Ohne es gewollt zu haben von Pragoma ================================================================================ Kapitel 8: -8- -------------- Die Ferien waren vorbei und nun hieß es zurück nach Hogwarts, doch wie würde dieses Schuljahr ohne Draco Malfoy ablaufen, ging das überhaupt? Für Harry und Blaise stand fest, dass es gehen würde, seit sie wussten, dass er ein Todesser war, war Malfoy für die beiden gestorben. Auch Ron und Hermine waren froh, dass Malfoy endlich weg war und sie sich wieder besser mit Harry verstanden. Zusammen saßen die vier in einem Abteil und plauderten über ihre Ferien, als Pansy plötzlich die Waggontür öffnete und die vier anstarrte. „Was zum Henker will die denn hier?" Es kam von allen, nachdem Pansy in der Winkelgasse den Mund nicht auf-bekam, war auch sie für die vier gestorben und das spürte sie nun. „Verpiss dich bloß", zischte Blaise verärgert und Hermine schnaufte sie nun verachtend an. Harry erhob sich, öffnete ihr die Tür und sagte ruhig und sachlich:"Es ist besser, du gehst jetzt, du verräterisches Miststück!" Verwundert und traurig verschwand sie auch wieder, sie konnte doch gar nichts dafür, aber sie würde sich schon erklären, notfalls eben schriftlich. Pansy begriff einfach nicht, wie Harry ihr unterstellen konnte, sie würde mit drinnen hängen, das tat sie nicht und das wollte sie auch nicht! Was sie wollte, war, dass Harry und Draco wieder glücklich werden konnten, doch Draco erinnerte sich nicht mehr und Harry schien mit Blaise liiert zu sein. Wie auch immer Pansy gab nicht auf und sie würde die beiden schon wieder zusammenbringen. „Wie kann sich diese blöde Kuh nur herwagen? Die hat wohl einen Klatscher zu viel abbekommen", moserte Hermine weiter. Ron nickte zustimmend und Blaise lachte, nur Harry war irgendwie in sich gesunken und fragte sich, ob das eben richtig war, sie so anzumeckern. Ohne etwas zu sagen, verließ Harry das Abteil, suchte nach Pansy und wollte mit ihr reden. Vielleicht würde sie ihm etwas erzählen, wenn sie alleine waren. Langsam bahnte er sich seinen Weg durch den Zug und fand sie schließlich alleine in einem Abteil vor. Sie saß am Fenster und allem Anschein nach hatte sie wohl geweint. Na ja sanftmütig waren sie nicht zu ihr gewesen, also konnte er es ihr auch nicht übel nehmen. Langsam betrat er das Abteil, setzte sich ihr gegenüber und räusperte sich leise. „Pansy? Hör mal, es tut mir leid, was ich eben zu dir gesagt habe. Ich war nur sauer, weil du in der Winkelgasse nichts gesagt, oder gemacht hast. Ich verstehe einfach nicht, warum du so bist, wie du bist." Harry schaute sie sanft an, sie lächelte und wischte sich die Tränen weg, überlegte kurz, wie sie anfangen sollte. „Weißt du Harry … Draco weiß nichts mehr, er leidet unter Amnesie und sein Vater lügt ihn auch noch eiskalt an. Daher denkt er so komisch über dich, er erinnert sich nicht, was ihn mit dir verbunden hat, aber dich scheint das ja auch nicht zu kümmern … du scheinst glücklich und neu vergeben zu sein!" Die Ansage hatte gesessen und Harry schaute sie verdattert an. Draco und Amnesie, das würde zumindest seinen Hass erklären, aber nicht das Mal des dunklen Lords. „Das mit mir und Blaise ist nicht wie mit Draco, wenn du verstehst, was ich meine!" Harry runzelte die Stirn, verdammt nun sprach er auch noch mit Pansy, der Verlobten seines Exfreundes und dann auch noch über ihn und seine Gefühle. „Wie