Vergangen ist Vergangen oder doch Zukunft von CielForever ================================================================================ Kapitel 7: Abschied für immer ----------------------------- Hallo, endlich wieder ein neues Kapitel x3 Ich hoffe es gefällt euch und ihr hattet schöne Festtage~ _____________________________________________________________________________________________________ ~Levi~ Mir den Kopf zerbrechend, starrte ich an die Decke. Er erwiederte nichts zu seinem Liebesgeständnis, was ihn aber auch nicht zu stören schien. "Wir sollten duschen gehen.", erhob ich nach einer Weile meine Stimme, da wir verschwitzt waren und Eren dazu noch voll mit seinem und meinem Sperma war. Vorsichtig erhob ich mich, was Eren mir gleich tat und dabei schmerzvoll aufzischte, was kein Wunder war, da dies sein erstes Mal gewesen war. "Gehts?", wollte ich fürsorglich wissen, was Eren nur nicken ließ. Vorsichtig stemmte er sich hoch und als er humpelnd vorwärts ging, reichte es mir. Ich ging auf ihn zu und nahm ihn im Brautstyl auf meine Arme, trug ihn in mein Badezimmer und machte ihm eine heiße Wanne, in die ich ihn hinein legte. Seufzend genoss er das heiße Wasser, was seinem geschundenen Hintern wohl gut tat und was mich leicht lächeln ließ. "Kommst du zu mir?", bat er mich und sah mich dabei mit seinen großen grün blauen Augen an. Augenblicklich versank ich in ihnen und gab einen zustimmenden Laut von mir. Mein Körper bewegte sich wie von selbst und ich stieg hinter Eren in die Wanne, schlang meine Arme um ihn und zog ihn sanft an mich. Eren entspannte sich noch mehr in meinen Armen und sank an meine Brust. Ich bemerkte, wie ich die Zeit mit ihm genoss. Doch heute würde er verschwinden, also warum sollte ich das hier dann nicht noch etwas genießen? Immerhin konnte uns hier keiner sehen. Nach einer geraumen Zeit, die mir viel zu kurz vor kam, duschte ich uns ab und stellte Eren auf ein Handtuch, ehe ich ihm ein zweites reichte. Mich selbst trocknete ich in Windeseile ab, ehe ich auch Eren half, der wohl immer noch etwas Schmerzen im Hintern zu haben schien. Er wollte es ja nicht anders. In meinem Zimmer angekommen, gab ich ihm frische Kleidung von mir und zog mir auch selbst etwas an. Angezogen drehte ich mich zu Eren um, der gerade mit der Hose zu kämpfen hatte, weshalb ich ihm wieder half. "Schaffst du es zum Speisesaal?", wollte ich daher wissen, immerhin sollte hiervon nicht gleich jeder erfahren. "Ich denke schon.", gab er, mir in die Augen blickend, von sich. "Gut.", gab ich knapp von mir und ging voraus, gefolgt von Eren, der mit jedem Schritt sicherer wurde und kaum mehr humpelte. Er schien sich wirklich Mühe zu geben. Im Speisesaal angekommen, saßen dort nicht viele. Wir nahmen uns was zu essen und Tee und setzten uns zusammen an einen Tisch. "Ich glaube, ich habe einen Weg gefunden, wie du nach Hause kannst.", begann ich das Gespräch, was Eren erschrocken auf sehen ließ. "Was...? Aber ich möchte hier bleiben, bei dir.", hörte ich ihn entsetzt sagen. "Eren, das geht nicht. Du musst zurück.", gab ich leise von mir, als ich einen Schatten über mir bemerkte. Und als ich mich umdrehte, erkannte ich Hanji. "Was? Du hast es heraus gefunden?", wollte sie sogleich wissen und war neugierig, wie ich es geschafft hatte. "Kann ich dann mit kommen?", wollte sie wissen. Mit Sicherheit würde ein 'Nein' sie nicht aufhalten, weshalb ich