Liebe braucht keine Worte von _usagi_ ================================================================================ Kapitel 6: Kapitel 6 ~ Wissenschafts-Kacke ------------------------------------------ Kapitel 6 Wissenschafts-Kacke „Dean, wach auf Mensch!“ Ich spüre, wie mir jemand sehr unsanft in den Oberarm zwickt. Ich öffne meine Augen und sehe Steffi vor mir. Ich blinzle heftig und erkenne den Lehrer hinter ihr. „Herr Johnson, wenn das alles so langweilig ist, können Sie meine Vorlesung auch verlassen, aber eine gute Note können Sie so nicht erwarten!“ Die Standpauke meines Professors lässt mich vorständig erwachen. Steffi sitzt mit schüttelndem Kopf neben mir. „Dean was ist denn los mit dir?“ Ich warte mit meiner Antwort bis der alte Mann sich wieder am Pult in der Mitte des Saales einfindet. Dann richte ich meinen Blick auf Steffi. Sie ist meine Kommilitonin und gute Freundin. Zu Beginn, sollte man sagen, dass sie nicht weiß, dass ich schwul bin. Zum Anderen, habe ich nicht das Gefühl, dass sie etwas von mir will. Dank dieser Grundlage harmonieren wir ganz gut zusammen. Ich sehe in ihre braunen Augen. Ihre leicht gelockten, blonden Haare fallen über ihre Schulter als sie mich fordernd ansieht. In Ihrem Blick sehe ich nur Unverständnis. Warum auch nicht, sie weiß ja nicht was passiert ist. „Entschuldige Steffi, ich konnte die ganze Nacht nicht schlafen!“ Erwidere ich und wende meinen Blick von ihr ab. Sie nickt kurz und bleibt still. Anscheinend nimmt sie es hin weil sie denkt ich wäre um die Häuser gezogen. Doch eigentlich habe ich mich in meinem Bett gewälzt und konnte kein Auge zumachen. Den Unterricht am heutigen Tage, kann ich kaum folgen, ich hoffe einfach ein Paar von den Studenten lassen mich aus den Mitschriften abschreiben und gut. Ich brauche gute Noten. Ich möchte einmal ein richtig guter Lehrer werden. Letzte Nacht habe ich zum ersten Mal gespürt wie es ist, machtlos zu sein. Ich verstehe nicht wie ich mit all dem umgehen soll. Als ich mit Kev am Mittagstisch gesessen habe und Andy auf einmal aufgetaucht ist, habe ich ernsthaft gedacht, dass ist Schicksal, das ich mich entschuldigen kann. Ich bin wirklich nicht so ein Mensch der gemeine Dinge tut, naja, zumindest nicht wenn es um Sex geht. Beim Thema Sex kenne ich keine Kompromisse, entweder beide haben Spaß oder irgendwas läuft schief. Mir tat Andy gestern echt leid, ich habe versucht ihm nach zu gehen. Aber Kevin hat mich aufgehalten. Er fragte nur woher ich „so einen Nerd“ kennen würde. Typisch Kevin, und eigentlich nehme ich ihn das nie übel. Aber Andy, Andy ist anders und ich will verstehen warum. Ich wette, er hat eine ganz zarte Stimme. Ich will hören wie er meinen Namen ruft. Aber darum geht es jetzt nicht. Nach der Nacht am Sonntag, hatte ich ein furchtbar schlechtes Gewissen. Ich habe ihn einfach stehen lassen, nur weil ich mit mir selbst nicht klar gekommen bin. Ich meine, er war eine Club-Jungfrau und ich wollte es nicht übertreiben. Aber warum ich so schlimme Dinge gesagt habe weiß ich einfach nicht. Vielleicht wollte ich ihn einfach dazu zwingen zu reden, egal wie. Aber am Ende kam nichts. Kann man denn wirklich so schüchtern sein? Selbst in der Mensa hat er nichts gesagt. All das spukte in den letzten 24 Stunden in meinem Kopf herum. Aber zu einem Ende bin ich nicht gekommen. Zumindest hat Andy in mir etwas ausgelöst, das