Million Dollar Smile von GlitterCherry ================================================================================ Kapitel 23: Underestimated --------------------------   Ino lächelte warm und legte ihre Hand verstehend auf die Schulter der Haruno. „Ich denke es war Schicksal, dass du Sasuke kennengelernt hast.“ die rosahaarige schaute zu ihrer besten Freundin hoch. „Er mag dich. Da bin ich mir sicher.“ Ino zwinkerte ihr lieb zu. „So und jetzt iss, bevor dein Essen kalt wird.“   „Aye aye, M‘am!“       ~*~     Währenddessen wurde im Visualizing-Abteil, einem gewissen Shikamaru Nara bewusst, dass fremde Finger an seinem Smartphone herumgewerkelt haben.       „Scheisse.“         『✨🍒』           Sasuke legte genervt seine Aktentasche auf die Rückbank seines geliebten Maseratis und setzte sich in den Wagen. Er schaute noch einmal genervt auf seine Armbanduhr und startete den Motor. Er wusste genau wie penibel seine Mutter war, wenn es um das Thema "Pünktlich-Sein" ging. Den Motor startend, fuhr er mit dem Auto aus der grossen Tiefgarage von Uchiha Motors raus, in Richtung Marunouchi, zu den grossen Gewerbevierteln. Innerhalb von 15 Minuten war er dann an der Gewünschten Stelle und parkierte erstmal. Er schaute auf sein Smartphone und schmunzelte erstmal. 3 verpasste Anrufe von seiner Mutter. Typisch. Er zückte seine Zigarettenschachtel hervor und legte sich eine zwischen die Lippen, versorgte die Packung in seiner Hemdtasche und griff nach hinten, um seine Aktentasche zur Hand zu bekommen. Er schloss den Wagen ab und ging in das grosse Lokal, vor welches er unmittelbar parkierte. Hakataiya Daikichi war Mikotos Lieblingsrestaurant, weswegen er sie jedesmal dort einlud. Sein Vater tat dies ja eher selten. Stirnrunzelnd schaute dachte er daran, wie selten eigentlich sein Vater solche Aktionen startete. Für ihn waren Geschäftsessen und Golfspielen wichtiger, als seiner Frau mal einen schönen Abend zu schenken. Typisch Uchiha. Oder doch eher typisch Fugaku? Kopfschüttelnd nahm er seine Zigarette aus dem Mund und zündete diese an.Er stellte sich vor den Eingang und schaute sich die Umgebung etwas an. Er brauchte kurz die 5 Minuten für sich bevor es wieder weiter ging mit seinem heutigen Arbeitsplan. Kaum an der Zigarette gezogen, hörte er schon ein tadelndes "Ach Sause, muss das sein? Du weisst genau, wie sehr ich es hasse, wenn du rauchst." Augenverdrehend, schaute er in die Richtung, aus welche er die Stimme vernahm und er gestand, seine Mundwinkel gingen leicht nach oben. Seine Mutter sah immer so herzlich und aufgeweckt aus, da konnte kein Mensch anders, als nicht warm zu werden. Er zog die Zigarette weg und zerdrückte sie. "Hallo." Mikoto grinste ihren jüngsten Sohn an und umarmte ihn herzlichst. Er erwiderte die Geste. "Wie geht es dir Schätzchen. Ich hab dich seit dem Charity Event nicht mehr gesehen." sie drückte ihn von sich weg und begutachtete ihn von Kopf bis Fuss. "Du bist so blass, Liebling ... wie viele Stunden arbeitest du diese Woche? Wann ist dein nächster Urlaub ge-" Sasuke unterbrach seine Mutter indem er Augenverdrehend ein „Mom, bitte. Mir gehts gut.“ brummte. Die schöne Frau vor ihm lächelte leicht und nickte. „Nun gut. Lass uns rein gehen und weiter reden.