Juliet had it easy; she never had to kill Romeo! von misscantarella ================================================================================ Kapitel 42: Forevermore ----------------------- Sakura wich einen Schritt zurück und sah Sasuke fast schon verstört an. Er wollte tatsächlich, dass sie sein Blut trank? Diese Worte aus seinem Mund zu hören war für Sakura nur schwer zu verarbeiten. Immerhin war sie ein Mensch, eine Vampirjägerin. Das Blut eines Vampirs zu trinken wäre gegen ihre Natur. „Vergiss einfach was ich gesagt habe.“ meinte Sasuke daraufhin. Ihm war ihre Reaktion natürlich nicht verborgen geblieben, weshalb der Vampir nun wieder zurückruderte. „Ich werde es versuchen.“ gab die Haruno zurück. „Gut.“ Sasuke drückte seine Lippen gegen ihre Schläfe. „Wir sollten wieder nach unten gehen. Meine Mutter wartet sicher schon mit dem Dessert.“ sagte er. Sakura nickte und griff kurz nach seiner Hand. „Wir bleiben doch für immer zusammen, richtig?“ fragte Sakura. „Richtig.“ bestätigte der schwarzhaarige. „Wie lange dauert eigentlich die Ewigkeit?“ wollte Sakura nun wissen. „Unsere Ewigkeit dauert solange du lebst. Und wenn dein irdisches Leben eines Tages endet, werde ich dir ins Jenseits folgen – damit wir nie wieder ohne den anderen sein müssen.“ erklärte Sasuke. Sakuras Augen weiteten sich. Sasuke würde tatsächlich für sie sterben? Er würde sein Leben für sie opfern? „Komm, wir sollten nun wirklich wieder gehen.“ meinte Sasuke und verstärkte seinen Griff um ihre Hand, bevor er die Tür ansteuerte und mit Sakura zurück ins Esszimmer ging. Dort wurden sie schon sehnsüchtig von Mikoto erwartet. „Ist alles in Ordnung bei euch?“ erkundigte sich die Uchiha sofort. „Ja. Ich habe mich nur verlaufen.“ antwortete Sakura und presste ihre Hände gegen ihre Oberschenkel. Bevor Sasuke ihr die Tür zum Esszimmer geöffnet hatte, hatte er ihre Hand losgelassen und nicht wieder genommen. Eine Geste, die die Jägerin durchaus kränkte. Wieso tat er das? In aller Öffentlichkeit hielt er sorglos ihre Hand und schenkte ihr liebende Blicke. Aber vor seiner Familie tat Sasuke noch immer so, als wären er und Sakura nur...befreundet? Merkte Sasuke nicht, dass er sie mit diesem Verhalten verletzte? Kurz huschten ihre grünen Augen zum Vampirfürsten. Er unterhielt sich bereits mit seinem Vater und Onkel. „Würdest du mir mit dem Dessert helfen?“ riss Mikoto Sakura aus ihren Gedanken. „Ähm..klar.“ nickte sie und die beiden Frauen machten sich auf den Weg in die Küche. Was Sakura nicht merkte war, dass Sasuke ihr mit seinem Blick folgte. „Was hast du angestellt? Unser Gast wirkt verärgert.“ meldete sich Madara zu Wort. „Vielleicht liegt es auch daran, dass du dich nicht um deine verdammte Papiere kümmerst.“ konterte Sasuke kühl. „Nicht in diesem Ton. Madara ist immerhin dein Onkel.“ zischte Fugaku seinem Sohn ins Ohr. „Schon gut. Ich will nicht der Grund für einen Streit sein.“ sagte Madara und nahm einen Schluck Cognac. Einige Minuten später kehrten Mikoto und Sakura mit dem Dessert zurück. Da Sasuke und auch Fugaku keine Süßspeisen mochten, hatte Mikoto für sie einen Espresso mitgebracht. Für die anderen gab es ein, von Mikoto selbst gemachtes, Erdbeer – Rosen – Sorbet. So ließen die Uchiha Familie und Sakura den Abend ausklingen. Zur späten Stunde herrschte bei Sasuke jedoch plötzlich Aufbruchsstimmung. „Es ist spät. Ich werde Sakura nach Hause fahren.