The Chronicles Of Another World - Chapter 2 von snqehng (Fortsetzung von ,,Eine andere Welt") ================================================================================ Kapitel 6: Ein neues Leben -------------------------- ! Achtung: Dieser Abschnitt ist für 18+ zu empfehlen ! Erschöpft kuschle ich mich in den weichen seidigen Stoff des Lakens. Mein Herz hämmert weiterhin gegen meine Brust, doch statt es anfängt sich zu verlangsamen habe ich das Gefühl es beschleunigt sich mit jedem Pumpen meines warmen dicken Blutes, sogar fängt es an härter und aggressiver zu schlagen. Angenehm spüre ich die kühle Luft, die durch einem Fenster ihren Weg in das Zimmer findet und auf meiner Haut den Schweiß kühlt. Ab und zu wagt es meine rosige Mitte noch vereinzelt zu Zucken. Mit Achtung bewege ich meinen Arm, damit sich unsere beider einander klebenden lösen. Noch immer berauscht mich sein Duft. Dieser Pfirsich Duft mit einer Note Lavendel. Jeder Atemzug zieht mehr und intensiver seinen anregenden Geruch in meine Nase. Direkt an meinem schmalen Rücken hebt sich die Brust meines DaiYoukais ruhig wie kontrolliert. Nicht im Leben hätte meine Wenigkeit damit gerechnet dieses besondere mit ihm zu erleben. Das kann mir keiner nehmen. Gerade können mir keine Themen dieser Welt mir Probleme bereiten und diesen Moment zerstören. ,,Meintest du das ernst?" Meine Stimme klingt weiterhin brüchig von dem vielen Stöhnen und Keuchen während des Aktes. ,,Das ich nur dir gehöre?" Ich wünschte er meinte es ernst. Nur zu gerne möchte ich die seine bis zum Ende meines Lebens sein. Niemals möchte ich einen anderen als ihn an meiner Seite wissen. Mit seinen kräftigen Armen dreht er meinen entblößten Körper zu dem seinem. Ganz zärtlich, als könnte ich in tausenden von Splittern zerbrechen streicht er mir mit seiner Klaue Haarsträhnen aus meinem erschöpften Gesicht und dort wo seine Haut die meine berührt fängt jene an sich stark zu erwärmen. ,,Ich möchte das du mir gehörst. Für immer an meiner Seite als meine Gefährtin." Diese Worte versetzten mich in einen erstarrten Zustand. Er sprach gerade die Worte aus, die ich mir seit jeher aus seinem Mund wünsche. Und wie er sie aussprach, so aufrecht und treu. Mein Zustand wechselt von Starr zu angespannt glücklich. Eigene Worte bekomme ich nicht über meine Lippen, weshalb ich nur energisch nicke und ihm ein Kuss auf seine Lippen schenke. Von einem Moment auf den anderen fangen meine Sinne mehr an verrückt zu spielen. Sesshoumaru versuche ich das zu verbergen, vielleicht ist es ja normal. Die Atemzüge des Fürsten werden für mich unerträglich laut, als würde direkt neben meinem Ohr eine Silvesterrakete explodieren. Dieser sonst so anregende Duft seiner droht mir die Schleimhäute komplett weg zu brennen und der Schweiß mir für immer in der Nase zu bleiben. Unbemerkt drehe ich meinen Körper von ihm weg auf die Seite. Kann das normal sein? Vielleicht eine normale körperliche Reaktion?Wäre mir neu. Mein eigener Speichel läuft mir wie Säure meine Speiseröhre hinunter in den Magen, wo sie sich ätzend zu verbreiten scheint. Den Rücken runter streicheln mich sanft die Krallen Sesshoumarus. An jeder Stelle meines Rücken, an der seine Krallen sich längs führen erwärmt sich weiterhin mein Blut zügig bis jenes sogar zu kochen beginnt. Ein gequälter Schrei entfährt meiner Kehle, der meine Stimmbänder hätte zerfetzen müssen. Durch jeden Gang schallt bestimmt dieser grausame Schrei, der von