ich nicht verstehe, und ich hasse es die Antwort nicht zu kennen. Ich war gestern nur nochmal im Club, weil ich ihn hoffte ihn zu vergessen, doch dann war er da. Bitte Gott! Was ist das für ein Scheiß? Ich habe mir vorher keine passenden Worte überlegt falls ich ihn wieder begegne. Aber anstatt mit ihn über alles zu reden, zerrt er mich auf so ein widerliches Klo. Seine Wangen waren knallrot, und seine Augen geschwollen. Aber anstatt mich anzuschreien, wie gemein ich war, bläst er mir einen. Ich verstehe diesen Jungen einfach nicht. Noch weniger verstehe ich mich selbst. Ich habe es zugelassen! Dass ich es nicht genossen habe, kann ich nicht abstreiten. Unter anderen Umständen wäre es natürlich viel schöner gewesen. Aber aus irgendeinem, mit unbekanntem Grund, konnte ich ihn nicht wirklich von seinem Vorhaben abbringen. Seine Lippen auf meiner Haut zu spüren war wunderbar. Sein heißer Atem an meinen Schamhaaren hat gekribbelt. Natürlich war die ganze Nummer kurz und ohne Liebe. Dennoch konnte ich mich ihm nicht entziehen. Ich spüre immer noch die kalten Fliesen an meinem Rücken und das flackernde Licht der Lampen. Irgendwann habe ich dann selbst aufgegeben ihn zu ermahnen und mich fallen lassen. Allerdings dachte ich auch, die Szene würde anders Enden. Davon abgesehen, dass er den Mund „Voll“ hatte, habe ich wieder kein einziges Wort vernommen. Der Zettel diente sicherlich auch nur dem Vorwand dass er keinen Arsch in der Hose hatte, es mir einfach ins Gesicht zu sagen. Wie dem auch sei. Ich bin durcheinander und das kotzt mich wirklich an. Wo sind die Tage des freien-Ficken-bis-man-nicht-mehr-kann nur geblieben. Am letzten Abend, verlassen in der Kabine, war ich einfach nur völlig perplex. Ich habe meine Hose so schnell es ging über meine Lenden geschoben und bin Andy nach. Aber die kleine Ratte war mal wieder schneller als ich. Kurz darauf im Wohnheim, hatte ich wiederum nicht den Po in der Boxer, Paul von alldem zu erzählen. Stattdessen habe ich mir die Nacht mit sinnlosen Fragen um die Ohren geschlagen- ohne Ergebnis versteht sich. Das Pausenklingeln holt mich zurück in die Realität. Ich starre auf die Tafel und verstehe kein einziges Wort. Meine Güte, dass man so sehr abwesend sein kann hatte ich auch nur einmal bis jetzt in meinem Leben. Aber an alte Drogenpartys denken wir jetzt lieber nicht. Ich sehe neben mich, als jemand an meinem Shirt zupft. „Dean ist wirklich alles okay, du siehst echt scheiße aus!“ Ich liebe ehrliche Freunde. „Jein, mach dir keine Sorgen!“ Lächle ich sie an und hoffe sie lässt es dabei. „Sag bloß du bist verliebt?“ Platzt Steffi heraus. Ich sehe sie mit grimmigem Blick an „Sehe ich allen Ernstes aus, als wäre ich voller Liebe?“ Daraufhin kichert Steffi und schlägt mir in den Bauch. „Nein, aber ich weiß auch nicht wie du verliebt guckst!“. Ich grinse gespielt und habe keine weitere Lust auf solche Unterhaltungen. Auf dem Weg nach draußen hält der Professor alle Studenten auf. „Vergessen sie nicht, dass nächsten Mittwoch das große Referat ist. 50 % gehen in die Endnote!“ Die Worte von Herrn Löscher lösen Magenkrämpfe in mir aus. Scheiße das Referat! Ich bin wie gesagt gut in der Schule, aber die Tatsache, in einem Literaturstudium irgendwelche Grundkurse mit Mathe und Physik zu belegen, stinkt mir. Ich blicke zu Steffi, sie blickt zu mir hinauf. Steffi ist so verdammt klein, vielleicht gerade einmal 1,50 Meter. „Dean wir haben das ganz vergessen!