“ erklärte er und stand auf. „Das ist nicht nötig. Ich habe für Sakura bereits ein Gästezimmer vorbereiten lassen.“ entgegnete Mikoto, welche ebenfalls aufgestanden war. „Ich will wirklich keine Umstände machen.“ betonte Sakura. „Keineswegs. Mein Sohn scheint wohl die Gastfreundschaft unserer Familie vergessen zu haben.“ Obwohl Mikoto ein freundliches Gesicht machte, hatte sie einen äußerst strengen Unterton. Sakura sah zu Sasuke. Dieser war sichtlich genervt, doch er widersprach seiner Mutter nicht. Stattdessen deutete er Sakura mit einer Kopfbewegung an, dass sie ihm folgen sollte. Die Haruno verabschiedete sich bei den Uchiha Geschwistern, bevor sie schnell Sasuke folgte, welcher ohne auf sie zu warten losgegangen war. „Deine Mutter kann ziemlich einschüchternd sein.“ bemerkte Sakura nach einer Weile, während sie zusammen mit Sasuke durch das Schloss ging. Gerade waren sie an den Gemächern des Vampirfürsten vorbeigekommen und Sakura wäre am Liebsten demonstrativ vor der Tür stehen geblieben. „Ja. Man mag es kaum glauben, aber sie war auch schon immer strenger als mein Vater gewesen.“ gab Sasuke zurück. „Ich sollte mir von ihr ein paar Tipps geben lassen, damit du auf mich auch so gut hörst.“ lachte die Jägerin. Sasuke sah sie nur mit hochgezogener Augenbraue an. „Wir sind da.“ Er blieb stehen und öffnete die Tür, bevor er das Licht anmachte und Sakura in das Gästezimmer schob. „Wow...das ist ziemlich...pink.“ sagte Sakura, während sie sich umsah. Von den Wänden, bis hin zur Bettwäsche und den Vorhängen. Dieses Zimmer erfüllte wahrscheinlich den Kindheitstraum vieler Mädchen, ein pinkes Prinzessinnenzimmer. „Eigentlich sollte ich diese Räumlichkeiten bewohnen, aber da ich entgegen aller Erwartungen ein Junge geworden bin, wurden meine Zimmer in den Nebenflügel des Schlosses verlegt.“ erklärte der Vampir und durchsuchte den Inhalt des Kleiderschrankes nach etwas passendem, was Sakura zum Schlafen anziehen konnte. „Du wärst bestimmt voll das süße Mädchen geworden.“ begann Sakura zu schwärmen. „Ich denke wir sind beide froh, dass ich ein Mann bin.“ Sasuke tauchte vor der jungen Frau auf und zog sie dicht an sich heran, bevor er sie küsste. Dabei drängte er Sakura so lange nach hinten, bis sie auf das Bett fiel und Sasuke sich über sie beugte. Erst jetzt gab er ihre Lippen wieder frei. „Danke, dass du mich heute Abend begleitet hast.“ hauchte er. „Bekomme ich denn keine Belohnung?“ schnurrte Sakura und ließ ihre Hände unter seinen Pullover gleiten. „Das ist wirklich verlockend...“ Sasuke griff nach ihren Händen. „Aber nicht heute.“ Er sah sie mit einem entschuldigenden Blick an, bevor der schwarzhaarige sich von Sakura löste und aus dem Bett stieg. Sakura setzte sich auf. „Hab ich was falsch gemacht?“ fragte sie. „Nein. Ich bin...einfach nicht in Stimmung.“ antwortete Sasuke. Die Haruno zog die Augenbrauen zusammen. Nicht in Stimmung? Seit seinem Geständnis vor ein paar Stunden, benahm sich Sasuke irgendwie merkwürdig. Trotzdem wagte Sakura es nicht dieses Thema erneut anzusprechen. Immerhin hatte Sasuke ihr ja gesagt, dass sie seine Worte vergessen sollte. „Wir sehen uns morgen früh. Schlaf gut.“ meinte Sasuke und küsste ihre Wange, bevor der Vampirfürst verschwand. „Gute Nacht.