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Persona 3 Crossover

After the Years
von

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Ran an die Arbeit

-Samstag 28. Mai 2016-
 

Aufmerksam saßen die Schüler der 2-E in der Klasse und lauschten den Worten ihrer Klassenlehrerin, die ihnen gerade den richtigen Satzbau erklärte und einige der Schüler waren erstaunt, wie viel sie bei ihrer Muttersprache falsch machen konnten. Neben dem Jungen kaute Naruko desinteressiert auf ihrem Bleistift herum, denn sie war sauer darüber dass sie immer noch keine Spur von dem verschwundenen Sasuke hatten. Mrs. Toriumi sah auf die Uhr und kappte ihr Buch zu "So das war es dann für heute. Lest bitte bis zum nächsten Mal die nächsten drei Kapitel." Den aufkeimenden Protest ignorierte sie gekonnt und steckte ihre Schulbücher weg "Stellt euch nicht so an, es schadet euch nicht zu lesen. Ich wünsche euch ein schönes Wochenende."
 

Kaum war die Lehrerin aus der Tür raus sprangen die meisten Schüler sofort auf und verließen den Saal um sich in ihr Wochenende zu stürzen. Naruko legte den Kopf auf die Bank und brummte verstimmt, während Aiden seine Sachen zusammenpackte und seine Tasche schulterte. Sora und Kairi kamen dazu und die Rothaarige grinste die Blondine an "Hey Naruko, ich wollte ein bisschen in die Stadt gehen, kommst du mit?" Kurz überlegte die Blondine, denn eigentlich wollte sie wieder in die Shadowwelt um nach Sasuke zu suchen, doch Aiden nickte ihr nur einmal zu "Klar warum nicht... Kino?" "Klar, hast du schon den neuen Film mit Yukari Takeba gesehen?" war Kairi sofort Feuer und Flamme, während die beiden Mädchen den Raum verließen erzählte Kairi ohne Punkt und Komma.
 

Aiden und Sora machten sich auch auf den Weg, als Sora einmal laut gähnte "Endlich Wochenende... würde ich sagen, wenn die Sache mit Uchiha nicht wäre. Was machst du heute noch, Aiden?" "Ich hab was vor, vielleicht nehmen wir morgen die Suche wieder auf. Was meinst du?" Aiden sah seinen Freund fragend an, doch schüttelte dieser den Kopf "Kann nicht, meine Eltern treffen sich morgen mit den Eltern von Riku und Kairi und naja, Kairi, Riku und ich machen dasselbe." Aiden nahm das Ganze mit einem nicken hin und verabschiedete sich von Sora, da dieser zum Bahnhof lief und sein Weg ihn zu Paulownia Mall führte.
 

An der Mall angekommen machte er sich sofort auf den Weg zur Boutique, wo er beim Eintritt sofort von der blonden Verkäuferin Asuka ins Visier genommen wurde "Ah, Aidilein da bist du ja. Komm ich geb dir deine Uniform und dann fangen wir sofort an." Die Blondine machte auf dem Absatz kehrt und winkte Aiden gebieterisch hinter sich her, was dem Schüler etwas bitter aufstieß, am meisten irritierte ihn aber der Spitzname "Aidilein? Ist das ihr ernst? Das wird bestimmt ein langer Tag..." Asuka führte Aiden in den Aufenthaltsraum für die Angestellten und reichte ihm seine Arbeitskleidung, die aus einer schwarzen Hose und einem roten Hemd mit schwarzem Sakko bestand.
 

Schnell zog Aiden sich um und folgte dann seiner Vorgesetzten zurück in den Laden, wo Aiden erst einmal das übliche Prozedere zum Thema Vorstellung durchmachen musste. Was dem Jungen sofort ins Auge stach war die Tatsache, dass bis auf ihn alle Angestellten Frauen waren, doch wurde er von allen freundlich begrüßt und dann ging es weiter. Als erstes erklärte Asuka ihm, wie man die Kasse bediente, was der Junge relativ schnell raus hatte und durfte auch schon seine ersten Kunden abkassieren.
 

