Liebe und andere schöne Dinge von Tasha88 ================================================================================ Kapitel 5: Ende November 20X1 ----------------------------- “Oh ich bin ja so aufgeregt!”, Conny saß mit großen Augen auf dem Rücksitz von Majas Auto. Neben ihr saß Kara, die lachen musste. Elsa und Maja, die vorne saßen, sahen sich einen Moment an und schmunzelten. “Ich glaube eher, die hyperventiliert uns vorher noch”, murmelte die Rothaarige leise und brachte Elsa zum Lachen. “Hast du was gesagt?”, fragte Conny von hinten und beugte sich nach vorne. “Ich wollte nur wissen, ob die Mütter schon da sind.” Die Schwarzhaarige ließ sich wieder nach hinten fallen und griff nach ihrem Handy. “Bisher kein Anruf, also vermutlich nicht”, genau in dem Moment fing das Handy an zu klingeln, “Meine Mutter”, rief Conny, bevor sie das Gerät an ihr Ohr hob. “Du kannst ihr sagen, dass wir in zwei Minuten da sind”, meinte Elsa. Conny gab das Gesagte weiter, bevor sie wieder auflegte. “Meine Mütter sind beide da.” Elsa und Maja sahen sich erneut schmunzelnd an. Immerhin waren Connys beide Mütter auch jeweils eine Mutter von jeder von ihnen. “Da vorne ist es”, meinte Elsa, als Maja in die Straße einparkte. Kurz darauf parkte die Rothaarige in einer der Parklücken vor dem Laden, bei dem sie sich mit den Müttern trafen. Als sie aus dem Auto aus stiegen gab es ein großes Hallo und viele Umarmungen. “Dann lasst uns mal reingehen.” Maja ging voran und öffnete die Türe des Brautladens. Innen waren überall Brautkleider verteilt, ob sie nun an den Kleiderstangen hingen oder an Schaufensterpuppen im Laden verteilt waren. “Hallo Maja, hallo Elsa”, die Besitzerin höchstpersönlich kam hinter dem Tresen hervor um die Gäste zu begrüßen. “Hallo Lydia.” Anschließend begrüßte die Schwarzhaarige auch die anderen Anwesenden. “Heute also die letzte Anprobe.” Conny nickte aufgeregt. Gleich würde sie ihr Brautkleid wieder sehen, das sie vor über neun Monaten gekauft hatte und das vor vier Wochen das erste Mal abgesteckt worden war. “Ja. Und ich freue mich ja schon so sehr.” “Das sieht man ihnen an Conny.” “Und für diese junge Dame hier brauchen wir noch ein Kleid”, Maja legte ihre Hände von hinten auf Karas Schultern und schob die Braunhaarige ein Stückchen nach vorne. “Das machen wir natürlich auch gleich. Wann ist denn ihre Hochzeit?” “Im Januar.” Lydia sah sie mit großen Augen an. “Also nur noch zwei Monate. Das könnte knapp werden.” “Kara hat bei ihren Eltern zu Hause mit ihrer Mutter und ihrer Schwester bereits nach Brautkleidern gesucht, bisher aber noch nichts gefunden. Wir haben dann gesagt, dass sie noch zu dir kommen muss.” Elsa lächelte die Schwarzhaarige an. “Wenn das jemand schaffen kann, dann du”, stimmte auch Maja lächelnd zu. “Na dann schauen wir doch mal. Conny, sie kommen mit zum Abstecken. Und sie Kara schauen nach Kleidern. Elsa, Maja. Ihr könnt ja schonmal nach ein paar Kleidern suchen, ihr kennt euch hier ja ein wenig um. Ich bringe Conny nur kurz zu der Schneiderin und komme dann wieder um euch zu helfen.” Alle nickten. Conny sah die Besitzerin des Brautladens an. “Mit dem Abstecken müssen wir uns beeilen. Ich will meiner Trauzeugin schließlich beim Aussuchen des Kleides helfen!” “Wir haben sicher ein Kleid, bevor du fertig abgesteckt hast”, Kara streckte ihrer eigenen Trauzeugin die Zunge raus. “Mach dir keine Sorgen Conny. Bei Karas bisherigem Tempo ein Kleid auszusuchen, wird das noch eine Weile dauern und du bist rechtzeitig wieder da,” meinte Maja trocken und legte ihrer Schwägerin eine Hand auf die Schulter. Lachend trennte die Gruppe sich voneinander. Conny ging mit ihrer Mutter und zukünftigen Schwiegermutter zum Abstecken ihres Brautkleides, während die anderen Drei sich auf die Suche nach Brautkleidern