Child von XxLillixX (Realität) ================================================================================ Kapitel 1: Realität ------------------- Das Zimmer war so Dunkel und Trist. Die Wände ware Grau und Fade. Die Fenster waren Vergittert, wie auch die Zellentür nur aus Gittern bestand. Fest... Verschlossen... So das man nicht raus kam... Die Dunkelheit, sein ständiger Begleiter. Bewusst war es ihm nicht, dass diese Schwärze sein Herz vereinnahmt. Sitzend saß ein Junge an der nackten Wand und starrte reglos drein... Tag ein, Tag aus... Saß er hier, ohne das man mit ihm groß redete. Nur das nötigste bekam er zu hören. Kälte kroch über den Rücken des Jungen, es schüttelte ihn, es war diese Kälte die er gewohnt war. Auch diese düstere Stimmung war sein Alltäglicher Gefährte. Ohne irgendeine Regung, konnte er sich zu nichts aufraffen. Nicht mal die Bauklötze, den Teddy oder die Stifte, die ihm der Wärter gab, heiterten ihn auf. Sein Herz zog sich unangenehm zusammen und er wusste einfach nicht wieso. Doch eines wusste er, es fehlte etwas, irgendwas und er wollte es wissen. Die Wärter sprachen immer etwas von Familie, Mutter, Vater, Schwester, Bruder doch denn Sinn dahinter verstand er nicht, doch Fragen traute er sich auch nicht. Er hatte Angst... Ob er auch so etwas hatte? Eltern... Was bedeutete wohl eine Familie zu haben? Er wollte es so gerne wissen. Doch er wollte nicht darüber nach denken, ob das überhaupt gut für ihn war. Zum ersten Mal, seit er denken kann, keimte ihn ihm die Hoffnung aus dieser grauen Zelle zu flüchten. Ja, das würde er irgendwie schon gerne tun,... er würde ausbrechen! Mit seinen kindlichen Augen sah er sich um und begann hiermit zu überlegen. Die Wache war gerade an seiner Tür vorüber gegangen. Ob es Tag und Nacht war. Das wusste er nicht genau. Doch eines wusste er zu mindestens. Und das war... wie er zu mindestens durch die Tür kam. Die Wache war gerade um die Ecke gegangen, worauf sich der kleine Junge erhob und sich am öffnen der dicken Zellentüre versuchte... Instinktiv konnte er mit Leichtigkeit dieses Schloss knacken. Das wieso, war dem kleinen herzlich egal. Er wollte hinaus, dass war gerade sein innerster Wunsch... Wobei es wahrscheinlich dadurch kam, weil er die Menschen dabei beobachten konnte. Und auch in der Nacht hatte er oft davon geträumt, wie die Tür funktionierte und wie sein Wärter sie öffnete. Als sie nun offen war, legte sich ein kurzes Lächeln auf seine Lippen und doch musste er nun aufpassen. Die Zeit schwand, er hatte Zeit bis zu einer gefühlten Stunde. Sein Herz flatterte,... Das Adrenalin schoss durch seine Adern... Die Sonne brannte herunter, ein laues Lüftchen streifte den kleinen Schwarzhaarigen. Er versuchte in den Blauen und weiten Himmel zu sehen. Das Licht blendete ihn etwas, er war es nicht gewohnt... Er hatte es geschafft! Er war tatsächlich aus dieser Zelle geflohen. Nun stand er hier, zwischen den Häusern und er betrachtete die Menschen, die an ihm vorbei zogen. Es war interessant zu zu sehen, was für ein treiben auf dieser Straße war. „Mama, kommt Papa heute nach Hause?“ Hörte der Kleine und wandte sich zu der Szene. Diese Frau lächelte das Mädchen an, dass in seiner Größe war. „Ja, schon heute Abend. Nah komm schon, wir müssen daheim noch einige Dinge vor bereiten!