Die Blondine klatschte einmal in die Hände und grinste triumphal "Ha, wusste ich es doch, du hast es drauf Aidilein. So jetzt zeige ich dir wo genau welche Artikel platziert werden, nicht einschlafen komm in die Hacken." Aiden bekam langsam richtig Spaß daran und grinste frech zurück "Du wirst staunen Kyusho-San, ich bin da." Aiden war doch überrascht wie verteilt die einzelnen Kleidungsstücke lagen und er vermutete irgendeine Marketingstrategie dahinter und langsam hatte er das Gefühl sein Kopf würde anfangen zu qualmen. Das schien auch Asuka nicht zu entgehen, weshalb sie kurz auf die Uhr sah "Wow, wie die Zeit vergeht... mach Pause, hier in der Mall arbeiten viele Highschool Schüler, vielleicht kennst du ja jemanden." "Okay bis gleich," Aiden krempelte seine Ärmel nach oben und verließ die Boutique, wobei er sich nach einer Essensmöglichkeit umsah und sofort sprang ihm ein Laden ins Auge.
 

Es war ein kleiner Feinkostladen, indem es auch fertige Gerichte für wenig Geld gab, weshalb er der Sache mal eine Chance gab. Im ganzen Laden roch es nach den verschiedensten Gerichten, was schon ausreichte um Aiden das Wasser im Mund zusammenlaufen zu lassen. Als er sich für sein Gericht entschieden hatte wollte er schon gehen, als er an einem Angestellten vorbeikam, der gerade die Regal einräumte "Luca?" Der Spanier sah überrascht auf, als er seinen besten Freund entdeckte "Hola, amigo. Was machst du denn hier, bist du nicht mit deinen Mädels unterwegs?"
 

Bei der Frage konnte Aiden das freche Grinsen seines Freundes sehen und stieß ihm gegen die Schulter "Ich hab Pause bei meinem Job, wollen wir zusammen essen?" Auf die Frage begann Luca noch breiter zu grinsen "Klar! Ich muss nur noch das hier fertig machen, gib mir ne Minute." Aiden schlenderte bereits zur Kasse und als er bezahlt hatte war auch schon Luca zur Stelle und setzte sich mit ihm an den großen Springbrunnen. Beide Jungs aßen still ihr essen, bis der Spanier die Stille durchbrach "Ist schon eine Weile her, dass wir nur zu zweit waren." "Stimmt, müssen wir mal öfter machen."
 

Die beiden Jungs lachten sich an und schon hatte Luca ein besonderes Funkeln in den Augen "Hey Aiden, wenn es nur wir beide sind, was hältst du von einer kleinen Challenge." Aiden ließ sich beim Kauen sehr viel Zeit, bevor er einmal laut aufseufzte "Ein 'Nein' wirst du wohl kaum gelten lassen, oder?" Lucas grüne Augen leuchtenden förmlich auf "No Señior!" Mit einem weiteren Seufzer schob Aiden sich einen klumpen Reis in den Mund "Wenn es nicht anders geht... was schwebt dir vor?" Luca lachte wie eine Hexe aus einer Kindergeschichte und rieb sich Hände "Okay, wir sind beide Single und das versuchen wir zu ändern. Jeder sucht jetzt dem anderen ein Mädel aus und das versuchen wir dann klar zu machen."
 

Aiden lachte leise auf "Das war so klar, von mir aus. Mal sehen... was ist mit der süßen Rothaarigen dahinten?" Luca folgte dem Fingerzeig und nickte anerkennend "Ja, die ist süß, gutes Auge. Ich lasse dann mal meinen spanischen Charme spielen." Luca richtete seinen Kragen und ging zu dem Mädchen hinüber, während Aiden sich wieder seinem Essen widmete "Und 5...4...3...2...1, hey Luca." Kauend sah der Persona-User auf und tatsächlich stand Luca vor ihm und hatte einen leuchtend roten Handabdruck auf der Wange "Das hat nicht so funktioniert wie ich es geplant hatte..." "So viel zu deinem spanischen Charme. Na los, gib mir meine Retourkutsche." stichelte Aiden belustigt und bereitete sich mental auf die Rache des Spaniers vor.
 

Luca schnaubte einmal vergnügt und ließ den Blick durch die Mall schweifen "Kannste haben, Amigo. Nein... nein... die auch nicht... Ja, die ist perfekt!" Aiden warf seine leere Verpackung in den Müll und folgte Lucas Fingerzeig zum Chagall Café, wo mehrere Leute saßen "Wen genau meinst du jetzt?" "Die Schwarzhaarige da mit dem Buch. Zeig was du kannst." Aiden stand auf, richtete seine Kleider und ging hinüber zum Café, wo er noch einmal einen Blick über die Schulter warf und Lucas Handbewegung in Richtung des Mädchens sah.
 

