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Verborgen in Stille Teil II

von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Hallo,

die Woche war weit weniger Stressig, wie ich dachte und tatsächlich habe ich es geschafft, dass Kapitel zu beenden! *sich selbst auf Schulter klopf*
Ich hoffe, ihr habt Spaß mit dem Kapitel!

Wünsch Euch allen ein tolles Wochenende.

LG

PS: Ich kann es nicht glauben, dass es bald vorbei ist *.*

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Show Down Teil II

Wir gingen raus aus der Zelle und kurz durchflutete mich die Erleichterung! Keiner von uns war mehr gefangen! Nie hatte das Wort Freiheit eine solche Bedeutung für mich! Der Mann, den ich ins Bein geschossen hatte, war ohnmächtig geworden und Blut sickerte weiterhin aus der Wunde. Ich wollte schon stehenbleiben, doch Adam zog mich weiter! Fast schon unbarmherzig. „Kein Mitleid Jasper, sie hatten auch keines mit dir“, ermahnt er mich mit seinem so vertrauten Akzent und führte mich eisern weiter. Er hatte so Recht und trotzdem war es so schwer, diesen Menschen da liegen zu lassen. Eigentlich wollte ich es nicht. Tatsächlich drehte ich mich noch einige Male um. Jack ging beziehungsweise humpelte leicht neben mir her.

An der ersten Ecke stand Quiet. Die kleine Handfeuerwaffe im Anschlag, bereit zum Schießen. Immer noch hielt sie Wache und als sie Jack sah, strahlte sie ihn erleichtert an. Die Freude ließ ihr gerade so ernstes Gesicht wahrlich hübsch aussehen. Ihre grünen Augen strahlten ihn förmlich an! Sie ließ die Waffe sinken und ich bemerkte, wie sie sich kurz entspannte. Jack grinste sie schräg an und freudig meinte er: „Hey Kleine, du bist ja auch da…“ Keck zwinkerte sie ihm zu. Kurz drückte Jack sie und fragend musterte sie ihn und deutete zu seinem verletzten Bein. Jack winkte ab und raunte: „War schon mal schlimmer… So eine Kleinigkeit hält mich nicht auf, dass weißt du.“ Sie lachte stumm auf und deute mit ihrer Pistole auf ihn. Ich verstand nicht, was sie meinte, doch Jack schon. Die Beiden mussten wahrlich gute Freunde sein. „Klar, halt mir ruhig den Rücken frei.“ Sie nickte und als wir weitergingen wandelte sich der Ausdruck auf dem hübschen Gesicht der Frau und sie wurde wieder zu der Soldatin.

Es dauerte länger mit Jack, da er humpelte und als wie weiter Richtung Ausgang und Jules schlichen meinte er zu Quiet: „Ich suche David… Ich beende es… Hilfst du mir?“ Ich war überrascht, als er sie fragte und als ich Quiets stählernen Ausdruck sah war der Hass auf diesen Menschen deutlich in ihren eigentlich so schönen und ebenmäßigen Gesichtszügen eingraviert! Ja, sie wollte Rache und ich wusste genau warum, war dieser Mann doch Schuld an ihrem Leiden.

Jules kam uns entgegen und ernst nickte sie Jack zu. Sie war weder erleichtert noch sah sie sonderlich zufrieden aus. Ich vermutete, dass in diesem Schauspiel ich ihr tausendmal wichtiger war, als Jack und ich sollte Recht behalten.

„Du hast Glück“, meinte sie kühl und geschäftig, „dass du Jaspers Freund bist. Denn unsere Hacker waren in der Lage, die Sicherheitssysteme zu hacken, ohne entdeckt zu werden…Du hast doch nicht die besten Leute!“ Jack nickte leicht und meinte fast schon grimmig: „Super, gib mir die Namen, ich könnte die gut gebrauchen.“ Fast schon schnippisch lachte sie kurz auf und schwieg darauf. Sie blickten einander noch kurz an und Jack nickte leicht. Mir war klar, dass dies der einzige Dank sein wird, den Jules derzeit bekommt. Doch es schien ihr nicht wichtig.

Wir wollten weiter, doch Adam hielt mich auf und auch Jules blieb stehen. „Wir gehen woanders hin“, meinte er ernst und nickte in einen mir fremden Gang. „Wir verschwinden jetzt aus dem Kampfbereich. Befehl vom Boss…“ Er grinste leicht und ergeben nickte ich. Ich war kein Kämpfer, kein Soldat. Das würde ich nie werden. Mir war jetzt schon klar, dass ich einen guten Psychiater brauchte ich hatte hier einfach nichts verloren. Trotzdem war da die Sorge um Jack, die einfach nicht verschwinden wollte. Doch wie sollte ich ihm helfen? Wenn ich mitging würde ich ihn nur hemmen! Ich hatte das einfach zu akzeptieren.

Ich atmete schwer durch, strich mir durch die braunen Haare und nickte leicht. Ein letztes Mal, sahen Jack und ich einander in die Augen. Ein kurzes Lächeln schlich auf seinen harten Mund. Seine raue Hand strich kurz über meinen Arm und er meinte: „Du hast echt gut durchgehalten Jazz… Wir sehen uns später okay?“ Ich nickte mechanisch und hatte so viel Angst, dass es kein nächstes Mal geben würde. Doch er war nicht alleine. Quiet war bei ihm und war sicherlich mehr wie bereit, ihn zu schützen. Aber einfach so wollte und konnte ich ihn nicht gehen lassen. Ich griff nach seiner Hand und zog ihn zu mir. Drückte ihn kurz und kräftig und flüsterte leise in sein Ohr: „Pass auf dich auf. Ich lieb dich nämlich, okay?“ Der Druck um meinen Körper intensivierte sich und ich spürte wie er nickte eher er nur für meine Ohren bestimmte leise und mit erstaunlich sanfter Stimme raunte: „Natürlich Jazz, ich dich doch auch. Bring dich nur in Sicherheit.“ Ich ließ ihn los und nickte nur auf seine Worte. Ich musste schwer durchatmen, als er sich abwandte. Gemeinsam mit Quiet wandte er sich ab und verschwand hinter der nächste Ecke und ein ungutes Gefühl breitete sich in mir aus!
 

