Von Spinnen und Schlangen von Tijara (das zweite Jahr in Hogwars) ================================================================================ Kapitel 12: Rebellen -------------------- Harry hatte die Nacht in den Tunneln verbracht. Er fühlte sich zwar nicht sicher, da überall dieses Monster sein konnte, doch wo sollte er sonst hin? Der Schulleiter und die Lehrer verdächtigten ihn. Selbst sein Vater war misstrauisch geworden. Sicher Kinder kamen nicht nach Askaban, aber was wenn sie bei ihm eine Ausnahme machten. Gab es überhaupt Ausnahme Regelungen? Er seufzte und stand auf. Die Katze von Filch und der Hausmeister selbst kannten sicher die Gänge genauso gut wie er, vielleicht sogar besser. Er musste in Bewegung bleiben. Dies war nicht gerade förderlich, da er die Nacht bereits kaum geschlafen hatte. Von seinem Hunger und Durst mal abgesehen. ‚Ich sterbe‘, dachte er mit einem Mal. ‚Ganz bestimmt werde ich das nicht überleben. Aber vorher muss ich rausfinden, wer der wahre schuldige ist.‘ “Harry Evans Snape”, hörte er eine piepsige Stimme hinter sich und wirbelte herum. „Dobby? Wie hast du? Was machst du hier?“ „Sie haben versprochen nicht nach Hogwarts zu kommen. Jetzt sind sie hier und … ich kann es nicht verhindern“. Sogleich tauchten mehrere maskierte Elfen auf. „Tut mir leid, aber Dobby hat sie gewarnt“, wenige Sekunden später lag er in Fesseln und wurde mitgeschleift. „Tut Harry nicht weh er ist freundlich“. „Was habt ihr vor?“ „Dich zu unseren Anführern bringen“, sagte einer der maskierten. „Wenn du freiwillig mitkommst, wird dir nichts passieren“. „Und wenn nicht?“ Der Elf machte ein Zeichen, das eindeutig Harrys Schicksal besiegelte. Wenn es nicht so lief, wie die Elfen wollten, dann würde er tatsächlich sterben. Dabei wollte er doch seine Unschuld beweisen und nun war er Gefangener der Rebellen. „Ich denke nicht, dass es irgendeinen interessiert“. Sagte er ruhig und versuchte sich die Angst nicht anmerken zu lassen. „Wisst ihr nicht was Momentahn in der Schule vor sich geht? Die Kammer des Schreckens wurde geöffnet, und zwar von mir. Wenn ihr mich also nicht gehen lasst, hetze ich den Basilisken auf euch“. Die Elfen sahen ihn an und fingen an zu lachen. „Natürlich wissen wir alles und wir wissen, wer die Kammer geöffnet hat. Du warst es jedenfalls nicht. Aber diese Ablenkung hat ausgereicht um dich gefangen zu nehmen“. „Habt ihr etwa?“ „Nein, wir können kein Parsel. Um die Kammer zu öffnen muss man Parsel sprechen und wir wissen auch nicht, wo sie ist. Ein anderer hat sie geöffnet“. „Wer?“ „Voldemort“, sagten die Hauselfen fast gleichzeitig. „Was? Das kann nicht sein. Er wurde vernichtet“ „Mit dem passenden Wirt kann er alles tun“. sagte Dobby nun zurückhaltend. „Lass mich raten ... du weißt, wer es ist“. Dobby nickte. „Es ist der, der Tom Riddels Buch besitzt“. Er runzelte die Stirn. „Meinst du das Tagebuch?“ wieder kam ein stummes Nicken. „Das würde bedeuten das …“ „Draco hat die Kammer geöffnet und der dunkle Lord wird durch ihn wieder auferstehen. Er wird Dracos Seele aus dem Körper reisen und dann selbst in ihm eindringen. So wird er wiedergeboren. Draco hat all die Jahre nur dafür gelebt. Nur um den dunklen Lord als Gefäßes zu dienen. Deswegen hat er auch das Buch bekommen. Voldemort wird in diesen Körper weiter existieren.“ „Das müssen wir verhindern“. „Das werden wir, aber du Harry, bleibst bei den Rebellen. Bis es vorbei ist“. „Na klasse Blitzbirne und wie soll ich gleichzeitig verhindern das Draco Opfer wird?