Ohne es gewollt zu haben von Pragoma ================================================================================ Kapitel 1: -1- -------------- Kommen wir zur letzten Harry Potter Geschichte für das Jahr 2009, wobei im Text 2008 steht, aber der Prolog wurde Anfang 2009 verfasst und somit gehe ich davon aus, dass sie bereits 10 Jahre alt ist. Die Idee an sich kam spontan, war aber auch etwas, was ich so heute nicht mehr schreiben würde, da manches doch schon ziemlich krass ist. Unter anderen ist es meine zweite Geschichte in der ein Thema aufkommt, was man sehr sensibel behandeln sollte. Man lernt daraus, schreibt es aus oder aber man lässt es besser weg. Pansy tat mir jedenfalls ziemlich leid und Draco hätte ich so manches Mal treten können. Außerdem habe ich hier 21.237 Wörter verfasst und das kann sich schon sehen lassen auf Wattpad, Animexx, Storyban und FF.de. Wer sie noch nicht kennt, der ist herzlich eingeladen, sie zu lesen. Eng zusammengekuschelt lagen die beiden in einem bequemen Sessel und lauschten gespannt dem knisternden Feuer. Zärtlich strich der Blonde seinem Freund eine Strähne aus dem Gesicht und küsste seine Stirn. Heute sollten sie sich zum letzten Mal geliebt haben, heute werden sie das letzte Mal zusammen sein, schon morgen würden sie getrennte Wege gehen. Doch das ahnte bis jetzt keiner der beiden, sie lagen einfach nur da und genossen ihren letzten Abend an der Schule für Zauberei und Hexerei, eben Hogwarts wie es jedem bekannt war. Beide versanken in einem innigen Kuss, doch sie wurden unterbrochen und setzten ihre Zärtlichkeit ein andermal fort. Keiner der beiden ahnte, dass das Jahre dauern würde. Jahre der Trennung und des Schmerzes, Jahre des Hoffens und Bangens. Jahre voller Trauer und Einsamkeit, Jahre voller Ungewissheit und Verderben. Ein letzter Blick und sie waren für Jahre getrennt. Während der eine hoffend wartete, erwartete den Anderen eine grausame und Angsteinflößende Zeit. Einer der beiden lag nun kauernd am Boden und weinte bittere Tränen. Brutal wurde er am Arm gerissen und man kennzeichnete ihn mit einem Todesmal am unteren Arm. Was für ein Schock, was für eine Demütigung. Er blickte ängstlich in das Gesicht seines Vaters, dieser lächelte nur kalt: „Nun bist du ein echter Mann, nun bist du einer von uns und Voldemorts Diener!" „NEIN"! Wie in Trance erhob sich Draco Malfoy langsam und schaute seinen Vater mit hasserfülltem Blick an. Er starrte immer wieder auf seinen Arm, der nun diese Schlange mit dem Totenkopf zierte. Warum gerade er? Er wollte nie ein Todesser werden, auch nicht auf Wunsch seines Vaters. Warum hatte er das bloß getan? Langsam kam ihn ein böser Verdacht. Hatte es etwa etwas mit seiner Liebe zu einem Gryffindor zu tun? War es wegen Harry? Gott... was sollte jetzt aus seinem smarten Löwen werden? „Warum Vater? Warum hast du mir das angetan?", fragte er kühl und schaute ihn nun mit noch mehr Hass in den Augen an, sein Herz raste vor Schmerz und Wut. „Du wagst es, mich das auch noch zu fragen? Schön mein Sohn, dann will ich mal deine unverschämte Frage beantworten. Ich weiß das du und Potter zusammen wart und das dulde ich nicht. Du bist noch immer ein Malfoy, wir haben ein sehr hohes Ansehen in der Zauberwelt und das lass ich mir nicht von meinem schwulen Sohn kaputt machen. Hast du mich verstanden? Du wirst deine Schule beenden, aber nicht in Hogwarts und du wirst Potter nie wiedersehen. Du wirst nächstes Jahr schon, Pansy Parkinson heiraten. Hast du mich verstanden?", erwiderte Lucius erbost und schaute seinen Sohn kalt und lieblos an, dass dieser nur noch nicken konnte. „Lucius, sei nicht so streng mit ihm. Es war doch nur jugendlicher Leichtsinn, das legt sich schon wieder. Glaub mir, wenn Potter erst mal tot ist und das wird er, dann hat er ihn schnell vergessen", erhob sich die dunkle Stimme des Lords und trat näher an den ehemaligen Slytherin heran. „Ich werde Harry nie vergessen, haben sie verstanden", keifte Draco leichtsinnig und erzürnte seinen neuen Herren und Meister, dass dieser ihm mit der flachen Hand ins Gesicht schlug und leise knurrte. „Du wagst es, dich mir zu wieder setzten? ... Crucio ...", schrie Voldemort und Draco lag mit schmerzverzerrtem Gesicht am Boden, bog und wandte sich unter Schmerzen und schrie immer wieder Harrys Namen heraus. Kapitel 2: -2- -------------- Das Wochenende war um und Harry freute sich seinen Draco wiederzusehen, da er ihn am Freitag zu letzten Mal sah. Er ahnte nicht, wo Draco steckte und was geschehen war. Schnell zog er sich an, versuchte seine störrischen Haare zu bändigen und eilte dann zur großen Halle. Während er sich an den Tisch der Gryffindors setzte, schaute er kurz zum Tisch der Slytherins, doch Draco war noch nicht da. Er hatte wohl wieder mal verschlafen. Harry kannte seinen Schatz sehr genau und wusste, wie gerne er verschlief. Gähnend kaute er auf seinem Toast, sein Blick schweifte dabei zur Tür und er erkannte Mister Malfoy und Draco, die beide ziemlich komisch wirkten. Schnell sprang er auf und lief den beiden nach, immer wieder rief er nach Draco, doch er schien ihn nicht zu hören. Wieder rief er ihm nach, solange bis sich Lucius Malfoy umdrehte und ihn erzürnt anblickte. „Potter, wage es nicht nochmal dich meinem Sohn zu nähern! Anderenfalls sehe ich mich gezwungen, dir einen Fluch aufzuhalsen. Hast du mich verstanden, Potter? Jeglicher Kontakt ist untersagt und nach den Sommerferien seht ihr euch ohne hin nicht mehr, also vergiss ihn", zischte Mister Malfoy bedrohlich und zerrte Draco hinter sich her, bis hin zum Büro von Dumbeldore. Fassungslos stand Harry mitten im Gang und sah zu, wie die beiden langsam verschwanden. Tränen liefen ihm über das Gesicht, als ihm die Worte bewusst wurden. Draco würde nie wieder an diese Schule zurückkehren. Aber warum? Sollte er der Grund sein? Wütend wischte er sich die Tränen weg und setzte sich schnurstracks zu Pansy und Blaise. Auch die beiden hatten noch keine Ahnung, was los war. Umso mehr starrten sie ihn an, als er ihnen alles erzählte. „Was sagst du da? Warum hat Draco uns nichts gesagt?", maulte Pansy und Blaise sah einfach traurig aus. „Draco hat eben gar nichts gesagt, er wirkte fast schon eingeschüchtert. Ich sage euch, da stimmt was nicht", fauchte Harry und knallte die Faust auf den Tisch, dass die Teller nur so schepperten. „Keine Sorge, Harry. Pansy und ich finden raus, was da los ist. Verlass dich darauf", versuchte Blaise ihn zu beruhigen und auch Pansy legte tröstend ihren Arm um ihn und versuchte ihn aufzumuntern. „Seht zu, das ihr was ausfindet, okay?", antwortete Harry traurig und ging langsam, zusammen mit Ron und Hermine zum Unterricht. Snape rauschte wenige Minuten später in den Unterricht, stellte sich vor sein Pult und hielt eine kleine Ansprache, was sehr ungewöhnlich war. Harry klappte sein Buch zu und lauschte gespannt, was die Fledermaus zu sagen hatte. „Mir wurde aufgetragen, euch darüber in Kenntnis zu setzen, dass Draco Malfoy ab sofort nach Durmstrang zur Schule gehen wird. Die näheren Hintergründe, weiß selbst ich nicht, also bitte ich von Nachfragen abzusehen. Danke für eure Aufmerksamkeit", knurrte Snape, befahl die Bücher aufzuschlagen und einen Wolfsbanntrank herzustellen. Harry begann langsam seine Aufgabe zu erledigen, doch in Gedanken war er bei einem blonden Jungen, der ihn für immer verlassen hatte. Sein Herz krampfte bei dem Gedanken, ihn nie wiederzusehen oder ihn gar anfassen zu können. Warum nur? Traurig schnitt er seine Kräuter, Tränen liefen ihm über die Wangen und Ron sah seinen Freund besorgt an. Auch Hermine entging Harrys stummes Weinen nicht. Besorgt schaute sie zu Pansy herüber, doch die zuckte nur mit den Schultern und wusste auch nicht weiter. Harry war so in Tränen aufgelöst, dass er sich in den Finger schnitt und es nicht mal merkte. Erst als Snape ihn bat, die Hände zu waschen taute er langsam auf und schnitt die Kräuter von neuem. Was sollte nur werden ohne Draco? Ohne Draco war er nicht mehr er selber, sein Herz verzerrte sich nach ihm, sein Verstand setzte langsam aus. Den restlichen Tag lief er wie eine Marionette umher und vom Wesen her, glich er mehr einem wandelnden Zombie, als dem alten Harry Potter. Er hatte aufgehört zu leben, zu existieren. Er lebte nur noch vor sich hin, er lebte nur noch so, um es andren recht zu machen. Harry wollte nicht essen, nicht trinken, nicht atmen und nicht schlafen, alles, was er wollte, war die Liebe zu Draco Malfoy. Doch Draco war nicht mehr hier und Harry hatte aufgehört richtig zu leben. Doch Draco war nicht mehr hier und Harry hatte aufgehört richtig zu leben. Kapitel 3: -3- -------------- Auch Draco ging es daheim nicht viel besser. Er lag den ganzen Tag im Bett, aß nichts und hatte zu nichts mehr Lust. Er wollte nicht mal die Hauselfen ärgern oder sie herumkommandieren, er lag einfach da und starrte die Decke an. Am liebsten würde er alles wegschmeißen, sein Leben, seine Familie, einfach alles. Doch das konnte er Harry nicht antun, dafür liebte er ihn zu sehr. Noch mehr würde Harry nicht verkraften, das wusste Draco. Harry tat zwar immer stark, aber er war schwach wie ein kleiner Junge, was Gefühle betraf. Seufzend lief er auf und ab, suchte nach Wegen und Mitteln, doch sein Vater ließ ihn streng bewachen. Also wie sollte er Harry das alles erklären? Dann kam ihm plötzlich Dobby in den Sinn. Ja, Dobby mochte ihn seit er mit Harry zusammen war und er war noch immer in Hogwarts. Er war immer in Harrys Nähe, er würde ihm sicher helfen. Aber was, wenn er nach Durmstrang musste, wer half ihm dann? Dobby konnte dann nicht mehr, da er sich von Hogwarts nicht mehr als zu seinem Haus zappen konnte, also was würde dann passieren? Sein Vater hatte ihm immer eingetrichtert nicht zu weinen, doch nun weinte Draco. Nein, er weinte nicht, er schrie vor Verzweiflung und Schmerz. Diese ungestillte Sehnsucht fraß sich langsam fest, nahm Besitz von seinem Körper und ließ ihn nicht mehr los. Langsam ging er ins Badezimmer, ließ die Wanne volllaufen und nahm in heißes Bad. Seine Mutter klopfte an die Tür, doch er reagierte nicht, er hatte die Augen geschlossen und dachte an Harry. Bilder aus glücklichen Tagen flimmerten vor seinen Augen, der erste zaghafte Kuss, die erste gemeinsame Nacht und das wichtigste, die Versöhnung zwischen Gryffindor und Slytherin. Ganz langsam glitt er tiefer in die Wanne, ließ die Augen noch immer geschlossen und tauchte schließlich ganz unter. Er konnte nicht mehr, er machte Schluss und das endgültig. Er spürte langsam den Drang aufzutauchen, doch diesen unterdrückte er und versuchte ganz ruhig zu bleiben. Die Luft reichte nicht mehr aus und nun begann der Kampf, er spürte, wie das Leben aus ihm wich, er sah noch einmal Harry vor sich und versuchte „es tut mir leid „zu sagen. Dann wurde es schwarz vor seinen Augen und er lag leblos in der riesigen Marmorwanne und regte sich nicht mehr. Einige Stunden später betrat Narzissa das Bad und schrie wie von Sinnen, als sie Dracos blassen Körper in der Wanne sah. Sofort stürzte auch Lucius ins Bad und schaute fassungslos auf seinen leblosen Sohn. Warum nur? Beide waren bestürzt über den Selbstmordversuch ihres einzigen Sohnes. „Das ist nur deine Schuld. Du musstest ihn ja mit Gewalt dazu bringen! Du bist das Letzte, in meinen Augen. Los geh und hol den Arzt", kreischte ihn seine Frau an. Tränen rollten und sie klammerte sich verzweifelt an den Körper von Draco. Wenige Minuten später brachte man Draco ins Krankenhaus, wo er wiederbelebt wurde, doch auf der Intensivstation bleiben musste, da er noch nicht außer Gefahr war. Narzissa saß die ganze Zeit an ihrem Bett, im Stillen hatte sie heimlich beschlossen, Harry davon in Kenntnis zu setzen, das war sie ihm schuldig. Zur selben Zeit saß Harry am schwarzen See, dachte nach, als er die Familieneule der Malfoys sah. Freudig sprang er auf, da er dachte, der Brief sei von Draco, aber er war nur von seiner Mutter. Sicher wieder eine Pauke, doch der Brief war ernst, zu ernst, wie er feststellen musste. Lieber Harry, Du wunderst dich sicher, warum ich dir schreibe. Ich will dir keine Predigt halten wie mein Mann, nein, ganz gewiss nicht. Ich will nicht lange Drum herumreden. Draco hat versucht sich gestern das Leben zu nehmen. Ich fand ihn leblos in der Wanne vor, keine Sorge er lebt noch. Er ist im Krankenhaus auf der Intensivstation, aber er ist noch nicht außer Gefahr. Bitte versuch nicht herzukommen, mein Mann lässt ihn von vorne bis hinten bewachen. Sei unbesorgt, ich finde einen Weg für euch beide. Das bin ich meinem Sohn schuldig. Narzissa Malfoy Angst schoss Harry durch den Kopf, ein Gefühl versagt zu haben, machte sich breit. Sein Draco hatte versucht sich das Leben zu nehmen und er konnte nicht mal helfen, musste es geschehen lassen. Es war unfair und gemein. Tränen rollten wieder, wie schon so oft und er schrie seinen Kummer und die Verzweiflung aus sich heraus. Das Echo seiner Schreie hallten traurig über den See und ließen ihn erschaudern. Was musste er denn noch verkraften? Kapitel 4: -4- -------------- Harry ging langsam hoch zum Schloss, noch immer liefen Tränen und er schluckte krampfhaft den dicken Kloß im Hals herunter. Sein Verstand war bei null, sein Herz schlug nur noch, weil es musste und seine Augen wirkten noch leerer und trauriger. Den alten Harry gab es einfach nicht mehr, es war so, als wäre Harry Potter an dem Tag, als Draco ging , gestorben. Mitschüler machten sich große Sorgen, doch die meisten machten sich Pansy und Blaise, auch sie vermissten Draco und konnten Harry am besten verstehen. Hermine und Ron hatten ihn schon aufgegeben und hielten es für besser, den Namen Draco nie wieder zu erwähnen, denn es würde Harry nur noch mehr das Herz brechen. Die beiden hatten diese Beziehung eh nie richtig verstanden, manche beschimpften die beiden sogar als Tunten. So etwas tat weh, auch Harry verletzte es und Draco stand immer tapfer hinter ihm. Was sollte jetzt nur werden? Draco erwachte nur langsam und versuchte sich mühsam aufzurappeln, doch der Arzt ermahnte ihn, sich nicht zu überanstrengen. Nickend legte er sich zurück in das weiße, weiche Kissen und seufzte leise auf. Warum haben sie ihn nicht einfach sterben lassen? Warum lag er hier und musste weiterhin leiden? Es war so ungerecht und grausam, am liebsten würde er nie wieder aufwachen. Der Doktor verließ nun das Zimmer und Dracos schaute sich langsam um, es musste doch einen Ausweg geben? Verdammt, er wollte so nicht weiterleben, nicht als Todesser und schon gar nicht ohne seinen Harry. Er schaute sich weiter um, bis er diesen seltsamen Schlauch sah. Für was war der denn, schoss es ihm durch den Kopf. Dann sah er, dass es das Beatmungsgerät war und er zögerte keine Minute und zog die Maske ab. Er legte sich still hin und wartete einfach auf seinen Tod. Ein seltsames Piepsen war zu hören, als er mit dem Tode rang, das Gerät warnte und schon stürzten Ärzte und Schwestern in sein Zimmer und rissen ihn hoch. Mit einer Art Taschenlampe leuchteten sie ihm in die Augen, doch er reagierte nicht. Man beatmete ihn weiterhin und versuchte ihn zu reanimieren, bis schließlich wieder Herztöne zu hören waren. Erleichtert atmeten die Ärzte auf und man ließ eine Schwester zur Sicherheit bei dem Patienten. Der Oberarzt musste den Eltern Bescheid geben und verließ das Krankenzimmer. Harry saß mittlerweile bei Pansy und sie hatte die glorreiche Idee, Draco einfach heimlich zu besuchen. Für was hatte er denn seinen Tarnumhang? Zum ersten Mal seit langem, lächelte er wieder und suchte gleich nach seinem Umhang, allerdings sagten sie Dumbeldore noch Bescheid, damit er einschreiten konnte, falls es Probleme geben würde. Eilig schlüpfte er unter den Umhang und schon waren sie durch den Kamin des Direktors gehuscht und befanden sich im Krankenhaus. Suchend sahen sie sich um, nirgends war eine Schwester zu sehen und so mussten sie zur Information