Von Spinnen und Schlangen von Tijara (das zweite Jahr in Hogwars) ================================================================================ Kapitel 1: Der Tunnel --------------------- Beschwörung „Du bist ein Nekromant?“ Fragte er ungläubig. Bisher glaubte er, dass Nekromanten finstere Typen sind, denen man nicht im Dunkeln begegnen wollte. Aber dieser Kerl trotzte allen Vorurteilen. Jung, attraktiv und unscheinbar. Ihn würde man alles andere als Nekromantie zutrauen. Eine verbotene schwarze Magie. „Du bist ein ziemlich schlauer Muggel“, Severus stutzte. „ähm… ich bin kein Muggel. Ich bin Zauberer“, „Was? Schieße, das heißt, du wirst dem Ministerium das hier verraten. Das ist mein Ende“, Severus dachte einen Moment lang darüber nach. „Nein. Es ist mir egal“, Sagte er schließlich wahrheitsgemäß. „Du wolltest Lili beschwören?“, Der Nekromant schüttelte den Kopf. „Ich bring dich zu ihr. Es ist gefährlich, aber sollte kein Problem sein“, "Willst du mich umbringen?", „Nein, das ist nicht nötig. Ich bin Profi. Hm… du hast bestimmt ein Foto oder so etwas bei dir“, Severus holte seine Brief Tasche hervor. In einem kleinen Fach befand sich eine gepresste getrocknete Blume und ein Foto von Lili. Die Blume war ein Geschenk seiner liebsten. Sie hatte diese aus einem einzelnen Blütenblatt geschaffen. Das Foto zeigte sie mit einem Umwerfenden lächeln, sie warf ihm einen Handkuss zu. „Also möchtest du, dass ich das tue?“, Severus betrachtete das Bild. Er würde alles tun, um sie wieder zu sehen. „Was ist? Entscheide dich jetzt“, „Ich…“, zögernd stimmte er zu. „Gut dann komm in den Kreis und lege das Bild in die Mitte“, Severus hatte ein mulmiges Gefühl, doch tat es. Enrike kniete sich nieder und legte seine Hände auf den Boden. „Ganz gleich was passiert verlasse diesen Kreis nicht. Severus nickte. „Bei der Macht der vier Wächter die, die Himmelsrichtungen zu den Toten reich bewachen, bei der Macht der Todes Götter, schließe ich den Kreis und beschwöre einen Bann“, Alle Symbole inklusive das in dem sie standen begann in einem unheimlichen Licht zu leuchten, die Kerzenflammen schossen in die Höhe. Es verging einen Moment, bis sich alles wieder beruhigte. Die Kreise und Zeichen leuchteten weiterhin. „Saturn, Pluto, Planet des Todes, Planet der Unterwelt, öffnet die Pforten zum Reich der Toten! Lasst uns ein zu dem geheimen Reich! Erfüllt uns mit dem Hauch des Todes auf, dass wir in das Reich der Toten wandeln können, ohne den Tod selbst in unseren Herzen zu lassen! Unus, duo, tres ich beschwöre euch, bei der Macht der Drei Todes Götter Hades, Cherti, Keren! Gewährt uns Einlass, gebt uns die Macht, Lili Evans in eurem Reich zu finden!“, Obgleich es in diesen Raum nicht ein Fenster gab, oder eine Ritze durch der ein Windhauch hindurch dringen konnte, wurden sie von einen Wirbel erfasst, schwarzer Rauch umgab sie, Severus ging in die Knie, er hatte das Gefühl zu sterben. Nur zu gern wäre er aus den Raum gerannt, doch sein neu gewonnener Freund hielt ihn fest. „Du darfst den Kreis nicht verlassen“, Sagte er. „Öffne deinen Geist, lass deine Seele aus dem Körper weichen“, Severus verspürte Panik, doch was begonnen wurde, musste nun beendet werden. Er schloss seine Augen und Konzentrierte sich nur auf eins. Lili. Er würde sie im Totenreich finden. Überraschender wiese wurde er ganz ruhig, sein Herzschlag wurde langsamer, bis nur noch wenige Schläge pro Minute zählten, ein Arzt würde sicher mit Wiederbelebungsmaßnahmen beginnen. Jäh wurde er aus seinem Körper gerissen und sah sich liegend am Boden, während Enrike immer noch in derselben Position kniete. Beide Hände auf den Boden, nach vorn geneigt, mit leeren Augen