“ „Das wirst du nicht. Es liegt nichtmehr in der Hand der Zauberer sondern in unserer und der unserer Anführe“, sagte ein anderer höhnend. „Zauberer sind zu dumm um das zu verhindern. Man sieht es doch. Sie verdächtigen dich, ohne nachzudenken“. Harry zog die Nase hoch und begann zu zappeln. „Last mich gehen“. „Wie du wünschst“. Er wurde in ein Loch geschupst. Schreiend schlitterte er eine steile Wand hinunter und schlug weiter unten auf etwas Glitschiges auf. Er verzog die Nase. Süßlicher bitterer Geruch, schwebte wie eine Wolke um ihn. Er musste den anrollenden Brechreiz unterdrücken. Die Elfen schlitterten im nächsten Moment durch die Öffnung und landeten knapp neben ihm. „Du musst leise sein und dich nicht bewegen sonst wird der Scrutum Cetus aufmerksam“. Flüsterte einer der Elfen. ‚Ein Müll Hai?‘ Diese Kreaturen sahen aus, wie eine Mischung aus Made, Fuchsbandwurm und Fisch. Sie hatten Rücken und Seiten flossen, die strukturelle Zusammensetzung von Maden und vorne ein rundes Maul mit Zähnen die auch als wiederhaken benutzt wurden. Je nach Platz und Müllangebot konnten sie kleiner oder größer sein. Die kleine Sorte war noch harmlos, doch die größeren scheuten auch nicht davor Menschen zu verschlingen. Da Hogwarts eine Menge Müll ansammelte und dieses Becken enorm groß war, musste dieses Ding mehrere Meter groß sein. Augen hatten sie keine dafür aber ein ausgezeichnetes Gehör und eine Art Bewegungsmelder. Harry traute sich kaum zu atmen, was bei all dem Brechreiz auslösenden Gestank sowieso kaum möglich war. Ammoniak ließ seine Augen und Lunge brennen. Einer der Elfen machte sich vorsichtig auf den Weg zu einer Wand und tauchte in den Berg aus Klärschlamm, übel riechende Brühe, Gammel Obst, verfaulende Eier und schimmliges Fleisch, um nach einer scheinbaren Unendlichkeit wieder aufzutauchen und den Daumen in die Luft zu strecken. Die Elfen brachten den schlammigen Müll kaum in Wallung, als sie zu der Wand hin paddelten. Wie ein nasser Sack hing Harry an dem Seil und wurde langsam mit gezogen, doch er war zu groß und die Verdrängung der schlammigen widerlichen Flüssigkeit und den gröberen Brocken sorgten dafür, dass dieses Wesen nun doch aufmerksam wurde. Harry japste erschrocken, als eine regelmäßige Welle immer näherkam. Die Elfen quietschten und begannen ihn noch schneller zu sich zu ziehen, als das Ungetüm sich vor ihm aufbaute. Gute zehn Meter eines fetten Leibes ragte aus dem Schlamm. Er wollte gar nicht wissen, wie groß dieses Ding wirklich war. Sicher mindestens doppelt so lang. „Luft anhalten!“ ertönte es. Bevor Harry nach unten gezogen wurde. Er kniff die Augen zu und lies den Atem sogleich versiegen, doch das ihm Flüssigkeit in die Nase stieg konnte er nicht verhindern. Nach dieser Aktion wird er mindestens eine Woche lang baden oder duschen. Wenn nicht gar länger. Er spürte wie sich der Baz an seine Lippen und Haut presste. ‚Nicht den Mund öffnen‘, dachte er krampfhaft. Noch bevor ihm die Luft ausging und der Körper sich zu einem Atemzug zwang, wurde Harry durch eine Öffnung gerissen und landete hart auf den Hosenboden. Er konnte den Brechreiz nichtmehr unterdrücken und würgte. Natürlich kam nichts als bittere Säure, die wie Feuer brannte. Von Dobby wurde er zunächst trocken gehext, bevor der Elf ihm etwas gegen die Übelkeit gab. Eins musste man den Entführen lassen. Sie kümmerten sich beinahe väterlich um ihr Opfer. Harry wurde dennoch nicht mit Samthandschuhen angefasst. Sie zogen ihn auf die Beine und hinter sich her. Er musste aufpassen, wo er hintrat und das er nicht zu aufrecht ging. Die Tunnel wahren so niedrig das zwar die kleinen Wesen bequem aufrecht stehen konnten, aber er beinahe schon auf alle viere Griechen musste. Nach einigen Meter und Weggabelungen, die Harry sich durch die