Ein letztes Mal nahm Aiden tief Luft und trat dann an den Tisch heran, wobei er ziemlich nervös war "Ähm, hi." Kaum hatte er diese Worte gesagt klappte das Mädchen wütend ihr Buch zu und funkelte ihn mit einem solchen Todesblick an, dass Aiden wirklich schon fürchtete gleich Tod umzufallen "Kann man nicht einmal in Ruhe lesen ohne gleich von dreizehn Kerlen angegraben zu werden?" Diese barschen Worten trafen Aiden hart, denn er war schon ohne diese Keiferei nervös genug "Ähm sorry, ich wollte dich nicht stören." Die Schwarzhaarige strich sich ein paar Haare aus dem Gesicht und funkelte Aiden an "Was willst du? Mir sagen, dass du einfach nicht an mir vorbeigehen konntest ohne dich in mich zu verlieben? Das meine Augen glänzen wie Juwelen? Das mein Lächeln strahlt wie die Sterne am Himmel? Das hab ich alles schon gehört."
 

Sichtlich irritiert kratzte Aiden sich am Hinterkopf und sah entschuldigend zu Boden "Ähm... ich wollte eigentlich nur 'Hallo' sagen und nicht hier irgendwas zusammendichten als wäre ich Shakespeare. Außerdem: ich kann ja verstehen dass du ein bisschen gestresst bist, aber dafür gleich so zickig zu reagieren ist doch etwas übertrieben. Vor allem wenn jemand dich nur begrüßt."
 

Das Mädchen hob skeptisch eine Augenbraue und war offenbar von Aidens direkter Antwort überrascht "Okay, zur Kenntnis genommen und was genau willst du von mir?" Aiden kratzte sich verlegen an der Wange und deutete kurz über seine Schulter "Ist so eine blöde Herausforderung von meinem Freund dahinten." Die Schwarzhaarige warf einen Blick auf Luca, der Aiden abwartend ansah und beide Daumen in die Luft reckte.
 

"Naja, ich lass dich dann mal in Ruhe..." Aiden wollte sich gerade zum gehen wenden, als sein Gegenüber einen freien Stuhl mit dem Fuß wegschob "Setz dich." Jetzt war der Braunhaarige noch verwirrter, woher kam denn dieser plötzliche Stimmungswechsel, doch als das Mädchen den Satz wiederholte nahm er Platz. Innerlich verfluchte sich der Persona-User, denn er hatte keine Ahnung über was er reden sollte und der bohrende Blick des Mädchens machte es nicht besser.
 

Da ihm nichts anderes einfiel ging er auf das offensichtlichste Thema ein "Ähm, was hast du denn gelesen? Bevor ich dich gestört habe." Das Mädchen stützte ihr Kinn auf der Handfläche ab und zog mit der freien Hand ihr Buch hervor um es Aiden zu zeigen. Der Braunhaarige betrachtete den Buchdeckel einen Moment "Wie man Tarot-Karten richtig legt? Interessierst du dich für so etwas?" Auf die Frage zuckte das Mädchen bloß mit den Achseln "Eigentlich halte ich es für ziemlichen Unfug, aber hinter jedem Märchen steckt ein Fünkchen Wahrheit, daher wollte ich mal sehen was dahinter steckt."
 

Aidens Blick fiel auf die große Uhr der Mall und seine Pause war gleich zu Ende, weshalb er einen kurzen Blick zu Luca warf, der ihn mit Adleraugen beobachtete. Dann aber kam dem Braunhaarigen eine Idee "Ich muss gleich wieder an die Arbeit, hast du Lust auf eine kleine Wette?" Die Augen der Schwarzhaarigen funkelten förmlich "Eine Wette? Ja, warum nicht. Was hast du im Sinn?" Nun konnte Aiden nur noch grinsen "Hast du ein paar Tarot-Karten? Ich wette ich kann aus einem Stapel eine bestimmte Karte nennen und finden."
 