Ich folgte Adam und Jules begleitete uns. Ich bemerkte, wie ihre Augen zu Adams verletzter Schulter glommen. Ich sah, dass er sie provisorisch verbunden hatte. Wann er das gemacht hatte, hatte ich gar nicht bemerkt. Ein fast schon spöttischer Laut entkam ihren vollen Lippen und sie fragte ihn: „Kannst du nicht mehr ausweichen, oder weswegen bist du verletzt, Ozelot? Soll doch sonst fast unmöglich sein, dich zu treffen.“ Über die Schulterblickend raunte er: „ja…FAST unmöglich“ Erneut, nahm er mich in Schutz und sagte nichts von meinem zögern. Doch dieses Mal erhob ich die Stimme: „Es war meine Schuld“, sagte ich leise und Jules betrachtete mich verwirrt, „ich habe zu lange gezögert, da hat der Typ dann auf Adam geschossen.“

Sie nickte leicht, betrachtete mein Gesicht und ihr Blick wanderte zu Adam. „War dir nicht klar, dass er als Zivilist sich schwer tut auf bewegte Ziele zu schießen“, meinte sie nüchtern und auch sie verwendete nicht den Ausdruck Mensch. Bewegte Ziele… dieser Ausdruck war eindeutig ein selbstschütz für die eigene Psyche.

Adam verdrehte die Augen und schüttelte leicht den Kopf. „Ihr versteht euch?“, fragte ich unsicher und Jules lachte leise. „Wir funktionieren Jasper, mehr nicht. Wenn etwas Ruhe eingekehrt ist muss ich ihn mir eh vorknöpfen“, meinte sie ernst und betrachtete den Russen. Ich wusste, dass es um Emily ging, doch gerade war nicht der Moment nachzufragen. Vermutlich hatte sich auch Jules gefragt, wie ernst er es mit ihr meinte, oder ob sie nur ein Mittel sei um an sie heranzukommen. Aber wer konnte schon ahnen, dass alle in meiner Umgebung sich als Soldaten oder Spione herausstellten.

Wir gingen mehrere Treppen hinauf und ich bemerkte, wie Adam kurz schwerer nach Luft rang und sich die verletzte Schulter hielt. Vermutlich, schmerzte sie ziemlich. Ich wusste es nicht, ich bin nie angeschossen worden. Jules ging vor und schien es nicht zu bemerken. Woher ich meine ganze Kraft nahm war mir mehr wie schleierhaft! Gerade fühlte ich mich erstaunlich gut!

„Alles okay“, fragte ich mit leiser und besorgter Stimme und kurz sah er mich an. Schweiß war auf seiner Stirn und trotzdem zwinkerte er mich frech gemeint zu. „Klar, tut nur weh und blutet“, meinte er locker und ging weiter. „Du stehst unter Schock. Es ist ganz normal, dass du nichts merkst von dem was gestern passiert ist. Aber wenn man keinen Schock kriegt spürt man alles.“ Unsicher sah ich ihm nach. Er brauchte dringend medizinische Hilfe! Und er hatte Recht, gerade spürte ich wirklich keine Schmerzen!

Ich war erleichtert, dass wir niemandem mehr begegneten und als wir oben auf einem Dach ankamen erblickten wir von unten das Schlachtfeld. Es war ein gewaltiges Flachdach, welches sich vor uns erstreckte. Von hier oben konnte man an jeder Ecke einen Wachturm sehen. Die Scheinwerfer beleuchteten das Areal vor uns. Ich erkannte mindestens zwei Dutzend Menschen. Von hier oben ließen sie sich kaum unterscheiden. Auch Adam betrachtete das Feld vor uns und erklärte mit erschöpfter Stimme: „Wir sind im Vorteil. Wir haben mehr Leute. Die Anderen wurden überrascht. Zudem weiß ich, wie viele hier arbeiten und das heute einige die Basis verlassen haben. Ihr solltet eigentlich nach Costa Rica gebracht werden. Es war alles organisiert… Leider ist uns White Shark deswegen entkommen, aber den kriegen wir auch noch….“ Ich hörte die unterdrückte Wut und den Hass in Adams Stimme und ich nickte leicht, während ich dem Kampfgeschehen unten zusah. Wir wären also weiter verschleppt worden. Ein eiskalter Schauer überzog meinen Körper und ich schluckte leicht. Von hier oben hatte man fast den Eindruck, es war einfach ein Theater.
 

Noch einmal musste Adam durchatmen eher er sich mit der Hand an sein Mikro im Ohr griff. „Rica, wenn es sicher ist komm zum Dach. Jazz, Passerie und ich sind da. Du kannst uns rausholen….“ Er schwieg darauf und ich sah mich auf dem riesigen Flachdach um. Als angehender Architekt verstand ich etwas von Statik und leise frage ich: „Hält das Dach wirklich das Gewicht eines Hubschraubers aus?“ Adam schüttelte den Kopf und betrachtete mich kurz grinsend. „Es seilt sich wer ab und holt uns raus, wie bei einer Bergrettung, aber gut aufgepasst“, grinste er und zwinkerte mir zu. Es war, als sie es nie anders gewesen. Als habe es für Adam die letzten Tage nicht gegeben. Ich hoffe, dass ich ihm auch wieder unbefangener gegenüber treten könnte.