gehen. „Verzeihung, ich suche meinen Verlobten, Draco Malfoy. Auf welchem Zimmer finde ich ihn?", log Pansy der dicken Schwester vor und lächelte zuckersüß. „Ah sie müssen Miss Parkinson sein! Zimmer 304 im zweiten Stock", lächelte sie und blickte ihr traurig hinterher, da sie von dem zweiten Selbstmord des Jungen gehört hatte und dieses Mädchen ihr einfach leid tat. Langsam gingen die beiden die Treppen rauf, schauten sich nach der Zimmernummer um und fanden sie schließlich. Noch einmal atmeten sie tief durch, dann klopfte Pansy an. Eine kleine, dünne Schwester öffnete und lächelte zaghaft, sagte dann aber, dass er Ruhe bräuchte und sie nicht allzu lang bleiben konnte. Verständnisvoll nickte Pansy und die Schwester ließ sie für zehn Minuten alleine mit dem jungen Mister Malfoy. Mit wackligen Knien schritten beide langsam auf das Bett zu. Draco sah blass aus, fast schon wie tot, doch er atmete noch. Harry hatte Tränen in den Augen, als er ihn so sah und all die Apparate und Schläuche sah. Es stand wirklich nicht gut um seinen Süßen. Kapitel 5: -5- -------------- Noch immer starrte er die Apparate an, ehe er sich endlich zu Draco ans Bett setzte und seine Hand in seine nahm und sie sanft streichelte. Die Hand von Dracos zuckte energisch und Pansy sah ihn besorgt an. Langsam aber nur ganz langsam öffnete er die Augen und schaute sie an. Vage lächelte sie und drückte sanft seine linke Hand, da Harry die rechte noch immer festhielt und sie sanft streichelte. „Pansy, was machst du hier?", fragte er mit schwacher Stimme und schaute sie misstrauisch an, doch sie lächelte nur und sagte etwas von einer Überraschung. „Was für eine Überraschung?", antwortete er vage, noch immer hatte er keine Ahnung, dass Harry sich in seiner Nähe aufhielt. „Bitte bleib ruhig, ja? Reg dich nicht auf oder sonst was. Versprich mir das!", nuschelte Pansy und drückte wieder liebevoll seine linke Hand. Jetzt erst spürte er die andere Hand, die von Harry und er schaute Pansy an und fragte, wer das sei. „Draco!? … wie soll ich sagen … Harry ist hier", flüsterte sie lächelnd und bat Harry den Umhang abzunehmen. Draco konnte es nicht fassen und starrte die beiden fassungslos an. Harry lächelte Draco sanft an, als dieser ihn erblickte und Tränen in den Augen hatte. Sein Harry war tatsächlich bei ihm und er träumte nicht. Draco versuchte etwas zu sagen, doch Harry schüttelte nur den Kopf und er ließ sich enttäuscht wieder in die Kissen fallen. So viel wollte er ihm sagen, doch jetzt zählte nur seine Anwesenheit und diese machte ihn unsagbar glücklich. Immer wieder schauten sich die beiden tief in die Augen, vorsichtig küssten sie sich und beiden flossen vor Glück die Tränen, doch auch die schönsten zehn Minuten gingen vorbei und so hieß es Abschied nehmen. „Draco, versprich mir, dass du so was nie wieder tust. Ich liebe dich und will nicht, dass du so leidest. Lass mich gehen und vergiss mich einfach, es ist besser so", sagte Harry leise unter Tränen, ging ohne eine Antwort abzuwarten. Es war einfach zu schwer für ihn. „Harry… Warte doch, ich liebe dich doch!" Dracos Augen füllten sich erneut mit Tränen, er schluchzte laut auf und verstand die Welt nicht mehr. Wie konnte Harry nur von ihm verlangen, ihn zu vergessen? Er würde Harry nie vergessen, auch wenn dieser das wollte. Es durfte doch so nicht enden, was war nur geschehen, dass Harry so empfand? Warum ließ Harry ihn einfach alleine und wandte sich von ihm ab? Das tat man doch nicht, wenn man jemanden liebte! Hatte er bereits aufgegeben? Draco würde nie aufgeben, er würde für seine Liebe zu Harry kämpfen, auch wenn sich sein Vater in den Weg stellen sollte. Harry, der wieder im Schloss ankam, warf sich auf sein Bett und ließ den Tränen freien Lauf. War es richtig so oder hätte er es nicht sagen sollen? Was, wenn Dray es wieder tun würde und diesmal sterben würde? Konnte er damit fertig werden? Aber er musste doch auch an sich denken. Draco würde bald nach Durmstrang gehen und sie würden sich nie wiedersehen. So konnte es nicht weitergehen, das wusste auch Harry und er fing langsam wieder an zu leben. Es dauerte zwar ein wenig, doch es sollte schon recht bald besser gehen. Draco lag noch immer im Bett, es war zum Kotzen, was Harry eben abgezogen hatte. Was sollte das nur? Als ob sich Gefühle so einfach abstellen lassen würden! Wütend schmiss er sein Wasserglas an die Wand und fluchte. So leicht gab ein Malfoy nicht auf. Er stand langsam auf und versuchte die Scherben wegzumachen, dabei schnitt er sich allerdings in den Finger und Blut tropfte auf den Boden. Minutenlang starrte er auf seinen Finger, ja warum kam ihm die Idee nicht gleich? Er suchte die Größte heraus und verschwand damit im Badezimmer. Zitternd setzte er sich auf den Klodeckel und atmete tief durch. Wenn Harry ihn nicht mehr wollte, dann sollte es eben so sein, doch dann wollte er auch nicht mehr. Mit einem schnellen und präzisen Schnitt durchtrennte er die Pulsader und sank sehr schnell zu Boden. Eine der Schwester riss erschrocken die Tür auf und fand Draco in der Blutlache. Nein, nicht schon wieder, schoss es der jungen Frau durch den Kopf. Was musste dieser Junge nur leiden, wenn er es erneut versuchte? Lucius Malfoy saß am Bett seines Sohnes, der noch immer im Krankenhaus lag und nach dem letzten Selbstmordversuch in einer Art künstlichen Koma lag. Die Wut sah man deutlich in seinem Gesicht, eine Schande war es, wie er immer sagte. Ja, sein Sohn war eine Schande für seine Familie, er war schwach, bäumte sich gerne auf und zu allem Übel, war er auch noch schwul. Das war die größte Schande, doch damit nicht genug. Dieser Versuch sich umzubringen, war in Lucius Augen einfach dumm und nicht sehr typisch für einen echten Malfoy. „Warte nur mein Sohn, wenn du erst in Durmstrang bist, wirst du schon wieder lernen, was es heißt ein Malfoy zu sein. Du bringst nicht noch einmal solch eine Schande über unser Ansehen, dafür sorge ich schon", zischte er leise und sah seinen Sohn noch einmal an, bevor er das Zimmer endgültig verließ. Er appierte zum Schloss Hogwarts, wo er sich gleich auf die Suche nach seiner zukünftigen Schwiegertochter Pansy Parkinson machte. Hastig durchstreifte er die Schule und fand sie schließlich in der großen Halle, wo sie sich gerade mit Blaise Zabini und Harry Potter unterhielt. Wieder spürte er diese Wut in sich, wie konnte es Potter nur wagen sich mit einem Slytherin abzugeben? So etwas gehörte sich nicht, so etwas duldete er nicht. „Pansy, kommst du bitte mit! Wir müssen reden, sofort!", donnerte es aus Lucius raus und kleinlaut folgte Pansy ihm auf den Gang der Schule und wunderte sich, warum er so erzürnt wirkte. War etwa wieder etwas mit Draco passiert? „Warst du im Krankenhaus bei Draco?" Oje Malfoys Vater war geradezu am Toben, da stimmte doch was nicht! „Ja, ich war heute Morgen da und was kümmert sie das? Sie machen ihrem Sohn das Leben zur Hölle und das von Harry gleich mit. Haben sie nichts Besseres zu tun, als mich Löcher in den Bauch zu fragen?" Pansy war ziemlich mutig, was diese Aussage betraf, das fiel auch sofort Mister Malfoy auf, aber solche energischen Frauen liebte er. „Was hast du ihm gesagt? Was hast du ihm verdammt noch mal gesagt, dass er sich wieder versucht hat, das Leben zu nehmen, los sag schon?" Lucius war außer sich. Pansy wich erschrocken zurück, damit hatte sie nun wirklich nicht gerechnet, aber sie wollte Harry nicht verraten, also schwieg sie. „Ich habe ihm gar nichts gesagt, nur das übliche, dass Blaise und ich ihn vermissen. Mehr hab ich nicht gesagt", stammelte Pansy nervös. Hoffentlich glaubte er ihr das auch und würde nicht weiter fragen. „Ach du hast nicht zufällig was von Harry oder so erzählt?" Nein, wie sollte sie denn auch, er war ja schließlich dabei und es konnte doch keiner ahnen, dass Draco es ein drittes Mal versuchte. „Nein, ich habe nichts dergleichen gesagt! Kann ich jetzt gehen? Ich habe gleich noch Unterricht!" „Ja, verschwinde, aber wage es nicht noch mal einen Alleingang zu meinem Sohn zu wagen. Nicht eher bis er wieder fit ist", schnarrte er und weg war er auch schon wieder. Schnell verschwand Pansy in der großen Halle, setzte sich zu Blaise und erzählte ihm, was vorgefallen war, dieser schaute sie nur entsetzt an. Was sollte Draco denn noch alles erleiden, reichte es nicht langsam? Harry, der die Gesichter der beiden sah, fragte sich im Stillen, was nun wieder passiert sei. Ihre Gesichter sprachen Bände, er konnte nicht anders und ging zu ihnen rüber und nahm neben der völlig verwirrten Pansy Platz. „Draco hat es wieder getan, er liegt im Koma, hat viel Blut verloren und sein Vater hat nichts Besseres zu tun, als die Leute anzureizen", maulte Pansy unter Tränen. Harry saß fassungslos da und fragte sich nach dem Warum. Sollten etwa seine Worte dazu geführt haben, sollte er schuld sein? Warum ließ Draco nicht einfach los, immerhin würde er bald an eine andre Schule kommen. Da gab es sicher auch Jungs und dort würde er sicher Harry vergessen können. Aber so wie es aussah, wollte Draco gar nicht loslassen, sollten sie etwas beide kämpfen? Ein Kampf um die Liebe? Kapitel 6: -6- -------------- Nun war es amtlich und die Sommerferien begannen. Harry verabschiedete sich am Bahnhof von Pansy, Blaise, Ron und Hermine und fuhr dann mit seinen Verwandten, den Dursleys nachhause. Die ganze Autofahrt über schwieg er, er hatte auch keine große Lust irgendetwas zu sagen. Seine Sorgen galten ganz alleine Draco Malfoy, der noch immer im Koma lag und sich nicht rührte. Lieber Himmel waren das noch Zeiten, als sie gemeinsam Hogwarts unsicher machten und sich heimlich im Raum der Wünsche trafen. Es hatte lange gedauert, bis sie ihre Beziehung öffentlich machten und genauso schnell wie sie öffentlich war, war sie auch schon wieder vorbei. Nicht ganz freiwillig, aber es war vorbei. Einen kleinen Stich ins Herz versetzte es ihm immer noch, als er an den Tag dachte, wo Lucius Draco einfach mitnahm und ihn gefoltert und gedemütigt am Boden zurückgelassen hatte. Wie er die weichen und unschuldigen Lippen von Draco vermisste, das glänzende Haar und seinen atemberaubenden Körper, der sich so schön lustvoll unter ihm wandte. Ja, es war eine unvergessliche Zeit und Tränen der Trauer und des Verlustes rannten über seine Wangen. „Harry wir sind zu Hause." Seine Tante hatte ihn buchstäblich aus seiner Traumwelt geholt und lächelte ihn nun sanft an. Etwas neben der Rolle betrat er das Haus und verzog sich gleich auf seinem Zimmer. Ruhe, das war es jetzt, was er brauchte, einfach hinlegen und nicht denken oder nichts machen, nur die Ruhe und Innern Frieden finden. Doch aus der Ruhe wurde nichts, sein Cousin Dudley klopfte und bat ihn zum Kaffee herunterzukommen. Genervt stöhnte Harry auf und trottete langsam ins Wohnzimmer und nahm am Tisch Platz. „Harry was ist los? Hast du Streit mit deinem Freund?" Besorgt sahen ihn sein Onkel und seine Tante an. Sie wussten, dass Harry auf Jungs stand und einen festen Freund hatte. „Nein, wir sind getrennt, aber das wollten wir beide nicht. Sein Vater hat ihn von der Schule genommen und jeglichen Kontakt untersagt. Draco war so fertig, dass er sich bereits dreimal versuchte, umzubringen und jetzt im Koma liegt. Ich habe ihn vorher noch gesehen und ihm gesagt, er solle mich vergessen. Gott, was war ich blöd, nur meinetwegen liegt er jetzt da." Wütend ballte Harry die Fäuste, seine Tante nickte verständnisvoll und seinem Onkel stieg Wut ins Gesicht. Die blanke Wut auf Lucius Malfoy. „Dieser Bastard, dieser Wüstling! Wie kann er es wagen? Ich habe den Kerl ja nie gemocht, aber das geht eindeutig zu weit", donnerte es aus Mister Dursley heraus. Sein Neffe tat ihm unwahrscheinlich leid und was musste nur dieser arme Junge im Krankenhaus ertragen? „Lass gut sein, ich kann es nicht ändern. Muss mich halt damit abfinden, dass ich ihn nie wiedersehe." Wie bitte, Harry wollte aufgeben, das konnte doch nicht wahr sein, er gab doch sonst nie so schnell auf. Nun gut, es war seine Entscheidung und sein Onkel verstand es langsam. Es war wohl ohnehin besser so und wer weiß, vielleicht gab es bald einen neuen Freund für Harry. Der Nachmittag verlief sehr ruhig und Harry beschloss im Garten die Blumen zu gießen und den Rasen zu mähen. Ablenkung, das war jetzt genau das Richtige für ihn und seine geschundenen Gefühle. Die Blumen waren es ihm dankbar und wenig später surrte der Rasenmäher. Harry fuhr immer wieder den Rasen ab, bis das Gras kurz genug war und er eine Pause machte. Natürlich holten ihn seine Gedanken an Draco schnell wieder ein und so beschloss er Blaise zu schreiben und sich alles von der Seele zu reden. Hi Blaise, Du kannst dir nicht vorstellen, was eben bei meinem Onkel abging! Er hat getobt vor Wut, wegen Draco und seinem Vater. Na ja hauptsächlich wegen seines Vaters. Aber was will mein Onkel schon machen, er ist ein Muggel und kann gar nichts. Wie dem auch sei, ich bin gut angekommen, sitze nun im Garten und schreibe dir. Na ja, ich tu das nur, weil mich die Gedanken einholen und ich sie nicht verdrängen kann. Verdammt, das frisst mich noch mal auf! Was soll ich denn nur machen? Kämpfen oder doch lieber aufgeben und ihn ziehen lassen? Harry Harry ahnte noch nicht, was er morgen als Antwort erhalten würde, doch die Antwort sollte sein Leben verändern. Als Harry am nächsten Morgen erwachte, saß eine graubraune Eule auf seinem Bett und gurrte aufgeregt vor sich hin. Wessen Eule war das jetzt wieder? Vorsichtig nahm er den Brief, gab ihr einen Kräcker und weg war sie auch schon wieder. Seltsamer Vogel, aber wenigstens biss sie nicht, wie andere Eulen. Er öffnete den Brief, schaute kurz auf den Absender und stellte fest, dass dieser von Blaise Zabini stammte. Hey Harry, Erst mal danke, für das Vertrauen, das du mir entgegenbringst. Leider hab ich heute keine sonderlich guten Neuigkeiten für dich. Es geht um Draco und um Pansy. Die beiden sollen schon nächstes Jahr verheiratet werden. Pansy hat es gestern erst erfahren, sie will das nicht, sie liebt doch Theodor. Dracos Vater hat doch nicht alle Latten am Zaun! Aber, dass dein Onkel so abging, finde ich klasse. Hätte das einem Muggel gar nicht zugetraut. Na ja Granger vielleicht, aber nicht deinem Onkel. Lass dich ja nicht auffressen Harry, hörst du? Ich weiß, du liebst Draco, aber denk doch bitte mal realistisch! Er geht nach Durmstrang und du nach Hogwarts. Wie soll das bitte gehen? Hattest du nicht schon mal zu ihm gesagt, dass er dich vergessen soll? Warum tust du das nicht auch? Nun ja, ich will dir da nichts aufdrängen, aber glaub mir, wenn das so weiter geht, ist bald einer von euch in der Klapse. Blaise Draco sollte also Pansy heiraten, das hatte sich sein Vater ja ganz toll vorgestellt. Das konnte einfach nicht gut gehen, das war nur zu offensichtlich. Draco würde sich zu so etwas doch nie zwingen lassen und Pansy? Ja, sie würde es auch nicht wollen. Pansy war schon eine Art beste Freundin für Harry, seid sich Hermine immer mehr von ihm distanzierte und das auch nur, weil er schwul war. Als ob das ein Grund wäre, es war doch nicht ansteckend, oder so. So war sie eben und Ron tat es ihr gleich nach. Muss Liebe schön sein! Harry setzte sich gleich an seinen Schreibtisch und wollte eben noch den Brief beantworten, ehe er etwas aß und sich dann im Garten ablenkte. Hi Blaise, So, so, die beiden sollen also heiraten, wenn das nicht mal nach hinten losgeht und zum Aufstand führt! Ich kenne die beiden und ich denke, keiner der beiden ist für diesen Schritt bereit, auch nicht, wenn es Malfoy Kotzbeutel so wünscht. Ja, mein Onkel ist schon ne Wucht, bin echt stolz auf ihn. Ich soll Draco also mal eben so vergessen, ja? Wie stellst du dir das denn vor? Ich bin doch kein Staubsauger, den man an und aus schaltet, tz also wirklich, du hast Nerven! Keine Sorge, ich lande schon nicht bei den Bekloppten, du bist ja auch noch da und hilfst mir. Dafür danke