Vergangen ist Vergangen oder doch Zukunft von CielForever ================================================================================ Kapitel 3: Der erste Tag ------------------------ Dieses mal hat sich meine Beta sehr beeilt, damit das Kapitel jetzt schon raus kann. Darum geht ein riesen Dank an Rukasa (meine Beta). Und nun viel Spaß x3 __________________________________________________________________________ "Dann lern endlich ein Mann zu sein und schlaf alleine.", gab er plötzlich kalt von sich. Ich verstand den Mann nicht und sah ihn sowohl erschrocken, wie auch verwirrt an. Im ersten Moment war er so gefühl- und verständnisvoll und im nächsten kalt und unnahbar. Er hatte mich bereits los gelassen und seine Arme vor seiner Brust verschränkt. "Oh...", gab ich leise von mir und sah gen Boden:"Jawohl Sir.", mit gesenktem Kopf drehte ich mich auf dem Absatz um und wollte gerade in mein heutiges Zimmer gehen, als der Mann mich am Arm fest hielt. Verwundert drehte ich meinen Kopf zu ihm. "Nur diese eine Nacht.", gab er kühl von sich, was mich ihn nur erneut verwirrt ansehen ließ. "Was?" "Tze! Hör gefälligst zu, wenn ich dir etwas sage. Du darfst die Nacht bei mir bleiben. Aber nur diese eine.", wiederholte er sich. Mit aufgerissenen Augen sah ich den Mann vor mir an. "W-wirklich?", hackte ich freudig nach, während meine Augen zu glitzern begannen. Ich durfte wirklich bei ihm bleiben? Er war sehr wandelbar, aber das sollte erst einmal zweitrangig bleiben. Freudig lächelte ich ihn breit an. Ich war eigentlich kein Angsthase, aber eine Nacht mit einem Menschen zusammen zu bleiben, in einer mir fremden Welt, beruhigte mich ungemein. So schritt der Mann an mir vorbei und bezog mein neues Bett frisch. Dann wollte er also hier bleiben? Das sollte mir nur recht sein. Und vielleicht würde ich am nächsten Morgen aufwachen und merken, dass das alles bloß ein dummer Traum war. Lächelnd schloss ich die Tür und ging auf den kleineren zu. Corporal Levi, der stärkste Mann der Menschheit. Ob er wirklich so ausgesehen haben mochte? Oder war alles eine bloße Einbildung und nicht existent? Irgendwo hoffte ich inständig, dass das alles wahr sein würde. Ich bezog glücklich lächelnd die Bettdecke, während der Mann das Laken glatt zog, so dass keine Falte mehr vorzufinden war. Als ich die Decke auf das Bett legen wollte wurde mir diese aus der Hand gerissen und der Schwarzhaarige legte sie ordentlich darauf nieder und strich auch dort alle Falten fort. Warum er das tat blieb mir ein Rätsel, da wir uns doch sowieso gleich hinein legen würden. So nahm ich mir das Kissen vor und bezog auch dieses, was mir dann auch wieder entrissen wurde. Auch dieses legte er ordentlich aufs Bett und strich auch hier jede ach so kleine Falte weg. Musste das denn alles so peinlich ordentlich werden? Am Tagesbeginn hätte ich das ja noch verstanden, aber jetzt ergab sich mir einfach kein Sinn zu dem ganzen. "Warum machen sie das alles so ordentlich?", wollte ich dann doch wissen. "Ich will eben nicht in einem Saustall schlafen.", gab er brummend von sich und besah mich kühl von unten, was mich schlucken ließ. Ich hatte das Gefühl besser nicht weiter nach zu hacken und nickte einfach. Sonst würde ich später doch noch alleine schlafen müssen. "Ich geh mich umziehen. Warte du hier.", mit den Worten verließ er den Raum, während ich ihm nach sah. Eine Weile blieb ich unschlüssig im Raum stehen, begab mich dann zum Fenster und sah hinaus. Draußen war tiefste Nacht und der Mond hatte sich weit über den Wald platziert. Unter ihm ruhte im tiefsten Schwarz der Wald mit seinen unzähligen Bäumen und Tieren. Irgendwo in der Nähe hörte ich einen Uhu heulen und im Gras am Gebäude vernahm ich das Grillenzirpen. Es war beruhigend und machte mich schläfrig. Meinen Kopf hatte ich auf meine Hand abgestützt und sah hinauf zu dem klaren Himmel, den kaum eine Wolke zierte. Der Wind wog die Blätter sanft in der Nacht und vereinzelte Sterne leuchteten um die Wette, während meine Augenlider immer schwerer wurden und langsam zu fielen. ~Levi~ //Warum hatte ich ihm nur diese Nacht versprochen?