Majutzu Gakuen von Tombstone ================================================================================ Kapitel 16: Ferien in Izu - Die Dämonenkönigin oder die Mutter? --------------------------------------------------------------- „Molto bene.“ lächelte LaVolpe, als der dichte Nebel aufzog. Die Motoren des Bootes verstummten und nun trieben sie wirklich nur noch auf offenem Ozean umher. „Der Nebel ist so dicht, ich kann noch nicht einmal ein Leuchtfeuer sehen.“ meinte Kizuna als sie aus einem Fenster sah und versuchte wenigstens irgendwas zu erkennen. Erst als eine Möwe dicht an diesem Fenster vorbeiflog schrie sie vor Schreck auf und wandte sich ab. „Verdammte Möwen! Wieso sind die auch hier am offenen Meer!? Ich hasse diese Viecher!“ „Möwen?“ wiederholte Volpe, „Dann sind wir bald da. Adiamo Amici, gehen wir nach Oben ans Steuer. Ich möchte euch etwas zeigen.“ lächelte die Attentäterin, und führte die, mal sagen Zwillinge, zum obersten Stock wo sich das Steuerpult befand. Professorin Inoue war zwar inzwischen aus der Dusche raus, jedoch war sie jetzt so verkatert, dass sie sich nicht nur viel Kaffee, sondern auch ein paar Aspirin zuführen musste. Oben ging Volpe direkt ans Steuer, startete die Motoren erneut und schob langsam den Gashebel vor. Gemächlich tuckerte das Bootshaus nun durch den Nebel. „Yu-kun, sei doch so lieb und wirf mal einen Blick auf den GPS-Bildschirm. Ich schalte jetzt zwar die Nebelleuchten ein, aber das bedeutet ja nicht dass ich trotzdem was sehen kann.“ Bat sie den Blonden, welcher sich sofort neben sie stellte und den kleinen Monitor ansah. Er stutzte, die Anzeigen besagten, dass sie sich irgendwo östlich des Themse-Deltas und nördlich der Isle of Sheppey befanden, irgendwo vor der Küste von Großbritannien. „Was zur… die Anzeigen können nicht stimmen? Sind wir wirklich vor der Küste Englands?“ hakte er nach, sah erst zu Volpe, folgte dann aber ihrem lächelnden Blick zu den Strukturen, die sich da langsam im Nebel abzeichneten. „Heilige Scheiße, wo kommt auf einmal diese Insel her?“ entglitt es Kizuna, welche sich auf Volpes andere Seite stellte und sich auf dem Pult aufstützte. Beide kamen gar nicht mehr aus dem Staunen raus, denn da vor ihnen lag nun nur von einem leichten Nebel umgeben eine Insel mit anscheinend unberührtem Wald, einem durchschnittlichen Sandstrand wie man ihn in ganz Nordeuropa fand und einem Schloss, das in der Ferne am Fuße des einzigen Berges der Insel thronte. „Benvenuti sull’isola di Avalon. Willkommen auf der Insel Avalon.“ Professorin Inoue war die Einzige, die auf dem Boot blieb, da sie noch nicht vollständig nüchtern war, denn LaVolpe war sehr daran interessiert den Beiden die Ruinen von Schloss Avalon zu zeigen. „Ihr werdet beeindruckt… Pardonami, ich vergaß euch noch vor etwas zu warnen: auf dieser Insel lebt noch ein Drago, ein Drache. Und er ist weder auf mich, noch auf die Blutlinie des Siegfried besonders gut zu sprechen. Immerhin habe ich mir ein paar… Hundert… Dukaten aus seinem Schatz geliehen als ich gerade etwas Klamm war…“ „Oh na Super! Die Frau klaut sogar um an Alkohol zu kommen! Ich hoffe das Biest frisst sie bei lebendigem Leibe wenn wir ihm begegnen! Verdient hätten sie es!“ platzte es aus dem Blonden heraus, verständlicher Weise und er blieb stehen, wandte sich zu Volpe um. Diese lächelte erst einmal nur schief, genau wie Kizuna zu ihrer anderen Seite, doch dann erstarrten Beide und traten langsam von Yusei zurück. „Was!? Bin ich in Scheiße gelatscht?“ fragte er und sah an sich herab, doch da war nichts… Außer einem riesigen Schatten über dem Seinen. „Oh Scheiße… das ist der Drache, oder?