“ brummte Sakura. Ihr gefiel das Verhalten ihres Freundes ganz und gar nicht. Aber was sollte sie dagegen tun? Sakura war nun einmal kein Vampir und konnte deshalb nicht so einfach seinem Wunsch nachkommen und sein Blut trinken. Ein Seufzen kam ihr über die Lippen. Kaum war ein Problem aus der Welt geschafft, tauchte ein neues auf. Hatte Sasuke deshalb seine Familie noch nicht über ihre Beziehung in Kenntnis gesetzt? Wegen ihren ständigen Höhen und Tiefen? Da Sakura wirklich müde war, beschloss sie sich bettfertig zu machen und zu schlafen. Immerhin war es ein langer Tag gewesen. Ruki saß in seinem Bett und lehnte mit dem Rücken gegen der Lehne hinter sich. In einer Hand hielt er eine beinahe leere Whiskey Flasche. Aus seinen violetten Augen war jegliches Leben gewichen und der Vampir starrte mit einem stumpfen Blick die Decke an. „Ruki-kun~“ schnurrte eine wunderschöne Blondine, welche neben ihm lag. „Lass uns noch etwas Spaß haben.“ An ihrem Hals konnte man mehrere Bisswunden sehen und das Blut lief über ihre gebräunte Haut. „Er soll sich erst um mich kümmern.“ mischte sich eine Frau mit feurig rotem Haar ein. Auch an ihr befanden sich unzählige Abdrücke von Vampirzähnen. Eindutzend weiterer Frauen lagen auf dem Fußboden. Den meisten hatte Ruki selbst den aller letzten Tropfen Blut ausgesaugt, während andere wie in Trance waren und sich immer und immer wieder von dem jungen Vampir beißen lassen wollten. Eine Orgie aus Sex, Alkohol und Blut hatte im Zimmer des ehemaligen Jägers stattgefunden, doch Ruki fand keine Befriedigung. Mit jeder Sekunde verlor er mehr und mehr die Beherrschung über seinen Körper und Blutdurst. Sein Zerfall zu einem Level E Vampir schritt unaufhaltsam voran. Mittlerweile hatte Madara sogar etwas von seinem Blut an Ruki weitergegeben, doch selbst das Blut seines Erschaffers konnte Ruki nicht mehr retten. Madara hatte zu lange mit seiner Entscheidung gewartet. Ruki hatte nur noch wenige Tage Zeit, um alles zu regeln. Bis zum Ball würde er es in seinem momentanen Zustand nicht mehr schaffen. „Tut mir leid, aber der Spaß ist vorbei.“ sagte der Oda und stieß die nackten Frauen von sich weg, bevor er aus dem Bett stieg und sich seinen schwarzen Morgenmantel überzog. Er verließ sein Zimmer und stand nur eine Sekunde später auf dem Balkon der Villa. Ruki stützte sich seufzend gegen das Marmorgeländer. Was trieb ihn eigentlich dazu solche unverzeihliche Sünden zu begehen? Immerhin tötete er mittlerweile sogar unschuldige Frauen, um zu versuchen seinen Blutdurst zu stillen. Doch wozu? Wieso beendete er die ganze Sache nicht einfach? – Weil er es nicht konnte. Ruki konnte sich nicht selbst töten, noch hatte er den Mut sich von einem Vampirjäger töten zu lassen. Plötzlich wurde der Oda aus seinen Gedanken gerissen. Er lehnte sich weiter nach vorne und scannte mit verengten Augen die Umgebung. Jemand schlich durch den Garten. Ruki grinste, bevor er zurück in die Villa ging und kurz darauf durch den Garten ging. Zwar trug er noch immer seinen Morgenmantel, doch hatte Ruki nun eine Zigarette im Mund und verbarg sein Gesicht hinter seiner Maske. „Hat dir dein Vater nicht beigebracht, dass man nicht durch fremde Gärten schleichen soll. Schon gar nicht mitten in der Nacht.“ ertönte seine amüsierte Stimme, als Yuki aus dem Schatten trat. „Oder hattest du etwa Sehnsucht nach mir?