ich dir auch ganz herzlich. Also dann, freue mich auf Post von dir. Harry Hedwig flatterte davon und Harry schritt langsam in die Küche, wo Petunia gerade den Kaffee aufsetzte und ihn liebevoll drückte. „Hast du schlafen können? Ich denke, es ist nicht leicht für dich", versuchte sie es, während sie die Spiegeleier auf den Tellern verteilte und jedem eine Scheibe Toast dazulegte. „Ja, ging so, ich hab ja auch noch Blaise, einen guten Freund. Er ist großartig, er versucht mich abzulenken." Harry half seiner Tante und deckte den Tisch weiter ein, damit sie im Anschluss gemeinsam essen konnten. Schweigend vernahm Harry sein Essen zu sich und lenkte sich im Garten mit dem Unkraut rupfen ab, doch so recht klappte es nicht. Verdammter Mist aber auch. Warum holte ihn nur alles ständig ein? Zum Glück war Hedwig wieder da und hatte auch schon wieder Post für ihn. Blaise war echt spitze und eine sehr große Hilfe für ihn. Na du, Was zum Teufel ist ein Staubsauger? Das muss ich nicht wirklich verstehen, oder? Hey, nichts zu danken, ich versuche nur dich bei Laune zu halten, du weißt doch, wir Gays sollten zusammenhalten. Man ich schreibe nur wieder Blödsinn, woran das nur wieder liegt? Egal, das tut nichts zur Sache. Der neue Spitzname für Drays Ollen gefällt mir, aber ich hab einen besseren. Langhaariger Bombenleger! Na wie klingt das? Also ich finde es ja genial, aber muss jeder für sich selber wissen. Blaise PS: Hab mal meine Eltern gefragt, also wenn dir die Decke auf den Kopf fallen sollte, dann kannst du gern mal vorbeikommen. Gar kein so schlechte Idee, warum auch nicht? Kapitel 7: -7- -------------- Langsam erwachte Draco aus seinem Koma-zustand, fast fünf Wochen lag er nun schon hier und wusste nicht mehr warum. Er hatte tatsächlich alles vergessen, was für ihn schlimm war, konnte für seinen Vater nur nützlich sein und so log er seinem Sohn eine wahnsinnige Geschichte vor. Lucius Malfoy erzählte ihm doch glatt, dass Harry versuchte ihn umzubringen und es aussehen lassen wollte, wie ein Selbstmordversuch. Auch erzählte er ihm, dass er eine Freundin hatte, die Pansy hieß. Kein Wort über Harry und Beziehung erwähnte er, nur eben, dass er versuchte hätte ihn zu töten. Draco ballte wütend die Fäuste zusammen, er glaubte diese Geschichte und nahm es hin. Nicht mal seine Mutter konnte es fassen, da wurde ihrem Sohn solch eine unglaubliche Sache aufgetischt und er nahm es hin. Sie würde Draco schon zu seinen Erinnerungen zurückverhelfen. Auch Pansy wurde zum Schweigen verdonnert, würde sie auch nur ein Wort sagen, dann würde er ihre Eltern als Verräter entlarven. Pansy war geschockt und genauso hilflos wie Narzissa. Wussten doch beide Frauen, wie sehr Draco Harry eigentlich liebte. Jegliche Erinnerung an ihn war weg, der erste Kuss, ihre erste Nacht zusammen und wie sie sich gefunden hatten. Einfach alles war weg, wo einst die Liebe war, wohnte jetzt Hass und Rachegelüste. Harry ahnte nicht, dass Draco wach war und was man ihm erzählt hatte, er war die letzten beiden Wochen bei Blaise Zabini zu Besuch und genoss seine Ferien in vollen Zügen. Blaise war echt ein super Freund für ihn, auch zu Ron und Hermine hatte er wieder einen besseren Draht, man schrieb sich Briefe und man versuchte die Vergangenheit zu vergessen. Auch vergaß Harry langsam Draco und fand mehr und mehr Gefallen an dem schwarzhaarigen Slytherin. Ja, die Zeit der Schmerzen und unerfüllten Liebe war vorbei und man erfreute sich nun andere Dinge und man lachte wieder aufgelassen und frei. Auch Harrys Verwandte freuten sich, wenn sie fröhliche Briefe bekamen und nicht wie sonst, trist und traurig. Es ging also mit Harry wieder bergauf und das konnte jeder sehen und ganz besonders Blaise spürte das. Die beiden plagten sich mal wieder im Pool seiner Eltern, als sie sich langsam näher kamen. Sie tobten wie kleine Kinder, tauchten sich immer wieder unter und lachten, wie fröhliche Teenys das eben taten. Als sie sich wieder untertauchten und auftauchten, schauten sie sich tief in die Augen und konnten den Blick einfach nicht abwenden, smaragdgrün starrte eisblau an und sie näherten sich ganz zaghaft den Lippen des Anderen. Ganz langsam küssten sich die beiden, erst scheu und dann wurden sie mutiger, vertieften den Kuss mit Zunge und erforschten frech die Mundhöhle des jeweils anderen. Blaise schlang seine Arme um Harry, drückte ihn gegen den Beckenrand und küsste ihn heiß und verlangend. Wie lange hatte Harry solche Gefühle schon nicht mehr gehabt, es musste Wochen her sein. Bei Merlin, wie sehr hatte er das Kribbeln im Bauch und die heißen Blitze in der Lendengegend vermisst. Eng schmiegte er sich an den dunkelhaarigen Slytherin und küsste sanft dessen Hals entlang und entlocke Blaise ein leises Stöhnen. Gott, wenn sie nicht im Pool wären, wären sie wohl längst eine Stufe weiter. „Blaise … warte! Wir können nicht, wir sollten nicht … also ich meine … ich brauch einfach noch Zeit", stammelte Harry. Blaise nickte mit einem Lächeln und gab Harry soviel Zeit, wie dieser brauchen würde. Langsam kletterten die beiden aus dem Becken, trockneten sich ab und machten sich langsam für die Winkelgasse fertig. Harry würde dieses Jahr zusammen mit den Zabini's seine Besorgungen für die Schule erledigen. Er freute sich schon riesig, da er Blaise seine Eltern sehr mochte und schätzte. Er ahnte noch nicht, dass er Draco begegnen würde und dieser ihn plötzlich hasste und umbringen wollte. Er ahnte auch nicht, dass er ein Todesser war und Harrys schlimmsten Feind treu zur Seite stand. Blaise und Harry liefen zusammen mit den Zabini's durch die Winkelgasse, als sie Pansy zusammen mit Narzissa Malfoy trafen. Beide Frauen wirkten seltsam unruhig und ängstlich, fast schon eingeschüchtert und wie auf der Flucht. Als Harry Pansy grüßen wollte, trat wie aus dem Nichts Mister Malfoy hervor und zog sie unsanft von ihm weg. Verdammt, was sollte das? Hatte er Pansy einer Gehirnwäsche unterzogen und warum benahm sie sich so seltsam? Noch merkwürdiger sollte es allerdings werden, als Dracos dazu stieß und Pansy an die Hand nahm und teuflisch grinste. „Draco? Wie geht es dir?" Harry ahnte nicht, was gleich geschehen würde und trat näher an den ehemaligen Slytherin heran. „Ach ne, wenn haben wir denn da? Bist du nicht dieser Harry Potter, der mich versucht hat, umzubringen und es dann wie einen Selbstmordversuch aussehen zu lassen?" Draco verzog angewidert die Gesichtszüge. „Wie bitte, ich soll was gemacht haben? Tickst du noch ganz frisch? Ach so ich verstehe schon, Gehirnwäsche nennt man das! Ja, ja, glaub du nur ruhig, was dein Vater dir einbläut, ist mir ehrlich gesagt egal, was du denkst oder glaubst!" Harry war sichtlich erzürnt und beide fingen an, sich auf übelste Art und Weise zu beschimpfen. Aus Liebe wurde tatsächlich Hass und Schuld waren nur Lucius Malfoy und diese Amnesie. „Wart's nur ab Potter, ich mache dich fertig. Früher oder später wirst du tot sein! Der dunkle Lord wird es schon richten und ich werde daneben stehen und lachen. Und wie ich lachen werde!" Seine Augen funkelten bedrohlich, Draco war wie ausgewechselt und schien wirklich nichts mehr zu wissen. „Komm Harry, lass den Spinner träumen! Wir verziehen uns", zischte Blaise, denn auch er war sauer über Dracos Sinneswandel und zog Harry hinter sich her. Bevor Harry mitging, zog er Blaise an sich und küsste ihn leidenschaftlich. Draco starrte die beiden fassungslos an und er spürte deutlich ein Stich ins Herz, doch er konnte es einfach nicht zuordnen, was es war. Eigentlich war es das Gefühl von Eifersucht, doch er hatte jegliche Gefühle zu Harry einfach vergessen und somit war dies nicht erklärbar für ihn. „Komm Blaise, wir gehen, dem ist echt nicht mehr zu helfen. Der spinnt doch vollkommen, dem haben sie wohl ins Hirn geschissen", knurrte Harry, zog Blaise hinter sich her und hörte nur noch was von Todesser und anderen sonderbaren Beschimpfungen. Irgendwas stimmte nicht mit Draco und beide spürten das, aber warum hatte Pansy nichts gesagt? Sollte auch sie etwas vergessen haben, sollte sie die Freundschaft zu den beiden etwa auch vergessen haben? Harry ließ Blaise seine Hand los und eilte zurück, doch was er da zu sehen bekam, ließ ihm das Blut in den Adern fast gefrieren. Draco zog die Ärmel von seinem Hemd hoch und zeigte stolz Grabbe und Goyle sein Todessermal. Es war unfassbar. Wütend drehte sich Harry um und ging zurück zu Blaise. „Alles okay, Harry? Irgendwie siehst du blass aus", murmelte der dunkelhaarige Slytherin und schaute Harry in die Augen, die sich ganz langsam verengten und deutliche Wut widerspiegelten. „Er ist ein verdammter Todesser wie sein Vater! Hörst du … er ist EIN TODESSER!", schrie Harry durch die halbe Gasse, das sich einige erschrocken umdrehten und ihn ängstlich anblickten. „Bist du dir sicher, ich meine nicht, dass du dich verguckt hast oder so?" Blaise konnte das einfach nicht glauben, sein bester Freund und ein Todesser, das passte nicht. „Glaubst du ich spaße? Nein, ich habe es mit eignen Augen gesehen. Es war das Mal des dunklen Lords", zischte Harry verärgert und ballte die Fäuste. Am liebsten würde er alles kurz und klein schlagen, so wütend war er auf Draco. „Okay, okay, ich habe es ja verstanden. Komm lass uns nachhause gehen, sonst kippst du mir gleich noch um und das wollen wir ja nicht", antwortete Blaise ruhig. Einige Stunden später waren sie wieder in Haus der Zabini's, doch die Begegnung mit Draco sollte noch lange an ihren Nerven ziehen und für schlaflose Nächte sorgen. Blaise und Harry lagen am Pool, als er die Verspannungen des Gryffindors bemerkte und anfing, diese zärtlich wegzumassieren. Rittlings setzte er sich auf ihn, fand jede noch so kleine Erhärtung und löste sie mit mal leichtem oder festerem Griff. Harry rekelte sich unter diesen Berührungen und seufzte leise auf. Es tat einfach gut, sich so fallen zu lassen und einfach nur zu genießen, einfach alles vergessen und die Gedanken abschalten und an nichts mehr denken. Kapitel 8: -8- -------------- Die Ferien waren vorbei und nun hieß es zurück nach Hogwarts, doch wie würde dieses Schuljahr ohne Draco Malfoy ablaufen, ging das überhaupt? Für Harry und Blaise stand fest, dass es gehen würde, seit sie wussten, dass er ein Todesser war, war Malfoy für die beiden gestorben. Auch Ron und Hermine waren froh, dass Malfoy endlich weg war und sie sich wieder besser mit Harry verstanden. Zusammen saßen die vier in einem Abteil und plauderten über ihre Ferien, als Pansy plötzlich die Waggontür öffnete und die vier anstarrte. „Was zum Henker will die denn hier?" Es kam von allen, nachdem Pansy in der Winkelgasse den Mund nicht auf-bekam, war auch sie für die vier gestorben und das spürte sie nun. „Verpiss dich bloß", zischte Blaise verärgert und Hermine schnaufte sie nun verachtend an. Harry erhob sich, öffnete ihr die Tür und sagte ruhig und sachlich:"Es ist besser, du gehst jetzt, du verräterisches Miststück!" Verwundert und traurig verschwand sie auch wieder, sie konnte doch gar nichts dafür, aber sie würde sich schon erklären, notfalls eben schriftlich. Pansy begriff einfach nicht, wie Harry ihr unterstellen konnte, sie würde mit drinnen hängen, das tat sie nicht und das wollte sie auch nicht! Was sie wollte, war, dass Harry und Draco wieder glücklich werden konnten, doch Draco erinnerte sich nicht mehr und Harry schien mit Blaise liiert zu sein. Wie auch immer Pansy gab nicht auf und sie würde die beiden schon wieder zusammenbringen. „Wie kann sich diese blöde Kuh nur herwagen? Die hat wohl einen Klatscher zu viel abbekommen", moserte Hermine weiter. Ron nickte zustimmend und Blaise lachte, nur Harry war irgendwie in sich gesunken und fragte sich, ob das eben richtig war, sie so anzumeckern. Ohne etwas zu sagen, verließ Harry das Abteil, suchte nach Pansy und wollte mit ihr reden. Vielleicht würde sie ihm etwas erzählen, wenn sie alleine waren. Langsam bahnte er sich seinen Weg durch den Zug und fand sie schließlich alleine in einem Abteil vor. Sie saß am Fenster und allem Anschein nach hatte sie wohl geweint. Na ja sanftmütig waren sie nicht zu ihr gewesen, also konnte er es ihr auch nicht übel nehmen. Langsam betrat er das Abteil, setzte sich ihr gegenüber und räusperte sich leise. „Pansy? Hör mal, es tut mir leid, was ich eben zu dir gesagt habe. Ich war nur sauer, weil du in der Winkelgasse nichts gesagt, oder gemacht hast. Ich verstehe einfach nicht, warum du so bist, wie du bist." Harry schaute sie sanft an, sie lächelte und wischte sich die Tränen weg, überlegte kurz, wie sie anfangen sollte. „Weißt du Harry … Draco weiß nichts mehr, er leidet unter Amnesie und sein Vater lügt ihn auch noch eiskalt an. Daher denkt er so komisch über dich, er erinnert sich nicht, was ihn mit dir verbunden hat, aber dich scheint das ja auch nicht zu kümmern … du scheinst glücklich und neu vergeben zu sein!" Die Ansage hatte gesessen und Harry schaute sie verdattert an. Draco und Amnesie, das würde zumindest seinen Hass erklären, aber nicht das Mal des dunklen Lords. „Das mit mir und Blaise ist nicht wie mit Draco, wenn du verstehst, was ich meine!" Harry runzelte die Stirn, verdammt nun sprach er auch noch mit Pansy, der Verlobten seines Exfreundes und dann auch noch über ihn und seine Gefühle. „Wie ist es dann Harry … erkläre es mir bitte! Wie kannst du Dray nur so schnell vergessen und etwas Neues anfangen und dann noch mit Dracos besten Freund?" Pansy verstand das alles nicht, sie war ein Mädchen und so was wie Konkurrenz, im wahrsten Sinne des Wortes. „Ich liebe Blaise nicht, es ist nur Sex. Versteh doch, ich kann einfach nicht mehr, Draco ist in Durmstrang, er leidet an Amnesie und er ist ein Todesser. Soll ich noch mehr erklären?" „Nein, Harry. Weiß Blaise, dass es für dich nur Sex ist? Sei bitte fair zu ihm, er hat das nicht verdient, okay?" „Nein, er weiß es nicht, er ahnt es aber. Ich denke, ich werde es ihm heute Abend sagen." Harry stand auf und wollte gehen, doch Pansy hielt ihn zurück. "Harry, Draco ist nicht freiwillig ein Todesser geworden." Damit verschwand Harry zurück in sein Abteil und nahm Platz neben Blaise. Einige Stunden waren vergangen, Harry und Blaise hatten sich im Raum der Wünsche verzogen. Eine bedrückende Stille lag in der Luft, beide ahnten wohl schon, was jetzt folgen würde. Harry musste es ihm sagen, es war nur fair und gerecht zugleich. Traurig blickten sich die beiden an, beide wussten, dass ihre Liebe niemals echt sein würde, dass es immer nur ein Ersatz wäre und sie sich letztendlich voneinander trennen mussten. „Blaise es tut mir leid, aber ich kann nicht mit dir zusammen sein. Es wäre falsch und unfair, ich liebe dich nicht, ich kann es also nicht." Harry versuchte seinen Blicken auszuweichen, versuchte sich zu verstecken, oder sich ganz weit wegzuwünschen. „Harry, sieh mich an! Ich weiß was in dir vorgeht, du liebst Draco noch immer und kannst nicht verstehen, was in dir und in ihm vorgeht. Harry kämpfe, lass nicht alles untergehen, hilf ihm, sich zu erinnern. Egal wie, aber gib ihn nicht auf!" Blaise klopfte ihm beruhigend auf die Schulter. Warum nur war er nicht wütend oder gar enttäuscht, warum wollte er, dass er kämpfte? „Sieh ihn dir doch an, Blaise! Er weiß nicht mal mehr, dass er mich geliebt hat … er hat mich einfach vergessen und ich könnte schwören, dass sein Vater damit auch etwas zu tun hat. Warum sonst glaubt er, ich wollte ihn umbringen? Was soll ich denn machen … soll ich ihn mit Briefen zu texten?" Himmel warum verstand ihn denn nur keiner? „Ein Versuch wäre es wert, Harry. Schick ihm doch das Bild von euch, vielleicht bringt das was. Ich bin dir nicht böse Harry, ich konnte mir schon denken, dass ich nur eine Art Ersatz war. Du gehörst nun mal zu Dray und er gehört zu dir. Ihr beide seid wie Zwillinge ihr ergänzt euch und eure Liebe ist stark. Kämpfe dafür Harry und versuch nicht nochmal meine Gefühle so durcheinander zu