Die Erbin des Schlüssels von Minzou_Sshi (Madara x Sakura) ================================================================================ Kapitel 12: Madaras schlechter Fahrstiel ---------------------------------------- Sakuras Sicht: Nachdem wir uns entschlossen hatten, noch heute zu diesem Uhrenladen zu fahren, hatte ich mich noch schnell fertig gemacht. Madara wartete schon in seinem Auto vor dem Ausgang und tippte die Adresse, zu der wir fahren wollten in das Navigationsgerät ein. Ich schnappte mir noch schnell die Bürste im Bad und kämmte noch mal meine Haare etwas durch. Danach stürmte ich die Treppe hinunter in den Flur und machte noch mal halt vor einem Spiegel. Ich richtete mein frühlingsgrünes Top, welches mir Madara mal gekauft hatte (War auch klar, da ich kaum Klamotten hier hatte) und lächelte zufrieden. „Kommst du.“, ertönte es von draußen. Ich wandte mich wieder dem gehen zu und schritt auf die Tür zu. Endlich konnte ich mal wieder rausgehen. Wann war es das letzte Mal, wo ich draußen war? Vor drei Wochen, oder doch länger? Es hatte sich einiges geändert. Nun fand ich es schön, in Madaras Nähe zu sein. Ich hatte in den letzten Tagen seine halbwegs netten Seiten kennengelernt. Auch wenn wir uns jetzt gut verstehen konnten, musste ich aber einen Weg finden, Madara davor zu hindern, den Oratempus zu finden. Es fiel mir schwer, doch letzten Endes musste ich es tun. Ich schüttelte mich. Nein! Ich sollte die Zeit mit Madara genießen. Solange wir noch nicht genau wussten wo der Oratempus versteckt war, konnte ich mich noch zurücklehnen und Madara einfach nur folgen. Doch sobald der Schatz in reichweite sein würde, musste ich es tun. Auch wenn es mir schwer fiel ihn nun zu betrügen. Mit einem dezenten Lächeln ging ich auf Madara zu. Er hatte sich vorher auch noch mal umgezogen und trug jetzt ein weißes Hemd, dessen Knöpfe oben noch offen waren. Dazu hatte er eine etwas lockere, schwarze Hose an. Er sah einfach göttlich in diesen Klamotten aus. Ich öffnete die Beifahrerseite und stieg ein. Madara sah zu mir rüber. „Bist du angeschnallt?“, fragte er mich. Ich nickte. Madara trat aufs Gaspedal und düste los. Wir waren so schnell unterwegs, dass ich schon das Gefühl hatte, wir säßen in einer Achterbahn. Hinter uns hörte man Gehupe und wütendes Gefluche von den Fußgängern. „Wa… Madara! Sag mal spinnst du! Nicht so schnell! Willst du mich umbringen!!!“, schrie ich in seine Richtung. Wie schnell fuhr dieser Idiot? Das war doch sicherlich nicht mehr erlaubt. Madara düste an vielen verschiedenen Autos vorbei und kassierte aufgebrachtes Geschrei. Die Fußgänger, die sich durch Madaras Tempo ziemlich erschreckt hatten sahen uns nur wütend hinterher. Verdammt. Hatte der Kerl überhaupt einen Führerschein? Hoffentlich! Sonst wäre ich jetzt echt geliefert. Ich klammerte mich fest an den Türgriff und den Autositz. „Keine Sorge. Ich baue schon keinen Unfall. Ich kann das sehr gut, weißt du? Ich war der Beste von meinen ganzen Kumpels im Autofahren.“, antwortete er mir mit einem schmunzeln auf den Lippen. Na dann wollte ich echt nicht wissen wie seine Freunde fuhren. Bestimmt fuhren sie sogar noch schneller als er. Bei dem Gedanke wurde mir schon fast schlecht. Deswegen schloss ich meine Augen und versuchte mich zu entspannen. Was natürlich bei Madara im Auto nicht wirklich funktionierte. Nach mehreren Ampeln, Kreisverkehren und Kreuzungen kamen wir endlich am gewünschten Ziel an. Als Madara anhielt und den Motor ausschaltete, stürmte ich schon aus dem Auto und hockte mich keuchend auf den Boden. Ich sog die Luft förmlich ein und spürte nun wieder Leben im meinem Körper. „Also jetzt übertreib mal nicht! So schlecht bin ich nicht im Autofahren!“, motzte Madara. Ich sah zu ihm hoch und erblickte seine Hand, die er mir reichte. Dankend nahm ich sie an und stand auf wackligen Beinen auf. „Ich muss mich nun mal noch an deinen Fahrstiel gewöhnen!