// Ich verstand mich selbst nicht mehr. //Warum bin ich vorhin nur bei ihm weich geworden? Etwa, weil er wie ein getretener Welpe geschaut hatte?// Doch meine Gedanken führten zu nichts. Die eine Nacht würde ich seinem Wunsch nach kommen und ab Morgen würde wieder alles anders laufen. Ich konnte ja nicht etwas versprechen und dann nicht halten, aber es würde eine einmalige Sache bleiben. Sonst würden alle ihr Ansehen an mich verlieren, wenn ich, der stärkste Mann der Menschheit bei einem nutzlosen Balg weich werden würde. So schälte ich mich aus meinen Klamotten und tauschte sie gegen eine einfache schwarze Hose und ein weißes Hemd aus, dass ich für die Nacht tragen würde. Da der Junge nichts bei sich hatte und auch nicht mit seiner seltsamen Garderobe gesehen werden sollte, nahm ich aus meinem Schrank auch Kleidung für ihn heraus, die aus einer schlichten Hose in braun und einem Hemd in weiß bestanden. Das sollte ihm doch passen. Zufrieden mit der Wahl ging ich leise auf den Flur hinaus und in das Zimmer des Balges hinein. Er stand am Fenster und schien mich nicht zu bemerken. Leise schloss ich die Tür und legte die Kleidung fein säuberlich auf dem Bett ab. "Oi Balg.", versuchte ich seine Aufmerksamkeit zu bekommen, aber das Balg regte sich nicht. So schritt ich auf ihn zu und berührte ihn an der Schulter, als ich im fahlen Licht erkennen konnte, dass der Junge bereits eingeschlafen war. "Tze.", gab ich leise von mir und betrachtete sein Gesicht kurz in dem gelblichen Licht. Er hatte ein wirklich schönes Gesicht und so ebene und weich aussehende Haut. Seine Haare hatten ein schönes braun und sahen ebenfalls sehr weich aus. Seine dichten dunklen Wimpern schmeichelten am Tag seinen Augen und ließen diese ausdrucksstark wirken, auch wenn er in meiner Nähe bis jetzt immer ängstlich oder schüchtern geschaut hatte. Seine schmalen Lippen waren leicht geöffnet und sein Brustkorb hob und senkte sich stetig. Es war mir ein Rätsel, warum ich ihn mir gerade so intensiv an sah, weshalb ich kurz den Kopf schüttelte. Hier stehen lassen konnte ich ihn jedenfalls nicht, weshalb ich ihn kurzerhand hoch hob. Er war erstaunlich leicht für seine Größe. Behutsam legte ich ihn auf dem Bett ab. Langsam zog ich ihm die Schuhe, die Jacke, den Rock und das System aus, das ihm so gut stand, legte es fein säuberlich auf einen Stuhl und begab mich dann an den Rest. Immerhin waren wir beide Männer und ich konnte ihn ja schlecht so in dem ungemütlichen Zeug schlafen lassen. Titanen tauchten Abends sowieso nie auf. Als ich ihn endlich umgezogen hatte, legte ich ihn ordentlich ins Bett und legte mich direkt neben ihn hin. Ich breitete die Decke über uns aus und schloss die Augen. Nach nur wenigen Minuten konnte ich spüren, wie er sich von hinten an mich kuschelte, da ich ihm den Rücken zu gewandt hatte. Seufzend schloss ich die Augen. Nur diese eine Nacht würde ich überstehen müssen. Diese eine Nacht. Als ich am nächsten Morgen aufwachte war es schon lange hell draußen. //Nanu? Seid wann schlafe ich so lange?