“ lachte Ruki. „Warum bist du hinter meinem Vater her?“ fragte Yuki und ignorierte seine Worte. Endlich hatte sie das Versteck von Ruki gefunden. Nun sollte er ihr Rede und Antwort stehen. „Hier draußen ist es ziemlich kalt, findest du nicht auch? Lass uns reingehen.“ bemerkte der Vampir. Zwar traute Yuki der Sache nicht, dennoch folgte sie Ruki und betrat zusammen mit ihm die Villa...Ob sie diese Entscheidung noch bereuen würde? Nach zwei geschlagenen Stunden des vergeblichen Versuches einzuschlafen gab es Sakura endgültig auf und schlug seufzend die Bettdecke zurück. Ihr Blick ging zur leeren Betthälfte neben sich. Ohne Sasuke war es einfach nicht mehr dasselbe. Selbst wenn Sakura schlief wollte sie Sasuke bei sich haben. Er gab ihr immer dieses sichere Gefühl, dass ihr niemand etwas antun konnte. Außerdem quälte die junge Jägerin etwas. Ihr ging das Gespräch mit Sasuke nicht mehr aus dem Kopf. Er sehnte sich also wirklich nach einem Biss durch sie? Warum? Es gab sicherlich tausende von Vampirinnen, die den schönen Uchiha mit größtem Vergnügen beißen würden. Wurde Sasuke überhaupt schon einmal gebissen? Über seine Vergangenheit wusste Sakura noch immer so wenig. Immerhin sprach Sasuke so gut wie nie über sein Leben. Ich will bei ihm sein.. dachte sich Sakura und ehe sie sich versah, stand sie bereits vor der Tür zu seinem Zimmer. Ihre Beine hatten sie wie von selbst hierher gebracht. Das Herz von Sakura begann schneller zu schlagen, als sie die Tür öffnete und nach drinnen blickte. Trotz der schwachen Beleuchtung war Sasuke schnell gefunden. Der Vampirfürst lag in seinem Bett. Ein aufgeschlagenes Buch lag auf seinem Bauch. War er beim Lesen eingeschlafen? So schnell und leise es ging huschte die Jägerin zum Bett und krabbelte unter die Decke, kuschelte sich ganz dicht an Sasuke. Dieser öffnete schmunzelnd seine Augen. Natürlich hatte er Sakura schon lange bemerkt. „Was meine Eltern jetzt wohl denken?“ fragte Sasuke leicht lachend und drehte sich zu Sakura, nachdem er das Buch beiseite gelegt hatte. Sakura kicherte etwas. „Vielleicht, dass ihr Sohn seine Position als Vampirfürst ausnutzt und eine arme Jägerin dazu nötigt bei ihm zu schlafen.“ antwortete sie ganz unschuldig. „Ich nötige dich also?“ knurrte der Uchiha, während er ihren Hals küsste. „Du bist doch zu mir gekommen.“ flüsterte er. „Weil ich ohne dich in diesem Schloss keine Ruhe finde.“ gestand Sakura und wurde ganz ernst. „Darum wollte ich dich auch nach Hause bringen. Weil ich mir so etwas schon gedacht habe.“ sagte Sasuke. „Willst du bei mir schlafen?“ bot er daraufhin an. Sakura nickte. „Tut mir leid.“ murmelte sie. „Was meinst du?“ wollte Sasuke wissen. „Naja. Du willst mich doch gar nicht hier haben...-“ „Das ist Unsinn und du weißt das auch!“ fiel ihr Sasuke knurrend ins Wort. Sakura fixierte ihn mit ihren grünen Augen. „Warum verhältst du dich seit dieser Sache so komisch?“ fragte die Haruno. „Du hättest dein Gesicht sehen sollen, als ich dir gesagt habe wonach ich mich sehne. Ich habe dich angewidert.“ antwortete Sasuke und setzte sich auf. „Lass mich dein Blut trinken!“ meinte Sakura, bevor sie sich rittlings auf seinen Schoss setzte. „Bist du dir wirklich sicher?“ fragte er verwundert. „Ich glaube schon.“ nickte die Jägerin. „So schlimm ist es nicht. Einfach zubeißen.