“ Er hielt seiner Mutter die Tür auf und sie schritt ein. Er tat es ihr gleich. Nachdem sie einen guten Sitzplatz, mit grossen Ausblick zum Zen Garten bekommen haben, bestellten sie gleich darauf. Der Kellner nahm die Bestellung freundlich auf und wandte sich ab. „So. Du hast mich dringend bestellt, Mutter.“ Streng schaute er in die ebenholzdunklen Augen seiner Mutter. „Du tust es wieder Sasuke.“ Die Augenbrauen hebend, schaute er sie fragend an. „Deine kalte Art.“ „Du weisst das ich so bin.“, „Ich weiss. Was das angeht, ähnelst du sehr deinem Vater.“ seufzend spielte sie mit der Stoffserviette, welche noch vor wenigen Sekunden, schön gefaltet, stand hielt. „Ah, sag mal Sasuke. Ich hab vor einiger Zeit etwas. Nun ja, ich sag mal, interessantes, gelesen“ schmunzelnd schaute sie hoch zu ihrem gut aussehenden Sohn. Er wusste genau auf was sie herausgehen will. „Du hast es auch gelesen.“ stellte er seufzend fest. „Wohl eher die Frage, wer nicht?“ sie lächelte ihn wieder freundlich an. Auf einmal stand der Kellner mit den Getränken auf dem Tablett da und stellte diese den beiden hin. „Ja, ich wollte dich eigentlich schon am Event darauf ansprechen.“ Sasuke schwieg, nahm jedoch das Glas mit seinem Getränk in die Hand und trank direkt davon. „Ich wollte eigentlich nur fragen, ob Sakura jetzt deine Freundin ist, oder nicht?“ Er verschluckte sich fast. „Oh entschuldige Liebling, ich wollte nicht so direkt sein. Obwohl,“ sie legte ihre Hand auf ihr Kinn und dachte nach. „doch, das wollte ich.“ Der schwarzhaarige hustet leiste und als er sich wieder eingefangen hat, atmete er erstmal tief ein und aus. „Okay, ich weiss nicht wo du den Fisch jetzt gefangen hast, aber ich und Sakura sind kein Paar.“ Mikoto lächelte schelmisch. Beeindruckt von Sasukes verhalten, legte sie ihre kleine Hand auf die grosse von Sasuke. „Schätzchen, ich kenne dich zu gut. Diese Blicke an dem Abend, die du wirklich ausnahmslos immer, ihr geschenkt hast, hab ich bemerkt.“ sie kicherte. „Das sind Mutterinstinkte. Naja und Tajima hat es an dem Event auch gesehen.“ „Tajima war auch da? Ich hab ihn gar nicht gesehen.“ Sasuke antwortete gar nicht auf den «Vorwurf» seiner Mutter, sondern fragte nach Tajima Uchiha, seinem Ur-Grossvater nach. Er war schon immer Sasukes Lieblingsverwandter, da dieser schon seit er selbst ein kleines Kind war, immer hinter ihm stand. Auch wenn er extremst streng und eitel war, sah er in Sasuke immer etwas, was die Beziehung zwischen ihm und seinem Urgrossvater stärker machte. „Ja, er sass aber diesmal nicht an unserem Tisch, sondern an dem der Senjus. Keine Ahnung warum, sonst können die sich ja auch nicht leiden.“ feststellend schaute sie nach oben, den Zeigefinger spielend an der Unterlippe drückend, fasste sich aber wieder. „Mouuu! Sasuke lenk nicht ab!“, „Bitte? Du hast dich selber abgelenkt.“ er verzog genervt sein Gesicht. Fast schon kindlich. Die schöne Frau vor ihm kicherte und schaute lächelnd auf den Tisch. „Dein Ausdruck.“ ihr Grinsen wurde intensiver.  „Den hast du schon früher als kleiner Junge gemacht. Meistens wenn du mit deinem grossen Br-" „Lass es sein. Bitte.