~Warme Gefühle oder kaltes Geld?~ von silentpuma (Wärme kommt nicht vom Geld, sondern warmen Herzen!) ================================================================================ Kapitel 1: Schüchternheit ------------------------- -1- Prolog Mittwoch, 30. November 2016 ~Aus Narutos Sicht~ Nachdenklich, mit eiskalten Händen in den Hosentaschen, einem gesenktem Blick, schlich Naruto an jenem Novemberabend durch den Zentimeterhohen Neuschnee. Dieser verdeckte die Autos, die an den Gehwegen parken und die vielen Häuserdächer. Es wunderschön, wie diese Stadt sich in eine schneeweiße Pracht verwandelte. Außerdem waren die zauberhaften Dekorationen an den Fenstern eigentlich noch schöner als der Neuschnee. Die ganzen Menschen zeigten ihre Weihnachtsvorfreude mit den verschiedensten Dekorationen. Sei es Schneeengel, Sterne, oder andere Lichterketten, die in den bunten Farben an den Fenster der Wohnungen und den Geschäften blinkten. Obwohl es erst 18:00 Uhr war, war es schon so dunkel draußen, als sei es Nachts! Trotzdem war die Innenstadt, in der Einkaufsstraße noch sehr gut von den Passanten besucht. Hier und da eine kleine Familie mit Kinderwagen. Ein älteres Pärchen mit Gehhilfen. Verliebte Pärchen die eng beieinander waren, um nicht zu frieren, oder gut gelaunte, lachende Gesichter. Naruto wäre froh, wenn er auch mal eine Freundin hätte. Bisher hatte er noch keine. Was gibt es nichts schöneres, als eine Liebe zu Weihnachten? Leider waren seine ganzen Mitschüler eher von sich eingenommen, hochnäsig und selbstverliebt, als dass eine für ihn interessant wäre. Na, gut. Ein Mädchen gibt es. Hinata war ihr Name. Aber, bei ihr war nur Träumen angesagt! Um ehrlich zu sein, wollte Naruto so schnell wie möglich nach Hause. Andere so glücklich zu sehen, drückt bei ihm die Stimmung. In Gedanken ganz woanders, stieß er aus Versehen jemanden um. „Tut mir Leid, das ist mir unangenehm“, leider war bei dem Zusammenprall, der Einkauf auf dem Boden zerstreut. Die anderen Passanten kümmerten sich nicht um sie. Erst beim zweiten Mal hinsehen, war es Hinata, die er aus Versehen anrempelte. Sofort pocht sein Herz schneller. „T-Tut mir Leid!“, entschuldigte sich Naruto, der ihr beim einräumen des Einkaufs half. „S-Schon gut“, nuschelte sie nervös. Hinata war wirklich süß mit ihrer Zipfelmütze. Zudem trug sie Handschuhe und eine warme Winterjacke. Beide meiden größere Menschenansammlungen. Dies war mehr als Zufall, dass sie sich über dem Weg laufen. „Geh-Gehst du nach Hause?“, fragte Naruto, der schüchtern den Blick in ihre Augen sucht und ihr die Tragetasche überreicht. „J-Ja, also ich wollte vorher noch ein bisschen spazieren gehen“, nervös spielte sie an ihren Fingern, um ihre Nervosität zu unterdrücken. Naruto dagegen seufzte. Schöne Bescherung. Wenn ihm doch nur der Mut nicht fehlen würde. „I-Ich wollte nach Hause gehen. Aber, aber wenn du willst können wir ein Stück, Stück, ein Stück zusammen laufen“, meinte der Blonde ziemlich schwerfällig. Alleine sie zu fragen war schwierig genug, um aus sich herauszukommen. Es war nicht leicht sie einzuschätzen. Ob sie ihn wohl auch mag? Wenn er das wüsste... das wär schön! Sie nickte bloß, ohne was zu sagen. Gemeinsam gingen die beiden durch die Einkaufsstraße. Als Wiedergutmachung trägt er ihren Einkauf. Als sie durch eine Seitenstraße die Innenstadt verlassen, kamen sie an den Reihenhäusern aus. Plötzlich blieb Hinata an einer gut befahrenen Kreuzung stehen. Sie sah in den Himmel hinauf. Wahrscheinlich mochte sie den Schnee wirklich sehr. „Ma-Ma-Magst du Schnee?“, fragte Naruto schüchtern. Gott, er war zu nervös. „Ja, sehr...“, kurz und knapp war ihre Antwort. Na, gut. Freunde waren sie nun auch nicht wirklich, als dass sie ihn blind vertrauen kann. Eher, kamen sie ganz gut miteinander aus. Naruto würde soweit gehen, dass er sich sogar ein bisschen in sie verliebt hatte. Hinata mochte Naruto ebenso, aber eher noch im verborgenen. Naruto war sehr zurückhaltend und nicht so aufgeweckt wie die anderen Jungs. Das machte ihn zu etwas Besonderen, weil Hinata ebenfalls nicht aus ihrem Schneckenhäuschen herauskommen möchte. Sie fühlt sich in den ganzen Massen nie wohl. Beide mögen es nicht mit dem Strom zu schwimmen. Sie suchen sich lieber abgelegene Orte um alleine zu sein. „Hast du's weit nach Hause?“, vielleicht, könnten sie noch mehr miteinander reden. „Mh, 10 Minuten vielleicht...“, zum ersten Mal packte sich Naruto ans Herz. Er wollte etwas in die Offensive gehen, ohne zu weit zu gehen. „Wenn du möchtest, begleite ich dich. Immerhin ist es schon spät“, wobei ein Blick auf die Uhr verriet, dass es erst 18:15 Uhr war. Trotzdem war der Abendhimmel mit pechschwarzen Wolken versehen. Zudem war es in manchen Ecken wirklich unheimlich. „Klar...