen hinein. Es war dunkel hier, da jedes einzige Fenster mit einem Vorhang verdeckt wurde. Viel Staub sammelte sich an und keine einzige Menschenseele schien hier zu sein. Das wunderte mich natürlich, doch wenn hier niemand war, musste ich auch nicht verhandeln. Dabei hatte ich mein ganzes Vermögen zusammengekratzt. Sakura zog wie eine Wilde an mir herum und versuchte mich durch die Tür zu ziehen, doch so ein kleines, schwaches und zerbrechliches Mädchen konnte nun mal gegen mich, einen ausgewachsenen, starken und umwerfenden Kerl wie mich ankommen. „Madara. Das ist keine so gute Idee! Was ist den jetzt mit Satan? Was ist wenn er jetzt wirklich kommt und nach meiner Seele verlangt? Ich hab echt keine Lust in seiner Hölle zu arbeiten! Bitte!“, flehte sie mich mit angsterfüllten Augen an und zog immer weiter an mir herum. Sie hatte wohl wirklich Angst vor solchen Orten, aber kein Wunder, währe ich so ein Mädchen wie Sakura, hätte ich wohl auch Angst. Hier sah es nicht gerade gemütlich aus. Ich löste meinen Griff um Sakuras Hand. Dabei bemerkte ich wie sie kurz zusammenzuckte und auf meine Hand starrte. Ich packte sie an den Schultern und zog sie an mich. „Keine Sorge! Ich bin bei dir und beschütze dich vor Satan! Das hab ich dir doch vorhin auch schon gesagt, also flenn nicht so herum. Du weist das ich es nicht ausstehen kann, Mädchen weinen zu sehen.“, versuchte ich sie zu beruhigen. Anfangs dachte ich, dass sie mich einfach nur vom Oratempus weglocken wollte und deswegen ein auf Angsthase tat, doch das war wohl nicht gespielt. Sie hatte wohl wirklich Angst. Ich ließ sie wieder los und ging weiter. Sakura war anfangs wie versteinert und blieb auf der Stelle stehen, doch als sie bemerkte dass ich schon weiter gegangen war, rannte sie mir wieder hinterher. „Warte gefälligst! Lass mich hier doch nicht einfach stehen! Nicht in so einem Horrorhaus!“, motzte sie mir hinterher. Ich winkte nur, ohne mich zu ihr umzudrehen und bedeutete ihr so, dass sie schnell kommen sollte. „Ist doch nicht meine Schuld, dass du so lahm bist! Na komm schon.“, antwortete ich ihr noch auf ihr Motzen. Sakura holte mich schnell ein und griff nach meiner Hand. Es breitete sich eine angenehme Gänsehaut bei mir aus und versetzte mich für kurze Zeit ins Träumen. Sakura stieß mich an, als sie bemerkte, dass ich anfing zu sabbern. Sie riss mich aus meinem schönen Traum zurück in die Realität und legte den Kopf etwas schief. „W… was ist los?“, erkundigte sie sich bei mir, während sie mit viel Abstand an den Tischen vorbei ging und sich gut auf den Boden konzentrierte. Ich zuckte leicht zusammen und wischte mir schnell mit meinem Arm die ’Hinterlassenschaft’ meines Traumes weg. Peinlich! Einfach nur peinlich. Hier vor ihr herum zu Sabbern… Ich schüttelte meinen Kopf. Dann ließ ich Sakura wieder los und schlang meinen linken Arm um ihre Schulter. Ich fing an zu grinsen. Bestimmt würde man mich für einen Perversen halten, würde man mich so sehen. Sakura schrak auf, doch dann lächelte sie sanft und lehnte sich leicht an mich. „Oh! Kunden! Was für eine Freude!“, ertönte eine raue Stimme hinter uns. Sakura zuckte zusammen und klammerte sich verschreckt an mich. Sie krallte sich förmlich an mich, dass ich schon Angst um mein schönes Hemd hatte. Hoffentlich zerfetzte sie es nicht… Als ich mich umdrehte und Sakura dazu brachte, mich nicht zu erdrücken, sah ich eine in schwarz gekleidete Person in der hinterste Ecke des Raumes stehen. Sie trug einen Umhang und hatte die Kapuze auf. Wieso trug diese Person eine Kapuze? Ich meine, wir waren doch drinnen. Geschützt vor Regen und Sonne. Hier brachte man doch keine. Die Person kam auf uns zu und streckte mir die Hand entgegen. „Wow. Nach so vielen Jahren sehe ich mal wieder einen Menschen. Oh, da ist ja noch eine. Freut mich euch kennen zu lernen.“, begrüßte die Düstere gestallt uns, mit dessen rauen und schon etwas nervigen Stimme. Misstrauisch sah ich auf die Hand, die mir entgegen gestreckt wurde und musterte sie. Helle Haut. In diesem düsteren Zimmer schien sie schon fast zu leuchten. Die Fingernägel waren etwas länger und schwarz lackiert. Anfangs sträubte ich mich noch die Hand des Unbekannten zu schütteln, doch letzten Endes tat ich dies doch. Ich hatte das Gefühl, das die Hand des Unbekannten eiskalt war und schüttelte sie nicht länger als nötig. Der Unbekannte beugte sich zu Sakura hinunter, da er sogar größer als ich war und wollte ihr auch die Hand reichen, doch Sakura verschwand direkt hinter mir und umklammerte meinen rechten Arm. „Öhm… Sie ist ziemlich schüchtern. Nehmen Sie es ihr nicht so übel.“, erklärte ich dem Unbekannten. Der wiederum nickte dann und sagte: „Ach so. Ja ich verstehe. Ich kenne das schon. Meine letzten Kunden wollten meine Hand auch nicht schütteln. Ach ja... Die Jugend heutzutage.“ Ich kratzte mich verlegen am Hinterkopf und setzte Not gezwungen ein Lächeln auf. „Ja, ja. Die Jugend heutzutage. Da haben Sie recht.“, stimmte ich ihn, nicht wirklich aus feien Zügen ein. Na, schau mal in den Spiegel. Dann wirst du schon wissen, wieso sich niemand traut deine Hand zu schütteln. Mensch! Graf Dracula, oder was? Was ist das nur für ein Kerl. Echt unheimlich… „Na gut! Wollen meine Gäste vielleicht etwas zu essen, oder zu trinken? Ich hätte noch ein paar Kekse da. Ah… Und Tee habe ich auch noch!“, bot uns der offensichtliche Ladenbesitzer an. Ich nickte. Schließlich wollte ich nicht zu unhöflich herüberkommen. Sakura schüttelte aber den Kopf, als sie hinter meinem Rücken hervorlugte und skeptisch die Lage scannte, flüsterte sie: „Nein… Ich hab vorhin zu Hause schon gegessen und getrunken.“ Der Ladenbesitzer nickte nur und verschwand hüpfend in einem Hinterzimmer. „Hey. Madara. Müssen wir das echt machen? Der ist mir nicht geheuer!“, murmelte sie in meine Richtung. Ich sah zu ihr herunter und wuschelte ihr durchs Haar. „Hey! Lass das! Wofür hab ich mir vor der Fahrt noch die Haare gekämmt!“, motzte sie aufgebracht. Inzwischen stand sie schon wieder neben mir und hatte die Arme ineinander verschränkt. Ich lächelte sie nur leicht an. „Tja! Du kennst ja die Antwort. Wieso fragst du denn noch?“, antwortete ich ihr. Sakura grummelte und lehnte sich wieder an mich. „Ich hatte nur gehofft, das du dich um entschieden hättest…“, murmelte sie beleidigt. Ich lächelte wieder und zog sie erneut an mich. „Keine Sorge. Ich sag’s zwar schon zum dritten Mal, aber ich werde gut auf dich aufpassen! Versprochen!“ Fortsetzung folgt.... Kapitel 14: Chano der Ladenbesitzer ----------------------------------- Madaras Sicht: Schritte hallten durch den düsteren Laden. Meine Arme verschränkte ich vor meinem Brustkorb. Ich konnte es einfach nicht lassen und beobachtete Sakura, die neben mir stand und sich plötzlich verkrampfte. Sie zog eine Grimasse, als ob sie in eine Zitrone gebissen hätte. Ich grinste bei ihrem Anblick. Einfach nur köstlich! Die Schritte kamen immer näher. Sakura verzog sich wieder hinter mich und versuchte so, so viel Abstand wie möglich zum Verkäufer zu halten. Die düstere Person kam wieder zu uns in den Hauptraum des Ladens spaziert, wo die Wahre verkauft und vorgestellt wurde und hielt ein ziemlich alt ausschauendes Kuchentablett mit einem Teller Keksen und drei Tassen Tee in den Händen. Seine Hände waren teilweise von seinem Umhang verdeckt, sodass man nur seine gepflegten, schwarz lackierten Fingerspitzen sehen konnte. Der Verkäufer schritt auf uns zu und machte vor uns halt. Sein Gesicht sah man durch die Kapuze nicht und sein Umhang reichte bis zu den Füßen. Vielleicht war der einer dieser Punks, oder vielleicht doch eher ein Grufti. Ja Grufti würde gut passen. Der Ladenbesitzer streckte uns das Kuchentablett entgegen und sagte zu Sakura: „Falls du doch deine Meinung änderst, kannst du ja mal meinen Tee probieren.“ Ich nahm mir eine Tasse und schnupperte zuerst mal an dem Tee. Konnte ja sein, dass er vergiftete war, oder so. Doch als ich dessen Aroma roch, pochte mein Herz auf einmal grundlos schneller auf. Was für ein beruhigender Duft. Was war das nur für ein Tee? Der roch echt gut. Nachdem ich mich entschied etwas davon zu probieren, nippte ich an der Tasse, die einem Totenkopf glich und erstarrte. Der Ladenbesitzer versuchte Sakura davon zu überzeugen, das der Tee gut war, doch Sakura blieb hart. Sie sagte jedes Mal, dass sie kein Durst hatte. Der im Umhang gehüllte Mann gab nach und seufzte: „Na gut. Dann nicht!“ Er nahm sich ein Keks vom Kuchentablett und biss hinein. Dabei sah er zu mir. Ich hatte für einen kurzen Moment das Gefühl, dass der Grufti der mir gegenüber stand gelächelt hatte. Ich sah wie seine spitzen Eckzähne in dem gedämmerten Licht auffunkeln. Ganz schön creepy… War der etwa doch Graf Dracula…? Ich schüttelte mich. Nein! Das bildete ich mir bestimmt nur ein! „Und? Schmeckt er?“, fragte mich Graf Dracula aufgeregt. Ich schüttelte den Kopf und antwortete: „Ja! Wirklich gut! Was ist das für ein Tee?“ Sakura sah zu mir und zog eine Augenbraue in die Höhe. Nun ja sie versuchte es. Anscheinend konnte das nicht jeder. Wegen des Anblicks, grinste ich wieder amüsiert. Sakura stieß mir ihren Ellebogen in die Hüfte und sah beleidigt weg. Der Ladenverkäufer nahm die letzte Tasse, die für Sakura gedacht war und reichte sie ihr. Bockig nahm sie diese an und streckte mir die Zunge entgegen. Sie benahm sich wie ein Kind. Lag das an mir oder wie? War aber irgendwie süß. Daran könnte ich mich gewöhnen. „Das ist ein ganz normaler Matcha Tee.“, antwortete mir der Umhangfreak noch auf meine Frage. Ich staunte. Der schmeckte echt super. Bei mir schmecken meine Tees wie abgestandenes Sprudelwasser. Lag aber bestimmt daran, dass ich immer nur die Teebeutel aus dem 7-Eleven benutzte. Sakura schlürfte etwas vom Matcha Tee und zuckte auf. „Wow! Was für ein Aroma. Einfach nur lecker! Der ist wirklich gut!“, platzte es plötzlich aus ihr heraus. Der Ladenverkäufer schien wieder zu Lächeln, denn seine Eckzähne funkelten wieder in diesem gedämmerten Licht auf. „Freut mich, dass es euch schmeckt! Ach ja! Ich hab mich ja noch nicht vorgestellt! Ich bin Chano!“, stellte er sich uns vor. Ich zog meine rechte Augenbraue in die Höhe. Chano? War das nicht die Bedeutung für Tee? Welche Eltern nannten ihr Kind, Tee? Ein Blick zu Sakura und ich wusste genau was sie dachte. Bestimmt fragte sie sich dasselbe wie ich. „Ah… Ich heiße Madara und die hier, die mit mir gekommen ist heißt Sakura. Freut mich dich kennen zu lernen, Chano!“, stellten ich uns ebenso vor. Chano nickte und stellte seine Totenkopftasse beiseite. „Na gut! Was braucht ihr? Ich hab alles was mit Uhren zu tun hat! Braucht ihr einen Küchenwecker, oder doch lieber eine Kinderuhr?“, fragte er uns. Ich schüttelte den Kopf und antwortete auf Chanos Frage: „Nein! Keins von den Sachen! Wir sind auf der Suche nach einer ganz bestimmten Uhr. Es geht um…“ Ich unterbrach und sah zu Sakura. Diese nickte mir nur zu und reichte mir mein Handy, welches ich ihr vor der Fahrt gegeben hatte, damit sie darauf aufzupassen konnte. Ich nahm es an mich und entsperrte es. Schnell öffnete ich meine Galerie und suchte den Briefabschnitt, den ich auch auf meinem Handy abgespeichert hatte. Chano wartete geduldig und starrte auf mein Handy. Während der Bildsuche tauchten ein paar persönliche Fotos, die Sakura mal von mir geknipst hatte, während ich am essen war und mich ziemlich ungeschickt angestellt hatte auf. Ich lief rot an. „Du hasst die immer noch nicht gelöscht?“, fragte ich sie aufgebracht und funkelte sie böse an. Wir waren wirklich gute Freunde geworden, wenn man das so nennen durfte. Der große Altersunterschied hinderte uns nicht daran. Sakura grinste vergnügt. „Wieso sollte ich? Die sind doch mega süß! Madara beim essen!“, antwortete sie mir mit einem ziemlich schadenfrohen Grinsen. Ich setzte meine Suche schnell fort und fand es zum Glück auch nach ein paar Minuten. „Sag mal, Chano. Warst du mal in Konoha?“, fragte ich ihn, bevor ich ihm das Bild zeigte. Chano sah auf. Ich erkannte im flackernden Licht der Beleuchtung, seine dunklen, bizarren Augen. Ganz schön creepy. Chano nickte. „Ja, wieso? Dort bin ich geboren. Aber nachdem meine Eltern verstarben bin ich hier her gezogen. Ich machte mir nichts mehr draus dort weiter zu leben. Nichts mehr verband mich mit Konoha.“, antwortete er mir. Was? Er ist in Konoha geboren? Wow! Was für ein Zufall! Dann weiß er bestimmt etwas über den Oratempus. „Deine Eltern sind verstorben? Bist du denn nicht traurig?“, fragte plötzlich Sakura und trat etwas näher an ihn heran. Anscheinend hatte sie nicht mehr so eine schreckliche Angst. Jetzt wo sie wusste, dass sie beide fast das gleiche Schicksal teilten. Arme Sakura! Es tut mir schon etwas leid, dass sie in solchen jungen Jahren ihre Mutter verloren hatte. „Nein. Ich bin nicht traurig, auch wenn sie mich damals als ich neun war, auf der eiskalten, skrupellosen Welt alleine ließen. Ich hab diese Gesichte schon längst abgeschlossen und nach vorne geschaut. Deswegen macht mir das nicht mehr so viel aus. Jeder stirbt irgendwann.“, antwortete er Sakura. Seine Antwort war für mich eigentlich ganz schön verständlich. Doch trotzdem ließ mich mein kleiner Bruder einfach nicht mehr los! Ich musste ihn wieder sehen. Ich tat alles, um ihn nur noch einmal wieder zu sehen und tatsächlich dauerte es nicht mehr lange. Wenn ich erst den Oratempus bei mir hatte, hatte ich die Kontrolle über die ganze Zeit! Ich wäre dann der mächtigste Mann der Welt. Nein! Ich und Sakura wären dann die Mächtigsten Personen! Niemand könnte uns besiegen, geschweige denn uns das Wasser reichen! Fortsetzung folgt... Kapitel 15: Die alte Taschenuhr ------------------------------- Sakuras Sicht: Ich wusste nicht was ich sagen sollte. Dieser Chano tat mir irgendwie leid. Er hatte schon so früh seine Eltern verloren. Das konnte ich mir kaum vorstellen. Chano sah wieder auf den Bildschirm. Madara öffnete den Ausschnitt des Briefes und fragte: „kannst du das lesen?“ Chano schien zu grübeln, da er eine Zeit lang nichts sagte. Seine Hand wanderte an sein Kinn. Natürlich sah ich durch seine Kapuze nicht gerade viel. Gespannt sah Madara zu Chano hinüber und wartete auf eine, die er gleich darauf auch bekam. „Ja ich kann das lesen, wieso? Sucht ihr etwa den Oratempus, oder wie?“, antwortete Chano auf Madaras Frage. Ich nickte mit dem Kopf. „Ja wir suchen ihn. Ist er zufällig hier? Dann könnte ich auch schnell wieder zurück nach Hause. Dahin, von wo mich Madara schon Monatelang ferngehalten hat!“, sagte ich leicht zickig und sah Madara vorwurfsvoll an. Der wiederum winkte ab, indem er wieder eine Fragte stellte. „Da es ja eh nicht sein kann, das der Oratempus hier ist, weil die Suche sonst zu einfach verlaufen wäre. Weist du vielleicht etwas über diese Uhr, die in diesem Abschnitt öfters erwähnt wurde? Die soll ja bei der Suche helfen.“, fragte Madara den Uhrenladenbesitzer. Chano grübelte wieder. Gespannt sahen ich und Madara Chano an und warteten auf seine Antwort. Doch es kam nichts. Er blieb still. Ganze fünf Minuten warteten wir darauf, dass er endlich etwas sagen würde. Nachdem mir der Kragen beinahe geplatzt wäre, stellte ich mich direkt gegenüber von Chano und sah ihn von unten her an. Da ich kleiner war konnte ich mich so problemlos hinstellen und sah ihm direkt in die Augen. Chano schrak auf und ging ein paar schritte nach hinten. „Jetzt sag doch was! Wir haben nicht ewig Zeit. Madara und ich müssen auch irgendwann zurück nach hause gehen!“, schimpfte ich lautstark. Selbst Madara zuckte leicht auf und sah mich verwundert an. Ja, es konnte sein dass ich Angst vor diesem Kerl hatte. Zwar war sie jetzt nicht mehr so groß wie am Anfang, doch sie war immer noch da. Doch eins ließ ich mir nicht gefallen lassen, selbst von solchen Typen. Ich bin kein dummes Weib dass von allen herumgeschubst wird! Ich wartete nicht ewig auf eine Antwort! Wenn man ihm eine Frage stellte, sollte er gefälligst auch antworten. Der war ja noch schlimmer als Madara! Chano räusperte sich. „Nun ja… Ich weis schon etwas, aber ich weis nicht so genau, ob ich es euch sagen sollte…Wisst ihr… die suche nach dem Oratempus ist wirklich gefährlich und überhaupt, auch wenn ihr ihn finden würdet, könntet ihr ihn nicht benutzen. Es braucht sehr viel Kraft ihn einzusetzen. Außerdem kann der Oratempus eine sehr zerstörerische Kraft aufbauen, die den Planeten zerstören könnte.“, erklärte er uns unsicher. Ja, davon hatte ich auch schon gehört. Eine so zerstörerische Kraft… Aber wie könnte ich Madara davon abbringen, den Oratempus zu suchen? Das ging doch nicht. Er ließ sich von mir nichts sagen und der da würde ihn wohl auch nicht überreden können. Mein Blick wandte zu Madara und dann wieder zu Chano. Ich seufzte genervt auf. Wieso mussten Kerle nur so kompliziert sein. Wieso konnten sie nicht, genau wie wir Mädels einfach Einhörnen, heißen Kerlen und Süßem hinterher träumen und tratschend am Tisch sitzen. Okay, sie mussten zwar nicht unbedingt Kerle hinterher jagen, aber wenn sie keine anderen Hobbys finden würden, wäre das auch Okay. Ich ließ wieder von Chano ab. Von mir aus konnten sich Madara und Chano nun prügeln, oder so. Mir war das alles einfach zu dumm geworden. Der Eine war der größte Volltrottel im Grufti look und der Andere war einfach nur größenwahnsinnig und ein riesen Idiot. In solchen Momenten fragte ich mich immer wie ich in so eine Situation überhaupt kommen konnte. Madara fing an mit Chano zu diskutieren. Anscheinend war Madara in Führung, den Chano konnte auf Madara nicht weiter eingehen. Er hob seinen Zeigefinger, wollte gerade etwas erwidern, als er dann wieder den Finger sinken ließ und das gleiche mit seinem Haupt tat. Wie ein kleines Kind sah er schmollend auf den Boden und sagte nichts mehr. Obwohl er viel größer war, war Madara ihm überlegener. „Also! Sagst du uns jetzt etwas darüber?!“, fragte er ihn nun mit einer bedrohlichen Mine. Selbst seine Stimme jagte einem eine Gänsehaut ein. Madara sah hoch zu Chano und schien ihn schon fast mit seinem Blick killen zu wollen. Chano wich wieder nach hinten und sah mich hilfesuchend an. Ich erkannte seine Augen, die in der Finsternis hervorstachen. Sie sagten eindeutig ‚Hilf mir’. Ich bekam ein schlechtes Gewissen und stellte mich nun zwischen Madara und Chano. „Okay, okay. Wir wollen es ja nicht übertreiben, Madara! Pack deinen Killerblick wieder ein und red vernünftig mit ihm! Nachher muss ich noch eine Leiche beseitigen…“, motzte ich ihn mit genervter Mine an. Madara Seufzte und fuhr mit seiner Hand durch seine Haarmähne. „Sorry.“, entschuldigte er sich knapp bei mir. Ich wiederum schüttelte mein Kopf und sagte: „Du solltest dich lieber bei ihm entschuldigen. Dein Killerblick ist nicht ohne… Selbst ich hab schon eine Gänsehaut bekommen, als ich das sah...“ Nachdem Madara und Chano sich wieder eingekriegt hatten, beschloss Chano mit und ins Hinterzimmer zu gehen. Er meinte, dass man dort besser reden konnte. Wir stimmten zu. Doch davor ging er noch auf eine Vitrine zu. Er bedeutete uns, ihm zu folgen. Wir taten es auch. Vor der Vitrine blieben wir stehen und blickten hinein. Eine goldene, mit Edelsteinen und Diamanten geschmückte Taschenuhr lag drinnen, daneben andere Wanduhren, Taschenuhren und sogar Sanduhren. „Wow! Wie hübsch! Was ist das für eine Uhr?“, kam es blitzschnell von mir, als ich sie sah. Chano strich mit seiner Hand über die Vitrine. Sein Gesicht spiegelte sie dort, doch leider sah man nur seine dunklen Augen, die warm aufleuchteten. „Das ist die besagte Uhr aus dem Briefabschnitt. Diese Uhr hilft euch den Oratempus zu finden! Sie ist sehr wertvoll!“, antwortete er mir. Ich sah ihn verdutzt an. Chano nickte. Madara der hinter mir stand, wurde wieder hellhörig. Chano strich wieder über die Vitrine. Langsam wanderte seine Hand zum Schloss. Er gab eine achtstellige Zahlenkombination ein und mit einem dezenten Klick, öffnete sich die Vitrine. Chano griff behutsam, wie mit Samthandschuhen nach der Uhr. Als er sie heraus nahm, schloss er die Vitrine wieder und hielt uns die Taschenuhr entgegen. „Das ist sie. Mit dieser Uhr könnt ihr den Oratempus finden!“, wiederholte er sich. Staunend betrachtete ich die Uhr. „Wisst ihr, ich hab sie mal von einer Freundin geschenkt bekommen. Sie war für mich die wichtigste Person in meinem Leben. Deswegen bewahre ich sie hier auf. Doch leider kann nicht jeder diese Uhr benutzen. Um mit dieser Uhr den Oratempus zu finden Braucht ihr eine bestimmte Person!“, erklärte Chano uns. Verdutzt sahen ich und Madara uns an. „Was? Wir brauchen eine bestimmte Person?!“, wiederholte Madara Chanos Satz. Chano nickte. „Es ist nicht jedem erlaubt, diese Uhr zu benutzen. Nur diese bestimmte Person kann die Taschenuhr öffnen. Ich zum Beispiel hab sie nur einmal offen gesehen, und zwar damals, als meine Freundin sie geöffnet hatte.“ Madara stöhnte gequält auf. „Waaaas? Sag bloß wir brauchen deine Freundin, um diese Uhr zu benutzen…“, brummte er genervt. Chano sah zu ihm hinüber. „Nun ja. Nicht ganz. Ihr braucht jemanden, von einem ganz bestimmten Clan!“, antwortete er Madara. Chano sah wieder auf die Taschenuhr. Ich checkte jetzt überhaupt nichts mehr. Wieso war alles nur so kompliziert? Chano fing wieder an zu reden: „Ihr braucht jemanden vom Haruno Clan!“ Ich und Madara zuckten gleichzeitig auf, als wir Haruno Clan hörten. Madara sah zu mir hinüber. Ach so! Langsam verstand ich. Wow! Dann brauchten wir doch niemanden. Madara fing an zu grinsen. Es sah irgendwie pervers aus. Ich wusste ja dass Madara Pornos sah, aber dass er so ein Grinsen drauf hatte überraschte mich schon. Schnell schritt ich von ihm weg. „Keine Sorge! Dieses Problem ist soeben gelöst worden!“, trällerte Madara mit einem noch perverseren Gesicht als zuvor. Verdutzt sah Chano Madara an, beschloss sich dann auch etwas Abstand zu ihm zu nehmen und rückte noch weiter von ihm weg. „Madara meint, dass ich vom Haruno Clan bin. Deswegen brauchen wir dann wohl niemand anderes um Hilfe zu fragen.“, meinet ich. Chano blieb der Mund offen. Selbst mit Kapuze sah ich dies. „Was? Du bist vom Haruno Clan?“, fragte er nochmals nach, obwohl er mich verstanden hatte. Ich nickte. Chano sah von Madara, zu mir und von mir, zur Uhr. Er räusperte sich. „Beweise es!“, sagte er mit Skepsis in der Stimme. Ich zuckte mit den schultern. Dann sah ich zu Madara. Madara nickte und überreichte mir eine Karte. „Hier! Mein Schülerausweis!“, sagte ich, während ich Chano die Karte gab. Chano nahm sie an und sah auf den Namen. „Tatsächlich! Du bist eine Haruno! Nicht zu fassen! Das ich mal wieder eine zu Gesicht bekomme. Eine Nachfahrin von ihr!“, rief er überrascht. Er ging auf mich zu und legte mir die Taschenuhr, die an einer goldenen Kette hing um. Verdattert blickte ich zu ihm auf. Auf einmal fing die Kette an zu leuchten. Madara und ich kniffen die Augen zusammen. Als ich meine Augen wieder öffnete, schwebte die Taschenuhr vor meinem Brustkorb. Chano hatte seine Hände um die Taschenuhr gelegt und rief begeistert: „Das ist sie! Ja tatsächlich! Das ist sie!“ Fortsetzung folgt... Kapitel 16: Der Anfang der Prüfung ---------------------------------- Sakuras Sicht: Begeistert hopste Chano von Bein zu Bein. Er strahlte förmlich. „Wow! Das ich nach so vielen Jahren wieder eine Auserwählte sehe! Das ist ja faszinierend!“ Chano ließ von der Uhr ab und wandte sich mir zu. Es sah zu mir hinunter und sagte mit einer heiteren Stimme: „Ich werde dir die Uhr schenken. Pass gut auf sie auf, ja?“ Verwundert starrte ich ihn an. Er wollte mir die Uhr schenken? Ich dachte die währe von seiner Freundin? Die müsste für ihn doch ziemlich wichtig sein… Ich nickte. „Ja ich pass auf! Aber… ich dachte die sei dir wichtig. Wieso willst du mir die Uhr schenken?“, fragte ich noch nach. Chano schüttelte seinen Kopf. „Ganz einfach! Du bist eine Auserwählte. Meine Freundin die mir die Uhr gegeben hat sagte, falls jemand aus dem Haruno Clan meine Hilfe brauchen sollte, soll ich der Person die Uhr schenken!