“ Mikoto schaute hoch zu ihrem jüngsten Sohn. Die sackende Stimmung verspürten beide auf einen Schlag. „Sasuke, ich ...“ sie setzte sich elegant auf und biss sich auf die Lippen. „ich vermisse ihn so sehr. Es gibt keinen Tag an den ich nicht an ihn denke.“ sie liess die Hand ihres Sohnes los. „Ich wünschte mir einfach, dass er sich melden würde. Ich möchte nur wissen, ob es ihm gut geht, wo auch immer er gerade steckt. Ich ...“ Sasuke brummte. Dass seine Mutter unter Itachis Verschwinden litt, wusste er. Umso mehr braute sich Wut auf, wenn er daran dachte, was für ein Egoist sein Idiot von Bruder war. „Mom, du musst nicht darüber–” Mikoto unterbrach ihn abrupt. „Ich kann mit keinem darüber reden! Nichtmal mit Fugaku! Und er ist euer Vater!“ Mikotos Lippen bebten. „Ich kann genauso wenig mit Kushina darüber reden. Es ist doch hoffnungslos.“ Der schwarzhaarige schaute seiner Mutter zu, wie sie sich verlor. Da er sich selbst bei diesem Thema nicht im Griff hatte, bekam er tatsächlich kein Wort heraus. Gesten aber, können manchmal mindestens so Stark wie Worte sein. Deswegen hob er seine Hand und legte sie sanft auf die Wange seiner Mutter. Das Beben ihrer Lippen wurde stärker und ihre Augen glasiger. „Sasuke ...“ Es tat ihm im Herzen weh, sie so verloren zu sehen. Schlussendlich sprach hier eine Mutter, dessen Sohn untergetaucht war. Und das war kein tägliches Geschehen.   „... zum Glück habe ich dich.“   Sasuke schluckte bei ihren Worten. Den Klos in ihren Hals überhörend, wischte er schweigend die kullernden Tränen von ihrem bildschönen Gesicht weg. Niemand soll sie so schwach sehen.   Niemand.   „Jede Art von Glück ist besser, als jemanden nachzutrauern, den man nicht haben kann.“ er stiess die Worte dunkel hervor.   Die ebenholzfarbenen Augen seiner Mutter schauten betrübt nach unten. Bitter lachte sie auf und kramte ein Taschentuch aus ihrer Handtasche hervor, mit welchem sie ihr genässtes Gesicht abtupfte. „Danke.“   „Dein Vater ist der Meinung, falls Itachi sich je wieder traut, hier her zukommen, würde er ihn direkt enterben.“ Er zog kritisch die Braue. „Aber wie ich ihn kenne, würde er ihm gleich die ganze Welt schenken.“ „Itachi ist sein Stolz, Mutter.“ Sie biss sich auf die Lippen. Sie wusste genau, wie ihrem Jüngsten es belastete, zu wissen, dass Uchiha Motors eigentlich auf Itachis Namen laufen sollte und somit nicht Sasuke, sondern sein älterer Bruder, Erbe des Grossunternehmens war.   „Ich hab mich wieder gefangen, Liebling.“ Sie wischte sich ablenkend die Wimpern mit dem Zeigefinger trocken. „Ich bin zu emotional.“ Schmunzelnd hörte er ihr zu. „Ich weiss noch, damals, als ich zum ersten mal bei deinem Vater zu Hause war. Das war an Weihnachten und ich war so nervös!“ sie lächelte bei dem Rückblick. „Ich war gerade erst 17 und himmelte wirklich deinen Dad an. Es war echt schon peinlich. Aber ich hielt mich ziemlich gut. Dachte ich zumindest. Jedenfalls sass ich mit all den grimmig schauenden Gesichtern an einem Tisch und, Himmel, hatte ich Angst mich zu blamieren. Ich wollte Fugaku gefallen und redete mir innerlich ein, dass ich nur sprach, wenn jemand mich was fragte.“ Sasuke unterbrach sie. „Das hast du nicht geschafft.