Rons schmutziges Geheimnis von Pragoma ================================================================================ Kapitel 3: -3- -------------- Severus Snape schritt knurrend die Treppen von seinem dunklen Kerkern, bis hoch zum siebten Stock hinauf. Sein Zauberstab leuchtete ihm den Weg durch die dunklen Gänge und unzähligen Stufen. Warum musste ausgerechnet er heute den Kontrollgang vornehmen? Aja Dumbeldore würde ja für drei Tage in London bleiben und da es schon die Runde gemacht hatte, dass sich einige Schüler nachts im siebten Stock rumtrieben, musste er nun nach dem Rechten schauen. Langsam und fast geräuschlos betrat er, den siebten Stock und leuchtete durch die Gänge, doch hier war niemand, außer ein paar alter Ritterrüstungen, aber sonst nichts. Nicht mal eine Maus oder ein Bild fand er vor. Aber er war auch nicht hier, um sich über die Inneneinrichtung des Schlosses Gedanken zu machen. Was für eine demütigende Arbeit das doch ist! Ich habe wirklich etwas Besseres zu tun, als Schüler ausfindig zu machen, die sich nachts einen Scherz erlauben. Schlecht gelaunt trat er seinen Weg fort, doch er fand außer Staub und Dreck nichts. Er wollte nun zurück in seine Gemächer, als sich ein dringendes Bedürfnis bemerkbar machte, da niemand zu sehen war, fasste er sich knurrend in den Schritt und fluchte leise. Warum gab es hier im letzten Stockwerk auch kein Klo? Wütend ballte er die Fäuste und schritt eilig zurück, doch ein Kratzen und Quietschen hielt ihn ab weiterzugehen. Er richtete seinen Zauberstab auf und leuchtete erneut, dann sah er diese große hölzerner Tür und dachte nichts weiter. Vielleicht ist da ja eine Toilette, ein Versuch ist es wert. Voller Hoffnung, öffnete er leise die Tür, schaute sich noch einmal im Gang um und dann betrat er das düstere und dunkle Zimmer, das alles andere als eine Toilette war. Gott bewahre, wo war er hier nur gelandet? Das war die reinste Folterkammer, in der er sich gerade befand und sich unglaubwürdig umblickte. Das Entsetzen dieser Räumlichkeiten war im buchstäblich im Gesicht geschrieben. Er traute sich kaum weiter vorzudringen, zu sehr war sein Blick auf ein Kreuz gerichtet, an dem ein blondes Mädchen gefesselt war und allen Anscheins nach auch noch Gefallen daran fand. Entsetzt, fast schon erzürnt, presste er die Lippen zusammen und blickte sich weiter um. Das konnte doch alles nicht wahr sein, schoss es ihm durch den Kopf. Er musste träumen, ja er träumte. Nun sah er auch noch zwei Jungen in Leder gekleidet, die sich dem Mädchen näherten und anfingen, dieses mit heißem Kerzenwachs zu quälen. Bei Merlins Bart, wo war er nur hierhin geraten, was für ein schrecklicher Film war das nur? Er trat lautlos näher, um sich ein Bild von den dreien machen zu können. Dann der Schock! Dieses zierliche, blonde Mädchen, das offensichtlich vor Lust und Schmerz aufkeuchte, war niemand geringeres als die kleine, unschuldige und lieb wirkende Luna Lovegood aus Ravenclaw. Schockiert über diese Tatsache, schritt er langsam aus dem Raum. Dieser Anblick war zu viel für den Tränkemeister. Leise, ganz leise versuchte er die Türe wieder zu schließen, keine Geräusche zu machen und dann nichts wie weg von hier, dachte er sich und trat eilig die Treppen hinunter. Sollte er das etwa Albus erzählen, was sich dort eben zugetragen hat? Das würde der alte und senile Mann wohl nicht so leicht verdauen. Nein, er würde dies erst mal für sich behalten, auch wenn es gemein und hinterhältig wäre, doch diesen Schock wollte er dem Direktor vorerst ersparen. Er selber war auch nicht grade begeistert, das sich einige Schüler mit SM Spielen amüsierten und das auch noch an dieser Schule, die ein sehr hohes Ansehen hatte. Wenn das nach draußen dringen würde, dann stände wohl bald der Tagesprophet damit voll. Er sah die Schlagzeile schon deutlich vor sich und dann noch die alte McGonagall, die fassungslos herumkeifen würde. Sexuelle Ausschweifungen an Hogwarts Nachdem Professor Snape den Raum der Wünsche ausfindig gemacht hatte, fand er darin eine Folterkammer. Damit nicht genug, er hatte sich minutenlang die Spielereien Dreier Schülern angesehen, darunter auch die nette und liebe Luna Lovegood. Ist das zu fassen? Gott nein, das konnte er nicht zulassen, er schüttelte die Bilder aus seinem Gedächtnis und schritt eilig in seine Räumlichkeiten. Mit einem guten Glas Rotwein setzte er sich auf seinen Ledersessel und fragte sich, wer die anderen beiden wohl waren. Es waren vermutlich Jungen, soviel stand fest. Aber wer waren sie, aus welchem Haus kamen die beiden? Aus seinem wohl kaum, seine Schüler hatten Anstand und Moral gelernt. Solche sexuellen Ausschweifungen hatte er sie nie gelehrt. „Potter und Weasley, die Beiden. Denen trau ich es zu. Na wartet nur ihr beiden, morgen könnt ihr was erleben", knurrte er vor sich hin und