“, antwortete er. Ich nickte verstehend. Dann sah ich zu Madara und erwischte ihn dabei, wie er sich eine der Kekse stibitze. Ich lächelte. Dann nahm ich die Taschenuhr, die immer noch vor mir her schwebte und strich über das goldene Taschenuhrgehäuse. Wow. Sie war wirklich schön. Eine so schöne Taschenuhr hab ich noch hie gesehen. Mit einem glücklichen Gesichtsausdruck sah ich zu Chano, während ich weiterhin über das Gehäuse der Taschenuhr strich. Die Taschenuhr gab in meinen Händen Ruhe und hörte auf zu leuchten und zu schweben. Chano sah zu Madara, der sich immer mehr der Kekse, die auf dem Tablett waren schnappte und herunter schlang. Ich sah nun auch wieder zu Madara und starrte ihn daraufhin verwundert an. Als Madara unsere Blicke mitbekam, schluckte er den letzten Bissen hinunter und räusperte sich. „Was?! Ich mag nun mal süßes Gebäck!“, gab Madara mit hochrotem Kopf zu. Ich fing an zu kichern, doch aus dem Kichern wurde schnell ein lautes Lachen. Plötzlich fing auch Chano an zu lachen und nach einer Zeit sah Madara nicht mehr so peinlich berührt zu uns, sondern fing selber an zu lachen. Nachdem wir mit dem Gelache fertig waren, rieb ich mir die Tränen aus dem Gesicht, die mir beim Lachen kamen und wandte mich wieder Chano zu. Da mir auffiel, dass er doch eigentlich mit uns ins Hinterzimmer wollte um dort ungestört zu reden. Außerdem hatte ich das stehen satt und wollte mich endlich hinsetzten. Jetzt wo ich wusste das Chano super nett war, scheute ich mich nicht mehr zu sehr. „Wollten wir nicht eigentlich ins Hinterzimmer gehen?“, fragte ich den Teeliebhaber. Seinerseits verwunderte Blicke spürte ich auf mir. Dann blinzelte er und nickte. Chano ging Richtung Tür und winkte uns zu ihm her. Schweigend folgten wir ihm und standen auch kurz darauf neben ihm, vor der Tür. Chano öffnete die Tür und trat ein. Er ging auf einen kleinen Tisch zu und stellte drei Stühle für uns bereit. Madara war der erste der sich hinsetzte. Er nahm den Stuhl in der Mitte, lehnte sich an deren Stuhllehne und seufzte aus. Ich und Chano setzten uns dann von Madara aus, auf beide Seiten verteilt hin. Ich von Madara aus rechts und Chano links. „Na gut...“, fing Chano an. Er beugte sich etwas über den Tisch und verschränkte seine Arme auf dem Tisch ineinander. Madara und ich sahen automatisch zu ihm rüber. Wir hörten gespannt zu, doch als er auf einmal unterbrach, zog Madara etwas genervt seine Augenbraue hoch. Ich sah ihm dabei zu und verzog mein Gesicht. Genervt von der Tatsache, dass bestimmt jeder einzeln Uchiha seine Augenbraue so weit nach oben ziehen konnte und ich nicht, drehte ich mich wieder zu Chano, der darüber nachdachte, was er sagen sollte. Ich legte meine Hände auf meinen Schoß und wartete gespannt ab. „Was wollt ihr den so wissen? Die Entstehung, oder etwas anderes?“, fragte er uns. Madara schüttelte seinen Kopf. „Die Entstehungsgeschichte kennen wir schon in und auswendig. Wir dachten eher daran, dass du uns etwas über den Ort verraten kannst, wo wir ihn finden. Gibt es da etwas, was wir wissen sollten?“, antwortete Madara und setzte direkt eine Frage hintendran, während er sich immer noch nach hinten gelehnt hatte und die Augen schloss. Chano schien zu überlegen. Seine rechte Hand war an sein Kinn gewandert. Er sah mit seinen von der Kapuze bedeckten Augen auf einen imaginären Punkt, mitten auf den Tisch und grübelte. Er blickte danach wieder auf und faltete seine Hände ineinander. „Es gibt da schon einiges was ihr über den Ort, wo der Oratempus versteckt wurde wissen solltet.“, kam es von Chano. Es schien, als ob er mich mit seinen stechenden Augen durchdrang und dabei nicht ein Mal blinzelte. Zumindest bemerkte ich es nicht. Ich schluckte schwer. Chano konnte ganz schön gruselig sein und ich meinte nicht nur sein Aussehen… „Nun ja. Den ersten Teil der Prüfung habt ihr ja schon mal geschafft! Dann kann ich euch ja schon mal aufklären.“, sagte Chano, während er sich genau wie Madara an die Rückenlehne lehnt. Er fing an mit seinem Stuhl rumzuwippen. Madara und ich aber sahen ihn aber nur verdattert an. Was? Was für eine Prüfung? Was meinte er? Ich verstand das nicht wirklich… Gab es eine Prüfung, um zum Oratempus zu gelangen? Genau das fragte ich Chano. Chano der gerade noch auf den Boden gesehen hatte, blickte wieder auf und fing an zu Grinsen. Ja! Er grinste. Das sah ich ganz genau. Obwohl Chano diese Kapuze auf hatte, sah man ganz eindeutig wie er seine Lippen zu einem schrägen und auch breiten Grinsen verzog. Ich wusste nicht wieso, aber er wirkte in diesem Moment wie ein richtiger… Psychopath. Nein er ähnelte der Grinsekatze aus Alice im Wunderland. Vielleicht waren sie ja verwand? Also dass Grinsen passte schon mal. Ich wich zurück. „Ja! Du bist wirklich schlau, kleine. Es gibt eine Prüfung die früher einmal erstellt worden war. Jemand aus dem Haruno Clan hatte sie erfunden. Es gibt mehrere Rätsel und wenn man alle problemlos gelöst hat, kommt man beim Oratempus an. Das Bild was ihr auf dem Handy habt, war der erste Teil und somit auch das erste Rätsel. Als ihr mir dieses Bild gezeigt habt, hätte ich mich beinahe an meiner eigenen Spucke verschluckt. Ich muss schon sagen. Ich hätte wirklich nie gedacht, dass sich überhaupt jemand noch an den Oratempus erinnern würde.“, erklärte uns Chano. Madara grübelte. Er kratzte sich mit dem Daumen am Kinn und nickte dabei. „Ja! Ich hatte damit gerechnet…“, murmelte Madara während er Gedankenversunken auf den Boden starrte. Hm… Eine Prüfung mit Rätseln also… Verstehe… Ja, jetzt verstand ich wirklich. Ich sah zu Madara und nickte ihm zu. Madara nickte zurück. Ja! Wir waren uns einig. Ab hier würde das richtige Abenteuer erst anfangen! Fortsetzung folgt… Kapitel 17: Heimweg ------------------- Madaras Sicht: Nachdem uns Chano noch über die Prüfung informierte und uns noch so gut wie fünf Tassen Tee und Gebäck aufschwätzte, verabschiedeten wir uns von ihm und wollten Heim fahren. Es war schon ganz schön spät, da wir ziemlich lang bei ihm im Uhrenladen waren. Sakura musste Chano sogar versprechen wieder zu kommen, damit er uns nach nochmals drei Tassen Tee endlich gehen lies. Und so saßen wir wieder im Auto. Dieses Mal aber waren wir ziemlich langsam unterwegs, dass wohl auch an diesem beschissenen Scheißstau lag. Genervt trommelte ich mit meinen Fingerspitzen meiner rechten Hand auf dem Armaturenbrett herum. Ich verzog meine Mine zu einer ungeduldigen und wütenden Fratze und fluchte leise herum. Im Gegensatz zu mir lächelte Sakura wie ein Honigkuchenpferdchen und hielt Chanos Geschenk mit ihren Händen fest umschlossen. Sie kicherte schon die ganze Zeit herum. Am liebsten würde ich ihr einfach den Mund mit Tesafilm zukleben, damit sie endlich aufhörte zu Kichern und ruhe gab. Genervt schaltete ich das Radio ein und suchte nach einem guten Radio channel. Bei ENERGY stoppte ich und drehte die Musik so laut, dass ich Sakuras Gekicher nicht mehr hören konnte. Es lief gerade OK von Robin Schulz. Ich mochte das Lied, da es genau so traurig war, wie ich innerlich selbst. Erschöpft seufzte ich aus und lauschte den Worten, die James Blunt sang. Fürs erste war ich wirklich fertig. Wenn ich endlich zu Hause angekommen war, würde ich mich nach einem entspannten Bad endlich ins Bett legen. Vielleicht ließ ich das bad aber auch einfach sein. Kommt drauf an… Auf das Essen konnte ich auf jeden Fall heute verzichten. Chanos Kekse reichten wohl fürs Abendessen. Ich schloss für ein Moment meine Augen, da sich hier auf der Straße eh nichts bewegen würde und entspannte mich. Leise atmete ich tief aus und lauschte weiterhin der angenehmen Musik, die in meine erschöpften Ohren drang. Plötzlich spürte ich eine Hand auf meinem Oberschenkel. Ruckartig öffnete ich meine Augen und drehte ich mich zu Sakura, die mich nun mit einem heiteren Lächeln ansah. „Schlaf mir bloß nicht ein! Wir sind doch bald da!“, sagte sie mit fröhlicher Stimme. Ihr Lächeln strahlte wie die Sonne und im Gegensatz zu ihr, verpuffte gerade bei mir das Licht. Bei mir kam schon der Mond, der die Nacht zwar dezent erhellte, aber nicht jeden Zentimeter des finsteren Himmels erreichte. Seufzend versuchte ich ebenfalls zu Lächeln, doch es sah eher aus, als ob ich in etwas Saures gebissen hätte. „Tja. War heute ein ziemlich anstrengender Tag, aber bald kannst du dich ja hinlegen. Also bitte, mach mir ja kein Unfall hier!“, meinte Sakura noch und strich noch beruhigend über meinen Oberschenkel. Die zarte Berührung Sakuras lockte doch noch ein paar Sonnenstrahlen hervor und erhellte zusammen mit dem Mond die finstere Nacht in meinem Inneren. Ich Lächelte leicht. Ja Sakura hatte recht. Jetzt sollte ich lieber nicht nachgeben. Nachdem Sakura ihre hand wieder von meinem Oberschenkel nahm, verpuffte sofort wieder die Sonne in mir drin. Och man. Dabei hatte das so gut getan. Innerlich seufzte ich wieder. Selbst ich brauchte auch mal Zuneigung, ja, dass war mir schon längst klar! Stumm fuhren wir weiter. Der Stau hatte sich fürs erste gelöst und es hieß nicht mehr stop and go. Anfangs genoss ich wieder die Ruhe und die schöne Musik, die im Hintergrund noch lief, doch dann wurde es langsam unangenehm. Sakura blickte einfach nur stumm aus dem Fenster und starrte die vorbeifahrenden Autos an. Ich wollte irgendetwas sagen, aber mir fiel kein Thema ein. Ich überlegte, dann viel mir etwas ein. „Tja. Also heute gab’s wohl kein Satan, was? Nur einen verrückten Teeliebhaber, nicht?“, begann ich ein Gespräch mit Sakura. Sakura sah wieder zu mir. Anfangs starrte sie mich mit fragendem blick an, doch dann lächelte sie und sagte: „Stimmt! Du musstest mir doch nicht beweisen, dass du ein Wesen der Unterwelt besiegen kannst. Und meine Seele habe ich auch noch, dazu auch noch einen neuen Freund.“ Sakura Lächelte mich an. Und da waren auch schon wieder, diese wärmenden Strahlen die von Sakura aus kamen und mich mal wieder umhauten. Sie ist und blieb nun mal mein kleiner Engel. Obwohl… hatte ich nicht gesagt, dass sie meine Göttin war? Wir unterhielten uns dann letzten Endes die ganze fahrt über, über Fabelwesen. Irgendwie kamen wir von Satan zu Vampir und von Vampir zu Einhörnern und so. Immer und immer wieder strahlte mich Sakura an und schenkte mir dabei diese sensationelle Wärme. Einhörner also! Sie mochte also Einhörner am meisten. Irgendwie war das zwar ziemlich kitschig, aber trotzdem, dies musste ich mir merken. Als wir zu Hause ankamen schleuderte ich meine Schuhe direkt in die erstbeste Ecke und ließ sie dort liegen. Sakura die mir nach kam, nahm diese und stellte sie im Schuhschrank ab. Ihre legte sie direkt neben meine und ging in unser Wohnzimmer, wo ich mich vorhin schon auf die Couch fallen lassen hab und mich entspannte. Mir fielen die Augen nach nicht mal einer Minute zu. Leise schlummerte ich vor mich hin. Da viel mir auf, dass ich wirklich der größte, wie sollte ich es sagen… Penner(?) war. Meine Lieblings Beschäftigung wahr wohl schlafen, denn jedes Mal wenn ich nach Hause kam und durch die Tür kam, fühlte ich mich immer so müde, das ich sogar den Boden gemütlich fand. Zum Glück lag ich dieses Mal auf der Couch und nicht auf dem Boden. Ruhig schlief ich weiter, bis ich auf einmal ein sanftes streicheln auf meinem Rücken wahr nahm. (Da ich keinen Bock hatte mich zu Bewegen und mich umzudrehen, schlief ich auf dem Bauch) Bestimmt war es Sakura, die ihren Spaß dabei hatte, mich zu verwöhnen. Innerlich Lächelte ich glücklich, doch äußerlich sabberte ich ohne es selber zu bemerken, das weiche Kissen der Couch voll und schlummerte weiter. Sakuras Sicht: Er sah einfach nur süß aus. Der große Madara Uchiha sabberte beim Schlafen, da konnte ich nicht anders und setzte mich zu ihm. Ich hob seine Beine an, setzte mich ans Ende der Couch und legte dann seine Beine auf meinen Schoß. Schnell schnappte ich mir noch die Fernbedienung und schaltete den Fernseher ein. Ich kicherte. Ach ja. Madara war mir nach der Zeit wirklich ans Herz gewachsen. Ich konnte mir kaum ein Leben ohne diesen größenwahnsinnigen Vollidioten vorstellen. Langsam strich ich über seinen Rücken. Es war wie eine Art WG, wo zwar nur Madara und ich dabei waren, aber wir trotzdem Spaß haben. Ich Lächelte und strich weiterhin zärtlich über Madaras Rücken. Dann hörte ich sein lautes Schnarchen und verdrehte daraufhin kichernd die Augen. Ach ja. Hoffentlich würde dies für immer so friedlich andauern. Am liebsten wäre es mir, dass wir den Oratempus einfach nicht finden würden und wir für immer so wie jetzt weiter suchten. Doch ich wusste, dass irgendwann die Zeit kam wo ich mich von Madara verabschieden musste. Traurig sah ich auf seinen Rücken, welcher vom Hemd freigelegt wurde, als es hoch rutschte. Fortsetzung folgt... Kapitel 18: Schlüssel verloren? ------------------------------- Madaras Sicht: Sanftes Gekraule ließ meine Muskeln entspannen. Schnurrend lag ich auf der Couch und schlummerte wie ein fetter Kater vor mich hin. Im Schlaf drehte ich mich häufiger hin und her und gab lautes Geschnarche von mir. Doch als das Gekraule unterbrochen wurde und die Wärme die mir die Hand anfangs bot verschwand, wachte ich gleich darauf auf und richtete mich gähnend auf. Ich suchte mit verschlafenen, kleinen Augen die Umgebung nach Sakura ab, doch sie war nicht mehr im Wohnzimmer. Verwundert stand ich auf und streckte mich erst mal eine Runde. Dieser Schlaf tat echt gut. Ich war schön ausgeruht und wieder fit. Bestimmt könnte ich so sogar einen Marathon gewinnen, ohne mich davor zu Dehnen, so gut ging es mir gerade. Mein Blick wanderte auf die Uhr. Hm… wir hatten momentan halb elf, dass hieß ich hab mindestens zwei Stunden geschlafen. Doch wo war Sakura hingegangen. Der Fernseher war noch am laufen, aber nirgends war Licht in der Wohnung an. Vielleicht war sie ja im Bad, oder… Geschockt wanderte meine Hand an meinen Hals. Ich tastete diesen geschwind nach dem Schlüssel ab, doch der Anhänger war weg. Erschrocken sah ich auf den Boden und hockte mich hin. Meine Hände tasteten automatisch den Teppichboden ab und wanderten danach hinauf zum Sofa. Nein! Hatte Sakura mich etwa verlassen? Hatte sie mir im Schlaf die Kette mit dem Schlüssel weggenommen? Oh nein! Bitte nicht! Ich brauchte sie doch! Sakura! Wieso tust du mir das nur an! Ich dachte wir wären nun Partner und… Freunde geworden… Verdammt! Das konnte ich echt nicht glauben… Ich verzog mein Gesicht zu einer schmerzverzerrten Mine. Wieso hatte ich nur solche Schmerzen? Woher kamen die? Und wieso fühlte ich mich so elende und einsam? Schnell richtete ich mich wieder auf und hielt mir meine rechte Hand verkrampft an meine linke Brustkorbseite. Ich konnte es einfach nicht glauben… Nun hatte ich diesen Dreck! Nur weil ich ihr nicht gezeigt hatte wie sehr ich sie brauchte. Vielleicht wäre sie sogar geblieben, hätte ich es ihr gesagt… Doch nun war es zu spät! Sie war weg und ich für immer allein. Dabei hatte ich mir doch vorgenommen nie wieder im Leben eine wichtige Person zu verlieren. Ich sank wieder auf den Boden und landete mit dem Rücken zur Couch auf dem Teppichboden. Mein Gesicht vergrub ich in meinen zitternden Händen. Tränen kullerten mir die Wange hinunter. Verdammt! Nicht schon wieder! Bitte nicht! Ich konnte nichts gegen die Traurigkeit tun. Sie überfiel mich einfach und weckte den schlummernden, einsamen, kleinen und schwachen Madara in mir. Jener den ich vor vielen Jahren in meinem Inneren wegsperrte. Nachdem ich mich wieder teilweise gefangen hatte, sah ich zum Fernseher hinüber. Auf dem Bildschirm tauchte ein Liebespaar auf und spazierte glücklich und friedlich über einen Marktplatz. Dabei wurden sie von einem Fremden, der sich im Hintergrund hielt verfolgt. Wütend richtete ich mich auf und strich mir die störenden Haare aus dem Gesicht. Ein böses, vielversprechendes Funkeln taute in meinen Augen auf und ließ mich um einiges Bedrohlicher wirken als ich es sonst schon tat. Zeitgleich ertönte aus dem Fernseher ein schallender Schrei und ließ alles noch finsterer und dramatischer wirken. Wenn Sakura nicht bei mir bleiben wollte, würde ich sie eben bis ans ende der Welt verfolgen. Irgendwann bekam ich schon dass wonach ich mich sehnte und mir war es gleich, wenn ich es mit Gewalt zu mir zurück holen sollte. Das Funkeln wurde immer stärker. Auf einmal schaltete sich der Fernseher von alleine aus. Erschrocken starrte ich auf den Bildschirm. Hmm… Mein Killerblick wirkte einfach hervorragend, ob der auch bei Menschen so gut wirkte? Entschlossen strich ich mir die letzten Tränen aus dem Gesicht und wandte mich mit fester Absicht um. Plötzlich hallten Schritte, die vom oberen Stockwerk kamen zu mir hinunter. Hä, was? Schritte? Verdattert sah ich zu Treppe, als Sakura hinunter kam. „Hm? Oh! Du bist ja schon wach? Hab ich dich etwa aufgeweckt. Sorry ich wollte kein Krach machen!“, sagte sie mit einem strahlenden Lächeln. Verwundert sah ich mit rot angelaufenen Augen zu Sakura hoch. Als sie diese bemerkte, stürmte sie direkt mit Sorge im Blick auf mich zu. „Oh Gott! Madara! Geht es dir gut? Was ist los? Hattest du wieder so einen schlimmen Traum?“, fragte sie mich, während sie mich zu sich runter zog und genauer unter die Lupe nahm. Ich lief rot an. Was zum… Ich dachte sie währe abgehauen. Wieso war sie denn hier? Das verstand ich nicht wirklich. Sakura zerrte mich zur Couch und setzte sich neben mich, nachdem sie mich dazu brachte selber platz zu nehmen. Besorgt hatte sie sich zu mir gedreht und ihre Hände an meine glühenden Wangen gelegt. Dabei strich sie zärtlich über den unteren Bereich meiner Augen, die vom weinen rot angeschwollen waren. Sie saß nun in der Hocke neben mir, auf der Couch und nahm mich in den Arm. „Och Mensch! Du glühst ja richtig! Was ist passiert Madara? Dabei war ich nicht mal drei Minuten weg…“, fragte sie mich. Ich verstand nicht ganz. Wieso war sie nun hier und überhaupt… Seit wann war sie mir gegenüber so, nun ja so halt! Sakura sah mir wieder eindringlich in die Augen. Mir gefiel das! Ja sogar sehr! Leider war ich zu perplex um irgendetwas zu sagen. Stattdessen fing ich nach einer Zeit an zu Grinsen. Irgendwie überkamen mich dann diese geilen Hintergedanken, wo Sakura auf meinem Schoß saß und mich wie ein kleines Hündchen verwähnte, indem sie mich Küsste und streichelte. Mit gespreizten Fingern fuchtelte ich hinter Sakuras Rücken herum und versuchte den Drang sie auf meinen Schoß zu ziehen zu ignorieren. Ich wollte sie nun mal nicht verlieren und endlich wieder Zuneigung verspüren. Das fehlte mir einfach im Leben und seitdem Sakura bei mir war, wusste ich, dass es Okay war sich Zuneigung zu wünschen. „Weist du… Ich dachte du wärst abgehauen, während ich geschlafen habe. Deswegen…“, murmelte ich leicht beschämt. Böser Madara! Böser Madara! Denk nicht mal daran! Ich als Uchiha darf nicht so viel schwäche zeigen, auch wenn das ziemlich schwer war in solch einer Situation. „deswegen bist du traurig geworden und hast angefangen zu weinen?! Mein Gott, Madara! Wie süß von dir! Einen Uchiha mal so zu erleben ist echt unglaublich selten!“, kicherte Sakura, während sie sich wieder von mir löste. Sie hielt ihre rechte Hand vor ihren Mund und konnte einfach nicht aufhören zu Kichern. Mal wieder. Ich lief rot an. „Nein! Was! Das stimmt doch nicht! Sag doch so was nicht! Das ist nur Lüge!“, motzte ich lautstark, während ich Sakura einen Giftigen Blick zuwarf. Sakura konnte sich nicht mehr einkriegen. Sie rollte auf der Couch hin und her und strampelte wie ein kleines Kind mit den Beinen hin und her. „Hey! Nicht Lachen! Ich hab mir gerade eben nur den Kopf gestoßen… als ich… ähm… den Fernseher ausschalten wollte!“, versuchte ich Sakura von ihrer Theorie wegzulocken. Auch wenn diese stimmte. Sakura rollte immer noch auf der Couch herum, bis sie plötzlich von der Kante fiel und auf dem Teppichboden landete. Mist! Die ließ sich wohl nicht mehr beruhigen. Ich musste wohl warten, bis sie von selbst einen Lachkrampf bekam und aufhörte. Genervt saß ich auf dem Sofa und beobachtete Sakura beim Lachen. Nach einiger Zeitberuhigte sie sich und atmete Tief ein. „Na gut! Aber wie bist du darauf gekommen, dass ich abhauen würde?“, fragte sie mich mit ihrer vom Lachen zittrigen Stimme. Ich sah sie mit einem skeptischen Blick an. „Also das müsstest du doch am besten wissen! Du hasst mir doch den Anhänger weggenommen! Ich dachte du hättest dich aus dem Staub gemacht!“, verurteilte ich sie schon beinahe. Sakura stemmte sich wieder auf die Couch und setzte sich wieder neben mich. Sie sah mich leicht verdattert an. „Hä? Ich hab dir nicht den Schlüssel weg genommen. Inzwischen müsstest du doch schon wissen, dass ich dir vertraue und dir deswegen den Schlüssel anvertraue.“, antwortete Sakura auf meine voreilige Anschuldigung. Nun war ich wieder dran verdattert vor mir her zu starren. Plötzlich bekam ich ein mulmiges Gefühl in meiner Magengegend. Hieß es etwa, dass ich den Schlüssel verloren hatte? Oh… mist! Dabei hab ich Sakura auch noch beschuldigt den Schlüssel genommen zu haben. Ich verzog mein Gesicht. Shit! Shit! Shit! Das durfte doch nicht war sein! Überfordert vergrub ich mein Gesicht in meinen Händen. Innerlich fluchte ich wie ein Vollidiot herum. Ich war einfach nur scheiße wütend über mich selber. Ein schallendes Gelächter riss mich aus meinen Gedanken. Verwundert sah ich zu Sakura, die nun das zweite Mal den Teppichboden untersuchte. Sie rollte und krümmte sich auf dem Boden herum und stieß mit dem Kopf sogar am Sofa an. Als ich sie mal wieder mit einem überaus giftigen Blick bestrafte, zeigte sie auf meinen Rücken. Verwundert zog ich eine Augenbraue in die Höhe. Sakura hatte sich wieder beruhigt. Sie kletterte zum X-ten mal auf das Sofa und kniete sich neben mich hin. Die Rosahaarige packte mich bei den Schultern und zog mich rockartig zu sich. Etwas perplex ließ ich es einfach geschehen und wartete ab, was sie wohl vor hatte. Plötzlich griff sie unter mein Hemd und tastete an meinen Rücken herum. Oh fuck! Was hatte sie denn jetzt bitteschön vor? Wollte sie mich etwa begrapschen. Ein heißes Kopfkino spiele sich in meinen Gedanken ab und ließen mich sabbern. Nachdem Sakura mich los ließ, seufzte ich enttäuscht auf und ließ mein Kopf hängen. Auf einmal sprang Sakura regelrecht auf meinen Rücken und sah mich kichernd über die Schulter her an. Wieso kicherte sie nur in so einem Moment? Ich Vollidiot hatte den Schlüssel verschlammt und sie Lächelte nur scheinheilig. Ich erstarrte als ich sah was sie in der Hand hielt. Was zum. Mir blieb die Spucke weg. Der Schlüssel! Verdammt noch mal! Der Schlüssel! Zum Teufel! Woher hatte sie den denn jetzt her? Ich dachte sie hatte ihn nicht genommen. Nachdem ich Sakura tief in die strahlenden Augen sah, dämmerte es mir plötzlich. Nein ne… Nicht wahr… Ich… Ich bin sprachlos. „Mensch Madara! Das hätte ich echt nicht von dir erwartet. Du Dussel hattest den Schlüssel die ganze Zeit bei dir. Beim schlafen ist er wohl in den Kragen deines Hemdes gerutscht.“, sagte Sakura während sie versuchte ihr Lachen zu unterdrücken. Sie presste dabei ihre Lippen aufeinander und platzierte ihr Gesicht in meiner Halsbeuge. Ich erstarrte. Jupp! Meine Theorie war wohl wahr. Wie konnte ich nur so voreilig handeln und auch noch Sakura beschuldigen. ich benahm mich hier wie ein Teenagerin die ihre Tage hatte. Peinlich Madara! Einfach nur peinlich. Ich seufzte auf und fing nach einer weile an zu Lachen. Sakura konnte das Lachen auch nicht mehr zurück halten und tat es mir gleich. Es war klar. Es hatte sich viel geändert. Die Art und Weise wie wir mit uns umgingen. Viel vertraulicher und freundschaftlicher. Ich freute mich sehr Sakura an meiner Seite zu haben. Mit ihr brauchte ich nichts anders. Was alles natürlich viel schöner machen würde, währe die Tatsache, meinen Bruder wiedersehen zu können. Fortsetzung folgt… Kapitel 19: Missgeschicke ------------------------- Madaras Sicht: Mit einer geschmeidigen Bewegung stieg ich aus der Badewanne. Nachdem Sakura und ich uns beruhigt hatten, beschlossen wir ins Bett zu gehen. Morgen müssten wir schließlich das nächste Rätsel finden und so einfach würde das bestimmt nicht werden. Splitternackt stand ich im Bad, wo kurz zuvor Sakura auch noch drin war und sich Bettfertig machte. Um ehrlich zu sein war ich nicht mal Müde. Aber ich musste nun mal ins Bett gehen. Was sollte ich sonst machen. Mich langweilen? Ich griff mir ein Handtuch was ich vorm baden noch bereit gelegt hatte und tupfte meine nasse, blasse Haut trocken. Ich fing an den Armen an und arbeitete mich meinen Körper weiter runter. Nachdem ich trocken war, wickelte ich mir mein Handtuch um die Hüfte. Vorhin vergaß ich Dussel meine Boxershorts mit zu nahmen und musste noch mal in mein Zimmer gehen. Ein paar Wassertropfen, die von meinen Haaren aus auf meinen blassen Oberkörper tropften, wischte ich mit einem anderen Handtuch wieder weg. Das eben benutzte Handtuch wickelte ich nun um meine lange, dichte und pechschwarze Haarmähne. Nachdem ich fertig war, griff ich nach dem Türknauf und öffnete die Tür. Ich trat aus dem Bad, schaltete das licht aus und ging in mein Zimmer. Plötzlich lief mir Sakura die gerade von unten kam, mit einem glas Wasser in der Hand entgegen. Wir beide Achteten nicht auf unsere Umgebung und waren zu sehr in unsere Gedanken vertieft, das wir uns tatsächlich, wie sagte man so schön, in die Arme lief. Sakura knallte mit ihrem Gesicht auf meinem nackten Oberkörper und hielt sich mit der freien Hand wehleidig die schmerzende Nase. Da ich viel größer als sie war, machte mir der Zusammenstoß nicht wirklich viel aus. „Autsch!