Juliet had it easy; she never had to kill Romeo! von misscantarella ================================================================================ Kapitel 16: Fugakus Birthday ---------------------------- „Mikoto? Kannst du mir eben helfen?“, rief Fugaku. Er selbst stand vor dem großen Spiegel, welcher sich in dem Ankleidezimmer des Ehepaares befand, und hatte sich in seinen neuen dunkelbraunen Anzug geworfen. Heute war Fugakus großer Tag. Er wurde 10000 Jahre alt, was selbst für Vampire ein stolzes Alter war. „Was gibt es?“ Mikoto trat zu ihrem Mann. Sie selbst trug einen knielangen bronzefarbenen Seidenrock mit einer Schleifenbluse in altrosa, welche in den Rock gesteckt war. Dazu schlichte beigefarbene Pumps. Das schwarze Haar war hochgesteckt und erlaubte somit einen Blick auf die goldfarbenen Ohrringe. „Altbekanntes Problem. Krawatte.“, sagte der Uchiha. Mikoto lächelte schwach. „Du willst es gar nicht lernen oder?“ Sie band die altrosafarbene Krawatte ihres Mannes und schlug den Hemdkragen darüber. „Warum lernen, wenn du es so schön machst.“, gab Fugaku zurück und hauchte Mikoto einen dankbaren Kuss auf die Wange. „Ist Sasuke schon hier?“, erkundigte sich der braunhaarige, während er sich das Jackett anzog und noch einmal durch die Haare fuhr. Er trug seine Haar ähnlich wie Sasuke, mit der gleichen Länge. Aber im Gegensatz zu seinem Sohn trug Fugaku keinen Pony, sondern einen Mittelscheitel. „Noch nicht, aber er kommt sicher gleich.“, antwortete Mikoto. Fugaku sah auf seine Armbanduhr. In fünfzehn Minuten würden die ersten Gäste eintreffen. Der Uchiha hatte sich entschlossen im engsten Freundeskreis zu feiern, immerhin würde er viele auch auf den Ball sehen und außerdem war Fugaku kein Freund von großen Events. Darum hatte er einen kleinen Bankettsaal im Tower als Location ausgesucht und würde dort mit seiner Frau, Sasuke und seinen Freunden ein Dinner einnehmen und den Abend genießen. Im selben Moment klingelte es an der Tür. Mikoto verschwand augenblicklich und Fugaku konnte hören, wie sie ihren Sohn begrüßte. „Ah Sasuke. Gut siehst du aus.“, sagte Mikoto, als sie den Uchiha Spross musterte. Sasuke trug einen schwarzen Anzug, mit einem dunkelgrauen Pullunder über dem weißen Hemd und eine schwarze Krawatte. Seine Haare hatte er heute nach hinten gelegt und nur eine einzelne Haarsträhne hing ihm ins Gesicht. „Danke und du bist bezaubernd wie immer, Mutter.“ Sasuke küsste die Wange seiner Mutter, welche leicht rot wurde. „Du alter Charmeur.“, winkte diese schnell ab. „Wir haben dich schon erwartet.“ Fugaku stieß zu den beiden. Sasuke wandte sich seinem Vater zu. „Alles Gute zum Geburtstag, Vater.“ Er reichte Fugaku die Hand und überreichte eine kleine schwarze Geschenkschachtel. „Vielen Dank!“, lächelte der braunhaarige und nahm das Geschenk entgegen. Er öffnete den Deckel und erblickte einen Autoschlüssel. Fugakus Augen strahlten, als er das Logo erblickte. Zwei R, welche wie ein Schatten übereinander lagen. „Ein schwarzer Rolls Royce Ghost steht fahrbereit in der Garage.“, sagte Sasuke. Wenn es um Geschenke für seine Eltern oder Freunde ging ließ sich Sasuke nicht lumpen. Seiner Mutter hatte er zu ihrem letzten Geburtstag ein kleines Strandhaus gekauft, da sie das Meer so liebte. Naruto durfte sich einmal über einen Helikopter freuen und Hinata bekam immer die edelsten Schmuckstücke. „Damit müssen wir später unbedingt eine Spritztour machen!“, meinte Fugaku sofort begeistert. Sasuke lächelte schwach. „Ihr und eure Autos.“, seufzte Mikoto. „Lasst uns nach unten gehen.“ Die Vampirin setzte sich in Bewegung. „Kommt Kakashi?