stumm nickte. "Okay, aber wehe du verplapperst dich bei irgendjemandem." Mit den Worten erhielt ich ein eifriges Nicken von Hanji. "Wann geht´s los?", wollte sie wissen. "Nach dem Essen.", gab ich bekannt, was Eren mit zusammen gepressten Lippen auf den Teller sehen ließ. Was er wohl gerade dachte? Aber das konnte mir ja egal sein, immerhin würde ich ihn nach heute nie wieder zu Gesicht bekommen. Ihn nie wieder lieben können, ihn nie wieder in meinen Armen halten, nie wieder mit ihm zusammen aufwachen, nie wieder seine Wärme spüren.... Kurz schüttelte ich den Kopf, um nicht länger daran denken zu müssen. Verwundert wurde ich von der Seite angesehen. "Alles in Ordnung?", wollte Hanji wissen. Wieder nickte ich kurz und trank etwas von meinem Tee. Leise seufzend wandte sich Hanji von mir ab und begann selbst zu essen. Dass sie ihr Essen hier abgestellt hatte, habe ich nicht bemerkt. War ich wirklich so in Gedanken versunken? Als ich einen Blick zu meinem Gegenüber wagte, bemerkte ich, dass Eren nur auf sein Essen starrte, aber nichts zu sich nehmen wollte. "Eren, du musst was essen.", begann ich, was Hanji wieder verwundert auf sehen ließ. Hatte ich etwa so sanft mit ihm gesprochen? "Wirst du krank?", wollte sie daher wissen, weshalb Eren mir nicht mehr antwortete. "Nein. Und jetzt esst beide auf, ich möchte los.", mit den Worten erhob ich mich und verschwand aus dem Saal. Eilige Schritte waren hinter mir zu vernehmen. Vom Gang her, wusste ich, dass es schon mal Eren nicht sein konnte. "Levi! Warte doch mal!", rief Hanji, hielt mich an der Schulter fest und blieb keuchend neben mir stehen. Abwartend blieb ich stehen, verschränkte meine Arme, sah auf sie hinab und zog abschätzend eine meiner perfekt geformten Augenbrauen in die Höhe. Als das Vierauge wieder einigermaßen Luft bekam, konnte ich das unheilvolle Glitzern ihrer Brillengläser erkennen, was mich fast schon hatte schlucken lassen. Es bedeutete nie was Gutes, wenn ihre Gläser anfingen zu glitzern. "Ist da etwas passiert, wovon ich wissen sollte? Immerhin bist du auf einmal so nett zu Eren und glaube nicht, dass mir entgangen ist, dass Eren jetzt anders auf der Bank sitzt als zuvor.", gab sie grinsend von sich. Sie schien was zu ahnen. "Das bildest du dir bloß ein Brillenschlange.", erwiderte ich kalt und drehte mich wieder um. "Oh nein, Erens Blick spricht Bände.", hörte ich sie noch hinter mir sagen, dennoch ging ich weiter, auch wenn das hieß, dass ich ihre Vermutung damit bestätigen würde. Ich hatte keine Nerven mehr mich mit ihr zu unterhalten. Somit begann ich alles wichtige zusammen zu suchen, machte die Pferde startklar und wartete auf der Weide mit drei Pferden auf Hanji und Eren. Nach wenigen Minuten sah ich sie aus der Tür kommen. Sie hatten beide, wie ich die volle Montur an, damit es so aussah, als ob wir drei was vor hatten. Schweigend ging Eren auf ein Pferd zu und streichelte ihm die Nüstern. Ein leises Schnauben war zu vernehmen. Das Pferd schien ihn wohl zu mögen. Kein Wunder, sogar ich mochte das Balg. "Alle Mann aufsitzen.", befahl ich und schwang mich auf mein Pferd, was Hanji mir gleich tat. Auch Eren stieg langsam auf sein Pferd und ritt mir geknickt hinterher. Ich hatte keine Ahnung, wie ich ihn aufmuntern konnte, immerhin war ich der Grund, weshalb er so geknickt war. Glücklicherweise nahm Hanji, die direkt neben mir geritten war, ihn mir ab und ließ sich