“, kam es wehleidig von Sakura. Ich sah zu ihr runter. „Oh, Sorry! Hab dich nicht gesehen.“, entschuldigte ich mich aufrichtig bei ihr. Sakura fing an zu schmollen. „Also so klein bin ich jetzt auch nicht! Du bist einfach viel zu groß! Außerdem hat das echt weh getan! Also wie viel trainierst du um so einen stahlharten Oberkörper zu bekommen…? Und außerdem! Wieso rennst du überhaupt halbnackt durch die Gegend! Zieh dir gefälligst was an!“, beschwerte sie sich bei mir. Ich schmunzelte. Stahlharter Oberkörper also… Nachdenklich kratzte ich an meinem Kinn herum. Plötzlich schrie Sakura auf. Hä? Was hatte sie? Ich sah sie fragend an. Sakura war kurz davor abzuhauen, doch ich hielt sie am Kragen ihres Pyjamas fest. „Was ist los?“, fragte ich sie. Hatte sie etwa eine Spinne oder so was gesehen? Sakura hörte nicht auf rumzuzappeln, da zog ich sie an mich und versuchte sie so etwas zur ruhe zu kriegen. „Lass mich los und heb gefälligst dein Handtuch auf, du Baka!“, schrie sie und kippte mir das Glas Wasser ins Gesicht. Pitschnass ließ ich Sakura los und grummelte. Ich sah an mir herunter und verstand endlich was Sakura so aufgescheucht hatte. Nun war sie wieder nach unten geflüchtet. Tja. Aber ich würde ihr das mit dem Wasser noch heimzahlen. Ungerührt von der Sache hob ich mein Handtuch auf und trocknete mich auf dem weg in mein Zimmer erst mal ab. Dort angekommen griff ich nach meiner Boxershorts, die ausgebreitet auf dem Bett lag. Ich zog sie mir über und befreite meine Haare von dem Handtuch. Schnell ging ich wieder raus in den Flur und steuerte auf das Bad zu. Sakura war wieder hochgekommen und hielt wieder ein Glas Wasser in der Hand. Sie war etwas rot angelaufen und stellte das Glas auf ihrem Tischchen ab. Sie sah zu mir und meiner ungebändigten Haarmähne und kam mir wieder entgegen. Sie hielt sich peinlich berührt den Ärmel ihres Pyjamas vors Gesicht und sprach: „Sorry das ich dich gerade mit dem Mineralwasser nass gemacht hab. Dabei hattest du dich doch gerade erst getrocknet. Soll ich dir als Entschädigung vielleicht die Haare trocknen?“, entschuldigte sie sich bei mir und bot mir etwas als Entschädigung an. Ich überlegte kurz. Wieso eigentlich nicht? Das dauerte doch sonst immer so lang bei mir. Dann konnte ich mich auch mal entspannen und machen lassen. Ich nickte. Sakura ging ins Bad und kramte den Föhn aus dem Badezimmerschrank. Derweil hockte ich mich auf den gemütlichen Teppichboden vor meinem Bett und wartete auf Sakura. Als diese ins Zimmer kam hielt sie den Föhn und einen Kam in der Hand. Schnell setzte sie sich aufs Bett und ließ ihre Beine neben meinem Oberkörper herum baumeln. Sie zog mich etwas näher an sich ran und fing an meine wirren, dichten und pechschwarzen Haare zu ordnen. Was nicht gerade einfach war, da sie sehr, sehr lang waren. Nach einer Weile war auch der letzte Knoten raus und Sakura bat mich den Stecker des Föhns in die Steckdose zu stecken. Ich tat es wie befohlen. Sakura schaltete den Föhn an und fing an meine Haare zu föhnen. Immer und immer wieder strich sie mit dem Kamm meine Haare glatt und föhnte diese dabei. „Madara!“, begann Sakura plötzlich und unterbrach die Stille. Ich zuckte auf und gab ein Brummen von mir. „Ja?“, führte ich das Gespräch, welches gerade erst begonnen hat weiter. „Was sollen wir morgen eigentlich machen?“, fragte Sakura mich. Ich drehte mein Kopf etwas zu ihr, doch sie drehte mich wieder zurück. „Nun ja. Wir müssen das zweite Rätsel finden.“, antwortete ich ihr lässig. Sakura zupfte und strich öfters durch meine Haare. Es fühlte sich gut an. Zum ersten Mal wurden meine Haare von einer anderen Person, außer mir frisiert oder gar geföhnt. Früher ließ ich so gut wie niemanden an mich ran. Egal wer diese Person war. Eine Ausnahme war aber mein kleiner Bruder. „Was glaubst du wie lange es noch dauert, bis wir endlich den Oratempus gefunden haben?“, fragte mich Sakura und föhnte gerade meine Haarspitzen. Ich zuckte mit den Schultern. Wieso wollte sie dass den wissen? Wollte sie etwa immer noch zurück nach Konoha? Bestimmt hatte sie Heimweh. Schade… dabei dachte ich, dass wir uns nun gut verstehen würden und sie vielleicht doch hier bleiben wollte. Tja… Ich konnte leider nichts tun. Sie länger als nötig hier gefangen zu halten war wohl nicht so gut. Ich seufzte auf. Mein Haupt sank etwas und ich stierte den Boden an. Dabei versuchte ich, wie ich es früher bevor ich und Sakura uns so nahe gekommen waren mein Pokerface aufzusetzen. Eine Ausdruckslose Mine setzte ich nun auf und fing an zu sprechen: „Keine Ahnung!“ Ich sagte nicht gerade viel, da ich mehr als nötig nicht darüber reden wollte. Beim Gedanken daran dass Sakura irgendwann nach Konoha zurück kehren würde, bekam ich schreckliche Magenschmerzen und eine unerträgliche Gänsehaut, die sich über meinen ganzen Körper ausbreitete. Sakura stoppte in ihrem Tun. Sie beugte sich über mich, zog mein Kopf zu sich nach hinten, sodass sich in ihr Gesicht sehen musste und runzelte die Stirn. „Was ist los? Du bist so verkrampft. Hab ich dir irgendwie weh getan? Vielleicht an deinen Haaren gezogen?“, erkundigte sich Sakura bei mir. Ich blieb hart und ließ mir es nicht anmerken, dass ich innerlich wegen ihrer Frage ziemlich schmollte. Stattdessen erhielt ich meine ausdruckslose Mine aufrecht und stierte sie mit leeren Augen an. Sakura verstummte und sah perplex aus. Ob mein Blick sie so aus den Socken gehauen hatte? Bestimmt. Sakura schüttelte ihren Kopf und setzte ein strahlendes Lächeln auf. Sie kniff mir in die Wangen und grinste wie ein Honigkuchenpferdchen. Machte sie sich etwa über mich lustig? Sakura lachte drauf los. „Ach Madara! Jetzt hör auf so finster drein zu schauen. Das sollte doch ein Scherz sein! Es ist doch deine Schuld, dass ich dir in die Wangen gekniffen hab. Hättest du nicht so seelenlos geschaut hätte ich es auch gelassen.“, erklärte sie mir mit einer fröhlichen Mine. Sie hörte nicht auf zu lachen und steckte mich glatt mit dieser Fröhlichkeit an. Letzten Endes Lachten wir gemeinsam und dass bestimmt nicht das letzte Mal an diesem Abend. Mensch seitdem Sakura bei mir war hatte sich mein Charakter total verändert. Ich konnte traurig, wütend und sogar fröhlich sein. Dazu kam die Tatsache, dass ich diese Emotionen ihr gegenüber sogar zeigte. Damals wäre ich nicht mal auf die Idee gekommen auch nur ansatzweise, meine Gefühle nach außen hin preiszugeben. Ich hatte mich verschlossen und nur einer Person Vertrauen geschenkt. Und genau diese Person war schon seit Jahren tot. Mein kleiner über alles geliebter Bruder. Aber jetzt hatte ich ja sie und sollte die Zeit mit ihr genießen. Fortsetzung folgt... Kapitel 20: Madaras Tattoos --------------------------- Ich wollte noch bescheid sagen, dass dieses Kapitel für die kommenden zwei Wochen das letzte sein wird. Am Montag fliege ich nämlich mit meiner Familie nach Durban, oder so. --‚ Ich selber würde lieber zu Hause bleiben wo es immer noch am schönsten ist, doch leider darf ich ja nicht alleine hier bleiben. /(T_T) Tja… Trotzdem werde ich im Uhrlaub versuchen weiter zu schreiben, halt auf Papier, aber am Ende werde ich es auf Word übertragen und ausbessern. Also keine Sorge. Ich werde euch noch mit Kapis voll bombardieren! °(^.^)° Na dann. Viel Spaß noch mit dem neuen Kapi. ^^ LG Mimichen_ ------------------------ Madaras Sicht: Nachdem meine Haare endlich trocken waren, blieb Sakura auf dem Bett sitzen. Sie machte keine Anstalt sich zu wegzubewegen. Stattdessen lehnte sie sich an mich und umarmte mich herzlich. Sie strahlte so eine unnormale Wärme aus die man einfach nicht ignorieren konnte. Ich ließ mich von meinen Gefühlen leiten und wandte mich zu Sakura um, die ich gleich darauf zu mir hinunter zerrte und sie in eine wohltuende Umarmung zog. Anfangs schien Sakura noch perplex zu sein, doch dann erwiderte sie meine Umarmung und schmiegte sich noch weiter an mich. Ich konnte mir ein Grinsen nicht verkneifen und versuchte es so gut wie möglich vor Sakura zu verbergen. Mir war es überaus peinlich vor ihr die Beherrschung zu verlieren und sie einfach zu umarmen. In mir brodelte das Blut wie verrückt. Grummelnd flüsterte ich Sakura etwas ins Ohr: „Willst du mich etwa immer noch alleine zurücklassen und nach Konoha gehen?“ Sakura sog scharf die Luft ein und überlegte noch eine Weile bevor sie antwortete. Sie sah nun wieder zu mir hoch und lächelte. „Ich will mit dir zusammen nach Konoha!“, antwortete sie nun auf meine Frage hin. Als ich dies hörte, hatte ich das Gefühl fast zu Explodieren. Bestimmt sah ich schon aus wie eine Tomate, so rot war ich wohl im Gesicht geworden. Ich hielt mir peinlich berührt meine Hand vors Gesicht. Anfangs versuchte ich etwas zu erwidern, doch irgendwie kam nichts aus mir raus. Ich war zu überrascht von der Antwort und hielt mir meine Faust vor den Mund, um meine Stimme etwas zu dämpfen. Schließlich kam nur scheiße heraus. Grundlos fing ich an zu keuchen und spürte wie mir immer heißer wurde. Was war nur mit mir los. So was hatte ich noch nie verspürt. Mein Körper war so verspannt und verkrampft. Sakura lächelte und schmiegte ihr Gesicht an meine Brust. „Du kommst doch mit, wenn wir hier mit fertig sind, oder?“, fragte sie mich. Ich schluckte nur schwer. Es war ja wirklich süß von Sakura das sie mich immer noch an ihrer Seite haben wollte, doch leider konnte ich nicht mit ihr zu Konoha zurück kehren. Es war mir verboten mich dort blicken zu lassen. Auch wenn ich nicht auf die Regeln oder Gesetzte höre und ein freier Mensch war, so wusste ich trotzdem welche Folgen es für mich bereit hielt, wenn ich dort hin zurück kehren würde. Es war schon damals eine Ausnahme gewesen, als ich Sakura entführt hatte. Damals war es schon schwer genug nicht aufzufallen. Ich versuchte mich zu beruhigen. Am besten ich würde Sakura so wenig wie möglich dort hinein ziehen, so konnte man sie auch nicht grundlos verletzen. Ich wusste ja, dass es ziemlich schwer war, aber ich musste es wenigstens versuchen. Nur weil ich damals so viel verbrochen hatte sollte Sakura doch nicht leiden, weil sie von mir gezwungen wurde mir zu helfen. „Ja ich werde mit kommen.“, log ich sie an, um dieses Thema fürs erste zu beenden. Dabei war es ja meine Schuld, dass sie mich das überhaupt gefragt hatte. Ich musste echt mehr aufpassen. „Super!“, jubelte Sakura, während sie mich durch die Umarmung schon fast zerdrückte. Ich lächelte. Versuchte es zumindest. Bestimmt würde ich Sakura nachdem wir den Oratempus gefunden hatten nie wieder sehen. Tja. Da flogen sie auch schon vorbei. Mein Hoffnungsträger und mein Traum mit ihr zusammen ein glückliches Leben zu führen. Ich wusste ja wie kitschig das klang, doch so war es nun mal. Noch nie in meinem Leben wollte ich jemanden außer meinen Bruder so sehr beschützen. Ich war echt tief gesunken… Seufzend schloss ich meine Augen. Sakura, die wohl eingenickt war, umklammerte mich immer noch fest und benutzte meinen Oberkörper als Kopfkissen. Ich beschloss sie einfach in mein Bett zu legen und hob sie problemlos hoch. Das Bett reichte ja ganz klar für zwei Personen. Ich schob die Bettdecke etwas zur Seite und legte Sakura aufs Bett. Das war aber etwas schwer, da sie mich nicht loslassen wollte. Ich versuchte mich von ihr zu befreien, doch sie bleib hartnäckig. Irgendwie witzig, dass sie mich selbst beim Schlafen nicht loslassen wollte. Ich grinste. Letzten Endes gab ich auf und machte es mir einfach direkt neben ihr gemütlich. Meine Hand wanderte an Sakuras Wange und streichelte diese. Mein kopf platzte fast. Ich hatte solche Kopfschmerzen und dass nur wegen all den beschissenen Gedanken die in meinem Kopf herumschwirrten. Ich verspürte Trauer und Glücklichkeit gleichzeitig und hatte das Gefühl, als sei ich selbst nur noch ein altes Wrack was bald zusammenfallen würde. Ich verzog mein Gesicht zu einer bedrückten Mine und flüsterte: „Es tut mir leid, Sakura.“ Sakuras Sicht: Sonnenstrahlen kitzelten mich im Gesicht. Vogelgezwitscher kam nur gedämpft ins Schlafzimmer herein und verbreitete eine heitere Stimmung. Ich schlug nur ganz langsahm meine Augenlieder auf und lugte ins Zimmer. Huch? Das war ja nicht mein Zimmer. War ich etwa bei Madara? Ich sah mich um und erblickte direkt neben mir im Bett Madara. Er trug nur Boxershorts und hatte sich beim Schlafen auf den Bauch gerollt. Sein Rücken war echt breit. Irgendwie wurde mir ganz heiß und ich fing an zu grinsen. Er sah so verwundbar und ungeschützt aus, da wollte ich ihn ein bisschen auf trapp halten. Grinsend stand ich auf und ging in mein Zimmer. Nicht mal zwei Minuten später kam ich auch schon mit einem schwarzen Permanentmarker zurück in Madaras Zimmer und kletterte wieder ganz langsam und leise aufs Bett zurück. Mein Grinsen wurde noch breiter, als ich den Deckel des Markers öffnete. Ein bisschen Verschönerung durch wasserfeste Permanentmarkertattoos würde ihn bestimmt nicht stören. Tja. Ich bin nun mal noch ein Teenager. Ich darf das ja! Kichernd drehte ich Madara auf den Rücken und überlegte was für ein schönes Tattoo ich ihm verpassen sollte. In Gedanken kauerte ich auf meiner Unterlippe herum und dachte nach. Vielleicht ein Einhorn? Ja! Ein Einhorn wäre perfekt! Er wird sich bestimmt darüber freuen! Ganz langsam strich ich über Madaras nackten Oberkörper. Er war wirklich muskulös. Einfach nur zum anbeißen. Ich stockte. Schnell schüttelte ich meinen Kopf um diese perversen Gedanken aus meinem Kopf zu verbannen und fing an mit der dicken Markerspitze auf Madara Oberkörper zu kritzeln. Als erstes war das Horn dran. Dann kam der Kopf des Einhorns und zu guter letzt kritzelte ich den Körper noch zu Ende. Was für ein Kunstwerk! Irgendwie gefiel es mir Madaras makellose, weiche und blasse Haut zu verschönern. Nachdem sein Ganzer Oberkörper voll war, wandte ich mich seien Armen zu. Diese bemalte ich mit Sternen, Herzen und anderen Dingen. Ich schrieb sogar Mamas Boy auf seinen Oberarm. Das malte ich sogar extra dick, damit man dies auch gut sehen konnte. Auch sein anderer Arm blieb nicht verschont. Ich bemahlte ihn mit Blümchen und komischen Emojis. Dazu kam noch eine süße Katze. Als ich mit meinem Meisterwerk fertig war, legte ich den Permanentmarker weg und bestaunte den Armen Madara, der bis jetzt immer noch nichts gemerkt hatte. Er schlief immer noch tief und fest. Wie konnte er das nur nicht spüren? Ich meinte das musste man doch merken. Selbst der Geruch des Markers war echt übel genug um einen Bewusstlosen zu wecken. Ich beschloss erst mal etwas zu essen zu machen. Gestern gab es ja nur Chanos Kekse zu Abend. Mit einem zufriedenen Gesichtsausdruck stolzierte ich hinunter in die Küche. Ich machte gekochte Eier, stellte die Teller und das Besteck auf den Esstisch und nahm alles Mögliche aus dem Kühlschrank um es auf den Tisch zu stellen. Die Brötchen backte ich auch schon mal auf und platzierte sie auf dem Esstisch. Plötzlich erklang ein schriller Schrei. Ich sah zur Treppe. Im Sprinttempo düste Madara wütend die Treppe hinunter und steuerte auf mich zu. Ich kicherte beim Anblick den mir Madara bot. Er sah einfach super aus mit seinen Tattoos. „WAS ZUM TEUFEL HAST DU MIT MIR GEMACHT!“, brüllte mit einer rasenden Stimme los. Eine unheimliche Aura umgab Madara und sein Killerblick ließ sogar den Herd mit dem Topf nachgeben. Es piepte und schon schaltete sich die Herdplatte ab. Entweder war das nur Zufall und die sechs Minuten waren schon rum, oder Madara war kein Mensch und konnte mit seinem bloßen Blick einen Herd schrotten. „Sakura…! Was… was hast du nur gemacht!!! Wieso hast du! Ach fuck! Was soll das!!“, motzte Madara nun mit einer etwas ruhigeren Stimme. Ich kicherte. „Sieht doch hübsch aus. Findest du das etwa nicht?“, erwiderte ich mit einem Grinsen im Gesicht. Madara glühte vor Wut und sah schon fast danach aus, als ob er gleich jemanden umlegen würde. Nur zu dumm das ich hier die einzige Person war. Ich glaube ich sollte lieber abhauen. Ich wollte gerade abhauen, als Madara mich an den schultern packte und mich anstierte. Langsam fing selbst ich an zu schwitzen. „Das war doch nur ein kleiner Streich! Also reg dich mal ab! Was soll ich den machen wenn ich Langeweile bekomme. Ist doch deine Schuld das du nur mit Boxershorts ins Bett gehst.“, murmelte ich. Madara grummelte. Er sah zur Seite, doch sein Blick änderte sich nicht. Langsam tat mir die Schulter weh. Ich sah zum Tisch und überlege. Irgendwie musste ich ihn doch beruhigen. Schnell schnappte ich mir ein Croissant und hielt es Madara vor die Nase. „Madara, iss lieber…“, versuchte ich ihn zu beruhigen. Madara jedoch sah wieder zu mir und grummelte wieder. Er nahm das Croissant entgegen und biss hinein. „Aber wehe du sagst so ne scheiße wie, du bist nicht du wenn du hungrig bist! Ich HASSE diese Werbung!“, motzte er und biss wieder in das leckere Hörnchen hinein. Ich bemerkte wie sein Magenkurz zuvor noch anfing laut zu brummen. Verstehe. Sein Hunger hat mich wohl gerettet… Erleichtert seufzte ich auf. Jedoch bereute ich nichts. Madara sah zum Tisch hinüber und schob einen Stuhl nach hinten um sich drauf zu setzen. „Bevor ich Dusch muss ich aber unbedingt etwas essen, bevor ich noch vor Hunger umfalle.“, murmelte er noch vor sich her und machte sich über das Frühstück her. Ich schnappte mir noch schnell Madaras Handy und schoss ohne dass er etwas merkte noch ein Foto. Zum Glück wusste ich Madaras Passwort, denn dieser Moment musste nun mal festgehalten werden. Das Handy legte ich danach wieder auf die Kückentheke und setzte mich Madara gegenüber an den Tisch. Wie sehr feierte ich nur dieses Bild. Grinsend schnappte ich mir das zweite Hörnchen und aß es fröhlich auf. Das Frühstück verging schnell. Ich entschuldigte mich natürlich noch bei Madara. Dieser nahm sie letzten Endes doch an und lächelte wieder. Tja. Mein Alltag war bei Madara eindeutig witziger als in Konoha. Ach wie sehr freute ich mich schon darauf mit ihm dort hin zurück zu kehren. Fortsetzung folgt... Kapitel 21: Sakuras "neue Kraft" -------------------------------- Sakuras sicht: Nachdem Madara und ich mit dem Frühstücken fertig waren, machte er sich auf dem direkten Wege ins Bad. er ließ seinen dreckigen Teller und das benutzte Besteck auf dem Tisch liegen und stürmte in Hochgeschwindigkeit die Treppe hinauf. „Und jetzt ab unter die Dusche! Nie im Leben laufe ich mit so einer Bemalung in der Öffentlichkeit herum! selbst zu Hause nicht!“, schrie er schon beinahe die Treppe zu mir hinunter und sah nochmals mit einem mörderischen Blick zu mir hinunter. Kichern sah ich ihm hinterher und rief mit einer Belustigten Mine: „Sag niemals Nie!“ Madara öffnete hastig die Tür, schritt danach schnellen Schrittes ins Bad und schlug die Tür dramatisch hinter sich zu. Während dessen säuberte und spülte ich das Geschirr und die Teller sauber, die ich davor noch vom Esstisch geräumt hatte. Nachdem auch der letzte Teller sauber und abgetrocknet an einem Platz gelegt wurde, der Tisch ebenso mit einem feuchten Lappen sauber geputzt wurde, entschloss ich mich hoch zu gehen. Ich wrang noch schnell den Waschlappen aus, wusch mir noch mal meine Hände mit dem nach Apfel duftenden Spüli und dem lauwarmen Leitungswasser sauber und trocknete diese im Anschluss darauf ab. Danach machte ich mich auf den Weg ins Obere Stockwerk, wo Madara vor kurzem noch hinaufsprintete und setzte meinen weg Gedanken versunken fort. Ich dachte an das nächste Rätsel. Wie wir es wohl finden würden? Etwa wieder ein Bild? Vielleicht in einer Alte Zeitung, oder ein Volkslied, was auf den Oratempus hinweißt… Nun ja! Das werde ich schon früh genug raus finden. Wenn Madara fertig geduscht hatte, konnten wir ja endlich nach dem zweiten Rätsel suchen. Stufe für Stufe schritt ich die Wendeltreppe hinauf und steuerte auf mein Zimmer zu. Ich wollte gerade mein Zimmer betreten, als plötzlich Madaras Stimmer erklang: „Hey, Sakura! Bist du es? Kannst du mir vielleicht ein Handtuch aus meinem Zimmer geben? Ich hab vergessen eins rauszulegen.“ Ich blieb stehen. Wer sollte denn sonst hier hoch kommen? Der Teufel? Mensch, was waren das nur für Fragen, die aus Madaras Mund kamen. Neija, auch egal… Er brauchte also ein Handtuch. Wieso vergaß er nur immer das Wichtigste rauszulegen? Letztens waren es seine Klamotten und jetzt ein Handtuch… Nun ja. Wohl oder übel musste ich im eins geben, sonst würde er doch nur wieder hlabnackt durch die Wohnung stolzieren. Ich verstand ihn einfach nicht. Meine süßen, mit Mühe selbst gemahlten Tattoos waren ihm peinlich, aber vor einem unschuldigen, jungen, super klugem, hübschen, immerzu humorvollem und attraktiven Mädchen sich ganz entblößt zu zeigen machte ihm nichts aus. Wo war die Logik? War sie etwa schon im Uhrlaub? Vielleicht nach Durban geflogen um sich auszuruhen? Nun ja! das war ja ganz klar… …… ……… ………… Männerlogik… Das größte Mysterium auf der Welt, aber natürlich nach Madara. Madara war auf platz eins. Er war Mysterium in Person. dann kam ja auch noch Chano. Männer sind doch letzten Endes alle gleich. Nie verstand man sie. Mal wieder Gedanken versunken ging ich auf Madaras Zimmer zu. Wo hatte er nur die Handtücher verstaut? Ich öffnete eine Schublade nach dem anderen und wühlte dort herum. Nachdem ich mindestens fünf Minuten gesucht hatte, griff ich schnell nach dem gesuchten Objekt, das Madara in einer der unterstem Schubladen verstaut hatte und ging aus dem Zimmer hinaus in den Flur, wo ich auch gleich das bad ansteuerte. Ich klopfte ein Mal und ging erst dann hinein, als Madara auf mein Klopfen antwortete. „Kannst rein kommen!“, ertönte seine Stimme von drinnen. Ich drückte die Türklinke hinunter und lugte erst mal in den Raum hinein. Nicht das Madara splitternackt in der Mitte des Raumes stand und auf das Handtuch wartete. So was wie gestern wollte ich unbedingt vermeiden! Dampf kam mir entgegen und begrüßte mich mit der wohltuenden Wärme. Durch den Dampf sah ich nicht gerade viel. Nur ein paar Silhouetten waren zu erkennen. Als ich mich umsah, erblickte ich Madara unter der Dusche. Er stand mit seinem breiten Rücken zu mir gewand unter dem warmen Wasserstrahl und wusch sich den nach Minze duftenden Shampoo aus seiner langen, schwarzen Mähne. Augenblicklich klopfte mein Herz viel schneller als zuvor. Ich konnte meinen Blick nicht mehr von Madara abwenden und starrte auf seinen muskulösen Körper. Verdammt was war nur mit mir los? Heute Morgen war das doch noch nicht so extrem! Peinlich berührt hielt ich mir die Hand vors Gesicht und Räusperte mich, um Madaras Aufmerksamkeit auf mich zu ziehen. „Äh… Öhm… H-hier! Dein H-Handtuch, Madara…“, stammelte ich verlegen. Mein Gesicht lief unnormal rot an und das Atmen fiel mir immer schwerer. Ob es an dem ganzen Dampf lag? Wohl eher nicht, oder? Als Madara mich hörte, drehte er sich zu mir um. Ich schrak auf und kniff blitzschnell meine Augen zusammen. Seine weiche und nasse Hand streifte meine. Der Schwarzhaarige griff nach dem Handtuch und zog ruckartig daran. Da ich aber ziemlich überfordert mit der ganzen Situation war, vergaß ich völlig loszulassen und fiel geradewegs in die Arme des Älteren. Oh… Shitt… Überrascht sah Madara zu mir hinunter. Oh-oh… Ich war wie versteinert. Mein ganzer Körper streikte. Selbst meine Stimme ließ nach. Kein einziges Wort bekam ich heraus. Nicht ein Mucks. Ich wartete also ab, wie Madara reagierte und blieb in seinen starken, blassen Armen. (Was hätte ich den sonst machen sollen? Ich war, wie schon gesagt, wie versteinert) „Du gehst ja richtig ran, meine Süße!