“, schüchtern wie sie sind, bekamen beide kaum ein Wort aus sich heraus. An den Reihenhäusern vorbei, gingen beide nun etwa 10 Minuten lang nebeneinander, ohne wirklich miteinander zu reden in eine nobleren Gegend auskamen, die direkt an einem normalen „Viertel“ liegt. Dann, ganz plötzlich, sagte Hinata: „Papa mag es nicht, wenn ich mit einem Jungen nach Hause gehe. Wenn du also nach Hause gehst, ersparst du mir ziemlichen Ärger“ Verlegen kratzte sich Naruto am Kopf. „Das ist kein Problem“, erklärte er sein Verständnis. „D-Dann wünsche ich dir noch einen schön Abend“, Hinata ging in die Straße, in der die reichen Schnösel leben und mit ihrem dicken Geldbeutel angeben. Dies taten sie mit ihren ach so tollen Häusern, Autos, oder anderen Vorzügen, die diese Menschen haben. Leider gibt es viele Vorurteile, besonders wegen dem Geld. „Meldest du dich, wenn du zuhause bist?“, ein kleiner Versuch kann ja nicht schaden. Schließlich versteht es Naruto nun, dass sie Welten trennen. Aber das war vorher schon klar. Hinata überlegte. Dann lächelte sie bloß. „Mal sehen, vielleicht melde ich mich“, mehr sagte sie nicht. Naruto blickte ihr mit Herzklopfen hinterher. Dann macht er sich auf dem Heimweg. Endlich hatte er sich getraut, mit ihr zu reden. Auch wenn es nur Zufall war, war ein schöner Erfolg. Mal sehen wie es weitergeht. Im Flirten war er noch nie ein Genie. Noch am gleichen Abend hatte es sich Naruto in seinem Kinderzimmer gemütlich gemacht. Er lag zufrieden mit einem breiten Grinsen in seinem Bett. Dabei hatte er sich mit seiner blauen, kuschelweichen Bettwäsche zugedeckt. Damit's seine Eltern nicht bemerken, dass er überaus glücklich und zufrieden war, da er endlich einen kleinen Erfolg vorzuweisen hatte, in dem er Hinata angesprochen hatte, würde sein ständiges Grinsen nur zu unbequemen Fragen führen. Zum Beispiel: „Was ist los Naruto, bist du verliebt?“, oder: „Was hast du für gute Laune? Dürfen wir auch dran teilhaben?“, als plötzlich sein Handy vibrierte, welches ausschließlich zum Testen von neuen Spieleapps und Musik hören dient, war er erstaunt eine SMS zu bekommen. Womöglich war sein Guthaben aufgebraucht. Während sich Naruto erst weigerte sein Handy zu nehmen, schnappte er sich dieses vom Nachttischen, das neben seinem Bett steht. An den gelblichen Wänden hingen mehrere XXL-Poster. Berühmte Fußballspieler. Anime,- und Mangafiguren wie auch nicht anders zu erwarten, als Nerd. Ja, er mag Animes sehr. Liebt Mangas über alles und deshalb lachen ihn die meisten aus. Gott, waren die einen so bescheuert, ihn auszulachen, weil er ein paar Animes suchtet. Nun gut. Wie auch immer. Zudem flackerte über dem Bildschirm des Fernsehers Sportnachrichten. Außerdem hatte er noch einen kleinen haselnussbraunen Schreibtisch auf dem ein kleiner Laptop stand. Weil seine Eltern es schwer haben, Geld zu verdienen, da seine Mom Herzkrank war, und Vater als LKW-Fahrer auch nicht viel verdient, haben sie eben nicht so viel Geld wie die anderen. Anders als andere Jungs in seinem Alter ging er stets die Einkäufe erledigen, oder er versuchte seiner Mom im Haushalt zu helfen. Krank sah seine Mom nicht aus, aber sie durfte sich nicht überanstrengen, oder sich zu viel zumuten. Viel Geld hatten sie also nicht. Aber das störte ihn nicht. Das wichtigste war, dass er sich zuhause wohlfühlen konnte. Anders als in der Schule, wo ihn jeder ausgrenzt und mobbt. Als plötzlich sein Smartphone erneut vibrierte, konnte es da vielleicht sein, würde es etwa bedeuten, JA! Es bedeutete es, das zu sein, wovon er ausging! Seine Augen weiteten sich. „JUCHU!“, sie hatte ihm geschrieben! Das war wirklich zu schön um wahr zu sein. Damit hätte er nie im Leben gerechnet. Sonst war er zu schüchtern um Mädchen überhaupt anzuschreiben in diesen Anime-Chats, oder Flirtportalen. Egal, sein Traummädchen hat ihm geschrieben! Gebannt, nervös, öffnete er die Whatsapp-Nachricht: „Danke, fürs heimbringen. Gute Nacht, Hinata!“, wie niedlich! Das brachte ihm total aus dem Häuschen. Antwort an Hinata: Bloß, was soll er schreiben? Aufdringlich sollte es nicht sein, zu lange warten wollte er auch nicht. „Würde ich jederzeit wieder machen, schlaf gut, Naruto!“, Gott, wie peinlich. Was für eine blöde SMS! Geht es nicht noch anders? Aber nun war es zu spät. Woah, 1 Sekunde später kam die Antwort: „Gut, bis morgen“, mit ein paar Smileys. So kann das gerne weitergehen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)