“, giftete ich zurück. Als ich wieder einen halbwegs festen Stand hatte, ging Madara ein schritt auf das Gebäude zu. Es war ein ziemlich altes Gebäude. Die Hauswand war ziemlich dreckig und die Farbe blätterte schon ab. Ein moderiger Geruch kam uns schon entgegen und schon rümpfte ich mir vor Ekel die Nase. Spinnennester zierten das wunderschöne rot des rostigen Geländers, das den Weg zu einer schmalen kleinen demolierten Tür wies. Ich verkrampfte mich. Hier sah es ja ziemlich gruselig aus. Wieso konnten die hier nicht alles renovieren. Dann würde es hier gleich besser aussehen. Madara sah wieder zu mir. „Was ist los? Hast du Angst? Beeinflusst dich das Äußere des Gebäudes etwa so sehr?“, fragte er mich. Madara fing an zu schmunzeln, als er meinen schockierten Blick, der aufs Gebäue gerichtet war sah. „Halts maul! Ich hab das beschissene Gefühl, als ob gleich ein Geist aus diesem heruntergekommenen Haus springen würde…“, meckerte ich. Madara konnte sich einfach sein Lachen nicht verkneifen, deswegen warf ich ihm einen warnenden Blick zu. Ich schluckte schwer, als ich ein schritt weiter nach vorne machte. Madara zog seine rechte Augenbraue in die Höhe. Daraufhin ereichte ihn schon mein zweiter giftiger und warnender Blick. Seitdem ich so einen Film gesehen hatte, wo die Opfer eines Serienmörder in solchen heruntergekommenen Häuser, wie diesem hier umgebracht und gefoltert wurden, traute ich mich nicht mehr an solche Orte. Solche alten Gebäude machten mir nun mal Angst. Ich spürte wie Madara seinen Griff verstärkte. Er sah mir nun tiefen die Augen und lächelte sanft. „Keine Sorge. Wenn Satan deine Seele haben will, muss er erst mal an mir vorbei kommen und das wird nicht so einfach für ihn werden.“, versuchte er mich mit einem kleinen Späßchen zu beruhigen. Ich kicherte. „Ja, hast recht! Ich vertraue dir dann mal. Schließlich habe ich es auch geschafft mit deinem Höllenauto zu fahren. Da ist so ein gruseliger Ort nichts gegen deinen viel gruseligern Fahrstiel. “, entgegnete ich ihm. Madaras Lächeln erstarb. Nun sah er genervt zur Seite und wich so meinem Blick aus. „Mensch! Hör auf meinen Fahrstiel zu kritisieren!“, motzte er wütend. Ich sah schon förmlich wie ihm seine Wutader anschwoll. Er konnte ziemlich süß sein, wenn er wütend war. Madaras Griff verfestigte sich noch mehr. Mir tat schon die Hand weh, so fest hatte er sie gehalten. „Ha… ha…! Na los! Lass uns Satan besuchen. Wir werden dann schön über deine Seele verhandeln. Vielleicht kann ich dich auch später, wenn ich meinen heißgeliebten Schatz habe, bei ihm abgeben. Er würde sich sicherlich über neue Hilfskraft freuen, wen du mich verstehst!“, brummte Madara bedrohlich. Ich schluckte schwer. Das war nicht mehr so süß. Ich sollte ihn wohl nicht so ärgern, sonst tut er das noch wirklich…. Ich lächelte Madara schwach an. „Ja… Ähm… Ich stehe nicht so auf rotheutige, gehörnte, spitzohrige Wesen. Sorry… Die sind nicht so mein Typ…“, erwiderte ich auf sein Brummen. Madara lachte plötzlich auf: „Verstehe. Auf welchen Typ stehst den dann? Doch nicht etwa auf mich, oder?“ Ich lief rot an. Was? Nie im Leben. Als ob ich auf so jemanden wie ihn stehen würde. Nein! Nur über meine Leiche! Nope! „Sag mal spinnst du? Wovon träumst du nachts?“, schrie ich gleich los. Madara schmunzelte. Dann antwortete er mir: „Nun ja! Meist träume ich davon, dass meine Traumfrau mich verwöhnt. Sie hüpft auf mein Bett und ~Pip~ mich. Dann macht sie ~Pip~ und zum Schluss nimmt sie noch meinen ~PIP, PIP, PIP~“ (Die Pips sind eurer Fantasie überlassen) Mir blieb der Mund offen stehen, dann schüttelte ich mich, stellte mich auf die Zehnspitzen und hielt Madara schnell den Mund zu, damit er nicht weiter reden konnte. „Wir… sollte lieber weitergehen und bitte… halt einfach deine Klappe. Nimm meine Fragen nicht so ernst!“, bat ich ihn. Madara zuckte mit den Schultern und sah wieder geradeaus zur Tür des heruntergekommenen Gebäudes. „Na gut. Dann mal ab in die Hölle, nicht wahr?“, sagte er noch, bevor er sich in Bewegung setzte. Fortsetzung folgt... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)