“ meinte Sasuke und versuchte Sakura durch seine ruhige Stimme zu beruhigen. „Ich will dir aber nicht wehtun.“ Sakura sah ihn mit großen Augen an. „Deine Beißerchen werden mir nicht wehtun!“ lachte der Vampir amüsiert. „Und was, wenn ich alles mit deinem Blut voll saue?“ überlegte Sakura weiter. „Was nicht passieren wird, außer du schlitzt mich auf.“ gab Sasuke zurück. Ihre Blicke trafen sich und die Augen von Sasuke färbten sich langsam rot, als er sein Sharingan aktivierte. „Du musst nichts tun, was du nicht willst.“ betonte Sasuke noch einmal. Sakura schüttelte den Kopf und legte ihre Hände in seinen Nacken. „Leg los. Mach aus mir einen Vampir.“ sagte sie entschlossen. Als Sasuke breit grinsend seine spitzen Zähne zeigte, verstand Sakura, dass man ihre Aussage so oder so auffassen konnte. Sasuke könnte sie durch die Illusion seines Sharingans in einen Vampir verwandeln, oder aber auch durch einen Biss. „Vergiss es, Uchiha!“ brummte Sakura deswegen. Beim Sprechen fiel ihr eine Veränderung an sich auf. Leicht panisch tastete sie ihre Zähne ab und sah Sasuke mit geweiteten Augen an. „Wann hast du das gemacht?“ hakte sie nach. „In dem Moment, in dem du in mein Sharingan geblickt hast.“ erklärte der schwarzhaarige. Sakura hörte ihm jedoch kaum zu. Die Vampirjägerin war dafür viel zu sehr mit den Dingen beschäftigt, die sie plötzlich mit ihren Augen sehen konnte. Sakura konnte nun sehen, wie das Blut von Sasuke durch seine Adern floss. War dies der Blick eines Vampirs? Unsicher sah Sakura Sasuke an. Sie hatte keinen blassen Schimmer was sie nun tun sollte. Einfach zubeißen, so wie er es gesagt hatte? Mit diesen Gedanken konnte sie sich jedoch nicht so recht anfreunden. Immerhin war Sakura ja kein Vampir! All das war nur eine Illusion, welche von Sasuke hervorgerufen wurde. „Hier ist es am Leichtesten.“ meinte Sasuke und deutete auf eine Stelle seines Halses. Er atmete bereits flacher, so groß war seine Vorfreude. „Ich trau mich nicht.“ gestand Sakura. Sie konnte jemanden nicht einfach so in den Hals beißen und dessen Blut trinken. „Dann lassen wir es.“ Zärtlich strich Sasuke über ihre Wange. Sakura seufzte. Hatte sie sich nicht geschworen nie wieder ihrer Feigheit nachzugeben? Es ist nicht real, Sakura. Das ist alles nicht echt!! wiederholte Sakura in Gedanken. Sasuke nahm ihr Gesicht zwischen seine Hände, bevor er Sakura zarte Küsse auf die Lippen hauchte. Danach drehte er seinen Kopf etwas zur Seite und atmete hörbar ein und aus. Sakura zögerte noch eine Weile, bevor sie sich schließlich überwinden konnte. Erst schwebten ihre Lippen über der blassen Haut des Vampirs und das Herz von Sakura pochte laut gegen ihre Brust. Für Sasuke verging die Zeit quälend langsam. Sein Körper war völlig aufgeheizt, rechnete jeden Moment mit dem erlösenden Gefühl eines Bisses. Plötzlich zuckte Sasuke keuchend zusammen, als sich die Zähne von Sakura langsam in sein Fleisch bohrten. Es war ein komisches Gefühl für die Vampirjägerin. Irgendwie war es so furchtbar einfach und dennoch hatte sie große Schwierigkeiten sein warmes Blut zu schlucken. Obwohl ihr Biss unbeholfen und grob war, befand sich Sasuke in einem Rauschzustand. Mit einer Hand krallte er sich an ihrem Hinterkopf fest, während er mit der zweiten ihre Taille entlangstrich. So fühlte es sich also an – seine erster Biss! Ganz anders als erwartet und trotzdem so unfassbar gut. Noch nie hatte jemand sein Blut getrunken. Und ausgerechnet Sakura, ein Mensch, tat es als Erste. Dieser Moment brannte sich in sein Gedächtnis. Niemals wollte Sasuke dieses Gefühl vergessen, doch vorerst musste ein Ende kommen. „Sakura...