bringen, verstanden?" Blaise ließ ihn alleine, nun konnte er sich entscheiden, was er wollte und wen er wollte. Na super, wie sollte er das anstellen, wie sollte er Draco schreiben, ohne Gefahr zu laufen, erwischt zu werden? Verdammt, verdammt und nochmal verdammt! Was sollte er nur machen, sollte er heimlich nach Durmstrang und mit ihm reden? Doch was, wenn er dort überwacht werden würde? Es war wohl das Beste mit Pansy zu reden, sie war die Einzige, die jetzt noch helfen konnte, sie war noch immer eine wichtige Person für Draco. Gut sie war seine Verlobte, aber auch nur, weil sie das Theater mitspielte. In Wirklichkeit liebte sie aber Theodor Nott und war alles andere als glücklich über ihre Lage. Kapitel 9: -9- -------------- Pansy hatte tagelang überlegt, fast bis zu den Herbstferien und endlich kam ihr eine Idee. Doch diese war nicht gerade angenehm, weder für sie noch für Harry, oder gar für ihren Theo, aber es musste sein. Lange hatte sie sich durchgerungen, bis alle damit klarkamen und sie den Plan in den Ferien umsetzen konnte. Doch so ganz wohlfühlte sie sich bei dem Gedanken nicht. Sie betrog ja nicht nur sich, sie betrog gleich vier Leute und das bereitete ihr Kummer. Harry war bei dem Gedanken auch leicht übel, was wenn es nicht half, wenn es Draco gar umpolen würde? Sein Magen spannte allein schon bei dem Gedanken, Draco würde sich einer Frau hingeben und nicht mehr ihm. Bei Merlin, waren das absurde Gedanken aber sie waren durchaus möglich. Die Herbstferien standen an, alle freuten sich, nur drei hatten Magenschmerzen und Übelkeit, wenn sie nur an den besagten Plan dachten. Keiner ahnte, was daraufhin passieren und was Pansy widerfahren würde. Leicht angespannt stiegen sie in den Zug, hofften das Beste und sprachen nicht ein Wort über die Sache, was doch einige wunderte, denn eigentlich waren die drei doch sehr gesprächig. Zusammengekauert saßen Blaise, Pansy, Theodor und Harry in einem Abteil, starrten zum Fenster raus und schnauften ab und an mal, aber ansonsten war von allen nichts zu hören. „Harry wir müssen das jetzt klären, später haben wir dazu keine Gelegenheit mehr. Ich versuche alles, damit es nicht zum äußersten kommt … versprochen. Harry bitte, sag doch was", gab Pansy besorgt an den Schwarzhaarigen weiter, doch er blickte nur zum Fenster raus und nickte stumm. Was sollte ihr ein Nicken helfen, hieß es nun" Ja, mach doch" oder „Nein, lass es"? Bei Merlin, warum sprach der Gryffindor denn nicht, hatte er etwa einen Schanz verschluckt? Heilige Jungfrau, so konnte und wollte sie nicht vorgehen, Harry litt jetzt schon. Wie sollte es werden, wenn sie es doch wagen würde? „Harry, ich will das nicht, noch kannst du es stoppen, noch kannst du Nein sagen", versuchte Pansy ihn zu überzeugen, doch er schwieg weiter und blickte erneut zum Fenster. Er hatte sie nicht mal angeschaut, er schaute einfach durch sie hindurch und wirkte wie abwesend. Sein Anblick stimmte sie traurig, spürte sie doch, wie sehr er Draco liebte und wie sehr ihn das alles mitnahm. Am liebsten hätte sie laut geschrien, doch es würde sie nicht befreien, es würde sie noch mehr mitreißen und sie würde sich völlig verlieren. Das Quietschen des Zuges holte sie zurück ins eigentliche Leben, zurück zum Bahnhof, zurück in ihre Welt, voller Kummer und Sorgen. Deprimiert stieg sie aus dem Zug, verabschiedete sich kurz von Blaise, Harry und Theo und machte sich dann zusammen mit ihren Eltern auf den Heimweg. Einige Tage waren vergangen und an diesem hatte Pansy heftige Bauchschmerzen, sie sollte den Rest der Freien bei Draco verbringen und das machte ihr Angst, breitete ihr unsagbare Kopfschmerzen und Übelkeit. Unfreiwillig stieg sie in das Auto ihrer Eltern und verkrampfte sich komplett, als sie langsam die Auffahrt zum Anwesen der Malfoys fuhren. Panik stand ihr im Gesicht geschrieben, sie wollte am liebsten weg, ganz weit weg und nicht nachdenken, doch ihre Mutter schleppte sie unweigerlich die Treppen rauf und schellte die Glocke. Wie in Ketten gelegt wurde sie ins Haus gezerrt und fand sich im Salon wieder, wo sie überaus freundlich von den Malfoys empfangen wurde. Einzig allein Narzissa konnte den Schmerz und die Pein des jungen Mädchens verstehen, ging es ihr doch jeden Tag so. Pansy versuchte alles, um nicht ängstlich zu wirken. Sie blickte zu Draco und ihr wurde schlecht, nicht weil er nicht gut aussah, sondern weil ihr etwas bevorstand, was alle verletzte. Pansy fühlte sich zunehmend unwohler, innerlich schrie sie, blickte sich immer wieder ängstlich um und wollte am liebsten davonlaufen. Warum taten sie ihr das alle an, warum merkte keiner, dass sie dies hier alles nicht wollte, dass sie ihren Theo wollte und keinesfalls die Frau von Draco. Immer wieder dachte sie an Harry, wie er sich jetzt fühlen musste, was er durchmachte und wie sehr er unter den Umständen litt. Draco sah sie an, durchbohrte sie beinah mit seinen Blicken und machte sie nur noch unsicherer. Ihm gefiel es, wie sie da saß und eingeschüchtert war. Er brauchte keine starke Frau an seiner Seite, er wollte eine, die nicht widersprach und sich ihm fügte. Fast schon war er seinem Vater gleich, hatte dieser doch gute Arbeit geleistet und seinen Sohn komplett umgepolt. Sie zitterte leicht, ihr Körper bebte, ihre Sinne schwanden und es wurde nicht besser, als Lucius ihre Sachen in Dracos Zimmer brachte und ihr sagte, dass sie dort schlafen würde. Panisch sah sie den älteren Mann an, das war doch nicht fair, sie war doch erst sechzehn und nun sollten sie sich auch noch ein Bett teilen? Harry ging es nicht viel besser, er hatte sich in seinem Zimmer verkrochen, blickte immer wieder stumm seine Eule an und blickte betrübt zum Fenster heraus. Er wollte nichts essen, nicht fühlen, nicht denken, alles schien ihm wertlos und fremd zu sein. Nicht mal seine Verwandten ahnten, was er gerade durchmachte und was er fühlte. Stumme Tränen liefen seine Wangen runter, er krallte sich in den braunen Vorhängen am Fenster fest und wimmerte leise. Immer mehr Tränen flossen, sein Magen krampfte und Übelkeit machte sich breit, klar denken konnte er schon lange nicht mehr, nicht, seit er Draco das letzte Mal in der Winkelgasse gesehen und dessen Hass gespürt hatte. Noch nie war sein Herz so verletzt, nie hatte er so gelitten, nie hatte er Zorn oder Eifersucht gespürt, doch diese Gefühle überrannten ihn buchstäblich und ließen ihn völlig verzweifeln. Pansy hatte sich mittlerweile im Garten der Malfoys eingefunden, blickte stumm die Rosen und Büsche an, wünschte sich in dem Moment einfach tot umzufallen. Damit wäre ihr Leben beendet und sie wäre frei. Was taten ihr ihre Eltern nur an, spürten sie denn nicht, wie schlecht es ihr hier ging und warum wollten sie ihre Tochter mit aller Gewalt hier lassen? Verstand denn niemand, dass sie dies nicht wollte? Herrschaftszeiten sollte sie denn schreien, sich vor die Hunde werfen oder sich selber den Todesfluch aufhetzen? Draco grinste sie dreckig an, setzte sich neben sie und brachte sie nur noch mehr in Unruhe. Scheinbar hatte er Spaß daran, sie fertigt zu machen, sich an ihrer Angst sattzusehen und sie weiter zu quälen. Was war nur aus dem echten Draco geworden, wo war dieser liebe, nette und aufgeschlossene Kerl hin? „Pansy?", riss er sie aus ihren Gedanken und blickte sie an. Himmel seine Augen waren sehr viel dunkler und sie strahlten puren Hass und Spott aus. „Was … was … ist? Was … willst … du?", stotterte sie ängstlich, blickte Hilfe suchend zu ihrer Mutter, doch dieser schien ihr nicht zu helfen, sondern versuchte sie noch in seine Nähe zu treiben. Die beiden liefen in den Familienpark, ließen die Erwachsenen hinter sich und schwiegen lange, ehe endlich Pansy sich traute zu sprechen. Leise rauschten die Bäume im Wind, Vögel zwitscherten ihr Liedchen, alles könnte so schön sein, wenn da nicht diese Sache mit der echten und wahren Liebe zu Harry und Theo wäre. „Draco, wir müssen reden, so geht es nicht weiter … das bist nicht du. Das alles hier ist nicht echt", fing sie vage an, versuchte ruhig zu bleiben, ihn nicht gleich zu verärgern und biss sich nervös auf die Unterlippe. „Was ist falsch und was bin ich nicht?", fragte er erzürnt. Warum war er nur so fies und abweisend zu ihr, früher war er das doch nicht. „Ich meinte damit, dass du mich nicht liebst, dass du früher nett und aufmerksam warst", stammelte sie verlegen vor sich hin und setzte sich auf die weiß verzierte Parkbank, die unter der alten Linde stand und sicher einen guten Platz zum Reden abgab. „In der Tat, es stimmt. Ich liebe dich nicht, aber was sein muss, muss eben sein. Meinst du, mir macht das Spaß?", keifte er sie erzürnt an und setzte sich neben sie. Sofort rutschte das junge Mädchen ein Stück weg und fummelte nervös in ihren Haaren herum. „Draco, werde jetzt bitte nicht wütend, schlag mich nicht und verfluche mich auch nicht", gab sie ängstlich von sich und führte den Satz mit „du bist schwul und liebst in Wahrheit Harry", fort. „HAST DU SIE NICHT MEHR ALLE? WAS HABEN SIE DIR DENN IN DEN TEE GETAN, DAS DU SO WAS BEHAUPTEST? ICH BIN NICHT SCHWUL!", schrie er sie an und trat unsanft gegen die Bank, dass diese mit samt Pansy umfiel und sie am Boden lag. „DOCH, DAS BIST DU UND DU WARST MIT HARRY GLÜCKLICH, BIS DEIN VATER DICH ENTFÜHREN LIEß UND DICH ZU DEM MACHTE, WAS DU HEUTE BIST! NICHT HARRY HAT VERSUCHT DICH UMZUBRINGEN, SONDERN DU WARST ES SELBER. DU KAMST NICHT DAMIT KLAR, DU HAST IHN VERMISST UND ER TUT ES NOCH HEUTE! WEIßT DU WIE SEHR ER LEIDET, WIE SEHR ER DICH LIEB UND WIE SEHR IHN DAS MITNIMMT, DAS ICH DEINE FRAU WERDEN SOLL?", schrie sie zurück, wurde sicherer, doch das täuschte, je mehr sie ihn anschrie, desto wütender und aufbrausender wurde er. „HÖR AUF PANSY, ICH BIN NICHT SCHWUL UND SICHER HAB ICH DIESEN HARRY NIE GELIEBT!" „DOCH DAS HAST DU, FIND DICH DAMIT AB, DASS DU SCHWUL BIST!" „ICH BIN ES NICHT, ICH WER DIR SCHON ZEIGEN, DASS ICH NICHT SCHWUL BIN", schrie er sie wie besessen an, riss sie am Ärmel hoch, presste hart seine Lippen auf ihre und küsste sie. Unsanft drückte er die schwächer Pansy zu Boden, riss ihr die Bluse auf und den Rock runter. Panisch schrie sie nach Hilfe, doch sie waren viel zu weit weg, um gehört oder gesehen zu werden. Pansy weinte, sie schrie, sie flehte, doch er hörte nicht auf sie wild und ungehemmt zu küssen. Ihr wurde schlecht und sie fing an sich zu verkrampfen. Er würde sie doch nicht etwa? Angst sah man ihr an, Angst vor ihm und was er vorhatte. Warum hatte sie auch nicht ihre verdammte Klappe gehalten, schoss es beiden durch den Kopf. „HÖR AUF, DRACO!", schrie sie unter Tränen, doch er hatte ihr schon den Slip zerrissen, öffnete seine Hose und beugte sich über sie. Noch immer schrie sie, noch immer versuchte sie zu entkommen, doch er erstickte ihr Kreischen mit einem unliebsamen und brutalen Kuss. Heftige Schmerzen durchfuhren sie, als er brutal und ohne Rücksicht in sie eindrang und ihr somit die Unschuld raubte. Innerhalb der nächsten Minuten wusste sie nicht mehr, was mit ihr geschah. Sie spürte lediglich unter einem Schleier aus brennenden Schmerzen, die immer wieder mit einer heftigen Welle über ihrem Körper zusammenbrachen und ihren Unterleib brennen ließen. Sie schloss die Augen, sie wollte ihn nicht sehen, sie wollte nur, dass es aufhört, dass er endlich fertig wäre und von ihr ablassen würde. Die Schmerzen waren unerträglich, immer härter stieß er in sie, es schien kein Ende zu nehmen. Schreien konnte sich schon nicht mehr, die Kraft dazu fehlte, sie konnte nur noch wimmern und stand kurz vor der Ohnmacht. Plötzlich hörten die Schmerzen auf, das Hämmern gegen ihren Unterleib, die brutalen Stöße, das heftige Keuchen. Draco hatte sich aus ihr zurückgezogen, schaute sie wütend an und keifte, dass sie nicht mal zum Sex zu gebrauchen wäre und sie sich gefälligst anziehen sollte, da er ihren Anblick mehr als erbärmlich fand. Zitternd knöpfte sie sich die Bluse zu, erhob sich langsam und spürte, wie warmes Blut ihre Beine runterlief. Sie wimmerte vor Schmerzen, jede kleine Bewegung verursachte ihr das und sie verfluchte Draco für das, was er ihr angetan hatte. Kapitel 10: -10- ---------------- Pansy erhob sich unter Schmerzen, ihr ganzer Unterleib brannte und stach, als hätte sie sich in eine Hecke voller Brennnesseln gesetzt. Mühselig schritt sie zum Haus der Malfoys zurück, jeder Schritt kostete Mühe und schmerzte, es war, als würde ihr jemand einen Dolch in den Leib rammen. Sie verfluchte Draco bei jedem Gang, der ihr Quallen breitete, am liebsten würde sie flüchten, doch das war unter ihren Umständen unmöglich. Langsam näherte sie sich dem Garten, versuchte sich nichts anmerken zulassen, stolperte mehr oder weniger ins Haus rein und quälte sich die Treppen zum Badezimmer rauf. Sie ließ sich Badewasser ein, wollte den Schmutz und die Pein, die an ihr klebten, von sich waschen, wollte sich am liebsten ertränken und alles um sich herum vergessen. Langsam stieg sie in das warme Wasser, spürte, wie es sie sanft umschmeichelte und ihre Schmerzen langsam abschwächten. Sie lehnte sich zurück, schloss die Augen und vergaß für Sekunden ihre Pein. Wie gern würde sie am Rad der Zeit drehen, das alles ungeschehen machte und die beiden Getrennten wieder zusammenfügte. Beide wären zusammen, keiner würde leiden, sie würde nicht leiden und alles wäre schön wie immer. Sie hasste Dracos Vater aus tiefstem Herzen, wäre er nicht, wäre alles gar nicht so weit gekommen, Draco wäre noch immer bei ihnen in Hogwarts, bei Harry und sie könnte mit Theo glücklich sein. Warum hatte dieser kalte und herzlose Mann nur alles zunichtegemacht, warum hatte er Menschen zu ihrem Glück gezwungen? Glück, das beide so nicht wollten und es verabscheuten. Warum half ihr niemand? Warum ließ Narzissa dies alles zu, warum wollte sie Draco nicht helfen, warum sah sie zu? Langsam stieg das junge, geschundene Mädchen aus der Wanne, trocknete sich ab, fühlte sich kein Stück besser und öffnete das Fenster des Badezimmers. Sie hörte Stimmen unter der Fensterbank, eine von Dracos Mutter und eine, die sie zwar schon mal gehört hatte, aber nicht zuordnen konnte. Verdammt, wer war die andere Frau, die dort sprach und helfen wollte? Vorsichtig versuchte sie sich zu strecken, zu erkennen, um wen es sich handelte, doch sie rutschte aus und knallte unsanft zu Boden. Beide Frauen hatten sie gehört und liefen hastig ins Bad, schauten nach der nur im Handtuch bekleideten Pansy, die wimmernd am Boden lag und sich vor Schmerzen krümmte. Besorgt halfen sie ihr auf die Beine, stellten fest, dass sie zum Glück keinen Schaden davontrug und legten sie sanft auf das große Bett. Nun endlich erkannte Pansy die Stimme, es war die Stimme von Narzissa Schwester Bellatrix Lestrange. Aber warum wollte sie Dracos helfen, wenn sie doch Harry hasste? Fragend blickte sie die beiden Schwestern an, warum ließen sie es zu, warum wehrte sich keine von ihnen, hatten denn alle Angst vor Dracos Vater? Pansy wollte alleine sein, wollte Harry einen Brief schreiben, sich erklären, schreiben was sie gehört hatte und einfach die Seele frei-reden. Sie bedanken sich rasch bei den beiden, setzte sich an den Schreibtisch und hoffte inständig, dass die beiden Draco lang genug aufhalten konnten, dass sie in Ruhe den Brief schreiben konnte und nicht hetzen musste. Harry, Ich hoffe, es geht dir gut. Frag mich lieber nicht, wie ich mich fühle, oder wie es mir geht. Ich fühle mich missbraucht, gedemütigt und meiner Seele beraubt. Hier ist es schlimmer, als in der Hölle, schlimmer, als bei Voldemort und schlimmer, als du dir es je vorstellen könntest! Ich habe soeben etwas gehört, von keiner geringeren als Bellatrix Lestrange. Ja, du liest richtig, Harry. Sie will helfen, sie hat im Krankenhaus wohl mit Dracos Arzt gesprochen. Er ist der Meinung, dass wenn man Dracos mit seiner Vergangenheit konfrontiert und das täglich, dass er wieder sein Gedächtnis zurückbekommen