“, erkundigte sich Sasuke bei seinem Vater, während sie Mikoto folgten. „Natürlich, er hat sofort zugesagt.“, gab der Angesprochene zurück. Sasuke nickte schwach. Ob Sakura ihn begleiten würde? Immerhin war sie als Kakashis Tochter auch eingeladen. In den letzten beiden Tagen hatte der Vampirfürst viel zu tun und hatte keine Zeit die Jägerin zu sehen. Aber ob sie das überhaupt gewollt hätte? Nach der Schlossbesichtigung reagierte sie äußerst empfindlich auf ihn und wollte sich partout nicht von ihm nach Hause fahren lassen. Was sie wohl schon wieder hatte? „Erwartest du etwa einen ganz bestimmten Gast?“, hakte Fugaku leise nach. „Nicht wirklich.“, gab Sasuke sofort zurück. „Happy Birthday Fugaku-san!“, schrie Naruto und schüttelte wild die Hand des Uchihas. Langsam trudelten die ersten Gäste ein und der Uzumaki war natürlich einer der ersten. „Reiß mir nicht den Arm ab.“, bemerkte Fugaku. Der beste Freund seines Sohnes war ein wahres Energiebündel. „Oh..entschuldige. Hier ist mein Geschenk.“, grinste der blondhaarige und überreichte die schön verpackte Schachtel. „Danke Naruto!“ Fugaku wusste natürlich, dass es eine neue Uhr war, aber er freute sich dennoch sehr. Er stellte das Geschenk auf den extra dafür vorgesehenen Tisch ab. „Ich wünsche Dir alles Gute zum Geburtstag, Fugaku-san!“ Hinata trat heran. Die Hyuga bezauberte wieder einmal mit ihrer natürlichen Schönheit. Sie trug ein enganliegendes knielanges Kleid in schwarz mit einem cremefarbenen Jäckchen darüber. Das dunkelblaue Haar war zu großen Locken gedreht und schmeichelte ihrer Gesichtsform. „Ah Hinata. Ich danke dir!“, sagte Fugaku. Ihr Geburtstagsgeschenk durfte er bereits einlösen. Es war eine zweiwöchige Reise in die Karibik. Natürlich zusammen mit Mikoto. Sasuke stand derweilen etwas Abseits und hatte ein Glas Champagner in der Hand. Es tat gut einmal nicht im Mittelpunkt zu stehen und darum hielt sich der Uchiha bewusst zurück. „Sasuke-kun?“ Der Angesprochene drehte sich der Stimme zu. Vor ihm stand eine Frau, die es mit der Schönheit von Hinata aufnehmen konnte. „Yuki.“, lächelte Sasuke und begrüßte die braunhaarige mit einem flüchtigen Kuss auf die Wange. Es war Amano Yuki, die Tochter von Amano Goro. Die Frau, mit der sich Sasuke eigentlich verloben wollte. Sie hatte langes rotbraunes Haar, welches sie mit einem Mittelscheitel und einem hohen Pferdeschwanz trug. Ihr Körper war in ein rotes Kleid im Meerjungfrauen-Stil gehüllt und erlaubte einen tiefen Einblick in ihr üppiges Dekolleté. Ihr Teint war vergleichbar mit dem von Sakura und beide Frauen teilten auch dieselbe Augenfarbe. Das Grün der Vampirin war aber blasser und hatte einen gräulichen Stich. Yuki war etwas älter als Sasuke und die beiden kannten sich auch schon aus ihren frühen Kindheitstagen. „Was stehst du hier so in der Ecke?“, fragte sie. Ihre Stimme klang ganz sanft. „Ich bin ja nicht das Geburtstagskind.“, gab der Uchiha zurück und hielt einen Kellner an. Er überreichte Yuki ein Glas Champagner und stieß mit ihr an. „Auf einen schönen Abend.“, sagte er dabei. Die braunhaarige lächelte. Sie wusste, dass viele sie und Sasuke für das Traumpaar des Vampiradels hielten und darum genoss sie gemeinsame Auftritte besonders. „Sag mal, wo hast du dich die letzten Monate versteckt? Ich habe dich gar nicht zu Gesicht bekommen.“, meinte die schöne Vampirin. „Als Fürst hat man viel um die Ohren und in einem Monat findet auch schon der große Ball statt.“, antwortete der Uchiha. „Ah der Ball! Ich freue mich schon sehr darauf. Deine Familie weiß, wie man ein berauschendes Fest feiert.