Von Spinnen und Schlangen von Tijara (das zweite Jahr in Hogwars) ================================================================================ Prolog: Der Nekromant --------------------- Der Nekromant Severus stürzte sich regelrecht in One-Night-Stands, er hatte zwar Lili Treue geschworen, das hieß aber nicht, dass er seine Triebe unter Kontrolle halten musste. Er verliebte sich nicht in den Frauen, die er in einem love Hotel mitnahm. So wie diese Rothaarige neben ihm, er hoffte so von Kristlin abgelenkt, zu werden. Doch leider ohne Erfolg. Es war, zum Haare raufen. Apropo, wenn er seine Matte auf den Kopf weiter so wuchern ließ, würde bald Schluss sein mit den Liebschafften. Es wurde mal wieder Zeit sich zum Friseur zu begeben. Er deckte die Schlafende Schönheit zu und schrieb ihr einen Brief. Sie selbst war wie er erfahren hatte, auch nur auf Abenteuer aus. Er schrieb ihr die besten Wünsche und dass sie noch frühstücken konnte, wenn sie wollte. Er hatte alles bezahlt. Auch wenn es nur für eine Nacht war, wollte er ganz Gentleman sein. Er stand auf und zog sich an. In Jeans und Hemd gekleidet viel er unter den Muggeln nicht auf. Sein Weg führte ihn direkt zum Haarkünstler seines Vertrauens. „Ah Mr. Snape lange nicht gesehen! Oh weh es wird höchste Zeit! Kommen sie setzen sie sich! Sie sind mein erster Kunde!“, sofort führte der Junge gut gekleidete Mann ihn zu einem Stuhl. Wie immer begann er beim Schneiden und Frisieren, zu plaudern. „Ich habe endlich meine Angebetete gefragt, ob sie mich heiratet!“ Der Friseure war nicht nur gut gekleidet und hatte ein perfektes Auge für Stiel. Er war auch auf keinen Fall schwul, wie das Klischee behauptete. Tatsächlich hatte er eine Frau, die er steht,’s in Kleidungsfragen unterstützen musste, sie hatte weder Ahnung von Mode noch von Frisuren. Zumindest behauptete Enrike das immer. „Sie hat ‚Ja‘ gesagt und das wird sie überraschen, sie gestand mir, dass sie schwanger ist! Können sie sich das vorstellen? Ich ein Vater? Ich bin schon so gespannt, was es wird! Ein Mädchen? ein Junge? Ach egal Hauptsache gesund. Finden sie nicht auch“, Severus schwieg wie immer, wenn er bei ihm war. „Und wir werden in 3 Monaten heiraten. Sagen sie haben sie eine Frau?“, „Nein!“ „Ach das kann ich mir nicht vorstellen, sie sehen gut aus! Allerdings sollten sie ihren Kleidungsteil überdenken. Ich könnte ihnen dabei helfen!“ Severus lachte in sich hinein. Der Hair Cutter schien es ernst zu meinen, dennoch fand er die Vorstellung absurd, mit seinem Friseur in eine Boutique zu gehen und sich neu, ein zu kleiden. „Ich verstehe was von Mode!“ Das konnte Severus nicht verneinen, Farbe, Stiel und Stoff passten immer perfekt. „So, fertig! Sie sind jetzt ein ganz neuer Mensch!“ Er ließ Severus sich selbst von allen Seiten betrachten. „Modern und Schick! Es strahlt; leg dich nicht mit mir an und ich achte auf mein Aussehen aus!“ Severus nickte zufrieden und stand auf. „Schön, das macht dann sechzig Pfund“, Kein billiger Friseur jedoch auch nicht zu teuer. Eher etwas in der Mitte. Weiterhin redete Enrike auf ihn ein. Er solle doch mit ihm Klamotten kaufen. Dass er ihn unterstützen würde. Schlussendlich gab Severus den Unnachgiebigen nach. Er wünschte sich, dass er selbst so standfest wär. *** Warum hat er sich dazu überreden lassen. Sein Haarschneider hatte das Geschäft geschlossen und ein Schild aufgehängt, auf dem stand; heute geschlossen. Da Enrike an diesem Tag keine Termine hatte, wollte er sich besonders viel Zeit nehmen. Sein Hobby als Stylist liebte er beinahe genauso, wie den eigentlichen Beruf. Schnell fand er einige Stücke, die Severus unbedingt anprobieren sollte. Er seufzte und lies alles mit sich machen. „Wow, wenn ich ne Frau wär oder schwul, würde ich mich glatt in sie verlieben“, Severus ließ Kopf und Schultern hängen. Enrike klopfte ihn gegen den Rücken um Severus‘ Haltung, zu korrigieren. „Lächeln! Na kommen sie schon! Das können sie doch! Mundwinkel nach oben!