//, schoss es mir durch den Kopf, als ich auch schon ein Gewicht auf meiner Brust aus machen konnte. Da lag doch tatsächlich das Balg auf mir, dass ich dann auch noch zu allem Überfluss im Arm hielt. Es war zwar mollig warm und es machte mir im geringsten nichts aus, aber so sollte mich keiner mit ihm zu sehen bekommen. Da schlug auch schon die Tür auf. "Hallo Levi! Da bist du ja! Ich such dich schon überall!", rief Hanji freudig, als sie mich erblickte. Erschrocken sah ich zu ihr auf, fing mich aber sofort wieder und stieß Eren von mir runter, der dann mit einem dumpfen Knall an der Wand aufschlug. "Autsch!", jammerte dieser und hielt sich den Hinterkopf mit schmerzverzertem Gesicht. "Oh... hab ich gestört?", wollte sie verwundert wissen und blieb mitten im Raum stehen. Bis eben hatte sie wohl Eren noch nicht wahr genommen. Ich seufzte. "Ist schon gut Vierauge. Jetzt bist du ja eh wieder ohne anklopfen herein gekommen." "Aber warum schlaft ihr zusammen?", wollte sie grinsend wissen, wohl wissend, dass ich heute länger im Bett verbracht hatte wie sonst. "Nicht wegen dem was du gerade denkst.", knurrte ich, da ich wieder das Glitzern in ihren Augen hatte wahr nehmen können. "Ich hoffe die nächsten Nächte kannst du dann alleine schlafen.", gab ich kalt von mir, stand auf und verschwand aus dem Raum. Mir war egal, ob Hanji noch etwas von mir wollte. Dann sollte sie mir doch nach laufen, wenn es so dringend war. ~Eren~ Neben mir senkte sich die Matratze, weshalb ich aufhörte die schmerzende Stelle zu reiben und auch endlich mal auf sah, in das Gesicht der Braunhaarigen. "Läuft da was?", wollte sie breit grinsend wissen. Verwirrt sah ich sie an. "N-N-Nein!", rief ich hastig aus und fuchtelte vor mir mit den Händen herum, zur Verdeutlichung, dass da auch gar nichts im geringsten war. "Er hat mir nur versprochen die Nacht bei mir zu bleiben, da ich ja neu hier bin. Aber das war´s auch! Ehrlich! Hast du denn nicht eben gesehen, wie der mich behandelt hat? Der kann mich doch gar nicht leiden!" Wieso wollte sie, dass ich was mit dem kalten, sadistischen Typen anfing? Immerhin waren wir BEIDE Männer! Und kamen dann nicht einmal aus dem selben Zeitalter! Das wäre doch unmöglich. Und außerdem hatte er bestimmt schon eine Frau. Oder zumindest eine, die er liebt. "Denkst du das wirklich? Ich kenne ihn bereits länger als du. Er scheint dich wirklich zu mögen. Mach dir darum mal keine Gedanken.", grinste sie mich breit an. Verwirrt sah ich leicht zu ihr auf, ehe sie sich erhob. "Dann geh ich mal wieder. Zieh dich schon mal um und komm dann in den Speisesaal. Du kannst dich dann ruhig zu mir setzen." Ehe ich etwas darauf erwidern konnte war sie schon aus dem Raum verschwunden und ließ mich zurück. Ich brauchte einige Minuten, ehe ich alles verarbeitet hatte und stand dann seufzend auf. Ich wusste doch gar nicht, wo der Speisesaal war. Dennoch zog ich mich langsam wieder um und hatte es sogar nach einer Ewigkeit ins Gurtsystem geschafft. Das war wirklich schwierig und dazu nicht einmal wirklich gemütlich. Langsam trat ich in den Flur und fühlte mich schon jetzt verloren. Ich würde es doch niemals zum Speisesaal, geschweige denn wieder zurück schaffen! Dennoch ging ich durch den langen Korridor, immerhin wollte ich nicht, dass mich Levi wieder für ein nutzloses Balg hielt oder es zumindest nicht wieder aussprechen würde. Nur warum machte ich mir solche Gedanken darüber, was er von mir halten könnte? Beschämt sah ich zur Seite und achtete nicht auf meinen Weg, bis ich gegen jemanden lief und unsanft auf meinem Hintern landete. Schmerzlich zischte ich auf. "Oh.... V-verzeihung....", stotterte eine Stimme, die ich einem Mann zuordnen konnte. Langsam öffnete ich die Augen und sah zu meinem