den höllischen Schmerzen, die sich wie ein gigantisches Brennen durch meinen Körper ziehen, verursacht wurde. Meinem Körper bleibt keine Wahl als sich unter diesen Qualen wild zu winden. Viele einzelne Blasen bilden sich auf meiner Haut die alle nach einander mit einem lautem Ploppen platzen und gemischt mit der Hitze des kochenden Blutes anfangen ein unerträgliches brennendes Gefühl zu hinterlassen. Immer lauter werdendes Zischen bildet sich auf meiner Haut durch die Reaktion von den offen Wunden und der Hitze, andererseits ist es das Geräusch, wie sich meine Magensäure durch meine Magengrube nach außen ätzt. So viel Schmerz kann meine Kehle nicht einmal heraus schreien. Da fällt es mir wie Schuppen von den Augen: meine Verwandlung in einen vollwertigen DaiYoukai. Meine Eltern warnten mich vor diesen Tag. Nach dem Akt der wahren Liebe würde ich meine wahre Form wieder erlangen. Sesshoumaru hat zugestimmt mich zu seiner Gefährtin zunehmen und und ich habe mich ihm zuvor hingegeben. Mein Körper muss die Knochen und Substanzen von Mensch und Hanyou abstoßen, da dieser die Dinge nicht mehr gebrauchen kann und weitere Substanzen herstellen, die ein Mensch- oder Hanyoukörper nicht ab könnte. Angst habe ich nur dies hier nicht zu überleben. Meine Sinne schärfen sich unermesslich, nur schmerzt jeder der fünf Bereiche auf seiner eigenen Art und Weise. Meine Augen fühlen sich so an als ob gerade einer versucht sie mit einem Esslöffeln heraus zu löffeln. Die Trommelfelle meiner Ohren schlagen bitterlich hoch und ein unbeschreiblicher Tinnitus ziert sich über meine Ohren, so dass es mir ungeheure Kopfschmerzen bereitet. Ein Hämmern gegen die Wand würde dem sehr nahe kommen. Tränen wie Speichel sind durch ätzende Säure ausgetauscht und lassen meine Haut unter ihnen verdunsten. Keiner meiner Schleimhäute scheint diesen immer penetranter werdenden Geruch stand halten zu können, so wie mein Tastsinn der nichts anderes als diese Schmerzen wahrnimmt. Auch nicht Sesshoumarus Hände die meinen Körper auf der Matratze halten, wodurch ich mich nicht mehr winden kann. Alles davon war nur Vorgeplänkel im Gegensatz zu dem was nun folgt. Jeder einzelne Knochen meines Körper bricht mehrfach an verschiedenen Stellen. Selbst meine Route bricht des öfteren oder dreht sich um seine eigene Achse, wie meine Beine und Arme. Hintereinander reißen mir die großen Hundeohren aus dem Schädel. Die vielen Tränen meines Schmerzen verätzten die Haut meines Gesichts weiter. So wie bei meinen Ohren wird langsam die Route an meinem Hinterteil langsam herausgerissen, wobei man genau hört wann sich die Wirbel von der Route und der Wirbelsäure von einander lösen. Ich möchte einfach nur tot sein und dieses Leid nicht mehr ertragen müssen. Mittlerweile ist jedes Blut aus meinen ledrigen Adern verdutztet, genauso wie sich keine Magensäure, Speichel und Tränen mehr in meinem Körper befinden. Eigentlich müsste ich schon total vertrocknet sein. Jeder vorherige Schmerz scheint wie weggefegt. Ich fühle mich wie im siebten Himmel. Zwar kann ich mich nicht bewegen, andererseits möchte ich dieses Schmerz niemals wieder spüren. Das war die Hölle auf Erden. Doch mal wieder habe ich mich zu früh gefreut, denn mit starkem Druck prescht von Herzen aus in jede Ader meines Körper eine brodelnde Flüssigkeit. Ich würde von Blut gemischt mit Youki ausgehen. Etwas was der vorherige Körper nicht hätte aufbewahren können. Alle meine Sinne legen sich und ich merke direkt die Veränderung, abgesehen von einer. Bevor ich mich aber damit beschäftigen konnte braucht mein Körper Erholung. Augenblick verfällt mein Körper und Bewusstsein in einen unendlich tiefen Schlaf. ! 