Es dauerte einige Momente und ich versuchte Jack zu erkennen, doch war dies bei diesem Licht kaum möglich. Zudem, gab es zu viele Möglichkeiten wo er hätte sein können. Doch ich erkannte auf einen der Türme Clay! Doch er sah mich nicht. Er lag dort und ich erkannte, wie angespannt er durch sein Gewehr zielte und nach einigen Augenblicken abdrückte. Ich konnte ihn mir damals nie als Soldaten vorstellen, dieser Mann, der immer so fröhlich und lachend durch die Gegen lief. Doch gerade war er gänzlich anders. Doch genaues konnte ich das aus der Entfernung nicht sagen!

Ich hörte den Helikopter eher, als ich ihn sah und sofort galt meine Aufmerksamkeit ihm! Er flog direkt über uns und ich war erleichtert, ihn zu sehen. Eine Person sprang aus dem Heli und ich sah das Seil. Er landete schon kurz darauf auf dem Dach und ein fröhliches Grinsen war aus dem Gesicht des Mannes zu erkennen. „Wer hat noch nicht, wer will noch mal“, scherzte er herum und obwohl Adam verletzt war, schob er mich zu dem Mann. „Der Zivilist zuerst“, meinte er und ich glaubte zu verstehen, dass er Angst hatte, dass ich wieder nicht aus dem Kampfgebiet entkam. Als ich protestieren wollte schüttete er den Kopf! Er ließ nicht mit sich reden und auch Jules bestand darauf und so war ich es, welcher an den mir fremden Mann gebunden wurde und als er geprüft hatte, ob wir beide gesichert waren gab er ein Zeichen und wir wurden beide nach oben gezogen. Noch einmal schaute ich auf das Schlachtfeld was sich uns bot und ich glaubte endlich Jack zu erspähen. Ich erkannte zwei Personen etwas abseits des eigentlichen Kampfes. Einer etwas kräftiger, die andere zierlicher.

Doch so schnell ich sie erspäht hatte, so schnell verlor ich sie wieder aus den Augen. Arme griffen nach mir und als ich zu ihnen sah, sah ich eine Frau die mich und den Mann in den Helikopter zogen. Mit geübten griffen löste sie die Karabiner und der Mann wurde erneut nach unten abgeseilt.

Erleichterung durchflutete meinen Körper und ich seufzte auf. Ich strich mir durch die Haare und blickte mich im Helikopter um. Tatsächlich war ich davon ausgegangen, dass außer den zwei Frauen niemand an Bord war, aber ich lag falsch. Ein Räuspern neben mir lenkte meine Aufmerksamkeit auf eine Person. Ich erkannte ihn sofort. Die Fliegersonnenbrille war immer noch das Markenzeichen des Mannes. Die Brille etwas hinunterziehend betrachtete mich Miller und scannte mich von oben bis unten. Er ließ nicht erkennen, ob wir sich sorgte oder nicht. Sein Blick glitt von meinen blauen Flecken zu meinen Augen.

Ich wusste nicht ob es Freude war die gerade in mir aufflammte. Immer noch mochte ich ihn nicht wirklich und trotzdem wusste ich nun, dass Kaz immer versucht hätte mich zu schützen. Eine seltsame Ambivalenz kochte in mir auf und ich seufzte schwer. Er war immer unfreundlich mir gegenüber, doch ich erinnerte mich, dass ich selbst auch Schuld daran trug. Schließlich war ich ihm gegenüber nie wirklich respektvoll gewesen.

„Danke“, sagte ich leise und rappelte mich langsam vom Boden auf und setzte mich zu Kaz. Er nickte nur. War er echt so nachtragend?! „Glaubst du, die schaffen das“, wollte ich in die Stille hineinwissen und spähte aus dem Fenster. „Natürlich. Ich schicke doch keine Anfänger, die Snake befreien“, meinte er kühl und betrachtete mich erneut mit einem fast schon hochmütigen Gesichtsausdruck. Wütend grummelte ich vor mich hin. Wieso nur, war dieser Mann so nachtragend wie eine Frau? Ich verstand es einfach nicht! Doch er war hier, er versuchte sowohl Jack, als auch mich zu retten. „Wieso, bist du Idiot nicht gerade schon in den Heli gestiegen“; fuhr er mich genervt an und verschränkte seine Langen Arme vor er Brust. Pampig erwiderte ich genervt: „Weil ich Adam vielleicht im ersten Moment nicht so ganz vertraut habe? Und dann wurde geschossen.“ Kühl schien mich der Mann zu mustern eher er raunte: „Wir haben doch schon fremde Soldaten für dich mitgenommen….“ Er schüttelte den Kopf und erst nach einem Augenblick verstand ich, dass er Jules meinte. Ich verkniff mir jeglichen weiteren Kommentar.

Erneut wurde geschwiegen und Schüsse durchdrangen die Nacht. Ich beobachtete wie Adam in den Helikopter gezogen wurde und bemerkte, wie Kaz sich versteifte und ihn fast schon argwöhnisch beäugte. Jetzt bemerkte ich erst die Waffe, welche Miller bei sich trug und ich spürte plötzlich, dass er zu mir rückte?!

Der Groschen fiel und ich verstand, dass Kaz Adam auch nicht mehr traute! Ich wusste durch Jack, dass er nur schwer Menschen vertrauen konnte und dieser offensichtliche Verrat war etwas, worüber er nicht so einfach hinwegsehen konnte. War er überhaupt eingeweiht worden? Dass er zu mir rückte bestätigte etwas, was Adam mir einst sagte. Kaz hatte geschworen mich zu schützen und dieses Versprechen, diesen Schwur nahm er ernst! So wie er gerade gezuckt hatte, todernst. Er wäre bereit für mich zu kämpfen, obwohl er mich auch nicht mochte.