Der Vorschlag schien das Mädchen sehr zu reizen, weshalb sie tatsächlich einen Stapel Tarot-Karten hervorzog und diesen gründlich mischte "Okay ich nehme an, worum wetten wir?" Darüber hatte der Braunhaarige noch gar nicht nachgedacht, weshalb sein Gegenüber weitersprach "Du arbeitest in der Boutique, nicht wahr? Wenn du versagst komme ich demnächst mal vorbei und darf ein paar Sachen mit deinem Mitarbeiterrabatt kaufen." Bei diesen Worten klappte Aiden erst mal die Kinnlade herunter "Okay... und wenn ich gewinne krieg ich deine Handynummer." Was besseres war ihm im Moment nicht eingefallen.

Die Schwarzhaarige kicherte nur vergnügt und begann die Karten auf dem Tisch zu verteilen "Deal, dann zeig mal was du kannst Mr. Magic." Nachdem sie die letzte Karte auf der Tischplatte platziert hatte lehnte sie sich mit verschränkten Armen zurück. Aiden schloss die Augen für einen Moment, ehe er wieder die Karten betrachtete und in seinen Augen leuchtete eine bläulich auf, weshalb er auf diese deutete "Die da! Von mir aus in aufrechter Position: der Narr."
 

Mit einem triumphalen Grinsen lehnte Aiden sich zurück, während seine Sitznachbarin die besagte Karte umdrehte und als tatsächlich der Narr zum Vorschein kam, klappte nun der Schwarzhaarigen die Kinnlade herunter "Wie... wie konntest du? Wie hast du das gemacht?" "Ich kann es eben. Magic..." grinste Aiden vor sich hin und schnippte einmal mit den Fingern, während das Mädchen die Karten erneut mischte und den Stapel in einem auf die Tischplatte legte "Pures Glück! Los nochmal, was ist die oberste Karte?"
 

Über diese kindische Reaktion konnte Aiden nur noch mehr lachen, dennoch nahm er die Karten unter die Lupe. Vor seinem geistigen Auge tauchte das Bild seiner kleinen Schwester auf, weshalb er eine weitere Antwort hatte "Die Gerechtigkeit." Allein der verdatterte Blick des Mädchens war es wert gewesen und als sie die oberste Karte umdrehte bestätigte sich Aidens Tipp "Das kann doch nicht wahr sein... aber schön, Wettschulden sind Ehrenschulden."
 

Damit zog sie ein Stück Papier und schrieb eine Nummer darauf, welche sie dann Aiden reichte "Ich muss dann los, ich bin jeden Samstag hier in der Mall, vielleicht sehen wir uns ja wieder. Ciao." Die Schwarzhaarige nahm ihre Sachen und winkte Aiden zum Abschied, doch kaum war sie weg stand Luca bei Aiden "Und? Erzähl!" "Ich hab ihre Nummer, aber ich hab voll vergessen sie nach ihrem Namen zu fragen..." Lucas Kommentare nahm er gar nicht wahr und er wusste nicht warum, aber er zog sein Handy aus der Tasche und wählte die Nummer von dem Zettel.
 

Es klingelte tatsächlich, während Aidens Blick auf den Rücken des Mädchens gerichtet war, die nun in ihrer Handtasche kramte und ihr Handy hervorzog. Kurz warf sie einen Blick auf das Display, ehe sie über die Schulter zu Aiden sah und abhob "Ja?" Aiden grinste freundlich "Sorry, ich wollt nur sichergehen, dass das wirklich deine Nummer ist." "Dachtest du ich geb dir die Nummer einer Wäscherei?" kam der Gegenkommentar direkt "Nein, aber trotzdem. Ähm, ich hab dich gar nicht nach deinem Namen gefragt." Selbst aus der Entfernung konnte Aiden das Grinsen des Mädchens sehen "Sayako."
 

Damit beendete sie das Gespräch und verließ die Mall, während Aiden die Nummer in seinem Handy einspeicherte "Und so Luca, macht man das." "Alter du bist mein Held," lobte der Spanier seinen Freund, während beide zu ihren Arbeitsplätzen zurück gingen. Den restlichen Tag verbrachte Aiden damit, viele Kundinnen zu bedienen und wurde dabei von Asuka genauestens beobachtet. Nach getaner Arbeit räumte Aiden noch die letzten Kleider in die Regale, als seine Betreuerin zu ihm kam "Alle Achtung, für deinen ersten Tag gar nicht schlecht. Du lernst schnell Aidilein."
 