“ Lachend strich sie sich durchs glänzende Haar. „Naja, ich hielt mich gut. Aber dann hat Obito so eine traurige Geschichte erzählt und halt dich fest, ich hab echt am Tisch angefangen zu weinen.“ „Nicht dein Ernst.“ Sasuke schüttelte schmunzelnd den Kopf. „Ja und an dem Abend hab ich zum ersten mal deinen Ur-Grossvater reden Gehört. Er meinte, ich sei zu emotional für Fugaku. Er könnte mit seiner eisklotzigen Art mich gar nicht behalten.“ Sasuke lachte nun auf. „Sagt der Richtige.“ „Du musst gar nicht so gross Töne spucken, deine Art hast du sicher von ihm geerbt.“ schulterzuckend schaute Sasuke in die nun strahlenden Augen seines Gegenübers. Plötzlich kam der Kellner und nahm die Bestellung der beiden entgegen.       Der Mittag der beiden ging schnell um und somit wurde es für Sasuke und Mikoto bald schon wieder Zeit, sich ihrem Alltag zu widmen. Draussen vor dem Lokal hielt die schöne Frau ihren Sohn am Hemdkragen fest. „Danke für die kurze Zeit. Das bedeutet mir sehr viel.“ Sasuke schaute sie sanft an. „Du musst dich doch dafür nicht bedanken.“ Lächelnd legte sie ihre warme, feine Hand auf seine Wangen. Es sah ein wenig amüsant aus, da sie kleiner als er war. „Liebling, ich seh dich bald wieder.“ Mit der Aussage, verabschiedete sie sich und ging mit einem herzlichen Lächeln auf den Lippen in die entgegengesetzte Richtung, zu ihrem Wagen. Sasuke atmete tief ein, kämmte sich mit seiner Hand das Haar und ging schlussendlich selber los.     ~*~     13:02 Uhr | Komae, Vorort Tokio   Zur selben Zeit hörte man ein lautes Bellen aus der Wohnung von Kiba Inuzuka. „Ist ja gut, Dickerchen! Bekommst ja gleich dein Essen.“ Mürrisch und vor allem lustlos zog sich der braunhaarige Mann von seiner Couch hoch und stellte sich auf. Ein lautes Gähnen füllte den Raum. Kiba, der arm streckend das Gesicht verzog, blinzelte mit seinen Augen. Den ganzen Vormittag lag er faul auf seine Couch und gönnte sich Netflix, nur ohne das Chill. Trüb zog er sich in die Küche, seiner kleinen 3-Zimmerwohnung. Für ihn und seinen Hund, Akamaru reichte das völlig aus. Er öffnete den oberen Küchenschrank und holte eine kleine Packung an Nassfutter raus und Seitdem er mit seinem Job als Banker aufgab und sich gänzlich auf Sasukes Geschäfte konzentrierte, hatte er ebenso mehr Zeit für sich und seinem treuesten Kumpel, dem Vierbeiner. Das ging jetzt schon genaue 2 Jahre so. Bevor sein Don, Sasuke, noch den Betonklotz Namens Uchiha Motors vor wenigen Monaten übernahm, war es sogar noch ruhiger für ihn. Warum? Weil er bis dato sich nur um die Mails zusammen mit Shikamaru kümmerte. Da aber nun mehr Vorsicht, Uchiha Motors gegenüber, geboten war, übernahm Kiba nun auch teilzeitig Henkersarbeit, sprich, er musste manchmal auch Metzger spielen. Anfangs war es schlimm für ihn, da er ein sensibler Charakter nunmal war. Die ersten Morde, welche durch seine Hand entstanden, gaben ihm viele Nächte zu schaffen. Jedoch mit Akamaru an der Seite, hielt er es irgendwie aus Mal zu Mal härtete es ihn mehr und mehr ab und mit der Zeit empfand er keinen grossen Hass mehr darin.   Was aber seit der ersten Henkerstat entstand:     Ekel.   Vor sich selbst.     „Na Dickerchen, schon gehört das es Happa Happa gibt, was?