neben Eren fallen, welcher genau hinter mir war. "Nimm es ihm nicht so übel. Er meint es ja nur gut. Vermisst du denn keinen aus deiner Welt?", hörte ich sie fragen. "Doch, ich vermisse meine Freunde.", sprach er leise. Es zerriss mir das Herz ihn so sprechen zu hören. Er klang so... verletzt. "Dann musst du dich doch freuen, sie endlich wiedersehen zu können.", gab sie enthusiastisch von sich. Man konnte nahe zu ihr Grinsen hören. "Ich freue mich ja auch, aber ... ich weiß nicht, ob ich jemals wieder zurück kann. Ich mag hier auch so viele Leute." Er war wohl schon viel zu lange hier. Eren hatte sich schon eingelebt. Ich musste ihn schnellstmöglich hier raus bringen. Wir hatten viel zu lange gebraucht. Endlich konnte ich den Baum sehen, vor dem Eren damals im Schnee gelegen hatte. "Hey Balg, wir sind da.", mit diesen Worten schmiss ich ihm ein kleines Sackbündel zu. Erschrocken fing er es auf und blickte mich verwundert an. "Da sind deine Klamotten drin, damit du in deiner Welt nicht so auffällst wie hier.", gab ich zur Erklärung. "Du musst diesen Baum hoch und dort deinen Schlüssel benutzen.", fügte ich hinzu und hielt seinen Schlüssel hoch. Langsam stieg er von seinem Pferd, was ihm Hanji gleich tat. Sachte strich er dem Tier über die Stirn und hauchte ein 'Auf Wiedersehen', ehe er sich zu Hanji drehte und sie einmal in den Arm nahm, ehe er auf mich zu ging. Er schluckte als er vor mir stand und wusste nicht so recht, was er sagen sollte. Wortlos, legte ich meine Hand um seine Taille, zog ihn an mich, aktivierte meine Gear und katapultierte uns auf den Baum, dort wo auch die Tür war. Während dem Flug, hatte Eren sich an mich gepresst und wagte erst die Augen zu öffnen, als ich ihm sanft durchs Haar strich. "L-Levi....", hauchte er, was mich leicht lächeln ließ. "Du musst zurück in deine Welt. Es ist besser so.", sprach ich sanft, was Eren die Tränen in die Augen trieb. "Scht~. Nicht weinen.", gab ich tröstend von mir und wischte ihm die Tränen fort, die unaufhaltsam seine Wangen hinab liefen. "Aber, wenn ich nie wieder zurück kommen kann?", schluchzte er. "Wirst du dich immer an das hier erinnern. An Hanji, mich und alle anderen aus dem Trupp. Also bitte lächel für mich oder soll dieses Gesicht das letzte sein, was ich von dir zu Gesicht bekomme?", scherzte ich, was Eren leicht lächeln ließ. Doch noch immer strahlten seine Augen die pure Traurigkeit aus wie zuvor, weshalb ich meine Hände an sein Gesicht legte, ihn sanft zu mir zog und ebenso sanft meine Lippen auf die seinen legte. Dies sollte unser letzter Kuss werden, den ich so sanft und gefühlvoll wie möglich hielt. Nach wenigen Sekunden, zumindest kam es mir so vor, mussten wir uns atemlos von einander lösen, da uns die Luft ausgegangen war. In der Zeit hatte ich den Schlüssel in das Schloß geschoben und die Tür geöffnet, in die ich Eren hinein schubste. Mit weit aufgerissenen Augen sah er mich an und versuchte noch nach mir zu greifen, wobei er das Band vom Schlüssel zu fassen bekam und diesen zurück in seine Welt nahm. "Verdammt!", fluchte ich leise, als die Tür wieder zugefallen war. Ich wollte den Schlüssel bei mir behalten, damit er keine Möglichkeit hatte wieder zurück zu kehren. Missmutig ließ ich mich, mit Hilfe meiner Gear, vom Baum gleiten. "Ist...ist er schon weg?", wollte Hanji bestürzt wissen. Hatte sie gehofft, dass ich wieder mit ihm runter kommen würde? Er musste