18+ beendet ! Ohne jegliche Anzeichen von Schmerzen werde ich wach. Um mich herum höre ich sämtliche Schritte und Gespräche, aus jeglichen Entfernungen. Gerüche wie ich sie vorher niemals hätte wahrnehmen können. Abrupt öffne ich meine Augen. Augenblicklich werde ich geblendet, woraufhin ich mein neugieriges Augenpaar sofort wieder schließe. Angestrengt hebe ich meine Hand über meine Augenbrauen und öffne nun wieder meine Augen langsam und ganz vorsichtig. Zuerst zieren sich schwarze Flecken über mein Blickfeld, die nach einigen Sekunden jedoch wieder verschwinden. Aufgeregt stehe ruckartig auf, woraufhin ich mich daraufhin wieder kurz setzten muss. Mein Kreislauf scheint noch nicht so schnell mitspielen zu wollen, weshalb mir wieder schwärzlich vor Augen wird. Alle guten sind Drei und deshalb funktioniert der dritte Versuch ohne Probleme. Neugierig schaue ich mich in dem Zimmer um. Es ist mein Gemach. Hier liegt mein Rucksack, sowohl auch meine Kleidung, Bücher und Blöcke mit Stiften. Dieser Geruch ist ebenfalls nicht zu verwechseln. Ich lasse den großen Futon hinter mir bewege mich über den hölzernen Fußboden an das andere Ende des Gemach, an dem sich eine Tür nach draußen befindet. Das leichte Rauschen des Windes und das Zwitschern der Vögel haben es mir verraten. Eilig öffne ich diese Tür durchs zur Seite ziehen, bevor ich jedoch heraustreten kann öffnet sich die Tür zum Flur. Ein junger InuYoukai braunen Haares steht im Rahmen der Tür und schaut mich ohne jeglicher Farbe im Gesicht verdutzt an. ,,Ihr seid erwacht", spricht er mit heller Stimme ungläubig, ,,das muss ich dem Herrn berichten", schon schließt sich die Tür wieder so schnell, wie sie sich geöffnet hat. Unbeeindruckt von jenem steige ich auf den Balkon. Ein Augenblick auf den lange ich gewartet habe. Wieder durch meine funktionierenden Augen sehen zu können und dieser Ausblick ist das schönste Bild für die ersten Momente meiner neu gewonnen Sehkraft. Ich kann direkt in den Innenhof der Festung blicken, auf dem sich sämtliche InuYoukai versammelt haben. Jeder von ihnen unterscheidet sich auf seine eigene Art und Weise. Entweder durch die Haarfarbe, Kleidung oder von der Waffe. Mehr kann ich kann ich aus dieser Entfernung nicht erkennen, denn mein Gemach scheint ziemlich weit oben zu liegen in dieser riesigen Festung aus Stein. Weiter entfernt kann ich einen Trainingsplatz erkennen. Vereinzelt bemerke ich winzige Silhouetten die gegen andere ihrer Art zu kämpfen scheinen. Meine Begeisterung für eine größere Entdeckungstour hält sich nicht mehr in Grenzen, so verlasse ich den steinigen Balkon in mein Gemach, wechsle mein langes sehr leichtes Unterkleid gegen einen hübschen Kimono aus. Die Gänge des Schlosses werden mit großen weiten Fenstern belichtet, die am oberen Teil abgerundet sind. Jeder einzelne Gang besitzt einen roten Teppich, damit man sich die Füße auf dem kalten steinigen Boden nicht zu sehr abkühlen. In einem gleichmäßigem Abstand hängen Fackeln an den ebenfalls steinigen Wänden. Jede von ihnen scheint auch schon gebrannt zu haben. Von der hohen Decke hinab hängen in gleichmäßigen Abständen schwere Flaggen. Das Symbol auf ihnen zeigt deutlich das selbe; einen riesigen weißen Hund, der sich um einen