Von Spinnen und Schlangen von Tijara (das zweite Jahr in Hogwars) ================================================================================ Kapitel 14: Kampf der Giganten ------------------------------ Severus glaubte nicht, was er gerade erleben musste. Als Lehrer hatte er eigentlich so was wie eine Unantastbarkeit, gegenüber Zauber. Schüler durften ihn weder Verfluchen noch sonst irgendwelche magischen und nichtmagischen Dinge an ihm ausprobieren. „Das gibt hundert Punkte Abzug für Slytherin. Es sei denn, ihr macht mich sofort los“. „Nein“ „Ok dann für jeden Einzelnen zweihundert und für jede Sekunde, die ich gefesselt bin, steigt es auf das doppelt an“. Er grinste innerlich, als die beiden ihn kreidebleich anstarrten. „Also“ „Ok“ „Aber“. Crabbe befreite Severus noch eh Goyle weiter sprechen konnte. „Ihr bleibt hier“, befahl er in seinen üblichen Snapeton und folgte schließlich Harry. Severus hatte Glück, dass dieser Weg nur eine Richtung kannte. Immer geradeaus doch leider war dieser sehr lang, so konnte er Harry nicht mehr sehen. ‚Es ist auch immer dasselbe mit diesem Balg‘, dachte er scharf. Noch im Laufen wandelte er sich in seiner Animagusgestalt, seine Kleidung blieb dabei zurück, doch dies war in diesen Moment egal, mit dem Zauberstab in seinen Mäulchen flog er schneller als er hätte rennen können. Nach einer gefühlten Ewigkeit erreichte er sein Ziel. ‚Harry!‘ er wusste nicht, was inzwischen geschehen war. Doch Harry sah sich einen riesigen Basilisken Gegenüber. Der Junge hätte keine Chance gegen das Untier. Doch etwas stimmte nicht. Anscheinend wurde die Schlange schwer verwundet. Dort wo eigentlich die Augen sein sollten, klafften riesige blutende Wunden. Fawkes ließ den sprechenden Hut fallen und flog in Sicherheit. Schnell landete Severus und verwandelte sich zurück beinahe im selben Moment war er neu eingekleidet und stürzte regelrecht an rieseigen steinernen Schlangenköpfen vorbei, zu einer freien Fläche, wo sich der Horror abspielte. Er sah Draco auf einen Stein liegen kaum atmend und das Ebenbild eines Jungen mit schwarzen Haaren der neben ein Tagebuch schwebte. Da er nicht an zwei Orte gleichzeitig sein konnte, rief er sein Spiegelbild. „Schnell hilf ihm!“ „Das musst du mir kein zweites Mal sagen“. Rief die Projektion, während sie zu Harry rannte. Dieser wich dem Ungetüm immer wieder aus. Severus scannte Draco. Zu seinem Entsetzen musste er feststellen das dessen Seele bereits dabei war sich von dem Körper zu lösen. „Keine Sorge, Draco kommt an einen besseren Ort aber sein Körper wird weiter leben“. „Was?“ „Ganz einfach, sobald seine Seele aus dem Körper gewichen ist, werde ich in ihn eindringen und ihn übernehmen“. Severus hatte augenblicklich ein Déjà-vu. „Dann bist du“ „Ganz recht Voldemort und dieser Junge starke Körper wird mein Gefäß sein“. „Nicht wenn ich es verhindern kann“. „Du kannst es nicht verhindern, wie willst du mich vernichten. Das Dämonenfeuer würde ganz Hogwarts zerstören und der Basilisk wird mich mit Sicherheit nicht töten. Denn er gehorcht nur mir“. Der Jüngere lachte triumphierend. Severus runzelte die Stirn, diese Bestie hatte recht. Es war zu gefährlich. Auch wenn es einen Gegenzauber gab, es wäre zu riskant dieses Feuer einzusetzen. Irgendwie musste er den Basilisken erreichen. Das Gift war das Einzige, welches das Tagebuch zerstören konnte. Aber eine Monsterschlange dieses Ausmaßes war schwer zu besiegen. Er sah zu den beiden Kämpfenden, die wie ein eingespieltes Team agierten und schließlich zu dem Hut. ‚Warum hat dieser Vogel den Hut gebracht?‘ Mit einem Stummen Accio holte er sich die Kopfbedeckung heran und spürte etwas Schweres darin. „Ha du bist kein Griffendor“. Murrte der Haut brummig. „Dir darf ich es nicht geben“ „Ach ja hier ist kein einziger Griffendor du Idiot und wenn du, was auch immer du da hast, mir nicht gibst, wird Harry sterben“ „Harry? Harry? … Oh ja nur er kann bekommen, was in mir verborgen“. „Verdammt. Harry! Hier rüber! Schnell!