the secret von piranja11 ================================================================================ Kapitel 7: the first meet ------------------------- Am nächsten Morgen werde ich von der Türklingel unsanft aus meinem Schlaf gerissen. In der Hoffnung, dass es nur Einbildung war, drehe ich mich auf die andere Seite und schließe meine Augen. Doch meine letzte Hoffnung wird zerstört als jemand meine Tür öffnet und auf mein Bett springt. Schnell merke ich, dass es Temari ist. Mein Gott, sie hat gestern genauso viel getrunken wie ich. Warum hat sie keinen Kater, oder bleibt einfach im Bett? „Morgen Sakura, du musst aufstehen, wir wollen heute shoppen gehen“, sagt sie hocherfreut. Daher weht also der Wind, sie ist nur so gut gelaunt, weil sie weiß das sie mit mir shoppen gehen kann und das erfordert wahrscheinlich wieder alle meine Nerven. „Warum liegst du nicht noch im Bett und schläfst? Es ist doch viel zu früh“, murmel ich leise zwischen Kopfkissen und Bettdecke. Sie lacht nur herzhaft. „Weil wir heute shoppen gehen wollen, es mittlerweile kurz vor 11 ist und die jetzt deinen Hintern bewegst, ansonsten beweg ich ihn für dich.“ Gott, warum muss diese Frau schon zu Gewalt am Morgen neigen. Ich beuge mich also meinem Schicksal und verlasse mein schön warmes, kuscheliges Bett. Als ich im Badezimmer stehe und mein Spiegelbild betrachte, bin ich fast wieder gewillt ins Bett zu gehen. Um mein Gesicht wieder herzurichten würden Stunden vergehen und ehrlich gesagt habe ich keine Ahnung von Make-Up. Morgens trage ich nur das Nötigste auf um mich passabel aussehen zu lassen. Und das reicht meistens vollkommen. Aber heute wird Temari die Ehre haben mich aufzubereiten. Nach einer guten Stunde und zwei Kaffee hat sich meine Laune etwas gebessert und Temari meint ich sei nun rausgehtauglich. Als wir im Einkaufszentrum angekommen sind, fällt mir wieder ein warum ich shoppen hasse. Die Geschäfte sind einfach zu voll, jedes Mal sich vor den Umkleidekabinen anstellen und denn noch die dämlichen Klamotten anprobieren, ob sie auch passen und gut sitzen. Ich frage mich wirklich gerade, warum ich mir das alles hier antue. Da fällt es mir wieder ein. Die Einladung von Fugaku liegt immer noch in meiner Tasche und ich habe sie noch nicht ausgepackt. Die Freude verfliegt auch schon, als ich sehe in welches Geschäft sie mich als erstes schleift. Am Ende des Tages, kurz vor Ladenschließzeit, haben wir endlich das perfekte Kleid gefunden. Ein kleines schwarzes Cocktailkleid ist es geworden. Es ist mit schwarzer Spitze überzogen und geht mir etwa bis zur Mitte des Oberschenkels. Wenn ich mich bücke, denn kann es sein, dass es am Rücken aufreißt. Also bete ich mal das mir nicht irgendetwas runter fällt. Ansonsten muss ich jemanden bitten es aufzuheben, der gerade in meiner Nähe ist. Der Abend neigt sich dem Ende zu und ich lasse mich tot auf die Couch fallen, schalte noch ein bisschen den Fernseher an und zappe durch die Kanäle. Anscheinend hatte ich letzte Nacht irgendwann einen Filmriss, denn heute Morgen als ich aufgewacht bin, lag ich in meinem Bett und nicht mehr auf der Couch. Ein Glück heute ist Samstag und ich muss nicht zur Arbeit. Aber leider ist heute Abend das Dinner bei den Uchihas. Ich habe mich gegen 16 Uhr mit Temari verabredet, damit sie mich heute stylen kann und mir etwas die Panik nimmt. Gestern bevor wir zum Einkaufen gegangen sind haben wir die Einladung geöffnet und uns angeschaut. In dem Brief stand das übliche BlaBla. Aber ein Satz zum Ende hin hat mich doch etwas aus der Bahn geworfen. -Mein Sohn, Sasuke Uchiha, wird Sie abholen, damit sie auch ja den Weg finden und er sich nicht vor seiner Aufgabe drücken kann.