blau-violetten strahlenden Sichelmond schlängelt. Indessen Hintergrund sind vier Schwerter aufgezeigt, die sich jeweils mit ihren Schwertspitzen berühren. Zwei von diesen Schwertern identifiziere ich sofort als Tenseiga und Tessaiga. Beide sind ein sehr wichtiges Artefakt für die InuYoukai, aus dem Grunde dass sie aus den Fangzähnen Inu no Taishous gefertigt worden, dem bisher größten und stärksten Herrscher von ihnen. Die beiden anderen Schwerter kommen mir jedoch nicht bekannt vor. Auffällig ist ebenfalls die tiefe große Wunde des riesigen Hundes, die sich auf dem oberen Teil des Bauches befindet. Welche Bedeutung dies wohl für das Volk hegt? Weiter folge ich dem langen Gang, auf dessen andere Seite sich oftmals eine Tür befindet, jene sind jedoch keine Schiebetüren wie in meinem Gemach zuvor sondern richtige schwere Holztüren mit einer Klinke. Endlich kann ich den langersehnten Garten erspähen und meine eigenen Erwartungen werden übertroffen. In der Mitte des gigantischen und botanischem Gartens wurde ein großer Teich angelegt, der sich in mehrere kleine Flüsse teilt, die sich in jede Himmelsrichtung erstrecken. Die Wege mit kleinen Kieselsteinen gekennzeichnet. Der Weg sowie der Fluss Richtung Westen münden bei einem sehr asiatisch angelegtem Gartenpavillon, in dem sich ein niedriger Tisch mit Kissen befindet. Wie schön es sein muss zur Mittagszeit an einem sonnigen Tag, dort zu essen oder Tee zu trinken. Viele Bienen bestäuben munter eine nach der anderen Blume, von denen ich die meisten noch niemals in meinem Leben gesehen habe. Mein Blick fällt in Richtung Norden. Eine rötliche Brücke weitergeführt von einem Kiesweg welcher links und rechts begrenzt durch große volle Kirschbäume wird, deren rosa Blüte rundherum liegen. Dort scheint sich der Garten noch weiter zu vergrößern. Vereinzelt stehen im Garten hölzerne Bänke, die zwischen Blumen und vor Bäumen stehen, in der Sonne und dem Schatten. Zwischendurch stehen die Bäume so dicht zusammen, dass die Baumkronen kaum Sonnenschein durchlassen und es dort wie ein kleiner Wald ausschaut. An sämtlichen Stellen des Gartens stehen Statuen oder Steinkünste. Jedes Element in diesem Garten scheint perfekt mit den anderen zu harmonieren. Mein Weg führt mich gen Osten ebenfalls über eine Brücke des rötlichen Holzes. Dieser Abschnitt nimmt sich nicht viel von den anderen Abschnitt. er ist ebenfalls wunderschön und was mir ziemlich sofort auffällt ist der Wasserfall am anderen Ende des Gartens, der von einem Berg prasselt. Umringt ist der gesamte Garten mit einer hohen Mauer sowie jeder Garten, denn dieser ist nicht der einzige in dieser Festung. Wie ich mitbekommen habe gibt es noch den Garten extra für das Fürstenpaar, den Garten von Sesshoumarus Mutter, den alten von Sesshoumaru als dieser noch kein Fürst war, den des engsten Vertrauten und den der für jeden im Schloss zugänglich ist, das wäre dann dieser Garten in dem ich mich zurzeit befinde. Der frische Wind weht mir die verschiedenen Düfte der Pflanzen in die Nase sowie den Duft kalter Kohle, denn neben mir taucht eine gepflasterte Feuerstelle auf, um der auch wieder Sitzkissen legen. Ein schmales Tor im Zaun gewinnt meine Aufmerksamkeit, denn auf diesem stehen die Symbole 温泉, welche für das Wort Onsen stehen. Mit Freude werde ich mich dort reinigen und entspannen. ,,Du bist erwacht." Erschrocken drehe ich mich um. Mein Herz setzt statt für einen für ganze zehn Schläge aus. ,,Gerade eben