in seine Welt zurück. Ich hatte keine andere Wahl. "Und ich dachte du liebst ihn.", entwich es ihr, woraufhin ich ihr einen warnenden Blick schenkte, ehe ich wieder auf mein Pferd stieg und zurück zum Hauptquartier ritt, gefolgt von einer schlecht gelaunten Hanji. ~Eren~ "Ah~!", mit einem leisen Schrei flog ich durch die Tür und landete unsanft auf dem Boden des Dachbodens, wobei mir ein leises:"Uff!", entfloh. Langsam drückte ich mich vom Boden ab und sah mich etwas um. Ich war tatsächlich wieder zu Hause. Wehmütig stand ich auf, wobei der Schlüssel auf dem alten Holzboden leise zu klimpern begann. Ich hob den kleinen Gegenstand vom Boden auf und hielt ihn genau vor mein Gesicht. Leicht begann der Schüssel zu glänzen. "Ich werde dich nicht vergessen.", hauchte ich leise, wobei meine Gedanken bei Levi hingen. Dem stärksten Mann der Menschheit, der so kalt und gefühlslos schien, aber dabei war er ganz anders. Zumindest konnte er ganz anders sein. Eilig band ich mir den Schlüssel wieder um, klopfte mir den Staub von der Hose und stieg vom Dachboden, mit dem kleinen Sack in der Hand. In diesem waren noch immer meine Klamotten, während ich noch die volle Montur anhatte, inklusive Gear. Also schlich ich mich in die Wohnung, da es auch Nacht war. Zumindest sah es so aus. Das gesamte Outfit verstaute ich im Schrank, nahm mir frische Kleidung heraus und begab mich auf Zehenspitzen zur Dusche, um mich wieder richtig zu waschen. Ich freute mich jetzt schon darauf, meine zwei besten Freunde wieder zu sehen. Wie lange ich wohl fort war? Wie viel Zeit war hier vergangen? Ein Blick auf den Kalender im Flur verriet mir, das genauso viele Tage vergangen waren, wie in der anderen Welt. Was die auf meiner Arbeit wohl dazu sagen würde, wenn ich Tage lang unentschuldigt gefehlt hatte? Ich musste heute noch unbedingt ins Café. Und was ich Mikasa und Armin erzählen würde, musste ich mir auch noch überlegen. Ich wollte die beiden nicht anlügen, aber wer würde mir schon glauben, dass ich in der Zeit 845 zu Besuch war? Man würde mich doch für verrückt erklären. Im Badezimmer angekommen entledigte ich mich meinem letzten Kleidungsstück, warf die anderen Sachen auch in den Wäschekorb und stellte mich unter die Dusche. Genießend schloss ich die Augen und ließ das Wasser auf meinen Körper niederprasseln. Während der heißen Dusche kam mir wieder Levi in den Sinn. Was er wohl gerade tat? Ob er auch an mich dachte? Ob er mich auch vermisste? Vor allem gab es eine Frage, auf die ich gerne eine Antwort gehabt hätte. Warum hatte er mich geküsst und dann durch die Tür geschubst? War das bloße Ablenkung? Verzweifelt griff ich mir in die Haare. Ich würde es wohl nie erfahren. Seufzend lehnte ich meinen Kopf an die geflieste Wand. Bestimmt dachte er schon nicht mehr an mich und war froh, dass ich weg war. Nach einigen Minuten stellte ich das Wasser aus und trocknete mich ab, ehe ich in meine frischen Klamotten stieg und wieder in meinem Zimmer verschwand. Ich war zu bedrückt und in meinem Kopf schwirrte so viel herum, doch gleichzeitig schien er wie leer gefegt. So würde ich sicher nicht mehr einschlafen können. Leise stöhnend ließ ich mich in mein Bett fallen und starrte die Zimmerdecke an. Ob ich ihn jemals vergessen könnte? Ob er auch in dieser Welt lebte? Langsam rollte ich mich auf die Seite und starrte die Wand an. Einige Minuten später erhob ich mich und begab mich