[#1 | Januar '17] Über den Dächern - Lily & Happy
Es war mitten in der Nacht, die Sterne leuchteten am Himmel über Magnolia und erhellten die ruhige Nacht. Eine dicke Schneeschicht bedeckte die Stadt und er hatte sich einen Platz auf dem Dach des hohen Gebäudes vom Schnee befreit und sah unbestimmt in die Ferne. Der kalte Winterwind fegte durch sein schwarzem, kurzem Fell und brachte ihn kurz zum frösteln, doch das verging.
Natürlich hätte er den Abend auch zu Hause verbringen können, doch etwas hatte ihn von dort vertrieben, oder eher war er freiwillig gegangen um den Beiden ihre ruhe und Zweisamkeit zu gewähren. Deswegen bereute er es nicht, dennoch war er hier oben alleine.
»Du auch hier«, fragte eine ihm bekannte Stimme und kurz darauf flog der blaue Kater Happy auf ihn zu. Er landete mit einem „Hopps“ neben ihm und befreite ebenfalls das Dach von etwas Schnee um sich neben ihn zu sitzen.
»Das ist das Dach unserer Gilde.«
»Aye«, sagte Happy. »Aber warum hier? Wieso bist du nicht zu Hause bei Gajeel, Lily?«
Lily nickte kurz mit dem Kopf, sagte aber nichts.
»Vielleicht«, Happy fing an zu grinsen, hielt sich die Pfoten vor den Mund und kicherte dreckig. Lily ahnte was der blaue Kater sagen wollte, jedoch traf ihm diese Behauptung dennoch unerwartet: »weil Gajeel und Levy zusammen sind und-«
Mit hochrotem Kopf und voller Panik hielt Lily seinem Freund den Mund zu und hinderte ihn daran weiter zu sprechen. Es war nicht so, dass er seinem Partner die Beziehung zu Levy nicht gönnte, sondern eher, dass er diese Bilder nicht in seinem Kopf haben wollte. Auf. Keinen. Fall. Und Happy machte viel zu gerne solche Andeutungen.
Der blaue Kater wandte sich den Sternen zu. »Aber ich kenne das.«
»Happy?«
»Ich bin auch gegangen um ihnen etwas Zeit zu zweit zu gönnen. In der Gilde sind wir ja immer alle zusammen.«
Lily lächelte. »So viel Feingefühl habe ich dir gar nicht zugetraut«, sagte er und stieß seinem Nachbarn die Pfote freundschaftlich in die Seite. »Du überraschst mich immer wieder.«
»Aye«, Happy kratzte sich am Hinterkopf. »Außerdem hat Lucy mir einen Fisch versprochen.«
»Ach so ist das.«