“, schnurrte er mir nahe meines rechten Ohrs zu und grinste dabei wie ein Perverser. Tja! Hätte man sich denken können. Der wollte mich echt ärgern…, oder? Ach scheiße! Ich lief noch röter an. Ob dies überhaupt noch ging? „I-ich bin gestolpert… Mehr n-nicht… Ähm… Sorry… Ich bin einfach nur ein Tollpatsch…“, faselte ich vor mich hin. Verlegen wolle ich nach unten schauen, was keine so gute Idee war. Man konnte sich wohl auch denken wieso. Schnell sah ich wieder hoch. Dieses mal an die Decke. „Ha ha! Keine Sorge! Musst dich nicht entschuldigen! Das macht mir nichts aus. Also im Gegensatz zu den Tattoos die du mir verpasst hast, ist das viel angenehmer.“, sagte der Uchiha munter und zog mich dabei noch näher an sich heran. Mist! Mist, mist, mist! Mistmistmistmistmist! Was sollte das den werden. Anstatt mich loszulassen, drückt dieser gottverdammte Uchiha noch an sich! Der Schwarzhaarige hing an mit seiner Hand zart über meinen Rücken zu streicheln. In dem Moment wo seine weiche Hand meinen Rücken berührte, setzte mein Herz für ein Moment lang aus. Als ich mich wieder zusammengerissen hatte und realisierte was passiert war, drückte ich mich von dem Älteren weg und rettete mich aus dem Bad. Madara sah mir verdattert hinterher. „T-trokne dich schnell ab! Ich warte unten! Wir haben noch viel zu tun!“, rief ich ihm noch hektisch zu, bevor ich die Tür mit einem lauten Knallen zu schlug. Stolpernd düste ich die Treppe hinunter und achtete nicht wirklich auf die Stufen. Ich übersah eine und purzelte die Wendeltreppe hinunter. Fuck! Was ist nur immer mit diesen Uchihas! Die sind alle so… anstrengend! Am meisten Madara! Selbst Sasuke ist nicht so… Manno! So halt! Langsam rappelte ich mich wieder auf und Keuchend stützte ich meine Hände auf meine Knie, während ich ein bisschen in die Hocke ging. Ich seufzte gequält auf und sah zu Boden. Ohne es zu bemerken baute sich hinter mir ein großer Körper auf. Erst als ich Madaras Schatten vernahm und eine starke Hand mir die Augen zuhielten, schrak ich fürchterlich auf. „Ich werde dich wie ’ne Hauptspeise verschlingen! Mit Mayo und Ketchup!“, ertönte Madaras Stimme hinter mir. Er hatte sie etwas verstellt, sodass es sich nur noch albern anhörte. Trotzdem Breitete sich eine schrecklich unangenehme Gänsehaut auf meinem Körper aus. „Ui! Was für ’ne Gänsehaut! Tja! Das ist die Rache dafür, das du mich in der Dusche einfach stehen gelassen hast!“, schnurrte er mir schon fast ins Ohr. Triumphierend stellte er sich in eine Siegerpose und fing an mit dem Hintern zu wackeln. „Jup! Ich hab so was von gesiegt! Hahaha! Uchiha go!“, jubelte er während er anfing nach der Siegerpose einen Siegertanz aufzuführen. Mir wurde das echt zu viel. Ich fing an zu fluchen! Was für ein Vollidiot! Richtig Kindisch! Mensch! ich pack das schon! Ja! Ich pack das! Plötzlich bewegte sich meine Hand wie von alleine und schlug Madara ins Gesicht. Dieser wurde bis an die nächste Wand geschleudert und machte danach Bekanntschaft mit dem Boden. „Autsch!“, kam es von dem Älteren. Schockiert über die Tatsache das Madara wegen mir am Boden rum kauerte, hielt ich mir die Hand dementsprechend erschrocken vor den Mund. „Seid wann hast du den so ein Schlag drauf?“, fragte mich Madara verwundert, während er sich mit dem Ärmel seiner Bluse das Blut aus dem Gesicht wischte. Madara hatte wegen mir eine blutige Nase und dazu noch eine Platzwunde an der Augenbraue. Ich sank zu Boden. Ja wirklich… Seit wann war ich so stark? fortsetzung folgt... So am Ende hab ich noch eine Frage. Nun ja es geht um Sakuras „neue Kraft“. Was glaubt ihr woher sie kommt? Um ehrlich zu sein hab ich die antwort selber noch nicht. Ich bin gerade noch am grübeln wie ich das mit ihrer Kraft mache. Tja. Vielleicht sind ein paar gute Ideen von euch dabei. Kapitel 22: Madara dieser Sadist! --------------------------------- Madaras Sicht: Seufzend saß ich auf meiner gemütlichen Couch. „Hey Sakura! Reg dich ab. Ist ja nichts passiert. Na komm, steh auf und setzt dich lieber hin.“, sagte ich schon fast flehend. Seit Stunden kauerte sie vor mir auf dem Boden herum und ließ immer wieder dieselbe Leier abspielen. „Nein! Ich hab dir weh getan! Bitte! Tu’s für mich! Irgendeine Bestrafung. Toilette putzen, oder so was. Wenn’s sein muss gehen auch harte Bestrafungen, wie hundert Liegestützen. Peitschen geht auch!“, flehte die rosahaarige mich an. Hatte sie etwa solche großen Schuldgefühle, dass sie sich sogar von mir auspeitschen ließ? Mensch, Sakura konnte echt nervig sein. Mein Kopf brummte wie verrückt. Wehleidig hielt ich mir meine Verletzung, dich ich ein paar Minuten zuvor noch von Sakura verbinden ließ und stöhnte genervt aus. Na gut! Sie wollte eine Bestrafung? Die werde ich ihr noch geben! Ich winkte Sakura zu mir. Diese sah mit verheulter Mine zu mir und stand daraufhin auf. Ich stellte mich vor sie. Sakura sah abwartend zu mir hoch und strich sich dabei ein paar Tränen aus dem Gesicht. Ihre geröteten Wangen ließen sie super süß aussehen. Ich schluckte hart. Verdammt! Am liebsten würde ich sie einfach in die Arme nehmen. Ach man, meine Gefühle waren wohl im Moment noch nerviger als Sakura. Ich verschränkte meine Arme vor meiner Brust und sah Sakura erst mal durchdringlich an. Dann fing ich an zu seufzen und öffnete meinen Gürtel. In den Augenwinkeln sah ich wie Sakura verwundert auf den Gürtel starrte. Sie wurde etwas rot und schüttelte sich schnell. Ich fing an zu Grinsen. Als ich den Gürtel nun von meiner Jeans losgemacht hatte, sah ich zu Sakura und bedeutete ihr sich umzudrehen. Natürlich wollte ich sie nicht wirklich auspeitschen. Nur eine kleine Lektion! Schockiert und mit offenem Mund stierte sie mich an, dann nickte sie und drehte sich ganz langsam um. Die Rosahaarige kniff die Augen zusammen und verkrampfte sich ziemlich. Ich wusste nicht wieso, aber irgendwie machte mir das Spaß. Ich mochte es Sakura zu veräppeln. Grinsend strich ich ihr das Schlafshirt etwas hoch und strich über die nackte Haut darunter. Sakura zuckte auf. Sie sank zu Boden und hielt sich am Sofa fest. „Wenn es sein muss, leg dich mit dem Bauch auf die Couch!“, sagte ich mit ernster Mine. Doch innerlich lachte ich mir fast den Kopf weg. Ach herrje.... Nun kam wohl meine Sadistische Seite zum Vorschein. Sakura stemmte sich mit zittrigen Beinen aufs Sofa. Sie legte sich mit dem Rücken zu mir hin und wartete verkrampft ab. Ich strich noch mal über ihren Rücken. „Ich tu das zwar nur ungern, aber es muss wohl so sein! Du wolltest es ja selber so!“, äußerte ich mich noch. Ich versuchte mein Grinsen und das Lachen zu unterdrücken! Ach, was war ich nur ein Böser Mensch! Ich nahm den Gürtel und platzierte ihn Sakura erst Mals kundgebend auf ihrem Rücken. Sie riss bei der Berührung die Augen weit auf, da das kalte Leder über ihre Haut streifte. Ich hob meine Hand, sodass der Gürtel ein paar Zentimeter über Sakuras Haut schwebte und holte aus. Der Rosaschopf vor mir zuckte mal wieder heftig und schrie plötzlich. „Nein! Lass das! Bitte! B-bitte…“, kam es wimmernd von ihr. Ich hielt inne. Ein Grinsen umspielte meine Lippen. „Du wolltest es doch so, also wieso soll ich es jetzt lassen, hm?“, fragte ich sie und zog meine Augenbraue in die Höhe. Sakura die vor mir vor sich hin winselte zitterte am ganzen leibe. Ich hatte wohl übertrieben… Dabei wollte ich sie beschützen und nicht verängstigen. Ganz langsam ließ ich meinen arm sinken und ging in die Hocke. Sakura hatte ihr Gesicht in eines der Kissen gepresst. Ich ließ den Gürtel fallen und Lächelte wieder. Dieses mal so zärtlich, das ich mich selber nicht mahl wiedererkennen würde, hätte ich in einen Spiegel geschaut. Ich strich wieder über Sakuras Rücken und platzierte mein Kinn auf der Handlehne. „Hey. Keine sorge. Ich hatte nie vor den Gürtel zu benutzen! Ein solcher Sadist bin ich nun auch wieder nicht.“, versuchte ich das pinkhaarige Häufchenelend vor mir aufzuheitern. Sakura sah auf. Ihre Augen und Wangen waren übelst rot und ein paar ihrer rosa Haarsträhnen hingen ihr ins Gesicht. Augenblicklich überrumpelten mich meine Gefühle. Ich legte meine rechte Hand auf Sakuras Wange und schloss für einen kurzen Moment die Augen. Dann öffnete ich diese wieder und sah mein süßes Einhorn durchdringlich an. Verdammt was machte ich da nur? Ich konnte den Drang sie zu küssen nicht noch länger unterdrücken. Plötzlich gab ich nach und näherte mich Sakura noch mehr. Ein paar Zentimeter vor ihrem Gesicht hielt ich inne und sah mein rot gewordenes Einhorn nochmals in die Augen. Sie wehrte sich nicht. Vielleicht wollte sie es ja auch? Mein Daumen meiner rechten Hand strich sanft über die zarten Lippen meines Gegenübers. Ich keuchte erregt auf. Fuck! Ich will sie küssen! Aber was ist wenn ich damit unsere Freundschaft zerstören würde? Sakura hatte die Augen geschlossen. Ihre süße Schnute war ein Spalt weit geöffnet. Wie gerne würde ich ihr meine Gefühle gestehen. Nur wieso…? wieso war es so schwer? Ich sah enttäuscht von mir selber, zur Seite. Dann ließ ich Sakura wieder los und entfernte mich wieder von ihr. Ach verdammt! Ich war ja so feige! Ich feiges Huhn hab den Schwanz eingezogen. Hab einen Rückzieher gemacht. Sakura öffnete nun wieder ihre Augen. Sie blinzelte etwas fragend und richtete sich auf. „Was… was ist den los, Madara? Ist etwas?“, fragte sie mich leicht beunruhigt. Ich blickte wieder zu ihr, setzte mein sanftestes Lächeln auf und schüttelte den Kopf. „Nein es ist nichts. Wir müssen uns aber um das nächste Rätsel kümmern. Komm lass uns lieber anfangen nach irgendwelchen Hinweisen, oder so was in der Art zu suchen. Außerdem tut mir mein Kopf auchnicht mehr weh. Du musst dich also nicht sorgen. Ach ja. Sorry nochmals wegen meiner taktlosen Aktion. Ich wollte mir nur die Chance, dir eine kleine Lektion zu erteilen nicht entgehen lassen.“, antwortete ich ihr und setzte gleich noch eine Entschuldigung hinten dran. Ein so feiges Huhn wie ich würde es eh niemals schaffen ein strahlendes Einhorn wie sie zu bekommen. Eher würde ich so lange warten, bis mein süßes Einhorn schon längst weg galoppiert war. Ich seufzte und ging dabei in mein Arbeitszimmer. Schnell suchte ich nach meinem Laptop und fand ihn dann auf dem Schreibtisch. Ich griff danach und öffnete ihn. So, jetzt mussten wir irgendwie das zweite Rätsel finden. Nur wie? Ich bemerkte nicht wie Sakura das Zimmer betrat. Sie sah sich um. Da es aber dunkel war, weil ich den Vorhang vor das Fenster gezogen hatte, sah sie nicht wirklich viel und kniff die Augen etwas zusammen um mehr erkennen zu können. „Wow. Hier ist es ja total ordentlich. Ich hatte mir dieses Zimmer irgendwie anders vorgestellt! Etwas unordentlicher.“, hörte ich Sakuras Stimme hinter mir. Sofort schrak ich auf und drehte mich ruckartig um. Was? Sakura?! Shitt! Ich hatte vergessen die Tür abzuschließen. Mir wurde schnell klar, das Sakura sich nur umdrehen musste um mein Geheimnis zu lüften. Oh nein! Verdammt! Wenn sie sich jetzt umdrehen würde, würde sie es sehen. Scheiße, scheiße, scheiße! Wofür hatte ich mir denn immer mühe gegeben sie von diesem Zimmer fern zu halten? Ich konnte nur noch hoffen, das sie es nicht sehen würde. Verkrampft ging ich auf sie zu und wollte sie gerade irgendwie aus dem Zimmer schaffen, als sie sagte: „Huch? Was ist das denn? … Ist das nicht?!“ Fortsetzung folgt... Kapitel 23: Was hinter der Tür lauert ------------------------------------- Madaras Sicht: „Och! Wie süß!!!“, fiepte Sakura und beugte sich vor meine Kommode. Ich schlug meine Hand vor meine Stirn. Verdammt! „Madara, bist du das auf dem Foto?“, fragte mich Sakura. Ihre Augen strahlten und glitzerten wie in einem Anime. Peinlich berührt drehte ich mich von ihr weg und murmelte ihr zur antwort etwas: „Ja-ha!“ Sakura, die vor ein paar Minuten noch ziemlich fertig aussah, strahlte nun wie ein Glühwürmchen. Sie lächelte auch wieder und sprach auch nicht mehr so abgehackt wie vorher. Eigentlich fand ich es süß mein Einhörnchen so zu sehen. Aber die Tatsache, dass sie meine Kindheitsfotos nun gesehen hat, fand ich schon etwas peinlich. Ich fand es ja zu schade sie wegzuräumen, da sie mir einfach wichtig waren. Schließlich war auf den meisten Fotos Izuna drauf. Mir waren aber die meisten Fotos ziemlich peinlich, da ich ebenso drauf war. Doch dadurch dass ich sie nicht weggeräumt hatte, dachte ich einfach, dass ich Sakura von meinem Arbeitszimmer fernhalte. Auch wenn sie deswegen denken würde, dass ich in diesem Zimmer perverse Hefte versteckte, oder so was in der Art. Das war mir egal! „Madara. Wer ist den der hübsche Junge neben dir auf dem Foto?“, fragte sie nun weiter. Ich seufzte. Jetzt da sie meine Bilder gesehen hatte, konnte ich ihr auch erzählen worum es mir bei der Sache mit dem Oratempus eigentlich ging. Ich schritt auf sie zu und blieb direkt neben ihr stehen. Meine Arme verschränke ich vor meiner Brust und versuchte Sakuras Blick auszuweichen. „Das… ist mein kleiner Bruder Izuna!“, antwortete ich ihr. Dabei stierte ich die ganze Zeit die Fotos an und verkrampfte mich heftig. Sakura sah zu mir. In den Augenwinkeln sah ich wie sie mich mit einem besorgten Gesichtsausdruck musterte. Die Erinnerungen an meinen geliebten Bruder kamen plötzlich wieder hoch. Ich verzog mein Gesicht zu einer gequälten Mine. Mein Kopf brummte wie verrückt. Schnell hielt ich mir die Hand vor meine pochende Schläfe und murmelte Fluche vor mich hin. Als ob die Verletzung nicht genug sei! „Sag mal Madara… ist er etwa… tot?“, kam schon die nächste Fragen, die sie mich mit einer rücksichtsvollen Stimme fragte. Diese hatte ganz und gar nicht erwartet! Sakura war wohl doch schlauer als gedacht. Sie schien zwar auch eine kindliche Seite zu haben, aber in dem Moment wurde mir auch klar, dass sie ebenso ziemlich erwachsen klingen kann. Sie war schlau und hübsch, noch dazu hatte sie ganz schön gute Kochkünste drauf. Nun ja… Wenn es um Pfannekuchen ging. „Ja…“, murmelte ich leise und unterdrückte die Trauer. Plötzlich schnürte mir irgendetwas die Brust zusammen. Ein stechen, welches sich anfühlte als ob ein Dolch mich durchbohrte, ließ mich aufzucken und meine Beine zum nachgeben brachten. Ich landete rücklings auf dem Boden und starrte erschrocken auf meine Füße. Das Gefühl alles verloren zu haben breitete sich in mir aus und ließ mich erschaudern. Zitternd saß ich wie ein Häufchenelend vor Sakura und atmete nur noch schwer. Sakuras Sicht: Erschrocken starrte ich den zitternden Madara der vor mir auf dem Boden hockte an. Hatte ich etwa in ihm schlimme Erinnerungen geweckt? Es muss echt schlimm sein seinen eigenen Bruder zu verlieren. Ich selber hab ja auch schon meine Mutter verloren und da wusste ich natürlich wie schwer es ist diese Schmerzen zu ertragen. Damals hatte ich es nur geschafft, da Naruto und Sasuke mich immer versuchten abzulenken. Nicht nur die beiden. Auch Hinata und alle anderen versuchte mich immer etwas aufzubauen. Doch Madara hatte so jemanden nicht. Er war alleine und musste auch alles selbst überstehen. Ich kniete mich runter zu Madara. Dieser war immer noch unansprechbar und atmete wie ein Asthmakranker. Mit einem besorgten Ausdruck auf dem Gesicht näherte ich mich ihm. Als ich nur wenige Zentimeter von ihm entfernt war schlang ich meine Arme um ihn und zog ihn zu mir. Ich umarmte in und strich ihn beruhigend über den Rücken. „Keine Sorge. Jetzt bist du nicht mehr alleine und musst all den Schmerz nicht mehr selber bewältigen.“, flüsterte ich ihn beruhigend zu. Madara weitete seine Augen und starrte mich aus großen Augen an. Er wollte anscheinend irgendetwas erwidern, da es im nicht wirklich gefiel momentan der Schwächere zu sein, doch er sagte nichts, ließ stattdessen seinen Kopf auf meine Schulter sinken und vergaß in dem Moment all seinen Stolz. Eine Zeit lang blieben wir so, doch als es langsam unangenehm wurde und ich beinahe mein Gleichgewicht verlor, drückte ich Madara sanft von mich und sagte: „Sorry, aber können wir vielleicht aufstehen? Die ganze Zeit nur zu hocken wird langsam schwer und unangenehm. Außer du willst das ich umfalle.“ Ich lächelte Madara an. Dieser nickte und stand auf. Dabei hielt er mir die Hand helfend hin und zog mich, gleich nachdem ich sie angenommen hatte hoch zu sich. Aus irgendeinem Grund umarmte er mich wieder und wollte schon gar nicht los lassen. Ging es ihm so schlecht? Wie lange hatte er sich den die Trauer in sich hinein gefressen, dass er nun so kaputt wirkte? Ich schüttelte mich. Genoss es Madara zu umarmen. Ich musste mir schon eingestehen, dass meine Gefühle zu ihm nicht nur Freundschaftlich waren. Leichte Verwirrung breitete sich in mir aus und ließ mich nachdenken. Wieso eigentlich? Wieso waren fühlte ich mehr als nur Freundschaft? Etwa weil er so gut aussah? Wohl eher nicht, oder? Grübelnd vergrub ich mein Gesicht in Madaras T-Shirt und sog seinen Geruch ein. Er roch nach Jasmin und noch einkleines bisschen nach Edding. Ich schmunzelte und schloss die Augen. Waren jetzt eigentlich meine Kunstwerke weg? An seinen Armen war nichts mehr, aber sein Oberkörper? Ich fing an zu Grinsen und drückte mich wieder von Madara weg. Verwundert sah dieser mich wieder an. Ich konnte sogar ein bisschen Enttäuschung in seinen Augen auffunkeln sehen. Doch als er mitbekam wie ich versuchte mein Grinsen zu unterdrücken, zog er mal wieder seine perfekte Augenbraue in die Höhe. Sag mal, zupfte er die, oder wie? „Was ist?“, fragte ich ihn. Dieser schüttelte seinen Kopf und winkte ab. Nun sah ich wieder auf sein T-Shirt und zog es langsam hoch. Ich riskierte einen Blick unter das Shirt und sah auf seinen nackten Oberkörper. Grinsend blickte ich wieder zum Schwarzhaarigen. Dieser glotzte wütend zur Seite. „Och wie süß! Das Einhorn ist noch nicht weg. Das freut mich aber!“, wollte ich Madara etwas auf die Palme bringen. Er könnte jetzt etwas Ablenkung gut gebrauchen. „Mensch! Ja! Das Einhorn hab ich nicht weg bekommen! Dank dir! Du hast einfach zu oft mit dem Edding die Linien nachgezogen!“, motzte der Ältere. Ich kicherte und griff Madaras Hand. „Komm, wir haben noch was zu tun. Schnapp dein Laptop und raus hier.“, äußerte ich mich mit einem Lächeln. Ich wusste ja dass Madara mich nicht alleine vor die Tür gehen ließ, also kam er jetzt einfach mit. Ich brauchte unbedingt frische Luft, nachdem Madara mich heute so verarscht hatte. Madara war aber auch nicht besser dran und ich Idiot war daran schuld. „Was? Was meinst du? Wohin raus?“, fragte mich Madara stutzig. „Ist doch klar! Raus in die Stadt. In einem Cafe kann man auch gut recherchieren. Die Bibliothek ist auch gut.“, meinte ich und verließ mit Madara an der Hand das Arbeitszimmer. „Warte kurz! Ich wollte dir diesbezüglich noch etwas sagen!“, wehrte Madara ab und versuchte sich aus meinen Fängen zu befreien. Ich ließ ihn aber nicht los. „Das kannst du mir auch später erzählen!“, sagte ich nun. Dieses Mal hatte ich das letzte Wort und Madara ging mir einfach schweigend hinterher. Zum Glück wehrte er sich nicht mehr. Sonst währe noch schwerer ihn raus zu bekommen. Fortsetzung folgt... Kapitel 24: Mein süßer Idiot! ----------------------------- Sakuras Sicht: Schnell ging ich hoch in mein Zimmer und schnappte mir eine grüne schulterfreie Bluse. Dazu passend griff ich nach einem weißen Faltenrock mit Spitzen und nahm mir noch ein Paar weiße Knöchelsocken heraus. Ich stürmte aus dem Zimmer und ging auf das Bad zu, wo ich dann direkt die Tür aufriss und mich für unseren Ausflug fertig machte. Nicht mal fünf Minuten brauchte ich um mich umzuziehen. Als ich wieder raus kam, stand Madara mir gegenüber an der Wand gelehnt und hatte sich anscheinend ebenso fertig gemacht. Ich musterte ihn, wobei mein Blick von seinen Beinen bis zum seinem blassen Gesicht schweifte. Er trug eine blaue, schon fast schwarze enganliegende Jeans, die von einem ebenso dunklen Ledergürtel gehalten wurde. Sein Oberkörper wurde von einem grauen, lockeren T-Shirt verdeckt. Dazu hatte er sich noch schwarze Nike Schuhe und einen ebenso pechschwarzen langen und ziemlich eleganten Mantel übergezogen. Er sah wirklich gut aus. Am meisten stand ihm der pechschwarze Mantel. Madara wirkte so elegant, und trotzdem auf eine eigenartige Art frech. Ich glaube er sollte das nächste Mal eine größere Jeansgröße suchen, so eng wie die an seinen Beinen anliegt. „Bist du fertig mit dem starren? Wenn ja, können wir dann los gehen?“, riss mich der Ältere aus meinen Gedanken. Peinlich berührt drehte ich mich von ihm weg und stolzierte zur Treppe. Nur nicht anmerken lassen, dass du ihm auf seinem Hinten starren wolltest. Innerlich tobte ich vor Wut darüber, dass ich ja so oberflächlich war. Dabei hasste ich selber oberflächliche Menschen. Die waren einfach das letzte. Sie achteten nur auf das äußere und versuchten nie wirklich etwas über die Person oder den Gegenstand herauszufinden. Hauptsache das Aussehen stimmte. Ich stieg die Wendeltreppe hinunter und machte halt vor dem Schuhschrank. Dort griff ich nach meinen frühlingsgrünen Sportschuhen und zog diese an. Diese waren die einzigen Schuhe die teilweise zu meinem jetzigen Outfit passten, da ich sonst nur noch schwarze Stiefeletten hatte. Madara schnappte sich die Auto- und Haustürschlüssel, die auf der Kommode im Flur lagen und schritt zur Tür zu. Er öffnete diese und wartete bis ich fertig war. Als ich dann raus auf den grauen Bürgersteg ging, machte ich halt vor Madaras Auto, welches nun vor mir stand. Der Schwarzhaarige schloss die Haustür und öffnete die des Autos. Ich stieg auf der Beifahrerseite ein und schnallte mich erst mal gut an. Ich wusste ja wie schrecklich es war in einem Auto zu sitzen, welches von Madara gesteuert wurde. Der Ältere schloss die Tür der Beifahrerseite und stieg nun auch in seinen Wagen ein. Davor ging er einmal um diesen herum und stieg auf der Fahrer Seite ein. Er startete den Motor, welcher angenehm zu brummen anfing. Es hörte sich einfach super an. Da viel mir auf, das dieses Auto ziemlich teuer wirkte. Überhaupt, das ganze Haus schien ziemlich teuer zu sein. Meine Interesse wurde geweckt und ich sah zu Madara hinüber. Als ich ihn deswegen fragen wollte, fuhr er schon los und ich wurde wegen der Trägheit meines Körpers in den Sitz gepresst. „Ma… Madara! Fahr doch etwas langsamer wen es geht.“, bat ich ihn, wobei ich schon fast schrie und krallte meine Finger in den Sitz. Madara bog mit geschätzten hundertachtzig Kmh um die Ecke und bremste plötzlich, als vor uns eine rote Ampel auftauchte. Ich wurde automatisch nach vorne geschleudert und wurde zum Glück vom Gurt abgefangen und zurück in meinen Sitz katapultiert. Wie eine verängstigte Katze krallte ich mich an Madaras Arm und ließ nicht mal nachdem wir vor der Ampel standen los. „Hast du gerade etwas gesagt? Ich hab durch den Motor meines Autos kaum was verstanden.“, fragte er mich, nachdem er meine Hand sanft von seinem Arm entfernte und auf seinen Schoß legte. Das war wohl eine gute Idee. Wer weiß wie dieser Idiot fahren würde, wenn er durch mich seinen rechten Arm nicht benutzen konnte. Doch dass er sie ausgerechnet auf seinen Schoß legen würde, hätte ich nicht gedacht. Er lächelte mich an. Da ich etwas brauchte wo ich mich festhalten, oder besser gesagt festkrallen konnte beließ ich es einfach damit und lies sie bei Madara auf seinem rechten Oberschenkel ruhen. „Sag, kannst du nicht ein Ticken langsamer fahren. Jedes mal wenn ich in dieses Auto steige, bekomm ich eine Höllenangst, wegen deines beknackten Fahrstiels!“ Von uns aus links schalteten die Ampeln grün und die ersten Autos schossen mit Mordstempo auf die andere Seite, doch Madara das Wasser reichen konnten sie auf keinen Fall! „Du willst, dass ich langsamer fahre?“, fragte er nochmals nach, woraufhin ich wie wild mit dem Kopf schüttelte. Madara seufzte. „Na gut. Das eine Mal, weil du es bist…“, antwortete er mir und strich sich durchs Haar. Erleichtert zog ich meine Hand von Madaras Schoß hinunter und lehnte mich etwas entspannter zurück. „Ach ja. Ich hatte da noch eine Frage bezüglich des Autos. Also. Dieses Auto sieht ziemlich teuer aus. Was ist das für eins?