“ Ich hasse es, wenn jemand Dinge sagt die völlig offensichtlich sind. „Ach nein Steffi, und jetzt?“ Die Mitschüler um uns herum verlassen mit uns den Raum. Das allgemeine Gemurmel signalisiert mir, dass wir nicht die einzigen sind, die es vergessen haben. „Lass uns lieber schwänzen und in die Bibo gehen, wir brauchen Infos!“ Steffis Idee ist nicht schlecht. Ich stimme also dankend zu. Mich mit dem Studium zu beschäftigen ist wohl besser als weiter in sinnlosen Fragen zu verfallen. „Was ist denn eigentlich unser Thema?“ Lenke ich ein, als wir bereits auf dem Weg Richtung Bibliothek sind. „Ich glaube, „Physikalische Grundlagen von Stabhochsprung“.“ Steffis Gesicht, als sie das Thema langsam ausspricht, lässt sehr gut erahnen, dass sie null Ahnung hat, um was es überhaupt geht. Das Gelände unserer Uni ist sehr groß. Dies wird vor allem Sichtbar, als wir in den großen Hauptgang treten. Von dieser -Straße- führen alle kleinen Wege zu irgendwelchen Gebäuden. Mein Blick richtet sich heute besonders in die Ferne. Ich fühle mich ein wenig wie ein Stalker, alles nur wegen Andy. Aber wenn ich ihn nochmal sehe, müssen wir verdammt nochmal reden! Ich atme hörbar aus, als wir uns in der Bibliothek an einen kleinen Tisch setzten. Steffi mustert mich erneut. „Willst du mir jetzt endlich sagen was los ist?“ Das sie es so energisch Fragt, gefällt mir gar nicht. Ich schüttle den Kopf. „Lass uns bitte die Wissenschafts-Kacke erledigen und gut, okay!?“ Meine Tonlage ist ernst genug, dass Steffi davon lässt, weiter nachzubohren. Kurze Zeit später sitzen wir zwei vor einem Buch, das wenigstens halbwegs richtig im Titel klang. Doch von Seite zu Seite fühlen wir uns dümmer. Gleichzeitig wischen wir uns übers Haar und sind recht verzweifelt. „Sag mal Steffi, du hast nicht zufällig mit einem Physiker geschlafen und noch seine Nummer?“ Frage ich Steffi forsch von der Seite. Sie grinst breit. „Gevögelt ja, aber die Nummer nicht mehr!“ Wir lachen beide über diese niveaulosen Sätze. Leider macht das unsere Situation nicht besser. Steffi steht abrupt auf. „Ich geh jetzt eine Bibo-Hilfe fragen wegen Büchern und Internetzugang, vielleicht hilft das!“ Steffi hat in letzter Zeit echt gute Ideen und ich bin froh darüber, da mein Gehirn nicht wirklich betriebsbereit ist. Ich strecke mich ausgiebig auf dem Stuhl und bringe ihn laut zum Knarzen. Ich bin für Zahlen nicht gemacht. Leider komme ich nicht dazu, mich weiter zu konzentrieren. Der Duft, einer ganz bestimmten Person, steigt mir in die Nase. Diese Frau wird ihre extremen Parfüme nie aufgeben. „Hi Dean!“ Und das steht sie auch schon, Sam. Sie gehört zu den typischen Obertussis, die es an jeder Uni gibt. Nur das sie bei der Namenwahl echt Pech hatte. Samantha nennt sie niemand, was sie ziemlich anpisst das Sam eher wie ein Männername klingt. „Hi Sam!“ gebe ich nüchtern zurück. Warum ich so abgeneigt gegen Sam bin ist einfach zu erklären. Sie ist eine penetrante und aufdringliche Person, die ihr Interesse an mir nur damit begründet, dass ich „Heiß“ bin. Sie schlendert zu Steffis Platz und setzt sich neben mich. Ihrem Mädelharem lässt sie mit einer Handgeste verschwinden. Ich komme mir dämlich vor neben ihr, und ihrem zwei Doppel -D-Brüsten, die sich überflüssig über meine Mitschriften verteilen. Sie beugt sich so tief, dass „Mann“ nicht anders kann als in ihren Ausschnitt zu schauen. Dann klimpert sie mich mit ihren XXL-Wimpern an und macht ihren rot geschminkten Mund auf. „Ich habe dich so lang nicht mehr gesehen Dean!