“ Lächelnd erkannte der braunhaarige Mann aus den Augenwinkel heraus, das Akamaru mit voller Freude tapsend in die Küche huschte und wedelnd darauf wartete, bis er seinen Napf vor die Schnauze gestellt bekam. Ohne grosse Mühe griff der Inuzuka mit der Hand in die grosse Trockenfutter-Box und griff einmal wuchtig rein und nahm eine grosse Handvoll an Futter raus. Er schüttete es genauso in den Napf und mischte einmal alles gründlich. „So,“ grinsend stellte er die Schüssel auf den Boden, „bitteschön, Monsieur.“ Das liess sich sein Hund nicht zweimaligen und haute richtig rein.   Ding Dong   „Ah, das muss Shika sein.“ Schulterzuckend ging der junge Mann zur Wohnungstür und öffnete diese. Wie geint stand der Visualizingsleiter vor seiner Tür. Handklatschend begrüssten sich die zwei Männer. „Komm rein. Und wisch die Schuhe ab, ich hab gestern gesaugt.“ Schmunzelnd nickte der andere Henker und tat, was sein Kollege ihm sagte. „Hast du mir einen Kaffee?“, „Sicher doch.“ „Hallo Akamaru! Na, schmeckts?“ der Nara setzte sich auf die Couch des Junggesellen. „Sag mal, hast du gerade gepennt?“ Aus der Küche vernahm er ein lautes Ja. Räuspernd zog er die Decke weg und legte sie zusammen. „Der braucht eine Frau. Dringend.“ Kiba kam nach wenigen Minuten aus der Küche mit seinem Hund und stellte seinem Gast den Kaffee auf das Tischchen. „Hier, kannst dich mal einloggen.“ Er holte sein kleines Notebook unter dem Couchtisch hervor und klappte es auf. Shikamaru nahm einen grossen Schluck, rülpste mal laut auf und stellte die Tasse wieder auf die Fläche. Abwartend schaute der Nara auf den Bildschirm. Es war still. „Was ist?“, „Ja, sag mir die einzelnen Ziffern?“ Kiba zuckte mit den Brauen. „Junge. Ich hab sie dir gemailt.“ Shika räusperte sich. „Ähm, nein?“ „Doch?“ Ungläubig griff er nach seinem Smartphone und entsperrte es. „Ich hab nichts bekommen.“ Er öffnete die App. „Siehst du. Nichts Neues.“ Kiba zog ihm das Handy aus der Hand und scrollte einmal durch. „Da. Bei den Gelesenen.“ Der Nara schaute nun auch auf den Bildschirm und schaute nicht schlecht. „Wow, jetzt schon Alzheimer? Ist das nicht ein bisschen früh?“ lachend entsperrte der Hundebesitzer nun selbst die verschlüsselte Seite am Notebook.    Immer noch ungläubig begutachtete der Junge Hacker seine Mail, war jedoch Gedanklich völlig woanders. Wie von der Tarantel gestochen schaute Shikamaru Nara hoch und sperrte sein Handy.   „Fuck.“   Akamaru jaulte bei dem Kraftausdruck, legte sich aber faul auf die Füsse seines Herrchens. „Was?“ „Egal, gib her, ich mach jetzt weiter.“ mürrisch zog der schwarzbraunhaarige Kibas Laptop aus der Hand und tippte hastig weiter. „Pff! Was ist denn mit dir jetzt auf einmal los?“ „Nix.“   Er hackte sich durch die ganze System von Kabuto Yakushis Handy. Wenige Minuten später öffnete sich ein grosses Fenster mit Nachrichten.   „Da, ich hab die Chats mit diesem Orochimaru.“   Kiba schaute nicht schlecht. Er wusste, dass Shikamaru ein guter Hacker war, aber dass er auch so verdammt schnell war, schien ihm nie einzuleuchten. „Nicht schlecht, Grosser.“, „Ich weiss. So und damit du jetzt auch noch was machst, sendest du Sasuke alles zu. Als SMS versteht sich. Er ist momentan nicht im Haus, also wird er nicht regelmässig die Mails checken.