“ begann er zu schwitzen und hob fast wie in Zeitlupe seinen Kopf. Er sah direkt in die violetten Augen, die zu einer riesigen Feuer-Echse gehörten und ihn neugierig ansahen, während kleine Flammen und Rauchwolken aus ihren Nüstern quollen. „Ein Sohn Siegfrieds?“ gluckste der Drache mit dröhnender Stimme, wandte die Augen zu Volpe und der wie versteinerten Kizuna. „Und die Diebin, die meinen Schatz dezimiert hat. Willst du mir noch mehr stehlen?“ Doch Volpe bekam kein Wort heraus, so dass der Drache sich wieder zu Yusei umwandte. „Du scheinst weniger ängstlich zu sein als diese Beiden, Sohn von Siegfried. Warum seid ihr hier? Was wollt ihr in meinem Reich?“ fragte der Drache mit ruhigem, wenn auch belustigtem Ton, was Yusei etwas entspannter werden ließ. „Darf ich vorher an eine andere Stelle treten, ohne dass du mich auffrisst!? Ich fürchte, wenn ich noch länger so stehen bleibe dann wird mein Kopf so bleiben!“ einen Moment blinzelte der Drache, gluckste dann aber erneut und nickte. „Dann sei es so, junger Drachentöter.“ Lachte die Feuer-Echse, sah zu wie Yusei etwas in Volpes Richtung trat und dann zu ihm sah. Dem blonden fiel auf, dass am Kopf des Drachen, etwa dort wo manch andere Spezies ihre Ohren hatte, so etwas wie Flossen wuchsen und der Drache überhaupt keine Hörner hatte, wenngleich die Dornen an den Endgelenken der Flügel lang genug waren um ein Nashorn aufzuspießen. „Sag, wie heißt du, Drache?“ „Ich!?“ lachte der Drache donnernd, so dass die beiden Frauen schon wieder einen Schritt zurück wichen. „Ja! Wie soll ich dich anreden? Oder soll ich nun jedes Mal Drache sagen, wenn ich dich anrede?“ witzelte der Blonde und wieder lachte der Drache, schlug mit seiner Autogroßen Pranke mehrmals auf den Boden, als wenn er sich auf die Schenkel klopfen würde. „Das hat mich in den letzten 1000 Jahren niemand mehr gefragt! Aber in eurer Sprache ist es mir nicht möglich dir meinen Namen zu nennen, er kann nicht übersetzt werden! Und in meiner Sprache ist es ein ziemlicher Zungenbrecher.“ gestand der Drache leicht errötend und etwas kleinlaut. „Darf ich dir vielleicht einen Namen geben, wenn du mir sagst was du genau bist? Bist du ein Drachenbulle oder…?“ „Nimmst du mich auf den Arm, Mensch!? Bei meiner Rasse sind die Männchen deutlich wilder als ich! Außerdem bin ich ein schwarzer Meeresdrache!“ donnerte der Drache und hob seinen Schwanz, um zu zeigen dass an dessen Spitze zu beiden Seiten eine sich auffächernde Schwanzflosse war. „Dann bist du also ein Weibchen? Wie gefällt dir der Name Amaya? Es würde passen, da es mit dem Regen, also Wasser, und Nacht, also Schwarzblau wie deine Färbung, übersetzt werden kann. Was sagst du?“ leicht verlegen kratzte sich der Drache mit seiner riesigen Kralle an der Wange. „Hm… hat er meinen Namen erraten? Es ist mir schon peinlich einen solchen Menschen-Namen zu tragen, aber dieser Schwertkämpfer damals hat mir diesen Namen ja seinerzeit gegeben und er sieht dem Schwertkämpfer auch sehr ähnlich. Nun, ich denke ich kann ihm und diesem Mädchen vertrauen… nur nicht dieser Frau. “ überlegte der Drache und richtete sich komplett auf. „Ich werde euch in die Ruinen zu Ambrous bringen. Aber du, LaVolpe, schuldest mir noch immer 5000 Dukaten!“ fügte er hinzu und begann zu glühen und zu schrumpfen, verwandelte sich langsam in… „Ein… ein Mädchen?“ hakte Kizuna überrascht nach als die Verwandlung abgeschlossen war und bestaunte Amaya. Sie war zwar leicht bekleidet, jedoch nicht nackt und sie hatte noch immer ihre Flügel, die Finnen dort wo ihre Ohren sein sollten und ihren Schwanz. Alles Andere schien Menschlich zu sein, wenngleich ihre Oberweite sehr gering ausfiel. „Verzeiht, jedoch ist mir eine vollständige Verwandlung noch nicht möglich. Ich bin erst 300 Jahre alt und damit noch ein Jungdrache. Als ich sagte vor 1000 Jahren war das gelogen, Yusei-sama.