Ich hab mir einen Ruck und räusperte mich leise und kurz blickte Miller mich an. „Kaz… Ich… ich möchte mich bei dir entschuldigen“, raunte ich fast schon gequält, denn passen tat es mir definitiv nicht! Verwirrt und mehr wie überrascht wandte sich sein Gesicht zu mir. Kurz schien es, als habe er vergessen, wo wir uns befanden. Er verschränkte seine Arme vor der Brust und wie er mich so von oben herab ansah, wünschte ich mir fast schon, dass ich geschwiegen hätte. Nein, wahre Freunde würden wir beide einfach nie werden. Nicht, wenn er immer so hierarchisch dachte.

„Warum“, fragte er und fast schon distanziert wirkte seine Stimme. Ja, er tat sich äußert schwer mit mir und ich mit ihm! Ich seufzte und schaffte es gerade noch so, nicht die Augen zu verdrehen! „Weil, ich dir vielleicht ein wenig… unhöflich gegenüber getreten bin… und außerdem rettest du mir und Jack gerade das Leben“, raunte ich und zwang mich dazu, ihm ins Gesicht zu blicken. Wegschauen, zeigte Schwäche und das wollte ich einfach nicht vor ihm! Auch Kaz sah mir direkt in die Augen, auch wenn man es wegen der verdammten Brille nicht wirklich sah. Er nickte leicht und als er fast schon hochnäsig ein, „aha“ raunte, hätte ich mir gewünscht, dass es mir scheiß egal wäre, was Jacks Freunde von mir hielten… Doch mir war es nicht egal. Mir war es auch nicht egal, dass er gerade in dem Helikopter saß und vermutlich die ganze Aktion hier organisierte.

Ich prustete mehr wie genervt die Luft aus meiner Lunge und verschränkte die Arme vor der Brust. Kurz betrachtete ich meine Wunden, welche die Handschellen hinterlassen hatten.

„Ja… Jack hat mir erklärt, dass du es… auch aufgrund deiner Herkunft nicht so gewohnt bist… dass man dir so… so antwortet wie ich es vielleicht ab und zu getan habe… Außerdem, bist du der zweite Chef… Das ist meine Art, ich wollte dich nicht persönlich angreifen. Warum sollte ich jemanden beleidigen wollten, den ich nicht kenne? Also deswegen... danke, dass du das hier machst…“ Es war sehr schwer, so etwas zu jemandem zu sagen, den man nicht mochte. Wahrlich schwer, doch es war nur fair und ich war ein Fairer Spieler. Immer noch sah er mit fast schon starrem Blick zu mir und nickte leicht. Er seufzte schwer und reichte mir stillschweigend seine Hand die ich einen kurzen Augenblick verwirrt betrachtete, eher ich nach ihr griff.

„Lass uns wann anders sprechen. Ich bin bei der Arbeit und habe für so einen Kinderkram eigentlich keine Zeit“, raunte er, doch schwang in seiner Stimme ein versöhnlicher Ausdruck mit. Millers Blick schweifte zu Adam und er betrachtete ihn. „Du brauchst wohl einen Sanitäter“, stellte er fest und ich konnte um seinen Mund einen vielleicht schon leicht hämischen Ausdruck erkennen. Was in seinem Kopf vor sich ging, konnte ich nur schwer abschätzen, eigentlich kein bisschen.

Adam nickte leicht und machte Platz für Jules und erneut versteinerte sich Miller neben mir. Dieses Mal, konnte ich es verstehen. Jules war offensichtlich nicht von der Basis. Sie war diejenige von uns dreien die am fittesten aussah und betrachtete Miller mit demselben distanzierten Ausdruck auf dem Gesicht. Gerade, als der Helikopter sich in Bewegung setzte hörte ich ein Ohrenbetäubendes Geräusch.

Die Schüsse und Schreie wurden lauter und erschrocken sah ich in die Gesichter der Anderen. Alle blickten hinunter auf das Schlachtfeld. „Die geben echt nicht auf“, raunte Kaz und auch er griff sich ans Ohr: „Treibt sie zusammen. Die die aufgeben, werden nicht erschossen…“

Plötzlich grinste er leicht und ein zufriedener Ausdruck erschien auf seinem Gesicht. „Tut gut, deine Stimme zu hören Boss. Jazz ist im Heli…“, raunte er und ich verstand sofort, dass er mit Jack sprach, wen sollte er sonst Boss nennen.

„Okay, wir halten das Auto auf“, knurrte Kaz zornig und ging mit großen Schritten nach vorne zu Rica. „Schieß den Geländewagen ab. Dort drinnen ist Rucker!“, befahl er Rica und spähte aus dem Fenster.

Sofort drehte Rica den Hubschrauber und aus der Scheibe heraus konnte ich das Auto sehen. Ein schwarzer Geländewagen! Die Nase des Helikopters deutete nun auf den Wagen.

Alles schien wahnsinnig schnell zu gehen! Ihr Co-Pilot nahm die Hand an einen weiteren Steuerknüppel und drückte eilig ein paar Knöpfe. Was genau er tat, wusste ich nicht.

Ein Warnton ertönte und ich zuckte erschrocken zusammen. Ich blickte aus ein Seitenfenster und sah eine kleine Rakete, die sich unter dem Hubschrauber befand, abgeschossen wurde. Die ganze Maschine wackelte in dem Moment als die Rakete losging und ich war froh, dass ich saß! Ich hielt mich an dem Sitz fest und auch die Anderen hielten sich ebenfalls an ihren Sitzen fest.

Doch sie traf nicht den Wagen, wie Kaz es befohlen hatte. Die Rakete schlug weniger Meter vor dem Wagen ein und hinterließ ein großes Loch im Beton. Fast schon war ich überrascht, dass der Lärm nicht so ohrenbetäubend war, wie ich dachte!