“ Severus verzog sein Gesicht zu einer schiefen Grimasse. „Denken sie an ihre große Liebe“, Er konnte nicht lächeln. Wenn er an Lili dachte, kam ihm immer nur ein Bild in den Sinn. Lilis tot. „Tut mir Leid, denken sie, an was sie wollen“, Severus dachte an Harry, die Leichtigkeit, mit der dieser Junge durch die Welt ging. Das Lachen. Er schaffte es, ein Lächeln aufzusetzen. „Wow also, wenn sie damit die Frauen nicht rumkriegen, weiß ich auch nicht weiter!“ Stellte Enrike mal wieder fest. Severus ging mit seiner Beute zur Kasse und zahlte die Kosten. Danach begaben sie sich zu seinem Auto. Er ließ den anderen einsteigen bevor er selbst, in den Wagen stieg. Diesen hatte sich der Tränke Meister vor ein paar Wochen angeschafft, nachdem er seinen Führerschein gemacht hat. Es war ein altes Fahrzeug im englischen Stiel beinahe schon nostalgisch. Es war braun mit einem grünen Streifen auf jeder Seite. „Wenn sie wollen unterstütz ich sie, auch im Auto kauf, diese alte Kiste ist eher ein Frauenschreck!“, „Ich werde mich nicht von diesen Wagen trennen!“, sagte er bestimmt. Am Laden setzte Severus seinen Begleiter wieder aus. „Vergessen sie nicht häufiger vorbei zu kommen!“, der Friseur verabschiedete sich und stieg aus. *** „Ich bin wieder zu Hause“, Kristlin erwartete ihn bereits und funkelte ihn böse an. „Das wurde ja auch Zeit, wo warst du die ganze Nacht?“, „Was machst du denn hier?“, „Was ich hier mache? Deine Aufgabe! Was sonst! Du hast die Jungs allein zuhause gelassen! Ist dir das klar? Sie hätten kein Frühstücke gehabt, wenn ich nicht da gewesen wäre! Und überhaupt ... warum hast du mir nicht gesagt, dass du weck gehst? Offensichtlich war dir Haare schneiden und Shopping wichtiger als die Kinder! Du Idiot! Was hast du dir dabei gedacht!“, Severus seufzte. Kristlin hatte ja recht, aber er wollte ihr aus dem Weg gehen. Severus hatte sie wirklich nicht erwartet. Nach der Standpauke atmete sie tief durch. „Bist du fertig?“, Sie nickte. „Gut dann kannst du ja gehen!“, „Was? Ist das alles was du zu sagen hast? Wie wär es mit einem Danke?“, Maßregelte sie. Severus hatte keine Lust zu streiten. „Danke, und jetzt geh!“, Sie sah ihn verwirrt an. Ihr Blick wurde traurig. „Gut ich gehe! Aber eins solltest du wissen ... ich habe dich wirklich gemocht, ... doch in letzter Zeit, überdenk ich diese Gefühle!“ Severus schnaufte. „Ich habe nie zuvor solche Gefühle für jemanden gehabt und dachte du seist was Besonderes! Doch du bist auch nur wie alle anderen Männer selbstgefällig und rücksichtslos!“ „Ja das stimmt! Ich bin selbstgefällig und rücksichtslos! Was will ich schon von einer Frau wie dir? Ich könnte Tausende haben! Los geh!“, Kristlin verpasste Severus eine kräftige Ohrfeige, sie schniefte und rannte aus dem Haus. ‚Es ist besser so‘, dachte Severus. ‚Sie sollte sich nicht in mich verlieben und ich schon gar nicht in sie‘, er dachte wieder an Lili. „Papa? Warum warst du so gemein?“ Er sah den jungen abfällig an. „Das geht dich nichts an Potter“, Harry setzte ein verwunderter Blick auf. „Wer?“, Severus könnte sich glatt selbst eine Ohrfeige verpassen. „Niemand! Tut mir Leid kleiner, ... ich hab einen schlechten Tag ... Wollt ihr was naschen?