“, fragte ich nun nach. Auf Madaras Gesicht schlich sich ein breites Grinsen. Ich zuckte bei diesem Grinsen, etwas zurück. Nun war es mal wieder Zeit loszufahren da die Ampel bei uns auf grün sprang. Als Madara aufs Gaspedal trat, krallte ich mich reflexartig in den Sitz und kniff die Augen etwas zusammen. Doch ich musste feststellen, dass Madara dieses mal wirklich langsamer fuhr. Beruhigt seufze ich auf. „Tja! Da hast du wohl recht! Das ist ein Lotus Evora SPORT 410! Einfach super diese heiße Kiste! Hach ja… Ich liebe meine Amaterasu. Mit ihr kann ich so schnell flitzen wie der Wind.“, schwärmte mir der Ältere vor. Ich verdrehte die Augen. Warte mal! Der Kerl hat doch nicht Tatsächlich sein Auto nach einer Göttin benannt?! Oh man… und ich dachte ich sei hier die Jüngere… Madara fuhr nun geradeaus bis er an einer Ausfahrt ankam. Da das Einkaufsviertel von uns aus etwas weiter weg war, mussten wir gezwungener weise auf die Autobahn auffahren. „Und wie viel kostet deine Amaterasu?“, fragte ich ihn mit gespitzten Ohren. Madara überlegte. Er sah weiter auf die Straße und fuhr nun wieder etwas schneller, da wir ja auf der Autobahn waren. „Nun ja… Ich glaub ab 108.500 Euro, oder so.“, antwortete mir Madara mit unbeeindruckter Mine. Mir klappte die Kinnlade hinunter. Was hatte der da gerade gesagt? Ab 108.500 Euro? Mein Vater hatte ein Auto das nicht mal ansatzweise so teuer war! Ich starrte Madara mit offenem Mund an. Madara sah nun von der Straße weg und blickte mir direkt in die Augen. „Was ist? Bist du etwa beeindruckt? Hättest wohl nicht gedacht das meine süße Amaterasu so teuer ist, was?“, schnurrte er schon fast zu mir hinüber. Plötzlich bekam ich eine unangenehme Gänsehaut. Ich schwieg, doch als der Schwarzhaarige anfing lautstark zu Lachen, huschte mir ebenso ein breites Grinsen ins Gesicht. Nachdem wir uns noch eine halbe Stunde über die unterschiedlichsten Sachen unterhalten hatten, kamen wir endlich an dem Kaufhaus an. Dort fuhren wir hinein und parken die teure Amaterasu in der dritten Etage, des Parkhauses. Madara schloss diese noch schnell ab und ging mit mir dann zum Aufzug. Das Kaufhaus war riesengroß. Es besaß sechs Etagen mit Einkaufsläden, Cafes und Restaurants und noch vier Etagen für das Parkhaus. Ich war erstaunt. Das letzte Mal waren wir hier aber nicht gewesen! Alles war so groß und neumodisch eingerichtet. Selbst die Fahrstühle konnte man mit einem Touchfeld steuern. Beeindruckt von allem sah ich mich gut um. Ohne es selber zu merken hakte ich mich bei Madara ein. Dieser sah anfangs nur etwas entrüstet zu mir hinab, doch dann grinste er wieder und ging mit mir weiter. Wir kamen im vierten Obergeschoss an und sahen uns um. Alles war so schön dekoriert und verbreitete eine angenehme Atmosphäre. Wir liefen an vielen Läden. Darunter waren ein H&M, Tally Weijl und sogar ein Gucci Geschäft. Ich blieb sofort stehen, lugte durch das Fenster in das Geschäft hinein und strahlte wie die Sonne, als ich eine smaragdgrüne Designerhandtasche auf dem Tresen des Verkäufers sah. Ich seufzte. Was für ein Pech für mich das ich mir so was nicht leisten konnte. Und überhaupt hatte ich nicht mal Geld, da alles bei mir in Konoha war. Sofort wandte ich mich wieder dem gehen zu und stierte noch etwas niedergeschlagen auf den Boden. Madara der mich dabei beobachtete, wie ich von einem auf dem anderen von glücklich zu niedergeschlagen wechselte, blieb grübelnd stehen und hinderte mich so daran weiter zu gehen. Ich sah über meine Schulter nach hinten und erblickte den strahlenden Madara, wie er sich die rechte Faust in die linke Handfläche schlug und etwas vor sich hin murmelte. Er sah in dem Moment aus, als ob ihm die Erleuchtung in Person ein Handschlag gegeben hätte. Irgendwie süß! „Hey Sakura! Komm mal kurz!“, winkte er mich zu sich. Ich sah ihn nur verdutzt an und wollte gerade fragen wieso, als er mich abrupt an der Hand packte und in den Gucciladen schliff. „Was machst du da?!“, fragte ich ihn empört und versuchte mich aus seinem Griff zu lösen. Plötzlich standen wir mitten im Geschäft und wurden von allen Seiten nur komisch angestarrt. „Welche war es?“, fragte er mich nun. Fragend sah ich ihn an. Was wollte er wissen? Hä? Was meinte er? „Na, welche Tasche war es, die dir so gefallen hat?“, befragte er mich weiter. Ach so! Warte mal! Er hatte das gemerkt? Okay, ich gab zu, man konnte das nicht übersehen. Aber was wollte er den nun machen? Auch wenn ich ihm die Tasche zeigen würde, diese Designertaschen waren super teuer! „Die grüne auf dem Tresen. Wieso?“, beantwortete ich seine frage und wollte gleich mal nachfragen wieso er es wissen wollte. Er ging auf den Tresen zu. Alle Augen in dem Laden waren auf ihn gerichtet. Ich selber starrte ihn auch etwas perplex an und wartete einfach nur ab, was er machen würde. Madara sah auf den Preis. „Hmm… Fünfhundert Euro…“, murmelte er. Da es aber super leise im Raum war und die Aufmerksamkeit aller Gäste und der Angestellten auf ihn gerichtet war, konnte jeder es nicht verstehen. Ich neigte meinen Kopf etwas zu Seite. Was war den jetzt los? Wieso wollte er den Preis wissen? Er will doch nicht etwa…! „Sie können mit Karte bezahlen, oder?“, fragte Madara noch vorsichtshalber nach, da er nur vierhundert in Bar dabei hatte. Die Verkäuferin nickte nur perplex. Ich glaube sogar, dass alle Leute in diesem Raum perplex waren einschließlich mir! „Okay! Die nehme ich mit!“, sagte Madara während er in seinem Portmonee, welches er in seiner Jackentasche vorhin verstaut hatte, nach seiner Geldkarte herumwühlte. Als er sie fand bezahlte er noch schnell und nahm die Tasche mit. „Vielen dank für ihren Einkauf!“, rief die Verkäuferin ihm hinterher. Schlagartig stand Madara wieder vor mir und überreichte mir diese. „Für dich!“, war das einzige was er dazu sagte. Immer noch perplex sah ich zu der smaragdgrünen Tasche die ich nun in der Hand hielt und blinzelte. Als ich aber alles verarbeitet hatte, sah ich wieder zu Madara der grinsen vor mir stand und schmiss mich schon förmlich auf ihn. „Danke! Madara! Du bist der beste!“, rief ich beglückt, während Madara sich an meiner Umarmung ergötzte. „Schon gut! Ist doch nur ’ne Tasche.“, äußerte er sich mit einem erfreuten Grinsen im Gesicht. Ich hakte mich wieder bei ihm ein und spazierte fröhlich trällernd aus dem Geschäft. Dabei hörte ich noch wie jemand sagte: „Wow, hat die es gut! Ich wünschte ich hätte auch so einen coolen und vor allem gutaussehenden Freund der mir Markentaschen schenkt!“ Ja genau! Madara gehört mir und keinem anderen! Ich werde niemanden an ihn ranlassen! Schließlich ist er mein gutaussehender, cooler und süßer Idiot! Niemand wird mir meinen süßen Idioten wegnehmen! Fortsetzung folgt... Dieses Mal war es knapp an der Grenze mit den Wörtern. ^^ Ich hoffe es hat euch zugesagt und ihr bleibt mir weiterhin treu. Zu dem Auto. Ich selber hab keine Ahnung von Autos, also nicht wundern wenn der preis nicht stimmt oder irgendetwas anderes. ^^ Kapitel 25: Ein Verehrer weniger -------------------------------- Madaras Sicht: „Und wo geht es jetzt hin?“, fragte ich Sakura, die immer noch trällernd vor sich her lief. Ich schmunzelte bei dem Anblick. Sie war wirklich süß wenn sie sich freute. Sakura drehte ihren Kopf zu mir und strahlte mich mit einem breiten Lächeln an. „Ich will in ein Starlight Cafe. Weist du vielleicht wo es hier eins gibt?“, beantwortete sie meine Frage. Als dann ihrerseits die Frage kam wo es ein Starlight Cafe gab grübelte ich erstmal. Ich war noch nie in einem Cafe gewesen, da ich es einfach als unnütz und Zeitverschwendung sah und musste deswegen auch nachdenken ob ich vielleicht irgendwann mal an einem vorbei gelaufen war. Da viel mir wieder ein, dass es im ersten Stockwerk ein Cafe gab. „Nun ja. Ich weis das es in ersten Stockwerk ein Cafe gibt, aber ob es ein Starlight Cafe ist weis ich leider nicht, Sorry!“, antwortete ich ihr. Sakura sah wieder zu mir und lächelte. „Na dann komm! Lass uns mal da hin gehen! Mach mal etwas schneller, Alterchen!“, drängte Sakura mich. Ihren Kommentar ignorierte ich einfach und ging etwas schneller. Wir nahmen die Rolltreppe nach unten und machten uns auf dem Weg ins Cafe. Dabei gingen wir an tobenden Kindern und schnatternden Eltern vorbei. Ein paar Paare saßen auf den bereit gestellten Couchen, die überall in der Mall aufgestellt wurden und Schülerinnen von verschiedenen Schulen quasselten mit ihren Freundinnen herum. Von weitem erkannte Sakura die in bunten Farben leuchtende Aufschrift der Cafeanzeigetafel. Starlight Cafe. „Oh Madara. Schau was wir für ein Glück haben! Es war wirklich ein Starlight Cafe.“, machte sie mich darauf aufmerksam. Ich zuckte mit den Schultern. Als wir am Starlight Cafe ankamen blieb ich vor der Glastür stehen. Ein blick in das Cafe verriet mir schon, dass das es ziemlich beliebt unter den Teenagern war. Es war kaum ein Tisch mehr übrig. Viele Teenies saßen an den dunkelbraunen Wallnussholztischen, die mit blaugelbem, Nachthimmel ähnlichen Tischläufern dekoriert wurden. Ich schnappte mir eine der Flyer, die auf einem kleinen Tisch vor dem Cafe lagen und öffnete diesen. Stirn runzelnd stellte ich fest, dass man in diesem Cafe nur von Kerlen bedient wurde. War das etwa der Grund, weswegen Sakura hier hin wollte? Jetzt wo ich auch genauer hinschaute merkte ich, dass ziemlich wenige Jungs im Cafe saßen. Ich blickt zu Sakura die mich mit ihren erwartungsvollen, schönen Augen schon fast zu durchdringen versuchte. „Willst du da wirklich rein? Es sind kaum Plätze übrig und ich weiß nicht, ich mag überfüllte Cafes einfach nicht. Wir könnten doch in ein Restaurant gehen, wo weniger los ist.“, schlug ich Sakura vor um sie von der Idee hier rein zu gehen zu überreden. „Ach man! Stell dich doch nicht so an! Hier ist es erstens viel günstiger, zweitens ist im Starlight Cafe immer eine gute Atmosphäre und drittens sind die Torten dort einfach nur unverbesserlich! Jetzt hab dich nicht so und komm!“, drängte mich Sakura und zog an meinem Mantel. Sakura öffnete die Tür zum Mottocafe und blickte sich um. Sie suchte nach einem Freuen Platz wo wir uns niederließen konnten. In der linken Ecke, direkt neben der Cafetheke, erblickte sie einen freien Doppeltisch. Sie ging auf diesen zu und schliff mich direkt mit. „Das ist doch perfekt! Siehst du, es waren nicht alle Tische belegt.“, äußerte sie sich fröhlich. Ich verdrehte nur die Augen. Nun ja. Hoffen wir die Torten schmecken wirklich so gut, wie Sakura sagte. „Schönen guten Tag! Hier unsere Speisekarte!“, übergab uns ein Junger Mann die blauen, laminierten Karten. „Heute haben wir ein Sonderangebot im Hause! Wir verkaufen die Choco-Classic Torte mit einer heißen Schokolade zu halben Preis!“, machte uns der braunhaarige Keller aufmerksam. Sakura sah von der blauen Speisekarte auf zu dem jungen Kellner. Sie überlegte und fragte dann: „Ist das die mit den Schokosahnen Tüpfelchen?“ Sakuras Augen funkelten hell auf, als der Kellner nickte. Sakura wandte sich dann zu mir, als der Kellner lächelnd zur Theke ging. „Was soll ich nur nehmen? Soll ich das Sonderangebot, oder doch etwas anderes nehmen? Was sagst du?“, fragte mich Sakura. Ich sah von der Speisekarte auf und überlegte. „Nimm das was dir mehr schmeckt. Ich kann das nicht entscheiden.“, antwortete ich ihr auf ihre Frage was sie nehmen sollte. Nachdem sie ganze fünf Minuten mit mir rumdiskutiert hatte welche Torte besser war, entschied sie sich für die Erdbeertorte und eine heiße Schokolade. Ich nahm einfach das Sonderangebot. Es hörte sich ganz verlockend an, auch wenn mein Körper von der ganz schön großen Ladung Kalorien nicht so begeistert sein wird. Ich wollte ja keinen fetten Hängbauch bekommen. Ich seufzte. Auf einmal hörte ich hinter mir Getuschel, bei dem ich gleich hellhörig wurde. „Man, die ist echt süß! Findest du nicht, Yuu?“, ertöhnte die Stimme des Kellners, der vorhin bei uns am Tisch war. Ich zog meine rechte Augenbraue in die Höhe. „Wer? Die Rosahaarige da?“, fragte eine andere männliche Stimme hinter mir. Bestimmt war der auch ein Kellner. „Ja genau! Ach man… So jemanden wie sie wollte ich schon immer mal als Freundin haben! Jung, süß und voll freundlich! Nur frag ich mich wer der Kerl welcher bei ihr sitzt ist…“, fragte sich der Kellner. „Vielleicht ihr Freund? Der Altersunterschied scheint zwar heftig zu sein, aber der Vater ist er sicher nicht. Dafür sehen sie sich einfach nicht ähnlich.“, schlussfolgerte dieser Yuu. Nicht zu fassen! Die laberten einfach mal über uns! Das schlimmste daran war aber, das sie doch glatt dachten, dass ich sie nicht hören würden. Genervt darüber ballte ich unter dem Tisch meine Hand zu einer Faust. „Was ist los, Madara? Wieso so angespannt?“, fragte mich Sakura mit einem freundlichen Lächeln. Unter dem Tisch griff sie sanft nach meiner zur Faut geballten Hand und massierte ganz langsam meine Innenhandfläche, bis ich den Druck irgendwann löste. Sie grinste und sagte: „Siehst du! So ist es doch viel besser!“ Ich versuchte mich zu beruhigen. Sakura faltete ihre Hände ineinander und wartete auf die Bedienung um die Bestellung anzugeben. „Du solltest das Mädchen einfach mal ansprechen und sie zu einem Gespräch bringen, wenn du sie bedienst. Ich überlasse dir diesen Tisch, ja? Na los! Beweg dich!“, hetzte dieser Yuu seinen Kollegen auf. Ich seufzte. Na super! Jetzt würde dieser Typ sogar noch zu uns kommen. Entnervt blickte ich in Sakuras Gesicht. Diese jedoch stand dann auf und blieb kurz vor mir stehen. „Sorry, aber kannst du für mich mit bestellen? Ich muss mal kurz für kleine Mädchen.“, flüsterte mir Sakura zu, noch bevor sie in Richtung Toilette verschwand. Was für ein Timing! Jetzt könnte ich diesen Schwanz gesteuerten Kellner einen Tritt in den Arsch verpassen, dafür, dass er meine süße Sakura anbaggern wollte. Ein sadistisches Grinsen schlich sich auf meine Gesichtszüge und ich rieb mir wie ein Bösewicht in den Kinderfilmen meine Hände. Sakura konnte auch nichts dagegen sagen, da sie es ja auch nicht mitbekommen würde. Wie ein Löwe auf der lauer, wartete ich auf mein Opfer und konnte dabei nicht aufhören zu grinsen. Ich wechselte meinen Platz und setzte mich auf Sakuras Stuhl. Das würde bestimmt ein großer Spaß? werden! Erst als der Kellner kam riss ich mich zusammen und unterdrückte den drang weiterhin wie ein Psychopath zu Grinsen. „Hallo, meine süße! Haben sie sich schon für etwas entschieden? Übrigens sind ihre Haare wirklich wunderschön!“, sagte der Kellner zu Sakura gerichtet, auch wenn sie nicht hier war und machte einen ziemlich übertriebenen Knicks. Ich rollte mit meinen Augen. Was Besseres war den Kerl echt nicht eingefallen? „Vielen Dank für das Kompliment!“, antwortete ich dem jungen Kellner, nachdem ich mich erstmal räusperte. Schockiert sah der Kellner auf und stolperte erstmals ein paar Schritte nach hinten. Innerlich lachte ich mich wie ein Volltrottel zu Tode, doch von außen her zeigte ich nur eine gelangweilte Mine. Das hatte der Kerl echt verdient. Sich einfach an meine Sakura ran zu machen zu wollen! „I-ich… da…dachte du… seist das süße… M-Mädchen von vorhin… Ich… es tut mir leid…“, stammelte der rot angelaufene Kellner. Er sah beschämt beiseite und kratzte sich am Hinterkopf. „Schon gut! Ist ja nicht so schlimm!“, wollte ich ihn beruhigen. Es war teil des Plans den Kerl zu beruhigen. „Zur Bestellung: Ich hätte gerne das Sonderangebot und meine Begleitung möchte bitte von der Erdbeertorte kosten. Dazu möchte sie noch eine heiße Schokolade.“, gab ich Sakuras und meine Bestellung auf. Der Kellner notierte sich alles und nickte. Als er sich gerade zum gehen zuwandte, räusperte ich mich nochmals, so dass dieser sich wieder zu mir umdrehte. „Ach übrigens! Wenn du dich noch mal an mein süßes Einhorn ran machen willst, dann bete ich für dich, dass du es lebend wieder aus der Situation raus schaffst!“, drohte ich dem Kellner mit monotonen Stimme. Ich durchlöcherte den jungen Mann schon fast mit meinem Blick. Dann wandte ich mich Sakura zu, die gerade auf uns zu kam und lächelte sie freudig an. Da der Kellner zu geschockt von meiner Drohung war, zischte ich ihn an, sodass er auf zuckte und schnell das weite suchte. „Huch? Was ist denn mit dem los? Wieso hatte er es denn plötzlich so eilig?“, fragte sich Sakura und setzte sich mir gegenüber. „Und wieso sitzt du eigentlich auf meinem Platz? Madara! Hast du etwa etwas Schlimmes mit dem Armen angestellt, als ich weg war?“, befragte mich Sakura mit ernster Mine. Ich wiederum nahm meine Hände, bis sie seitlich an meinem Gesicht waren hoch und verneinte ihre Frage. „Nein! Ich hab nichts gemacht! Wirklich! Der Kerl ist von alleine abgehauen. Vielleicht hat er ja eine Spinne, oder einen Geist gesehen!“, antwortete ich ihr und hang direkt meine “Vermutung“ hinten dran. Sakura schüttelte ihr hübsches Köpfchen. „Das glaubst ja auch nur du!“, meinte sie, während sie ihre Hände wieder ineinander faltete. Aus der Ferne sah ich wie die beiden Kellner sich öfters etwas zuflüsterten. Der junge Mann der vorhin noch auf Sakura scharf war, ließ sein Kopf auf den Tresen aufkommen und seufzte, während er etwas zu seinem Freund sagte. Mal wieder eine super gelungene Abschreckung! So schnell würde der Kerl wohl nicht wieder kommen! Ich fing an zu Kichern. Sakura die nicht verstand wieso Sah mich nur verdattert an. Was für ein amüsanter Gesichtsausdruck! Fortsetzung folgt... Kapitel 26: Erinnerungen ------------------------ Madaras Sicht: „Hier ist ihre Bestellung!“ Der Kellner, der auf den Namen Yuu hörte, überreichte uns die beiden Torten und die heißen Getränke. Der junge Mann musterte mich dabei und ließ nun sein Blick zu Sakura gleiten, die mit Freudenstrahlen ihre Schokolade in die Tasse mit der heißen Flüssigkeit hinein plumpsen ließ. Sakura rührte fröhlich in ihrer Tasse herum und probierte erst, als die weiße Milch sich wie Kakao verfärbte. „Boa! Das schmeckt wie die heiße Schokolade bei Ino, meiner besten Freundin! Den musst du auch mal probieren, Madara!“, warf sie in die Stille hinein, während sie mir ihre Tasse anbot. Grinsend nahm ich diese an und trank ein Schluck von der dampfenden Flüssigkeit. Da wir auch mittlerweile zu zweit in einem Haus wohnten und auch gemeinsam aßen, machte es Sakura auch nichts aus mich von ihrem Getränk kosten zu lassen. Der Kellner, der gerade meine heiße Schokolade mit Zartbitterschokolade abstellte, gaffte nur schlecht, als er mich von Sakuras Tasse trinken sah. Natürlich gab es auch einen Grund, weshalb Sakura mich von ihrer heißen Schokolade probieren ließ. Sie hatte Weißeschokolade bekommen und ich Zartbitter. „Schmeckt wirklich gut. Aber ich stehe mehr auf Bitter- oder Zartbitterschokolade.“, merkte ich an, während ich mir den amüsanten Blick den jungen Mannes ansah. Dieser musste sich erst mal schütteln und dampfte dann mit hochrotem Kopf zu seinem Kumpel zurück. Dieser fragte ihn dann wegen seines rot angelaufenen Kopfes aus. Schmunzelnd warf ich nun auch meine Schokolade in die Tasse und rührte unter ständigem Dauergrinsen die Milch um. Sakura machte sich schon über die Torte her und naschte die süße, cremige Delikatesse. Ich wiederum nahm erstmals nur ein Schluck von der heißen Schokolade und beobachtete Sakura. Die Rosahaarige vor mir seufzte beglückt aus und schloss grinsend ihre Augen. „Immer noch so lecker wie sonst immer. Ach ja… ob die anderen auch im Starlight Cafe sind?“, murmelte sie vor sich hin, während sie ihre Erdbeertorte genoss. Ich zog eine Augenbraue hoch. Die anderen? „Wieso stehst du eigentlich so auf dieses Cafe?“, fragte ich den Rosaschopf. Sakura blickte auf und überlegte, was sie mir sagen könnte. „Nun ja. Das liegt daran, dass ich früher immer mit meinen Freunden ins Starlight Cafe gegangen bin. Das erste mal wo ich eins besucht habe, war damals mit Naruto und Sasuke, meinen besten Kumpels aus meiner Klasse. Naruto und ich wollten unbedingt dort rein gehen und es uns mal anschauen. Es sah interessant aus und hat unsere Aufmerksamkeit auf sich gezogen. Sasuke haben wir auch direkt mitgeschliffen. Hach. Damals hab ich mir einen Apfelkuchen bestellt, Sasuke hat sich an einen Oreo Kuchen rangemacht und Naruto der Idiot hat den Kellner immer nach Ramentorte gefragt.“, erzählte sie, während sie weiterhin an ihrer Torte herumstocherte. Ich sah Sakura gespannt an. Das war eine Gelegenheit, wo ich mehr über sie erfahren kann. Also Sasuke kannte ich. Ich glaube er war der Sohn von Fugaku, doch Naruto kannte ich nicht. Als ich hörte wie Sakura von Naruto erzählte, dass er mal nach einem Ramentorte gefragt hatte, zog ich eine Augenbraue in die Höhe und fragte: „Ramentorte? Ne, oder?“ Kichernd hielt sich Sakura die Hand vor ihren Mund. „Ja! Naruto ist so was wie ein Nudelsuppenfanatiker. Er liebt Nudelsuppe. Und zwar wirklich!“, ernährte mir die Jüngere und schmunzelte vor sich hin, während sie ein stück ihrer Torte abbiss. Ein Nudelsuppenfanatiker also. Verstehe… Grummelnd biss aß ich weiter. Als Sakura weiter erzählte sah ich wieder zu ihr, hörte gespannt zu und trank etwas von meiner heißen Schokolade. „Nun ja. Da es aber keine Torte mit Nudelsuppengeschmack gab, bestellte er sich aber eine Sahnetorte. Da uns die Delikatessen hier sehr gefallen hatten, kamen wir immer öfter zu dritt ins Cafe. Wir quatschten immer und hatten spaß. Nun ja. Ich und Naruto quatschten immer. Sasuke hörte nur zu und nickte ab und zu. Du musst wissen, er ist nicht der große Redner und hält sich auch zurück, wenn er in der Öffentlichkeit ist. Sasuke ist auch ein ziemlicher Miesepeter. Nie macht er an spaßigen Aktionen mit. Er sitzt immer im Zimmer oder geht alleine trainieren. Ich hab es nie geschafft an ihn ranzukommen. Nur Naruto hat es geschafft an Sasuke ranzukommen. Dabei war Sasuke meine erste große Liebe…“, erzählte sie weiter. Zum Ende ihres letzten Satzes wurde sie immer leiser und sah traurig auf ihre Torte. Erste große Liebe also. Ich sah wie Sakuras Augen wieder auffunkelten und hörte sie sagen: „Aber das war mal! Ich hab verstanden, dass Sasuke mich nicht liebt und deswegen hab ich ihn auch aufgegeben. Nun sind wir nur noch Freunde. Wir sind auch weiterhin ins Cafe gegangen. Irgendwann kamen auch meine anderen Freunde aus den anderen Klassen mit dazu. Zum Beispiel Ino, meine beste Freundin hat sich immer zu uns gesellt und sich immer eine Schwarzwälder Kirschtorte bestellt. Auch meine anderen Freunde wurden irgendwann Stammkunden dort. Wir sind meistens nach der Schule dort hin gegangen und haben uns die fettigste Torte reingezogen, nur damit wir danach zu Fuß nach Hause joggen konnten.“ Sakuras Lächeln und das funkeln in ihren Augen verschwanden wieder. Sie sah wieder geknickt zu ihrer Torte und stocherte an ihr herum. „Deswegen find ich es immer wieder gut hier in ein Starlight Cafe zu gehen. Es erinnert mich a meine Freunde und meine Erlebnisse mit ihnen.“, kam noch etwas leiser von ihr. Verstehe. Und ich Idiot hab sie auch noch von ihren Freunden getrennt. Plötzlich spürte ich ein Stechen in meiner Brust. Verdammt! Hatte ich jetzt etwa Schuldgefühle? Wieso? Sonst war mir das Leben anderer, außer dem meines Bruders egal. Ja… Es hatte sich einiges geändert und Sakura war mir nun auch wichtig, aber diese scheiß Schuldgefühlte hatte ich bis jetzt noch nie gehabt… Wieso dann jetzt? Woher kamen die? Entnervt griff ich nach meiner Tasse und trank einen Schluck. Half etwa nichts gegen dieses scheiß Gefühl? ich blickte zu Sakura, die gerade schweigend ihre Torte weiter aß und verzog leicht mein Gesicht zu einer unsicheren Mine. Als der Rosaschopf zu mir sah und mein gequältes Gesicht vernahm, griff sie schnell nach meiner Hand und schüttelte ihren Kopf. „Keine Sorge! Mach nicht so ein Gesicht. Es ist ja nicht so schlimm, schließlich werde ich sie ja wiedersehen können!“, versuchte sie mich zu beruhigen. Irgendwie half es auch und so nickte ich. Sakura ließ von mir ab und wandte sich wieder dem Torte verspeisen zu. Ich tat es ihr gleich und aß die Choco-Classic Torte weiter auf. Schweigend trank ich das letzte Bisschen aus meiner Tasse und stierte auf meine Torte. Ich schob meinen Teller Sakura zu und sagte: „Sorry! Aber ich krieg keinen Bissen mehr hinunter. Iss du es, wenn du willst. Die Portion war sowieso zu fettig. Das bekomm ich nicht einmal mit ein Monat tranig weg.“ Sakura zuckte mit den Schultern und nahm das letzte Stückchen von meinem Teller. Nachdem beide Teller und Tassen gelehrt waren, schnippte ich mit dem Finger und sah zum Kellner. „Die Rechnung bitte!