schloss für einen Moment die Augen, er konnte schon deutlich die entsetzten Gesichter der beiden Gryffindors sehen. Schon am nächsten Morgen vor dem Unterricht, schritt Professor Snape auf Ron zu, bat ihn höflich in sein Büro und im Anschluss würde Harry an der Reihe sein. Doch nun war erst mal dieser rothaarige Raufbold dran, er würde schon seine Informationen bekommen, koste es, was es wolle. Knurrend und von einem Gefühl der Brechreiz nahe kam, setzte sich Severus und schaute sein Gegenüber scharf und verachtend an. Ron fühlte sich sichtlich unwohl und rutschte nervös auf dem Stuhl hin und her, diese Nervosität war schon eine Genugtuung für Snape und er grinste süffisant in sich hinein. „Mister Weasley was hatten, Sie des Nachts im siebten Stock zu suchen? Leugnen Sie nicht, ich habe leider das ganze erschütternde Schauspiel gesehen und glauben sie mir, ich war mehr als nur verärgert, um es mal milde auszudrücken. Also was war da los?", blaffte Snape verärgert und erhob sich leicht, um sein Gegenüber zu verunsichern und in die Enge zu treiben. „Wenn sie schon alles gesehen haben, warum fragen sie dann noch?", moserte Ron schlagfertig, verschränkte die Arme vor der Brust und schmollte vor sich hin. „Ich verbitte mir solch ein unverschämtes Benehmen. Sind sie sich im Klaren, was passiert, wenn ihre Eskapaden an die Öffentlichkeit geraten? Der Ruf unserer Schule liegt mir sehr am Herzen und das lass ich mir von drei pubertierender Teenager nicht zerstören. Nicht auszudenken, was Albus Dumbeldore davon halten wird", knurrte er weiter, massierte sich die Schläfen, weil ihm das Thema mehr als nur Kopfschmerzen bereitete und dieser unverschämte Bengel scherte sich einen Dreck darum. „Holen sie nun bitte Potter herein, mit ihm werde ich auch noch reden müssen", fauchte Snape so laut, dass Ron erschrocken zusammenfuhr und kreidebleich wurde. „Warum denn Harry?", stammelte Ron nervös, allerdings traute er sich nicht seinen Zaubertanklehrer anzuschauen, ihm war das ganze mehr als nur unangenehm. „Ich denke, das der junge Herr Potter auch seine Finger, oder was auch immer er immer im Spiel hatte", keifte Snape aufgebracht. Ron wurde noch bleicher, ihm wurde schlecht und er hatte das Gefühl, sich übergeben zu müssen. „Professor Snape ich bitte sie, Harry war nicht dabei, das schwöre ich", nuschelte Ron und fing an Däumchen zu drehen. Er konnte jetzt nur hoffen, dass die Fledermaus ihm glaubte und er Harry aus der Sache rausließ. „Tatsächlich? Nun ja und wer war es ihrem Anschein nach dann? Sagen Sie mir gefälligst einen Namen und starren sie mich nicht so an. Schlimm genug das sie hier sitzen!", donnerte es aus Severus heraus. „Blaise Zabini", flüsterte Ron fast unhörbar. Snape stand auf und schritt auf Ron zu, dann beugte er sich zu ihm runter und funkelte ihn wütend an. „Wie bitte? Ich habe mich wohl verhört? Sie meinen also, dass einer meiner Schüler solch einen Unfug treibt? Wissen Sie was sie da sagen?", knurrte er bedrohlich, doch Ron konnte nur nicken und seine Worte noch einmal wiederholen. „Also schön, wie sie wollen. Gehen Sie und holen sie mir Zabini rein. AUF DER STELLE!", schnauzte Snape hinter ihm her, als er die Tür leise schloss und sich zur großen Halle begab. Was war das für ein Donnerwetter? Er hoffte, dass Blaise nicht auch solch eine Standpauke über sich ergehen lassen musste. Mit einem flauen Gefühl in der Magengegend näherte er sich Zabini und sagte kurz und knapp: „Snapes Büro aber bisschen zackig". Blaise schaute Ron leicht irritiert an, begab sich dann aber schnell auf den Weg zu seinem Hauslehrer. Ron nahm am Tisch der Gryffindors Platz und versuchte zu frühstücken, doch noch immer hingen ihm Snapes Worte in den Ohren und er bekam keinen Bissen herunter. Blaise klopfte das Herz bis zum Anschlag, als er Snapes Büro betrat und Platz nahm. Sein Hauslehrer sah ziemlich angepisst und verärgert aus, aber warum nur? Den Grund würde auch er jetzt hören und das nicht weniger milde, als bei Ron Weasley. „Blaise mir ist gestern Abend bei meiner Runde etwas ins Auge gestochen. Wenn das nicht untertrieben wäre! Ich habe euch im Raum der Wünsche gesehen und sag ja nicht, du wüsstest nichts davon. Ron war auch dabei und das kleine Lovegood-Mädchen. Warum, Blaise? Hab ich euch nicht immer Anstand und Moral gelehrt? Was sollen diese sexuellen Ausschweifungen? Stehst du etwa auf solch unmoralischen Kram? Ich bin mehr als enttäuscht, ich bin entsetzt über solch ein Verhalten." Traurig und enttäuscht wandte sich Snape von seinem Schüler ab, er wollte nicht mal eine Antwort, er wollte nur diese Sache vergessen und nie wieder dran denken. Doch so schnell würde ihn diese Eskapade nicht loslassen, oh nein. Das war erst der Anfang und es sollte noch schlimmer und skandalöser werden. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)