Der Schüler fuhr sich mit der Hand durchs Gesicht und streckte sich erst einmal, als Asuka ihm einen Briefumschlag hinhielt "Hier dein Lohn für Heute." Aiden nahm den Umschlag entgegen und warf einen kurzen Blick hinein, der ihm einen kurzen Pfiff entlockte "Wow..." Im nächsten Moment legte die Blondine ihm den Arm um die Schulter "Ich erwarte noch großes von dir Aidilein. Bis nächste Woche." Als Asuka davon schritt ertönte in Aidens Kopf eine ihm vertraute Stimme "Ich bin du... du bist ich..." Mit einem Gähnen ging Aiden in die Umkleide "Sie ist zwar sehr direkt, aber anscheinend auch sehr nett."
 

In der Umkleide verstaute Aiden seine Kleider in dem ihm zugewiesenen Spind und zog sich gerade seine Jacke an, als sein Blick auf die Kartenbox fiel und seine Neugier die Oberhand gewann. Er klappte den Deckel der Box auf suchte nach der neuen Karte und beim Anblick verlor er kurz die Fassung "Der Teufel? Wie... Was geht denn hier ab? Naja egal, ich bin Hundemüde zum Glück ist morgen Sonntag."
 

Schnell schulterte er seine Tasche und verließ die Boutique, die nun abgeschlossen wurde und verließ die Mall. Eigentlich wollte er sich sofort auf den Rückweg machen, doch etwas zu seiner rechten erregte seine Aufmerksamkeit. In der Werkstatt von Harukas Großvater brannte noch Licht, weshalb Aiden das Gebäude ansteuerte und am Tor auf den Besitzer traf "Guten Abend Tenno-San." Der Mechaniker sah hoch und sah sich kurz um, ehe er Aiden fand und sanft lächelte "Guten Abend, mein Junge. So spät noch unterwegs?" "Komme von der Arbeit und hab das Licht brennen sehen. Wie geht es ihnen?" erkundigte sich Aiden, denn der Mann war nicht mehr der Jüngste und betrieb dennoch seine Werkstatt.
 

Ein hustendes Lachen entfuhr dem Alten, während er seinen Rücken stützte "Ganz gut, soweit mein Alter das zulässt, du weißt ja die Bandscheiben, die Knie, werd bloß nicht alt Junge. Und bevor ich es vergesse: vielen, vielen Dank." Auf den Dank zog Aiden skeptisch eine Augenbraue in die Höhe und neigte den Kopf "Warum danken sie mir? Was hab ich denn gemacht?" Der Alte legte ihm die Hand auf die Schulter "Dafür dass du meine Enkelin gerettet hast, sie hat mir alles erzählt, vor allem dass du dein Leben für sie riskiert hast."
 

Bei dem Lob wurde Aiden leicht rot im Gesicht und kratzte sich verlegen am Hinterkopf, als Haruka summend aus der Werkstatt kam und das Tor schloss "So alles abgesperrt Oji-Chan. Ich mach mich dann auf den Heimweg... Kurosaki-Kun was machst du denn hier?" Die Brünette sah ihren Mitbewohner fragend an, als der Junge mit den Achseln zuckte "Ich war noch in der Nähe und hab das Licht gesehen, hab nicht gewusst dass du noch hier bist."
 

Haruka legte kurz den Kopf schief, ehe sie die Hände zusammenklatschte "Hey dann können wir ja zusammen nach Hause gehen. Was meinst du?" Aiden nickte nur zur Zustimmung und steckte seine Hände in die Hosentaschen "Klar von mir aus. Gehen wir." Harukas Großvater stocherte sich gerade mit dem Finger im Ohr herum, als er plötzlich aufschreckte "Was ihr beide geht miteinander? Das ging ja schnell, aber meine Enkelin weiß was sie will. Meinen Segen habt ihr."
 