könnte. Harry, sie weiß auch, dass Zissa dir mal einen Brief geschrieben hat und sie denkt, es sei gut, wenn er ihn lesen würde. Seiner Mutter vertraut er, er würde niemals annehmen ,dass sie lügt oder ihn hintergehen würde. Harrys ich bitte dich, überlasse mir den Brief und ich werde ihn Dracos zeigen, leg noch ein oder zwei seiner Liebesbriefe an dich dabei, dann erkennt er es vielleicht nach und nach. Bitte Harry, ich will nicht nochmal durch die Hölle gehen, ich kann das nicht mehr und ich will es auch nicht mehr. Pansy Harry hatte von Blaise und Benjamin Besuch, als Pansys Eule angeflogen kam und sich direkt auf den Tisch hockte und leise gurrte. Dankbar streichelte er die Eule und verlas den Brief dann laut und bemerkte sofort die Angst in der Schrift. Sie war zittrig und kaum zu entziffern. Verdammt, was musste sie nur erleiden, was machte ihr solch eine Angst, dass sie nicht mal mehr schreiben konnte? „Ich frage mich, was sie mit ihrem Gefühlszustand meint? Der klingt irgendwie gar nicht gut, fast so als sei sie … Nein, das glaub ich jetzt nicht!", brummte Blaise wütend und las sich den Brief noch einmal durch, doch so sehr er sich wehren wollte, das ungute Gefühl ließ sich nicht verdrängen. „Denkst du, dass sie vergewaltigt wurde? Etwa von Draco? Nein, das kann einfach nicht sein, so dreist ist selbst er nicht", antwortete Benny entsetzt, doch die Zeilen sprachen für sich und Blaise war sich ziemlich sicher, dass es so war. „Was denkst du?", wandte sich Blaise an Harry, doch der wusste nicht recht, was er davon halten sollte. Es passte nun mal so rein gar nicht zu seinem Draco. „Ich weiß es nicht, ich meine, was wenn er es wirklich getan hat? Im Affekt oder so? Er ist nicht mehr er selber und wie er jetzt drauf ist, kann es doch gut sein, dass er sie misshandelt hat. Ich finde es auch nicht schön, es tut mir sogar weh, aber nicht, weil er mich hintergangen hat, sondern weil er einen meiner Freunde sehr verletzt hat", versuchte Harry das Verhalten seines Exfreundes zu erklären und traf dabei bei Blaise auf taube Ohren. „Harry, wie kannst du so was denken, er war dein Freund, unser Freund und du laberst solch einen Dreck hinter seinem Rücken!", fuhr Blaise ihn scharf an und donnerte die Faust auf den Tisch. „Ach denkst du Pansy lügt vielleicht? Der Brief war mehr als nur ein Hilferuf, er war echt, sie hat Angst und je länger sie da bleibt, desto mehr wird sie leiden", keifte Harry Blaise an, schaute zu Benny, der gar nichts mehr sagte und rauschte dann hoch auf sein Zimmer, um Stift und Papier zu holen. Langsam fing Harry an zu schreiben, schrieb sich alles von der Seele und vergoss unzählige Tränen. Liebe Pansy, Es tut mir in der Seele weh deinen Brief zu lesen, es tut weh, zu erkennen, wie sehr du leidest und was dir widerfahren ist. Ich wünschte, ich könnte bei dir sein, dich in den Arm nehmen und dir sagen, dass dich keinerlei Schuld für das, was Draco getan hat, trifft. Er ist nicht er selbst, vermutlich weiß er nicht einmal, was er da getan hat, ich will mich nicht für seine Schandtat bei dir entschuldigen, ich könnte ihm sogar gerade den Hals umdrehen. Ich weiß, ihr beide leidet darunter, doch noch schlimmer ist, dass wir alle darunter leiden. Theo und ich besonders, weil wir nicht helfen konnten. Wir waren beide nicht für euch da, konnten es nicht verhindern und das brennt mir in der Brust. Ich weiß nicht mal, ob ich mir das jemals verzeihen kann, ich meine, wenn ich nicht so blöd gewesen wäre und hätte Draco im Krankenhaus vor den Kopf gestoßen, dann wüsste er, wer er ist und hätte das niemals getan. Ich mache mir schreckliche Vorwürfe, zerbreche fast daran und weiß beim besten Willen nicht, wie ich das alles auf die Reihe kriegen soll? Glaub mir, wenn Draco jetzt vor mir stehen würde und mich bitten würde ihm zu verzeihen, ich könnte es nicht, ich wäre nicht dazu bereit. Es ist schwer einen Menschen, den man liebt, zu verzeihen, ich könnte es vielleicht mal in ein paar Jahren, aber jetzt nicht. Versteh mich bitte. Ich schicke dir dennoch die Briefe, um die du mich gebeten hast zu, aber bitte verlange nicht von mir, das Ganze weiterzuführen. Ich kann und ich will es im Moment einfach nicht. Harry Mit diesen schrecklichen Neuigkeiten legte er sich einfach ins Bett, ließ Benny und Blaise im Garten sitzen und schlief ein. Heftige Albträume balgten ihn, ein Albtraum wie er sie noch nie hatte, oder kannte. Er sah sich quasi selber unter Draco, wie sich dieser an ihm verging und dabei teuflisch lachte. Schmerzen durchzuckten seinen Körper, brannten sich in seine Seele ein und ließen ihn schreien. Er war sich nicht mal sicher, ob er es nun war, oder ob er nicht doch in Pansys Körper steckte und dieses verleidete. Doch schnell merkte er, dass er es war und nicht Pansy, die unter ihm lag und wimmerte. Panik stieg plötzlich in ihm auf und er versuchte sich mit aller Macht zu wehren, versuchte Draco zu entkommen und stellte fest, dass er nicht wegkonnte, dass ihn etwas festhielt und immer wieder in ihn stieß. Scheinend vor Schmerzen wandte er sich unter ihm, bohrte seine Fingernägel in Dracos Rücken und hinterließ und schöne Striemen, doch das kümmerte den Blonden nicht. Er machte so lange weiter, bis er erschöpft auf Harry zusammenbrach und ihn angrinste und ihm deutlich machte, dass er ihn nie weglassen würde, dass sie für immer zusammen gehörten. „Draco warum … warum … warum?", jammerte Harry im Schlaf, wurde dabei heftig von Blaise wachgerüttelt und schrie laut auf, als er schweißgebadet aufwachte. Leicht verwirrt blickte Harry sich um, erkannte zum Glück, dass er nur geträumt hatte und schickte erst mal schnell den Brief an Pansy, da ihre Eule noch immer hier saß und wartete. Seinen Albtraum behielt er trotz, dass Benny ihn danach fragte für sich und sagte einfach, dass er sich nicht erinnern würde. Kapitel 11: -11- ---------------- Bellatrix durchsuchte so eben mal die halbe Stadtbücherei nach einem Buch, das Draco helfen könnte, doch leider waren ihre Bemühungen umsonst und sie wandte sich frustriert an eine der Verkäuferinnen. Eigentlich hasste sie es zu fragen, aber in diesem Fall wusste sie sich nicht anders zu helfen und war auf Hilfe angewiesen. Jetzt half kein Meckern und auch kein Zickenterror, es ging schließlich um drei Teenager, denen geholfen werden musste. Ganz besonders Draco sollte geholfen werden, so konnte und durfte es nicht weiter gehen. „Verzeihen Sie bitte! Ich suche ein Buch, ein Buch über Liebesbeziehungen unter Männern. Haben Sie solche Bücher in ihrem Sortiment?", fragte die schwarzhaarige Hexe etwas verlegen und schaute die Verkäuferin musternd an. „Kommen sie bitte mit, ich denke wir haben auch solche Bücher", antwortete die kleine dicke Dame und ging voraus zu einem der unzähligen Regale und reckte sich nach einigen Büchern. Nachdem Bellatrix einige Bücher durchgeschaut hatte und fast schon aufgegeben hatte, entdeckte sie doch noch eines, das perfekt passte und kaufte es schließlich. Der Titel war jedenfalls schon einmal vielversprechend und auch die Inhaltsangabe passte so genau, als hätte Harry sein eigens Leben zu einem Buch verfasst. Verdammt, da passt einfach alles. Die Trennung, die Amnesie und der Selbstmord. Aber von einer Vergewaltigung ist mir nichts bekannt oder habe ich etwas übersehen? Ich sollte Pansy fragen, sie weiß sicherlich mehr, wurde die schöne Hexe von den Gedanken beeinflusst und appierte schnell zum Anwesen der Malfoys zurück. Sofort machte sich die Schwarzhaarige auf den Weg nach oben zu Dracos Zimmer, wo sie Pansy fand, die stumm am Fenster saß und traurig herausblickte. Vorsichtig näherte sie sich der Jüngeren, sah die Tränen und verstand auf Anhieb, was geschehen war. Manchmal war die Todesserin ein Trampel, was Gefühle betrafen, doch genau jetzt wusste sie, was zu tun war und handelte dementsprechend. „Pansy, ich denke, ich weiß was dir widerfahren ist und es stimmt mich zornig. Es ist schlimm, so etwas zu erleben. Noch schlimmer ist es, wenn es jemand aus der Familie tut, oder wie in deinem Fall, dein Verlobter sich an dir vergeht", schnaufte Bellatrix im ruhigen Ton, doch innerlich bebte sie und schrie vor Wut. „Woher weißt du? Ich meine ich hab es keinem gesagt, wie kommst du darauf?", fragte die Slytherin mit Tränen in den Augen und versuchte vage zu lächeln. „Ich habe heute ein Buch gekauft, es ist Draco und Harrys Erlebnis sehr ähnlich. Daher weiß ich es. Na ja ich ahnte es bereits gestern schon, als du alleine sein wolltest. Dann heute Morgen dein Verhalten gegenüber Draco und so kam ich letztendlich darauf, dass du vergeh...", brach sie den Satz abrupt ab und wollte die Jüngere nicht wieder zum Weinen bringen. Es war so schon schwer zu verkraften, dass Draco ihr solche Dinge antat. Gerade als die ältere Hexe von dem Buch erzählen wollte, kam Draco in sein Zimmer und schaute die beiden schlechtgelaunt und misstrauisch an. Bellatrix hielt es für das Beste, die beiden alleine zu lassen und verschwand schnell aus dem Raum. Jedoch ließ sie das Buch absichtlich liegen und hoffte, dass Draco darauf aufmerksam wurde und es las. Mehr Sorgen machte sie sich über Pansy, wie sie darunter litt und was sie durchmachen musste. Das arme Ding wurde doch quasi in die Familie der Malfoys getreten und so wie sie aussah, wollte sie das nicht. Warum begriff Lucius das nicht? Warum ist mein verdammter Schwager nur so ein Sadist? Begreift er denn nicht, was er den beiden Kindern antut?, grübelte die Todesserin in Gedanken, schritt langsam die Treppen zum Salon herunter und suchte dort ihre Schwester Narzissa. „Und Pfannkuchen, was hast du den ganzen Tag gemacht?", zischte der Blonde Pansy aggressiv an und verängstigte sie noch mehr. „Ich … ich … wollte noch … baden gehen", stotterte sie scheu und sprang auf in Richtung Badezimmer, doch Draco hielt sie am Handgelenk fest und knurrte sie wütend an. „Aua, du tust mir weh", kreischte die junge Hexe hysterisch und versuchte sich aus dem brutalen Griff zu befreien, was wenig half. Er packte nur noch fester zu und sie schrie unter Schmerzen auf und wimmerte erneut. „Halt den Mund, du dumme Gans! Los erzähl, was wollte meine bescheuerte Tante von dir und was ist das hier für ein Buch?", polterte er zurück und fuchtelte unmissverständlich mit einem Buch, das Leidenschaft hieß unter ihrer Nase herum. „Ich hab sie gebeten mir ein Buch zu besorgen. Ich lese doch so gerne", jammerte Pansy weinerlich und schaute ihn an. „Willst du mich für blöd verkaufen? Das ist ein Buch über SCHWULE! HÖRST DU, ÜBER SCHWULE. DENKT IHR, ICH WÜSSTE NICHT, WAS IHR VORHABT? ICH WEISS GENAU, WAS HIER GESPIELT WIRD. IHR WOLLT MICH MIT ALLEN MITTELN UMPOLEN", schrie der Blonde hastig und schnappte dabei nach Luft. „Draco bitte, ich will dir doch nur helfen", schluchzte sie erbittert und hielt ihm vage das Buch unter die Nase, doch er stieß beides von sich. Erst das Buch und dann sie. „GEH MIR AUS DEN AUGEN, DU GOTTVERDAMMTE KUH!", brüllte erneut und deutete mit dem Finger zu Tür, um seiner Drohung mehr Beachtung zu schenken. Nachdem die junge Slytherin eilig das Zimmer verlassen hatte, machte sich Draco auf den Weg ins Badezimmer und ließ sich ein heißes Bad ein. In Gedanken versunken, wählte er ein Schaumbad, das nach Rosen duftete und glitt sachte in die Wanne. Während er so vor sich hin träumte und über Pansy nachdachte, schlichen sich Bilder in seinem Kopf ein, die ihm Angst machten. Was ist das? Wo kommen diese Bilder her? Verdammt, das ist doch nicht echt, das ist nicht passiert, fluchte der Blonde in Gedanken und versuchte das eben Gesehene zu verdrängen. Doch so sehr er sich gegen diese Erinnerungen wehrte, desto schlimmer wurde es für ihn und er musste einsehen, dass er es nicht weiter verdrängen konnte. Immer wieder sah er sich, wie er neben der Wanne stand und sich leblos in dieser liegen sah. Panik stieg in ihm auf, Panik zu ertrinken, verrückt zu werden und ganz den Verstand zu verlieren. Woher kam das alles nur? Wieder versuchte er das Gesehene abzuschütteln, wieder sah er, wie er tiefer in die Wanne sank und die Augen schloss. Er bekam keine Luft mehr, drohte zu ersticken und versuchte verzweifelt, um Hilfe zu schreien, doch niemand hörte ihn. Keiner war da um zu helfen, keiner, der ihm die Hand reichte und keiner, der ihm zuhörte. Keiner würde seine Tränen trocken, keiner würde ihn tröstend in den Arm nehmen. Eher noch würden sie ihn unter Wasser drücken und zusehen, wie er ertrank. Draco ertrank bildlich, konnte nichts fühlen und sich nicht bewegen. Er spürte, wie die Luft dünner wurde, wie sein Herz langsamer schlug und wie es mit letzter Kraft gegen seine Brust hämmerte. Panisch strampelte er mit Händen und Beinen, wehrten sich gegen den Tod, der sich schleichend auf ihn zubewegte und nach seinem Leben griff. Gerade, als Draco endgültig mit seinem Leben abgeschlossen hatte, reichte ihm jemand die Hand und zog ihn aus der Wanne heraus. Verwirrt öffnete er die Augen und schaute Sekunden in smaragdgrüne Augen, die ihn freundlich anlächelten. Draco setzte sich aufrecht hin und wollte danke sagen, doch da bemerkte er, dass alles nur eine Illusion war, es nicht echt war und diese grünen und doch so vertrauten Augen niemals hier waren. Kapitel 12: -12- ---------------- Nach der Aufregung in der Badewanne gönnte sich Draco eine Mütze voll Schlaf und fand sich plötzlich in Hogwarts schwarzen See wieder. Draco sah seinen Erzfeind Harry Potter vor sich, doch es wirkte alles etwas vertraut und anders als sonst. Der Blonde ertappte sich dabei, wie er den Schwarzhaarigen angrinste und langsam auf ihn zuging. Plötzlich packte Draco den Gryffindor und zog ihn an sich, doch dann ließ er den Schwarzhaarigen los, nur um ihn vor einem Sturz nach hinten mit einer Hand zu bewahren und mit der anderen das Kinn zu ergreifen. Der Anblick, der sich ihm bot, war einfach grandios. Harry hatte Augen und Mund aufgerissen und starrte Draco ungläubig an. Die zarten, roten Lippen zitterten leicht, halb wie um ein Wort zu formen und zogen ihn magisch an. Bestimmt hob er das Kinn in seiner Hand, brachte es näher und beugte sich gleichzeitig vor, bis er mit seinem Mund den seines Kleinen berührte. Wie ein Prickeln breitete sich der süße Geschmack auf seiner Zunge aus, als er die seines Kleinen berührte, die aufgeregt zitterte. Jeden Augenblick genoss er in vollen Zügen, genoss den Kontakt und verlor sich fast in dem Kuss. Das leise Hämmern gegen seine Brust, das begonnen hatte, verlor immer mehr an Stärke und sein Gryffindor hatte die Augen inzwischen halb geschlossen, sah dabei unglaublich verführerisch aus. Ganz langsam breitete sich wieder das Lächeln auf seinen Lippen aus. Noch einmal streichelte er fast sanft über die Wangen seines Kleinen, bevor er den Kuss löste und mit einem verwirrten Ausdruck belohnt wurde. Er wollte schon jetzt mehr, so viel mehr, doch diesmal sollte es das Bett werden und er musste sich zügeln, bevor er wieder die Kontrolle verlor. Entschlossen ließ er Harry los, drehte sich um und sagte so neutral wie möglich: „Ich gehe meinen Zauberstab holen." Schnell marschierte er in Richtung besagtem Gegenstand davon, nur um noch einmal stehenzubleiben und seinen etwas verloren aussehenden Schwarzhaarigen anzuschauen, während er eine leise Erwartung hegte. Dann drehte er sich doch wieder um und ging weiter. „VERDAMMT! Warte auf mich ...", hörte er einen leicht atemlosen Harry schreien. „Draco, du … du ...", folgten weitere hektische Wörter, die offensichtlich während schneller Bewegung ausgestoßen wurden. Jetzt drehte Draco sich mit einem Lächeln auf den Lippen um und fühlte fast, wie sein Blut nach unten stürzte. Mit einer Hand hielt sein Kleiner beim Rennen das zu große Hemd auf einer Seite nach unten, während die andere haltlos hin und her schwang und immer wieder das Bein zur Gänze offenbarte und selbst die empfindlichste Stelle seines Kleinen hervorblitzte. Der rote Teint hatte sich