“ Er hoffte bei den Jungs die Zuckersucht zu wecken. Voller Erfolg, sofort strahlten ihre Augen. Ihre Aufmerksamkeit wurde völlig auf den Süßkram gelenkt. Zumindest vorerst. „Papa! Ich wünschte, du würdest mit Kristlin nicht so oft streiten! Ihr habt euch vorher doch auch gemocht! Außerdem wär es schön, wenn du mit ihr zusammen bist“, Severus verschluckte sich an der Schokolade die er gerade genüsslich in seinen Mund schmelzen lies. „Mich dich nicht in die Angelegenheiten von Erwachsenen ein“, *** Harry atmete tief durch. Sein Vater schlief endlich und er konnte ans Werk gehen. Zwar hatte ihn Severus mehr als deutlich gemacht sich nicht einzumischen aber so wie sein Papa sich in letzter Zeit verhielt, konnte er nicht einfach wegsehen. Er nahm ein Pergament und seine magische Feder. Sie brauchte keine Tinte. Die Feder gab blaue Farbe von sich, sobald sie ein Schriftstück berührte und die Absicht dahinter stand, etwas zu schreiben. Draco leuchte mit einem Lumos, während Harry die Zeilen verfasste. “Severus hat doch gesagt, dass wir uns nicht einmischen sollen“, flüsterte er. „Ja! Aber irgendwas stimmt nicht mit Papa. Er braucht Hilfe, da bin ich mir sicher“, er machte ein nachdenkliches Geräusch. „Ja genau das schreibe ich“, Lieber Dr. Steve Sloane, Mein Papa, Severus Snape, hat vor vielen Jahren, eine Therapie bei ihnen gemacht, seit meinem elften Geburtstag, hat er sich seltsam verändert. Und gestern hat er ganz schlimm mit unserer Nachbarin, die er mal sehr gemocht hat, gestritten und er hat mich angeschrien und mich Potter genannt. Er ist seit den Jetziegen Schulferien immer weg und scheint der Nachbarin aus dem Weg zu gehen. Bitte, bitte, bitte helfen sie meinem Papa. Harry bannt das Schreiben an Hedwigs Fuß. „Hedwig flieg zu Dr. Sloane, du kennst den Weg“, Die Eule nickte und verschwand durch die Öffnung, Bubo folgte ihr. *** Severus gähnte und schälte sich aus seiner Bettdecke, die er im Schlaf um sich gewickelt hatte. Ein Klopfen hatte ihn geweckt. Hedwig saß an seinem Fester, er öffnete es. „Hallo Hedwig, was ist los? Kommst du nicht durch die Öffnung?“, Hedwig bewegte ihren Kopf zu einem langsamen Nein. Sie streckte ihm den Fuß entgegen. „Ein Brief? Für mich?“, Er nahm ihn und rollte es auseinander. Die Pergamente für Briefe waren verzaubert, wenn man sie zusammenrollte und einer Eule an den Fuß band, verkleinerte ein Brief sich, sodass die Tiere kein Problem hatten, ihn zu transportieren. Das Pergament selbst war aus einem besonders leichten Material. So konnten Rollen in beliebiger Länge verfasst werden, ohne die Eulen zu behindern. Severus las, was darin stand und spürte Zorn in sich aufkeimen. In letzter Zeit passierte es ihm häufiger. Er stürmte auf den Dachboden, in den geheimen Raum und beschwor sein Spiegel Bild. „Kannst du mir das erklären!“, schrie er es an. Zum Glück war der Raum Schall geschützt, so konnten die Jungs unten nichts hören. Das Spiegelbild las den Brief. „Er ist von deinen Therapeuten. Du hast zwar den Tod von Lili nie überwunden, aber du hast gelernt mit dem Schmerz umzugehen, das kam aber nicht von ungefähr. Du hast eine lange Therapie hinter dir. Naja dein anderes ich. Vielleicht hat Dr. Sloane ja recht und du solltest mal wieder zu ihm gehen, immerhin hast du solche Maßnahmen nie war genommen", „Weil ich sie nicht brauche!“, Bluffte er. „So? Quälst du dich nicht wegen Lilis tot? Liegst du nicht die halbe Nacht wach? Hast du keine Albträume von dem Tag ihres Todes“, Severus hatte das Gefühl, als wurden ihn Tausende Messer durchbohren und noch mal rumgedreht. „Severus, hol dir Hilfe. Du brauchst sie“, „Was weist du schon?“, „Ich weiß alles, ich kenne den Schmerz, die Qual und vor allem die Vorwürfe. Ich bin du, schon vergessen?