Die Erbin des Schlüssels von Minzou_Sshi (Madara x Sakura) ================================================================================ Kapitel 18: Schlüssel verloren? ------------------------------- Madaras Sicht: Sanftes Gekraule ließ meine Muskeln entspannen. Schnurrend lag ich auf der Couch und schlummerte wie ein fetter Kater vor mich hin. Im Schlaf drehte ich mich häufiger hin und her und gab lautes Geschnarche von mir. Doch als das Gekraule unterbrochen wurde und die Wärme die mir die Hand anfangs bot verschwand, wachte ich gleich darauf auf und richtete mich gähnend auf. Ich suchte mit verschlafenen, kleinen Augen die Umgebung nach Sakura ab, doch sie war nicht mehr im Wohnzimmer. Verwundert stand ich auf und streckte mich erst mal eine Runde. Dieser Schlaf tat echt gut. Ich war schön ausgeruht und wieder fit. Bestimmt könnte ich so sogar einen Marathon gewinnen, ohne mich davor zu Dehnen, so gut ging es mir gerade. Mein Blick wanderte auf die Uhr. Hm… wir hatten momentan halb elf, dass hieß ich hab mindestens zwei Stunden geschlafen. Doch wo war Sakura hingegangen. Der Fernseher war noch am laufen, aber nirgends war Licht in der Wohnung an. Vielleicht war sie ja im Bad, oder… Geschockt wanderte meine Hand an meinen Hals. Ich tastete diesen geschwind nach dem Schlüssel ab, doch der Anhänger war weg. Erschrocken sah ich auf den Boden und hockte mich hin. Meine Hände tasteten automatisch den Teppichboden ab und wanderten danach hinauf zum Sofa. Nein! Hatte Sakura mich etwa verlassen? Hatte sie mir im Schlaf die Kette mit dem Schlüssel weggenommen? Oh nein! Bitte nicht! Ich brauchte sie doch! Sakura! Wieso tust du mir das nur an! Ich dachte wir wären nun Partner und… Freunde geworden… Verdammt! Das konnte ich echt nicht glauben… Ich verzog mein Gesicht zu einer schmerzverzerrten Mine. Wieso hatte ich nur solche Schmerzen? Woher kamen die? Und wieso fühlte ich mich so elende und einsam? Schnell richtete ich mich wieder auf und hielt mir meine rechte Hand verkrampft an meine linke Brustkorbseite. Ich konnte es einfach nicht glauben… Nun hatte ich diesen Dreck! Nur weil ich ihr nicht gezeigt hatte wie sehr ich sie brauchte. Vielleicht wäre sie sogar geblieben, hätte ich es ihr gesagt… Doch nun war es zu spät! Sie war weg und ich für immer allein. Dabei hatte ich mir doch vorgenommen nie wieder im Leben eine wichtige Person zu verlieren. Ich sank wieder auf den Boden und landete mit dem Rücken zur Couch auf dem Teppichboden. Mein Gesicht vergrub ich in meinen zitternden Händen. Tränen kullerten mir die Wange hinunter. Verdammt! Nicht schon wieder! Bitte nicht! Ich konnte nichts gegen die Traurigkeit tun. Sie überfiel mich einfach und weckte den schlummernden, einsamen, kleinen und schwachen Madara in mir. Jener den ich vor vielen Jahren in meinem Inneren wegsperrte. Nachdem ich mich wieder teilweise gefangen hatte, sah ich zum Fernseher hinüber. Auf dem Bildschirm tauchte ein Liebespaar auf und spazierte glücklich und friedlich über einen Marktplatz. Dabei wurden sie von einem Fremden, der sich im Hintergrund hielt verfolgt. Wütend richtete ich mich auf und strich mir die störenden Haare aus dem Gesicht. Ein böses, vielversprechendes Funkeln taute in meinen Augen auf und ließ mich um einiges Bedrohlicher wirken als ich es sonst schon tat. Zeitgleich ertönte aus dem Fernseher ein schallender Schrei und ließ alles noch finsterer und dramatischer wirken. Wenn Sakura nicht bei mir bleiben wollte, würde ich sie eben bis ans ende der Welt verfolgen. Irgendwann bekam ich schon dass wonach ich mich sehnte und mir war es gleich, wenn ich es mit Gewalt zu mir zurück holen sollte. Das Funkeln wurde immer stärker. Auf einmal schaltete sich der Fernseher von alleine aus. Erschrocken starrte ich auf den Bildschirm. Hmm… Mein Killerblick wirkte einfach hervorragend, ob der auch bei Menschen so gut wirkte? Entschlossen strich ich mir die letzten Tränen aus dem Gesicht und wandte mich mit fester Absicht um. Plötzlich hallten Schritte, die vom oberen Stockwerk kamen zu mir hinunter. Hä, was? Schritte? Verdattert sah ich zu Treppe, als Sakura hinunter kam. „Hm? Oh! Du bist ja schon wach? Hab ich dich etwa aufgeweckt. Sorry ich wollte kein Krach machen!