“ Genervt wandte sich der Blonde ab, kniff die Augen zusammen und rieb sich die Nasenwurzel. „Meine Fresse das wird langsam lächerlich…“ murmelte er und schüttelte den Kopf. „Honne-chan und Yuri-chan die mich als ihren Bruder ansehen, okay. Rona-chan und Ariel die nächtlich in mein Bett schleichen, gut. Kyouka und Kiba und der Rest der Mädels an unserer Schule, meinetwegen. Von mir aus auch Saber und Medea die mich Herr und Gebieter nennen. Aber warum jetzt ein Drache?“ fragte er mit immer mehr aufsteigendem Zorn. Plötzlich sah er gen Himmel. „Wenn es da oben irgendwo einen Gott gibt, dann sag mir warum ihr mir einen Harem aufzwingen wollt!? Ich habe jetzt Wochenlang nichts gesagt aber genug ist genug! Ich wende mich von euch allen ab, egal ob alter Gott oder neuer Gott!“ stieß er hervor. Mit schweißnasser Stirn sahen ihn die 3 anderen an. „Sagt, Menschen, habe ich etwas falsches gesagt?“ fragte der Drache Amaya, da wandte sich Yusei schon wieder zu ihr um und schüttelte abermals den Kopf. „Erklär mir bitte einfach warum du mich als Yusei-sama bezeichnet hast. Mehr nicht.“ leicht errötend nickte das dunkelhäutige Drachenmädchen. „Es ist so, dass es magisches Gesetz ist, dass ein Magier, sobald er einem Drachen mit dessen Zustimmung einen Namen gibt, als der Meister dieses Drachen gilt. Da ihr mir einen Namen gabt, seid ihr nun mein Drachenmeister.“ Verstehend, wenn auch verstimmt nickte der Blonde. „Gut, stellen wir das mal hinten an, Amaya-chan. Du hast uns gefragt was wir hier wollen. Für Volpe kann ich nicht sprechen, aber was Kizuna-chan und mich angeht, wir sind hier weil Volpe uns hier hergeschleppt hat. Angeblich soll Avalon irgendwie mit unserer Vergangenheit zu tun haben. Mehr weis ich auch nicht.“ erklärte er und sah kurz zu den Ruinen auf dem Berg. Auch das Drachenmädchen sah dort hin. „Dort oben wandert der letzte Rest der Seele des großen Zauberers Ambrous umher und behütet das Grab von Arthus. Weshalb er dort umherwandert und das Grab beschützt verstehe ich nicht, er hat mir nichts Genaues erklärt. Jedoch habe ich den Eindruck er erwarte etwas oder jemanden.“ „Vielleicht erwartet er ja uns.“ vermutete Kizuna, während sie Amaya von allen Seiten betrachtete. „Ich muss zugeben, auch wenn ich nicht auf Mädchen stehe, du bist echt sexy. Aber flach wie ein Brett.“ erneut errötete das Drachenmädchen leicht und kratzte sich verlegen an der Wange. „Nun, in Drachenjahre umgerechnet bin ich vielleicht 12, höchstens 14. Aber vergessen wir das bitte, ich sollte euch jetzt lieber zu Ambrous bringen. Er wird auch wissen, was wir mit dieser Frau machen sollen.“ „Friss sie meinetwegen auf.“ knurrte Yusei, doch Amaya ignorierte ihn wissentlich. Der Weg bis zur Ruine von Schloss Avalon war nicht sehr beschwerlich, auch wenn es immer wieder Steigungen und Gefälle gab. Da LaVolpe jedoch ständig diese Schuhe mit wirklich hohen Absätzen trug, war sie die Einzige, die Probleme mit dem Gelände hatte. „Merda… ich hätte andere Schuhe anziehen sollen.“ „Sie können ja auch Barfuß weitergehen.“ meinte Yusei, da brach auch schon der erste Absatz ab und die silberhaarige Attentäterin knickte um. „Merda!“ stieß sie aus, zog sich die Schuhe aus und hatte nun keine Wahl als barfuß weiter zu gehen. Irgendwann erreichten sie dann auch die Ruinen des Schlosses und erblickten dort den Geist eines alten Mannes in altertümlicher Zauberer-Robe. „Wie ich sehe, bist du also endlich gekommen, Yusei Fudo.“ sprach der Geist ihn mit unnatürlich widerhallender Stimme an. Etwas überrascht blinzelte der Blonde, sah kurz Kizuna, Volpe und Amaya an, dann wieder den Geist. „Verzeihung? Woher kennt ihr meinen Namen?