“, rief ich ihm zu. Dieser nickte und kam gleich darauf mit einem Zettel und einem großen Portmonee zurück. Dieses Mal war es ein Kellner den wir nicht kannten, beziehungsweise keiner der beiden Idioten davor. Ich nahm meine Geldbörse heraus und sah auf die Rechnung. Ich zückte die passende Geldsumme und überreichte sie dem Kellner. Dieser verbeugte sich noch, stapelte das Geschirr auf einem blauen Tablett und machte sich auf den Weg zum Tresen, wo er auch alles abstellte. Ich und Sakura machten uns fertig. Die Jüngere griff schnell nach ihrer neuen, grünen Tasche, die ich ihr gekauft habe und hakte sich bei mir ein. Etwas perplex sah ich sie nur an, als sie mich aber wie ein glückliches Einhorn anfunkelte, konnte ich nicht anders und zog sie etwas näher an mich. „Na dann. Lass uns doch zur Stadtbibliothek gehen. Vielleicht finden wir dort etwas übers zweite Rätsel heraus.“, schlug ich Sakura vor. Diese nickte und schlenderte neben mir her. „Danke für ihren Besuch!“, bedankte sich noch der Kellner, bevor ich und Sakura zur Tür gingen. Noch bevor wir diese erreicht haben, hörte ich die Stimmen der beiden Volltrottel. „Kein Wunder das die Kleine voll auf den Kerl abfährt! Sieh dir mal ihre Tasche an! Die muss super teuer sein! Das ist einer dieser Designertaschen!“, merkte Yuu an. Sein Kumpel blieb mit offenem Mund stehen und rührte sich. Sein Gesicht sah einfach vorzüglich aus. Aus den Augenwinkeln sah ich wie Yuu seinem Freund kumpelhaft die Hand auf die Schulter legte. „Sorry! Aber wie es scheint hast du wirklich keine Chance bei ihr.“ Geknickt nickte sein Kollege und wandte sich wieder dem Gläser säubern zu. Grinsend griff ich nach der Türklinke und stolzierte mit Sakura an meiner Seite aus dem Cafe. Ich glaube hier sollte ich öfter mal hin gehen. Das würde auch sicherlich auch Sakura gefallen. Zwei Fliegen mit einer Klatsche. Ich kann den Kerl etwas ärgern und Sakura isst ihren geliebten Kuchen. Ich sah zur Rosahaarigen, die sich gerade wieder umsah und lenkte sie in die Richtung der Bibliothek. Na dann! Ab in die Bücherei! Fortsetzung folgt... Kapitel 27: Hinter den vielen, wirklich viel zu vielen Büchern -------------------------------------------------------------- Madaras Sicht: Mit viel Schwung öffnete ich die Milchglastür die zur Bücherei führte und ließ Sakura als erstes in den übergroßen Raum mit unendlich vielen Büchern und anderem Zeug hinein gehen. Als die kleinere hinein trat, ging ich ihr hinterher und grüßte beim vorübergehen die Angestellte hinter dem Tresen. Diese Lächelte uns freudig zu und wandte sich dann wieder ihrer Arbeit am PC zu. Was sie wohl machen musste? Vielleicht kontrolliert sie ja die Abgabetermine der ausgeliehenen Bücher, oder so was in der Art. Mit Sakura an meiner Seite steuerte ich auf die letzte Regalreihe in der hintersten Ecke, auf der rechten Seite des großen Raumes an. Ich wurde von der Seite angestupst. Automatisch sah ich zu Sakura und wollte mich gerade erkundigen, was los sei, als sie auf ein kleines Schild auf einem der großen, braunen Eichenholzregale zeigte. ’Geschichte und Mythologie’, las ich auf dem Schild. Aha. Perfekt. Da mussten wir also rein. Schnellen Schrittes machten wir uns auf in die besagte Abteilung zu gehen. Vor einem der Regalen blieben wir stehen. „Na gut! Dann auf ins Gefecht, würde ich mal sagen!“, sagte ich während ich mir die Ärmel hochkrempelte und schon das erste Buch aus dem Regal nahm, um mir es genauer anzuschauen. Vertieft in das Buch merkte ich sogar nicht wie Sakura mein Namen aussprach. Erst als sie mir seitlich in die Hüfte knuffte, sah ich auf und blickte ihr direkt in ihre wunderschönen, smaragdgrünen Augen. „Madara. Ähm… Wonach suchen wir eigentlich?“, fragte Sakura, während ich mich beinahe in ihren Augen verlor. Schlagartig wurde mir klar, dass ich selber keine Ahnung hatte, wonach wir suchten. „Nun ja. Wir suchen nach… Ähm… du weißt schon! Nach dem zweiten Rätsel.“, antwortete ich ihr. Dabei verzog ich mein Gesicht zu einer nachdenklichen Mine und fuhr mir ein-, zweimal mit meiner rechten Hand, durch meine pechschwarze Haarmähne. „Und wie glaubst du, finden wir es? Meinst du etwa, wir gehen jetzt alle Bücher, die etwas mit Konohas Geschichte und ihren Mythen zu tun hat durch, oder wie? So kommen wir do nie voran! Und wer weiß, vielleicht steht das zweite Rätsel ja nirgends in einem Buch. Aber wenn du willst kann ich dir mal ein Rätselheft mitgeben. Vielleicht findest du dort was!“, äußerte sich die Pinkhaarige und verschränkte ihre Arme vor der Brust. Mensch! Wie redete die nur mit mir! Genervt stöhnte ich auf und legte das Buch, welches ich aus dem Regal genommen hatte zurück an seinen Platz. „Jetzt hör mal zu! Es wäre gut, wenn wir einfach mal ein bisschen über die Rätsel recherchieren. Mir ist klar, dass wir nicht gleich nach dem ersten Buch etwas zu dem zweiten Rätsel finden. Aber das ist nicht so schlimm! Also! Hop hop! Beweg deinen süßen Hintern und fang an zu suchen.“, erklärte ich meiner niedlichen, kleinen und sturen Sakura, schlug leicht auf ihren Hintern und wandte mich danach wieder dem Bücherregal zu. Sakuras Sicht: Mindestens zwei Stunden saßen wir nun hier in der Abteilung ’Geschichte und Mythologie’ und recherchierten wie die Geier. Ich sagte ja zu Madara, das wir es anders angehen sollten, aber er wollte ja nicht hören und stürzte sich gleich in die Büchermassen. Er konnte ein echt sturer Idiot sein! Seufzend legte ich das bestimmt hundertste buch, welches ich heute schon überflogen hatte zurück an seinen Platzt und nahm gleich das nächste raus. Es war ein ganz schön dicker Wälzer, der in einem dunkelblauen Ledereinband gewickelt wurde und mit einer Art Schnelle zugehalten wurde. In einer schnörkligen Schrift stand ’Uralte Mythen’ mitten auf dem Einband. Das Buch sah ganz schön interessant aus. Vielleicht würde ich hier ja etwas finden. Mit flinken Fingern öffnete ich die Schnalle, die das Buch zu hielt und blätterte im Inhaltsverzeichnis herum. Hm… Mein Blick wanderte über das ganze Inhaltsverzeichnis. Immer wieder musste ich mich dabei erwischen, wie ich kurz einnickte und danach wieder aufzuckte. Als mein Finger über die letzte Seite des Inhaltverzeichnisses glitt, seufzte ich auf als ich mit dem Finger in der Mitte ankam. Bestimmt würde ich wieder nichts finden. Genervt wanderte mein Blick weiter über die letzte Seite des Inhaltsverzeichnisses. Als ich aber schon fast aufgab, streifte mein Blick einen Satz, der mich zum Jubeln brachte. ’Zurück in die Vergangenheit: Konohas größter Schatz’ Freudig sprang ich auf, wobei ich dabei meinen Stuhl umwarf und Madara erschrocken aufzuckte und warf mich um den erschrockenen Madara. „Sieh mal! Ich hab endlich etwas gefunden, was uns weiterhelfen kann!“, rief ich freudig, kassierte dabei aber wütende Blicke von anderen Besuchern, die an der gegenüberliegenden Seite des Raumes saßen und sich irgendwelche Bücher rein zogen. Peinlich berührt ließ ich den perplexen Madara los, hob den Stuhl wieder au, verbeugte mich noch mal aus Höflichkeit und sagte etwas leiser: „Entschuldigung. Das wollte ich nicht…“ Leises Gemurmel war noch zu hören, doch dann wandten sich die anderen Gäste wieder ihren Büchern zu. Schnell setzte ich mich wieder hin, rutschte mit dem Stuhl etwas näher an Madara und schob ihm das alte Buch hin. Ich schlug es auf der Seite auf, die neben der Überschrift im Inhaltsverzeichnis stand und sah zu Madara. „Und? Was hältst du davon?“, flüsterte ich ihm zu. Madara sah sich die erste Seite etwas genauer an. Es waren immerhin ein paar Schwarzweißbilder dabei. Der ältere überflog schnell den Text, sah wieder zu mir auf und nickte. „Sollen wir das ausleihen? Es wäre besser wenn wir zu Hause weiter machen.“ Madara deutete zu zwei Männern die so ungefähr im alter von zwanzig waren, welche geradewegs in unsere Richtung kamen und sich am Tisch gemütlich machten. Ich bejahte seine Frage. Blitzschnell schnappte sich der Schwarzhaarige das Buch und räumte die anderen, von ihm raus genommenen dicken Wälzer zurück in das Bücherregal und ging mit mir an der freiten Hand zu den Automaten, an denen man ohne mühe Bücher ausleihen konnte. Madara kramte seinen Büchereiausweis heraus, legte das Buch und den Ausweis unter den Scanner und drückte auf dem Bildschirm auf ’Ausleihen’. „So! Dann können wir ja auch langsam gehen. Oder brauchst du noch etwas?“, fragte mich Madara. Mit meiner grünen Tasche in der Hand schlenderte ich neben Madara her und sah nun aufmerksam zu ihm hinauf. „Nein, Ich brauche eigentlich nichts. Wir können also zurück nach hause.“, antwortete ich. Ich musste an frühere Zeiten denken, als ich noch nicht mit Madara einen Packt geschlossen hatte und das zusammenleben mit ihm als Hölle bezeichnet hatte. Würde mich mein früheres Ich hören, wie ich mit Madara übers ’Nach Hause gehen’ redete, hätte es mich bestimmt schon längst zu Kleinholz verarbeitet. Kichernd hielt ich mir die Hand vor den Mund. Madara sah perplex zu mir hinunter und fragte: „Was ist den so witzig?“ Aus dem unauffälligen Kichern wurde plötzlich ein lauter Lachflash. Die Leute um uns stierten uns nun komisch an und murmelten sich gegenseitig etwas zu. Mir war es inzwischen total egal. Ich genoss es nur mit Madara eine so schöne Zeit zu haben. Während Madara versuchte mich zu beruhigen, schlich sich jemand unauffällig von hinten an uns rann. Immer und immer wieder fragte mich der ältere ob es mir gut ginge und ob er etwas im Gesicht hatte. Ich konnte ihm nicht antworten, da ich mit meinem Lachanfall zu kämpfen hatte. Plötzlich legten sich zierliche Hände vor meine Augen und versperrten mir die Sicht. Eine mir bekannte Stimme erklang an meinem Ohr und fragte mich ob ich wüsste wer sie war. Mein Herz pochte um einiges schneller und das lag nicht nur daran, dass ich mich erschrocken hatte. Nein! Es gab noch einen anderen Grund für meine Freude. Fortsetzung folgt... ~ ~ ~ Hey! Ich bin’s mal wieder. Hat etwas länger gedauert als erwartet, aber nun bin ich ja fertig. Übermorgen enden meine heißgeliebten Sommerferien. T~T Leider… Da ich ab Mittwoch in die neunte gehe, wird es wohl etwas stressiger in meinem Leben. Noooo… Nein…. *ins Bett verkrich und laut los heul* Nun ja… Kommen wir zum Punkt! Ich werde ab Mittwoch wohl nicht mehr so viel schreiben können. Deswegen werde ich versuchen diese Story immer einmal pro Woche zu aktualisieren. Da ich wohl immer am Wochenende schreiben werde, würde ich sagen, dass ich immer sonntags, oder montags die neuen Kapis hoch laden werde. Ich schau einfach mal, wie mein neuer stundenplan wird. Wenn ich glück habe, hab ich nicht so viele Stunden Montag und es wird nicht zu knapp mit meinem Theaterunterricht. Wer weis, vielleicht schaffe ich dann auch mal zwei Kapis rein zu stellen. ^^ LG Mimichen_ Kapitel 28: Mädelstag (1) ------------------------- Sakuras Sicht: „Na? Wer bin ich?“, ertönte die mir bekannte Stimme hinter mir. Madaras Hand die meine festhielt, spannte sich leicht an und drückte meine schmerzhaft zusammen. Sagen tat ich aber nichts, da ich mich in dem Moment nur auf die Person hinter mir konzentrierte. War das nur eine Illusion? Irrte ich mich, oder wie? Nein! Das konnte nicht sein. Anhand Madaras Reaktion merkte ich, dass ich recht hatte. Schnell drehte ich mich um und erblickte ein weibliches, sehr hübsches Gesicht. Blonde lange Haare verdeckten eines der wasserblauen Augen. Tatsächlich! Es war wirklich Ino! Freude breitete sich in mir aus und ließ mein armes Herz um Schläge schneller schlagen. Mir war egal aus welchem Grund sie hier war. Es war einfach nur schön ein Bekanntes Gesicht aus Konoha zu sehen und dann noch meine beste Freundin. „Ino!“, schrie ich voller Freude, während ich ihr freudig um den Hals fiel. Lachend erwiderte sie meine Umarmung und strich mir ein paar Male durchs kirschblütenfarbene Haar. „Hahaha. Deine Haare sind gewachsen, was?“, merkte sie fröhlich an und lockerte die Umarmung. Das Mädchen mit den platinblonden Haaren drückte mich etwas von sich und sah mir tief in die Augen. „Und erwachsener wirkst du auch! Was ist nur in der langen Zeit, in der wir uns nicht mehr gesehen haben passiert?“, fragte sie seufzend. Lächelnd nickte ich. Dabei strahlte ich Glücksgefühle aus. Wäre ich jetzt in einem Anime, würde meine Umgebung im Radius von einem Meter mit Blümchen, Sternchen und Glitter voll bepackt sein. Madara der das Geschehen von der Seite aus skeptisch beobachtete, wurde noch unruhiger als Inoichi, Inos Vater sich zu uns gesellte. „Siehst du Vater! Es war wirklich Sakura! Hab ich es nicht gesagt?!“, wandte sich die Blondhaarige zu ihrem Vater. „Stimmt! Das muss wohl Glück sein, was?“, meinte Inoichi lächelnd und drehte sich zu mir. „Ich freu mich wirklich dich nach so langer Zeit wieder zu sehen Sakura-chan! Seid du weg warst, brabbelt meine kleine Sonnenblume noch mehr als sonst und jedes Mal geht es um dich.“, meinte Inoichi lachend, während er mir grinsend durchs Haar wuschelte. Lachend richtete ich wieder meine durcheinander gebrachten Haare. „Ach echt? Ist das so?“, gab ich zurück. Mit einem breiten Grinsen im Gesicht blickte ich zu Ino, meiner besten Freundin und sah wie sie vor Scham rot anlief. „Mensch Papa! Lass das doch mal!“, keifte die Blondine ihren Vater wütend an und schob ihn etwas weg. „Geh und kauf für Mama ihr Dashi Pulver! Oma wartet schon auf ihr Essen!“, rief sie energisch ihrem Vater zu. Lachend wandte sich Inoichi zu seiner Tochter und sagte: „Aber süße! Deine Mutter sagte doch, dass sie sich selber darum kümmern wird. Wir müssen also nichts mehr kaufen. Außerdem will ich doch auch hören wie es Sakura in der ganzen Zeit ergangen ist.“ Mit hochrotem Kopf wandte sich Ino wider zu mir. Anscheinend kochte sie vor Wut. Ach ja… Ino wie sie leibt und lebt. Lachend sah ich zu, wie Ino sich über ihren Vater aufregte. Wie in alten Zeiten. Während die Blondhaarige sich mit ihre Vater auseinander setzte, drehte ich mich zu Madara um, dessen Hand mich schon längst losgelassen hatte. Er lehnte an einer Wand nicht weit von Geschehen und beobachtete uns mit Skepsis im Gesicht. Wann hatte er sich davongemacht? Stand er vorhin nicht neben Inoichi? Fragend blickte ich in seine Richtung. Sein Blick durchdrang mich und hinterließ eine unangenehme Gänsehaut. Als ich die Worte von Ino wieder vernahm zuckte ich förmlich auf. „Mit wem bist du eigentlich hier unterwegs?“, ertönte die Stimme meiner besten Freundin. Seufzend zeigte ich mit meinem rechten Daumen über meine Schulter zu Madara. Dieser stieß sich von der Wand ab und kam auf uns zu. Er hatte ein gefälschtes Lächeln aufgesetzt und wollte Inoichi die Hand reichen. „Hallo! Ich bin Izuna! Sakuras Begleitung.“, sprach Madara ruhig. Obwohl er log, konnte er so ruhig sein. Beneidenswert... Wenn ich auch nur versuchte meine Freunde oder Eltern anzulügen, ging es jedes Mal schief. Am schlimmsten war es bei meiner Mutter, aber nun wo sie nicht mehr da war, konnte auch nichts mehr schief gehen… Einen Moment lang sah ich bedrückt zu Boden, doch dann blickte ich wieder auf und hakte mich bei Madara ein. „Ma… Izuna hat mir geholfen mich hier einzuleben. Er ist wirklich nett und hilft mir auch bei anderen Dingen!“, meinte ich lächelnd, während ich hoffte beim lügen nicht aufzufliegen. Bejahend nickte Madara immer wieder und zeigte sich meiner Freundin und ihrem Vater gegenüber von seiner besten Seite. Noch eine Weile redete ich mit Inos Vater Inoichi. Madara wurde reichlich von Ino selbst ausgefragt und konnte erst nachdem sich meine blondhaarige Freundin zu mir drehte wieder aufatmen. „Sakura, lass doch gemeinsam etwas durch die Läden schlendern! Ich hab das echt vermisst! Außerdem könnte mein Kleiderschrank neues Futter gebrauchen! Wir können ja die Kerle hier lassen und einen reinen Mädelstag draus machen!“, flüsterte sie mir zu, schnappte nach meiner Hand und zeigte mit ihrem Daumen über die Schulter zu Madara und ihrem Vater. Mit hochgezogener Augenbraue beobachtete mich Madara intensiv, seufzte danach, als er das Wort ’Mädelstag’ hörte. Er senkte etwas sein Kopf, wobei ihm der schwarze, lange Pony nach vorne fiel und mir die Sicht auf seine dunklen, schwarzen Loch ähnlichen Augen versperrte. So konnten seine Irden nicht mehr an meiner Seele knabbern und mir die letzte Beherrschung, die in meinem Körper noch übrig geblieben war austreiben. „Hier!“, riss mich die tiefe und feinsinnige Stimme zurück in die Gegenwart. Ich sah zu Madara und bekam einen Fünfhundertgeldschein in die Hand gedrückt. Er lächelte mir sanft zu, wobei ich wusste, dass jenes Lächeln nur aufgesetzt und fake war und meinte: „Ich und Inoichi werden uns bestimmt prächtig verstehen. Also keine Sorge. Mach dir noch eine schöne Zeit mit deiner Freundin, aber in so circa drei Stunden müssen wir los nach Hause, ja?“ Ino starrte auf meine Hand, in der sich der Fünfhunderterschein befand und räusperte sich leicht. „Oh… vielen Dank für ihr Verständnis, Izuna-san! Nach so langer Zeit ist es wirklich schön, Sakura wieder zusehen.“, sagte sie noch, und zog mich nun mit sich. Madara und Inoichi waren schon außer Reichweite, als Ino wieder mit dem reden begann. „Du hast einen wirklich netten Begleiter. Dazu auch noch reich! Warte mal, lass mich mal raten. Diese Markentasche hat er dir auch noch geschenkt.“, kam es wie aus ihrem Mund geschossen. Sie kicherte und legte eine Hand um meine Schulter. „Stimmt’s oder hab ich recht?“, fragte sie noch mit siegessicherer Mine. Ich lief rot an und murmelte ihr etwas als antwort zurück: „Ja… Die hat er mir heute geschenkt… Dabei hab ich ihn nicht mal danach gefragt… Er zog mich einfach in den Laden und fragte mich welche ich haben wollte.“ Ino nickte verstehend. Sie schien überglücklich zu sein, denn sie strahlte etwas so warmes aus, bei dem ich eine leichte, wohlige Gänsehaut bekam. „Da hast du aber einen Glücksfang! Er sieht auch noch so heiß aus! Wie hältst du es bei dem nur aus?“, fragte sie mich lachend. Mein Gesicht glich beinahe einer Tomate. Ich sah beschämt zu Boden und wollte gerade versuchen das Thema zu wechseln, als Ino mich schon in einen der vielen Läden zog. Sie steuerte auf die Damenabteilung zu und sah sich dabei um. Ihr Blick fiel auf eines der Werbeplakate des Ladens. Ein Mann in Unterwäsche war drauf. Ino kicherte. „Deswegen liebe ich es immer hier in der Männerabteilung vorbei zu gehen!“, flüsterte sie mir zu. Ich wandte meinen Blick vom Plakat ab und sah wieder zu Ino. „Mensch! Du bist ja so pervers!“, kicherte ich, währen ich meine Augen leicht zusammenkniff. Ino tat es mir gleich und kicherte sich ebenso die Seele aus dem Leib. Nachdem wir uns einigermaßen beruhigt hatten, wandte sich Ino wieder zu mir und fragte mich: „Du lebst doch bei diesem Izuna, oder? Bei deiner Oma kannst du ja nicht bleiben, wie ich es von Herrn Yamato gesagt bekommen habe. Wenn es also stimmt, hast du Izuna dann schon mal nackt gesehen? Ich meine, es muss doch schon mal so ein Zufall geschehen sein, wo du ihn beim duschen erwischt hast, oder so. Halt wie in diesen berühmten Shojo Mangas.“ Diese frage haute mich echt vom Hocker. Säße ich auf einem, wäre ich schon längst zu Boden geflogen. Stammelnd wich ich Inos Blicken aus und hoffte sie sah es mir nicht an, dass ich durch diese Frage in leichte Unruhen gebracht worden war. „Also doch! Wie oft ist es denn schon passiert? Ich meine wie oft hast du ihn nackt gesehen?“, fragte sie weiter nach. Mir entwich plötzlich die Farbe aus meinem Gesicht. Frag bitte, bitte nicht mehr weiter. „Als ob ich dir so etwas sagen würde!“, antwortete ich ihr etwas aufgekratzt. „Also um die zwei mal? Oder hab ich mich geirrt?“, fragte sie mich nun noch weiter aus. Ich sank in mir zusammen. Na gut! Wenn sie es unbedingt wissen wollte… „Verdammt! Ja, du hast recht. Ich hab ihn mal aus Versehen nach dem Duschen erwischt… Hoffentlich bist du jetzt zufrieden!“, murrte ich sie verlegen an. Inos Augen weiteten sich. Sie stierte mich ungläubig an. „Wie jetzt! Ich hatte wirklich recht?! Eigentlich wollte ich dich nur ein bisschen aufziehen, nach all den Monaten funkstille zwischen uns, aber dass es wirklich stimmte hatte ich irgendwie nicht gedacht…“, gab sie schief grinsend zu. Ihr Blonder Pony verdeckte eines ihrer klaren, blauen Augen und verweigerte mir den Blick in jene Iris. „Und? Wie sieht er so aus? Hat er auch so einen super Waschbrettbauch, wie Kakashi-sansai?“, ertönte die Frage meiner Freundin. Stotternd wich ich ihrem Blick aus. „Als ob es dich etwas angeht! Frechheit!“, maulte ich und blies mir die rechte Wange wütend auf. Ino stieß mir sanft in die Seite und kicherte. „Jetzt komm schon! Dieser Izuna sieht wirklich super aus! Außerdem erinnert der mich auch ein bisschen an Sasuke. Da wird doch glatt meine Interesse geweckt.“, sagte sie grinsend. Tja… Das er Sasuke ähnelte konnte ich leider nicht abstreiten. Die kamen ja auch aus derselben Familie. Ich hatte irgendwie das Gefühl, dass alle Uchihas gut aussahen… Ich meinte Sasuke und Madara sahen einfach nur zum anbeißen aus. Itachi, Sasukes großer Bruder hatte ich auch ein-, zweimal sehen können und ich musste sagen, bei ihm war es nicht anders. Dann kommt noch Izuna, Madaras kleiner Bruder. Auf dem Bild in Madaras Arbeitszimmer hatte ich ihn ja gesehen. Zwar war er da noch etwas kleiner, aber vom Gesicht her musste er zu einem hübschen jungen Mann heran gewachsen sein. Ich schüttelte mich. Seit wann war ich nur so vernarrt in diese Uchiha Typen? Lautstark seufzte ich aus und sah, wie Ino schon mit dem ersten Top in der Hand auf mich zu flitzte. Sie hielt es mir vor die Nase und meinte es sei super günstig, weswegen ich es mir auch holen sollte. Ich zuckte mit den Schultern und sah mir das Top genauer an. Meine beste Freundin führte mich zu der Ablage, wo es das besagte Top auch in anderen verschiedenen Farben gab. Wir wühlten uns durch den ganzen Laden, auf der Suche nach schönen Klamotten und redeten dabei über die vergangenen Monate. Momentan waren wir schon eine halbe Stunde in diesem einen Geschäft gewesen. Ich und Ino hatten schon eine Tüte voll mit Sachen die wir kaufen wollten, als wir dann vor der Unterwäscheabteilung stehen blieben. „Sag mal. Empfindest du eigentlich etwas für diesen Izuna?“, erklang die eine Frage, die ich von Anfang an vermeiden wollte. Fortsetzung folgt... So. Wie versprochen hab ich es geschafft bis heute (Sonntag 00:25 Uhr) ein weiteres Kapi zu Ende zu schreiben. ^^ Es ist nicht irgendein Teil. Ich hab es endlich geschafft den Teil mit Ino zu schreiben. Es folgt zwar der zweite Teil, aber wenigstens ist der erste schon fertig. Wie lange wollte ich diese Stelle eigentlich schon anfangen zu schreiben? Es ist einer meiner Lieblingsstellen, weswegen es schon so lange an mir nagte. Der Drang dieses Kapi zu schreiben hat mich zu oft von den früheren Kapis abgelenkt. Aber jetzt ist es ja so weit. Teil zwei Folgt am nächsten Sonntag. :D Ich hoffe er hat euch auch gefallen. Bis bald ^.- LG Mimichen_ Kapitel 29: Mädelstag (2) ------------------------- Sakuras Sicht: ’Sag mal. Empfindest du eigentlich etwas für diesen Izuna?’ Ich blieb blitzartig stehen und verkrampfte mich. Wieso fragte sie mich das? Zum Teufel! Wie kam sie überhaupt darauf. Konnte sie etwa meine Gedanken lesen und hatte bemerk, was ich über die Uchihas gedacht hatte? Ino! Wieso musstest du mir immer solche Fragen stellen?! „Wie… kommst… du denn darauf?“, fragte ich stammelnd zurück. Als antwort bekam ich ein Schulterzucken. „Nun ja. Er sieht heiß aus, scheint ziemlich reich zu sein und dem Anschein nach, mag er dich auch. Ich hab nämlich gemerkt, dass sein Blick vorhin immer nur auf dir haftete. Und die Art und Weise WIE er dich ansah, als ob du eine unwiderstehliche Süßigkeit wärst..“, erklärte sie mir. Schweigend sah ich auf die BHs, die vor mir am Kleiderhaken aneinandergereiht aufgehängt wurden. Was? Wie sah er mich an? Als ob ich eine unwiderstehliche Süßigkeit wäre? Nein! Das hatte sich Ino bestimmt nur eingebildet. Madara würde so was nie tun! Er war einfach keiner von der Sorte. Im ging es schließlich nur um den Oratempus! Konnte ja sein, dass er mich einfach nur beobachtet hatte, damit ich auch ja nicht abhauen würde. Gedankenversunken griff ich nach einen der BHs. Ich stierte ihn banal an und vergaß, was ich eigentlich machen wollte. „Hey! Sakura! Bekomme ich auch eine Antwort!?