erst." Meine Kehle ist auf schlag trocken wie Wüste von Sahara geworden. Wie lange ich wohl außer Gefecht gewesen sein muss? Er kommt auf mich zu, ,,du hättest dir keinen unpassenderen Zeitpunkt dafür aussuchen können." ,,Ich freue mich auch dich wieder zusehen." Kräftig schließt mich der lange Youkai in seine Arme. In der Realität sieht er noch besser aus als in meinen Erinnerungen. ,,Wieso was ist denn los?" Irritiert hebe ich meinen Blick und schaue ihm direkt in seine tiefen goldenen Augen. Doch statt mich mit einer Antwort aufzuklären streicht er mir mit seinen Fingern über die Wangen, ,,du bist eine vollwertige Dämonin. Deine Youkai-Streifen beweisen es." Mit meinen schmalen Händen ergreife ich die Handgelenke seiner, wobei ich ebenfalls Streifen an meinen Handgelenke erblicke. ,,Sesshoumaru was meinst du damit, es sei ein ungünstiger Zeitpunkt?" Der Dämon entreißt mir seine Gelenke und dreht auf der Verse, ehe er dem Weg aus Kiesel folgt. ,,Du erinnerst dich sicherlich an die Botschaft aus China?" Eine böse Vorahnung macht sich in meinem Magen breit. ,,Vor einigen Tagen ist seine Antwort auf meine Rolle im Schloss eingetroffen." Der Fürst stoppt. ,,In Zukunft werden sich die Umstände in den beiden Ländern sich dramatisch verändern. Unter diesen Umständen werde ich gezwungen sein unsere Zeremonie zu verschieben." Ich stoppe. ,,Entschuldige, aber Zeremonie?" Sesshoumaru dreht sich wieder halb zu meiner Wenigkeit, ,,damit du vollends meine Gefährtin sein kannst." Aus seinem Mund klingt dies wie ein ganz normaler Umstand oder als würde er ständig so etwas komplett "gewöhnliches" veranstalten. ,,Mich?" Ungläubig zeige ich mit meinem Zeigefinger auf mich. ,,Weißt du ich kann ziemlich nervig und anstrengend sein-" Kurz lege ich ein Stocken ein. Wenn jemand weiß wie nervig und anstregend ich sein kann dann dieser Mann. ,,Was ich eigentlich sagen will ist, dass mit unserer Hochzeit ich die Fürstin über dieses Land sein werde, was eine ziemlich große Verantwortung ist, wenn du mich fragst, was man nicht jeden anvertrauen kann. Auch müsste ich die Gepflogenheiten noch erlernen." Ohne jeden Zweifel bildet sich auf Sesshoumarus Gesicht ein Lächeln, ,,meines Erachtens bist du in der Fassung diese Herausforderungen zu bewältigen." Der InuYoukai haucht mir einen Kuss auf die Stirn ehe er sich wieder entfernt, ,,ich werde bei den Planungen des weiteren Vorgehens gebraucht. Ich werde dir eine Bedienstete vorbei senden lassen, die sich um dich kümmern wird." Schon war mein zukünftiger Gefährte verschwunden. Einen Tag in meinem neuem Körper und so viele neue schöne wie schreckliche Botschaften. Zu Abend geselle ich mich zu meinen Freunden an den Tisch. Wie sie mir erzählten wusste schon das gesamte Schloss von den neusten Ereignissen meiner Verwandlung, dem Krieg und der bevorstehenden Hochzeit. Doch keiner wagte es genauer zu fragen wie denn die genaueren Details zwischen mir und dem Fürsten aussehen. Liegt wahrscheinlich daran, dass sich Rin sowie Shippou am Tische befinden. Wie ich jedoch erfahren muss, ist dies nicht der Grund InuYashas gewesen, denn dieser wurde nur von seiner mittlerweile festen Partnerin Kagome zurück gehalten bis er es nicht mehr aushält, ,,Na sag schon, wie war er so?" Auf der Stelle faucht Kagome den Hanyou an, währenddessen errötet wie erhitzt sich mein Gesicht abgöttisch. ,,Was?" Gluckse ich hervor. ,,Du weißt schon, wie Sesshoumaru so beim-" Weiter lasse ich den