“ „Weil in dir ein Teil meiner Seele ruht. Wenn ich mich dir vorstellen darf? Ich bin Ambrous, jedoch kennst du mich unter dem Namen Merlin. Ich war der letzte Mann, der über magische Kräfte verfügte. Und ich bewahre seit ihrem Tod das Grabmal der wahren Königin Britanniens.“ „Momomomoment…“ wedelte Yusei überfordert mit den Händen, „Ich habe einen Teil ihrer Seele in mir? Wollt ihr damit sagen, dass ich eure Reinkarnation bin? Konntet ihr seinerzeit auch Antimagie einsetzen?“ überrascht sah Merlins Geist ihn an. „Antimagie? Die Fähigkeit das Mana im Körper eines Menschen vorrübergehend zu neutralisieren? Nein, ich besaß diese Fähigkeit nie. Jedoch der Druiden-Junge Mordred besaß diese Fähigkeit. Wenn ich richtig darüber nachdenke, könntet ihr miteinander verwandt sein. Möglich dass eure gemeinsame Fähigkeit auch von deinem Drachenblut stammt, denn immerhin gehörst du zu den Söhnen Siegfrieds. Wie dem auch sei, es ist an der Zeit, dass du erfährst, wie es dazu kam, dass nur noch Frauen die Macht der Magie benutzen können. Alle paar Jahrhunderte erscheint ein Artefakt, das als der heilige Gral bekannt ist. Wer den heiligen Gral erlangt, der hat einen Wunsch frei, sofern es in der Macht des Grals liegt. Vor 1000 Jahren gelang es mir den Gral in die Hände zu kriegen, so dass ich die Magie aus der Welt verbannte, jedoch haben vor etwa 200 Jahren die Anhänger von Morgan LeFay den Gral erlangt und ihn benutzt um nur den Frauen die Magie zu ermöglichen.“ „Und das war ungefähr der Zeitpunkt, an dem ich aus dem Schatten trat.“ lächelte LaVolpe, versuchte mit Holzleim ihren abgebrochenen Absatz wieder zu kitten. „Mir scheint eher, dass ihr schon länger in dieser Welt seid, junge Frau. Ihr habt viel Ähnlichkeit mit Morgans Schwester Morgose. Sagt, seid ihr zufällig die Mutter von Morgan und Morgose?“ Mit einem süßen Lächeln sah Volpe von ihrem Flickwerk auf, fixierte den Geist des Magiers durchdringend. „Mein lieber Ambrous, ich lebe jetzt schon seit Tausenden von Jahren auf dieser Welt und immer wenn eine der beiden Mächte begann Oberhand in dieser Welt zu gewinnen, habe ich eingegriffen. Man könnte sagen, dass ich ein Avatar bin, welcher der Mutter dient, jener Entität die das Universum aus dem Meer des Chaos heraus erschuf. Und Yu-kun nutzte schon einmal die Macht dieser Entität, in Form des Schwertes der Finsternis.“ führte sie aus, worauf Merlins Geist kurz zwischen ihr und dem Blonden hin und her sah. „Wartet, dann seid ihr…?“ fragte der Geist noch einmal an LaVolpe gewandt, welche nur nickte. „Ich trage ein Milliardstel der Kraft der Mutter in mir. Und wenn ich Yu-kun richtig verstanden habe, dann ist die Mutter die Einzige die er nun noch anbetet. Immerhin hat er sich vorhin von den neuen und den alten Göttern losgesagt. Die einzigen die jetzt noch bleiben, sind unser Dämonenkönig und die Mutter. Also, junger Mann? Wem willst du dienen?“ „Auf keinem Fall einem Dämon. Und was diese Mutter angeht, da hab ich keine Ahnung wen sie meinen, Volpe.“ log Yusei und wandte sich wieder Merlin zu. „Ich habe bei der Vernehmung ehemaliger Anhänger von Ohime Sakuya erfahren, dass in unserer Schule ein Artefakt verborgen sein soll. Ist es der Gral?“ Doch Merlin schüttelte den Kopf. „In den 3 großen Zauberschulen unserer Welt sind seit Jeher insgesamt 3 Artefakte verborgen. In England, in der Lakeside Magic-Academy, liegt die Tafel von Kamelot verborgen. In Russland, im Rasputin-Institut, ist das antike Amulett versteckt, das auch Grigory Effiemovicz Rasputin trug um seine schwarze Magie zu wirken. Und in der Majutzu-Gakuen in Japan liegt ein sagenumwobenes Mineral verborgen, das über enorme Macht verfügt.“ „Also die Tafel, die alle Menschen auf ihr reines Herz überprüft, das Seelen-Juwel und der Stein der Weisen.