Gegenüber auf, der in der Zwischenzeit wohl aufgestanden war. "Hier, nimm meine Hand.", bot er mir an und lächelte sanft. Er schien nett zu sein, ihn würde ich sicherlich nach dem Weg fragen können. Ich nahm die Hand und machte gerade den Mund auf, um etwas zu sagen, als sich Schritte näherten. "Oi Balg.", ertönte eine schneidende Stimme und als ich meinen Kopf zu ihr drehte, konnte ich den Corporal aus machen, der nicht weit von mir stehen blieb. Augenblicklich ließ der Junge meine Hand los und salutierte. "Tze. Abtreten.", gab er abfällig von sich, wobei er kurz sein Augenmerk auf den anderen Jungen gelenkt hatte, ehe er mir wieder seine volle Aufmerksamkeit gab. Ich musste schlucken, als ich ihn so vor mir sah. "Steh auf.", befahl er mir. Sofort leistete ich dem Folge und stand unbeholfen auf, wobei mein Gegenüber mich nicht aus den Augen ließ. "Dich kann man auch keine Minute aus den Augen lassen.", gab er kühl von sich. Schuldbewusst sah ich zu Boden. "Und überhaupt. Dich anzuziehen beherschst du auch nicht.", waren seine nächsten Worte, wobei er seinen Blick über meinen Körper gleiten ließ, was mir noch unangenehmer war. Immerhin war ich nicht doof und konnte eins und eins zusammen zählen. Die Klamotten von heute Morgen hatte ich am Abend zuvor nicht angehabt und dem zu Folge hatte er mich wohl umgezogen. Meine Wangen wurden schlagartig heiß, als ich daran dachte. "Komm mit. Ich helfe dir erst einmal das System richtig anzulegen. So kannst du nicht vor die anderen treten.", mit den Worten drehte er sich um und ging den Flur in irgendeine Richtung entlang. Nicht einmal auf meine Antwort hatte er warten können. Aber wahrscheinlich hatte er recht. Immerhin sähe es sehr komisch aus, wenn ausgerechnet ich nichts konnte. Wenigstens ordentlich aussehen sollte ich schon. So lief ich ihm hinterher in irgendeinen Raum, der mit Büchern vollgestopft war. Das war dann wohl eine Bibliothek. Staunend sah ich mich um, als wir mitten im Raum standen. "Komm her.", bat mich der Schwarzhaarige und riss mich somit aus meinen Gedanken. Verwundert sah ich zu ihm hin und schritt langsam auf ihn zu. Wenn wir alleine waren, dann war er immer anders. Er verwirrte mich. Gelassen, wie immer, sah er zu mir auf, währenddessen ich schon wieder schlucken musste und nervös zu ihm hinunter sah. Kurz vor ihm blieb ich stehen. Er streckte seinen Arm aus und zog mich am Handgelenk nah zu sich. Für meinen Geschmack war ich ihm zu nah, aber er wollte mir schließlich nur helfen. Also musste ich da durch. Ohne zu zögern begann er mein System zu öffnen, um es wieder richtig fest zu ziehen. Komischerweise genoss ich seine Berührungen, was mich sehr verwirrte. Mir wurde heiß und meine Wangen glühten. Beschämt sah ich weg und musste mir auf die Unterlippe beißen, um ja keinen Mucks von mir zu geben, als plötzlich die Tür auf ging. Erschrocken wich ich zurück. "Oh... stör ich etwa?", wollte Hanji wissen. Wie schaffte sie nur immer wieder in solch ungünstigen Momenten zu erscheinen? Schnell drehte ich meinen Kopf weg, um meine heißen Wangen zu verbergen. Nicht, dass sie wieder auf dumme Gedanken kommen würde. "Was gibt es jetzt schon wieder Vierauge?", wollte Levi gereizt wissen. "Oh, jetzt sei doch nicht so angepisst. Ich habe nur unseren Eren gesucht, aber bei dir ist er ja gut aufgehoben, dann lass ich euch zwei Süßen wieder alleine und ihr könnt da weiter machen wo ihr aufgehört habt.", gab sie grinsend von sich und verschwand wieder so schnell wie sie gekommen war, ohne die Antwort des Corporals abzuwarten. Seufzend schloss er kurz die Augen und massierte sich die Schläfen. Sie schien ihn wahrlich