“ der Junge fackelte nicht lange und stürmte zu ihm. Verwirrt nahm Harry den Hut entgegen. „Da drin ist, was das uns hilft“. Severus sah zu sein Zweites ich das immer noch den Basilisken ablenkte. Wenn er nicht eingriff, würde der jüngere verletzt. Er ließ Harry zurück und rannte zu den Kämpfenden. Mit einem Sprung wich er der riesigen Kreatur aus, die sich nun offenbar lieber dem echten Severus widmete. ‚Verdammt! Er ist stark‘. Basilisken waren mit einfachen Zaubern und Normalen Waffen nicht zu besiegen. Es gab nur eine Möglichkeit. Eine magische Waffe. „Was ist mit Harry?“ „Er kümmert sich um Draco“. „Wir können das Vieh nicht töten“. „Ich weiß es gehorcht diesem jungen“. Die beiden sprangen auseinander, als der Basilisk mit unglaublicher Geschwindigkeit auf sie zu raste. Das Maul war weit aufgerissen und die Giftzähne ausgefahren. Severus hörte ein metallisches Geräusch und sah zu Harry. Dieser hob ein Schwert auf. Diese kurze Unaufmerksamkeit wurde ihm zum Verhängnis. Der Basilisk raste mit offenem Maul auf ihn zu, die Giftzähne ausgefahren. Zischend wurde ihm der übel riechende Atem entgegen geblasen, dabei spie ihn eine ätzende Flüssigkeit entgegen. Sogleich wurde ihm von seinem Spiegelbild das Gift durch einen Wasserzauber abgewaschen dennoch reichten die Sekunden aus um schwere Schäden zu verursachen. Severus war nun geblendet wie der Basilisk selbst. „Hilf Harry!“, befahl er dem Ebenbild. Dieses ließ es sich kein Zweitem Mal sagen und eilte sogleich zu dem Jungen. Severus blieb nichts anderes übrig als auf das Ende des Kampfes zu warten und zu hoffen, dass Harry und sein Zweites ich es schafften. Er versuchte sich noch einen momentlang wach zu halten doch das betäubende Gift war bereits durch seine Atemwege und die Augen in seinen Körper eingedrungen. Für ihn bestand kein Zweifel, in wenigen Minuten werden seine Organe versagen und dann endete sein Dasein. Wenigstens werden Harry und Draco bei Kristlin ein schönes Leben haben. Matt hörte er noch Metall auf Stein schlagen, bevor er sich dem kommenden ergab und abdriftete. *** Wutentbrannte in Harry, als er seinen Vater zusammenbrechen sah. Das Spiegelbild flackerte und schien sich gerade noch selbst stabile halten zu können. Er wich aus, als der riesige Kopf sich mit geöffnetem Maul näherte. Ein Schlag reichte aus um dieses Ungetüm aus der Fassung zu bringen. “Töte ihn”, schrie Toms Abbild zornig bevor er wieder einen spotteten Tonfall annahm. „Draco stirbt Harry“, kaltes lachen durchschnitt die Luft. Er versuchte alles um dieses Ding zu vernichten doch mit wilder Magie war den Basilisken genau so wenig beizukommen wie mit kontrollierten Zauberattacken. „Harry das … schnell das Schwert“, im selben Moment verschwand das Spiegelbild. Völlig auf sich allein gestellt, lag es nun an ihm Draco und auch seinen Vater zu retten. Er sprang zur Seite und nutzte die zahlreichen Ritzen und Spalten einer riesigen steinernen Basilisken Statur, um auf deren Kopf zu gelangen. Mit der Klinge schlug er gegen den Stein. „He Fettsack komm her“. Schrie er in Parsel. Das Ungetüm kroch auf ihn zu und schlug mit ausgeklappten Giftzähnen in den Stein dabei brach ihm ein Giftzahn ab. Der nach unten rauschte und direkt mit der Spitze voran knapp neben dem Buch landete. Harry nutzte die Gelegenheit und sprang auf den Kopf des lebenden Basilisken sich windend und schüttelnd versuchte die Bestie den Jungen abzuschütteln, doch Harry blieb eisern und jagte die Spitze des Schwertes direkt durch den Schädel. Überrascht wie einfach die Klinge durch den Panzer und die darunterliegenden Knochen drang, krallte er sich an den Griff seiner Waffe, um nicht hinunter geschleudert zu werden, während das Untier sich hin und her schüttelte, und versuchte ihn im letzten Todeskampf abzuwerfen. Die Bestie viel mit einem lauten Krachen auf den Boden. Mit den tot des Basilisken war es noch nicht vorbei. Es galt das Buch zu vernichten, um Tom endgültig los zu werden. Harry sprach einen Brandzauber, doch das Buch wurde nicht zerstört. Der Junge sah zu dem Abbild, das sich Draco nährte. ‚Nein!