auf die Hände starrend. Vor ihnen fand sich ein schwarzes Portal. Jetzt wurde Severus einiges bewusst. Nekromanten konnten nicht nur wie in Erzählungen, Tote zurückholen, Geister an ein Haus oder sich selbst binden, nein sie waren auch in der Lage das reich der Seelen selbst zu betreten. Sie wandelten zwischen den Lebenden und Toten. Unfähig selbst zu sterben. „Folg mir und bleib dicht bei mir! Im Totenreich kann man sich schnell verlieren! Wenn dies geschieht, findest du nie mehr zurück“, Severus nickte. „Nimm meine Hand und lass nicht los“, händchen halten mit einem Mann, kam ihm absurd vor. Doch er musste den Nekromanten vertrauen. Er wollte Lili finden, doch dabei sterben. Darauf konnte er verzichten. "Wenn wir dort sind, gibt es kein zurück mehr. Höre gut zu, jeder Mensch hat eine dunkle und eine helle Seite in sich. Wenn man stirbt, wird der schlechte Teil von den guten getrennt. Diesen müssen wir erkennen sollte Er beziehungsweise Sie uns begegnen. Traust du dir das zu?“, „Ich kann mir nicht vorstellen, dass Lili etwas Schlechtes in sich birgt. Aber ich weiß, dass ich sie erkennen werde“, „Gut dann komm“, Zusammen durchritten sie das Tor. Absolute Dunkelheit umgab sie. Nicht wie die des Nachts, sondern viel tiefer. Hier schien jedes Licht jede Hoffnung verloren zu sein. „Lass nicht los“, sagte Enrike. Severus hatte Angst, doch es ging um Lili. „Wir sind bald da“, Das absolute Dunkel schien den Nekromanten nichts aus zu machen. Severus fragte sich, wie oft sich Enrike in diesem Reich, herumtrieb. „Sag mal Enrike, ist deine Frau auch ein Nekromant?“, Severus wollte sich von dem beklemmenden Gefühl ablenken. „Nein sie ist ein normaler Mensch, ich glaub, ihr Zauberer nennt sie Muggel“, „Das darf nicht wahr sein! Du ziehst ein Muggel mit darein?“, „Ich weiß, wir Nekromanten sollen uns nicht in Sterbliche verlieben! Aber… egal, was es für Gesetze gibt. Wir können es nicht verhindern. Außerdem weiß sie Bescheid, ich hab ihr alles erzählt. Sie weiß auch, dass ich sie und wahrscheinlich auch unser Kind überleben werde“, vor ihnen Offenbarte sich ein Licht. ‚Das Licht am Ende des Tunnels. Ob Lili hier durch musste?‘ Er brauchte die Frage nicht zu stellen, denn Enrike gab ihm bereits die Antwort. „Nur Nekromanten gehen durch diesen Zugang, Verstorbene bekommen Hilfe von verwandten oder Seelensammlern. Aber wir sind allein“, „Was ist, wenn ihr sterbt?“, „Was für eine dumme Frage, Nekromanten, ich meine, richtige Nekromanten, nicht die Scharlatane, oder die Muggel die meinen sie sein welche und mit dem Tod experimentieren, sterben nicht. Man kann uns vergifteten, einen tödlichen Fluch auf uns hetzen, erschießen, überfahren, verbrennen oder auf andere Weise versuchen zu töten. Aber wir kehren von den Toten immer wieder zurück. Unversehrt. Rasputin war ein halber Nekromant, deswegen war er nicht so leicht totzukriegen, aber schlussendlich starb er doch“, „Weil er zur Hälfte sterblich war“, Enrike nickte. „Und du bist ein reiner Nekromant?“, „Meine Familie geht weit zurück. Bis in die Steinzeit, als Nekromanten noch fähig waren zu sterben“, „Es gab mal eine Zeit in der Nekromanten gestorben sind?“, „Ja. Die Unfähigkeit zu sterben, kam erst viel Später. Ich glaube frühes Mittelalter. Als Nekromanten immer seltener wurden, weil man sie jagte und als Ketzer ermordete, haben 7 Nekromanten einen Pakt mit dem Tod selbst geschlossen. Von da an waren wir nichtmehr in der Lage zu sterben. ... Wir sind da!“, Severus schmerzten die Augen, einen momentlang konnte er durch das grelle weiß nichts erkennen. Reflexartig kniff er seine Lieder zusammen. „Öffne deine Augen“, Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)