“ keuchte Sasuke ihren Namen, bevor er vorsichtig ihren Kopf nach hinten zog. Zwei rote Augen sahen ihn an und sein Blut klebte an ihren Mundwinkeln. Sasuke leckte das Blut von ihrer Haut, bevor er Sakura hitzig küsste. In diesem Moment löste der Vampir auch seine Illusion. Die Augen von Sakura färbten sich wieder grün und ihre spitzen Zähne verschwanden. „Danke.“ hauchte er zittrig gegen ihre Lippen. „Geht es dir gut? Ist dir kalt?“ erkundigte sich Sakura besorgt. Immerhin zitterte Sasuke etwas. Hatte sie am Ende zu viel von seinem Blut getrunken? Sie schmeckte es noch immer in ihrem Mund. Etwas metallisch und dennoch süß. „Mach dir um mich keine Sorgen!“ meinte Sasuke mit schwerer Stimme. „Aber mir würden durchaus einige Dinge einfallen, um uns etwas aufzuwärmen~“ raunte Sasuke und rollte sich über Sakura. Diese boxte ihm gegen die Brust. „Du bist so ein Perversling.“ brummte sie. Sasuke griff grinsend nach ihren Händen und positionierte sie neben ihrem Kopf. „Wolltest du nicht eine Belohnung?“ Er funkelte sie mit einen schwarzen Augen lüstern an. „Hast du nicht gesagt, du wärst heute nicht in Stimmung?“ gab Sakura spitz zurück. „Da musst du dich verhört haben.“ sagte der Vampir und ehe sie sich versah trug Sakura nur noch ihre schwarze Unterwäsche. Wie jedes Mal beobachtete Sakura ganz genau den Blick von Sasuke, während er ihren Körper musterte. Unbewusst leckte er sich dabei über seine Lippe. Sasuke senkte seinen Kopf und küsste Sakuras Dekolleté, knetete nebenbei ihre Brüste. Die Haruno zog scharf die Luft ein. Allein seinen Atem auf ihrer Haut zu spüren ließ jeden Millimeter ihrer Haut vor Erregung beben. „Wie kann man nur so ungeduldig sein.“ wurde Sakura von Sasuke geneckt, als sie sich ihm entgegenstreckte. Im selben Moment ließ er eine Hand in ihren Slip gleiten. „Sagt der Richtige.“ keuchte sie und warf den Kopf in den Nacken, begann zu stöhnen. Geschickt hatte Sasuke zwei Finger in sie eingeführt und bewegte diese nun. „Du weißt doch, dass Geduld nicht zu meinen Stärken gehört.“ lachte der schwarzhaarige. Ein weiteres Lachen verließ seinen Mund, als sich Sasuke von Sakura löste, um sich seiner Kleidung zu entledigen und Sakura doch tatsächlich unzufrieden murrte. „Lach mich nicht aus.“ Schmollend sah Sakura Sasuke ungeduldig beim Ausziehen zu. Seine perfekt definierten Muskeln drängten sich angespannt gegen seine Haut und sein Penis war bereist vollst erigiert – hart wie Stahl, heiß wie Höllenfeuer und so breit wie ihre Faust. Würde der Tag kommen, an dem sich die Jägerin die Finger verbrennen würde? Ihre Beziehung zu Sasuke war immerhin äußerst impulsiv. „Ich habe dich nicht ausgelacht.