in die Küche, in der ich mir einen Tee machte, damit ich wieder runter kam. Vielleicht würde mich dieser ja schläfriger machen. Als ich endlich mit dem heißen Getränk am Esstisch saß, starrte ich betrübt in die grüne Flüssigkeit. Alles erinnerte mich an Levi. Was war bloß mit mir los? Verträumt starrte ich noch immer in den Tee und führte die Tasse eher abwesend zu meinem Mund, pustete etwas und nahm dann einen kleinen Schluck daraus. Am nächsten Morgen weckte mich eine laute Stimme, die von Mikasa zu kommen schien. Die Nacht hatte ich es noch mal in mein Bett geschafft und war dann eher durch Erschöpfung eingeschlafen. Hundemüde musste ich mir Mikasas Gemecker anhören. "Das kann doch wohl nicht Ihr Ernst sein?! Sie können die Suche nach Eren nicht aufgeben!", schrie sie. Da ich keine zweite Stimme hören konnte, vermutete ich mal, dass sie am telefonieren war. "Mikasa, bitte beruhige dich.", hörte ich Armin beschwichtigend sagen. "Ich soll mich beruhigen?! Wie soll ich mich beruhigen, wenn Eren verschwunden ist?!", rief sie sauer, sodass sie bestimmt auch die Nachbarn gehört haben müssten. Ein schlechtes Gefühl beschlich mich, weshalb ich mich aus dem Bett quälte und total übermüdet aus meinem Zimmer schlurfte, zu der Geräuschquelle. "Hey Leute.", gab ich mit kratziger, leiser Stimme von mir. Sofort drehten sich Armin und Mikasa erschrocken in meine Richtung. "Eren...", hauchte sie, während ihr zugleich Tränen in die Augen stiegen. Mit einem Scheppern landete das Telefon, das sie eben noch in der Hand gehalten hatte, zu Boden. Stürmig lief sie auf mich zu und zog mich in ihre Arme. "Oh Eren!", rief sie schluchzend, auch Armin kam auf mich zu und umarmte mich, zugleich erwiderte ich die Umarmung der beiden. Laut schluchzend krallten sich beide in mein Oberteil. Kraftlos sanken wir alle zu Boden. Der Typ an der anderen Leitung fragte nach seinem Gesprächspartner, ehe er dann einfach auflegte und es wahrscheinlich noch mal später versuchen würde. Erschöpft lehnte ich mich an Mikasa, die schluchzend fragte, wo ich denn gewesen wäre. "Das ist eine lange Geschichte.", gab ich erschöpft von mir und hing wie ein nasser Sack in ihren Armen. Ich war einfach zu müde, um noch irgendwie richtig zu reagieren. Eigentlich wollte ich nur, dass sie wussten, dass ich wieder da bin und die Polizei nicht mehr nach mir zu suchen brauchte. Sie sollten sich beide keine Sorgen mehr um mich machen müssen. Das hatten sie bestimmt schon zu genüge getan. Laut schluchzend hatte Mikasa ihre Hände in mein Oberteil gekrallt und schien mich gar nicht mehr los lassen zu wollen. Ich hatte sie beide auch schon richtig vermisst und jetzt wusste ich erst, wie sehr. Mir ging jegliches Zeitgefühl verloren. Ich konnte nicht sagen, wie lange wir hier schon saßen, ob es Stunden oder bloße Minuten gewesen waren, war mir schleierhaft. Mit aller Macht versuchte ich nicht wieder einzuschlafen. ~Levi~ Am nächsten Morgen wachte ich mit den ersten Sonnenstrahlen auf, die in mein Zimmer fielen. Als ich die Augen aufschlug, erwischte ich mich dabei, wie ich neben mich sah und dann mit Bedauern feststellte, dass Eren nicht neben mir lag. Da hatte er jetzt einmal neben mir geschlafen und ich vermisste ihn jetzt schon? Wie schnell konnte man sich bitte daran gewöhnen, dass man ein Zimmer nicht für sich alleine hatte? Nein, es war besser so, dass Eren wieder in seiner eigenen Welt war. Er