“, Severus ballte die Fäuste. „Deine Entwicklung in letzter Zeit macht mir Sorgen“, „Woher weißt du davon?“, „Ich bin mit deinem Zauberstab verbunden schon vergessen? Ich bin da um alles aufzuzeichnen und ich bin geschaffen um dir zu helfen in der neuen Welt zu Recht zu kommen. Dich zu beraten und ich denke, du brauchst meinen Rat jetzt mehr denn jäh“, „Verschon mich!“, „Also gut, wenn du nicht mit ihm redest, dann geh ich dir so lange auf die Nerven, bis du es tust“, „Was? Das ist kindisch!“ „Tja, aber es wird seine Wirkung nicht verfehlen“, „Warum sollte ich auf dich hören? Etwa nur weil du so hartnäckig bist?“, „Nein, weil du jemanden bei all dem was du tust, vergessen hast“, „Und wer soll das sein?“ „Harry, der Junge braucht einen Vater, der ihm Halt gibt. Du magst ihn ständig retten, doch ihn am Leben zu halten ihn verwöhnen ist nicht alles. Du bist der einzige Halt“, „Er hat Freunde“, „Das ist nicht das Gleiche. Er braucht nicht nur Freunde, er braucht einen Vater, nur du kannst die Zukunft ändern“, „Was meinst du damit?“, das Spiegelbild löste sich auf. „Warte, was für eine Zukunft?“, Das Spiegelbild antwortete nicht darauf. ‚Na toll er sagt was und verschwindet im passenden Moment. Aber vielleicht hat er recht', Severus schüttelte den Gedanken ab. "Ich brauche keine Hilfe!", Er verließ den Raum wieder und stapfte ehrgeizig nach unten. ‚Ich muss mich nur zusammen reisen‘, *** Severus bereitete Porridge für sich und die beiden Kinder vor. Als die Jungs endlich in die Küche tapsten, lächelte er so, wie es ihm der Friseur geraten hatte. „Guten Morgen ihr beiden habt ihr gut geschlafen? Ich hab Frühstück gemacht setzt euch doch“, „Papa stimmt was nicht?“, „Nein, es ist alles Ok. Tut mir leid, dass ich gestern so wütend wurde. Ich war einfach nur müde“, „Na dann ist es ja gut, siehst du Harry ich hab doch gesagt das wir den Arzt nicht schreiben müssen und nur abwarten sollen“, „Pst, bist du bekloppt, “ „So ihr wart das also, hab mich schon gewundert, warum der mir schreibt“, Severus blieb erstaunlich ruhig. „Naja ihr zwei müsst euch wirklich Sorgen gemacht haben. Aber wie ihr seht, geht es mir wieder besser“, „Das heißt, du versöhnest dich wieder mit Kristlin?“, fragte Harry mit einem besonders naiven Blick. ‚muss ich wohl, wenn ich nicht zu so ‘n Psychoheini gehen will‘, dachte er. „Vielleicht“, „Du musst ihr unbedingt Schokolade bringen“, meinte Harry. „Und Blumen“, Setzte Draco an. „Frauen lieben Blumen und Schokolade“, Beide nickten sich zu und sagten gleichzeitig. „Und Romantik“, Severus sah sie verwundert an. ‚Geben die mir etwa Verführungstipps?‘, fragte er sich. Dennoch, er musste sich mit Kristlin wieder gütlich stellen. Er brauchte sie, falls sie wieder im Notfall auf die beiden aufpassen musste. Schokolade und Blumen, die beiden Jungs wussten besser, was Frauen wollten als er selbst, und wenn er beobachtete, wie die beiden Jungs mit den Mädchen in der Nachbarschaft umgingen, wussten diese Kids auch definitiv besser, wie man mit Mädchen umging. Er fasste sich nachdenklich an die Stirn. „Ok ihr zwei, ihr müsst bald zum Nachhilfeunterricht“, „Was? Unterricht in den Ferien?“ „Harry nach deinen Leistungen brauchst du das“, „Das Harry zur Nachhilfe muss, ist ja klar. Aber ich?