InuHanyou nicht sprechen, denn mit festen Wurf bekommt InuYasha eine zum Glück leere Porzellan Schale an den Kopf geworfen. ,,Ich wette Lord Sesshoumaru ist gut, egal wo drinnen ", die kleine ahnungslose Rin äußert sich unwissentlich zu diesem Thema. Prustend wendet sich InuYasha wieder an mich, ,,ich glaube dies kann uns Nozomi hier am besten beantworten." Hilfe suchend schaue ich in die Gesichter Sangos und Kagomes doch keiner von ihnen macht Anstand meiner Bitte nachzugehen. Im Gegensatz zu den Gesichtern der Frauen sieht das von Miroku eher verwirrt drein. ,,Ah! Ich verstehe! Das heißt ja dann wohl, Nozomie und Sesshoumaru haben-" ,,Wie könnt ihr es wagen so über Lord Sesshoumaru zu sprechen. Dafür sollte man euch alle steinigen lassen!" Der kleine Kappa an unseren Tisch fährt wie so oft aus seiner Haut. ,,Ruhe auf den billigen Plätzen da drüben. Ich werde nicht darüber reden. Punkt." Mit einem Seufzer lasse ich mich zurück in meinen Stuhl fallen. ,,Um was geht es denn genau?" Wieder die kleine Rin erhebt die Stimme, ehe sie sich wieder ein Reisbällchen in den Mund schiebt. ,,Das ist eine Sache die geht nur Erwachsene etwas an." Enttäuscht lässt Shippou seinen Reisbällchen wieder auf den Teller fallen, ,,das haben meine Eltern auch immer gesagt, wenn sie etwas gemeinsames gemacht haben." Daraufhin kehrt augenblicklich an dem Tisch eine Stille ein. Mit Genuss lasse ich die Sonnenstrahlen des nächsten Tages mein Gesicht erwärmen. Die Person, die sich schon vor einen ganzen Moment hinter mir befindet, gibt mir einen sanften Kuss auf den Hals. Diese Nacht habe ich bei Sesshoumaru verbracht und der Ausblick seines Balkon geht um Mengen weiter als der meiner. Man kann die weit entfernten Dörfer von Youkais am Horizont erkennen. Außerdem zieht sich ein gigantischer Wald nach Nordosten. ,,Ich würde gerne heute im Pavillon mit dir essen statt hier in deinem Zimmer. Es ist ein wundervolles Wetter." ,,Ich werde es ausrichten lassen." Mir kommt es so vor als wären wir beide schon ewig zusammen. Bei mir ist er nicht dieser kalte Dämon für den ihn alle halten und ich bin zerbrechlicher bei ihm. Wir beide können unsere Masken fallen, nur nicht zu weit, denn falls jemand anderes erscheinen sollte, sollte die altbekannte Maske wieder perfekt sitzen. ,,Außerdem habe ich ein Anliegen, das ich dir beim Essen gerne Vermitteln würde." Wie gewünscht verzehren Sesshoumaru und ich unser Frühstück im Garten unter einem Pavillon. Strickt weigerte sich der Fürst in einem anderen Garten als den seinen zu essen und so sitzen wir in seinem ganz privaten Garten, der sich kaum von den anderem unterscheidet, außer die hier hochwertigeren und selteneren Pflanzen. Erwartungsvoll beäugt mich mein Gefährte seit jeher. ,,Nun gut. Da ich nicht völlig gelähmt bin weiß ich was großes bevorsteht, wenn du verstehst was ich meine. Ich möchte dich um die Erlaubnis bitten am Kampf teilnehmen zu dürfen. Ich denke einen weiteren DaiYoukai im Heer zu wissen wäre von einem großen Vorteil. Natürlich möchten wir beachten, dass ich noch in meinen eigenen Kräften geschult werden müssen. Zum Beispiel muss ich die Kunst des Schwertkampfes erlernen, meine dämonischen Kräfte erlernen und sämtliche andere Künste des Mordens. Sobald ich aber über dieses Wissen verfüge könnte ich eine starke Waffe werden." Schwer von meiner Argumentation beeindruckt setzt Sesshoumaru an eine Antwort, ,,ich habe mir bereits gedacht du würdest mir mit dieser Sache