“ fasste Yusei zusammen und verdrehte die Augen. Klar. War ja bei den beiden europäischen Schulen schon fast logisch. Warum allerdings in Japan der Stein der Weisen versteckt wurde war ihm nicht klar. „2 Weitere Artefakte habe ich an meine Anhänger übergeben, die beiden Regalia. Beide sind die Schlüssel zur ewigen Waffenkammer, der Eine ist der Ring des Drachen, der Andere ist der Ring des Wolfes. Morgan besaß den Wolfsring, während ich den Drachenring besaß. Genau wie ich in dir wiedergeboren wurde, wurde Morgan in jemand Anderem wiedergeboren. Ihre Macht wird noch dunkler sein, als Die von Sephyr dem weißen Titan.“ „Dann sollte ich mir wohl mal diesen weißen Titan vorknöpfen. Mit jedem kann man reden, wenn er zuhören will. Man muss nur die richtigen Worte finden.“ Sowohl LaVolpe, als auch der Geist des Merlin begannen lauthals zu lachen. Dies war eine Reaktion, die Beide schon vor so langer Zeit erlebt hatten, wobei Merlin sehr an sich selbst erinnert wurde. „Nun, dann wird es wohl Zeit, dass wir wieder eins werden, Fudo Yusei. Ich werde aufhören zu existieren, doch du wirst deutlich mächtiger sein. Und keine Sorge, dein Aussehen wird sich nicht verändern.“ fügte Merlin noch hinzu und löste sich langsam auf und verschmolz schließlich mit dem blonden Magier. Den Bruchteil eines Augenblicks später sprang ein Teil seiner Energie auf Kizuna über, verschmolz auch mit ihr. Die beiden „Geschwister“ sahen sich kurz an, dann einander. Sie spürten die Kraft in sich. Die Kraft des mächtigsten Magiers aller Zeiten, das Blut des Drachen und schließlich ihre gegenseitige Macht. „Spürst du das auch, Kizuna-chan?“ „J-ja… Fudo-kun. Ich spüre seine Macht, das Drachenblut und deine Kraft. Ich… es fühlt sich an, als wären wir eine Person geworden.“ „Dann nutzen wir unsere neue Kraft um gegen die Götter zu rebellieren. Es gibt nur Einen, an den ich glaube. Ich will den Herrn der Albträume, die Herrin des goldenen Chaos treffen! Sie ist kein Gott, kein Dämon! Sie ist älter als unsere Welt, sie hat unsere Götter und Dämonen erschaffen! Was glaubst du, Kizuna-chan?“ „Ich will an den Herrn der Albträume, die Mutter von allem was ist, war und jemals sein wird glauben, aber ich kann nicht. Ich wurde im Glauben an die neuen Götter erzogen, auch wenn sie von der Meisterin des goldenen Chaos erschaffen wurden.“ „Gut.“ grinste Yusei, nahm Kizunas Hand und packte ihren Unterarm. Es sah aus, als würden sie einander den Arm halten wie Kriegskameraden es taten. „Ich übertrage dir die Verträge von Dracul, Gilgamesh und Demigod, 3 meiner Esper. Ich kann sie nicht kontrollieren, aber du hättest diese Kraft. Was mir an mentaler Kraft fehlt, hast du allemal. Und was dir an Körperkraft fehlt, das besitze ich. Denn deine Kraft ist Meine. Und meine Kraft ist Deine. Wir sind und waren eins. Und deshalb werden wir auch gemeinsam gegen die falschen Götter antreten.“ „Ist gut.“ lächelte Kizuna zurück. Der Weg zum Gefängnis von Sephyr führte durch einen geheimen Gang unter dem Grabmal des Königs hindurch, bis tief unter die Erde. Weder Amaya, noch LaVolpe konnten den Geheimgang passieren, da Avalon es anscheinend nicht wollte. Aber es schien, dass Avalon wollte, dass Yusei und Kizuna zumindest den Titan trafen, wenn sie nicht sogar gegen ihn kämpfen sollten. Doch als sie nach gefühlten Stunden endlich das Allerheiligste unter dem Grab erreichten, konnten sie nicht glauben was sie sahen. Auf einer Art riesigem Altar, lag eine dunkelhäutige Riesin mit weißen Haaren, nahezu nackt und war umringt von einem Meer aus Gold, Silber, Juwelen und unglaublichen Schätzen. „Wow ist das krass…“ entglitt es Beiden wie aus einem Munde. Es schien, dass die Riesin schlief. To be continued… Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)