“ Meinte sie und hob ihre Tochter hoch, die sich ganz vertraut an sie schmiegte. Diese Szene betrachtend, schmerzte mit einem mal etwas in seiner Brust. Wieso hatte er niemanden, der ihn so in den Arm hielt? Wieso gab es niemanden, der ihm so ein warmes lächeln schenkte? Wieso hatte er kein so genantes zu Hause? Wieso war er... alleine? Warum war niemand bei ihm? Alleine... Einsam... Dunkel... Hinter diesen verschlossenen Türen, Wärter die über ihn tuschelten und über ihn Redeten. Ihn nicht mal mochten... Tränen drückten sich an die Oberfläche, rannen seine kleinen Wangen herab und ein Schluchzer entkam ihm. Er bemerkte es in diesem Moment, doch eigentlich wollte er es einfach nicht wahr haben... dass er komplett alleine war... Jetzt wo er hier war, bekam er ein weiteres Stechen im Herzen. Denn er hatte in dieser Freiheit niemanden. Niemanden der sich um ihn kümmerte. Niemanden der ihn kannte. Niemand der sich freute das er zurück kam. Niemanden die ihn Freudig empfangen. Und... Und diese Realität, in ein wirklich Junges Alter ins Gesicht gedonnert zu bekommen... War härter als die kalte, blanke Zelle, aus der er ausgebrochen war. Wo er bis lang, gelebt hatte. Denn dort sah einer nach ihm, auch wenn es nur Pflicht war. Denn dort versorgte man ihn, auch wenn mit Pflicht mit Essen. Denn dort, auch wenn mit Pflicht versorgte man seine Erkältungen oder andere Beschwerden. Er hatte soweit alles... Er kannte es nicht anders... Er wusste, er konnte es niemals bekommen... Unbewusst verlangte er nicht danach... Eine Mauer um sein Herz errichtend... Alles wird Stumpf und Taub... Gefühle Nieder stampfend... Die Wärme entweicht... Zerbrochen wurde sein Herz, durch diese grausame Realität... In seinen Augen zog sich Kälte zusammen und auf einmal war kein Funkeln von Kindlichkeit mehr zu sehen. Auch den Rest, den er noch gehabt hatte... die Realität quetschte auch den letzten Funken aus seinen nun kalten Augen. Der Schwarzhaarige ging mit leisen und müden Schritten zurück. Dort vor der Tür angekommen sah er emotionslos zu den Wächtern, die auf ihn zu rannten. Doch einer der Wächter hatte diese Augen gesehen und bemerkt das sie nicht mehr dieselben waren. Er fand es eine Schande, ein Kind ein zu sperren... Er gab den anderen zu verstehen, dass er sich um dieses Kind kümmerte. Er fand es erstaunlich, dass dieser kleine Zwerg ohne Probleme die Türen aufmachen konnte. Doch seit diesem Tag, hatte er sich verändert, er redete gar nicht mehr und die Augen blieben ohne jegliches Gefühl... Wieder in der Zelle, kroch ihm die Alltägliche Kälte in den Nacken. Wieder saß er in seiner Zelle und wieder saß er starr auf dem Boden. Doch langsam schlossen sich seine Augen, die Tage, seid dem Ausbruch waren vergangen. Er hatte bemerkt das einer der Wächter sich um ihn kümmerte, doch er redete sich ein das es eben dessen Pflicht war. Wieder vergingen die Tage, Jahre so das er zum Jugendlichen heran wuchs... Neue Rekruten kamen und unter diesen stach ein Blond haariger Junge heraus. Plötzlich ohne Vorwarnung stand er vor der Zelle. Er betrachtete und sprach mit dem Jungen. Ab den Zeitpunkt jeden weiteren Tag. Der Schwarzhaarige hörte nur zu und mit der Zeit gewöhnte er sich an diesen Blonden Jungen Mann. Der immer Abends vor seiner Zelle stand und nach und nach wechselte auch er ein paar Worte mit ihm. „Sag willst du nicht mit mir gehen?“ Sagte dieser mit einem Grinsen in der Stimme. Der Schwarzhaarige hob seinen Kopf und erschrak etwas, da dieser vor ihm Kniete und er seine Hand entgegen hielt... Schwärze... Erwachen... Narbe im Nacken... Schwarze Fesseln... Am Hals... An den Händen... An seinen Füßen... Freiheit verloren... Eine Suche... Ein Ziel und die Jagt beginnt... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)