“, fragte mich Ino ungeduldig. Ich nickte, nachdem ich aus meinen Gedanken gerissen wurde und überlegte noch etwas. Empfand ich eigentlich etwas für Madara? War es Liebe, oder einfach nur Freundschaft? Wenn es aber liebe wäre, war Madara denn nicht ein bisschen zu alt? Ich meinte, er war bestimmt über zehn Jahre älter als ich. Ino tippte ungeduldig mit den Fingern auf dem Ablagetisch herum. Sie stieß mir leicht in die Hüfte und räusperte sich. Verwundert sah ich vom BH hoch und erblickte Inos wasserblaue Iris. „Ähm… ja… Wenn ich ehrlich bin, hab ich selber keine Ahnung…“, antwortete ich Ino nun. Doch diese war mit jener Antwort nicht zufrieden und durchlöcherte mich weiter mit Fragen. „Hä? Wie meinst du das? Was soll das heißen, du weißt es selber nicht?“, drangen die aufdringlichen Worte meine besten Freundin an mein Ohr. Ich seufzte und hang den BH wieder weg. Dann drehte ich mich zu Ino und lehnte mich an den Ablagetisch an. „Ich weiß es einfach nicht. Ich war zwar schon etwas länger bei ihm, aber ich kann meine Gefühle nicht wirklich zuordnen. Es kann Freundschaft, oder auch Liebe sein. Ich hab einfach keinen Schimmer von so was…“, gab ich seufzend zu. Ino runzelte ihre Stirn. Sie stand mir gegenüber und hatte ihre Tüte mit den Klamotten abgestellt. „Was empfindest du denn, wenn du bei ihm bist? Woran musst du denken und was willst du in solchen Momenten machen?“, ertönte die nächste nervige Frage. mit einem nachdenklichen Gesicht sah ich zu Boden. Woran ich dachte? Was ich empfand und was ich in solchen Momenten machen wollte? Inos Frage brachte mich zum Grübeln. Meine Nerven waren schon ziemlich überstrapaziert und so fand ich einfach keine Antwort auf die Fragen. Ich war einfach viel zu unkonzentriert und konnte mich momentan einfach nicht in so eine Situation hineindenken. Na gut. Gehen wir die Fragen einzeln durch. Erste Frage… Was empfand ich, wenn ich bei Madara war? Nun ja… Ich war glücklich. Bei ihm konnte ich mich bis jetzt immer gut entspannen. Okay. Unser erstes Treffen und die länger Zeit wo er mich in meinem Zimmer vergammeln lassen hatte, mal außen vor gelassen. Zwischen uns war es nie so wirklich angespannt. Auch wenn, löste sich die Anspannung nach ’ner Zeit wieder. Es tat sehr gut bei ihm zu sein. Okay. Zweite Frage war, woran ich dachte, wenn ich bei ihm war. Ich ließ die ganzen, vergangenen Tage in meinem Kopf Revue passieren. Woran dachte ich… nur… Ich stockte. Dann lief ich rot an. Woran dachte ich nur!!! Wieso waren meine Gedanken immer so pervers? Rot angelaufen schüttelte ich mich. Mensch! Mir viel gerade auf, was ich für ein Perversling war! Ino sah mich mit hochgezogener Augenbraue an und wartete ungeduldig auf meine Antwort. Unter ihrem ständigen Gestarre wurde ich nervös. Ich sah zu Boden und dachte an die letzte Frage. Was will ich in solchen Situationen tun. Grübelnd verzog ich, ohne es zu merken meine Lippen zu einer nachdenklichen Schnute. Ich fummelte nervös an meiner Unterlippe herum und dachte angestrengt nach. Wenn ich bei Madara war fühlte ich mich gut. Aber das wusste ich ja schon. Um ehrlich zu sein würde ich ihm am liebsten um den Hals fallen. Er konnte wirklich niedlich wirken. Okay, wenn er mal den Killermodus eingeschaltet hatte, war es sowieso schon vorbei. Ich würde ihn am liebsten in seinen knackigen Arsch kneifen und… Sofort wich jegliche Farbe aus meinem Gesicht. Auf meiner Stirn bildeten sich Schweißtropfen und meine Mundhöhle schien wie ausgetrocknet. „Wie es scheint bist du nun deinen Gefühlen im Klaren, was Sakura? Weist du, dieses Gesicht reicht aus, um dort hinaus zu lesen, was du für Izuna empfindest!“, meldete sich meine Freundin wieder zu Wort und klopfte mir Freundschaftlich auf die Schulter. „Ach ja… Meine süße Sakura ist endlich erwachsen geworden.“, seufzte Ino fröhlich. Sie schnappte sich eines der BHs und hielt es mir hin. „Wenn du doch was für ihn empfindest, dann sag es ihm doch! Wie wär’s, wenn du dich heute Abend zu ihm ins Bett schleichst und ihn es dann sagst. Wenn du dich dann auch noch schön rausputzt, kann gar nichts schief gehen!“, schlug mir Ino schnippisch Grinsend vor. Schockiert über ihren ’tollen Einfall’, hing ich den BH wieder an dessen richtige Stelle. „Nein, nein, nein!“, gab ich zurück und wandte mich Ino wieder ab. Ich trottete etwas unbeholfen durch die Unterwäsche Abteilung und war in Gedanken die ganze Zeit bei Madara. Ino folgte mir schnellen schrittest und redete immer wieder auf mich ein: „Ach komm schon. Wir suchen dir was Süßes raus! Du musst es ja nicht benutzten! Ich würde es dir zwar raten, aber zwingen tu ich dich zu nichts. Du hast doch einen ganzen Fünfhunderterschein.“ Ino hielt mich an, indem sie sich rücklings vor mich stellte und mich am gehen hinderte. Ich seufzte. „Na gut.“, gab ich mich geschlagen. Alles war besser, als stundenlang von ihr deswegen genervt zu werden. Sie hatte ja recht. Ich musste es ja nicht benutzen. Kreischend griff sie nach meinem Handgelenk und zerrte mich zurück zu den BHs. Sie schnappte sich einen grünen, der aus ziemlich dünnem Stoff gemacht wurde und reichte ihn mir. „Der sieht doch süß aus, oder?“, meinte sie und gab mir den passenden Slip. Wollte sie mich etwa verarschen? Als ob ich jemals in meinem Leben so etwas anziehen würde. Das war so dünn, da konnte man doch mit etwas mühe alles erkennen. Und zwar wirklich alles. „Hallo!? Nein! Ino, ich bin doch kein Flittchen!“, murmelte ich ihr verstimmt zu. Diese lächelte mich frech an. „Komm schon! Sieht doch super aus! Izuna würde es bestimmt auch gefallen!“, versuchte mich Ino zu überreden. Kopfschüttelnd drehte ich mich um und ging mit meinen Tüten in der Hand zum nächsten Kleiderständer. Ino hielt mir die ganze Zeit den BH und den passenden Slip unter die Nase. „Nein! Zum letzten Mal, Ino! Das sieht total beknackt aus!“, äußerte ich mich verstimmt. Meine Freundin gab nach und legte die Unterwäsche wieder zurück an ihren Platz. Sie kam wieder zu mir und hatte dieses Mal einen pinken BH in der Hand. „Wie wäre es mit dem hier?“, fragte sie und reichte mir ihn. Dieser sah gar nicht so schlecht aus. Er zeigte nicht zu viel und nicht zu wenig. Eigentlich gefiel der mir. Ino gab mir den passenden Slip. Seufzend packte ich ihn in meine Einkaufstasche und meinte: „Bist du jetzt zufrieden?“ Nickend grinste mir die Blondhaarige zu und schliff mich zur Kasse. „Also, den Laden haben wir schon mal durch! Lass uns dann zu nächsten gehen, ja?“, trällerte der Blondschopf. Seufzend stellte ich mich an der Schlange an und wartete gemeinsam mit Ino, endlich die Sachen bezahlen zu können. Madaras Sicht: Fast eine ganze Stunde war vorbei. Hoffentlich würde Sakura etwas früher kommen, die Stimmung hier war echt bedrückend. Schweigend aß ich meine Miso Suppe auf und trank etwas von meinem Jasmintee. Wie lang sie wohl noch brauchte? Mir gegenüber saß Inos Vater, Inoichi. Er aß seine Dampfnudeln und musterte mich dabei. „Sag mal, kennen wir uns nicht irgendwo her?“, fragte mich dieser und sah mich Stirn runzelnd an. Kalter Schweiß lief mir die Stirn hinunter, doch meine innerliche Unruhe ließ ich mir nicht anmerken. „Nein! Nicht das ich wüsste. Bestimmt verwechseln sie mich mit jemanden, Inoichi-sama.“, antwortete ich dem Blondschopf. Dieser zuckte mit den Schultern und aß weiter seine Dampfnudel auf. Nervös fummelte ich an der Serviette herum. Längere Zeit saßen wir einfach nur da und warteten auf unsere Begleiterinnen, die sich auf eine Tour durch sämtliche Geschäfte entschieden hatten. Irgendwann fing Inoichi an mich in ein Gespräch zu verwickeln. „Izuna-kun, wie alt bist du denn eigentlich?“, fragte mich Inoichi. Ich räusperte mich und antwortete nur ganz knapp: „31! Wieso?“ Inoichi schluckte den letzten Bissen seiner Dampfnudel hinunter und grummelte. „Verstehe…“, murmelte er leise vor sich hin. Das sah nicht so gut aus. Irgendwie hatte ich das Gefühl, als ob er wusste wer ich wirklich war, oder auch nur eine Vorhabung hatte. Mensch! Sakura! Mach bitte schneller! Na los! Wenn ich dich mal brauche kommst du nicht! „Hm… Ich weiß nicht… Du scheinst mir so bekannt zu sein! Wie heißt du denn mit…“, kam es von Inoichi. Glücklicher Weise konnte er sein Satz nicht beenden, da auch schon Sakura und Ino angerannt kamen. Neija, eher angewatschelt. Sie trugen haufenweise Tüten und hatten Mühen nicht umzufallen, oder gegen einen Passanten zu laufen. „Oh! Wie ich sehe sind Ino und Sakura wieder da! Wir sollten ihnen helfen, sie haben anscheinend ziemlich viel zu tragen.“, versuchte ich das Thema zu wechseln, stand auf und ging auf Sakura zu, die geradewegs auf uns zu stolperte. Schnell nahm ich ihr die ganzen Taschen ab und brachte sie an meinen Sitzplatz im Restaurant. Das Restaurant hatte sowohl drinnen als auch draußen vor der Tür, Tische und Bänke zum hinsetzten und Gerichte kosten. Inoichi und ich hatten uns dazu entschieden, draußen sitzen zu bleiben, so hatten wir einen super Überblick über das große erste Stockwerk und hätten Ino und Sakura schneller gesehen. „Ah! Vielen Dank, Madara.“, flüsterte Sakura mir zu, so das Ino und ihr nerviger Vater meinen richtigen Namen nicht hören konnten. Ich kreiste etwas mit ihren Schultern, um die Anspannung loszuwerden und folgte mir danach. „Schon gut! Du bist genau im richtigen Moment gekommen. Sonst hätte ich ein echtes Problem bekommen! Man, du weißt nicht wie dankbar ich dafür bin, das du genau jetzt gekommen bist.“, äußerte ich mich seufzend. Sakura nickte fröhlich. „Tja! Ich hab nun mal immer ein gutes Timing!“, meinte sie noch, bevor sie sich an den Tisch setzte. Inoichi hatte mittlerweile seiner Tochter die ganzen Tüten und Schuhkartons abgenommen und sie zum Tisch gelotst. Ich stellte Sakuras Einkäufe neben ihr auf dem Boden ab und setzte mich neben sie. „Wieso seid ihr so früh schon wieder hier?“, fragte ich nun Sakura, da ich schon etwas überrascht darüber war. Ino setzte sich neben Sakura und sagte daraufhin zu Antwort: „Nun ja! Wir waren ziemlich schnell. Sakura und ich hatten irgendwann einfach kein Geld mehr.“ Verdattert blickte ich zum Rosaschopf. Diese zuckte nur mit den Schultern und lächelte mich scheinheilig an. „Wie schnell könnt ihr den einkaufen? Das war ein Fünfhunderterschein. Wenn ich einkaufen gehe brauche ich gerade mal hundert.“, gestand ich. Sakura und Ino sahen sich kurz in die Augen, dann fingen beide an zu lachen. Inoichi seufzte aus. „Jetzt weißt du wie schwer es ist mit zwei Frauen im Haushalt!“, murmelte er mir zu. Ich musste schon sagen, würde ich öfters mit Sakura einkaufen gehen, wäre ich bestimmt nach einer Weile total pleite… Fortsetzung folgt… ~ ~ ~ So, ich hab es geschafft das Kapi heute zu Ende zu bekommen. Leider war ich am Wochenende weg. Ich musste zu meiner Freundin um mit ihr ein Referat vorzubereiten, leider auch umsonst, da ich momentan mit ’ner fetten Erkältung im Bett liege und diese Woche nicht mehr in die Schule gehen werde. Zum Glück! >< Am Sonntag war ich auch noch auf einer Taufe, weswegen meine Erkältung schlimmer geworden war. Hoffe das ich bis Montag gesund werde, sonnst kann ich mir mal wieder Theater abschminken… --‚ LG Mimichen_ Kapitel 30: Extra Kapitel: Danke für 20 Favos --------------------------------------------- Heyo! (^o^)/ Es ist so weit! 20 Favos! Ich bin sehr stolz darauf, dass meine Story schon 20 Favos hat! Wirklich! Das könnt ihr mir glauben! >< Kann sein das andere das für mickrig halten, aber ich bin und bleibe stolz! (^^)_V (Peace) Na dann ich will euch nicht weiter aufhalten. Mein Geschwafel interessiert euch bestimmt eh nicht. ^,- Also, eins muss ich noch loswerden das nächste Extra Kapi kommt bei 30 Favos. Mal sehn ob meine Story das schafft. Ach ja und Danke an alle die mich mit ihren Kommis und so unterstützen. Ihr seid die besten! Eure total glückliche Mimichen_ ;D PS: Die Extra Kapitel haben manchmal nichts mit der Hauptstory zu tun, oder drehen sich um einen Teil der Story, der nicht aufgeschrieben wurde! Also nicht wundern! Madaras Sicht: Seufzend schlenderte ich durch das Einkaufsviertel. Sakura trappelte neben mir her und sah sich gut um. Ihr gefiel es hier wohl sehr, fiel mir auf. Da Sakura keine Klamotten hatte zum anziehen und ihr meine wohl nicht passen werden, beschlossen ich ihr welche zu kaufen. Wir waren zu Fuß in das kleine Einkaufsviertel gegangen. Es war ja nichtwirklich weit weg von meinem Haus entfernt, also würde es keinen Sinn geben mit Auto zu kommen. Was die Kleine wohl trug? Jogginghose? Ich hatte zugegeben keine Ahnung von Frauenmode, deswegen war es auch eine gute Idee gewesen Sakura gleich mit zu nehmen. Wir kamen an vielen Drogeriemarkten, Fastfood Ständen und anderen Läden vorbei. Weiter hinten im Einkaufsviertel kamen endlich die ganzen Klamotten und Schuhgeschäfte. Sakura ging auch schon in eines von denen. Ich folgte ihr. Mensch! Wie lästig waren nur diese Jugendlichen. Seufzend lehnte ich an der schwarzen Wand des Ladens ’Miku Miku’. Wie konnte man nur einen Laden nach einem Popstar benennen? Das war so unnötig und idiotisch. Dachten die etwa, nur weil der Laden nun wie eine Sängerin hieß kamen mehr Leute und kauften deren Artikel? Sakura schnappte sich ein grünes Top, dazu noch eine pinke Leggings und ein ebenso grüner Rock. Sie ging zum Ankleideraum und probierte die ersten Sachen an. Mehrmals rief sie mich zu sich und wollte wissen, oder sie eine Größe größer nehmen sollte, oder ob diese gut war. „Was meinst denn du? Ist das gut? ich hab das Gefühl das Top scheint etwas zu kurz zu sein.“, meinte Sakura und zupfte am Saum des Tops. Ich sah auf und sah mir kurz das Top an. „Nimm eine größere Größe! Du zeigst mir zu viel Bauch!“, antwortete ich ihr aufrichtig. Ich mochte es nicht, wenn so junge Mädchen wie sie sich wie die letzten Schlampen anzogen! So was ging mir einfach gegen den Strich. Sakura nickte, zog sich wieder in der Kabine zurück und streifte sich wieder ihre Straßenklamotten über. Das Top faltete sie wieder und ging aus der Kabine heraus. Sie ging auf den kleinen Ablagetisch zu, wo die ganzen Tops lagen und wechselte es mit S. „Aber der Rock war okay, oder?“, fragte sie mich nun wieder. Seufzend nickte ich. „Nicht zu kurz, oder zu lang?“, fragte sie nun weiter. Hä? Wieso sollte etwas zu lang sein? Es war sogar besser wenn der Rock zu lang war! Sakura sah mich abwartend an und ich nickte einfach nur. Ich wollte jetzt einfach bezahlen und schnell zum nächsten Laden. Sakura lächelte, dann ging sie zur Kasse und sagte: „Na dann sind wir hier schon mal durch!“ Innerlich jubelte ich, doch von außen her grummelte ich einfach. Hoffentlich würde das nicht mehr so lange dauern. Ich wollte jetzt einfach nach Hause und mich um anderes Zeug kümmern. Circa eine Stunde liefen wir noch durch die anderen Läden. Sakura hatte schon ganze drei Tüten voll, doch natürlich wollte sie noch woanders hin. Schnell ging sie in einen neu eröffneten Laden namens Müllers und Schmitz. Kurz M&S. Sakura stellte sich in die Unterwäschenabteilung und sah sich um, ich meinerseits befand mich auf einem der bequemen Wartesesselen, die immer etwas weiter in der Ecke standen. Da aber die Unterwäschen Abteilung direkt daneben war, konnte ich vom Sessel aus Sakura beobachten. Sie war gerade dabei sich zwischen zwei verschiedenen Farben zu entscheiden. „Grün, oder rosa?“, murmelte diese vor sich hin. Sie hielt beide BHs in ihren Händen und sah sie nachdenklich an. „Welches nur!?“, kam es wieder leise von ihr. Genervt vergrub ich mein Gesicht in meinen Händen und stöhnte verstimmt auf. Noch schlimmer würde es werden, wenn sie mich Fragen würde welchen BH sie kaufen sollte. „Madara!“, ertönte es schon vor mir. Sakura hatte sich vor mich gestellt und hielt mir die BHs vor die Nase. „Welchen soll ich nehmen?“, fragte sie mich mit festem Blicke. Nein ne?! Frauen konnten echt unbarmherzig sein! Wieso fragte sie denn mich? Ich hatte doch eh keine Ahnung von Mode?! Und überhaupt war ich ein Kerl, der von BHs keine Ahnung hatte. Seufzend zuckte ich mit den Schultern. „Von mir aus nimm beide mit! Die sehen doch eh alle gleich aus!“, antwortete ich ihr. Darauf hoffend, dass Sakura nun fertig war, stand ich auf und wollte mich zum gehen bereit machen. Und tatsächlich nickte Sakura nach einer kleinen Denkpause und folgte mir zur Kasse. Nicht mehr lange und ich könnte endlich wieder meinen Sachen nach gehen. An der Kasse wartete auch schon die Kassiererin. Sie grüßte uns höflich, scannte die Barcodes ein und packte alles schön ordentlich in eine Tüte ein. Ich bezahlte noch und dann machten Sakura und ich uns auf, raus auf den Fußgängerweg zu gehen. „Brauchst du noch etwas? Wenn nicht können wir ja langsam zurück gehen, oder?“, fragte ich Sakura. Diese nickte und meinte daraufhin noch: „Ich brauch nichts mehr! Hab dir ja schon fast das Portmonee leergefegt…“ Nicht lange und schon standen wir wieder vor der Tür meines Hauses. Sakura mit dem Schlüssel in der Hand und ich mit den vielen Tüten und Kartons unter dem Arm. Das waren so viele, das ich vor Taschen und Kartons nichts, wirklich nichts sehen konnte. Sakura öffnete die Tür. Sie trat ein, streifte sich die Schuhe ab und hängte ihre Jacke an den Kleiderhacken. Ich schritt der Jüngeren nach, sah nicht dass sie stehen blieb und stolperte. Alle Kartons und Taschen flogen durch die Luft. Ich selber knallte gegen Sakura und stieß sie um. Sie schrie erschrocken auf, fiel auf den Boden und ich auf sie drauf. Ihre Augen hatte sie zusammen gekniffen, so konnte sie mein verdattertes Gesicht nicht mitbekommen. Ach du Scheiße! Man hatte ich mich erschreckt! Noch viel zu benommen von dem plötzlichen Sturz, stützte ich mich am Boden ab und sah in Sakuras verzogenes Gesicht. Einen Augenblick langen dachte ich ein Kribbeln an all den Stellen zu spüren, wo Sakura mich berührte. Ich schüttelte mich. Was war das denn für ein Gefühl? Stimmte etwas nicht mit mir? War ich krank, oder so? Ich verzog mein Gesicht zu einer verstimmten Mine. Mein Blick haftete immer noch auf Sakura, dessen Augen immer noch zu waren. Ganz langsam öffnete mein gegenüber ihre Augen und blickte mich verdutzt an. Als ob sie fragen wollte was das gerade war… „Saku…“, wollte ich sie gerade ansprechen, als das pinkhaarige Mädchen mir zuvor kam „Ähm… Ma… Madara… Könntest du vielleicht von mir runter gehen? Du… du bist ziemlich schwer…“, stammelte sie nervös und versuchte mich von sich zu drücken. Ich bin was? Schwer? Wollte sie damit sagen, dass ich fett war? Sakura tätschelte unbeholfen an mir herum und versuchte mich weg zu drücken. Seufzend richtete ich mich etwas auf, blieb aber noch auf ihr sitzen. Ich strich mir seelenruhig durchs Haar, während Sakura versuchte mir zu entkommen. Ne! Das schafft sie nie! „Ma… Madara!“, keifte sie mich wütend an. Grinsend rührte ich mich nicht vom Fleck. Das würde sie jetzt zurück bekommen! Ich war nicht fett und das würde ich ihr jetzt zeigen! Schadenfreudig grinste ich. Ich lehnte mich etwas an Sakura die hilflos versuchte mich irgendwie los zu werden. Ach ja… Ich war ja so böse! Dafür würde mich Gott bestimmt nicht in den Himmel lassen! Nachdem ich Sakura etwas geärgert hatte, ließ ich sie endlich in Ruhe. Keuchend stand sie auf und trat mir wütend unter die Augen. Ich wiederum winkte nur ab und sagte: „Ich bin nicht fett!“ verdattert sah mir Sakura noch hinterher. „Fett? Was meinte er?“, murmelte die Jüngere und sah mir noch konfus hinterher. Fortsetzung folgt… ~ ~ ~ So und nun ist das zweite Extra Kapi auch fertig. leider hatte ich null Ahnung was ich schreiben sollte und hab einfach improvisiert. Deswegen ist es auch etwas… neija… es ist nicht so gut geworden, sagen wir es mal so. Hoffe es hat euch aber trotzdem gefallen. Nächste Woche kommt dann auch endlich die Lösung des Nächsten Rätsels. Wenn es aber mal wieder nicht in ein Kapi passt, mache ich wieder zwei draus. Sorry! --' Kapitel 31: Suche des zweiten Rätsels ------------------------------------- Sakuras Sicht: Madara und ich hatten uns noch von Ino und ihrem Vater Inoichi verabschiedet, als wir zurück zum Auto gingen. Jetzt hieß es, schnell nach Hause fahren und das zweite Rätsel lösen! Voll bepackt mit Taschen, Tüten und Kartons trotteten wir zum Auto. Nun ja. Madara stolperte mit dem ganzen vielen Zeug in Richtung Parketage. Ich musste nichts tragen, nur meine neue, grüne Markentasche, die ich ja heute von dem Älteren bekommen hatte. Am Auto angekommen packte der Schwarzkopf die eingekauften Sachen in den Kofferraum. Er stopfte alles sorgfältig hinein und stieg, nach dem er den Kofferraum geschlossen hatte auf der Fahrerseite ein. „Na dann. Ab nach Hause!“, sagte er noch und strich über das Armaturenbrett seiner Amaterasu. Grinsend schaltete er den Motor an und parkte aus. Wir fuhren aus dem Parkhaus, geradewegs auf die Hauptstraße. Madara schaltete das Radio an und horchte der Musik. Momentan fuhr er nicht so schnell, dies war auch gut so. Er summte zu Private Dancer von Julian Perretta, ein wirklich cooles Lied! Langsam fing ich auch an zu summen. Ich schwenkte mein Köpfchen im Takt hin und her und genoss diese schöne Atmosphäre. Heute hatte Madara wirklich die Spendierhosen an! Er hatte mir so viel gegeben. Geld zum einkaufen mit Ino, meine Traumtasche und dann auch noch die heiße Schokolade und den Kuchen. Manchmal fragte ich mich schon woher er das ganze Geld hatte. Bis jetzt hatte ich ihn ja noch nicht gefragt, als was er arbeitete. Vielleicht sollte ich es ja mal wagen und ihn nun fragen. Ich räusperte mich. „Ähm… Madara.“, fing ich an. Der Angesprochene sah kurz zu mir, wandte seinen Blick nun aber doch wieder auf die Straße. „Was gibt’s?“, fragte er. Ich räusperte mich wieder. Irgendwie war es mir peinlich. Ich wusste ja selber nicht wieso. „Sag mal, als was arbeitest du eigentlich? Ich meine, du scheinst viel Geld zu haben.“, fragte ich und senkte mein Blick zur Markentasche. Madara fing lautstark an zu Lachen. Sein Lachen irritierte mich irgendwie und ich blickte ihn leicht konfus an. Als sich sein lautes Lachen gelegt hatte, wischte er sich eine Träne aus den Augenwinkeln. „Also… diese Frage fällt dir ja ziemlich früh ein!“, er grinste leicht, sah aber immer noch auf die Straße. Mir war diese Situation ja so unangenehm, weswegen ich mich unbeholfen räusperte. „Nun ja. Mir gehört ’ne Firma. Ich selber muss mich um kaum etwas kümmern, weswegen ich so viel Zeit damit verbringe, den Oratempus zu finden. Ich hab viele Leute anheuern können und dazu laufen die Geschäfte super gut.“, erklärte mir Madara. Ich nickte verstehend. Ihm gehörte also eine Firma. Was für eine das wohl war? Ich hatte noch so viele Fragen an Madara. Zum Beispiel wieso er immer so einen grimmigen Blick drauf hatte, oder warum er alleine lebte, aber ob sie alle beantwortet werden war noch unklar. Der Rest der Fahrt redeten wir noch ein bisschen über seine Firma. Er erzählte mir zum Beispiel, das jene Firma die er führte ein Familienunternehmen war und dass er sie von seinem Vater geerbt bekommen hatte. Die ganze Fahrt über saß ich still neben Madara und lauschte ein paar seiner Geschichten, die über seine Firma gingen. Fasziniert nickte ich zwischendurch und bekam sogar nicht mit, wie Amaterasu stehen blieb. Erst als Madara seine Hände vom Lenkrad nahm, bemerkte ich, dass wir schon standen. „So, da wären wir!“, sagte Madara und stieg aus dem Wagen. Er ging einmal rum und öffnete die Tür der Beifahrerseite. Ich schnallte mich noch schnell ab und hüpfte auf den Gehweg. Mit meiner Tasche in der Hand, blieb ich hinter dem Älteren stehen und sah zu, wie er den Kofferraum öffnete und die Einkäufe auf dem Weg abstellte. Ich schnappte mir ein paar Tüten und taumelte mit wackligen Beinen auf die Tür zu. Besser ich hätte nicht so viele Tüten auf einmal genommen, die waren nämlich echt schwer. Hinter mir kam auch schon Madara mit den restlichen Tüten und dem Schlüssel angejoggt. Beim vorübergehen schnappte er sich meine Tüten und warf mir zu guter letzt noch den Schlüssel zu. „Damit du mich nicht noch umfällst!