“, schwärmte Yuki. „Hinata wird sich dort mit ihrem Cousin Neji verloben, richtig?“, fragte sie plötzlich. Sasuke nickte schwach und ließ seinen Blick durch den Raum gleiten. „Ja..und ich auch.“, sagte er. Yuki sah ihn überrascht an. „Also hast du endlich eine passende Frau gefunden?“, hakte die Amano nach. Ein schwarzes Augenpaar fixierte sie. „In der Tat.“ Yuki nippte an ihrem Glas. „Hast du es ihr schon gesagt?" Sasuke schmunzelte leicht. Im Gegensatz zu vielen anderen, empfand er die braunhaarige als eine durchaus angenehme Person. Aber reichte das aus? Würde er sie für immer an seiner Seite haben wollen? „Noch nicht, aber sie wird es bald erfahren.“, meinte der Vampirfürst. „Verstehe. Lass sie aber nicht zu lange warten.“, sagte sie. „Das werde ich nicht.“ Sein Blick ging zur Tür. Kakashi war angekommen, allein. Ungewollt atmete der Uchiha laut aus, was Yuki natürlich nicht entging. „Stimmt etwas nicht?“, fragte sie nach. „Es ist alles gut.“, versicherte Sasuke. „Kakashi! Schön, dass du Zeit gefunden hast.“ Fugaku kam dem Hatake entgegen. „Deinen Geburtstag lasse ich mir doch nicht entgehen. Alles Gute!“, sagte der grauhaarige und reichte Fugaku die Hand. „Danke mein Freund. Sakura konnte es nicht einrichten?“ Die beiden Männer gingen ein Paar Schritte. „Leider nein. Ein nichtregistrierter Vampir wurde gesichtet und sie geht der Sache nach.“, antwortete Kakashi mit leiser Stimme. Fugaku zog die Augenbrauen zusammen. „Klingt nicht sonderlich gut.“ Laut dem Pakt mussten sich Vampire melden und registrieren lassen, sobald sie eine fremde Stadt betraten. Dies musste bei dem jeweiligen Quartier der Vampirjäger erfolgen. Sollte ein Vampir diese Regel missachten stand er automatisch auf der Abschussliste. Wenn es ein adeliger Vampir war hatte er das Recht sich zu erklären, wurde aber dennoch verhaftet und musste sich einem Verhör unterziehen. „Wie schätzt du die Lage ein?“, erkundigte sich Fugaku. Er war zwar nicht mehr der Fürst, durfte sich dennoch Informationen einholen, solange keine Namen genannt wurden. „Ich kann es dir nicht genau sagen, aber Sakura hat sicher alles unter Kontrolle.“, gab Kakashi zurück und zog die schwarze Maske etwas höher über den Nasenrücken. Fugaku nickte und steckte eine Hand in die Hosentasche. „Gut. Ist Sasuke bereits informiert?“ Beide blickten in Richtung Sasuke. Dieser unterhielt sich immer noch mit Yuki. „Noch nicht und ich will auch erst die Ergebnisse der Untersuchung abwarten.“, sagte das Oberhaupt der Vampirjäger. „Kakashi! Ich habe eine Frage an dich, die du mir bitte als mein Freund beantworten musst.“ Fugaku wandte sich dem Angesprochenen zu. „Was ist los?“, fragte Kakashi überrascht. „Ich bin als Fürst zurückgetreten, weil ich vertrauen in Sasukes Fähigkeiten habe. Aber ist er den Anforderungen wirklich gewachsen? Ich habe Angst, dass ihm alles zu viel werden könnte.“, sagte der Uchiha. Er zweifelte keineswegs an seinem Sohn, dennoch sorgte er sich. Fugaku konnte immer auf die Unterstützung seiner Frau zählen, aber Sasuke war praktisch allein. Natürlich hatte er ihn, Mikoto, Naruto und Hinata, aber ihnen konnte er auch nicht alles anvertrauen. Sasuke versteckte seine Sorgen schon immer vor seinen Eltern und Freunden. „Als Vater kann ich deine Gedanken natürlich nachvollziehen und wenn ich eines in den Jahren mit Sakura gelernt habe, dann ist es die Tatsache, dass wir den Weg unsere Kinder nicht vorbestimmen können. Sasuke wird nicht der Fürst werden der du warst, oder dein Vater es war, oder dessen Vater. Er wird seinen eigenen Weg finden müssen und dabei müssen wir ihn unterstützen. Etwas anderes können wir nicht tun, so schwer es uns auch fallen mag.