deutlich verstärkt, breitete sich ungewöhnlich schnell über die ganze Haut aus und die tiefen Atemgeräusche erinnerten ihn viel zu sehr an Sex, innigen, wilden Sex. Draco krallte seine Hände in Harrys Hose fest, zog immer wieder daran und atmete schwer. Sein ganzer Verstand begann nur noch das Eine zu verlangen. Immer wieder rief er sich in Erinnerung, dass das Bett sein Ziel war, nichts als das Bett. Er brauchte dringend Ablenkung und suchte mit seinen Augen irgendeinen Baum, etwas Auffälliges, nur um doch stetig wieder bei seinem Kleinen zu landen. Harry war einfach zu verführerisch, viel zu begehrenswert für ihn und so wandte er sich wieder um und ging schnell weiter, doch immer darauf bedacht, dass sein Kleiner ihm folgen konnte. Ohne ein Wort zu sagen, hörte er das Schnaufen die ganze Zeit über, genoss die Sicherheit, dass sein Mensch ihm folgte und schaute öfter verstohlen nach hinten. „DU … langsamer … ich bin müde, verdammt noch mal!", fluchte Harry und wiederholte ähnliches immer wieder, während des ganzen Weges zum siebten Stock. Die zierliche Hand griff nach seiner Hose und verkrallte sich dort. „So, jetzt rennst du mir nicht mehr ...", fing Draco wieder an, und stoppte sich wie immer mit einem: „Ähm… Egal", selber. Fast von selbst wanderte seine eigene Hand zum Arm seines Begleiters, als sein Löwe losließ und schloss sich darum, hielt ihn fest, bis sie den Raum der Wünsche erreicht hatten, genoss die Wärme und Sicherheit, endlich wieder ihn zu haben. Sein Blick konzentrierte sich völlig auf Harry, der sich mit einer Hand das Hemd hielt und dabei immer wieder verstohlen von einer Seite zur nächsten blickte, sich fast duckte und Draco immer wieder böse anstarrte, wenn er ein lauteres Geräusch verursachte. Irgendwie war es süß, seinen Kleinen so bemüht zu beobachten, so ernsthaft wie immer und so leicht zu ärgern. Mit einem verschmitzten Lächeln im Gesicht senkte er seine freie Hand und zwickte seinen Gryffindor in eine der wohlgeformten Rundungen, die vom Hemd nicht mehr bedeckt wurde. „Aaaaa!", schrie sein Kleiner auf, fuhr um und starrte ihn böse an. Harry hielt dabei mit einer Hand die Pobacke und rieb ein wenig darüber. „Was sollte das?", begann der Schwarzhaarige zu schreien, nur um dann zu verstummen, als Draco ihm einen Finger auf den Mund legte, so wie er es beobachtet hatte. „Wolltest du nicht still sein?", erwiderte er ganz leise und mit einem gewinnenden Lächeln auf den Lippen. Mit einem wütenden Schnaufen rammte sein Kleiner einen Fuß auf den seinen, worauf er wie immer sein: „Au?", erwiderte, bevor Harry eine Hand in seinem Haar vergrub und ihn so leise wie möglich anzischte. „Du … du … argh … das … du … kein Sex." Die Augen schauten bei der letzten Aussage schnell nach unten. Danach drehte sein Gryffindor den Kopf in Richtung Fenster weg. Ohne viel nachzudenken, ergriff Draco das Kinn seines Löwen und zwang ihn, ihn wieder anzusehen. „Das glaubst du doch selbst nicht, mein Kleiner, nicht wahr? Deine Augen haben dich verraten … und ich weiß, dass du mich brauchst und etwas für mich empfindest." Er wusste, dass das die Wahrheit war. Harry starrte auf den Boden, flüsterte nur kaum hörbar: „Ein Scherz … wird wohl noch erlaubt sein." „WAS machst du da? Das ist meine Kleidung!", schrie Harry mit etwas gedämpfter Stimme direkt hinter Draco und zerrte an dem Kleidungsstück. „Ich brauche doch was zum Anziehen…" Wie schön war es, endlich wieder seinen Draco bei sich zu haben. „Brauchst du das?", erwiderte er daraufhin und streichelte mit einer Hand über einen dieser wohlgeformten Schenkel nach oben. Harry klang nicht wirklich wütend und noch immer zog Draco an der Hose, die gerade in ihrer beiden Hände lag. Das Bett lag nicht weit hinter seinem Liebling. Einem Gedanken folgend ließ er los, woraufhin sein Gryffindor rückwärts taumelte, die Hose losließ und auf das Bett fiel. Der etwas verdatterte Blick war seine erste Belohnung, der Rest würde gleich folgen. Schnell hob er die schlechte, braune Hose auf und stürmte die paar Schritte zu seinem Kleinen, ergriff dessen Arme und band sie mit dem Stück Stoff zusammen. Alles war viel zu schnell gegangen, als das sein Löwe hätte reagieren können und jetzt saß sein Kleiner noch immer erstarrt da, während er ihm schnell das Hemd über den Kopf zog und es so über den beiden Händen zum Liegen kam. Schnell entledigte Draco sich seiner Kleidung und warf sie neben sich auf den freien Boden. „ Lass das", seufzte Harry, der aus seiner Starre erwachte. Langsam und bestimmt drückte der Blonde seinen Kleinen auf das Bett, fuhr mit seinen Fingern über die zarte, warme Haut, die beinahe pulsierte und seinen ganzen Körper damit ansteckte. Beinahe unscheinbar war eine gewisse Regung auch bei seinem Partner erkennbar, die leichte Rötung, die Aufregung, die Erregung. Die Erwartung allein trieb selbst Draco das Blut stetig weiter hinunter, ließ es sich immer deutlicher sammeln. Mit einem Knie war er schon auf dem Bett, als sein Kleiner sich wieder rührte und etwas murmelte: „Eigentlich … ich bin müde und wir hatten schon …" Die grünen Augen starrten lange in die seinen, schauten fragend, bevor endlich ein Seufzen zu hören war und sein Partner seine gebundenen Arme über Harrys Kopf schwang, nur um sie auf seine Schultern zu legen. Das leichte Gewicht zog ihn wie magisch hinunter, näher an seinen Kleinen und ließ seinen ganzen Körper vor Freude zittern. Seine Finger spielten sanft mit den kleinen roten Erhebungen auf der Brust, die zum Leben erwacht waren und immer härter wurden. Langsam und voller Genuss fuhr er über sie, freute sich über die so offensichtliche Reaktion, die der Körper seines Kleinen zeigte und versuchte sein Verlangen noch etwas zu zügeln. Er beugte seinen Kopf hinunter, um mit seiner Zunge vorsichtig die Haut zu berühren, die noch Momente zuvor unter seinen Fingern gelegen hatten. Er sehnte sich nach diesem süßen Geschmack, dem unwiderstehlichen Duft, der ihn jetzt umgab. All das ließ seine Zunge vor Aufregung kribbeln, seine Hände unmerklich zittern. Sein Verstand zog sich so unglaublich schnell zurück und hinterließ nur ein Verlangen nach mehr, eine Gier nach der Erfüllung des Gefühls, das er schon erahnte. Inzwischen fuhr Dracos Zunge über die zarte Haut am Hals, hinunter zu der Stelle, an der die Spur seines Bisses noch deutlich zu sehen war, fast wie eine Verzierung. Seines, er gehörte ihm und würde das für immer tun. Niemand nahm ihm seinen Gryffindor wieder weg. Er knurrte ob des Gedankens, bevor er sich wieder daraus befreite, sich auf das Wesentliche konzentrierte. Er hob seinen Kopf und starrte seinen Kleinen mit glasigen Augen an. Harrys Lider hingen halb müde, halb von Lust hinuntergedrückt, über den Augen, die immer wieder ihren Fokus verloren. Das war nicht richtig, er wollte Aufmerksamkeit. Schnell schoss sein Kopf vor, legte sich sein Mund auf den zitternden seines Kleinen. Dracos Hände wanderten hinunter über den sich ihm leicht entgegenstreckenden Körper, der vor Aufregung und Erwartung musste, der sich unter seinen Fingern so lebendig war. Der Kuss war angenehm und ließ das Herz des Slytherins pochen, als seine Zunge die seines Kleinen berührte, um ein wenig mit ihr zu spielen. Nur ein wenig Widerstand, der ihn nur noch mehr anspornte, ein wenig Sturheit, die ihn lächeln ließ und die Hände, die sich in seinen Haaren verkrallten. Das war alles, was er so begehrte. Sein Partner atmete schon schwerer, streckte sich ihm dabei trotzdem entgegen, nur um dann den Kuss abrupt zu beenden. Die kleinen Finger hielten noch immer seine Haare fest, wollten nicht loslassen, zogen immer wieder daran. Eine Antwort für das Verhalten fand der Blonde nicht, doch sein Löwe starrte ihn offensichtlich erregt an, der Verstand schon gedämpft. Die Haut war leicht gerötet, schwere Atemgeräusche und die einzelnen Schweißtropfen, zeigten es deutlich. Seine Hände wanderten immer weiter hinunter, legten sich um die festen Beine und zogen sie sanft auseinander. So sehr Draco auch wollte, er konnte sich nicht mehr zurückhalten. Als ob sein Herz die Position geändert hatte, so pochte sein Glied vor Aufregung und drängte ihn dazu, sich endlich zu versenken in den so Tiefen, die nur ihm gehörten. Schnell richtete er sich auf, saß nur kurz da, und hob dann die Beine seines Kleinen leicht hoch, der mit ihm verbunden inzwischen auch auf dem Bett aufgerichtet war. Ganz vorsichtig, drückte er die Beine weiter auseinander, während er seinen Löwen hochhob, ihn zu sich zog und über seinem Glied platzierte, das immer aufgeregter pochte. Der Brustkorb seines Kleinen hob und senkte sich aufgeregt. Einen Moment stand Draco kurz vor der Erfüllung, drückte gegen die weiche Haut und sehnte sich nach dem Ort, der schon nach ihm rief. Er beugte sich schnell vor, küsste seinen Kleinen und drückte ihn hinunter, nur um gleichzeitig mit einem lauten Seufzen das Nachgeben zu spüren. Langsam drang er ein, in die unglaubliche Enge überall um ihn herum. Es umfing ihn, trieb ihn weiter, tiefer hinein in die Wärme, die um ihn herum pulsierte. Eng, so unglaublich eng war es überall um Draco herum, es drückte ihn mit fast zerstörerischer und doch so erregender Kraft überall. Er glitt leicht hinein und konnte sich fast mühelos bewegen, während Harry das Leben um sich herum spürte, das beständige Streicheln um ihn herum wahrnahm. Sein ganzes Glied bebte vor Aufregung, kribbelte ohne Unterlass, pochte dabei immer stärker. Dabei breitete sich dieses überall aus. Der Druck, der immer stärker wurde, ließ Harrys Mund zittern. Beinahe automatisch wanderten Dracos Hände auf die Hüften seines Kleinen, seines Liebhabers und hoben ihn mit einem Schnaufen hoch, nur um sich mit einem unterdrückten Laut wieder in ihn zu versenken. „Nnnngh", hörte er seinen Partner stöhnen, spürte, wie die Finger sich immer stärker in seinen Haaren verkrallten und fest daran zogen, verkrampft versuchten daran zu reißen. Harry hatte seine Augen halb geschlossen, heftige Atemgeräusche waren zu hören und der rote Mund mit den vollen Lippen stand halb offen. Alles war so verführerisch und trieb sein Blut nur noch schneller durch den blonden Körper, das Rauschen immer lauter in seine Ohren. Wie von Sinnen bewegte Draco seinen Kleinen auf und ab, spürte das beständige Reiben, das wohlige Impulse durch seinen Körper jagte. Er verfiel in einen kraftvollen Rhythmus, der ihm dieses Gefühl beständig bescherte. Seine Finger streichelten sanft über die Haut, kratzen mit den Krallen immer wieder darüber, bis er seine Hände wieder auf ihren Platz legte. Draco drückte so fest zu, dass er den Knochen unter der Haut spüren konnte, und bewegte sich und seinen Kleinen weiter in diesem berauschenden Takt, in dem auch sein Blut fast ohrenbetäubend laut durch seinen ganzen Körper gepumpt wurde. Jede Bewegung, jeder Stoß, ließ sein Glied immer aufgeregter reagieren und brachte ihn der Gewissheit des Endes immer näher. Immer wieder spürte der Blonde, wie die Wände um ihn herum enger wurden und ihn beinahe liebkosten, ihn stärker streichelten und dann wieder sanfter, während er hinausglitt aus den Tiefen. „Harry … mein Kleiner", flüsterte Draco seinem Partner leise ins Ohr und fühlte dabei fast die Aufregung, hörte das Herz seines Löwen laut pochen. An seinen Seiten glitten die Beine seines Kleinen auf und ab, rieben fast verführerisch immer wieder daran. Alles trieb den Slytherin langsam in den Wahnsinn, jede Berührung schien ihn nur noch näher an das Gefühl zu treiben, das er genießen wollte, während die Lust seinen ganzen Körper durchflutete und seinen Verstand benebelte. Mit lautem Keuchen drückte er mit seinen Händen noch fester zu, wurden seine Bewegungen immer schneller und drängender. Jetzt, er wollte jetzt die Erfüllung spüren… Harry atmete immer schwerer, hatte seinen Körper schon lange nicht mehr unter Kontrolle, sondern folgte nur noch seinen Instinkten. Er folgte dem Takt wie von selbst, wie einer Musik in der man sich verlieren konnte und die einen zu Bewegungen anspornte. Doch das war keine Musik, das war Draco, der ihn fast schmerzhaft stark festhielt und in ihn eindrang. Hart und doch sanft war alles, was der blonde Teufel mit ihm anstellte und ihn immer fast in den Wahnsinn trieb. Den zarten Hauch über sein Ohr fahren zu spüren, hatte ihm eine Gänsehaut beschert, ihn zittern lassen und seinen ganzen Körper noch mehr in Bewegung versetzt. Fast schon schmerzhaft verlangte sein Glied nach Erlösung, hart und ohne jede Zuwendung verharrte es in der Luft. Dafür jagte jede Bewegung inzwischen dieses berauschende Gefühl durch seinen Körper, diese weißen Flecken vor seine geschlossenen Augen. Die Welt bestand nur noch aus ihm und Draco, aus ihren Bewegungen. Alles, was Harry noch darüber wusste, in dem Moment war, dass er mehr wollte. Jede Berührung dieser Stelle ließ ihn dieses erfüllende Gefühl spüren, das ihn nach mehr verlangen ließ. Er bewegte sich wie von Sinnen immer wieder mit, streckte seinen Rücken durch, um dann einen Buckel zu bilden, drückte mit seinen Muskeln zu – alles nur um mehr davon zu spüren. Jedes Mal war der Schwarzhaarige kürzer vor dem Punkt, wusste, dass es nicht mehr lange dauernd konnte. Die weißen Flecken vor seinen Augen wurden inzwischen schon fast zu kleinen Sternen, leuchteten immer intensiver und versprachen pure Freude, nach der er sich sehnte. Dabei konnte er sich nur noch in den weichen, angenehmen Haaren vergraben, sich daran verkrallen, um sich nicht laut losschreien zu müssen. Doch alle Mühe war umsonst. Mit einem leisen, fast verschluckten Schrei spürte Harry, wie der Druck wich und sein Körper sich aufbäumte. Ein erhebendes, berauschendes Gefühl nahm seinen Ursprung bei seinem Glied, pulsierte durch seinen Körper, erfüllte ihn und ließ ihn alles andere in dem Moment vergessen. Es war einfach perfekt. Harrys Augen zitterten, während sich über sie der überirdische Schleier legte. Irgendwie spürte er halb im Taumel verloren, wie etwas Flüssigkeit sein Glied hinab rann. Doch die Bewegungen wurden nicht weniger, sondern nur immer drängender, immer stärker und schneller. Der Gryffindor ließ sich fallen, genoss eine Welle des perfekten Glücks nach der anderen, die er jedes Mal spürte, wenn die eine Stelle berührt wurde, die unglaubliche Signale durch seinen ganzen Körper jagte. Vor seinen Augen war dieser nicht sichtbare Schleier, während er das Gefühl hatte, lächeln zu müssen. Alles war bedeutungslos. Eine Ewigkeit oder doch nur Augenblicke später, fühlte er, wie etwas Feuchtes über seine Schulter streifte, sie liebkoste, bevor er den piksenden Schmerz spürte, der in dem ganzen Meer aus Gefühlen fast unterging, von ihm weggespült wurde. Die Wärme die ihn erfüllte, die so anders war, als das Glied seines Slytherins, der ihn gerade vor Erregung biss. Er fühlte, wie dieser kam, spürte es in seinem ganzen Körper, während sein blonder Teufel nun die Hände um ihn schlang und ihn an sich drückte. Die Welt war bedeutungslos. Er genoss jeden Moment davon. Es blieb so, bis Draco seine Zähne löste. Ganz langsam schlich sich wieder die normale Dunkelheit vor seine Augen. Die Welt kam zurück, die Müdigkeit breitete sich wieder langsam aus, doch das wohlige Gefühl blieb Harry und jetzt lächelte er ein wenig. Ganz leise fühlte er noch die Nachbeben, die überall durch seinen Körper kreisten, spürte sie verebben. Ganz vorsichtig machte er seine Augen auf, um die glückliche Stimmung nicht zu zerstören, schaute seinen Slytherin an, der sanft über seinen Rücken massierte. Das zufriedene Lächeln auf Dracos Gesicht fühlte sich so richtig an. Selbst als sein Partner ihn hochhob und aus ihm glitt, blieb das Lächeln auf ihrer beiden Gesichter. Er ließ sich nur erschöpft nach vorne auf die Brust seines Teufels fallen und schloss die Augen. Zwar fühlte Harry sich glücklich, aber er war dabei auch unglaublich müde. Draco erwachte verwirrt aus diesem seltsamen Traum, erinnerte sich an jedes ach