David konnte scheinbar nicht mehr bremsen um fuhr den Wagen in das riesige Schlagloch! Und ich war erstaunt, wie groß es war, von hier oben wirkte es nicht so riesig! Der Wagen kam abrupt zum Stehen und kippte fast vollständig auf die Seite. Erst jetzt sah ich wie Tief das Loch, welches die Rakete gerissen hatte. Der ganze Wagen passte dort hinein!

Ich erkannte David und gerade als sich ihm die Soldaten näherte sagte Kaz: „Du kannst landen Rica!“ Und fast war ich enttäuscht, als Rica den Helikopter drehte und David und das geschehen aus meinem Blickfeld verschwand. Trotzdem war ich erleichtert, als der Helikopter endlich auf den Boden aufsetzte. Die paar Minuten kamen mir vor wie Stunden! Ich war der Erste, der aus dem Helikopter sprang und einige Soldaten standen bereits und schienen auf das Kommende zu warten!

Ich sah Jack! Immer noch humpelte er, doch es schien ihn nicht zu stören. David schob er vor sich her, auch dieser schien verletzt. Vielleicht von dem Autounfall? Genau wusste ich es nicht! Blut lief ihm über die Stirn und aus der Nase. Einen seiner Arme hielt Jack ihm scheinbar auf den Rücken. Mit der anderen Hand hielt er ihm eine Pistole an den Kopf. Hass stand ihm ins Gesicht geschrieben und ich fragte mich, weswegen er ihn noch nicht erschossen hatte! Der Platz vor unserem Hubschrauber war frei von Soldaten. Nur die, die sich ergeben hatten knieten bereits gefesselt am Rand des Geschehens.

Jack gab David einen kräftigen schubs, sodass dieser zu Boden fiel. Obwohl Jack so stark wirkte, sah ich, dass es ihm nicht gut ging. Er war blass und ich erkannte, dass er am Ende seiner Kräfte zu sein schien. Ich vermutete, dass nur das Adrenalin ihm half sich auf den Beinen zu halten. Der alte Mann konnte den Sturz kein bisschen abfangen und landete schmerzhaft auf dem Beton, doch kein Mitleid flammte in mir auf.

Ängstlich drehte er sich zu Jack und hob die Hände. Ich erkannte die Angst in den Augen des Mannes. Doch es war mir gleichgültig. Er hatte mich schließlich auch leiden lassen, er hatte mich in den letzten Tagen unendlich leiden lassen. Er hatte mir ins Gesicht gelächelte, während ich verprügelt wurde! Nicht nur das Verhör, auch der Essensentzug und die Isolation! Ich war gefesselt von dem Schauspiel, welches sich mir bot und ich ging etwas auf ihn zu, wollte ich doch verstehen was sie sagten.

„Willst du mich wirklich umbringen? Wir waren Freunde, John. Habe ich dich nicht aus dem Waisenhaus geholt und für dich gesorgt? Ich habe damals als Boss starb auch nur Befehle befolgt.“ David kroch vor Jack weg, der immer noch die Waffe auf ihn richtete und ihm langsam nachging. Kein Wort sagte er dazu. Ob die Worte ihn überhaupt erreichten, wusste ich nicht. Doch ich glaubte, Jack auf Susanne anzusprechen war sicherlich nicht die beste Idee, in diesem Augenblick. „Ohne mich wärst du nie der geworden, der du jetzt bist! Vergiss das nicht!“

Leicht schüttelte Jack den Kopf und raunte: „Nein, das verdanke ich nicht dir. Ohne sie wäre ich nicht der, der ich jetzt bin. Damit hast du nichts zu tun, David.“ Immer weiter kroch er weg von Jack und es schien, als gäbe in diesen Augenblick nur die Beiden. Langsam und lauernd ging Jack ihm nach und betrachte den Mann hasserfüllt. Keiner der anderen Soldaten sagte etwas. Alle schienen stumm den Beiden zu lauschen. Ich kannte diesen Gesichtsausdruck Jacks nicht. Es war, als wäre sein Gesicht gänzlich eingefroren.

„Und trotzdem erinnere ich mich, wie wir gemeinsam über die Mission sprachen John und das es keinen anderen Ausweg gab! Das wusste auch Susanne! Und du weißt, dass sie damit einverstanden war!“ Mit starrem Gesicht blickte er auf David hinunter. Tatsächlich zögerte Jack. Ob ich wollte, oder nicht musste ich David zugestehen, dass er Jack tatsächlich zu kennen schien. Ich wollte ihm etwas zurufen, doch wollte kein Laut meinen Mund verlassen. David schien das Zögern Jacks zu merken, denn er sprach weiter auf ihn ein: „Du hast mein Geld gestohlen, meine Technik, meine Soldaten. Sieh dich doch an John. Wir sind beide nichts als ein paar alte Idioten. Keiner ist besser als der andere.“ Tatsächlich schaffte David es damit Jack zum Stehenbleiben zu bringen. Kannte er Jack wirklich so gut, konnte er ihn wirklich zum Umdenken bringen? Wenn er beschloss, ihm an Leben zu lassen, würde keiner ihm da hineinreden. Er war schließlich der Chef! Alle hatte Respekt vor ihm! Vermutlich würde ihn keiner Anzweifeln. Das konnte, dass wollte ich mir nicht vorstellen. Das war nicht möglich?! Doch es schien als sei genau das geschehen und dies schien David auch zu wissen. Er wirkte plötzlich sicherer, obwohl er auf dem Boden vor ihm lag.