Der Alte fing an zu lachen, als Aiden panisch mit den Händen fuchtelte "Woah, Moment! Das haben sie falsch verstanden!" Der Mechaniker machte große Augen und klopfte Aiden auf die Schulter "Ach ihr beide wollt schon den nächsten Schritt wagen? Eine Hochzeit ist nicht billig Junge, aber ich krieg das Geld schon zusammen." Aiden wurde immer blasser, während Haruka immer roter im Gesicht wurde "O-o-oji-Chan hör auf damit! Was soll Kurosaki-Kun denn denken?" Ein Hustenanfall beendete das Lachen des Alten und nach kurzem hatte er sich wieder "Ach ich mach doch nur Spaß. Aber jetzt mal ernsthaft, Aiden. Haruka mag dich wirkl..."
 

Panisch schrie Haruka förmlich dazwischen und packte Aiden an der Hand um ihn wegzuzerren "Wir müssen los! Gute Nacht Oji-Chan! Komm Kurosaki-Kun..." Der Braunhaarige flog fast hinter dem Mädchen her, während ihr Großvater zum Abschied winkte. Aiden merkte förmlich wie unwohl Haruka die ganze Situation war "Mach mal langsam Tenno. Die Situation ist doch halb so schlimm..."
 

Abrupt blieb die Brünette stehen und drehte sich mit heiserer Stimme um "Nicht so schlimm? Ist dir eigentlich klar wie peinlich mir das ist?" Den Rotschimmer auf ihren Wangen konnte sie nicht verstecken, weshalb Aiden zur Seite sah "Dein Großvater wollte doch noch was sagen, bevor wir..." "Vergiss es, war nicht wichtig..." am Bahnhof ließ Haruka Aiden endlich los und stieg mit ihm in den Zug, in dem zu dieser Zeit nur noch wenige Leute saßen.
 

Aiden gähnte einmal in seine Hand, während Haruka unsicher ihre Finger knetete. Ihr Kopf war immer noch feuerrot, weshalb sie den Kopf gesenkt hielt und Aiden nur aus dem Augenwinkel ansah "Ähm sorry wegen der Situation mit meinem Opa. Er weiß einfach nicht wann er ruhig sein sollte..." "Mach dir keinen Kopf darüber," müde lehnte Aiden sich etwas zurück und aus irgendeinem Grund wanderten seine Gedanken wieder zu Sayako. Aus einem ihm unbekannten Grund ging das Mädchen ihm nicht aus dem Kopf, jedoch wurden seine Gedanken von Haruka unterbrochen "Hey Kurosaki-Kun? Wegen dem was mein Opa gesagt hat: hast du mal darüber nachgedacht? Zu heiraten meine ich?"
 

Aiden öffnete nur das linke Auge und sah zu seiner Mitbewohnerin "Warum fragst du? Naja, einen Verlobungsring hab ich schon." Diese Worte ließen die Kinnlade der Brünette so schnell runterfallen, dass Aiden schon befürchtete sie würde durch den Boden des Zugs krachen "D-du hast schon einen Ring? Für wen ist der denn?" Aiden drehte den Kopf nun komplett zur Seite und sah die Unsicherheit in Harukas Augen, was ihm etwas seltsam vorkam "Weiß nicht, darüber hab ich noch nicht nachgedacht... den Ring hab ich von meinem verstorbenen Opa. Ist der, den er meiner Oma geschenkt hatte. Soll mir Glück bringen, hab ihn aber bis jetzt nicht gebraucht."
 

Erleichtert atmete Haruka aus und versuchte ihren Herzschlag etwas zu beruhigen "Ach so ist das. Dann bin ja beruhigt." Das Wort 'beruhigt' ließ Aiden kurz stutzen, jedoch hielt genau jetzt der Zug an ihrer Haltestelle und die beiden machten sich auf den Weg zum Wohnheim.
 

Im Foyer saßen Rei und Naruko, wobei letztere ziemlich ungehalten wirkte und die Jüngere ziemlich gute Laune hatte "Ach Naru-Chan, so schlimm ist das doch nicht." "Doch das war so peinlich und Kairi hat es nicht besser gemacht... Hey Aiden-Kun, hey Haruka." Die beiden hoben zum Gruß die Hand und setzten sich ebenfalls auf die Couch, wo Aiden sich zurücklehnte "Was ist denn passiert?" Naruko starrte den Boden an "Ich war doch mit Kairi im Kino und naja... der Film war nicht das Wahre..." Haruka neigte den Kopf und lehnte sich ebenfalls zurück "Wieso? Was war das denn für ein Film?"