durfte gar nicht hier sein. Das hier war nichts für ihn. Es war viel zu gefährlich. Seufzend erhob ich mich, duschte mich und zog mich an, ehe ich mir im Speisesaal einen Tee machte und wieder aus dem Saal hinaus ging. Das alles geschah eher mechanisch, weshalb ich auch die Rufe von Hanji nur nebenbei mitbekam, aber reagieren konnte ich darauf nicht, dafür war mein Kopf viel zu voll. Dunkle Schwaden wabberten in meinem Kopf herum, ließen alles so unwirklich erscheinen, weshalb auch alles eher nebenbei geschah. So versuchte ich mich mit meiner Arbeit abzulenken, die wieder stapelweise auf meinem Schreibtisch bereit lag. Ich zog den ersten Stapel zu mir, doch die Schrift verschwamm vor meinem Augen und ich verstand die einzelnen Wörter nicht mehr. Seufzend nahm ich einen Schluck von meinem Tee, ehe ich es noch einmal versuchte, mit demselben Ergebnis. Fluchend schnellte meine Faust auf den Tisch, weshalb meine Tasse auf dem Untersetzer, unheilvoll zu klirren begann. Zu meinem Glück kippte die Tasse nicht um, ansonsten hätte ich nachher Erwin die Sauerei erklären müssen und darauf hatte ich so gar keinen Bock. "Oh Levi, stimmt was nicht.", wollte Hanji ruhig wissen, die gerade erst die Tür geöffnet hatte. Auch das hatte ich nicht mit bekommen, wie abwesend war ich bitte? "Nein, alles gut.", versicherte ich ihr und legte meine Hand, die gerade noch zur Faust geballt war, wieder locker auf den Tisch. "Ich merke doch, dass dich was bedrückt.", gab sie mitfühlend von sich. So hatte ich die Brillenschlange noch nie erlebt. So ernst und ruhig, ich musste wohl wirklich total durcheinander rüber kommen, wenn sogar Hanji ernst bleiben konnte. "Liegt es daran, dass Eren nicht mehr hier ist?", erriet sie. Das ich so leicht zu durchschauen war, machte mich wütend, aber noch lange nicht so wütend, wie die Tatsache, dass sie Recht hatte. Seid wann war ich so fixiert auf einen Menschen? Mit langsamen Schritten kam sie auf mich zu. "Levi, du musst ihn zurück holen. Ich merke doch, dass es dich..." "NEIN!", unterbrach ich sie, was Hanji zusammenschrecken und ihre Hand zurückziehen ließ. "Es ist besser so.", redete ich mir ein: "Er hat hier nichts zu suchen. Er gehört in seine Welt." "Aber du vermisst ihn und er dich mit Sicherheit auch.", fuhr die Brünette fort, was mich ihr einen scharfen Blick zuwerfen ließ. "Er konnte hier nicht bleiben. Und mit Sicherheit vermisse ich ihn auch nicht. Ich bin nur etwas überarbeitet.", gestand ich ihr, nahm meinen Tee zur Hand und trank etwas daraus. "Rede es dir nur selbst ein. Aber dein Herz kannst du nicht täuschen.", mit diesen Worten verschwand die Braunhaarige wieder aus der Tür und ließ mich nachdenklich zurück. _____________________________________________________________________________________________________ CielForever: * schnief* Levi: Jetzt fang bloß nicht an zu heulen. CielForever: Wie traurig. Warum hast du das getan? Levi: Tze. Geht dich gar nichts an. * Die Arme verschrenck* Eren: * geknickt da sitz und auf den Schlüssel seh* Levi: * zu Eren sehen muss und zu ihm hin will* CielForever: * gespannt zu seh* Levi: * weg dreh und hinter einer Tür verschwind* CielForever: Schade. * seufz* Naja, dann wünsche ich euch schon einmal einen guten Rutsch ins neue Jahr und schreibt mir gerne, wie ihr diese wendung findet. * euch Kakao und Kekse hinstell* Bis bald. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)