machten. --- Nach zwei Stunden machten standen alle mit Sektgläsern in der Hand da und stießen miteinander an. Kara hatte immer noch ihr Brautkleid an. Dieses bestand aus Spitze und lag eng an ihrem Körper an. Es sah einfach wunderschön an der Braunhaarigen aus. “Elsa? Du auch einen Sekt?”, Lydia sah die Braunhaarige an, die als Einzige noch kein Glas in der Hand hielt. “Nein danke Lydia. Auf Alkohol muss ich die nächsten Monate verzichten”, Elsa legte lächelnd ihre Hand auf ihren Bauch, der unter einem gut geschnittenen Kleid versteckt war. “Wirklich jetzt?” Mit großen Augen sah die Schwarzhaarige erst Elsa und dann deren Bauch an. “Ich hatte es mir schon fast gedacht, wollte aber nicht fragen und dabei in ein Fettnäpfchen treten. Das Kleid ist wirklich schön und man sieht es fast nicht. Aber als Fachfrau, die auf Körper achten muss, um die richtigen Kleider und die richtigen Größen aussuchen muss,...” “...fällt es dir sofort auf”, meinte Maja lachend. Lydia nickte. “Ja. Also erzähl Elsa. Wann, was und wie?” “Also die letzte Frage beantworte ich dir sicher nicht, das solltest du dir denken können.” Ein Lachen antwortete auf Elsas Entgegnung. “Da hast du wohl recht. Und der Rest?” “Ende April. Was es wird wissen wir noch nicht.” “Das ist ja schön. Und auch spannend. Wie macht ihr es denn mit eurer Eventagentur? Immerhin habt ihr erst vor knapp drei Monaten eröffnet. Und wie ich höre läuft es ja wirklich super bei euch.” Elsa und Maja nickten, während sie sich mit der Ladenbesitzerin unterhielten. Kara ging in der Zwischenzeit mit einer anderen Mitarbeiterin zurück in die Umkleide um sich umzuziehen und Conny unterhielt sich mit ihren Müttern. “Ich werde auf jeden Fall ein paar Monate daheim bleiben. Was wir weiter machen wissen wir noch nicht genau”, meinte Elsa. “Vielleicht solltet ihr noch jemanden einstellen. Wenn es bei euch weiterhin so gut läuft, werdet ihr sicher auch zukünftig einiges zu tun haben.” Wieder nickten die beiden Inhaberinnen von Everlasting nachdenklich. “Wäre auf jeden Fall eine Möglichkeit. Aber da müssen wir noch genauer darüber nachdenken”, Maja griff nach ihrem Geschäftshandy, um sich einen kurzen Vermerk zu machen und die Termine der nächsten Monate kurz zu überfliegen. “Wir brauchen auf jeden Fall eine Empfangsdame, das ist gerade das Erste, nach was wir schauen”, Elsa lächelte Lydia an. Mit ihr konnten sie über solch geschäftlichen Dinge sprechen. Zu Lydia brachten sie viele ihrer Bräute. Bisher hatten sie nie schlechte Erfahrungen gemacht. Alle Bräute hatten ihr Kleid hier gefunden. Als sie vor neun Monaten mit Conny hier gewesen waren, war die Beratung einfach super gewesen. Und warum neue Sachen probieren, wenn man schon etwas Perfektes gefunden hat? “Ihr sucht eine Empfangsdame? Meine Schwägerin sucht zur Zeit eine Stelle. Sie hat vor vier Wochen eine kaufmännische Ausbildung abgeschlossen, als Beste in ihrem Jahrgang. Sie ist vor kurzem 20 geworden. Meint ihr, sie kann sich mal bei euch bewerben?” “Natürlich. Du hast ja unsere Adresse, gib die einfach weiter”, Elsa lächelte Lydia an. “Das werde ich machen. Sie heißt Minah.” “Das merken wir uns”, lachte Maja. Eine dreiviertel Stunde später verließen sie das Brautmodengeschäft wieder. “Und jetzt?”, fragte Conny und lächelte die Anderen an. Ann-Li trat zu ihrer Tochter, legte einen Arm um die Braunhaarige und sah diese lächelnd an. “Wie geht es euch beiden denn?” Elsa erwiderte das Lächeln ihrer Mutter. “Sehr gut Mama. Die Übelkeit hat nachgelassen und mir ist nur noch ganz selten schlecht. Ansonsten ist Klein-Hongo wohl recht munter laut der Frauenärztin.” Ann-Li strahlte über das ganze Gesicht, während Elsa ihr von ihrem ersten Enkelkind berichtete. “Das waren du und Gregor auch immer. Vor allem Gregor. Der hat in meinem Bauch schon Tritte wie