„Du weißt das ich recht habe, nicht wahr? Wie viele unschuldige hast du auf dem Gewissen nur um an mich ran zu kommen? Wir beide sind uns ähnlich, John. Du kannst doch kaum noch mit dir selbst leben. Meinst du ich weiß nicht von deinem Zittern? Seit diesem kleinen Kind seit Susanne bist du schwach geworden John. Was tust du wenn jemand, dem du etwas so wichtiges genommen hast, eines Tages seine Rache will? Würdest du dich nicht wehren? Unser eigenes Leben ist uns immer wichtiger!“ Jack zog die Augenbrauen zusammen was er dachte, blieb für mich verborgen. Immer noch sagte er kein Wort zu ihm. Er ließ ihn einfach sprechen. David versuchte ihn immer noch zu beeinflussen. Er kannte Jack wirklich gut und wusste, dass er ihn mit seinem Gewissen beeinflussen konnte. „Auch meine Arbeit wird fortgesetzt… Glaubst du ich habe das nicht geregelt? Glaubst du, ich habe mit Kronos keine Geschäfte gemacht? Meinst du wirklich es wird besser wenn du mich tötest? Das bringt dir niemanden wieder. Susanne, die beiden Jugendlichen und auch das kleine Kind werden nie wieder kommen John. Wieso interessiert dich eigentlich ein fremdes Kind so sehr? Es sterben täglich Menschen, dass weißt du besser wie Andere! Sie sind weiterhin tot und bleiben es auch! Du bist schwach geworden John.“

Jack sah weg, als schien ihn gerade jeder einzelne dieser Menschen einzuholen. Ich erkannte den verletzten Mann vor mir. Den gebrochenen Mann, den er eigentlich nie jemanden zeigte! Er hasste es auf diese Situationen, Momente angesprochen zu werden!

Ich sah das Zittern, welches Jack immer so tapfer versuchte zu verbergen. Es war offensichtlich und er konnte es nicht verstecken. Einen Moment lang verharrten alle und alle schienen wie gebannt auf Jack zu starren. Vermutlich hatten die meisten ihn noch nie so schwach gesehen!

„Du weißt, dass ich Recht habe John, lass die Vergangenheit hinter dir! Wer weiß, was wir zusammen alles erreichen können. Deine Waffen und mein Wissen…“ Erneut wurde geschwiegen und mein Blick wanderte hinunter zu David. Ich erkannte den Kampfgeist in den Augen des Mannes und er wirkte sicher, ja fast schon selbstsicher, wie er Jack musterte. Er glaubte immer noch, dass er ihn bereden konnte. Dass er genau wusste, was Jack dachte, wie er ihn ködern konnte.

Vielleicht waren sie sich wirklich ähnlich.

Es war Jack der die Stille durchbrach und was er sagte verschlug mir die Sprache: „ Du hast Recht, David. Es bringt mir niemanden wieder. Susanne nicht und auch die Anderen nicht. Und ich bin auch nicht besser als du. Ja, es waren sicherlich Unschuldige dabei die ich getötet habe, davon wird sich kein Soldat freisprechen können. Doch weißt du, warum es mich nicht los lässt, dass ein kleines Kind unschuldig gestorben ist, weil ich es nicht retten konnte? Weil ich nicht so bin wie du und es auch nie werde.“ Jack ließ die Waffe sinken und steckte sie weg. Wie schockiert ich war, konnte ich einfach nicht in Worte fassen. Wie gefesselt war mein Blick. „Ich werde dich nicht umbringen… Das habe ich vor Jahren jemandem versprochen. Aber ich werde sie nicht davon abhalten. Vielleicht hilft es dir ja, wenn du auch mit ihr redest…“ Er deutete mit dem Finger auf jemanden hinter mir. David und ich blickte in die Richtung in welche Jack deutete und ich erkannte die Panik in seinen Augen. Fast schon neugierig war ich, wollte ich doch wissen von wem Jack sprach, als Quiet aus der Reihe hervor trat. Panik zeichnete sich sofort in Davids Gesicht ab und er versuchte hastig aufzustehen doch Quiet schoss ihm gezielt ins Bein. Mit einem lauten Schrei fiel er direkt neben Jack zu Boden. Ich kannte Quiet nicht so. Ich kannte sie eigentlich nur fröhlich und gut gelaunt, doch gerade schien sie in ihrer Welt zu sein. Und in dieser gab es nur sie und David. Er drückte auf die Wunde und versuchte tatsächlich sich an Jack hoch zu ziehen. Dieser rührte sich kein Stück. Er sah bloß verachtend auf ihn hinab. Es war ein erbärmlicher Anblick. Auch für mich, der ich David eigentlich gar nicht kannte.

Ein mörderischer Ausdruck erschien auf Quiets eigentlich so schönen Gesichtszügen. Langsam, wie ein Raubtier schlich sie auf ihn zu. Als gäbe es gerade nur sie und ihn. Fast schon fühlte ich mich wie ein Stalker, als ich die Situation beobachtete. Wie sie sich fühlte vermochte ich nicht einzuschätzen. Ich stand nur drei Meter hinter ihr und der Wind trug die Worte zu mir.

„Immer noch sauer Nathalie…. Ich kann nichts dafür, dass du nicht mehr sprechen kannst… Die Wissenschaftler meinten, das Gift würde dich töten… die solltest du bestrafen… Wenn das Singen doch dein Leben war hättest du Sängerin werden sollen… und alles andere hast du doch ebenso gewollt wie ich!“

Das ich je gezweifelt hatte, ob Quiet auf unserer Seite war, war regelrecht dumm von mir gewesen. Wütend verzogen sich ihre Brauen und langsam hob sie die Waffe. Erst jetzt trat Jack einen Schritt beiseite und ließ David auf den Boden fallen. Ihre Lippen bewegten sich, doch nur ein Rasseln entkam ihrer Kehle. Erneut schoss sie und dieses Mal hatte ich kurz Mitleid mit ihm und ein Raunen aller männlichen Soldaten ging durch die reihe, als sie ihm in den Schritt schoss. Ich konnte mir denken, dass sie ihn verfluchte, bis in die Hölle und noch weiter. Was David ihr angetan hatte, verstand ich auch ohne diese Geste. Sie verfluchte ihn weiter, doch wollte kein Laut ihre Lippen verlassen. Markerschütternd war der Schrei, welcher durch die Nacht halte! Ich drehte mich weg. Ich wollte nicht noch mehr Tode sehen und als ich den Knall hörte wusste ich, dass sie abgedrückt hatte.