- Also werde ich die Fahrt wohl mit einem angepissten Sasuke verbringen dürfen. Wie ich mich darauf schon freue. Genau um 16 Uhr klingelt es an der Haustür und diese öffne ich miesgelaunt auch. Da Temari anscheinend gemerkt hat, dass ich etwas durch den Wind bin, steht sie plötzlich mit einem Glas Sekt in der Hand vor mir. Überrascht, dass Temari es überhaupt gemerkt hat, nehme ich das Glas an und wir trinken es in einem Zug aus. Nach dem ich das Glas abgesetzt habe, schüttel ich einmal kurz meinen Kopf um meine Gedanken wieder zu ordnen. Als sie die Gläser in die Küche bringt begebe ich mich schon in mein Zimmer und suche mir alles Mögliche für das Make-Up und die Haare aus meinen Schränken zusammen. Als Temari mein Zimmer betritt, fängt sie auch gleich an ihre mitgebrachte Reisetasche auf meinem Bett zu entleeren. Ich staune nicht schlecht, was sie alles für Kosmetikutensilien hat. Die Frage, ob sie das auch alles für sich selbst benutzt, ist bei den Massen schon berechtigt. Aber genau diese Frage bleibt unausgesprochen, da sie mich im selben Moment unter die Dusche schickt, damit ich pünktlich fertig bin. Nach einer viertel Stunde unter die Dusche betrete ich mit einem Handtuch um meinen Körper mein Zimmer. Als Temari mich sieht, springt die freudestrahlend von meinem Bett auf, läuft auf mich zu und bucksiert mich auf den Stuhl, den sie schon bereitgestellt hat. Im ersten Moment weiß ich gar nicht so genau was mit mir geschieht, denn Temari greift gleich nach der Bürste, und versucht meine rosane Mähne zu bändigen. Nachdem sie anscheinend halb gekämmt sind, zieht sie sich ein paar Strähnen hervor um eine Hochsteckfrisur zu modellieren, welche sie mit den gestylten Haaren etwas ausmodellieren möchte. Bevor ich mir noch ausmalen kann, was Temari aus mir macht, lehne ich mich lieber zurück, schließe meine Augen und denke eher darüber nach, wie ich am besten den Abend überlebe. Aber so richtig zum Nachdenken komme ich gar nicht, denn immer wieder schiebt sich das Bild von Sasuke in den Vordergrund. Genervt seufze ich nach einer Stunde auf. Eigentlich wollte ich mich entspannen, während Temari mich stylt und schminkt, aber da ich die ganze verdammte Zeit Sasuke vor den Augen hatte, war es nicht wirklich erholsam. Trotz dessen holt Temari mich schnell wieder aus meinen Erinnerungen, denn sie zwingt mich schnell in das Kleid zu schlüpfen, da sie meint, dass jeden Moment Sasuke hier auftauchen könnte. Da, schon wieder dieser Name, der mich so langsam zur Verzweiflung bringt und ich dennoch den gesamten Abend ertragen muss. Um ihr nicht mehr zuhören zu müssen, stehe ich also langsam vom Stuhl auf, schnappe mir das Kleid und verschwinde ins Bad. Kurze Zeit später komme ich wieder aus dem Bad. Ich bin ja immer noch der Meinung, dass das Kleid viel zu kurz ist, aber Temari nimmt mir gleich den Wind aus den Segeln. Zum Schluss zupft sie noch etwas an meinem Haar herum, um es ein bisschen zu richten. Als uns eine Türklingel aus den Gedanken holt. Wir hören, wie Gaara die Tür öffnet und den Besucher herein bittet. Dementsprechend machen wir uns auf dem Weg zur Tür. Während ich zur Tür laufe habe ich das Gefühl angestarrt zu werden. Diese Vermutung bestätigt sich als ich meinen Blick hebe. Nicht nur Gaara schaut staunend zu mir, nein auch ein Sasuke scheint etwas sprachlos zu sein, denn als ich vor ihm stehen bleibe sagt er immer noch nichts, sondern schaut mich weiterhin nur an. Um ihn wieder in die Realität zu holen begrüße ich ihn mit einem „Hey“. Verwirrt schaut er daraufhin zu mir. „Gut, siehst du aus.“ Das wars aus schon von ihm. Ich glaube, ich habe ihn geflasht. Zum Schluss verabschiede ich mich noch von Temari und Gaara, und danke Temari nochmal für ihre Hilfe. Zusammen laufen Sasuke und ich zu seinem Auto. Ein schwarzer Audi RS6 steht in der Einfahrt. Ich bekomme schon fast ins Schwärmen. Denn meine heimliche Leidenschaft sind Autos, vor allem die von Audi. Die Fahrt verläuft stillschweigend, wie ich es schon vermutet habe. Aber komischer weise sitzt kein angepisster Sasuke neben mir, sondern eher ein nachdenklicher. Ich frage mich nur, worüber er sich den Kopf zerbricht. Nach etwa 20 Minuten Fahrt parken wir vor einem riesigen Anwesen mit sehr großem Vorgarten. Sasuke steigt zuerst aus und läuft danach um das Auto herum, um mir die Tür aufzuhalten. Beim Aussteigen muss ich echt aufpassen, dass das Kleid nicht noch höher rutscht. Später muss ich ein ernstes Wörtchen mit Temari reden über die Alltagstauglichkeit ihres Kleidungsstils. Als die hoffentlich schwerste Hürde des Abends gemeistert ist, atme ich kurz auf. Da Sasuke es aber anscheinend falsch versteht sagt er: „Nur keine Sorge, meine Eltern sind eigentlich ganz nett, nur mein Bruder kann etwas aufdringlich sein.