“ versicherte er und hob ihre Hüfte etwas hoch, um Sakura den Slip auszusehen. Danach küsste er sich an ihrem Bein entlang, bis hin zu ihrem Baunabel, hoch zu ihren Brüsten. Nun musste auch der BH weichen und Sasuke beugte sich ganz über die junge Frau. Ihre nackten Körper berührten sich, als Sasuke ihre Beine noch etwas mehr spreizte und schließlich ganz langsam in sie eindrang. Der Lustschrei von Beiden hallte durch das Schlafzimmer des Vampirs, wobei das Stöhnen von Sakura ganz klar dominierte. Mit einem gleichmäßigen Rhythmus stieß Sasuke immer mit seiner vollen Länge in Sakura und stöhnte dabei genussvoll in ihr Ohr. Seine Berührungen waren so zärtlich, seine Stöße so gefühlvoll und seine Küsse waren liebevoller denn je. Es war eigentlich gar nicht Sasukes Art, doch ihm war irgendwie danach. Auch an seinem Gesichtsausdruck konnte Sakura erkennen, dass er diesen sinnlichen Moment in vollen Zügen genoss. Ihre Blicke fanden kurz zueinander und Sasuke lehnte seine Stirn gegen ihre, bewegte seine Hüfte noch immer sehr sanft. Es war dieser Moment, der Sakura etwas entscheidendes realisieren ließ. Ihre Körper waren im absolutem Eingang, waren zu einem Ganzen geworden. Wie sonst hätten sie so perfekt zueinander passen können? Es kam ihr vor, als wäre sie geboren worden, um Sasuke zu treffen – ihn zu lieben. Und er liebte sie! „Unsere Ewigkeit dauert solange du lebst. Und wenn dein irdisches Leben eines Tages endet, werde ich dir ins Jenseits folgen – damit wir nie wieder ohne den anderen sein müssen.“ Unweigerlich stiegen Sakura Tränen in die Augen und sie krallte sich an seinen Schultern fest. Wenn es ihr Schicksal war einen Vampir zu lieben, warum wurde es ihnen dann durch einen Pakt, welcher vor Jahrhunderten geschlossen wurde, so furchtbar schwer gemacht? Zum ersten Mal in ihrem Leben begann die Jägerin an ihren Idealen zu zweifeln. Für sie waren Vampire immer die Bösen gewesen, doch im Grunde war die Menschheit kein Stück besser. Auch Vampire mussten leiden, sehnten sich nach Unerreichbarem, waren Gefangene eines veralteten Systems. Plötzlich hob Sasuke ihr Kinn an und durch den Blick in sein Sharingan wurde aus Sakura wieder ein 'Vampir'. Sie hätte protestieren können, tat es aber nicht. Durch ihr Wissen über Vampire wusste Sakura, worauf Sasuke hinaus wollte. Mit einem ruckartigen Stoß drängte sich Sasuke noch näher an ihren Körper und biss ihr in den Hals. Gleichzeitig ließ auch die Haruno ihre spitzen Eckzähne in seiner Haut verschwinden. Ihre Nägel bohrten sich tief in sein hartes Fleisch und Sasuke drückte ihre Hüfte knurrend gegen seine. Er stieß noch einige Male sein, wie Feuer brennendes, Glied in ihre Nässe, bevor er sich in einer Intensität in ihr ergoss, welche die Beiden an ihre Grenzen brachte. Nach Atem ringend zog Sakura ihren Kopf zurück und stöhnte unaufhaltsam. „Nicht so laut.“ brummte der Uchiha jedoch und hielt Sakura leicht den Mund zu. Diese sah ihn missbilligend an. Was war nur los mit Sasuke? Erst wollte er gar keinen Sex, dann hielt er sich fast schon krampfhaft zurück, wurde zum Schluss hin von seiner Leidenschaft überrollt und tadelte sie nun wieder zurecht? Auch als der Vampirfürst seinen Höhepunkt erreichte hatte, saugte er nur leise knurrend an ihrer Bisswunde, anstatt wie sonst ein letztes lustvolles Stöhnen aus seiner Kehle zu pressen. „Scheiße..“ fluchte Sasuke, als er sich aufrichtete und durch seine Haare fuhr. Danach stieg er aus dem Bett und Sekunden später trug er Alltagskleidung. „Zieh dich an. Ich bringe dich nach Hause.“ sagte er nur. Sakura blinzelte überrumpelt. Langsam bereitete ihr sein merkwürdiges Verhalten wirklich Sorgen! Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)