fertig zu machen. Aber einfach war die Frau auf keinen Fall, dass wusste selbst ich und dabei kannte ich sie nicht mal so lange wie er. Nicht mal einen Tag. Wobei er selbst auch nicht gerade leicht zu handhaben war. "Du hast ja jetzt gesehen, was du falsch gemacht hast. Dann kannst du in den Speisesaal.", gab er seufzend von sich und stand auf, um den Raum zu verlassen. "Ich weiß aber nicht, wo der Speisesaal ist.", traute ich mich zu sagen. Sofort blieb er stehen und drehte den Kopf leicht in meine Richtung. "Dann komm mit. Ich zeig ihn dir dieses eine mal.", mit den Worten, ging er vorraus, während ich ihm hinterher eilte, damit er mich nicht zurück lassen würde. Zutrauen würde ich es ihm. Schweigend liefen wir durch den Gang und kamen relativ schnell an einer großen Tür an, vor der er stehen blieb. "Hier ist der Speisesaal. Geh rein, ich komme gleich nach.", und mit den Worten verschwand er auch wieder. Verwirrt sah ich ihm nach, ehe ich die schwere Tür aufdrückte und hinein ging. Ein grelles Licht kam mir entgegen und dazu mehrere Geräusche, die ich vorhin noch nicht hatte wahr nehmen können. Langsam trat ich ein, als ich auch schon die Stimme Hanjis wahr nehmen konnte, die mich zu sich rief und mir gleichzeitig auffällig zu wank. Somit lag aller Aufmerksamkeit auf mir und die Gespräche verstummten, sowie das Geklapper von Geschirr und Besteck, sowie anderen Dingen. Es war plötzlich so ruhig, was mich wieder unruhig werden ließ. Langsam schritt ich mit gesenktem Haupt auf Hanji zu. "Da bist du ja endlich. Ich habe dir schon was zu essen geholt.", gab sie breit grinsend von sich und deutete auf ihre rechte Seite, auf der ich mich niederlassen sollte. Nickend folgte ich der Anweisung und setzte mich neben sie. "Danke.", gab ich kleinlaut von mir. Am Tisch saßen noch ein paar andere Personen. "H-Hallo, ich bin Eren.", stellte ich mich zaghaft vor, was eine rot-orange Haarige Frau lächeln ließ, die mir direkt gegenüber saß. "Hallo, ich bin Petra. Freut mich.", gab diese mit einem lieblichen Ton von sich. Sie war mir sofort sympathisch, weshalb ich das Lächeln erwiderte, was ihrem Nebenmann nicht zu gefallen schien, da er mich ziemlich grimmig an sah. Diese Miene erinnerte mich augenblicklich an Levi. "Aururo, jetzt sei doch nicht so.", ermahnte Petra ihren Sitznachbarn. "Mich lächelst du nie an, aber das Balg sch-uh!", schrie er auf, als er sich auf die Zunge biss. Erschrocken zuckte ich zusammen. "G-gehts ihm gut?", wollte ich zögernd wissen und streckte meine Hand etwas über den Tisch. "Schon gut. Das passiert ihm öfter.", wank die orange-rot Haarige ab, nahm einen Lappen vom Tisch und hielt ihn Aururo hin, der sich das Tuch an die blutende Zunge hielt. Wenn ihm das wirklich öfter passierte, wunderte es mich schon, dass er überhaupt noch eine Zunge besaß. "Hallo, ich bin Erwin Smith. Der Kommandeur dieser Einheit.", stellte sich mir ein blonder, großer Mann, mit riesigen Augenbrauen vor. Zaghaft nickte ich, doch ehe ich was sagen konnte, legte sich eine Hand auf meine Schulter. "Das ist mein neuer Schützling. Eren Jäger." Diese Stimme würde ich unter tausenden wieder erkennen. Es war die Stimme vom Corporal. Levi. Ich schluckte einmal. "Oh Levi. Was eine Überraschung. Der Junge gehört zu dir? Dann muss er wahrlich begabt sein, wenn du ihn dir schon selbst ausgesucht hast. Ist er denn etwas besonderes? Was kann er?", wollte der Commander sofort wissen und sah den Corporal interessiert an. Erneut musste ich schlucken. An mir war überhaupt nichts besonderes dran. Ich würde höchstens als Titanenfutter nutzen können. "Das wüsstest du wohl gerne Erwin. Doch