“ „Wow, du könntest seine Assistentin sein.“ „Ne lass mal. Sein Hacker zu sein reicht mir schon.“ der Nara streichelte dem nun schlafenden Akamaru über den Kopf und erhob sich. „So, muss wieder los, hab noch paar Skizzen zu bearbeiten.“ „Wow, hast du nicht frei heute Nachmittag?“, „Nicht jeder kündigt seinen Job wegen Sasuke, weisst du.“ Augenverdrehend erhob sich der Inuzuka nun auch. Mit einer Leichtigkeit bekam er seine Füsse von Akamarus weg und ging mit seinem Kollegen in Richtung Ausgang. „Du hör mal. Gestern war Temari bei mir.“, „Tch!“ Kopfschüttelnd öffnete er seine Hautür. „Tu ihr wenigstens den Gefallen und hör sie an. Ihr geht es wirklich schlecht wegen eurem Streit.“ „Kiba …“   „Ich weiss, ich misch mich auch nicht ein, aber tu es dem Baby zuliebe.“   Wortlos ging Shikamaru aus der Wohnung seines Kumpels.     ~*~     14:07 Uhr | Uchiha Motors, Tokio   Sakura sass nun nervös auf ihrem Bürostuhl und wühlte in ihren Unterlagen rum. Ihr ging einfach ihre Aktion von vorhin nicht mehr aus dem Kopf. Eigentlich wollte sie den Mutationsvertrag von Sasuke durchlesen und sich schonmal aus die neue Arbeit freuen, aber ihr schlechtes Gewissen liess es nicht zu. Seit 20 Minuten lenkte sie sich deswegen damit ab, ihre Unterlagen alle zu vermischen und diese wieder zu ordnen, damit sie auf andere Gedanken kam, aber es war schier unmöglich. Für das war die Last auf ihrem Herzen gerade zu gross. „Ich muss mit ihm sprechen!“ Die Faust zusammendrückend ermutigte sie sich selbst. „Mit wem?“ Sie schaute zu ihrem Kollegen rüber und lächelte freundlich. „Ach, nur mit Shikamaru. Weisst du, wann er mit seinem Aussenauftrag fertig ist?“ Schulterzucken tippte Choji weiter auf seiner Tastatur. „Keine Ahnung, ich denke mal er wird so in zehn, fünfzehn Minuten wieder da sein.“ Nickend sortierte die hübsche Haruno wieder ihre Papiere. „Wie ist seine Stimmung heute?“ Choji seufzte leise. „Naja, er hat‘s momentan etwas schwierig. Herr Uchiha bombardiert ihn mit neuen Aufträgen und privat hat er es auch nicht so leicht.“ Sie hielt inne und schaute hoch. „Wie meinst du privat geht‘s ihm nicht so gut?“ der Mollige räusperte sich. „Ach weisst du ...“ er grinste ablenkend. „frag ihn doch selber, hm?“ Sakuras Gedanken kamen wieder zurück auf die Mails und diesem «Uchiha I.»   Plötzlich ging die Bürotür auf und kein anderer als Shikamaru betrat den Raum. Jedoch trat er nicht ganz ein sondern blieb zwischen dem Türrahmen stehen. „Haruno! Ich muss dich sprechen! Komm mit.“ Er winkte sie emotionslos zu sich und Sakura schluckte. „Sasukefiziert! ~“ tadelnd winkte Choji seiner Kollegin lächelnd zu. „Wow.“ murmelnd stand sie auf und ging an Shikamaru vorbei. Dieser schloss hinter sich die Tür. Somit sass nun Choji alleine im Bürostuhl und zuckte ahnungslos mit den Schultern.   —   Shikamaru lief mit Sakura hinter sich durch den grossen Gang und schaute auf jede einzelne Tafel der einzelnen Meetingszimmer. „Eines muss doch frei sein ...“ brummend lief er weiter. Sakura hinter ihm wurde mit jedem Schritt angespannter. „Shikamaru, wo willst du hin?“ unsicher schaute sie vor sich. Endlich, ein leeres Besprechungszimmer. „Da, rein.