ein echter Fußballer verteilt. Und euer Vater hat immer gesagt, dass der Junge mal ein großer Fußballer werden wird.” “Wirklich? Daran erinnere ich mich gar nicht.” “Du warst da ja auch erst ein knappes Jahr alt Schatz.” Elsa musste leise lachen. “Es scheint wirklich im Blut zu liegen. Ich gehe auch ganz fest davon aus, dass dieses Kind mal Fußball spielen wird.” “Mit Mario als Vater und Gregor als Onkel? Auf jeden Fall Elsa. Und wenn es nach deinem Vater gehen wird, wird er dem oder der Kleinen mal golfen beibringen.” “Von mir aus sehr gerne Mama.” Lachend standen die beiden Frauen da. “Ich weiß jetzt was wir machen”, kam es in diesem Moment von Conny. “Und das wäre?” Alle sahen die Schwarzhaarige fragend an, die die Blicke strahlend erwiderte. “Shoppen. Für das Baby!” --- Abends kam Elsa total erledigt mit vielen Tüten zur Wohnungstüre herein. “Da bist du ja endlich Elsa. Und was hast du alles gekauft?”, Mario stand in dem großen Türrahmen, der von dem hellen Flur mit Garderobe zum Wohn-Esszimmer mit der offenen Küche führte. Elsa sah schmunzelnd auf. “Ich habe überhaupt nichts gekauft… obwohl, doch. Einen wirklich süßen Pullover.” Mario lachte leise auf. “Hätte mich auch sehr gewundert Frau Hongo. Und was ist dann in den restlichen Tüten?” “Wenn du sie mir ins Wohnzimmer trägst verrate ich es dir. Und eigentlich warte ich noch auf meinen Begrüßungskuss!” Ihr Ehemann zog die Augenbrauen hoch. “Stimmt. Das hätte ich natürlich auch gerne.” Er ging auf die Braunhaarige zu, griff nach dem Kragen ihrer Jacke, zog sie an sich und drückte seine Lippen sanft auf ihre. “Schön dass du endlich daheim bist”, murmelte er, seine Stirn an Elsas gelehnt. “Das finde ich auch”, antwortete Elsa leise. Sie küsste den Schwarzhaarigen nochmals kurz, bevor sie sich von ihm löste und ihre Jacke auszog. Während Mario nach den Tüten griff, hängte sie ihre Jacke an die Garderobe. Sie lief ihm hinterher zum Sofa, auf dem dieser die Tüten ab stellte und sich dann auf eine Ecke setzte. “Bitte”, meinte er und deutete mit einer Handbewegung auf die Tüten. Die Braunhaarige lächelte, griff nach der Ersten und kippte diese einfach um. Was herausfiel war lauter Babykleidung, Strampler, kleine T-Shirts, Mützchen. In den anderen Tüten waren teilweise sogar schon Spielsachen und Kuscheltiere. “Ich habe nur zwei von den Sachen gekauft habe, unter anderem diese hier”, Elsa nahm ein kleines paar Turnschühchen und hielt es Mario entgegen. Der Schwarzhaarige legte den kleinen Strampler, den er gerade in der Hand hielt, wieder zur Seite und nahm die Schuhe aus der Hand seiner Ehefrau. Diese waren wie Fußballschuhe gestaltet, einschließlich schwarzer Punkte an der Sohle, die die Stollen darstellen sollten. “Sind sie nicht süß?”, fragte Elsa mit leuchtenden Augen. Mario sah auf und nickte. “Ja, das sind sie auf jeden Fall. Das wird mal ein richtiges Fußballerkind.” “Das hat meine Mama heute auch gesagt. Oh,warte mal. Ich habe ja noch etwas gekauft”, die Braunhaarige wand sich dem Haufen auf dem Sofa zu und wühlte darin herum. Dabei redet sie weiter, “also es ist noch ein bisschen groß, aber es wird sicher reinwachsen. Ah, hier ist es ja.” Elsa drehte sich mit einem hellblauen T-Shirt um, auf dem “Mein Papa ist Fußballer und ganz stark” stand. Mario nahm es Elsa lachend aus den Händen. “Das ist gut!” “Nicht wahr?”, Elsa ließ sich lachend neben den Schwarzhaarigen fallen. Dieser deutete auf dem Haufen neben ihm. “Nichts rosanes… hat deine Ärztin irgendetwas gesagt?” Elsa schüttelte schmunzelnd den Kopf. “Nein, ich weiß noch nichts. Aber einem Mädchen könnte man auch etwas blaues anziehen, während Jungen in rosa Shirts irgendwie seltsam aussehen. Wir haben alles sehr neutral eingekauft.” “Gut. Dann zeig mal her Elsa.” Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)