“ Damit schließt Sasuke sein Auto zu und führt mich den Weg zu der Eingangstür entlang. Ich bin von seiner Aussage eben immer noch etwas schockiert, sodass ich nicht in der Lage bin, etwas zu sagen. An der Tür betätigt er die Klingel und ein älterer Herr im Anzug öffnet die Tür. „Master Sasuke, wie schön Sie wieder zu sehen.“ Sasuke grinst ihn nur zurück. „Hallo Charles, sind Mum und Dad im Garten?“ „Ja, Master Sasuke“, antwortet er nur. Sasuke nickt ihm dankend zu und führt mich kurz durch das Haus zum Garten hin. Beim Betreten der Terrasse erblicke ich schon die ersten Pavillons, worunter das Buffett aufgebaut ist und einige Stehtische stehen. Staunend schaue ich mich im Garten um als ich bemerke, wie eine Frau, gefolgt von Fugaku, direkt auf uns zu. Ich würde sie auf etwa Ende 40 schätzen. Aber sie sieht sehr hübsch aus. Bei genauerem Hinsehen kann man auch eine gewisse Ähnlichkeit zu Sasuke feststellen. Abrupt werde ich in meinen Gedankengängen unterbrochen als mich eine samtweiche unterbricht. „Du meine Güte, siehst du hinreißend aus. Du musst bestimmt Sakura sein. Mein Mann hat schon viel von dir erzählt“, sagt sie freudestrahlend. „Guten Abend, Miss Uchiha. Ich danke Ihnen vielmals für die Einladung.“ Sie lächelt mich freundlich an und hackt sich bei mir ein. „Ach paperlapapp, ich muss doch wissen wen Fugaku eingestellt hat. Komm, ich stelle dir ein paar Leute vor.“ Sasuke bleibt einfach bei Fugaku stehen und überlässt mich meinem Schicksal. Na super, ich habe jetzt gerade richtig Schiss. Ich mein ich kenn hier niemanden und seine Mutter habe ich auch gerade erst kennen gelernt. Nach etwas über zwei Stunden gibt Mikoto mich endlich frei. Suchend schaue ich mich um und entdecke Sasuke an der Bar sitzend. Schulterzuckend schlage ich seine Richtung ein und setze mich neben ihn an die Bar. „Kann ich mich setzen oder soll ich mich zu jemanden Fremdes gesellen?“, frage ich ihn. „Setz dich“, sagt er und widmet sich denn wieder seinem Drink. Nach etwa zehn Minuten und ich mir einen Drink bestellt habe, wird es mir zu blöd. Schnaubend stehe ich auf und begebe mich auf die Tanzfläche. Zum Glück wird da nicht solche Musik gespielt, wie zum Beispiel ein Walzer. Nein, es läuft gerade neueste Popmusik, wo man wunderbar alleine tanzen kann. Das ist perfekt zum abreagieren. Kurze Zeit später spüre ich schon wie zwei Arme mich umschlingen. Die erste Hoffnung ist, dass es Sasuke ist, welcher mich gerade antanzt, aber diese Hoffnung wird zerstört als ich mich umdrehe und in zwei violette Augen blicke. Na gut, soll mir auch recht sein. Einen One-Night-Stand könnte ich mal wieder gebrauchen, der mich von Kankuro und dem Uchiha ablenkt. Unbewusst schaue ich während des Tanzes zu Sasuke rüber und sehe wie er wutverzerrt sein Gesicht verzieht und sich wieder dem Barkeeper zuwendet. Als wir außer Atem sind bewegen wir uns langsam von der Tanzfläche weg, in Richtung Bar. Dort angekommen setzen wir uns auf zwei freie Barhocker und bestellen uns Drinks. Sasuke sitzt uns genau gegenüber und schaut uns mit Argusaugen zu beobachten. Als Shin, mein Tanzpartner, Andeutungen macht um mich zu küssen, spüre ich nur wie er von mir weggezogen wird. Leicht verwirrt schaue ich dem Geschehen hinterher. Sasuke hat ihn von mir weggezogen und brüllt ihn gerade an, was ihm einfällt mich hier küssen zu wollen. Shin hebt nur abwehrend die Hände. „Verdammt Sasuke, lass mich los. Ich habe rein gar nichts gemacht was dich aufregen könnte.“ Das wird mir hier echt zu bunt. Ich stelle mich also vor Sasuke hin und schnauze ihn an. „Was fällt dir eigentlich ein, Sasuke. Meine Männerbekanntschaften haben dich überhaupt nicht zu interessieren. Vor allem nicht wen ich küsse. Also würdest du die Güte haben, Shin los zu lassen?“ Erstaunt schaut er mich an und sagt mir dann eiskalt ins Gesicht. „Nein.“ Genervt verdrehe ich die Augen, schnappe mir meinen Drink und mische mich unter die Leute, die ich nicht kenne. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)