“, meinte er noch grinsend. Erleichtert atmete ich auf und schloss die Haustür auf. Madara stolzierte hinein, stellte die Tüten auf dem Boden ab und reckte sich kurz. Dabei rutschte sein graues T-Shirt etwas hoch und gab eine super Sicht auf seine Bauchmuskeln frei. Ich wurde leicht rot um die Nase und versuchte zur Seite zu schauen. Schnell ging ich in die Küche, wollte mir gerade ein Glas aus dem Küchenschrank holen, um mir was zu trinken einzuschütten, als Madara plötzlich hinter mir stand und ebenso nach einem Glas greifen wollte. Unsere Hände streiften sich und ein kalter Schauer jagte mir den Rücken hinunter. Was war das denn jetzt? Woher kam der? Wieso stand der auf einmal hinter mir? Teleportation? Genervt zog ich meine Hand zurück und zischte innerlich wütend auf. Was war nur mit mir los? Wieso war ich so gereizt? Madara hatte gerade zwei Gläser aus dem Küchenschrank genommen und mir eins gereicht. Er füllte sich ein bisschen Sprudelwasser ein und stellte die Flasche ab. Ich wiederum öffnete den Kühlschrank und nahm den Orangensaft heraus. Blitzschnell öffnete ich die Flasche und goss mir etwas ein. „Wollen wir gleich anfangen, nach dem zweiten Rätsel zu suchen?“, fragte Madara und stellte sein Glas auf der Küchentheke ab. Ich sah zu ihm und nickte. Das wäre wohl besser, je früher wir anfangen würden, desto schneller sind wir auch fertig. Ich folgte Madara ins Wohnzimmer, wo er auch gleich aus einer der vielen Tüten, die Madara eben noch ins Wohnzimmer geschleppt hatte das ausgeliehene Buch raus suchte. Er setzte sich auf die Couch, hielt das Buch in der linken Hand und patschte mit der rechten auf dem freien Platz neben ihm herum. „Na los! Komm!“, hetzte er mich ein wenig und grinste. Schnell setzte ich mich neben Madara und sah zu, wie er geschwind in dem Buch herumblätterte. Die Fette Überschrift stach einem direkt ins Auge. Ihre schnörkligen Buchstaben bedeckten ein viertel der Buchseite. Madara fing an die Seite laut zu lesen. Ich lauschte seiner angenehmen Stimme. Er verfolgte die Sätze mit seinem Zeigefinger, so dass ich immer wusste an welcher Stelle er gerade war. Die erste Seite hatte Madara schon hinter sich, weswegen er schnell umblätterte. Bis jetzt war nichts Interessantes dabei, weswegen Madara einfach weiter las. Es kamen immer wieder Themen vor, die wir beide schon kannten. Die zweite Seite war nun auch schon überstanden. Ein kleines Schwarzweißbild lenkte meine Aufmerksamkeit auf sich. Darauf war ein Grab abgebildet. Wem es gehörte wusste ich nicht. Unter dem Schwarzweisbild stand etwas in derselben Schrift geschrieben, wie auf dem Ausschnitt des Briefes welchen wir im Internet gefunden hatten. Ich konnte es nicht lesen, dafür wusste Madara nur zu gut, wie man jenes Geschnörkelt entziffern konnte. „Madara. Was steht da unter dem Bild?“, fragte ich und unterbrach den Schwarzhaarigen beim lesen. Madara sah zu mir. Dann folgte er meinem Zeigefinger und sah auf das Schwarzweißbild. Er grübelte und in sekundenschnelle verfinsterte sich seine Mine. „Was ist? Madara? Was steht da?“, fragte ich nochmals nach. Madara räusperte sich. Sein Blick streifte meinen und schlagartig huschte mir ein unangenehmer Schauer den Rücken hinunter. „Madara?“, ertönte es wieder aus meiner Kehle. „Damit hätte ich um ehrlich zu sein nicht gerechnet…“, sagte er. Fragend legte ich meinen Kopf schief und blickte ihn konfus an. „Womit?“, erkundigte ich mich. „Da… steht dein Name!“, ertönte es von Madara. Schweißtropfen bildeten sich auf seiner Stirn. Perplex sah ich auf das Bild. Mein Name? Wieso MEIN Name? Als ob diese Grab mir gehören würde… Mein Herz setzte einen Schlag kurz aus. Ich keuchte… Verflucht! Wieso mein Name? Wollte Madara mich verarschen? Ich sah wieder zum Älteren. Madara hatte aufgehört zu lesen und betrachtete das Bild des Grabes. Sein Finger fuhr über das Bild. Mein Körper fing an zu zittern und ein unerträgliches stechen spürte ich in meinem Brustkorb. „Irgendwie creepy!“, gestand Madara. Er blickte wieder in mein schockiertes Gesicht und verzog seins zu einer besorgten Mine. Der schwarzhaarige Uchiha griff nach meiner Hand und zog mich fest an sich. Er strich mir beruhigend über den Rücken und sagte: „Keine Sorge! Das ist bestimmt nur Zufall! Es gibt viele Leute mit dem Namen Sakura! Außerdem ist es auch kein Geheimnis mehr, dass die Harunos tief in der Sache mit dem Oratempus drin stecken!“ Ich atmete leicht unruhig, inhalierte dabei Madaras angenehmen Geruch ein und schmiegte mich an ihn. Mein Kopf ruhte auf seinem Schlüsselbein. Die beruhigende Hand des Uchihas wanderte von meinem Rücken aus weiter hinunter zu meinem Hintern. Er fing an ihn zu massieren. Röte lief mir ins Gesicht. Ich quiekte auf und drückte mich dabei von Madara weg. „Wa… Was soll das!“, brüllte ich peinlich berührt. Madaras Gesichtsausdruck verriet mir, dass er sich in diesem Moment besonders gut amüsierte. „Ich wollte dich doch nur ein bisschen ärgern und auf andere Gedanken bringen. Du warst so schockiert, dass du schon fasst vergessen hättest zu atmen.“, meinte Madara lachend und wandte sich danach wieder dem Buch zu. „Na komm! Jetzt wo es dir wieder besser geht, können wir ja weiter suchen, was?“, sagte der Ältere. Ich grummelte. Zwar fand ich dieses Bild immer noch gruselig, aber ich konnte damit leben. Schnell wandte ich mich ebenso wieder dem Buch zu und hörte Madara beim Lesen zu. Wohin uns wohl das zweite Rätsel brachte? Vielleicht zu diesem Grab, welches hier im Buch abgebildet war? Fortsetung folgt... ~ ~ ~ Sorry für die Verspätung! Ich musste noch recherchieren und das zweite Rätsel erstellen. Hat etwas länger gedauert. Hätte ich meinen alten Notizblock mit meinen Notizen für diese Story wieder gefunden, hättet ihr dieses Kapitel bestimmt eine Woche früher bekommen. Aber jetzt wo ich das zweite Rätsel einigermaßen ausarbeitet habe kommt das nächste Kapi bestimmt schneller. Werde mich anstrengen! LG Mimichen_ Kapitel 32: Gedanken (Sry fürs komische Kapi Name ><’) ------------------------------------------------------ Sakuras Sicht: Seufzend lehnte sich der Ältere an die Rückenlehne der Couch. Es standen nicht gerade viele neue Sachen im Buch. Das einzige was wir herausfinden konnten war, das jenes Grab auf dem mein Name stand, anscheinend vor über hundert Jahren im Waldfriedhof von Konoha errichtet wurde. Leider war jener Friedhof so groß wie ein ganzes Stadtviertel. „Na gut… Wir wissen auf jeden Fall mehr als vorher. Ich würde einfach mal vorschlagen morgen diesem Friedhof einen besuch abzustatten.“, meinte Madara mit verschränkten Armen. Grübelnd hockte ich im Schneidersitz neben dem Schwarzhaarigen und stierte auf meine Füße. Ja. Nur wie würden wir es schaffen das Grab zu finden. Vielleicht könnten wir einfach mal rumfragen. „Wir könnten ja mal rumfragen, ob jemand von den Passanten dort das Grab kennt.“, schlug Madara sogleich vor. „Hmm… Wir hatten dieselbe Idee, doch ob diese auch wirklich funktionieren wird?“, zweifelte ich leicht an unserem Einfall. Es war schließlich ein Friedhof der Größe eines Stadtviertels. Da hatten wir wohl sehr viel vor uns. Seufzend legte ich meinen Kopf in den Nacken, lehnte mich an die Rückenlehne der Couch und breitete meine Beine wieder aus. „Werden wir schon irgendwie hinbekommen. Hoffe ich zumindest…“, brummte ich leise. Langsam wurde ich müde. Meine Augenlieder wurden schon ziemlich schwer und fielen sogleich auch schon zu. Ohne es zu merken döste ich ein. Madaras Sicht: Leises Murmeln ertönte und ich sah sofort vom Buch auf. Sakura hatte es wohl nicht mehr ausgehalten und war wegen Überdosis an Information eingeschlafen. Sie rollte sich im Schlaf zur Seite und rutschte dabei mit dem Kopf etwas von der Rückenlehne. Schnell stützte ich sie, zog sie dabei zu mir und lehnte ihren Kopf an meine Schulter. Ein zartes Lächeln zierte meine Lippen, als ich Sakuras süßes Gesicht sah. Seufzend strich ich mir durchs Haar. Was war n letzter Zeit nur mit mir los? Seid dem ich mit Sakura zusammen lebte spielten meine Gefühle verrückt. Es war schon irgendwie komisch und vor allem neu für mich. Früher tat ich so gut wie alles um einem anderen Menschen nicht nahe zu kommen, doch bei Sakura war es nun irgendwie anders. ich freute mich immer bei ihr zu sein und so kleine Dinge wie ihr süßes Lächeln machten mich schon glücklich. Grummelnd widmete ich mich wieder dem Buch. Mein Blick streifte über die alte, schnörklige Schrift und ganz langsam strich ich über die Oberfläche der offenen Buchseite. Irgendwie wusste ich nicht was ich zu alldem sagen sollte. Wieso stand Sakuras Name auf dem Grab? Was hatte es überhaupt mit dem grab auf sich und wer, oder was war diese verstorbene Sakura Haruno. Mich ließ der Gedanke einfach nicht in Ruhe, dass es Schicksal für Sakura war dieses Grab ausfindig zu machen. Ein ungutes Gefühl breitete sich in meiner Magengegend aus. Na egal! Ich sollte mich auch lieber langsam schlafen legen. Morgen hatten wir einen noch sehr langen Tag vor uns. Ich schloss das Buch wieder, legte es auf die Armlehne der Couch und drehte mich zu Sakura. Ganz vorsichtig hob ich sie auf meine Arme, richtete mich auf und begab mich in Richtung Treppe. Leichter Druck wurde auf meinen Brustkorb ausgeübt. Das kam davon, dass Sakura sich wie eine kleine Katze an mich schmiegte und mich schon gar nicht mehr loslassen wollte. Im Oberen Stockwerk angekommen führte mich mein Weg in Sakuras Zimmer. Ich kniete mich vor ihr Bett, wollte sie auf dieses legen, doch loslassen wollte die Rosahaarige mich nicht. „Hey… Sakura. Du bist jetzt in deinem Bett. Hier braucht du mich doch nicht…“, flüsterte ich leicht nervös. Sakura murmelte etwas vor sich hin, zog mich weiter zu sich hinunter und drehte sich etwas zur Seite. Automatisch wurde ich mitgerissen und lag quer auf ihrem Bett. „Shitt!“, brummte ich. Damit hatte ich wirklich nicht gerechnet. Sakura schien mich wirklich nicht loslassen zu wollen. Ich wusste nicht ob ich geschmeichelt, oder besorgt sein sollte. „Sakura. Komm schon. Lass mich los. Ich muss doch noch mal ins Bad.“, murmelte ich, doch als antwort kam nur ein dezentes Zucken ihrerseits. Na egal. Ich werde mir einfach wie Sakura wohl morgen die Zähne doppelt putzen müssen. Seufzend lockerte ich den Griff um mich etwas, krabbelte etwas unbeholfen zur freien Seite des Bettes und schälte mich danach aus meinen Straßenklamotten. Nicht zu fassen das ich dies hier wirklich tat. Mein früheres Ich würde es wohl nicht zulassen mit jemanden so eng aneinander zusammen zu liegen. Doch wenn ich mir es nun so überlegte war Sakura aber auch die einzige Person mit der ich so was tun konnte. Bei anderen hätte ich mich wohl gewaltsam befreit und wäre einfach abgehauen. Ich legte mich neben Sakura, zog die Decke etwas zu mir und kuschelte mich darunter ein. Wenn ich so genau nachdachte kam mir diese Situation sogar ziemlich bekannt vor. War das nicht schon mal so gewesen? Als Sakura mir mit einen Permanentmarker irgend so ein Zeug auf die Haut gekritzelt hat. Ich hatte ihr da sogar gesagt, dass ich mit ihr nach Konoha zurückkehren würde, nur wusste ich zu gut dass dies nicht klappen würde. Mein Blick starr auf die schwarz scheinende Decke gerichtet schwieg ich eine Zeit lang nur vor mich hin und wusste nicht was ich machen sollte, wenn das alles vorbei war. bestimmt würde ich mit meinem Bruder irgendwo ins Ausland ziehen, nur was würde dann mit Sakura werden? ich konnte sie einfach nicht verlassen… Sie ist mir doch so ans Herz gewachsen und so was ist bei mir noch nie passiert. Das musste also was heißen! Seufzend fuhr ich mir durch meine wilde Mähne. Ich will und werde sie nicht verlassen. irgendwie werde ich es schon hinbekommen! Mir ist klar, dass so eine Person nicht ein zweites Mal auftauchen wird. Langsam drehte ich mich zu Sakura. Sie hatte mich bis jetzt immer noch nicht losgelassen und schlief leise vor sich hin. Ihr zartes Gesicht verzog sich zu einer Schnute und ihr rosa Haar stand ihr leicht strubblig vom Kopf ab. Sakura… Ein minimales Lächeln spiegelte sich in meinem Gesicht wieder, bevor auch meine Augenlieder schwer wurden und ich einschlief. fortsetzung folgt... So. Ich werde ab nun versuchen weiter zu schreiben. Das pausieren werde ich also aufheben. Hoffe dass ich noch genügend Ideen für die Umsetzung der weiteren Kapis haben werde. Ach übrigens, Sorry Leutes… falls da irgendetwas mit der Zeit in diesem Kapi nicht stimmt, liegt es einfach daran dass ich nach so lange Pause mein Zeitgefühl für die Story verloren habe. --‚ Kapitel 33: Extra Kapitel: Ein kleines Geschenk für meinen Madara! ------------------------------------------------------------------ Madaras Sicht: „Sag mal Madara, wann hast du eigentlich Geburtstag?“, fragte mich Sakura, während sie sich in der Küche Wasser in ihr Glas schenkte. Wann ich Geburtstag habe, wollte sie wissen? Schmunzeln breitete ich mich auf der Couch aus und schaltete den Fernseher an. „Wieso willst du das wissen?“, fragte ich zurück. Leises Murmeln hörte man in der Küche, dann schon schritt Sakura mit ihrem Wasserglas ins Wohnzimmer. Sie machte Halt vor der Couch und runzelte leicht die Stirn als sie sah, dass ich die ganze Sitzfläche einnahm. Sakura sah wirklich süß aus wenn sie sich ärgerte! Eingeschnappt setzte sie sich auf mein rechtes Bein und trank von ihrem Wasser. „Ich will es nun mal wissen. Einfach so, ja?!“, murmelte sie mit leichtem Rosaton im Gesicht. Ein minimales Grinsen schlich sich auf mein Gesicht. Irgendwie machte mich die Frage glücklich. Es hieß dass ich für Sakura wichtig bin. Mein Grinsen verstärkte sich und ich wuschelte der Rosahaarigen einmal gut durchs weiche Haar. Grummelnd sah diese zum Teppichboden und verkrampfte sich ein bisschen. „Vierundzwanzigster Dezember.“, kam es daraufhin von mir. Sakura blinzelte mich anfangs nur leicht verständnislos an. „Was ist am vierundzwanzigsten Dezember?“, erkundigte sie sich und legte ihr hübsches Köpfchen etwas schief. „Hä? Na mein Geburtstag. Das wolltest du doch wissen.“, erwiderte ich. Sakura blinzelte wieder leicht verständnislos, dann strich sie sich einmal durchs Haar und sagte: „Als ob du an weihnachten Geburtstag hast. Du verarschst mich doch nur.“ Schmunzelnd schüttelte ich meinen Kopf. „Ist kein Scherz!“, bekräftigte ich grinsend. Ja, es stimmte. Ich hab an Weihnachten Geburtstag. Ist schon ein ziemlicher Zufall. „Ich glaub dir das einfach nicht!“, erwiderte Sakura trotzig, „Als ob du an Weihnachten Geburtstag hast!“ Seufzend zeigte ich auf meine Jacke, die im Flur am Kleiderhaken hing. „Gib mir mein Portmonee und ich beweise es dir!“, murmelte ich. Sakura sah zur Jacke. Sie drückte mir ihr Glas in die Hand und stand auf. Schnell ging sie in den Flur zum Kleiderhaken und kramte in meiner Jake nach meinem Portmonee rum. In der Zwischenzeit beobachtete ich sie dabei und trank etwas aus ihrem Glas. Als Sakura fündig wurde kam sie auch gleich wieder auf mich zu und hielt mir meine Geldbörse unter die Nase. Ich griff gleich danach, gab Sakura ihr Glas wieder und öffnete mein Portmonee. Geschwind zog ich meinen Personalausweis heraus und reichte ihn der Rosahaarigen. „Was?! Nein oder? Du hast wirklich an Weihnachten Geburtstag?“, kam es glatt von Sakura als sie meinen Perso eindringlich studierte. Ihre Kinnlade klappte herunter und mein Personalausweis fiel ihr aus der Hand. Hä? Was hatte sie denn jetzt? Was war den los? Ist das so ein großer Schock für sie? Aber wieso den? Ich meine ist es so schlimm dass ich an Weihnachten Geburtstag habe? Ein leises Murmeln seitens Sakura. „Wie bitte? Könntest du das wiederholen?“, fragte ich Sakura. Diese stand auf einmal auf und flitzte durch das Haus. „Oh mein Gott! Bald ist doch schon Weihnachten (also auch Madaras Geburtstag) und ich habe erst ein Weihnachtsgeschenk! Wo bekomme ich den jetzt noch ein Geburtstagsgeschenk her?!“, kreischte Sakura hysterisch durch die Gegend und flitzte ins Obere Stockwerk in ihr Zimmer. Verstehe. Das war also ihr Problem. Grinsend sah ich ihr nach. Jupp! Das gefiel mir! Von mir aus konnte das auch jedes Jahr so sein. Ich lehnte mich wieder an die Armlehne, streckte meine Beine schön aus und sah wieder auf den Fernseher. Ist wirklich schön zu zweit zu leben. Ende Ist zwar etwas kurz, aber vielleicht komme ich noch dazu es etwas auszubessern. Ich hoffe es gefällt euch und natürlich auch meinen süßen Madara! >w< Happy, happy Birthday Madara Uchiha! Du bist mein aller liebster Naruto Charakter! Ach und mach es dir schön gemütlich mit Sakura! (^o^) XD Kapitel 34: Geständnis ---------------------- Sakuras Sicht: Die unangenehme Kälte die mich an meinem Bein streifte ließ mich aufzucken. Das Gefühl als ob ich in ein unendlich scheinendes Loch fallen würde durchfuhr mich plötzlich und sofort schlug ich meine Augenlieder auf. Erschrocken stierte ich auf die dunkle Decke über mir und seufzte danach laut aus. Mensch, hatte ich mich erschreckt. Ich dachte schon hier sei jemand in meinem Zimmer… und dieser komische Traum… Was war das? Grummelnd verschränkte ich meine Arme vor meinen Augen und versuchte meinen Puls wieder etwas runter zu bekommen. Gezielt langsam atmete ich tief ein und dann wieder tief aus. Als ich wieder einigermaßen ruhig war, drehte ich mich zur Seite und bereute es danach wieder. Ich schrak fürchterlich auf, als ich Madara in unmittelbarer Nähe direkt vor mir schlafen sah. Für einen kurzen Moment stockte ich mit dem atmen, vergaß sogar die ach so wichtige Luft wieder aufzunehmen und fing an bitterlich zu husten. Madaras Augenbrauen zuckten leicht auf und unmittelbar danach öffnete er halb verschlafen die Augen. „Hm… Was hast du?“, fragte er mit leiser und sanfter Stimme. Er blinzelt schläfrig zu mir hinüber und rieb sich mit der linken Hand das linke Auge. Röte stieg mir ins Gesicht und ich sah leicht unsicher zur Seite. „Nichts… Hatte nur einen ziemlich komischen Traum. Wenn man dies überhaupt Traum nennen konnte…“, antwortete ich verlegen und wurde mit dem letzten Satz so leise, das Madara es nur mit Mühen verstehen konnte. „Ach so… Wird schon…“, kam es säuselnd von ihm. Wieso war Madara hier… in meinem Bett… zusammen mit mir…? Verwirrt schüttelte ich mich und rutschte etwas von ihm weg. Mein armes Herz! Das konnte das alles ganz und gar nicht vertragen! „Sag mal Madara, was machst du hier? Also in meinem Bett?“, fragte ich ihn vorsichtig. Madara der gerade seine Augen wieder geschlossen hatte, sah nun wieder zu mir und blickte mich fragend an. „Als ich dich vorhin hochgebracht habe hast du mich mal wieder nicht loslassen wollen. Was hätte ich den machen sollen?…“, antwortete er mir schlaftrunken. Ich überlegte. Stimmt ja. Ich war ja auf der Couch eingenickt. Bestimmt hat mich Madara wieder hoch getragen… Mist… Ich hasse mich! Das ist nur so ein Dummkopf bin! Wieso schlafe ich auch einfach so in seiner Gegenwart ein? Wieso passiert mir das immer? Seufzend kuschelte ich mich wieder in die Decke. Ich bemerkte nicht wie Madara mich aus seinen schwarzen, unwiderstehlichen Augen musterte. Erst als er etwas zu mir rückte, war meine Aufmerksamkeit wieder auf ihn gerichtet. „Nimm nicht die ganze Decke… Es ist übelst kalt.“, murmelte er. Ich zuckte auf und entschuldigte mich gleich deswegen. Irgendwie war es aber auch schön. Auch wenn mich diese Nähe zu Madara ziemlich nervös machte, war sie schön. Es fühlte sich auf irgendeine Art und Weise richtig an. Seufzend rückte ich weiter an Madara ran. Das war dann wohl der Nachteil wenn man eine Einpersonendecke zu zweit benutzte. Erst als ich nah bei ihm war merkte ich, dass Madara nur in Boxershorts im Bett war und rutschte gleich wieder mit hochrotem Kopf weg, als sich auf einmal ein Arm um mich legte (Ist klar das es Madaras Arm war) und mich wieder zu ihn zog. „Jetzt mach bloß keinen Rückzieher!“, brummte der Uchiha und schloss wieder seine Augen. Erschrocken hielt ich die Luft an. Was meinte er mit Rückzieher? Hä? Dieser Kerl sprach für mich echt in Rätseln… So unangenehm wie es mir war versuchte ich mich in Madaras Armen umzudrehen. Madaras nackte Haut an meiner. Das ging ja wohl gar nicht! Okay. Wie es schien war ich mit meinen Klamotten eingeschlafen und war Madara gegenüber nicht ganz so entblößt wie er selber, doch seine warme Haut spürte ich sogar durch meine Klamotten hindurch. Schwer atmend versteifte ich mich in der Position und hoffte einfach nur, dass Madara mich loslassen würde. Längere Zeit lag ich so da, doch nichts passierte. Ich schloss meine Augen und versuchte mich etwas zu beruhigen. Es gab ja keinen Sinn nun die Nerven zu verlieren. Mehrere Male atmete ich tief ein und wieder aus. Mein Puls hatte sich auch schon etwas beruhigt, als ich Madaras tiefe Stimme hörte. „Reg dich mal ein bisschen ab.“, sagte er. Ich lugte unsicher zu ihm hoch und blickte direkt in seine tiefen, dunklen Augen. Wie schön schwarz sie nur waren. Wie schon so oft verlor ich mich selbst in jenen wunderbaren und unmenschlichen Irden. Eine starke Hand fuhr meine Wirbelsäule entlang und jagte mir einen angenehmen Schauer über den Rücken. „Sakura. Du bist echt angespannt. Brauchst du noch ’ne Massage, oder wie…“, murmelte sich der schwarzhaarige Uchiha. Ich schrak auf. Was? Ach stimmt! Ich müsste mich ja eigentlich nun aufregen weil dieser Kerl es wirklich wagte mich so was zu fragen. Eingeschnappt schloss ich einfach meine Augen und reagierte nicht auf Madara. Madaras starker und muskulöser Körper bewegte sich plötzlich von mir weg. Ich lugte mit einem Auge etwas zur Seite, wollte wissen was Madara nun tat, ob er sich dazu entschlossen hatte doch zurück in sein Zimmer zu gehen und grinste schon siegessicher, als Madara sich auf einmal über mich beugte. „Sakura. Was ist den los? Wieso grinst du den jetzt?“, frage der Uchiha mit angehobener Augenbraue und piekte mir in die Wange. Ich riss förmlich meine Augen auf und drückte Madara automatisch von mir weg. „Es ist nichts los! Außer die Tatsache das du es dir in meinem Bett halbnackt bequem gemacht hast!“, quiekte ich aufgebracht. Madara welcher meine Hand noch in seinem Gesicht hatte, brummte verstimmt: „Laff daf! Daf nervt! Auferdem ift daf nift daf erfte mal daf if mit dir in einem Bett liege!“ Ich drückte Madara noch weiter von mir weg. Das war mir scheiß egal. Schließlich wusste ich es an dem Tag nicht. Erst als ich wach wurde hatte ich gemerkt, dass Madara neben mir lag. Peinlich berührt kniff ich meine Augen wieder zusammen und wagte es ja nicht Madara los zu lassen. Warme Hände fuhren meine Hüfte entlang. Hochrot drehte ich mich automatisch zur Seite und ließ den Uchiha schlagartig los. Ich merkte nicht wie ich auf die Kannte des Bettes zurollte und stürzte hochkant aus dem Bett. Mit einem lauten Knall landete ich unsanft auf dem Boden und hielt mir den pochenden Hinterkopf. „Aua!“, kam es wehleidig von mir. Madara stützte sich über die Bettkante und grinste belustigt. „Das ist dann wohl Karma!“, murmelte er während er mir seine Hand hin hielt und mich wieder auf die Beine zog. „Karma wofür!?“, grummelte ich leicht verstimmt. Ich verzog meine Lippen zu einem Schmollmund und ließ mir von Madara aufhelfen. Langsam zog mich Madara zu sich und drückte mich an ihm. Ich wurde rot wie eine Tomate. Madaras muskulöse Arme schlangen sich um meinen Körper und strichen zart auf meiner Haut unter meinem Shirt herum. „Ich gestehe, die Zeit mit dir gefällt mir wirklich sehr.“, ertönte Madaras angenehme Stimme hinter mir. Er legte sein Gesicht in meinen Nacken und atmete ruhig weiter. Ich wusste nicht was ich sagen und machen sollte. Diese ganze Situation überforderte mich gerade einfach. „Es fällt mir zwar schwer es zu sagen,… aber… aber…“, setzte Madara wieder an, konnte seinen Satz aber nicht beenden. Meine Augen weiteten sich. „Aber was?“, krächzte ich schon nervös vor mich hin. Madara seufzte. Der Griff um mich herum wurde um einiges fester. „Aber ich muss es einfach sagen. Ich glaube ich… ähm… ich …“, stammelte der schwarzhaarige Uchiha ebenso nervös wie ich selbst. Genervt von der Tatsache dass man dem Uchiha einfach alles aus der Nase ziehen musste stöhnte ich leicht aggressiv auf. „Du was?! Was willst du mir sagen? Fällt es dir so schwer? Sag es doch einfach!“, motzte ich wutentbrannt. Madara verkrampfte sich und öffnete seinen Mund etwas um wieder an seinem Satz anzusetzen und sagen zu können was ihm auf dem Herzen lag. Sein Atem streifte mich immer wieder am Nacken und ließ mich erschaudern. Schockiert zuckte ich auf als ich wahrnahm was der ältere sagte. … „Ich glaube ich mag dich…“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)