gründlich auf den Fangzahn fühlen. Aus diesem Grund werde ich die Tage das Schloss verlassen. Dieses ist jedoch keine Beistimmung deines Anliegens. Ich werde mich darum kümmern, dass du in Sicherheit bist und dich im Falle selbst Verteidigen kannst." Es ist zwar keine Zustimmung, weiter zufragen würde aber auch nichts bringen, da der Lord seine Antwort nicht ändern wird. ,,Mein Dank Sesshoumaru." Alles ist doch noch nicht geklärt. ,,Wer wird mich lehren?" ,,Ich werde Daiki persönlich darum bitten sich um deine dämonischen Angelegenheiten zu kümmern. Die Schwertkunst werde ich dir lehren." Ich werde von Meistern lehren. Was ich nicht bedacht habe ist, dass Sesshoumaru direkt nach dem Frühstück zu Daiki gehen könnte, was wir nämlich unternehmen. Auch Daikis Tür ist keine leichte Schiebetür sondern eine feste schwere Tür aus Holz. Nachdem reinbeten halte ich mich schüchtern hinter Sesshoumaru. ,,Was verschafft mir die Ehre, mein Herr?" Daiki sein langes Haar, welches er offen trägt, wirkt silbern, doch trägt er im Gegensatz zu Sesshoumaru und den vielen anderen InuYoukai im Schlosse keine Rüstung, sondern nur ein helles Fell über den Schultern. Auch ist er anders als die anderen mit einem leichten, langen, weißen Kimono bekleidet. Sein Gesicht her zu urteilen scheint er ziemlich jugendlich, wenngleich er mehr als doppelt so alt wie Sesshoumaru ist. Dämonen altern eben anders als Menschen. Der Mann strahlt etwas sehr angenehm Freundliches, aber auch Geheimnisvolles aus. Durch die Blindheit scheinen seine Augen milchig aus seinen Augenhöhlen, scheinen aber einmal golden gewesen zu sein. ,,Ich möchte, dass Ihr Nozomi sämtliches über ihr Dämon Dasein aufklärt." Durch diese förmliche Ansprache, die Sesshoumaru als einen Fürsten auf keinen Fall nötig hat merkt man, dass er großes von Daiki halten müsse. Ich glaube gehört zu haben, Daiki war ein guter Freund und Berater Tōga, Sesshoumarus und InuYashas Vater. ,, Es wäre mir eine Ehre, mein Fürst." Mir wird es gedeutet mich zu setzten. Daiki bietet mir eine Tasse mit frischem Tee an, die ich mit Freunden annehme. Sesshoumaru verlässt wieder den Raum ohne ein jegliches Wort. Nur Daiki und ich verbleiben alleine. ,,Du wirkst sehr angespannt. Ich spüre es an deiner Aura." Augenblicklich versuche ich meine Haltung zu verändern. Ein leichtes Lächeln schmückt das Gesicht des Alten. ,,Bitte gebt mir Eure Hände." Der ältere Youkai streckt mir seine entgegen, weshalb ich meine auf seine Handflächen lege. ,,Ich bemerke sehr viel Kraft in deinen Adern. Es wird viel Übung und Zeit beanspruchen bis Ihr jede Faser nutzen könnt. Ohne Zweifel seid Ihr eine DaiYoukai." Mir geht ein kribbelndes Gefühl über die Fingerspitzen. ,,Bevor wir jedoch anfangen dich das Verwandeln zu lehren oder deine Fähigkeiten auszubauen musst du eine Bindung und einen Bund mit deinem inneren Biest eingehen. Du musst es akzeptieren und stillen. Sobald du mit deinem innerem Dämon nicht mehr im reinem bist wirst du deine Kräfte nicht kontrollieren können. Zu einem kann man dies durch tiefe Meditation erreichen. Du musst dadurch tief in dein Inneres gelangen. Andererseits spielen danach die Konzentration und Willenskraft eine Rolle. Doch noch bevor wir mit deiner Meditation beginnen musst du die erste Lektion erlernen." Erwartungsvoll beäuge ich den blinden Mann vor mir. ,,Welche wäre die erste Lektion?" Frage ich neugierig, als keine Fortsetzung Daiki geführt wurde. ,,Das müsst Ihr ganz