Erst nach dem Knall konnte ich dorthin sehen und ich sah David zusammen gesunken vor Jacks Füßen liegen, doch dieser sah Quiet an und ein zärtlicher Ausdruck erschien auf Jacks Gesicht. Sie nickte ihm leicht zu und ich verstand, dass sie sich bedankte. Jack legte sanft eine Hand auf ihre Schulter und ur kurz drückte er sie an sich. So kurz dieser Ausdruck auf seinem Gesicht erschienen war, so schnell war er verschwunden. Er drehte sich um und sprach mit Kaz, welcher gleich zu ihm gegangen war. Alle schienen sich wieder zu fangen und gingen ihren Sachen nach, die wohl jeder noch zu tun hatte. Doch ich beobachtete Quiet. Als die meisten sich wegdrehten trat sie Davids Leiche kräftig und mit voller Wucht gegen den Schritt zwei drei vielmal!

Danach drehte sie sich hastig weg und kam in meine Richtung, vermutlich wollte sie zum Helikopter. Tränen glitzerten im Schein der Lampen. Sie wollte weiter zum Helikopter, doch ich hielt sie auf. Ich legte freundschaftlich eine Hand auf ihre Schulter und strich ihr eine Strähne des braunen Haares aus dem Gesicht. Ich wusste nichts zu sagen. Ich glaubte, dass man in diesem Augenblick nicht sprechen brauchte. Es schien, als sei von ihr eine große Last abgefallen. Kurz lehnte sie ihren Kopf an meine Schulter und wischte sich kurz durch die Augen.

„Nathalie ist ein sehr schöner Name“, sagte ich leise und strich ihr über den Rücken. Ich sah, wie sie ihre schlanken Schultern straffte und sich aufrichtete, sie wollte sicherlich nicht schwach wirken. Sie sah mir in die Augen und zuckte mit den Schultern. Ich wusste nichts zu sagen und so schwieg ich besser. Doch sie wollte kein Mitleid, dass sah man dieser taffen und so starken Frau an. Sie nickte in eine Richtung. Als ich ihrem Blick folge sah ich Jack.

Ich bemerkte das starke Zittern Jacks und ich nickte ihr leicht zu. Sie schubste mich freundlich in seine Richtung und ging selbst mit langen Schritten zum Helikopter. Ich war gerade bei Jack. Sein ganzer Körper zitterte, jetzt wo keiner mehr zu ihm sah und er schlang seine kräftigen Arme um mich, als ihm plötzlich die Beine wegsacken. Erschrocken starrte ich zu Jack. Was war nun los mit ihm? Oder war es nun alles zu viel? „Alles okay“, fragte ich und das Entsetzten schwang in meiner Stimme mit. Er schüttelte den Kopf und schien kaum noch Ansprechbar zu sein. Ich ließ ihn langsam zu Boden gleiten und sein ganzer Körper erzitterte. Ich war vollkommen überordert mit dieser Situation! Immer noch hielt er mich fest, als brauche er gerade diese Stütze. Ich strich ihm über den Rücken. „Alles ist gut Jack. Wir können endlich nach Hause…. Alles ist gut“, murmelte ich immer wieder und konnte es nicht fassen, dass dieser so taffe Mann gerade meinen Halt brauchte. Doch nein, eigentlich war es nicht unverständlich.

Hatte er doch gerade für all die Menschen die er verloren hat Rache genommen. Gerade waren sicher alle, die er verloren hatte so präsent in seinen Kopf, wie selten zuvor! „Es reicht jetzt“, nuschelte Jack und immer noch zitterte er am ganzen Körper, „ich kann nicht mehr…“



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Kommentare zu diesem Kapitel (5)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  honeyJ
2017-10-29T12:44:33+00:00 29.10.2017 13:44
Na endlich ist der Idiot tot würde ja auch mal Zeit!
Das Kapitel war mal wieder spannend und seht schön geschrieben wie jedes Kapitel ^_^
Miller wird einen ja doch noch etwas sympatisch xD
Hoffe jack kommt wieder bald auf die Beine sie sind ja jetzz endloch wieder vereint und der Spuck hat hoffentlich ein Ende.
Von:  Saavik1701
2017-07-16T20:24:31+00:00 16.07.2017 22:24
Yay - Rucker schmort ENDLICH in der Hölle!
Können wir nicht ein kleines Freudenfeuer anzünden, wenn alle eingestiegen und abgehoben sind? Ich bin sicher, das sich da was einrichten lässt, paar Raketen oder Bömbchen sind bestimmt noch übrig!

WOW - was für ne Story bis hier hin!
Du kennst mich, ich lieb die zwei Jungs wahrscheinlich fast genau so sehr wie Du... ^^
Du glaubst nicht, wie froh ich bin, das sie physisch weitgehend heil aus der Situation rausgekommen sind und Adam doch nicht den Preis für den Superarsch des Jahres bekommt, ich hoffe nur für ihn, das er tatsächlich letztlich auf Jack und Jazz Seite steht und das Didi nichts passiert ist, das arme Kerlchen ist wahrscheinlich schon ganz krank aus Sorge um seine zwei Herrchen, Tiere spüren ja oft, das was nicht stimmt...