so kleine Detail und sah besorgt auf seine untere Region, die heftig unter diesem Traum reagiert hatte. Kapitel 13: -13- ---------------- Ein ganzes Jahr war nun vergangen, ein Jahr in dem Severus Snape wie verrückt sein Labor auf den Kopf stellte, nach einem Heiltrank für Draco suchte und forschte. Draco war nun schon 17 und hatte außer ein paar wirren Träumen keinerlei Anzeichen auf Besserung gezeigt und das machte dem Tränke-Meister große Sorgen. Auch Harry war fast 17 und hatte sich, wie zu Anfang als Draco verschwand, wieder mehr zurückgezogen und litt im Stummen vor sich hin. Severus war es leid die beiden so leiden zu sehen und auch Pansy tat ihm furchtbar leid. Sie tat ihm so leid, dass er sich gegen Voldemort stellte und beschloss diesen Trank zu brauen. Unzählige Nächte, monatelanges Warten und nun hatte es sich endlich gelohnt. Der Heiltrank für Draco war fertig und er musste ihn nur noch nehmen. Doch wie sollte Snape das wieder anstellen? Draco war in Durmstrang und er in Hogwarts! Sollte er dort etwas einfach einmarschieren und den Jungen dazu zwingen? Dieser Gedanke war gar nicht so schlecht, aber würde Draco nicht Verdacht schöpfen, wenn er etwas trinken sollte, was er nicht kannte? Egal, er musste es einfach ausprobieren und das Beste hoffen. Draco war sein Patensohn und er würde ihm schon nicht misstrauen! Schnell nahm Severus seinen Mantel und die kleine Phiole, verschwand durch Dumbeldores Kamin und wurde ihn Durmstrang von Victor Krum empfangen. Der junge Mann war zum Glück über Dracos Zustand informiert und wurde eben noch schnell in Snapes Plan eingeweiht, ehe die beiden sich nach dem blonden Schüler umsahen und ihn schließlich alleine auf dem Schulhof vorfanden. Verwundert blickte Draco seinen Paten an, schritt langsam auf diesen zu und begrüßte ihn freundlich. „Was machst du hier?", fragte der Blonde neugierig und sah, wie Victor sich langsam entfernte, da er die beiden lieber alleine lassen wollte. „Ich will, dass du das hier trinkst! Es zeigt an, ob du der Vater von Pansys Kind bist, sie ist schwanger und weiß leider nicht von wem. Wie du ja weißt, hatte sie kurze Zeit etwas mit Theodor Nott und das ist nun das Ergebnis dieser Nacht", log der Schwarzhaarige frech und reichte ihm das Fläschchen mit der lila Flüssigkeit. „Na meinetwegen, Hauptsache das Balg ist nicht von mir", zischte Draco verärgert und trank die Phiole in einem Zug aus. Mit einem Mal fing der Blonde an zu schwanken und alles um ihn herum begann sich zu drehen. Ihm wurde schlecht und er musste sich setzten, tausend Bilder durchströmten seinen Kopf, immer deutlicher kamen seine Erinnerungen wieder, bis er schließlich seinen Paten anschaute und ihn fragte, wo Harry jetzt sei und ob es ihm gut ginge. „Harry ist noch immer in Hogwarts und leidet", beantwortete Snape wahrheitsgemäß und war über die schnelle Wirkung des Trankes überrascht. „Warum leidet er? Was hab ich angestellt?", bohrte Draco weiter, da eine Menge wieder in Vergessenheit geraten war und er nur noch wusste, was vor dem Krankenhaus war. „Frag ihn das selber, ich weiß nicht alles was vorgefallen ist und ich möchte auch nicht darüber reden. Das Beste ist, du kommst mit und klärst das selber", gab Severus von sich und machte sich langsam wieder auf den Rückweg. Draco lief langsam hinter ihm her und gemeinsam huschten sie durch den Kamin. Lucius würde nur früher oder später Dracos Verschwinden bemerken, aber der Junge hatte wenigstens erst mal wieder seine Erinnerungen und nur das zählte jetzt. Kaum waren die beiden in Hogwarts angekommen, wurde Draco von allen Seiten finster angestarrt und man fing an, über ihn zu tuscheln. Langsam schritten ein paar Ravenclaws auf den ehemaligen Slytherin zu, sahen ihn wütend an und machten ihm ordentlich die Hölle heiß. Severus Snape konnte nur versuchen die aufgebrachten Schüler zur Ordnung zu rufen und Punkteabzug anzudrohen, doch davon ließen sich zwei nicht abbringen und mischten erst richtig auf. Cho Chang und Benjamin Stone aus Ravenclaw hatten mehr als den Hals voll und wollten den Blonden am liebsten in der nächsten Kloschüssel ertränken. Nun reichte es dem Tränkemeister endgültig und er schickte die beiden Streitsuchenden zu Albus Dumbeldore, sollte der sich doch darum kümmern, immerhin hatte er sein Werk getan und es war auch nicht seine Schule. Mies-gelaunt zerrte er Draco hinter sich her, nannte am Eingang zum Gemeinschaftsraum der Slytherins das Passwort und trat schließlich zusammen mit seinem Patenkind ein. Sofort sprang Pansy in Theos Arme und Blaise starrte Dracos einfach nur an, als käme dieser gerade vom Mond. Alle im Raum starrten Malfoy an, fragten sich tuschelnd, was der hier wollte und warum er sich alleine nicht her-traute. Severus bat kurz um Ruhe, forderte seine Schüler auf, sich zu setzen und ihm zuzuhören. Erst, als der Tränkemeister sicher war, dass jeder auf seinem Allerwertesten saß und gespannt die Lauscher spitze, fing er mit seiner kleinen aber feinen Rede an. „Sicherlich wundert ihr euch alle, worum Mister Malfoy hier ist. Nun, ich werde es mal so sagen, er weiß wieder wer er ist und was er nie sein wollte, er weiß allerdings nicht mehr, was er ihnen Miss Parkinson oder Mister Potter alles angetan hat. Diese Erinnerungen sind alle gelöscht worden, fragen sie mich bitte nicht warum, ich weiß das selber nicht. Fakt ist, dass sie es ihm nicht enthalten sollten, aber bitte verfluchen oder erschlagen sie ihn nicht. Ich denke, Draco wird genug gestraft sein, wenn er auf Harry trifft oder sie ihm die Wahrheit sagen", erzählte Snape gewissenhaft und sah jeden Einzelnen noch einmal scharf an, dann verließ er den Gemeinschaftsraum und ließ Draco vorerst mit der Meute alleine. Unsicher blickte Draco sich um, er hatte keine Ahnung, was jetzt auf ihn zukam und ehrlich gesagt wollte er das alles gar nicht wissen. Erst, als Blaise sich erbarmte den ersten Schritt zu tun, wurde der Blonde etwas lockerer und versuchte zuzuhören und jeden anzuhören, der der Meinung war, etwas sagen zu müssen. „Und du weißt echt nicht mehr was du alles gesagt oder gemacht hast?", fragte Blaise seinen besten Freund verblüfft und schaute ihn musternd an. „Nein, ich weiß nur noch, dass ich im Krankenhaus war und von daher weiß ich rein gar nichts mehr! Ich kann mir aber denken, dass es keine netten Sachen waren, die ich getan habe, sonst hätte Snape wohl nicht so einen Wind gemacht", erklärte Draco wahrheitsgemäß und schaute zu Pansy, die vage lächelte und sich an Theo klammerte. „Hör auf zu lügen, Draco! Du weißt genau, was du Pansy und Harry angetan hast. Blaise möge so dumm sein, dir zu glauben, aber ich glaub dir kein Wort!", donnerte Theo seinen ehemaligen Freund an und ballte wütend die Fäuste. „Ich weiß es wirklich nicht, klärt mich doch bitte auf!", antwortete Draco unsicher und schaute zu Pansy, die sich erbarmte aufzustehen und die Lage zu entschärfen. „Ich heiße es nicht für gut, was du getan hast. Es kann gut sein, das ich es dir irgendwann verzeihe, aber ich denke, Harry wird es niemals vergessen oder es verzeihen können. Dafür hast du zu sehr übertreiben", fing die schwarzhaarige Slytherin zitternd an zu erzählen und schaute zu Theo und Blaise, die beide zustimmend nickten und sie weiter erzählen ließen. „Weißt du Draco, eine Vergewaltigung steckt man nicht einfach weg und ich tu das auch nicht. Wie du das jetzt mit dir und deinem Gewissen vereinbarst, ist mir ehrlich gesagt egal und es kümmert mich auch nicht, wenn du daran kaputtgehen solltest. Du und dein Vater, ihr beide habt mich lange genug gequält. Ich kann nur von Glück reden, dass deine Tante und deine Mutter sich da mal einig waren und versucht haben deinem tollen Vater in den Arsch zu treten! Mehr hab ich dir vorerst nicht mehr zu sagen", zickte Pansy lautstark und bekam das volle Verständnis des gesamten Hauses. Draco konnte nur noch nicken und hielt es für das Beste zu gehen und nach Harry zu suchen. Wer weiß, was er ihm alles angetan hatte, aber Pansys Lage würde es sicher nicht übertreffen. Das hoffte er wenigstens. Langsam trottete er durch das Schloss, überlegte, wo der Gryffindor stecken könnte und nahm sich als Erstes die Bibliothek vor. Dort würde er bestimmt Granger finden und die wüsste schon, wo der Schwarzhaarige sich herumtrieb. Noch einmal holte er tief Luft, betrat die Bücherei und fand dort Ginny Weasley vor, die ihn erstaunt und panisch zugleich anstarrte. „Was willst du denn hier?", platze es aus der Rothaarigen raus, schlug ihr Zauberbuch zu, ehe sie auf ihn zukam und ihn wütend anschaute. „Ähm… ich suche Harry. Weißt du, wo er ist?", antwortete er mit einer Gegenfrage und erlebte eine Ginny, wie er sie noch nie erlebt hatte. „Selbst wenn ich es wüsste, würde ich es dir mit Sicherheit nicht sagen. Lass Harry einfach in Ruhe und verschwinde", keifte sie zurück, dann schnappte sie sich ihr Buch und verschwand hastig. Na das hat ja wunderbar geklappt, schoss es Draco durch den Kopf, setzte sich an einen der Tische, stütze den Kopf in die Hände und wünschte sich ganze drei Jahre zurück. Kapitel 14: -14- ---------------- Noch immer saß der Blonde in der Bibliothek, hatte noch immer seinen Kopf in den Händen gebettet und seufzte leise. Als jemand die Bücherei betrat, reagierte er nicht, auch nicht, als sich der oder diejenige sich genau gegenüber setzte und ihn anstarrte. Minutenlang geschah nichts, nicht mal die kleinste Gefühlsregung war bei Draco zu erkennen, er saß einfach da und wollte weder etwas sehen oder gar hören, auch nicht, als sich sein Gegenüber räusperte und ein Gespräch suchte. Nur langsam hob Draco den Kopf und starrte nun auf Ron, der genau gegenüber saß und ihn kalt und verachtend ansah. Na wunderbar, noch einer, der nicht gut auf ihn zu sprechen war und langsam begriff Draco auch, dass er vermutlich ziemlichen Mist gebaut hatte und man dies noch Jahre später nachtragen würde. „Was willst du, Weasley?", fragte der Blonde knapp, hob den Kopf und sah dem Rothaarigen genau in die Augen, sah dort seinen Zorn und die gnadenlose Wut. „Ich wollte dich fragen, was du hier zu suchen hast! Hast du nicht schon genug Schaden verursacht, musst du jetzt auch noch herkommen und die alten Wunden wieder aufreißen?", zischte Ron verärgert, stand auf und lief um den Blonden herum, ehe er sich wieder setzte und grimmig reinschaute. „Ich wüsste nicht, was dich das alles angeht", antwortete Draco gehässig und funkelte den Rotschopf verachtend an. „Harry ist immer noch mein bester Freund und ich sehe nicht weiterhin dabei zu, wie er sich deinetwegen fertig macht!", bellte Ron erzürnt, ballte erneut die Fäuste und war kurz davor ganz die Nerven zu verlieren. „Na los, komm doch her, wenn du was willst. Du Weichei hast es doch eh nicht drauf", provozierte der Blonde den rothaarigen Gryffindor und erhob sich von seinem Platz. Das ließ Ron sich nicht gefallen, er sprang auf den Blonden zu und riss diesen unsanft zu Boden und schlug immer wieder auf Draco ein. Rons ganzer Körper zitterte, als ihn langsam die Kraft verließ und seine Schläge nur noch halb so stark waren wie zu Anfang. Draco hatte sich die Schläge einfach gefallen lassen, wehrte sich nicht einmal und merkte auch nicht, wie ihm das Blut aus der Nase schoss. Langsam ließ Ron von Draco ab, half ihm sogar auf die Beine und brachte ihn kurzerhand zu Madame Pomfrey in den Krankenflügel. Diese versorgte Dracos blutende Nase, mahnte den Rothaarigen barsch ab und schaute Ron wütend an, da sie sein Verhalten nicht für guthieß. Betöpelt sahen sich die beiden Streithähne an, reichten sich kurzerhand die Hand und grinsten sich dämlich an, ehe sie den Krankenflügel verließen und gemeinsam Harry suchten. Die Beiden suchten am See, suchten in der Eulerei und am Bootshaus, doch nirgends eine Spur von Harry, es war, als wäre der Schwarzhaarige vom Erdboden verschluckt. Verdammt, wo konnte Harry denn noch sein? Ahnte Harry etwa, dass Draco hier war, versteckte sich der Gryffindor etwa vor der Wahrheit? Sicher nicht. Harry saß die ganze Zeit über im Astronomieturm, schaute aus dem kleinen Fenster heraus, seufzte leise und driftete in Gedanken völlig ab. Er merkte nicht mal, dass Hermine zu ihm kam, ihn trösten und ihm sagen wollte, dass Draco wieder hier sei und nach ihm suchte. Harry hörte sie nicht, es war, als würde alles, was sie sagte, einfach durch ihn durchgehen, aber nicht in seinem Kopf ankommen. Noch immer saß Harry am Fenster des Astronomieturms, schaute starr raus und reagierte auch nicht, als sich langsam die Tür öffnete und Ron mit Draco den Raum betrat. Hermine schaute Draco kalt, verachtend und wütend an, doch sie erbarmte sich und verließ kurzerhand mit Ron das Zimmer und ließ die beiden einst Liebenden alleine. Noch immer hatte Harry den Blonden nicht wahr genommen, noch immer stand Draco mitten im Raum und schaute den Schwarzhaarigen an, traute sich jedoch keinen Schritt zu wagen. Still stand er einfach da, schaute Harry weiterhin an und seufzte leise. Noch nie hatte der Blonde Harry so verschlossen, so verwirrt und so geistesabwesend erlebt und Draco fühlte sich für diesen Zustand irgendwie verantwortlich. Ganz langsam, fast wie in Zeitlupe setzte der ehemalige Slytherin einen Fuß vor den anderen, wagte sich nun doch Stück für Stück vor und zitterte vor Aufregung am ganzen Körper. Sein Herz hämmerte hart gegen seine Brust, sein Puls raste und sein Atem ging stoßweise, als er direkt hinter Harry stand und vorsichtig seine Hand auf dessen Schulter legte. Doch auch darauf reagierte Harry nicht, er nahm die Hand des Blonden nicht mal wahr, er saß einfach stumm da und rührte sich nicht. „Harry, bitte", sagte Draco leise, schritt um den Schwarzhaarigen herum, schaute ihn von der Seite an und erschrak, als er dessen leeren, fast schon toten Blick sah. „Was hab ich dir nur angetan, das du so verschlossen bist? Es muss furchtbar gewesen sein, sonst wärst du sicherlich nicht so", sprach der Blonde leise weiter und strich mit zitternder Hand sanft über Harrys Wange, die sich kalt und fahl anfühlte. Harry regierte noch immer nicht, zuckte nicht mal zusammen oder schlug Dracos Hand weg, er starrte immer wieder einen gewissen Punkt an und summte leise vor sich hin. Seine Seele war gebrochen, sein Herz war kalt wie Stein und nichts schien ihm helfen zu können, nicht mal Dracos Anwesenheit kümmerte den Gryffindor. Fühlte Harry noch irgendwas oder hatte ihn Gleichgültigkeit und die Leere schon völlig eingenommen? Draco gab dennoch nicht auf, er riss Harry buchstäblich vom Fenster weg, schaute ihm direkt in seine leeren Augen und fing an den Schwarzhaarigen unsanft zu schütteln. Er wollte ihn tatsächlich wachrütteln, Harry aus seiner verschlossenen Welt holen und am liebsten hätte der Blonde ihm eine schallende Ohrfeige verpasst, doch Draco riss sich zusammen und seufzte erneut. Warum sprach, regierte oder schrie Harry ihn nicht einfach an? Wieso ließ der Schwarzhaarige das alles mit sich machen? „HARRY, HÖR MIR ENDLICH MAL ZU UND VERSTELL DICH NICHT! ICH WEIß, DU KANNST MICH HÖREN, DU WILLST ES ABER NICHT HÖREN, ABER DAS IST MIR EGAL! REDE ENDLICH UND SAG MIR INS GESICHT, WAS ICH FALSCH GEMACHT HABE! WAS ICH DIR ANGETAN HAB! ICH WEIß ES NICHT GENAU, ABER ICH KANN ES MIR DENKEN, ALSO BITTE REDE ENDLICH MIT MIR!", schrie der Blonde Harry nun an und ballte wütend die Fäuste, da er so langsam die Schnauze voll hatte und er endlich reden sollte. Harry regierte wieder nicht, wurde plötzlich unsanft gegen die Wand gedrückt und wütend angefunkelt, ehe sich ein paar weiche Lippen auf seine legten und den Gryffindor scheu küssten. Kapitel 15: -15- ---------------- Harry regierte wieder nicht, wurde plötzlich unsanft gegen die Wand gedrückt und wütend angefunkelt, ehe sich ein paar weiche Lippen auf seine legten und den Gryffindor scheu küssten. Noch immer regierte der Schwarzhaarige nicht auf diesen Kuss, wehrte sich aber auch nicht, sondern stand einfach