“, „Du Draco bist seine Motivation Hilfe“, Draco nickte. „Harry, bring bitte den Müll raus und du Draco wicht den Tisch ab, ich wasche das Geschirr ab“, „Warum? Mit einem Zauber geht das doch viel schneller“, protestierte Draco, wie immer wenn es um das Aufräumen ging. Abermals kam die Erklärung, dass man nicht alles mit Magie regeln musste. Severus blieb unnachgiebig, die beiden taten schließlich ihre Haushaltspflicht. Es gab zwar einen Haushaltsplan, aber er musste die Jungs immer daran erinnern und sie in die Richtung schupsen. *** Severus stand seit 15 Minuten vor der Tür mit einen Straus Blumen und einer Schachtel Pralinen, sein Finger ruhte auf den Knopf. Er brachte es einfach nicht fertig, zu klingeln. ‚Lili‘, dachte er und gab sein Unterfangen auf. Nein er konnte es einfach nicht. Severus wand sich um und ging wieder nach Hause. Unterwegs warf er die Blumen und Pralinen in einen Mülleimer. Wie sollte er sich für sein benehmen entschuldigen. Vor allem, war er bereit dazu? Vielleicht war es doch besser mit einem Außenstehenden zu reden. Nur mit wem. ‚Wie wer es mit Dr. Sloane‘, Hörte er sich selbst sagen. ‚Kommt nicht infrage!‘, Severus schluckte. ‚Wieso? Quäle dich nicht länger‘, er wollte nicht aufhören damit. Lili ist seinetwegen gestorben, egal wie viel Zeit vergeht, er würde sich dies niemals verzeihen. Sich um Harry kümmern war das Mindeste, was er tun konnte. Nach dem, was er Lili angetan hatte, hatte er es nicht verdient glücklich, zu sein. Es reichte schon, dass Harry und selbst Draco, es schafften, ihn fröhlich zu stimmen, aber eine Frau. *** „So ist das also“, Severus nickte. Sein Gegenüber schlürfte gemütlich einen Orangensaft. Severus selbst hatte auf ein Getränk verzichtet. „Ich verstehe. Sie müssen sie sehr geliebt haben.“ Wieder kam ein Nicken. „Nur eins verstehe ich nicht, warum glauben sie, es sei ihre Schuld“, „Ich konnte sie nicht schützen. Ich hätte da sein müssen, aber das war ich nicht“, Enrike sah ihn traurig an. Zumindest war er, jemand der Verständnis für seine Situation hatte, und nicht an ihm rum dokterte. „Das ist schrecklich, es ist immer schwer jemanden zu verlieren, sei es, ob derjenige ein verlässt oder stirbt. Aber deswegen sollte man sich keine Vorwürfe machen. Ich weiß, dass es schwierig ist, aber denk mal darüber nach. Hast du sie umgebracht?“, Severus sah auf. „nein hast du nicht, der Kerl der bei euch eingebrochen ist, hat sie getötet. Auch wenn du nicht da warst, du kannst nichts dafür. Du kannst dich nicht für etwas bestrafen, das du nicht getan hast. Wenn ich sterbe, würde ich nicht wollen, dass meine Hinterbliebenen ewig um mich trauen. Geschweige denn sich Vorwürfe machen und so wie du mir Lili beschrieben hast, denke ich, dass sie dies auch nicht wollen wird. Meinst du nicht?“, wann wahren sie denn vom sie zum du gekommen? Severus wusste es nicht. Ihm war es im Moment gleich gültig. „Schade“, sagte der Friseur auf einmal. „Was? Was ist schade?“, „Ich hab nur daran gedacht, das es schön wäre mit den Verstorbenen Kontakt aufzunehmen und sie selbst zu fragen“, Severus sah ihn verwundert an. Er senkte wieder den Blick, mit Magie war es zwar möglich verstorbene herauf zu beschwören, doch er hatte Angst. Was wenn Lili ihn dafür hasste. Severus runzelte die Stirn. „So wie du aussiehst, bist du kurz davor dich, um zu bringen“, „Nein, ich muss mich um meinen Sohn kümmern“, „Und wenn er alt genug ist, auf eigenen Füßen zu stehen? Ich hab’s, ich werde dir helfen. Aber du darfst niemanden etwas davon erzählen“, Severus sah ihn skeptisch an. Enrike erwiderte den Blick. „Schwöre es.“ Diese Entschlossenheit in den Augen des Mannes war unheimlich. „also?“, „Ok ich schwöre es“, Was auch immer dieser Kerl vorhatte. „Gut dann komm mit“, „Warum tust du das?