“ er öffnete die Tür und die junge Haruno trat ein. „Nimm Platz.“ „Ist ja gut, ich bin doch kein Hund.“ Grummelnd setzte er sich neben sie und drehte ihren Stuhl so, dass sie mit ihrem Gesicht genau ihn dass von ihm sehen konnte. „Shikamaru, was ist los mit dir?“ Der angesprochene atmete tief ein und langsam aus. „Ich frage dich jetzt einmal Sakura, also antworte ehrlich.“, er hielt die Stuhllehnen von ihr krampfhaft fest, genauso schienen seine Gesichtszüge. „Warst du an meinem PC?“   Sie schluckte.   „Ich mach dich keinen Kopf kürzer, nur, warst du dran? Ja oder nein?“   „Ja ...“   Der dunkelbraunhaarige nickte seufzend.   „Shikamaru, ich muss dir erklären warum.“, „Ich bin ganz Ohr.“ Er liess vom Stuhl ab und strich sich durchs Haar. Währenddessen hörte er seiner Kollegin zu. „Ich will mich zuerst für die Aktion entschuldigen.“ sie lächelte leicht. „Ich hab halt gehört das dein Handy klingelte und der AB hat halt direkt los gesprochen und naja, die Nachricht von diesem einen Mann hörte sich so. Naja, so. Wie soll ich‘s erklären?“, „Böse an?“, kopfschüttelnd verneinte sie. „Nicht böse, aber fragwürdig.“ Er schwieg. „Seit wann bist du Hacker, Shikamaru?“ Er brummte. „Stimmt es denn, was dieser Kiba gesagt hat?“ Die Zähne knirschend schaute er weg. „Ich stell hier die Fragen Sakura.“, sie verdrehte die Augen. „Shikamaru, ich hab wegen dieser Voicemail mir nunmal sorgen um dich gemacht und hab auch nur deswegen die Mails auf deinem PC gecheckt. Ich hab nunmal bedenken, dass du dich in was Böses verwickelst!“ sie schnappte nach Luft. „Sag mir was los ist, okay!“ „Das geht dich nichts an!“ Wütend drückte sie ihm nun den Zeigefinger gegen seine Brust. „Jetzt schon! Ich werde in wenigen Tagen Mister Uchiha‘s Assistentin und wenn es um das Wohl von Uchiha Motors geht, geht es mich sehr wohl was an!“ Der Mann gegenüber von ihr weitete ungläubig seine Augen. Sasuke hatte sie zur Assistentin gemacht? Sakura Haruno? Das jüngste Lämmchen im Team? Das Naive Stadtmädchen dass erst seit einem Jahr Berufsluft atmete? Er lachte auf. „Nicht sein Ernst.“ Sie grummelte. „Das ist keine Situation zum Scherzen, Nara!“ Streng schaute er sie an. Was fand Sasuke bloss an der Kleinen vor ihm? „Wie kann man das übersehen.“ sarkastisch schaute er ihr in die Augen. Er merkte, dass sie abgelenkte und kam wieder zurück zum Wesentlichen. „Wie viele Mails hast du gelesen?“, „Ich habe mir einige durchgelesen, aber kaum was verstanden. Du schreibst nur mit Zahlenkombinationen. Da versteh ich nur Bahnhof.“, „Du hast‘s ja selber gehört, ich bin Hacker.“ Sakura schnaufte aus. „Aber wieso?“, „Das kann ich dir nicht sagen.“, „Shika, steckst du, oder die Firma in Gefahr?“ Er seufzte. „Nein, das hat alles nichts mit Uchiha Motors zu tun. Zufrieden?“ Sie schaute ins Leere, nickte aber glaubend. „ Na gut. Ich glaube dir ...“ einige Sekunde herrschte Stille. „Da wäre dann noch etwas. Hand auf‘s Herz, aber ich hab in einer Mail einen Namen gelesen, der mir nicht mehr aus dem Kopf geht.“ der braunhaarige schaute sie fragend an. „Und welchen?“     „Uchiha I." sie schaute ihm ernst in die Augen.     „Wer ist das, Shikamaru?“         ...   Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)