Als Naruko nicht antwortete begann Rei rhythmisch den Kopf hin und her zu wiegen und sang leise "Go, go, Feather Rangers, save the People from the Danger." Aiden sah zu seiner kleinen Mitbewohnerin, die immer noch leise sang und dann zu Naruko, deren Kopf so rot wurde, dass er Haruka vorhin mit Leichtigkeit Konkurrenz gemacht hätte "Ihr wart in einem Kinderfilm?" Naruko sprang empört auf "Kairi hat mich dazu gezwungen!"
 

Haruka und Aiden begannen zu lachen, als Naruko sich mit verschränkten Armen in den Sessel fallen ließ und einen Schmollmund zog "Themawechsel: wann gehen wir nach Sasuke suchen?" Die anderen Teammitglieder sahen sich an, als Haruka kurz mit der Hand gestikulierte "Kann nicht, muss mit Opa ins Krankenhaus und er hätte gerne auch seine andere Enkelin dabei." Dabei warf sie ein grinsen in Richtung Rei, die sich auch schon drauf freute.
 

Die Blondine kaute nervös auf ihrer Unterlippe "Aiden-Kun was ist mit dir und Sora-Kun?" Der Angesprochene schüttelte den Kopf "Sora hat morgen was mit seiner Familie vor... wir sollten die Sache auf nächste Woche verschieben." Naruko schien mit der Sache nicht einverstanden, doch nach kurzer Zeit stand sie auf "Wie ihr wollt, ich gehe ins Bett." Damit verschwand die Blondine die Treppe hinauf.
 

Aiden gähnte erneut und entschied sich ebenfalls dazu ins Bett zu gehen, wobei ihm auch Haruka und Rei die Treppe hoch folgten. Im ersten Stock wünschte Aiden den Mädchen gute Nacht und verschwand dann in sein Zimmer.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Sandoran
2017-09-25T20:37:49+00:00 25.09.2017 22:37
Gute Geschichte.
Ich hätte allerdings nie diese Geduld ich wär schon am ersten abend gegangen. Und erst recht dann auch am zweiten...

Antwort von:  fubukiuchiha
26.09.2017 16:42
Hi
Danke für den Kommentar, ja da sitzt man schon wie auf glühenden Kohlen.
Aber ich versichere dir, Naruko wird nicht warten.
LG fubukiuchiha
Von: ShioChan
2017-09-24T07:03:06+00:00 24.09.2017 09:03
Tolles Kapitel. :)

Aidens erster Tag in seinem neuen Job. Scheint ja ziemlich gut zu laufen. XD

Luca hat echt nur Flausen und Mädchen im Kopf. XD Aber landen kann er nicht wirklich bei diesen. XD Haha

Uh peinlich. XD Harukas Großvater ist echt klasse, aber ich kann verstehen, dass Haruka die Situation mehr als peinlich ist, zumal sie ja wirklich in Aiden verliebt zu sein scheint. Aiden jedoch scheint nicht das gleiche für Haruka zu empfinden. ^^" Die Arme.

Wahahahaha ich frage mich, was im Kino noch passiert ist, dass es Naruko so peinlich war. Vielleicht wurden Beide von Mitschülern erkannt? XD Stelle ich mir auch witzig vor. XD

Ich hoffe Naruko kommt nicht auf dumme Gedanken, wegen Sasuke und weil keiner Zeit hat. O___o

Freue mich schon aufs nächste Kapitel. :)

LG
Shio~
Antwort von:  fubukiuchiha
24.09.2017 09:39
Hi
Aiden ist halt ein Allrounder, er kann vieles und er will ja seinen Eltern nicht ständig auf der Tasche liegen. Als ich mir Asuka und ihren Social Link ausgedacht habe kam mir irgendwie 'der Teufel trägt Prada' in den Sinn.
Luca ist Luca, den kann man nicht anders beschreiben und ja er hat nur Flüssen im Kopf XD.
Bei Aiden und Haruka schau ich mal wie das laufen wird, was nicht ist kann ja noch werden.
Was Naruko angeht, du wirst beim nächsten Mal sehen wie sie reagieren wird.
Bis dahin
LG fubukiuchiha
Antwort von:  fubukiuchiha
24.09.2017 09:40
Nicht Flüssen, Flausen. Scheiß Autokorrektur...


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