Dunkelheit und der Maße nicht merken konnte, kamen sie in einer Sackgasse. Einer der Elfen klopfte rhythmisch an die Wand und sagte melodisch. „Libertas“. Harry runzelte die Stirn. Wieso war Dobby bei den Rebellen? Er war doch kein Freigelassener. Dem Passwort zufolge müssten die Rebellen ausschließlich aus Freigelassene oder verbannte Elfen bestehen. Noch eines fragte er sich. Wer waren die Anführer der Rebellen? *** Die Wand öffnete sich und gab den Weg in einer riesigen Höhle frei. Auf mehreren Felsspalten saßen und standen kleine Elfen und beäugten Harry argwöhnisch. Er schluckte schwer. Es schienen beinahe hundert zu sein. Mit so vielen Rebellen hatte er nicht gerechnet. Zwanzig vielleicht, aber an die hundert. Das schien ihn paradox viel. “Wie viel seid ihr?”, fragte Harry erstaunt. „Einundneunzig“, antwortete Dobby. „Und wer führt euch an?“ „Wir“, erklang eine wohlbekannte Stimme. Zwei Gestalte kamen aus der Dunkelheit in das schummrige Licht der Fackeln getreten. Mit jedem hätte Harry gerechnet. Anderer Hauself, Gnome, Zwerge oder gar Riesen, doch nicht mit diesen Frauen. Nicht mit Professor McGonagal und Kristlin. *** Ihm viel die Kinnlade runter. Kristlin schwenkte den Zauberstab und reinigte Harry von dem restlichen Unrat, danach tippte sie gegen sein Kinn und brachte ihn dazu den Mund wieder zu schließen. „Alles OK junge?“ Er nickte völlig puff und starrte weiterhin ungläubig auf die beiden Damen. „Tut uns leid, dass wir dir Unannehmlichkeiten bereiten mussten, aber glaub mir, es liegt uns fern dich zu verletzen“, Harry war immer noch völlig verwirrt und versteinert. Man könnte meinen er selbst hätte in das Spiegelbild des Basilisken geblickt. „Harry? Oh je du stehst ja völlig unter Schock. Komm wir erklären dir alles. Dann wirst du das hier verstehen“, Harry nickte immer noch erstarrt und wurde zu einem Steinkreis geführt. In der Mitte befand sich ein steinerner Tisch und darum Stühle aus demselben Material. Es wirkte nicht als sei es künstlich erschaffen oder gezaubert. Eher wie eine zufällige natürliche Erscheinung. „Wo ... wo bin ich?“, fragte Harry leise der nun endlich die Stimme wieder fand. „Wir sind in einer geheimen Höhle weit unter den See. Gib dir keine Mühe, den Weg kennen nur wir und die Elfen und selbst wenn jemand danach sucht, wird er sie nicht finden“ „Warum habt ihr mich als Geisel genommen?“ „Du bist doch keine Geisel. Warte“, sagte Kristlin und löste endlich auch die Fesseln. „Sagt mal musstet ihr ihn Fesseln“ „Wär bestimmt nicht mitgekommen“, argumentierte einer der Elfen. „Wie dem auch sei. Du bist keine Geisel. Wir mussten dich herbringen, um dich zu schützen“ „Schützen?“ „Ja“, sagte nun Professor McGonagal. „Lass mich dir es erklären“, Dobby wurde von Anfang an misstrauisch, was den alten Lucius anging. Er hat unter Schmerzen euch aufgesucht und versucht euch zu warnen. Doch leider kamt ihr dennoch nach Hogwarts. Dobby hatte nicht, damit gerechnet das ihr nicht Severus davon unterrichtet. Als dann die ersten Anzeichen der Kammeröffnung auftauchten, wendete sich Dobby an die Rebeln. Diese kontaktierten uns allerdings erst vor zwei Tagen“. Harry verstand immer noch nicht ganz, hörte jedoch dem verwirrenden Informationen zu. „Nachdem sie herausfanden, wer der Täter ist. Wollten wir dich verteidigen. Leider konnten wir nicht beweisen das Draco der jenige ist, weswegen der Verdacht immer härter auf dich schmetterte. Als dann gestern der Verdacht nicht länger ein Verdacht blieb, wollte Dumbledore dich in den Verliesen einsperren“ „Zum Glück bist du geflohen, sonst wärst du wahrscheinlich nicht mehr am Leben. Voldemort hat es auf dich abgesehen. Deswegen mussten wir dich herbringen“ „Aber ich muss meine Unschuld beweisen und das kann ich nicht, wenn ich hier bin und überhaupt ich dachte die Rebellen hassen Zauberer und halten uns alle für dumm“ „Ja und die meisten Zaubrer sind es auch“, entgegnete Kristlin. „Und warum seid ihr dann deren Anführer?