vorerst bleibt er mein kleines Geheimnis.", gab er kühl von sich. "Kommst du mit Balg?", verlangte er von mir. Dabei hatte ich nicht einmal was essen können, aber Hunger hatte ich eh keinen, also sollte das nicht schaden. Mit einem Nicken an Levi gewandt stand ich auf. "Aber er hat sein Essen noch nicht angerührt.", protestierte Hanji und drehte sich zu uns beiden um. "Ist schon gut, ich habe sowieso keinen Hunger.", gab ich beschwichtigend von mir, woraufhin Levi los ging, als wäre das soeben ein Startsignal gewesen. Eilig folgte ich ihm und konnte die Blicke der gesamten Einheit im Rücken spüren. Im Gang hatte ich ihn eingeholt. "Was sollte das eben? Ich bin nichts besonderes.", sprach ich ihn auf vorhin an. Doch auf eine Antwort wartete ich vergebens. "Hey! Jetzt warte doch!", mit den Worten packte ich meinen Vordermann an der Schulter. Reflexartig drehte er sich um und schlug meine Hand weg. Wütend funkelte er mich an, während meine Augen erschrocken in seine blickten. "Fass mich nicht an!", zischte er:"Immerhin bin ich nicht taub!" "Aber was sollte das eben? Ich versteh es nicht. Immerhin habe ich nicht vor hier zu bleiben, geschweige denn davon hier zu sterben! Ich muss zu meiner Schwester. Ich will doch nur zurück nach Hau....!", bevor ich zu ende reden konnte, hielt mir Levi den Mund zu und zog mich in den nächst besten Raum. Natürlich musste es ausgerechnet eine Besenkammer sein. Klischee hoch zehn. Wütend sah ich ihn an, als er mich gegen die Wand presste und seine Hand noch immer nicht von meinem Mund nahm. "Hör gefälligst auf hier herum zu schrein und von deiner Heimat zu erzählen. Du bist Soldat bei der Aufklärungslegion, also benimm dich auch so, bis wir eine Lösung gefunden haben, wie wir dich nach Hause bringen können. Den Rest überlässt du verdammt noch mal mir.", prüfend sah er mir tief in die Augen, nach der Antwort suchend, ob ich verstanden hatte. Schnell drehte ich den Kopf zur Seite, um seiner Hand zu entkommen. "Verstanden Sir!", gab ich entschlossen von mir, als seine Hand von meinem Mund gerutscht war und sah ihm ebenso entschlossen in seine Augen, was ihn schmunzeln ließ. "Geht doch. Endlich hast du den Ausdruck in deinen Augen, den wir hier gebrauchen können.", gab er zufrieden von sich. Er trat einen Schritt zurück und gewährte mir somit etwas Freiraum, damit ich mich wieder gerade hinstellen konnte, was ich auch sogleich tat. "Bringen Sie mir bei, wie ich mit den Waffen umzugehen habe.", verlangte ich. Ich fühlte mich stärker und wollte etwas unternehmen, mit helfen, dafür, was er für mich bereit war zu tun. Ich wollte nicht nutzlos herum sitzen und nichts tun. Das konnte ich auch später noch. Jetzt wollte ich helfen. "Gut, aber ich werde es dir nicht leicht machen.", warnte er mich vor. "Ich liebe Herausforderungen.", gab ich grinsend von mir. Ob ich da mal nicht das Maul zu weit aufgerissen hatte? __________________________________________________________________________ CielForever: Das wars dann mal wieder * lächel* Levi: So so * grins* Du magst also "Herausforderungen"? Eren: * schluck* I-ich.... ja .... * leise hauch* Levi: *um Eren herum schleich* Dann werde ich dich erst einmal testen müssen. * hauch* Eren: * knallrot werd* A-aber.... Levi: Nichts aber. * den Finger auf Erens Mund leg* Wir müssen ja immerhin sehen, ob du dafür geeignet bist. Für das 3D Manöver. Eren: W-was?! Levi: An was dachtest du denn? * Eren skeptisch anseh* CielForever: Ahja.... Nun gut. Dann lassen wir die Beiden mal alleine und fangen selbst zu üben an * 3D Manöver austeil* Hosted by Animexx e.V. 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