Norbert und der Smaragdgrüne Alptraum von Nadyia (Wo zur Murloc-Hölle ist der Strand?) ================================================================================ Kapitel 1: Part I Nythendra --------------------------- Auch wenn die dunkle Höhle, in der er sich auf einmal befand nur wenig Karibikfeeling verbreitete, war die mutierte Kaulquappe noch guter Dinge. Er würde den Traum seines Verwandten wahr machen, das war er diesem schuldig. Mutig stapfte Norbert auf erdigen Boden voran und wich geschickt den herumliegenden Maden und Käfern aus. Ja, diese Höhle benötigte dringend eine Grundreinigung, die lila Farbe an den Wänden war auch schon seit der Nachtbrunnenepoche anno 10.000 Jahre vor dem Schwarzen Portal out, ganz zu Schweigen von der Notwendigkeit einer funktionierenden Klimaanlage. Sich Luft zuwedelnd, piekste er eine ihm im Weg liegende Made an, die mit einem Grummellaut zu ticken begann. Nun war es so, dass er durchaus schon Erfahrungen in Azeroth sammeln konnte und seine Mutter ihn bereits als Babymurloc vor tickenden Dingen gewarnt hatte, also nahm er seine Flossen in die Hand und rannte mit einem "Leroy Jenkins" und geschlossenen Augen direkt in den großen, dunkeln Raum vor ihn, als auch schon eine Explosion in seinem Rücken ihn nach vorne schleuderte. Kaum hatte er sich vergewissert, dass noch alle seine Schuppen beisammen waren, knallte es erst Rechts, dann Links neben ihn wie bei einem Chinaböllerfeuerwerk. Die brauchten hier drin ganz dringend Kammerjäger, bei explodierenden Insekten hörte der Spaß aber auf. Während Norbert noch hoffte, dass ihm beim vorgezogenen Feuerwerksfestival keine lebensnotwendigen Gliedmaßen abhanden gekommen waren, erhob sich in seiner Nähe eine große, dunkle Gestalt. Eine quietschig, gequälte Stimme begrüßte den Gast in guter Krallen-an-der-Tafel-langkratz-Manier. "Der Traum hat sich verändert! Gleichwohl werde ich ihn beschützen!" Zum Glück oder vielleicht auch Unglück hatte Norbert eine Ausbildung als Sprachwissenschaftler hinter sich und verstand dank seiner multilingualen Fähigkeiten... trotzdem nur die Hälfte. Blinzelnd, schaute er auf und auf und auf... direkt in die funkelnden Augen eines grauen Drachens. Eines müffelnden, grauen Drachens. Was bewegte sich da eigentlich auf den Schuppen? Einen Schritt nach hinten machend, überlegte Norbert bereits, ob er das Ungetüm nach dem Weg zum Strand fragen sollte, als die so geschmeidig wie Stahlwolle klingende Stimme erneut an sein Ohr drang. "Euer waches Leben ist eine Krankheit!". Nach einem verwirrten "Woos?" von Norbert, begann der Drache so merkwürdig mit dem Schwanz zu wackeln und öhm... Luft zu holen? "Atmet tief. Gebt euch eurem Schicksal hin". Gerade noch rechtzeitig, machte der Murloc einen Satz zur Seite und entging dem geballten Mundgeruch des überdimensionalen Flugdinos, der einfach weiter plapperte und ihm allmählich einen Hörsturz bereitete. "Was braucht ihr noch dieses Leben?" Ja, eine philosophische Frage, auf die der Murloc gerade auch keine Antwort hatte. Da er nun ein wenig näher an dem sicher über zehn Wege verwandten Schuppenträger stand, fiel ihm der eher ungünstige Hautton sowie die riesigen Flöhe auf dem Rücken auf. Das arme... Etwas. Er musste er/sie/es helfen! In seinem Fischschuppenbeutel kramend, holte Norbert einen Kommunaktionsstein, sein IStone 7.15 heraus und drückte ein paar Tasten. "Bin ich da mit dem Tierheim von Bradenbach verbunden...?" Keine fünfzehn Minuten später und diversen Ausweichaktionen seitens Noberts, bei dem das Ausmaß der Infektion des Drachens erst so richtig zur Geltung kam, eilten ihm Tierfänger zu Hilfe und nach einem "Nein... ich habe noch soviel zu tun... "... wurde das Viech in einem rosa Käfig abtransportiert. Ja, Norbert hatte ein gutes Werk getan und der Weg war frei endlich den Strand zu finden. Immer geradeaus, vielleicht wussten diese merkwürdigen Riesenviecher in Lila ja, wo er Meer finden konnte... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)