nur wie angewurzelt da und ließ es geschehen. Draco zog ihn näher an sich heran, schlang die Arme um ihn und kraulte ihm zärtlich im Nacken, ehe er sachte mit der Zungenspitze über Harrys Lippen fuhr. Schlagartig reagierte der Gryffindor nun doch, drückte den Blonden von sich und starrte ihn sekundenlang einfach nur verwirrt an, ehe er wie von der Tarantel gestochen durch den Astronomieturm lief und sich wie eine keifende Furie verhielt. „Was tust du hier? Warum bist du nicht in Durmstrang? Was soll das?", purzelten gleich etliche Fragen aus dem Schwarzhaarigen heraus, ehe er stehenblieb und Draco wütend anschaute und beide Hände zu Fäusten ballte. „Ich bin hier, weil ich mit dir reden will. Ich bin aus Durmstrang quasi geflüchtet, auch vor meinem Vater. Ich liebe dich, ich weiß ich hab Fehler gemacht, Fehler, die man sicher nicht wieder gut machen kann, aber kannst du mir vielleicht irgendwann einmal verzeihen?", fragte Draco hoffnungsvoll, zog einen Schmollmund und schaute wie ein Dackel zu Harry. „Ich soll dir verzeihen? Für das, was du mir und den anderen angetan hast, sonst geht es dir zu gut oder was? Nein!! Ich kann das nicht … vorerst kann ich es nicht. Ich brauche Zeit, Zeit um darüber nachzudenken, ob ich es kann und will", antwortete Harry ehrlich, drehte sich ohne weitere Worte um und verließ den Turm, ließ Draco einfach stehen und stürmte in Richtung Gryffindorturm. So vergingen fast drei Monate und Harry und Draco hatten nicht ein Wort gewechselt. Traurig lief der Blonde durch die Korridore des Schlosses, achtete auf nichts und niemanden und spürte plötzlich Harrys starken Körper, der ihn leicht, aber auch bestimmt gegen die Tür vom Raum der Wünsche drückte. Zögernd erwiderte der Blondschopf den Kuss, verstärkte den Druck seinerseits auf den Lippen des Schwarzhaarigen. Als der Gryffindor spürte, dass Draco von sich aus den Druck verstärkt hatte, begann er sich nun leicht zu bewegen, brachte etwas Neues in den Kuss, hatte er doch vorhin nur still ausgeharrt und im Genuss der weichen, süßen Lippen auf eine Reaktion gewartet. Der Blonde begann langsam ungeduldig zu werden, schien auch mehr zu wollen. Er begann von sich aus den Kuss zu verstärken, doch bevor er die dominante Rolle im Kuss übernehmen konnte, schob Harry sein Bein zwischen das des Blondschopfs, drückte leicht in dessen Mitte und entlockte somit ein kleines Keuchen aus dessen Kehle. Diese Chance ließ der Harry nicht ungenutzt und drang mit seiner Zunge in Dracos Mund ein. Der warme, weiche, eingedrungene Fremdkörper begann jeden Winkel seiner Mundhöhle eifrig zu erforschen. Er hinterließ wie schon im Flur zuvor eine angenehme Süße nach mehr. Neckisch animierte der Schwarzhaarige seine Zunge zu Spielchen, was dem Kuss eine immer mehr steigende Leidenschaft verlieh. Der Slytherin spürte immer noch das Bein des Schwarzhaarigen zwischen den seinen, was ihn unglaublich anheizte. Je länger der Kuss andauerte, desto erregter wurde er, was ihm einen unglaublich süßen Rotschimmer auf seinen Wangen verlieh und er fühlte, wie ihm das Blut in seine Lenden schoss. Plötzlich zog sich der verwöhnende Fremdkörper in seinem Mund schlagartig zurück, die heißen Lippen verschwanden von den seinen, er wurde am Kragen seines schwarzen T-Shirts gepackt und mit einem Ruck auf das Bett gedrückt, das sich hinter ihnen im Raum befand. Sein Mund fühlte sich richtig leer an, hatte er sich doch schon so an den heiß-feuchten Fremdkörper darin gewöhnt. Eisgraue Augen trafen auf Grüne, beide von der Lust verschleiert, die in ihnen aufgekommen war. Harry blickte in Dracos erregtes Gesicht, wurde aus halb geöffneten, strahlend Sturmgrauen Augen angeblickt. Von diesem Gesicht entflammt, stürzte sich der Schwarzhaarige sofort wieder auf die weichen Lippen des Blonden, die förmlich danach schrien wund-geküsst zu werden. Sofort entbrannte ein schonungslos, leidenschaftlicher Kuss und nachdem Draco vorhin in Harrys giftgrüne Augen gesehen hatte, war auch er mutiger geworden. Hauchzart platzierte er seine Hände auf der Brust des Schwarzhaarigen und fuhr langsam dessen durchtrainierten Oberkörper hinab. Der Gryffindor versuchte sein aufkommendes Keuchen zu unterdrücken, was dem Blondschopf nicht unbemerkt blieb und ihn ein bisschen ärgerte. Er würde Harry noch dazu bringen ihm seine Lustlaute hören zu lassen. Mit seinen Händen an dessen Becken angekommen, krallte sich Draco das schwarze T-Shirt und zog es ihm mit einem Ruck nach oben und über den Kopf, warf es anschließend achtlos irgendwo hin. Schwer atmend sahen sich die beiden ein weiteres Mal an, spürten wie es sie auf eine magische Art und Weise zueinander zog. Dieser atmete ein wenig schneller und ließ die Augen geschlossen. Harry richtete sich ein wenig auf, senkte seinen Kopf und küsste Draco leicht auf die Brust. Er konnte spüren, wie dessen Herz in seiner Brust hämmerte. Das war etwas, was ihn verwirrte. Er schaute an Draco herab und sah, wie erregt er bereits war. Der Gryffindor küsste sich ein klein wenig tiefer und wurde nicht aufgehalten. Harry begann zu grübeln. Dann begriff er langsam. Dracos schneller Herzschlag, sein roter Kopf und die Tatsache, dass er auf den Weg war sein Glied mit dem Mund zu berühren, was den Blonden bis jetzt immer abgelehnt hatte, ließen ihn endlich verstehen. Harry richtete sich auf und schaute ihn an. Dann entschloss er es zu versuchen. Er senkte seinen Kopf wieder, rutschte ein wenig tiefer und küsste sich weiter herab. Zu seiner Freude schien Draco nicht einmal daran zu denken, ihn aufzuhalten. Als er sein Ziel erreichte, leckte er vorsichtig über den harten Schaft. Draco keuchte leise auf und krallte seine Finger in die Laken. Seinen Kopf drückte er tiefer in die Kissen und öffnete leicht die Augen, als er das intensive Gefühl spürte, das sich rasend schnell in seinem Körper ausbreitete, als Harry über seine Erektion leckte. Er spürte, wie dieser wieder von ihm abließ und höher rutschte, sah, dass er sich in sein Blickfeld schob und ihn anschaute. „Ich … weiß nicht, ob ich mich zurückhalten kann!", flüsterte Harry mit seltsam rauer Stimme und ließ den Blonden lächeln. Der Blondschopf richtete sich leicht auf und zog ihn zu sich. Sanft küsste er ihn, ehe er seine Augen schloss. „Tu es einfach!", sagte er leise und ließ sich wieder in die Kissen sinken. Harry schaute Draco noch einen Augenblick perplex an, ehe er sich darauf besann, dass der Slytherin ihm gerade die Erlaubnis gegeben hatte weiter zu gehen. Sofort senkte er seinen Kopf und küsste Draco auf die Brust. Er wanderte mit seiner Zunge nach oben, am Hals entlang, ehe er sanft an Dracos Ohr knabberte. Dafür erntete er ein leises Keuchen von ihm. Lächelnd ließ er seine Zunge wieder tiefer wandern, leckte, küsste und knabberte sich wieder zu Dracos Brust herab. Für einen Augenblick widmete er sich den Brustwarzen, strich darüber, spielte mit ihnen und knabberte daran, bis sie sich aufrichteten. Er schaute hinauf und lächelte leicht. Der Blonde hatte seine Augen geschlossen und sein Mund stand ein klein wenig offen. Er atmete ein wenig schneller als sonst und seine Hände hatte er in den Laken vergraben. Zufrieden beugte Harry sich wieder herab und küsste sich weiter an seinem Körper hinunter. Leise keuchte dieser wieder auf. Die Gefühle, die seinen Körper erfüllten, waren unbeschreiblich. Harry schien genau zu wissen, welche Stellen er berühren musste. Er hielt seine Augen geschlossen und konzentrierte sich auf Harrys Lippen. Spürte wie sie seine Brustwarzen verwöhnten, ehe sie wieder tiefer wanderten. Die Gedanken, die er kurz zuvor noch hatte, wurden einfach aus seinem Kopf verscheucht und Draco begann das alles zu genießen. Er spürte, wie Harry seine Lippen um sein Glied schloss und riss die Augen auf. Ein leises Stöhnen entwich seiner Kehle und er richtete sich ein wenig auf. Sanft strich er eine Strähne zur Seite, um besser sehen zu können, was er dort tat. Ein weiteres Mal stöhnte er leise auf, als er spürte wie der Gryffindor seine Zunge um die geschwollene Eichel kreisen ließ und schloss seine Augen, um es genießen zu können. Als er sie wieder öffnete, schaute dieser ihn an. Fasziniert schaute er in die hellen Augen, konnte den Blick gar nicht abwenden. Viele Emotionen kamen hoch, sodass der Blonde sich wieder zurücklehnte, um es zu genießen. Harry schloss die Augen wieder und konzentrierte sich auf Dracos Erektion. Immer wieder leckte er an ihr und neckte die geschwollene Eichel mit seiner Zunge. Er war ein wenig aufgeregt, traf ihn die Tatsache weiter gehen zu dürfen vollkommen unerwartet. Er hätte sich lieber vorbereitet, seine eigenen Nerven beruhigt, doch er wollte es hier auch nicht abbrechen. Immer häufiger hörte er Draco leise aufstöhnen und so beschloss er sich ein klein wenig weiter hervorzuwagen. Langsam, sodass dieser es jeder Zeit abbrechen konnte, ließ er seine Hand zu Dracos Hintern wandern. Einen Augenblick strich er darüber, ehe er vorsichtig über den Muskelring strich. Er spürte, wie der Blonde sich sofort verspannte, doch machte er weiter in seinem Tun. Gleichzeitig ließ er von seinem Glied ab. „Versuch dich zu entspannen, ich werde mein Bestes tun, um dir nicht weh zu tun!", sagte er leise und ließ den Finger weiter über Dracos Öffnung wandern. Es dauerte ziemlich lang, doch durch Harrys ruhige Stimme und der Tatsache, dass er sanft weitermachte, entspannte dieser sich. Der Schwarzhaarige spürte dies, doch er wollte ihm noch ein wenig Zeit geben. So streichelte und küsste er ihn einfach weiter und genoss die Laute, die dieser ihm schenkte. Leise stöhnte Draco auf und hielt die Augen geschlossen, er spürte Harry überall, das berauschte ihn und er wollte mehr. Er wollte endlich ihn spüren, wollte die nächste Hürde nehmen. Er vertraute ihm und so drückte er sich ihm verlangend entgegen. Ohne es gewollt zu haben, glitt Harrys Finger in ihn und er keuchte erstaunt auf, doch als er merkte wie er ihn wieder hinauszog, hielt er ihn auf. „Nein ...", rief er schnell, ehe er etwas ruhiger wurde. Er wollte das, wollte wissen, wie es sich anfühlte. Für einen Augenblick hielt der Gryffindor inne, ehe er ihn tiefer einführte. Draco hielt den Atem an, es war fremd und leicht unangenehm. Doch als Harry ganz in ihm war, wandelte es sich und es fühlte sich nicht mehr so schlimm an, nicht lange und der Blonde begann sich gegen ihn zu bewegen. Leise keuchte er auf und begann das Gefühl zu genießen. Er bewegte sich gegen Harry, genoss es, was dieser mit ihm anstellte. Seine Finger glitten tiefer in Draco, langsam bewegte er dieser und schloss die Augen, als der Blonde ihm entgegenkam. Er hatte das Gefühl, sein Herz würde aus seiner Brust springen. Es erregte ihn, Draco auf diese Art und Weise zu spüren. Zu sehen, wie er sich ihm entgegenstreckte. Und auch ihn zu schmecken. Harry beugte er sich vor und gab ihm einen kleinen Kuss. „Entspann dich, ich bin vorsichtig!", sagte er leise, ehe er begann über Dracos Glied zu streichen. Für einen Augenblick sah er, wie der Blonde leichte Zweifel kamen, doch dieser schloss schnell seine Augen. Harry lächelte und fuhr damit fort, Dracos Körper mit seinen Fingern zu streicheln und zu verwöhnen. Nach und nach entspannte er sich, schien sich nur auf die fordernden Finger zu konzentrieren, die seinen Körper berührten. Der Gryffindor lächelte leicht. Genau das war seine Absicht gewesen. Der Blonde dachte gar nicht mehr daran, was er vorhatte. Vorsichtig rückte er ein wenig weiter vor und platzierte sein Glied an Draco. Vorsichtig drang er mit der Spitze ein. Im selben Augenblick riss der Slytherin seine Augen auf und keuchte auf, sein Atem beschleunigte sich und er schaute ihn hektisch atmend an. Harry sah dies, ehe er die Augen schloss und leise aufstöhnte. Langsam drang er weiter ein, hielt immer wieder inne, als er spürte, wie Draco begann sich zu verspannen. Doch nach einer Weile hatte er es geschafft und war endlich ganz in ihm drin. Immer wieder keuchte er und öffnete langsam seine Augen. Draco hatte seine geschlossen, sein Mund stand offen und er atmete schnell, sein Körper war leicht verschwitzt und all das erregte Harry nur noch mehr. Vorsichtig begann er sich in ihm zu bewegen. Der Blonde spürte, wie Harry in ihn glitt, hatte das Gefühl innerlich zu zerreißen, doch er war nicht in der Lage ihn zu stoppen. Kurz darauf verschwand das Gefühl und machte Platz für ein Anderes. Der schwarze Löwe begann sich leicht in Draco zu bewegen und dieser stöhnte leise auf. Nie hätte er gedacht jemals solche Gefühle zu verspüren. Langsam öffnete er seine Augen und schaute direkt in Harrys Gesicht. „Harry", sagte er leise und schaute ihn an. Lächelnd beugte dieser sich zu ihm, gab ihm einen Kuss. Draco schlang die Arme um ihn und zog ihn zu sich heran. Leise stöhnte er auf, als Harry wieder in ihn stieß. Es war gar nicht so schmerzhaft gewesen, wie der Blonde gedacht hatte. Langsam machte sich die Lust in ihm breit und er begann sich gegen Harry zu bewegen. Der Blondschopf nahm seine Arme wieder von Harry und krallte sich in den Laken fest. Leise keuchend bewegte er sich gegen ihn, dessen Stöße langsam fester wurden. Draco schaute ihn an, konnte sehen, wie erregt er war und lächelte leicht. Er freute sich, auf den Gryffindor diese Wirkung zu haben. Als Harry ein weiteres Mal zustieß, stöhnte Draco laut auf, ein bis jetzt noch nie verspürtes Gefühl erfasste ihn und rollte über seinen Körper hinweg. Keuchend festigte er seinen Griff in den Bettlaken, als Harry ein weiteres Mal dieses Gefühl in ihm auslöste. Der Schwarzhaarige schaute Draco an, als dieser laut aufstöhnte. Immer wieder stieß er zu, versuchte dieselbe Stelle wiederzutreffen, um den Blonden noch einmal so zu hören. Er spürte, dass er nicht lange brauchen würde, wenn es so weiterging. Schnell atmend beugte er sich vor, schlang einen Arm um ihn und zog Draco mit sich hoch, sodass dieser auf ihm saß. „Schling deine Beine um mich!", keuchte er leise. Der Slytherin kam dem schnell nach und legte auch seine Arme um Harrys Nacken. Dieser schlang einen Arm um dessen Hüfte und begann wieder in ihn zu stoßen. Auf diese Weise kam er tiefer und stöhnte leise auf. Auch Draco konnte nicht an sich halten und keuchte immer wieder. In Harry keimte der Wunsch auf den Blonden schreien zu hören. Er blickte ihn an und stieß immer wieder zu. Es dauerte nicht lange, bis er merkte, dass er kurz vor seinem Höhepunkt war. Er griff zwischen sie und griff nach Dracos Glied, fest schloss er seine Hand darum und begann diese zu bewegen. Er hörte, wie dieser stöhnte. Versuchsweise verstärkte er den Griff ein wenig und ließ Dracos Glied ein weiteres Mal durch seine Hand gleiten. Das Stöhnen, was dieser ihm dafür schenkte, war tiefer und lauter. Zufrieden begann Harry schneller in Draco zu stoßen und pumpte dabei schnell und fest dessen Glied. Mit einem Stöhnen riss Draco die Augen auf, sein Körper erfasste ein Zittern und er spürte, wie es kam. Die Welle seines Orgasmus erfasste ihn, rollte über ihn hinweg und mit einem leisen Aufschrei kam er. Sein Samen schoss aus ihm heraus, spritzte an Harrys Oberkörper und lief warm an seiner Hand herab. Keuchend schaute er ihn an. Immer wieder stieß dieser zu. Leise sagte er seinen Namen. Harrys Griff um seine Hüfte verstärkte sich, als er etwas schneller wurde. Mit einem unterdrückten Aufstöhnen kam schließlich auch er, ergoss sich tief in Draco. Keuchend hielt er weiter ihn fest und sein Kopf ruhte auf Dracos Schulter. Vorsichtig lösten sie sich und er glitt aus dem Blonden heraus, zog er ihn an sich und küsste ihn. "Draco ich liebe dich und bin bereit dir zu verzeihen", murmelte Harry leise, ehe er den Blonden wieder küsste und Draco glücklich in diesen Kuss lächelte. "Draco ich liebe dich und bin bereit dir zu verzeihen", murmelte Harry leise, ehe er den Blonden wieder küsste und Draco glücklich in diesen Kuss lächelte. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)