‘ Das Schwert hatte sich in den Kopf des Basilisken verkeilt und war somit nutzlos. Harry sprang hinunter. Irgendwie musste dem Buch doch beizukommen sein. Wutentbrannt stürzte er zu dem Einband und griff sich den erstbesten Gegenstand. Der Giftzahn des Basilisken hatte noch immer einen Teil der Giftdrüse an sich und triefte von der scharf brennenden zähen Flüssigkeit, er hatte keine Zeit darüber nachzudenken. Obgleich das Gift seine Haut verätzte, riss er den Zahn an sich und stach mit brachialer Gewalt in das Buch. Er sah zu dem Bild und grinste, als der verfluchte Gegenstand durchbohrt wurde. „Bey Tomy“. Harry sprang auf und eilte zu Draco der nach wie vor besinnungslos am Boden lag. ‚Nein er atmet nicht!‘ Stellte Harry verzweifelt fest. Hastig suchte er nach einem Zauber der Draco retten könnte, doch er kannte nicht einen Wiederbelebungszauber. Dann viel ihm etwas ein das er letztes Jahr im Fernsehen gesehen hatte. Er wusste, nicht ob es funktionierte und ob er das auch richtig machte, aber er musste es versuchen. Er tat es genauso, wie es berichtet wurde. Vorsichtig drückte er Dracos Kopf nach hinten und öffnete dessen Mund, schließlich versiegelte er Dracos Lippen und hielt gleichzeitig dessen Nase zu. Langsam begann er den Bewusstlosen zu beatmen. ‚Komm schon atme!‘, dachte er verzweifelt. Mehrere Versuche blieben ohne Erfolg. Bis sein Freund endlich Luft holte. „Harry?“ „Draco! Merlin sei Dank“, er umarmte seinen Freund und hielt ihn einen momentlang fest. „Du erwürgst mich. Was ist mit Severus?“ „Papa? Bleib liegen“. Harrys Herz raste. Was wenn sein Vater tot war? ‚Bitte las das nicht sein. Bitte!‘ bettelte er innerlich, während er zu dem Tränkemeister lief. Sein Vater lag wie tot am Boden. Harry berührte die Brust und spürte, wie sie sich langsam hob und senkte. „Pa? Wach auf. Bitte“ die Augenlieder flatterten, bevor sie sich ein kleines Stück öffneten. „Harry, es tut … es tut mir leid“. Rasselnd atmete sein Vater ein und aus. „Ich wünschte“ „Pa nicht einschlafen bleib wach“. Ein lauter Schrei war zu hören, kurz darauf landete der Phönix neben Harry und beugte sich über Severus. „Fa was?“ *** Eine Flüssigkeit tropfte auf Severus Lippen, die er automatisch ableckte. Schlagartig wurde ihm bewusst, dass es die Träne eines Phoenix war. Im Gegensatz zu den meisten Kreaturen war die Träne eines Phoenix süß und dickflüssig, dies jedoch war nicht, dass einzige was sie so besonders machte. Sie hatten unglaubliche Heilfähigkeiten, das Gift eines Basilisken wurde von ihr neutralisiert und die durch das Gift des Untiers verursachten Schäden im und außerhalb des Körpers geheilt. Die Träne sollte nicht die einzeige sein die der Vogel vergoss. Auch Harry wurde auf diese Weise geheilt. Ein Phoenix weinte nur selten, weswegen dieser süße Nektar wertvoller als Gold war. Das dieses Wesen aus seinen Tränendrüsen die heilende Substanz drückte um ihn und den Jungen zu helfen schien ihm ein Wunder. Dankend streichelte Severus über den Kopf des Tieres. „Braver Junge“. Es dauerte einen Moment, bis er aufstehen konnte. „Harry, Draco wir sollten verschwinden“. Draco hob das Buch auf. „Was willst du damit?“, fragte Harry nachdenklich klingend. „Ich werde es meinem Vater zurückgeben“. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)