“ Sie tut so, als würde sie schmollen, dagegen redet sie mit jedem gutaussehenden Kerl in dieser Stimmfarbe. „Ich hatte eben zu tun, Sam!“ Entgegne ich und suche mit meinen Augen nach Steffi. Wo bleibt sie nur? Doch Sam`s Hände finden meinen Bizeps. „Du siehst jeden Tag schärfer aus Dean, meinst du nicht wie könnten uns mal treffen?“ Ihre direkte Art und ihr abartiges Parfüm machen mich noch fertig. Ich rümpfe die Nase. „Ich denke eher nicht Sami!“ Versuche ich sie zu entmutigen und zum gehen zu zwingen. „Aber Dean, du weißt das ich dich voll toll finde!“ Jaja, ich finde Hackfleischbällchen auch ganz Toll! Verdrehe ich die Augen innerlich. Ihre Beine wippen ungeduldig hin und her. In solchen Momenten hätte ich gern einen Mann neben mir, den ich an mich reiße, niederknutsche und ihr klar mache, dass ich schwul bin. Als Steffi in Sams Blickfeld kommt steht Sam auf und beugt sich an mein Ohr. „Ich bin viel geiler im Bett als Steffi!“ Während sie redet ditschen ihre Titten an meine Schultern. Ich erschauere und sehe sie gefühlslos an. Das missfällt Sam natürlich und sie entscheidet sich doch zu flüchten. Das sie mir im letzten Moment noch ihre Telefonnummer in die Schultasche steckt, bekomme ich gar nicht mit. „Hattest du Erfolg?“ Frage ich Steffi als der Gestank von Sam endlich verflogen ist. „Nicht wirklich, die Frau meinte auch, wir sollen einfach mit anderen Studenten Gruppenarbeit machen!“ Wir seufzen und sehen ratlos aus dem Fenster. Die Sonne geht immer zeitiger unter. Ich mag Herbst nicht, er ist immer so geprägt von Depressionen und…ANDY? Ich drehe mich schlagartig um. Habe ich ihn nicht gerade im Fenster gespiegelt gesehen? „Was ist Dean?“ Steffi wundert sich nur noch mehr über mein Verhalten. „Nichts ich sehe schon Gespenster!“ Wieder richten wir unseren Blick nach draußen. „Wir schaffen das schon irgendwie Steff!“ Ermutige ich sie und wir gehen erneut nach Büchern Ausschau halten. Die Sonne ist bereits untergegangen als wir beide immer noch verzweifelt über nun 10 Büchern hängen. „Ich brauch einen Kaffee!“ Steffi hat heute wirklich nur gute Ideen! „Vielleicht sollten wir Schluss machen?“ Die Bibliothek macht sowieso gleich zu. Verdammt was machen wir nur? Ich starre auf eine Formel für Fallbeschleunigung als eine Bleistiftspitze mit einem Hundemuster vor mir erscheint und auf das X und dann auf die Formel weiter rechts zeigt. Halt warte, Steffi sitzt doch auf der anderen Seite. Ich sehe zu ihr und bemerke, dass sie wie entgeistert neben mich starrt. Ich drehe mich also auf die andere Seite und…da steht Andy. „Andy!“ Er steht neben mir, sieht mich finster an, aber sagt nichts. Steffi bekommt auf einmal ein wahnsinniges Strahlen in den Augen. „Hey Süßer, hast du etwa Ahnung von Physik?“ Auf Steffis Kommentar folgt eine Faust meinerseits in ihren Oberschenkel. „Aua, Dean. Er kann uns bestimmt helfen!“ Kontert sie zickig. Was sie sagt kann nur ein Traum sein. Anscheinend bin ich bereits eingeschlafen und gleich kneift Steffi mich wieder in den Arm. Aber ich kann Andys Geruch wahrnehmen. Er steht wirklich neben mir, seine Hand zeigt immer noch auf die Formel und seine Finger zittern leicht. Ich reiße mich zusammen und versuche neutral zu bleiben. Vielleicht können wir einfach nochmal von Vorn beginnen. „Was Steffi sagen wollte ist, ob du evtl. zeit hast uns zu helfen, nur wenn du willst!