Mother 1 Drabbles von KiraNear (Drabblesammlung 2016) ================================================================================ Kapitel 1: Tanz mit mir ----------------------- "Du wirst immer besser im Tanzen", lobte Ana den Jungen, der gerade ihre kleinen Hände hielt. Langsam bewegten sie sich im Rhythmus der Melodie, die aus dem Grammophon erklang. "Danke schön, Ana." Darauf achtend, dass er ihr nicht auf die Füße trat, führte Ninten ihren Tanz. Zwar war es nicht ihr erster gemeinsamer Tanz, aber das erste Mal, dass sie es in diesem Stil taten. Ana kicherte vor sich hin, dann übernahm sie das Kommando und führte nun ihren Freund. "Bleib einfach locker, Ninten. So ungeschickt bist du nicht", sagte sie amüsiert. Seine Hände haltend, erhöhte sie schließlich das Tempo. Kapitel 2: Wie war ich? ----------------------- „Sag mal, Ana, kann ich dich etwas fragen?“ Schüchtern sah der Junge sie an, etwas, was sie von Ninten noch gar nicht kannte. Sie entdeckte immer mehr Seiten an ihm, je mehr Zeit sie miteinander verbrachten und diese war komplett neu für sie. „Klar, natürlich kannst du das“, meinte sie mit einem verschmitzten Lächeln. Ninten räusperte sich, offenbar war ihm die Frage ein wenig unangenehm. „Damals, als wir zusammen getanzt haben … habe ich da gut getanzt? Das frage ich immer wieder seit diesem Moment …“ Mit ebenso roten Wangen fasste sie seine Hände. „Ja, und ich würde es immer wieder tun“. Kapitel 3: Nachtwache --------------------- „Ninten“, begann Ana eines Abends vorsichtig in sein Ohr zu flüstern. Das Feuer des Lagerfeuers erhellte ihre Gesichte und ihr Lager, betonten deutlich das starke Rot ihrer Wangen. Floyd drehte sich von einer Seite auf die andere, bekam von all dem nichts mit. Ninten stocherte im Feuer herum, seine Wangen brannten warm und sein Herz klopfte erfreut. Unter anfänglichen Protesten hatte er sich ihrer Nachtwache angeschlossen und genoss nun ihre körperliche Nähe zu dem seinen. Als sie ihre Stimme so nah an ihrem Ohr hörte, lief ihm ein angenehmer Schauer über den Rücken. Er war sich sicher, dass Lloyd nicht so schnell aufwachen würde, dennoch wollte er sie nicht vom Flüstern stoppen. Schon lange hatte er sich überlegt, wie er sich ihr nähern könnte, doch selbst nach tagelangem Überlegen war er zu keiner Lösung gekommen. „Ja, Ana, was ist denn?“ fragte er, sein Herz hämmerte gegen seine Brust. „… danke, dass du mir Gesellschaft leistest. Ich fühle mich nicht wohl … wenn es dunkel ist.“ Dabei klammerte sie sich ein wenig fester an seinen Arm, was ihn ebenfalls nervöser machte. „Natürlich, Ana, gerne doch“, seine Stimme war brüchig. Keiner von ihnen sagte ein Wort, bis sie schließlich nebeneinander vorm Feuer sitzend einschliefen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)