A Sky full of Stars von Mondlichtkrieger ================================================================================ Kapitel 18: 18 -------------- „Ich komme, so schnell ich kann“, schrieb Elena und sah zu ihrem zukünftigen Ehemann. Sie standen bei einem Juwelier. Entgegen Elenas Protest hatte Jacob entschieden, ihr einen Ring zu kaufen. Sie wollte nicht wahrhaben, was sie getan hatte. Alles für Sebastian, sagte sie sich immer wieder selbst. Jacob hatte ihr einiges über sich erzählt. Anscheinend war er ein Herzog von Irgendwas, also ein entfernter Verwandter der Königin von England. Damit er sein Herzogtum behalten konnte, musste er so schnell wie möglich heiraten. Seine Eltern, die in Amerika als Botschafter tätig waren, hatten ihm freie Wahl gelassen. Und Jacob selbst hatte sich vom ersten Augenblick an für Elena entschieden. Der Gedanke an sich war wahnsinnig romantisch, aber die Art wie er sie zu einer Hochzeit zwingen wollte, war ihr zuwider. Nachdem sie nun ihren Ring am Finger trug, fuhr sie unter dem Vorwand, sie müsse ihre Sachen holen, mit dem Auto ihrer Mutter zur alten Scheune. In Zukunft würde sie ein Zimmer in Jacobs Villa beziehen, aber der Gedanke machte sie traurig. Sie parkte vor der Scheune und lief hinein. Mit tränenüberströmtem Gesicht rannte sie zur Couch und ließ sich sanft in Sebastians Arme fallen. „Es tut mir so leid“, schluchzte sie an seiner Brust. Sebastian drückte Elena sanft an sich und schloss sie fest in seine Arme. „Bleib hier...“, murmelte er leise und hob ihren Kopf sanft an, damit er sie ansehen konnte. Mit einer gekonnten Bewegung der Finger, wischte er ihr die Tränen von den Wangen. „Bitte weine nicht...“ Er musste grinsen, denn ihm kam eine merkwürdige Idee in den Kopf. Allerdings wusste er nicht, wie er diese umsetzen sollte oder gar ob sein Körper dafür bereit war. „Ich … liebe dich“, hauchte er leise an ihre Lippen und versiegelte diese mit seinen. Er vergrub seine Hand in ihren Haaren, die sich unter seinen Fingerspitzen so weich anfühlten. Er wollte sie nah bei sich spüren und sie nie mehr gehen lassen. Allerdings wusste er, dass Jake sie irgendwann suchen würde. „Ich hab ihm gesagt, dass es etwas länger dauert“, flüsterte sie an seinen Lippen und versank wieder in ihrem Kuss. Wenn dies das letzte Mal war, dass sie ihren Freund wiedersah, musste sie einfach jede Sekunde auskosten. Vorsichtig, um ihn nicht zu verletzen, setzte sie sich auf seinen Schoß und schlang die Arme um seinen Hals. Seine Lippen lagen so weich auf ihren, dass sie alles um sich herum vergaß. „Ich liebe dich so sehr“, stöhnte sie, während er mit seinen Lippen an ihrem Hals entlang glitt. Es war, als würde sie vollkommen in Flammen stehen, und ihn gleich mit sich verbrennen. Sebastian hielt sie fest an sich gedrückt. Seine freie Hand fuhr immer wieder ihr Rückgrat auf und ab. Wieder fanden seine Lippen wie selbstverständlich Elenas. Sie hatte keine Ahnung, wo das alles hinführen sollte, aber sie war fest entschlossen, ihrem besten Freund ein letztes Mal zu zeigen, wie sehr sie ihn wirklich liebte. Sebastian sah verträumt in die Augen seiner Freundin. Er wusste, es würde das letzte Mal sein, wo er ihr so nah sein konnte. „Elena...“, hauchte er leise in den Kuss hinein. „Sei heute Nacht mein, nur mein allein...“ Er drückte sie sanft an sich, als er mit seiner Hand an ihren Hüften angekommen war und drückte sie enger an sich. Den heranwachsenden, stechenden Schmerz in seiner Brust versuchte er, so gut es ging, zu ignorieren. „Ich will dir so nah sein, wie noch nie jemand anderes...“ Er konnte nicht leugnen, dass er sie berühren wollte. „Ich werde für immer nur dir gehören, auf diesem Weg und auf jedem anderen“, flüsterte sie und streichelte sanft Sebastians Wange. Seine dunklen Augen glühten, seine sanften Hände ruhten auf ihren Hüften. Als er seine Lippen wieder auf ihre legte, spürte sie die Dringlichkeit in seinem Kuss. Sebastian brauchte sie, genauso wie sie ihn in diesem Moment brauchte. Sie presste sich fest an ihn, so dass kein Raum mehr zwischen ihnen blieb. Sebastian führte seine Hand unter Elenas Shirt und streichelte vorsichtig über ihren Rücken. An den Stellen, an denen seine Finger auf ihre Haut trafen, prickelte es angenehm. Elena spürte wie Sebastians Zunge leicht gegen ihre stupste, während sie sich immer weiter ineinander verloren. Er richtete sich leicht auf und streifte ihr mit einer Hand das Shirt vom Körper. Seine Blick glitt über ihren Körper und er prägte sich jeden Zentimeter ein, der ihm unter die Augen kam. „Elena...“, hauchte Sebastian und aus seiner Stimme konnte man deutlich heraushören, wie sehr er sie brauchte. „Berühre mich...“ Seine Hände glitten weiter über ihren Körper. Dort, wo er sie berührte, fühlte sich ihre Haut absolut heiß an und er hatte das Gefühl, sich jeden Moment an ihr zu verbrennen. Allerdings wollte er nicht aufhören, und als er merkte, dass Elena unter seinen Berührungen zusammenzuckte, stahl sich ein Grinsen auf seine Lippen. „Ich will dich...“ Als Elena mit ihren Fingern langsam unter sein Shirt wanderte, zuckte er kurz zusammen, denn er bemerkte auf einmal wieder diesen stechenden Schmerz in seiner Brust. In diesem Moment wollte er nicht daran denken und einfach nur die Zweisamkeit mit ihr genießen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)