“ Ich versuche so nett wie möglich zu klingen. Auch in mir brodeln so massig viele Worte und Gefühle, aber das hier ist der falsche Zeitpunkt dafür. Mit immer noch zitternden Händen nimmt er sein Handy aus der Tasche und beginnt zu tippen. „Dean warum sagt er nichts, was soll das?!“ „Sei Still und lass ihn machen!“ Ermahne ich Steffis Ungeduld. Der Bildschirm leuchtet vor mir auf. -Was ist das Thema?- Kann man darauf lesen. Ich schiebe ihn den Aufgabenzettel herüber. Steffi wird immer ungeduldiger und kann sich kaum auf dem Stuhl halten. Ist doch ein wenig verständlich, wenn man weiß, dass die Note wichtig ist und man selbst zu dämlich ist. Ich sehe zu wie Andy den Zettel ausgiebig liest. Seine langen Wimpern zucken überhaupt nicht. Sein Blick ist starr und ernst. Warum er hier ist, und uns auch noch hilft weiß ich nicht, jedoch bin ich unheimlich dankbar in diesem Moment. Wenige Minuten der Stille später, legt er den Aufgabenzettel umgedreht vor uns hin und beginnt zu schreiben. Erst versteh ich nicht was das soll, dann erkenne ich das er Buchtitel, Seitenzahlen und Formeln mit Zeichenerklärungen notiert. Ich und Steffi sind völlig gebannt und starren auf den Zettel. Andy hingegen ist cool und schreibt wortlos alles auf was er dazu weiß. Dann legt es den Stift beiseite und schiebt mir das vollgekritzelte Blatt vor die Nase. Die letzten Worte auf dem Papier sind „So sollte es gehen, du schuldest mir was!“ Ich muss herzlich lachen. Andy ist wunderbar. Ich schau zu ihm auf und schenke ihn ein dankbares lächeln. Er sieht zur Seite und läuft knallrot an. Diese Reaktion lässt mich beinahe vergessen dass ich sauer auf ihn bin, aber er ist einfach zu süß in diesem Augenblick. Dann schnappt er sich seinen Hundebleistift und wendet sich ab. „Danke Andy, echt jetzt!“ Rufe ich ihn nach. Er dreht sich um und macht mit seinen Fingern eine Geste auf das Blatt zu sehen //du Schuldest mir was//. Ja ich habe verstanden! Ich nicke und lasse ihn gehen. Warum war er hier, und warum hat er mir nach all dem geholfen. „Dean, welcher Engel war das denn?“ Reißt mich Steffi aus den Gedanken. „Das war, Andy, und wir haben verdammtes Glück!“ Sage ich und richte meine Augen erneut auf die letzten Worte. Erst jetzt, sehe ich das auf der unteren Ecke des Blattes 4 Zahlen stehen, welche nichts mit der Formel zu tun haben. Ist das etwa seine Zimmernummer? Ich glaube es nicht, kommen wir doch zu einer Aussprache? „Sag mal Dean, warum wollte er nicht mit uns reden?“ Fragt Steffi zwischen meine Gedankenzüge. „Er ist…eben Schüchtern!“ Diese Antwort erscheint mir immer noch plausibel, zumal es auch bei Fernsehsendungen Personen gibt, mit Phobien vor dem Reden. Irgendwann werde ich seine schöne Stimme schon noch hören. Wir richten unseren Blick auf die Mitschriften und finden schnell einen roten Faden. Andys saubere Schrift macht es uns erstaunlich einfach alles zu verstehen. Schon bald darauf läuft die Arbeit wie von selbst. Wir sehen uns an und haben Hoffnung, was den Kurs betrifft. Und ich habe Hoffnung das Ganze mit Andy zu klären. Engel, sagte Steffi, vielleicht steckt da ja wirklich einer drin! Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)