“, sagte sie mit einem strahlenden Lächeln. Verwundert sah ich mit rot angelaufenen Augen zu Sakura hoch. Als sie diese bemerkte, stürmte sie direkt mit Sorge im Blick auf mich zu. „Oh Gott! Madara! Geht es dir gut? Was ist los? Hattest du wieder so einen schlimmen Traum?“, fragte sie mich, während sie mich zu sich runter zog und genauer unter die Lupe nahm. Ich lief rot an. Was zum… Ich dachte sie währe abgehauen. Wieso war sie denn hier? Das verstand ich nicht wirklich. Sakura zerrte mich zur Couch und setzte sich neben mich, nachdem sie mich dazu brachte selber platz zu nehmen. Besorgt hatte sie sich zu mir gedreht und ihre Hände an meine glühenden Wangen gelegt. Dabei strich sie zärtlich über den unteren Bereich meiner Augen, die vom weinen rot angeschwollen waren. Sie saß nun in der Hocke neben mir, auf der Couch und nahm mich in den Arm. „Och Mensch! Du glühst ja richtig! Was ist passiert Madara? Dabei war ich nicht mal drei Minuten weg…“, fragte sie mich. Ich verstand nicht ganz. Wieso war sie nun hier und überhaupt… Seit wann war sie mir gegenüber so, nun ja so halt! Sakura sah mir wieder eindringlich in die Augen. Mir gefiel das! Ja sogar sehr! Leider war ich zu perplex um irgendetwas zu sagen. Stattdessen fing ich nach einer Zeit an zu Grinsen. Irgendwie überkamen mich dann diese geilen Hintergedanken, wo Sakura auf meinem Schoß saß und mich wie ein kleines Hündchen verwähnte, indem sie mich Küsste und streichelte. Mit gespreizten Fingern fuchtelte ich hinter Sakuras Rücken herum und versuchte den Drang sie auf meinen Schoß zu ziehen zu ignorieren. Ich wollte sie nun mal nicht verlieren und endlich wieder Zuneigung verspüren. Das fehlte mir einfach im Leben und seitdem Sakura bei mir war, wusste ich, dass es Okay war sich Zuneigung zu wünschen. „Weist du… Ich dachte du wärst abgehauen, während ich geschlafen habe. Deswegen…“, murmelte ich leicht beschämt. Böser Madara! Böser Madara! Denk nicht mal daran! Ich als Uchiha darf nicht so viel schwäche zeigen, auch wenn das ziemlich schwer war in solch einer Situation. „deswegen bist du traurig geworden und hast angefangen zu weinen?! Mein Gott, Madara! Wie süß von dir! Einen Uchiha mal so zu erleben ist echt unglaublich selten!“, kicherte Sakura, während sie sich wieder von mir löste. Sie hielt ihre rechte Hand vor ihren Mund und konnte einfach nicht aufhören zu Kichern. Mal wieder. Ich lief rot an. „Nein! Was! Das stimmt doch nicht! Sag doch so was nicht! Das ist nur Lüge!“, motzte ich lautstark, während ich Sakura einen Giftigen Blick zuwarf. Sakura konnte sich nicht mehr einkriegen. Sie rollte auf der Couch hin und her und strampelte wie ein kleines Kind mit den Beinen hin und her. „Hey! Nicht Lachen! Ich hab mir gerade eben nur den Kopf gestoßen… als ich… ähm… den Fernseher ausschalten wollte!“, versuchte ich Sakura von ihrer Theorie wegzulocken. Auch wenn diese stimmte. Sakura rollte immer noch auf der Couch herum, bis sie plötzlich von der Kante fiel und auf dem Teppichboden landete. Mist! Die ließ sich wohl nicht mehr beruhigen. Ich musste wohl warten, bis sie von selbst einen Lachkrampf bekam und aufhörte. Genervt saß ich auf dem Sofa und beobachtete Sakura beim Lachen. Nach einiger Zeitberuhigte sie sich und atmete Tief ein. „Na gut! Aber wie bist du darauf gekommen, dass ich abhauen würde?