von alleine herausfinden, Nozomi-sama." Seit dem Vortag überlege ich stark was genau diese Lektion eins denn sein könnte. Zwischendurch habe ich sogar selber die Meditation versucht. Selbst an den verschiedensten Orten hat mein Tun überhaupt keine Ergebnisse erzielt. Ständig erinnere ich mich an seine Worte zurück, keiner dieser Klänge scheint eine Antwort bringen zu wollen. Erschöpft lasse ich mich in einen Sessel plumpsen. ,,Kannst du mir nicht helfen Sesshoumaru? Bestimmt musstest du dieses selber durchmachen." Der angesprochene Youkai blickt von seinem Haufen aus Schriften auf, nur eine Antwort seiner bleibt aus. Hörbar atme ich das CO₂ aus meinen Lungen genervt aus. Mir möchte einfach keine Lösung einfallen. Gestört von meinem Versagen und der nicht sehr hilfreichen Geste Sesshoumaru seits führt mich mein Weg zu dem meines bruders. Kenshin, der mittlerweile im Schloss zu einem General und Truppenführer aufgestiegen ist, befindet sich auf dem Trainingsplatz, auf dem er seine Truppen stärkt und selber seine Fähigkeiten ausbaut. ,,Was führt dich zu mir kleine Schwester?" Mein Bruder scheint schon seit einigen Stunden schwer zu trainieren, da ihm der angestrengte Schweiß von der Stirn läuft. ,,Ich möchte einfach einmal meinen großen Bruder besuchen", erkläre ich dem InuYoukai, während meine Finger über einen ledrigen Griff eines Ritterschwertes gleitet und dieses anschließend fest umklammern. Zweifelnd an meinen Worten hebt sich eine buschige Augenbraue meines Blutsverwandten. Ich richte die schwere Klinge ihm entgegen, um diesen anzudeuten nebenbei leicht zu fechten. Das klirrende Geräusch eiserner Schwert klingen erhält den Hof, auf dem weitere solcher ähnlichen Geräusche herum schwirren. Das getrocknete Blut auf den sandigen Boden oder der salzige Geruch des Schweißes von den erschöpften Dämonen würde Menschen wohl nicht auffallen, denn diese sind kaum wahr zu nehmen, selbst für mich. ,,Ich habe da mal eine Frage", lege ich meinem Gegenüber offen. ,,War mir doch sicher du würdest nicht einfach so deinen alten Bruder besuchen." Mit einer meiner Händen fahre ich mir durch die Haare. ,,Was weißt du über das innere Biest in einem?" Kenshin stoppt abermals in jener Bewegung. ,,Nun, das Biest kontrolliert unsere Emotionen und Verwandlung, genauso wie es über die Kraft verfügt, die wir einsetzen." ,,Ja soweit bin ich auch schon. Kannst du mir vielleicht sagen, wie man mit genau diesem Biest in den Kontakt tritt?" Ein schemenhaftes Lächeln umspielt die Lippen meinen Bruders. ,,Kann ich dir schon Schwesterchen, jedoch hat es mir Daiki-sama verboten. Schau nicht so, als hättest du gerade eine Fliege verschluckt. Du bist nicht die Einzige, die mit ihm spricht. Du sollst deine Lektion selber erlernen, wenn die Zeit dafür gekommen ist wirst du es bemerken." Gelangweilt stecke ich die Klinge zurück in den staubigen Sand. ,,Hast du nicht noch Soldaten auszubilden Bruder?" Mit einem amüsierten Lachen erwidert mein Bruder lediglich, dass ich eine Zicke sei und er sich über weitere Besuche meiner seits freuen würde. Eigentlich sollte mein Abend Rin gelten, die mir seit meinem Erwachen an den Hacken klebt. Sesshoumaru hatte mir jedoch preisgegeben er würde ab morgen für unbestimmte Zeit das Schloss verlassen, aber versuchen nicht zuviel davon in Anspruch zu nehmen. Aus diesem Grunde spende ich wieder einen Abend mit Vergnügen meinem Zukünftigen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)