“, antwortete Kakashi ehrlich. „Und ich sage meiner Frau immer, dass sie sich nicht solche Sorgen um Sasuke machen soll. Loslassen fällt doch schwerer als gedacht.“, seufzte Fugaku. Kakashi nickte zustimmend. Er selbst hatte immer noch ein wachsames Auge über Sakura und würde sie am liebsten zu jeder Mission begleiten. Sie war sein ein und alles, sein größter Stolz! Aber gleichzeitig auch seine größte Sorge. „Ja, wir alten Männer haben es schon nicht einfach.“, lachte der Jäger. Nachdem alle Gäste eingetroffen waren, nahmen sie an der großen Tafel Platz und das Dinner wurde serviert. Es gab insgesamt vier Gänge mit einem großen Dessertbuffet zum Abschluss. Kakashi schaffte es die Mahlzeiten einzunehmen, ohne das irgendjemand einen Blick auf sein Gesicht erhaschen konnte. Das war eine wirkliche Meisterleistung des Jägers. Als das Dinner zu ende war, widmeten sich die Gäste wieder den Konversationen untereinander. Sasuke führte wieder ein angeregtes Gespräch mit Yuki, die er auch zu Tisch gebeten hatte. Über diese Geste wurde natürlich sofort getuschelt. „Ist das wirklich Sasukes ernst?“, fragte Naruto murrend. Hinata seufzte. „Anscheinend.“ Die zwei beobachten kritisch ihren besten Freund. „Warum diese eingebildete Ziege?“ Naruto konnte es wirklich nicht verstehen. „Sasuke wird seine Gründe haben, aber begeistert bin ich auch nicht.“, sagte die Hyuga. „Und ich dachte schon, dein Zukünftiger wäre die schlimmste Partie auf dem Markt.“, platzte es aus dem blondhaarigen. Hinata sah ihn streng an. „Naruto!“, knurrte sie. „Ich verbitte mir solch eine Aussage!“, tadelte sie den Uzumaki zurecht. Dieser brummte. „Ich sage nur die Wahrheit.“, murmelte Naruto. Fugaku schlug mit einem Brotmesser leicht gegen sein Weinglas und zog somit die Aufmerksamkeit seiner Gäste auf sich. Er räusperte sich. „Wie ihr alle wisst, gehören Reden nicht gerade zu meinen Stärken.“, begann der Uchiha. Mikoto und Sasuke schmunzelten. „Ich möchte mich bei euch allen für euer Kommen und die zahlreichen Geschenke bedanken. Es freut mich sehr jeden einzelnen von euch meinen Freund nennen zu dürfen. Einen besonderen Dank möchte ich aber noch an meine Frau und meinen Sohn aussprechen. Beginnen möchte ich mit Sasuke. Du magst mir zwar das eine oder andere graue Haar eingebracht haben, dennoch bin ich sehr stolz auf dich! Du hast dich gutgemacht.“, sagte der braunhaarige und wandte sich nun Mikoto zu. Er nahm ihre Hand. „Deine Eltern sind wirklich beneidenswert.“ Yuki sah Sasuke an. „Ja. So eine harmonische Ehe wünscht sich jeder.“, sagte der Uchiha leise. Die braunhaarige legte ihre Hand auf seinen Unterarm. Sasuke sah sie verwundert an. „Du wirst ein toller Ehemann werden!“, lächelte sie. „Meinst du? Ich habe da so meine Zweifel.“, gestand Sasuke und sah wieder zu seinen Eltern. „Ich weiß, dass man über das Alter einer Dame nicht spricht. Aber als du vor 8500 Jahren zum ersten Mal deine wunderschönen Augen geöffnet hast, wusste ich, dass du die Richtige für mich bist. Du weißt, ich bin kein Romantiker und auch kein Freund der großen Worte....Ich danke dir, für alles!“ Fugaku küsste kurz Mikotos Handrücken. Die anwesenden Gäste klatschten, als plötzlich die Tür zum Saal geöffnet wurde und jemand die vollkommene Anwesenheit aller auf sich zog. „Das kann doch gar nicht sein?“ Mikoto hielt sich geschockt die Hand vor den Mund und sah ihren Ehemann an. „Bleib zurück!“ Sasuke stellte sich schützend vor Yuki und fixierte ebenfalls Fugaku mit seinem Blick. Dieser starrte stur gerade aus. „B-Bruder?