“, fragte sie mich mit ihrer vom Lachen zittrigen Stimme. Ich sah sie mit einem skeptischen Blick an. „Also das müsstest du doch am besten wissen! Du hasst mir doch den Anhänger weggenommen! Ich dachte du hättest dich aus dem Staub gemacht!“, verurteilte ich sie schon beinahe. Sakura stemmte sich wieder auf die Couch und setzte sich wieder neben mich. Sie sah mich leicht verdattert an. „Hä? Ich hab dir nicht den Schlüssel weg genommen. Inzwischen müsstest du doch schon wissen, dass ich dir vertraue und dir deswegen den Schlüssel anvertraue.“, antwortete Sakura auf meine voreilige Anschuldigung. Nun war ich wieder dran verdattert vor mir her zu starren. Plötzlich bekam ich ein mulmiges Gefühl in meiner Magengegend. Hieß es etwa, dass ich den Schlüssel verloren hatte? Oh… mist! Dabei hab ich Sakura auch noch beschuldigt den Schlüssel genommen zu haben. Ich verzog mein Gesicht. Shit! Shit! Shit! Das durfte doch nicht war sein! Überfordert vergrub ich mein Gesicht in meinen Händen. Innerlich fluchte ich wie ein Vollidiot herum. Ich war einfach nur scheiße wütend über mich selber. Ein schallendes Gelächter riss mich aus meinen Gedanken. Verwundert sah ich zu Sakura, die nun das zweite Mal den Teppichboden untersuchte. Sie rollte und krümmte sich auf dem Boden herum und stieß mit dem Kopf sogar am Sofa an. Als ich sie mal wieder mit einem überaus giftigen Blick bestrafte, zeigte sie auf meinen Rücken. Verwundert zog ich eine Augenbraue in die Höhe. Sakura hatte sich wieder beruhigt. Sie kletterte zum X-ten mal auf das Sofa und kniete sich neben mich hin. Die Rosahaarige packte mich bei den Schultern und zog mich rockartig zu sich. Etwas perplex ließ ich es einfach geschehen und wartete ab, was sie wohl vor hatte. Plötzlich griff sie unter mein Hemd und tastete an meinen Rücken herum. Oh fuck! Was hatte sie denn jetzt bitteschön vor? Wollte sie mich etwa begrapschen. Ein heißes Kopfkino spiele sich in meinen Gedanken ab und ließen mich sabbern. Nachdem Sakura mich los ließ, seufzte ich enttäuscht auf und ließ mein Kopf hängen. Auf einmal sprang Sakura regelrecht auf meinen Rücken und sah mich kichernd über die Schulter her an. Wieso kicherte sie nur in so einem Moment? Ich Vollidiot hatte den Schlüssel verschlammt und sie Lächelte nur scheinheilig. Ich erstarrte als ich sah was sie in der Hand hielt. Was zum. Mir blieb die Spucke weg. Der Schlüssel! Verdammt noch mal! Der Schlüssel! Zum Teufel! Woher hatte sie den denn jetzt her? Ich dachte sie hatte ihn nicht genommen. Nachdem ich Sakura tief in die strahlenden Augen sah, dämmerte es mir plötzlich. Nein ne… Nicht wahr… Ich… Ich bin sprachlos. „Mensch Madara! Das hätte ich echt nicht von dir erwartet. Du Dussel hattest den Schlüssel die ganze Zeit bei dir. Beim schlafen ist er wohl in den Kragen deines Hemdes gerutscht.“, sagte Sakura während sie versuchte ihr Lachen zu unterdrücken. Sie presste dabei ihre Lippen aufeinander und platzierte ihr Gesicht in meiner Halsbeuge. Ich erstarrte. Jupp! Meine Theorie war wohl wahr. Wie konnte ich nur so voreilig handeln und auch noch Sakura beschuldigen. ich benahm mich hier wie ein Teenagerin die ihre Tage hatte. Peinlich Madara! Einfach nur peinlich. Ich seufzte auf und fing nach einer weile an zu Lachen. Sakura konnte das Lachen auch nicht mehr zurück halten und tat es mir gleich. Es war klar. Es hatte sich viel geändert. Die Art und Weise wie wir mit uns umgingen. Viel vertraulicher und freundschaftlicher. Ich freute mich sehr Sakura an meiner Seite zu haben. Mit ihr brauchte ich nichts anders. Was alles natürlich viel schöner machen würde, währe die Tatsache, meinen Bruder wiedersehen zu können. Fortsetzung folgt… Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)