“ „Naja, falz du es nicht bemerkt hast, wir sind keine Zauberer, sondern Hexen und ich glaube, von Hexen haben sie nie geredet“. 'Stimmt auch wieder'. Die Elfen hatten immer nur von Zauberern gesprochen auch in ihren Briefen an das Ministerium und den zahlreichen Zeitungen kam nie das Wort Hexen vor. „Aber sie haben die Schüler angegriffen. Der Zug und die Steinmauer“. „Das war eine radikale Gruppe, die hat nichts mit uns zu tun. Wir wollen Freiheit für die Elfen und alle aufklären, dass es sich um fühlende Wesen handelt“. Kristlin lächelte. „Hogwarts wurde ihr sicherer Zuflucht Ort, nachdem sie ihre Freiheit verloren. Zu mindestens die Meisten. Einige wenige dienten vor Dumbeldores Direktorium, als Sklaven doch auch diese sind mittlerweile ein Teil dieser Kruppe geworden. Auch wenn diese Elfen hier nach wie vor keine Kleidung tragen, sie sind alle freiwillige. Sie würden niemals die Schüler angreifen“. „Aber mich fesseln und von einen Scrutum Cetus beinahe fressen lassen ist kein Angriff oder was?“ „Zugegeben das alles wurde etwas ... ungeschickt organisiert. Aber wie gesagt wir haben nicht vor dir etwas zu tun oder dich als Geisel zu missbrauchen. Wir sind nicht wie die Splitterkruppe. Wir sind die Libertas, die anderen die Schuld an den Angriffen sind, nennen sich Furias. Wenn wir nicht gewesen wären, dann währe der Zug wirklich in die Abgründe gestürzt. Die Libertas wollen Freiheit für alle Elfen, aber nicht indem sie Zauberer töten oder verletzen, während die Furias mit allem Mitteln gegen Hexen und Zauberer ankämpfen und sogar bereit sind Kinder zu töten oder gar als Geisel zu nehmen. „Verstehe. Naja eigentlich nicht wirklich. Das ist mir alles zu hoch. Außerdem habe ich andere Probleme ich muss beweisen, dass ich unschuldig bin, sonst “. „Ja sonst werden sie dich nach Askaban bringen“, sagte Kristlin traurig. „Dies hat das Ministerium entschlossen. Sollte sich jemand anderes als schuldig herausstellen, wird dieser, egal wie alt, sofort nach Askaban gebracht“. „Aber …“ „Keine Sorge wir wissen das Draco es war und auch das er es nicht mit Absicht tat. Im Moment steht er unter den Einfluss von Voldemort. Leider können wir nichts tun, solange wir nicht das Tagebuch haben“. „Das Tagebuch? Aber ich hab es und es liegt auf mein Bett“. „Nein tut es nicht. Draco hat es wieder und er ist damit verschwunden“. Harry wand sich Dobby zu. „Und das sagst du erst jetzt? Wir müssen ihn finden“. „Wir wissen nicht wo wir suchen sollen. Die Elfen und sämtliche Lehrer suchen nach der Kammer und bisher ohne Erfolg“. Harry stand auf und lief auf und ab. ‚Was hat Hagrid noch mal gesagt?‘ „den Spinnen folgen“. Kristlin und Minerva sahen sich an und schließlich zu Harry. „Hagrid hat gesagt das wer auch immer die Wahrheit herausfinden möchte soll den Spinnen folgen. Die Spinnen fliehen doch vor dem Basilisken und vielleicht finden wir ja Antwort, wenn wir herausfinden, wo sie sich sammeln". „Gute Idee vielleicht machen wir ja doch noch eine Hexe aus dir“. Sagte Kristlin scherzend. „Dann sollten wir den Krabbeltieren folgen und sehen, wohin sie uns führen. „Ich komme mit“, sagte er entschlossen und begreiflich machend das niemand ihn davon abbringen würde. „Einverstanden, aber du bleibst bei uns wir wollen nicht das du verloren gehst“. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)