“, „Als du das erste Mal in meinen Salon kamst, hatte ich nur eins gedacht. Dass du der verlorenste Mensch auf Erden bist. Ich habe in deinen Blick den Schmerz der Welt gesehen. Von diesem Augenblick an, wollte ich dich von dem Schmerz befreien. Ich weiß klingt klischeehaft und wäre das hier eine Fanfiction wurden wir wahrscheinlich irgendwie zusammenkommen, aber da es keine ist. Kannst du mir vertrauen, ich will dir helfen. Also kommst du mit“, kaum zu glauben das dieser Kerl mit seiner sanften Stimme, diesem zärtlichen lächeln und dieser liebevollen weiblichen Art nicht schwul war. Egal Severus war durchaus in der Lage, sich selbst zu verteidigen sollte eine andere Absicht dahinter stecken. „Ich komm mit“, „Gut ich wohne in der Nähe, wir gehen zu mir“, Ziemlich vertrauensselig der Kerl.‘ Dachte Severus. „Meine Süße ist auch da“, Severus nickte und folgte ihm. *** „Hallo Schatz bin wieder zu Hause“, Rief Enrike. „Ich hab jemanden mitgebracht“, „Sag mal spinnst du?“, rief eine Stimme zurück. Dann hörte Severus Schritte. Eine durchschnittlich aussehende Frau kam aus einem Raum und sah ihren Freund erbost an. „Du kannst nicht einfach Besuch mitbringen, ohne mir vorher Bescheid zu geben“, Sie ging verärgert auf ihren Schatz zu. „Was denkst Du dir dabei?“, „Tut mir leid Schatz aber er braucht Hilfe und…“, „Da dachtest Du ... Du verpasst ihm ne neue Frisur, kleidest ihn ein und bringst diesen daher gelaufenen Penner her!“, Enrike schlug sich gegen den Kopf. „Nein das ist diesmal nicht so. Ehrlich! Er ist kein obdachloser, den ich einem neuen Touch verpasst habe“, „Lüg nicht! Ich erkenne deinen Stiel!“, „Er lügt nicht. Ich bin ein Kunde“, sie lachte hart auf. „Meinetwegen, wie dem auch sei! Kunde oder nicht! Du kannst nicht einfach wild Fremde herbringen!“ „Das sind die Hormone“, Erklärte Enrike verlegen. „Ich geb' dir gleich Hormone!“ „Wenn ich nicht willkommen bin, gehe ich wieder“, Severus wollte gerade das Haus verlassen, als sie ihn überraschenderweise aufhielt. „Nein, warte!“, „Schatz ich bereite unten alles vor“, „Unten?“ „Ja, ich wollte es dir sagen, aber du hast nicht zugehört. Sie ihn dir an, er hat etwas sehr Wertvolles verloren. Und ich glaube, dass es ihm hilft“, „Verstehe“, sie lachte auf einmal. „Dann mach ich Tee, und wenn mich nicht alles täuscht, dann müsste ich noch Kuchen haben“, Severus verstand nicht, ganz was da vor sich ging, doch seine Neugierde war erweckt. Was bereitet der Kerl vor, warum war sie auf einmal so nett? Er wollte unbedingt herausfinden, was es mit den beiden auf sich hatte. Er schlürfte den Earl Gray und lies sich auf das Stück Käsekuchen ein. Es dauerte eine halbe Stunde, bis Enrike wieder zurückkehrte. „Ok ich bin fertig“, „Ok Schatz, ich hab ihn ausgefragt und verstehe jetzt, warum du das tun möchtest. Und ich vertraue ihm. Er hat sehr traurige Augen und seine Schultern hängen von der Last die ertragt. Er ist ehrlich. Wenn dann hat er deine Hilfe am meisten verdient und auch nötig“, diese Frau verstand es, Severus sehr gut einzuschätzen. Enrike nickte. *** „Bitte erschreck nicht! Was du jetzt siehst Severus, musst du geheim halten!“, Er nickte. „Ok! Wenn du bereit bist, öffne ich die Tür“, Er nickte abermals. Hinter der schweren Feuerschutztür wurde ein Raum offenbart, licht flackerte in diesem. „Komm rein“, Sagte Enrike nach dem er den Raum betreten hatte und in der Mitte zum Stehen kam. Severus folgte der Aufforderung, immer bedacht darauf seinen Zauberstab zu ziehen. Er betrat mit dem ersten Schritt eine Welt, die er bisher immer gemieden hatte. Hunderte von Kerzen standen rund um und erhellten den Raum. Zahlreiche Symbole an den Wänden von dem Severus ein Teil kannte, zierten die Wände. Die Tür viel krachend ins Schloss. Er zuckte zusammen und wand sich um. Auch an der Tür war eines der Symbole. Auf den Boden hatte Enrike ein größeres Symbol. „Du bist ein … Nekromant!“, Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)