ist es dann Harry … erkläre es mir bitte! Wie kannst du Dray nur so schnell vergessen und etwas Neues anfangen und dann noch mit Dracos besten Freund?" Pansy verstand das alles nicht, sie war ein Mädchen und so was wie Konkurrenz, im wahrsten Sinne des Wortes. „Ich liebe Blaise nicht, es ist nur Sex. Versteh doch, ich kann einfach nicht mehr, Draco ist in Durmstrang, er leidet an Amnesie und er ist ein Todesser. Soll ich noch mehr erklären?" „Nein, Harry. Weiß Blaise, dass es für dich nur Sex ist? Sei bitte fair zu ihm, er hat das nicht verdient, okay?" „Nein, er weiß es nicht, er ahnt es aber. Ich denke, ich werde es ihm heute Abend sagen." Harry stand auf und wollte gehen, doch Pansy hielt ihn zurück. "Harry, Draco ist nicht freiwillig ein Todesser geworden." Damit verschwand Harry zurück in sein Abteil und nahm Platz neben Blaise. Einige Stunden waren vergangen, Harry und Blaise hatten sich im Raum der Wünsche verzogen. Eine bedrückende Stille lag in der Luft, beide ahnten wohl schon, was jetzt folgen würde. Harry musste es ihm sagen, es war nur fair und gerecht zugleich. Traurig blickten sich die beiden an, beide wussten, dass ihre Liebe niemals echt sein würde, dass es immer nur ein Ersatz wäre und sie sich letztendlich voneinander trennen mussten. „Blaise es tut mir leid, aber ich kann nicht mit dir zusammen sein. Es wäre falsch und unfair, ich liebe dich nicht, ich kann es also nicht." Harry versuchte seinen Blicken auszuweichen, versuchte sich zu verstecken, oder sich ganz weit wegzuwünschen. „Harry, sieh mich an! Ich weiß was in dir vorgeht, du liebst Draco noch immer und kannst nicht verstehen, was in dir und in ihm vorgeht. Harry kämpfe, lass nicht alles untergehen, hilf ihm, sich zu erinnern. Egal wie, aber gib ihn nicht auf!" Blaise klopfte ihm beruhigend auf die Schulter. Warum nur war er nicht wütend oder gar enttäuscht, warum wollte er, dass er kämpfte? „Sieh ihn dir doch an, Blaise! Er weiß nicht mal mehr, dass er mich geliebt hat … er hat mich einfach vergessen und ich könnte schwören, dass sein Vater damit auch etwas zu tun hat. Warum sonst glaubt er, ich wollte ihn umbringen? Was soll ich denn machen … soll ich ihn mit Briefen zu texten?" Himmel warum verstand ihn denn nur keiner? „Ein Versuch wäre es wert, Harry. Schick ihm doch das Bild von euch, vielleicht bringt das was. Ich bin dir nicht böse Harry, ich konnte mir schon denken, dass ich nur eine Art Ersatz war. Du gehörst nun mal zu Dray und er gehört zu dir. Ihr beide seid wie Zwillinge ihr ergänzt euch und eure Liebe ist stark. Kämpfe dafür Harry und versuch nicht nochmal meine Gefühle so durcheinander zu bringen, verstanden?" Blaise ließ ihn alleine, nun konnte er sich entscheiden, was er wollte und wen er wollte. Na super, wie sollte er das anstellen, wie sollte er Draco schreiben, ohne Gefahr zu laufen, erwischt zu werden? Verdammt, verdammt und nochmal verdammt! Was sollte er nur machen, sollte er heimlich nach Durmstrang und mit ihm reden? Doch was, wenn er dort überwacht werden würde? Es war wohl das Beste mit Pansy zu reden, sie war die Einzige, die jetzt noch helfen konnte, sie war noch immer eine wichtige Person für Draco. Gut sie war seine Verlobte, aber auch nur, weil sie das Theater mitspielte. In Wirklichkeit liebte sie aber Theodor Nott und war alles andere als glücklich über ihre Lage. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)