Das Jack Quiet überlassen hat, David zu richten, wundert mich gar nicht, in seinen Augen hat sie weit mehr verloren als er, er hat Jazz gefunden, der ihm hilft, über die Verluste hinweg zu kommen, Quiet kann nichts ihre Stimme zurückbringen, damit hat sie laut Jack mit Sicherheit die größeren Rechte.
Kaz überrascht mich immer wieder, wahrscheinlich genau wie Jazz, das er im Heli bewaffnet sitzt, aus Sorge, Adam versucht doch noch ne krumme Tour und dann auch noch näher zu Jazz rutscht, um ihn zu beschützen und klar zu markieren, das er es nicht zulassen wird, das auf dem letzten Meter noch was passiert... er nimmt seine Rolle wohl wirklich so ernst, das er selbst den Tod in Kauf nehmen würde, wenn er Jazz dadurch schützen kann.

95% fertig... NEEEIIIN!!! das geht doch nicht, das kann doch noch gar nicht fertig sein, da fehlt doch noch ganz viel und jetzt ist doch so vieles wieder im Unklaren und der Schwebe! Gibts nen 3. Teil? Bitte bitte bitte! *klimper*Gestiefelter Kater-Blick aufsetz*

Ich hab, um ehrlich zu sein, grad echt Angst um Jack!
Das er, wenn auch verständlich, grade so zusammenbricht kann nichts Gutes heißen und das ist auch nicht mit ein oder zwei Nächten drüber Schlafen getan, denn wie war das mit dem Moment, wenn sein "Kartenhaus zusammenbricht": "... dann ist hoffentlich keine Waffe in meiner Nähe!" Jazz wird jetzt alle Hände voll zu tun haben, zum einen, weil es Jack mit Sicherheit verdammt beschissen geht und andererseits muss er auch selbst mit der Situation klar kommen, was bedeutet, das er lernen muss, Adam wieder zu vertrauen, das Erlebte zu verarbeiten, Clay wird auch ein Thema werden, der gehörte ja noch nicht zu Jacks Leuten, dann die Situation mit Adam, Emily und Jules und Jazz Rolle dabei und zu guter Letzt seine Angst um Jacks Zustand und wie es in dessen Leben nun weiter geht... Geht er auf seine Basis, dann ist Jazz nicht bei ihm, um ihn im Ernstfall von "Dummheiten" abzuhalten, Jazz kann aber auch nicht mit dorthin, weil sein Studium ja weiter geht, Jack kann aber je nach dem auch nicht ohne weiteres auf amerikanischem Boden und damit bei Jazz bleiben...
Nur in seinem jetzigen Zustand ist Jack alles andere als in der Lage, vernünftige Entscheidungen zu treffen und wer weiß, was Kaz und theoretisch auch Adam nun tun werden, sie sind ja seine Stellvertreter... ich hoffe, sie lassen Jazz nicht aussen vor, weil er "Zivilist" ist...

Fragen über Fragen, die nach einer Fortsetzung schreien, das ist viel zu viel, um es in vielleicht noch zwei Kapiteln abzuhandeln... *schnief*
(Das eine oder andere aus Jacks Sicht, zB das Aufeinandertreffen am Strand wäre auch echt spannend zu lesen! *mit Zaunpfahl wedel*)

Fazit: Ein seeehr gelungenes Kapitel, das einem Gänsehautmomente und Schrecksekunden en masse lieferte und bis zum Schluss die Spannung oben hielt!
(Für einen kurzen Moment befürchtete ich Tatsächlich, das Jack David "begnadigt" und ins letzte Kellerloch sperrt, satt ihn kalt zu machen)

Eigentlich müsste ich Dir viel öfter Kommis dalassen, Du hast so nen tollen Stil und bringst immer wieder neue Themen ein, die gleichermaßen wirken, als ob sie Fantasie sind, dann aber leider doch der puren Wahrheit entsprechen und damit nicht nur eine super Geschichte ablieferst, sondern auch den Bezug zur Realität nicht verlierst, doch irgendwie kommt immer wieder was dazwischen, aber ich freu mich riesig über jedes neue Kapitel!

LG
Von:  Spitzbube67
2017-07-14T21:04:41+00:00 14.07.2017 23:04
Moin,
spanend und auch Überraschend super :)

Mfg
Spitzbube
Antwort von:  Strichi
23.07.2017 19:15
Ich hoffe, dass neue ist auch überraschend ;)
Danke, für´s schreiben
Von:  chaos-kao
2017-07-14T20:27:44+00:00 14.07.2017 22:27
Yay, David ist endlich tot! Ich hoffe aber, dass uns Jack und Jazz trotzdem noch für ein paar lovey-dovey erhalten bleiben. Die beiden sollen glücklich werden <3
Antwort von:  Strichi
23.07.2017 19:15
Ja, dass sollten sie wirklich mal...
Aber eig. verdienen es ja alle Menschen glücklich zu sein^^
Von:  Finniwinniful
2017-07-14T18:03:18+00:00 14.07.2017 20:03
Klingt jetzt wohl blöd, aber ich bin echt froh, dass David/Rucker endlich erledigt wurde...aber ich war trotzdem verwundert, dass es nicht Jack, sondern Quiet war, die es gemacht hat...ich hatte auch iwie damit gerechnet, dass Jazz sich iwie noch überwindet und David iwas antut...ich bin nur froh, dass David Jack und Jazz das Leben nicht mehr schwer machen kann und sie sich um ihn keine gedanken mehr machen brauchen!! Auch find ich es gut, dass Quiet ihre "Rache" bekommen hat...sie hätte ihn aber gerne noch mehr quälen können :D

Antwort von:  Strichi
23.07.2017 19:19
Hey,
Es hat schon seine Gründe, warum es nicht Jack getan hat. Das ist nur leider nicht herüber zu bringen, da ich ja nur aus Jazzys Perspektive schreibe.
und ja quälen.. aber ich glaub da hat man dann keine Lust mehr zu... Man will nur irgendwann einen Abschluss.
Hoffe, dass neue Kapitel gefällt dir auch ;)


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