“, stammelte er leise. Mikoto umfasste seinen Arm. Schritte näherten sich. Man hörte ein Klatschen und ein leises Lachen. „Eine mitreißende Rede, Bruder!“ Ein Vampir betrat den Raum und ging auf die Fürsteneltern zu. „Sag mir, dass ich mir das nur einbilde.“, sagte Naruto ungläubig. „Kann ich nicht, denn scheinbar bilden wir uns dasselbe ein.“, meinte Hinata. Er müsste doch tot sein! dachte sich die Hyuga und folgte den Vampir mit ihrem Blick. Hüftlanges wildes schwarzes Haar, alabasterfarbene Haut und tiefschwarze Augen. Das Aussehen eines Uchihas! Plötzlich wurde die Tür des Saals eingetreten und zwei durchnässte Jäger verursachten den nächsten Schock des Abends. Sie hatten ihre Waffen gezogen und scannten den Raum. „Und?“, fragte Sakura. „Nichts. Dieser Mistkerl versteckt sich gut.“, antwortete Ruki. Die beiden Jäger versteckten sich in einer Seitengasse und beobachteten die Umgebung. Kakashi hatte die beiden damit beauftragt den Vampir aufzuspüren, welcher sich unerlaubt in Konoha aufhielt. Ruki verfügte über einen sehr ausgeprägten Spürsinn und war darum perfekt für das Verfolgen und Aufspüren von Vampiren geeignet. Gepaart mit Sakuras Schnelligkeit ergaben sie somit das perfekte Duo für diesen Auftrag. „Verdammt!“, zischte die Haruno. „Wir müssen ihn schnellstmöglich finden!“, sagte sie. Ruki blickte in den Himmel. Es waren dicke Wolken aufgezogen und er konnte den Regen bereits riechen. „Und wir müssen uns beeilen. Bei Regen kann ich keine Spur aufnehmen.“, meinte der violetthaarige. „Er muss hier irgendwo sein.“, murrte Sakura. Ein Blitz erhellte den Himmel, gefolgt von einem lauten Donner. Der Jäger konzentrierte sich noch einmal auf das Geschehen um sich herum. Er schloss seine Augen. „Scheiße.“, knurrte Ruki. „Was ist?“ Sakura drehte sich zu ihm um. „Er ist im Tower und er ist stark, unglaublich stark!“, antwortete der Angesprochene und sein Körper zitterte. Solch eine starke Aura hatte er noch nie zuvor gespürt. Die rosahaarige riss die Augen auf. Im Tower? Aber das hieße doch... „Dad!“ Sakura schoss nach oben und sprintete los. Im selben Moment fiel der erste Regen vom Himmel und ein erneuter Blitz leuchtete auf. „Ey, du solltest nichts überstürzen.“ Ruki folgte seiner Kollegin sofort. „WARTE!“, rief er immer wieder, doch Sakura hörte nicht. Kakashi war zwar ein starker Vampirjäger, sonst wäre er nie das Oberhaupt geworden. Aber er war nun einmal keine zwanzig mehr und konnte sich unmöglich allein mit einem solch starken Vampir anlegen. Er war schließlich unbewaffnet! Mit jedem Schritt, mit dem sie sich dem Tower näherte, spürte Sakura die Präsenz dieses Vampirs. Sie erreichte den Platz vor dem Tower und rutschte auf dem nassen Untergrund aus. Durch ihre Anbu Rüstung war sie zum Glück geschützt und schürfte sich lediglich die Handballen auf. Sakura zog ihren Revolver und stürmte in das Gebäude. „Hier entlang!“ Ruki tauchte neben ihr auf und zog eine schwarze Eisenstange aus der Halterung an seinem Oberschenkel. Innerhalb von einer Sekunde verwandelte sich die Stange in eine gewaltige Sense. Die Jäger stürmten los und steuerten die Treppen an. „Was tun Sie hier? Verschwinden Sie!“ Eine Dame vom Empfang stellte sich ihnen in den Weg. „Sie verschwinden.“ Sakura schubste die Vampirin unsanft beiseite. „Sorry.“, lächelte Ruki entschuldigend und folgte Sakura, die bereits die Treppen nach oben stieg. „Hier!“ Ruki zog die Haruno in die richtige Richtung und trat die Tür mit seinem Fuß ein. „Entschuldigen Sie die Störung, aber das Abholkommando ist nun hier.“, sagte der Oda mit kräftiger Stimme und strich sich das nasse Haar aus dem Gesicht. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)